Prospekt downloaden - Firmenkontaktmesse Magdeburg
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Standort und Produktion<br />
Agro-Chemie Park<br />
Produktion<br />
Mit der Geburt des einzigen Agro-Chemie Parks Deutschlands in<br />
Piesteritz erhielt der traditionelle Chemiestandort einen übergreifenden<br />
Gedanken – der Standort öffnete sich für neue Investoren.<br />
Bereits über 30 Unternehmen haben sich hier angesiedelt. Darunter<br />
Borealis Agrolinz Melamine International Deutschland mit der<br />
bundesweit größten Melaminanlage, Louis Dreyfus Commodities<br />
Wittenberg mit der weltweit größten kombinierten Biodieselanlage<br />
mit Ölmühle und das Biomasseheizkraftwerk der Stadtwerke<br />
Leipzig. 2012 entsteht am Standort der größte Gemüsegewächshauskomplex<br />
Deutschlands mit bis zu 40 Hektar. Die SKW Stickstoffwerke<br />
Piesteritz liefern Wärme und Kohlendioxid aus der<br />
Ammoniakproduktion für die Tomatenzucht.<br />
Der Grundstein für die Produktionsanlagen im Nordwerk wurde bereits<br />
in den 70er Jahren gelegt. Die Produktionslinie umfasste zwei<br />
Ammoniak- und drei Harnstoffanlagen sowie eine Salpetersäureanlage.<br />
Seitdem investiert SKW Piesteritz Jahr für Jahr enorme Summen<br />
in einen modernen und umweltgerechten technischen Stand<br />
der Anlagen. In den letzten sechs Jahren hat das Unternehmen<br />
jedes Jahr durchschnittlich 26 Millionen Euro dafür ausgegeben.<br />
Das macht sich wiederum in einer hohen Anlagenverfügbarkeit<br />
bemerkbar.<br />
Produktion von Ammoniak nach dem<br />
KELLOGG-Verfahren<br />
Mit der deutschen Tochter des französischen Konzerns Air Liquide<br />
konnte ein Vertrag zum Bau einer CO 2<br />
-Verflüssigungsanlage<br />
unterzeichnet werden. Das mit Abstand größte Unternehmen am<br />
Standort sind jedoch weiterhin die SKW Stickstoffwerke Piesteritz,<br />
die in ihrer heutigen Form die inzwischen fast 100jährige Chemietradition<br />
in Piesteritz fortsetzen und als Flächeneigentümer den<br />
Agro-Chemie Park weiterentwickeln.<br />
Investoren, die weitere Anlagen errichten möchten, sind auf dem<br />
traditionsreichen Chemie-Areal an der Elbe willkommen. Auf<br />
220 Hektar Werksgelände gibt es ausreichend Platz für neue Ideen.<br />
Der südliche Teil des Werksgeländes wurde Anfang der 1990er Jahre<br />
fast völlig beräumt. Auf dem Werksgelände stehen nun insgesamt<br />
noch Investitionsflächen von etwa 30 Hektar zur Verfügung.<br />
Zum Standort zählen auch ein leistungsfähiger Industrieservice,<br />
unter anderem in den Bereichen Sicherheit, Analytik oder Instandhaltung,<br />
sowie Möglichkeiten des Stoffverbundes. Alle Medien sind<br />
vorhanden: von Erdgas über Elektroenergie, Dampf, Stickstoff bis<br />
hin zum Wasserstoff. Am Standort wird den Investoren eine lückenlose,<br />
moderne Infrastruktur geboten. Eine bereits vorliegende<br />
Vorstudie zur standortbezogenen Vorprüfung des Einzelfalls bringt<br />
einen erheblichen Zeitvorteil bei notwendigen Genehmigungsverfahren<br />
nach Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz und Bundesimmissionsschutzgesetz.<br />
Zudem ist Piesteritz als Regionales Güterverkehrszentrum<br />
anerkannt.<br />
Ammoniak wird zum einen für die Harnstoffsynthese benötigt.<br />
Zum anderen ist Ammoniak selbst ein wichtiges Produkt für chemische<br />
und technische Anwendungen. In zwei Ammoniakanlagen<br />
wird aus Erdgas, Wasserdampf und Luft ein Stickstoff-Wasserstoff-<br />
Gasgemisch hergestellt, das zu Ammoniak synthetisiert wird. Die<br />
Stufen der Synthesegaserzeugung und die Ammoniaksynthese<br />
selbst sind zu einem stofflich und energetisch integrierten Prozess<br />
zusammengefasst. Die Reaktionswärme der einzelnen Prozessstufen<br />
wird direkt in integrierten Dampferzeugern, durch energetische<br />
Rückkopplungen und mittels Kraft-Wärme-Kopplung weitestgehend<br />
zurückgewonnen. Dies ist eine wesentliche Basis für den Energieverbund<br />
des Standortes.<br />
Produktion von Harnstoff nach dem Stripping-<br />
Verfahren der Firma STAMICARBON<br />
Den zweiten Teil im Anlagenverbund bilden drei Harnstoffanlagen<br />
und der Harnstoffversandkomplex. Die Ausgangsstoffe<br />
für die Harnstoffsynthese sind Ammoniak (NH 3<br />
) und Kohlendioxid<br />
(CO 2<br />
), wobei das CO 2<br />
bei der Synthesegasproduktion der<br />
Ammoniakanlagen zwangsweise anfällt und so verwertet werden<br />
kann.<br />
Für die Formgebung wird der kristallin anfallende Harnstoff<br />
aufgeschmolzen. In Piesteritz werden zwei Formgebungsverfahren<br />
angewendet: die Prillierung und die Granulierung. Der gesamte<br />
Harnstoffprozess basiert auf einer Reihe stofflicher Kreisprozesse,<br />
die es ermöglichen, nicht umgesetzte Einsatzstoffe zurück zu gewinnen<br />
und damit fast vollständig in Endprodukte umzuwandeln.<br />
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