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Vorwort der Geschäftsführung<br />
Die Chemie-Branche wird oft zu Unrecht als Klimasünder verurteilt.<br />
Dabei ist die europäische Chemie richtungsweisend, wenn es um den<br />
Klimaschutz geht. Gegenüber 1990 konnte die europäische Chemieindustrie<br />
2009 den Ausstoß ihrer Treibhausgas-Emissionen um fast<br />
50 % verringern. Das gilt auch und besonders für Deutschland. Denn<br />
auch hier verringerten sich die Treibhausgas-Emissionen um 47 %<br />
und das, obwohl die Produktion um 42 % gestiegen ist. Wachstum<br />
und Klimaschutz sind also für die Chemische Industrie kein Widerspruch.<br />
Im Gegenteil: Ohne Dünge- oder Pflanzenschutzmittel beispielsweise<br />
müsste zweimal so viel Fläche bewirtschaftet werden, um<br />
denselben Ertrag zu erreichen.<br />
Auch SKW Piesteritz als größter Ammoniak- und Harnstoffproduzent<br />
Deutschlands setzt seit Jahren klare Zeichen für den Umweltschutz.<br />
Seit 2002 wurden 82 Millionen Euro in Maßnahmen aus diesem<br />
Bereich investiert. Doch nicht nur mit unseren Produktionsanlagen,<br />
sondern auch mit unseren Produkten selbst leisten wir einen Beitrag<br />
zum Klimaschutz. Harnstoff-Dünger – egal, ob in Reinform, in<br />
Verbindung mit anderen Pflanzennährstoffen oder als stabilisierte<br />
Spezialität – sind nach dem heutigen Stand des Wissens in Sachen<br />
Klimaschutz die bessere Wahl gegenüber anderen Stickstoffdünger-<br />
Formen.<br />
Bei all diesen unternehmerischen Aktivitäten hat der Schutz<br />
von Mensch und Natur stets höchste Priorität. Schließlich tragen<br />
wir täglich eine große Verantwortung für Mitarbeiter, Nachbarn,<br />
Kunden, Verbraucher und die Umwelt. Deshalb sorgen wir mit<br />
Millionen investitionen und einem integrierten Managementsystem<br />
für Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsstandards, die in vielen<br />
Bereichen die gesetzlichen Anforderungen bei weitem übertreffen.<br />
Außerdem beteiligen wir uns am EG-Öko-Audit und bekennen uns<br />
zu den Richtlinien der Initiative „Responsible Care“.<br />
Unsere Umwelt- und Klimadaten möchten wir mit dieser Umwelterklärung<br />
– wie gewohnt – veröffentlichen und damit transparent<br />
machen. Sie zeigen die Entwicklung der vergangenen Jahre und den<br />
aktuellen Stand aus 2011. 2013 und 2014 folgen Aktualisierungen<br />
dieser Erklärung und 2015 wieder eine konsolidierte Ausgabe.<br />
Lutherstadt Wittenberg im Jahr 2012<br />
Rüdiger Geserick<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
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