Presseschau 16.05. - 21.05.2011 Westfalen ... - SPD-Fraktion Herford
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<strong>Herford</strong>er CDU setzt auf bewährte Kräfte<br />
Bärbel Müller als Stadtverbandsvorsitzende bestätigt - Wolfgang Rußkamp: »Wirtschaftsförderung<br />
ankurbeln«<br />
Von Curd Paetzke<br />
<strong>Herford</strong> (HK). Der CDU- Stadtverband <strong>Herford</strong> sieht sich für die Zukunft gut aufgestellt - und setzt<br />
bei der politischen Arbeit auf bewährte Kräfte. Bärbel Müller ist auf der Mitgliedertagung als<br />
Vorsitzende ebenso in ihrem Amt bestätigt worden, wie ihre beiden Stellvertreter Ralf Grebe und<br />
Wolfgang Rußkamp.<br />
CDU-Stadtverbandsvorsitzende Bärbel Müller mit ihren Stellvertretern Ralf Grebe (links) und<br />
Wolfgang Rußkamp. Foto: Curd Paetzke<br />
Der für zwei Jahre gewählte Vorstand wird von Schriftführer Mario Stach, Pressesprecher Patrick<br />
Ruffo sowie von den sechs Beisitzern Lars Breder, Bernd Großer, Jörg Haferkorn, Marc Pabel,<br />
Marion Maw und Meike Voßmerbäumer komplettiert. Bärbel Müller (58) führt den rund 380<br />
Mitglieder zählenden Stadtverband der Christdemokraten seit dem Jahr 2005. Von 52 abgegebenen<br />
Stimmen konnte die Hausfrau und Mutter, die der CDU seit 1998 angehört, 49 mal ein Ja hinter<br />
ihrem Namen verbuchen; nur drei CDU-Mitglieder stimmten gegen sie. Ähnlich positive<br />
Ergebnisse erzielten auch Ralf Grebe (45 Ja-Stimmen) und Wolfgang Rußkamp (47 Ja-Stimmen),<br />
der zugleich <strong>Fraktion</strong>svorsitzender der Partei ist.<br />
Die <strong>Herford</strong>er CDU hat sich schon vor geraumer Zeit mit Erfolg einer Verjüngungskur unterzogen.<br />
Wenngleich die Führungsspitze von routinierten Mitfünzigern geprägt ist, finden sich im<br />
erweiterten Vorstand viele junge Gesichter. Mit Marc Pabel (22), der die Ortsunion Nord führt,<br />
Meike Voßmerbäumer oder auch Patrick Ruffo sind junge Leute auf dem Weg, politische<br />
Verantwortung zu übernehmen und die Fahne der Christdemokraten hoch zu halten.<br />
Veränderungen zeichnen sich auch auf Kreisebene ab. Am Donnerstagabend stellte sich bei der<br />
Tagung im Hotel-Restaurant »Schinkenkrug« Dirk Fenner vor. Der 46-jährige Software-Entwickler<br />
will sich im Juli im Stadtpark-Schützenhof zum CDU-Kreisvorsitzenden wählen lassen. Fenner<br />
würde damit die Nachfolge von Chris Bollenbach antreten, der, wie berichtet, nicht wieder als<br />
Kreisvorsitzender kandidieren wird. »Wir müssen eine Partei der Mitte sein und bleiben«, sagte<br />
Fenner, der sich gute Chancen für seine Wahl ausrechnen kann. Dirk Fenner stammt aus <strong>Herford</strong>, ist<br />
verheiratet und hat zwei Kinder. Neben seiner Ratstätigkeit war er in den vergangenen Jahren<br />
Vorsitzender der CDU Nordstadt. Diesen Posten hat er nun abgegeben, um sich voll und ganz auf<br />
seine Kandidatur als Kreisvorsitzender konzentrieren zu können.<br />
Die alte und neue Vorsitzende stellte der Arbeit zwischen Stadtverband und <strong>Fraktion</strong> ein gutes<br />
Zeugnis aus. Bärbel Müller: »Wir ziehen an einem Strang und dadurch nehmen uns die Bürger auch<br />
als Einheit wahr.« In der Sache fair streiten, aber geschlossen auftreten - so soll das Motto auch in<br />
der Zukunft lauten.<br />
Wolfgang Rußkamp forderte in seiner Rede, dass die Stadt erheblich mehr für die<br />
Wirtschaftsförderung tun müsse. Rußkamp wörtlich: »Es kann doch nicht angehen, dass bei der Pro<br />
<strong>Herford</strong> mehr Leute als in der Abteilung Wirtschaftsförderung beschäftigt sind.« Auch auf das<br />
Thema »Mensen« ging Wolfgang Rußkamp ein: »Natürlich geht es darum, die Aufenthaltsqualität<br />
in den weiterführenden Schulen zu verbessern - aber wir können angesichts zurückgehender<br />
Schülerzahlen nicht ständig neue Bauten produzieren.«<br />
Artikel vom <strong>21.05.2011</strong>