Werder Bremen (27.10.2012) - SpVgg Greuther Fürth
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KLEEBLATT-MAGAZIN | NR. 5 | <strong>27.10.2012</strong><br />
MAGAZIN<br />
39<br />
WAS MACHT EIGENTLICH…<br />
… Frank Türr?<br />
Er ist eine wahre <strong>Fürth</strong>er Legende<br />
und wurde von den<br />
Fans in die Jahrhundert-Elf<br />
des Kleeblatts gewählt – und das<br />
als gebürtiger Nürnberger und<br />
ehemaliger Spieler unserer Nachbarstadt!<br />
Als Sturmführer hatte er<br />
maßgeblichen Anteil am Aufstieg<br />
in die 2. Bundesliga. Nun eröffnet<br />
Frank Türr unsere neue Serie „Was<br />
macht eigentlich ... ?“, in der wir alte<br />
<strong>Fürth</strong>er Helden vorstellen.<br />
Kleeblatt-Magazin: Frank Türr, du<br />
warst von 1994 bis 2002 bei der Spielvereinigung.<br />
An was erinnerst du dich<br />
am liebsten?<br />
Frank Türr: Immer wieder gerne erinnere<br />
ich mich an die Regionalligasaison<br />
1996/97, in der wir in die 2.<br />
Bundesliga aufgestiegen sind. Auch<br />
damals wurde der Aufstieg schon<br />
kräftig am Rathausplatz gefeiert.<br />
Sportlich interessant waren dann<br />
sicherlich in den folgenden Zweitligajahren<br />
die Derbys gegen den Club,<br />
in denen wir uns grundsätzlich immer<br />
sehr gut verkauft haben.<br />
Training auf dem Hartplatz<br />
Kleeblatt-Magazin: Das Kleeblatt<br />
spielt heute in der 1. Bundesliga und<br />
zieht bald in ein neues Stadion. Erkennst<br />
du die <strong>SpVgg</strong> von früher trotzdem<br />
wieder?<br />
Türr: Als ich 1994 zum Kleeblatt gewechselt<br />
bin, haben wir noch dreimal<br />
pro Woche am Abend auf dem Hartplatz<br />
trainiert, der jetzt als VIP-Parkplatz<br />
genutzt wird. Edgar Burkart, der<br />
damalige Präsident, kam außerdem<br />
einmal nach dem Training in die<br />
Kabine und teilte mit, dass der Verein<br />
nun gewisse Sparmaßnahmen<br />
vornehmen müsse. So wurde zum<br />
Beispiel das Entmüdungsbecken im<br />
veralteten Kabinentrakt, das sowieso<br />
in einem erschreckenden Zustand<br />
war, nur noch einmal pro Woche gefüllt.<br />
Das ist heutzutage undenkbar<br />
und zeigt, wie sich der Verein in den<br />
letzten 20 Jahren verändert hat.<br />
FRANK TÜRR<br />
GEBOREN AM<br />
16. September 1970 in Nürnberg<br />
SPIELE / TORE FÜRS<br />
KLEEBLATT: 228 / 86<br />
BERUF: Polizeibeamter<br />
FAMILIENSTAND: verheiratet<br />
WOHNORT: Stein<br />
Frank Türr gehört zur Jahrhundert-Elf des Kleeblatts und kommt auch heute noch regelmäßig<br />
in den Ronhof.<br />
[F.: Frankowski]<br />
Kleeblatt-Magazin: Kommst du noch<br />
oft in den Ronhof?<br />
Türr: In der letzten Saison haben<br />
wir dem Kleeblatt im Ronhof regelmäßig<br />
die Daumen gedrückt und<br />
auch in der jetzigen Saison werden<br />
wir jede Möglichkeit nutzen, bei den<br />
Heimspielen live dabei zu sein. Vor<br />
allem freuen wir uns immer auf eine<br />
gute Atmosphäre im ausverkauften<br />
und neugestalteten Ronhof.<br />
Kleeblatt-Magazin: Hast du noch<br />
Kontakt zu deinen ehemaligen Mitspielern<br />
oder Mitarbeitern?<br />
Türr: Selbstverständlich hält man<br />
den Kontakt zu dem einen oder anderen<br />
ehemaligen Mitspieler. Oftmals<br />
bietet sich auch im Ronhof die<br />
Gelegenheit, alte Mannschaftskameraden<br />
zu treffen.<br />
Trainer der bayerischen<br />
Polizeifußballauswahl<br />
Kleeblatt-Magazin: Was hast du gemacht,<br />
nachdem du deine Fußballschuhe<br />
an den Nagel gehängt hast?<br />
Türr: Ich habe meine „Karriere“<br />
nicht bei einem Amateurverein als<br />
Spieler ausklingen lassen, sondern<br />
von heute auf morgen mit dem<br />
Fußballspielen aufgehört. Ich spiele<br />
auch aktuell nicht in einer Altherrenmannschaft,<br />
halte mich aber<br />
durch Waldläufe und regelmäßige<br />
Besuche im Fitnessstudio in Form.<br />
In den letzten sechs Jahren habe ich<br />
die bayerische Polizeifußballauswahl<br />
trainiert, die in etwa Landesliganiveau<br />
aufweist. Ich könnte mir<br />
vorstellen, künftig mal eine Vereinsmannschaft<br />
im mittleren Amateurbereich<br />
hier in der Region zu übernehmen.<br />
Kleeblatt-Magazin: Du arbeitest heute<br />
als Polizeibeamter. Wie kam es dazu?<br />
Türr: Schon parallel zu meiner Profikarriere<br />
habe ich eine Ausbildung<br />
zum Polizeibeamten absolviert und<br />
bin in diesem Beruf immer noch<br />
tätig.<br />
Kleeblatt-Magazin: Hast du noch einen<br />
Traum, den das Kleeblatt dir erfüllen<br />
könnte?<br />
Türr: Traum wäre vielleicht etwas zu<br />
hoch gegriffen, aber es wäre schon<br />
sehr schön, wenn das Kleeblatt in<br />
dieser Saison den Klassenerhalt<br />
schaffen würde. ir/KONTEXT