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Zwischenruf 1 - 2013 - Bündnis 90/Die Grünen Nürnberg

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EDITORIAL<br />

Grün Pur für einen<br />

echten Politikwechsel<br />

Sechs Monate vor der Bundestagswahl und den Landtags- und<br />

Bezirkstagswahlen in Bayern haben die mittelfränkischen <strong>Grünen</strong><br />

die Weichen gestellt für einen erfolgreichen Wahlkampf: Mit der<br />

Aufstellung der Listen für die Landtags- und Bezirkstagswahlen ist<br />

das Personaltableau komplett. Mit unseren Themen und Köpfen<br />

decken wir das gesamte Spektrum der politischen Arbeit ab: von<br />

Umwelt- und Verkehrspolitik über Wirtschaft und Soziales bis hin<br />

zur Kultur- und Netzpolitik. Der stetige Mitgliederzuwachs wirkt<br />

sich positiv aus – mit 60.000 Mitgliedern bundesweit haben die<br />

<strong>Grünen</strong> einen Rekordwert erreicht. In <strong>Nürnberg</strong> und ganz Mittelfranken<br />

sind wir durch die Gründung neuer Ortsverbände noch<br />

mehr in der Fläche präsent. Auf die Überzeugungsarbeit jedes und<br />

jeder einzelnen vor Ort wird es auch ankommen, damit wir unser<br />

Ziel erreichen: einen echten Politikwechsel in Bayern und im Bund.<br />

Denn eines haben die Entwicklungen der letzten Monate gezeigt:<br />

Mit unseren <strong>Grünen</strong> Themen und Aktionen sind wir in der Lage,<br />

Schwarz-Gelb aus der Opposition heraus vor uns herzutreiben.<br />

Plötzlich werden Grüne Forderungen als eigene Ideen ausgegeben:<br />

Nach dem erfolgreichen Volksbegehren gegen die Studiengebühren<br />

knickt die Bayerische Staatsregierung ein und verzichtet<br />

auf einen Volksentscheid. Bezeichnend auch, dass der bayerische<br />

Finanzminister als vorgezogenes Wahlgeschenk nach dem Gießkannenprinzip<br />

Fördergelder nach Mittelfranken transferiert und<br />

zugleich verschweigt, dass er damit die Rücklagen des bayerischen<br />

Staatshaushalts abschmilzt.<br />

Wie gefährlich es ist, sich auf wohlfeile Absichtserklärungen der<br />

politischen Konkurrenz zu verlassen, zeigt der Kampf gegen die<br />

geplante Richtlinie der EU zur Privatisierung der kommunalen<br />

Trinkwasserversorgung. Auf allen politischen Ebenen setzen sich<br />

AktivistInnen und PolitikerInnen dafür ein, Trinkwasser als wichtigstes<br />

Gut der Daseinsvorsorge nicht der Spekulation internationaler<br />

Konzerne preiszugeben, sondern da zu belassen wo es hingehört:<br />

in BürgerInnenhand. Einstimmig hat der Stadtrat der Stadt<br />

<strong>Nürnberg</strong> einen entsprechenden Antrag der <strong>Grünen</strong> Fraktion angenommen,<br />

und im Kreisrat des <strong>Nürnberg</strong>er Lands hat der Grüne<br />

Laufer Bürgermeister Benedikt Bisping für dieses Thema ebenfalls<br />

parteiübergreifende Unterstützung gefunden. Doch was macht<br />

die CSU auf Bundesebene? Sie setzt sich über ihren eigenen Parteitagsbeschluss<br />

gegen die Trinkwasserprivatisierung hinweg und<br />

lehnt aus Machtkalkül im Bundestag eine Petition gegen die geplante<br />

EU-Richtlinie ab.<br />

Geradlinige Politik sieht anders aus – für einen echten Politikwechsel<br />

braucht es Grün Pur statt Greenwashing.<br />

Verkehrswende<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Es geht es um neue Wege beim Denken, Planen und Handeln:<br />

alle Fortbewegungsarten müssen gleichberechtigt<br />

nebeneinander stehen.<br />

Das gilt auch für den Straßenraum, der gerechter aufzuteilen<br />

ist. Enormer Nachholbedarf besteht beim Öffentlichen<br />

Nahverkehr, beim Radverkehr und dem Zufußgehen. Der<br />

sogenannte Umweltverbund wird aber nur dann wirklich<br />

attraktiv sein, wenn ÖPNV, Radverkehr, Fußwege und<br />

auch Taxis gut vernetzt sind.<br />

Individuelle Freiheit bedeutet dann: Man muss nicht lange<br />

warten, bis die Bahn oder der Bus kommt. Man kommt<br />

mit dem Rad zügig und sicher vorwärts kommt. Das Zufußgehen<br />

gleicht nicht länger einem Hindernislauf, sondern<br />

macht wieder Spaß.<br />

Um die Pendlerströme zwischen den Großstädten und<br />

dem Umland bewältigen zu können, müssen Regionalbahnen<br />

und S-Bahnen zu einem attraktiven System ausgebaut<br />

werden. <strong>Die</strong> Bahn AG spielt bislang leider eine<br />

eher unrühmliche Rolle und tritt mehr blockierend, denn<br />

kooperierend auf.<br />

Ungerechte Verteilung des Straßenraums am <strong>Nürnberg</strong>er Plärrer:<br />

Drei Spuren für den Autoverkehr ...<br />

<strong>Die</strong> NutzerInnen der Eisenbahn wollen auch an ihren<br />

Zielorten zügig weiterkommen: In der Region mit abgestimmten<br />

Busverbindungen, mit Ruftaxis und ausreichend<br />

Park & Ride- und Bike & Ride-Plätzen. In <strong>Nürnberg</strong> mit ei-<br />

Wer sicher stellen will, dass eine echte Energiewende, soziale<br />

Gerechtigkeit und eine offene Gesellschaft umgesetzt werden,<br />

wählt im September 201 3 besser gleich das Grüne Original.<br />

2<br />

Verena Osgyan und Ralph Hoffmann<br />

Kreisvorsitzende <strong>Bündnis</strong> <strong>90</strong>/ <strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong> <strong>Nürnberg</strong><br />

<strong>Zwischenruf</strong> 1 - Frühjahr <strong>2013</strong>


SCHWERPUNKT VERKEHR<br />

für eine lebenswerte Stadt<br />

nem aufeinander abgestimmten Liniensystem aus U-Bahn,<br />

Straßenbahn und Bus, ergänzt von Leihfahrrädern und Taxiständen<br />

an allen Umsteige-Stationen.<br />

... während Fußgänger auf dem Radweg laufen müssen.<br />

Doch was nützt die beste Infrastruktur, wenn bei den Öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln das Tarifsystem als zu kompliziert<br />

und die Fahrpreise als zu teuer empfunden werden?<br />

Eines ist klar: Wir brauchen die Verkehrswende - das Umdenken<br />

und Umsteuern in der Verkehrspolitik - wenn wir<br />

den Weg von der autogerechten zur lebenswerten Stadt<br />

schaffen wollen.<br />

Wolfgang Klemm<br />

Sprecher Projektgruppe Verkehr, Kreisverband <strong>Nürnberg</strong><br />

<strong>Die</strong> Projektgruppe Verkehr der <strong>Nürnberg</strong>er <strong>Grünen</strong> hat<br />

im Jahr 201 2 die Studie Verkehr in <strong>Nürnberg</strong> 2025 herausgegeben.<br />

Erhältlich ist sie als Download unter<br />

www.gruene-nbg.de oder als gedruckte Broschüre in<br />

der Geschäftsstelle des <strong>Nürnberg</strong>er Kreisverbands.<br />

Hintergrund: Verkehr<br />

Klimaschutz<br />

Der Autoverkehr ist in Deutschland für ca. 20% des<br />

Kohlendioxid-Ausstoßes verantwortlich. Während bei<br />

der Gebäudesanierung und durch Energieerzeugung<br />

aus erneuerbaren Energien der CO 2<br />

-Aussstoß beständig<br />

sinkt, ist im Verkehrsbereich bisher so gut wie kein<br />

Rückgang erzielt worden. Der Spritverbrauch von Autos<br />

ist unverändert hoch. Eine effizientere Motortechnik<br />

wird durch zunehmendes Fahrzeuggewicht und<br />

mehr PS aufgefressen. Bus und Bahn können dem<br />

gegenüber pro Passagier bis zu <strong>90</strong>% Energie sparen,<br />

wenn die Auslastung stimmt.<br />

Gesundheitsschutz<br />

Seit 2005 gibt es Grenzwerte für Feinstaubpartikel in<br />

der Luft. Seit 201 0 gelten auch Grenzwerte für Stickstoffdioxid.<br />

Hauptursache für diesen Schadstoff ist der<br />

Autoverkehr. In <strong>Nürnberg</strong> werden entlang von dicht<br />

bebauten Hauptverkehrsadern die Grenzwerte beim<br />

Stickstoffdioxid überschritten. Verkehrslärm beeinträchtigt<br />

unser Wohlbefinden, verursacht Stress und<br />

Herz- und Kreislauferkrankungen.<br />

Erdöl wird knapp und teuer<br />

Unsere Volkswirtschaft ist in hohem Maß vom Erdöl<br />

abhängig. <strong>Die</strong>ses Problem wird durch die zur Neige<br />

gehenden Vorräte dramatisch verschärft. Dabei ist es<br />

für uns unerheblich, ob das Erdöl noch 20 oder noch<br />

25 Jahre reicht. Der immer knapper werdende Rohstoff<br />

ist zu wertvoll, um ihn im Straßenverkehr zu vergeuden.<br />

Flächenverbrauch<br />

Tagtäglich werden in Deutschland 1 04 Hektar Landschaft<br />

zubetoniert, für neue Wohn- und Gewerbegebiete,<br />

aber auch für neue Straßen. Ohne grundlegende<br />

Neuorientierung in der Landesplanung und<br />

der Siedlungsentwicklung wird die Bundesregierung<br />

dem Ziel, den Flächenverbrauch bis 2025 auf 30<br />

Hektar pro Tag zu begrenzen, nicht näher kommen.<br />

Wir werden älter<br />

Ältere und behinderte Menschen sind auf einen leicht<br />

zugänglichen öffentlichen Nahverkehr ohne lange<br />

Fußwege angewiesen, damit sie am öffentlichen Leben<br />

teilhaben können.<br />

<strong>Zwischenruf</strong> 1 - Frühjahr <strong>2013</strong><br />

3


SCHWERPUNKT ÖPNV<br />

Alternative Finanzierung<br />

Innovative Konzepte wie die City-Maut könnten auch<br />

in Deutschland den Nahverkehr mitfinanzieren<br />

<strong>Die</strong> Finanzierung des Öffentlichen Nahverkehrs ist in<br />

Deutschland ein komplexes Geflecht.<br />

Gemäß dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG)<br />

fördert die Bundesregierung Neubaumaßnahmen beim ÖPNV<br />

in den Kommunen, die über 50 Mio. Euro kosten und volkswirtschaftlich<br />

als wirtschaftlich bewertet worden sind. Das<br />

GVFG läuft im Jahr 201 9 aus. Damit bricht eine tragende Finanzierungssäule<br />

weg. Wir <strong>Grünen</strong> wollen, dass die Kommunen<br />

auch weiter die Öffentlichen Verkehrsmittel ausbauen<br />

können, aber kein Weiter so wie bisher. Denn die bestehende<br />

Förderpraxis verführt die Kommunen zu Großprojekten und<br />

überdimensionierten Planungen. Wir <strong>Grünen</strong> streben eine völlig<br />

andere Finanzierung des ÖPNV an: <strong>Die</strong> Kommunen sollen<br />

nicht länger von Bund und Land abhängig sein, sondern eigenverantwortlich<br />

entscheiden und handeln können.<br />

Möglichkeiten und Beispiele gibt es genügend.<br />

City-Maut London<br />

In London wurde 2003 die Congestion Charge eingeführt.<br />

Beim Einfahren mit dem Auto muss eine tagesbezogende<br />

Maut gezahlt werden. Der Preis für einen Tag wurde stufenweise<br />

von zunächst fünf auf inzwischen zehn Pfund (1 2,50 €)<br />

erhöht. <strong>Die</strong> Einnahmen fließen in voller Höhe in den Öffentlichen<br />

Nahverkehr.<br />

City-Maut Stockholm<br />

In Stockholm wurde im Jahr 2007 die Trängselskatt (frei übersetzt<br />

Gedrängelsteuer) eingeführt. Vorausgegangen war eine<br />

Probephase und ein Bürgerentscheid, bei dem sich die Stockholmer<br />

Bevölkerung mehrheitlich für die City-Maut ausgesprochen<br />

hatte. PendlerInnen müssen sowohl für die Einfahrt<br />

in die Innenstadt als auch für die Ausfahrt zahlen. Es ist für jede<br />

Fahrt ein bestimmter Betrag zu zahlen, maximal 60 Kronen<br />

(rund 6,65 €) je Tag und Fahrzeug. <strong>Die</strong> Einnahmen fließen –<br />

anders als in London – vorrangig in die Erhaltung des Straßennetzes.<br />

Nahverkehrsabgabe Österreich<br />

In Österreich erheben die Kommunen eine sogenannte Kommunalsteuer<br />

von Arbeitgebern. <strong>Die</strong>se beträgt drei Prozent<br />

vom Bruttolohn der ArbeitnehmerInnen. <strong>Die</strong> Stadt Wien finanziert<br />

aus dieser Steuer den Ausbau und Unterhalt beim<br />

Öffentlichen Nahverkehr.<br />

Bis zu 230 Mio. Euro pro Jahr – in Metropolen wie London (im<br />

Bild) oder Stockholm führt die Einführung einer City-Maut zu<br />

erheblichen Einnahmen bei gleichzeitigem Verkehrsrückgang.<br />

Nahverkehrsabgabe Frankreich<br />

In Frankreich können Kommunen zur Finanzierung von Baumaßnahmen<br />

und zur Deckung betrieblicher Fehlbeträge eine<br />

Nahverkehrsabgabe (Versement Transport) erheben. <strong>Die</strong> Abgabe<br />

betrifft alle Unternehmen, die mehr als 1 0 MitarbeiterInnen<br />

beschäftigen und beträgt 1 ,0 bis 1 ,85 Prozent der<br />

Lohnsumme. Alle Gemeinde über 30.000 EinwohnerInnen erheben<br />

inzwischen die Versement Transport.<br />

Für alternative Finanzierungsinstrumente wie City-Maut und<br />

Nahverkehrsabgabe muss der Gesetzgeber auf Bundesebene<br />

noch die rechtlichen Grundlagen schaffen. Dafür setzen sich<br />

die <strong>Nürnberg</strong>er <strong>Grünen</strong> in Zusammenarbeit mit der <strong>Grünen</strong><br />

Bundestagsfraktion ein.<br />

Christine Seer<br />

Stadträtin in <strong>Nürnberg</strong><br />

Link zum Thema<br />

Warum die Citymaut in<br />

Stockholm so beliebt ist:<br />

www.zeit.de/auto/201 3-<br />

03/citymaut-stockholm-2<br />

4<br />

<strong>Zwischenruf</strong> 1 - Frühjahr <strong>2013</strong>


SCHWERPUNKT ÖPNV<br />

Teurer? Nein - billiger!<br />

Während im Großraum <strong>Nürnberg</strong> die Preise für Bus & Bahn immer weiter steigen, macht Wien<br />

das Gegenteil - mit durchschlagendem Erfolg<br />

SPD und CSU haben mit ihrem Beschluss zur<br />

Einführung des Stadttarifs die Fahrpreise im<br />

<strong>Nürnberg</strong>er Stadtgebiet seit 1 . Januar 201 2 um<br />

1 5 Prozent verteuert im Vergleich zum Gebiet<br />

des Verkehrsverbundes VGN. Und SPD und<br />

CSU wollen zum 1 . Januar 201 5, also kurz nach<br />

der Kommunalwahl, die Fahrpreise in <strong>Nürnberg</strong><br />

erneut um 1 5 Prozent anheben.<br />

<strong>Die</strong>ser ist Weg ein Irrweg - umweltpolitisch und<br />

im Sinne einer solidarischen Stadtgesellschaft.<br />

Mobilität mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

muss für alle Menschen bezahlbar sein. <strong>Die</strong><br />

geplante nächste massive Erhöhung ist mit uns<br />

<strong>Grünen</strong> nicht zu machen. Wir kämpfen weiter<br />

für ein Sozialticket und ein Studierenden-Ticket.<br />

Wir setzen uns dafür ein, dass die Fahrkarten<br />

günstiger statt teurer werden.<br />

Foto: Wiener Linien/Helmer<br />

1 00 U-Bahnhaltestellen, 21 4 km Trambahn – und alles für 365 €<br />

pro Jahr. Wien bietet das wohl beste ÖPNV-Netz Europas zu einem<br />

Schnäppchenpreis.<br />

Spitze in Europa<br />

Ergebnis der offensiven Preispolitik: 37% aller Wege<br />

werden per Bus & Bahn zurückgelegt, absoluter<br />

Spitzenwert in Europa (München: 22%, <strong>Nürnberg</strong><br />

21 %). Im Rahmen der Klimastrategie will die Stadt<br />

Wien diesen Wert auf mehr als 40% steigern, eine<br />

eindeutige Positionierung pro Nahverkehr.<br />

<strong>Die</strong> Stadt Wien geht einen anderen Weg. Auf<br />

Initiative der <strong>Grünen</strong> in der Stadtregierung<br />

wurden in Wien zum 1 . Mai 201 2 die Preise für<br />

Zeitkarten gesenkt. Treue KundInnen werden<br />

seitdem belohnt. Im Gegenzug wurden die<br />

Preise für den Einzelfahrschein und für das<br />

Schwarzfahren angehoben. Gemäß der neuen<br />

Leitlinie, dass eine Fahrt mit dem ÖPNV (in<br />

Wien liebevoll Öffis genannt) nicht teurer sein<br />

darf als ein Parkschein, hat der Wiener Stadtrat<br />

die Parkgebühren erhöht.<br />

Christine Seer<br />

Letztlich ist die Frage nach der Preisgestaltung und<br />

dem Zuschuss eine politische: Wieviel ist uns ein<br />

ÖPNV wert, der das Auto weitgehend überflüssig<br />

macht und die Lebensqualität in der Stadt erhöht?<br />

Was ist für die Volkswirtschaft billiger? Ein hoch<br />

genutztes ÖPNV-System durch günstige Preise und<br />

gutes Angebot subventionieren oder die Kosten und<br />

Folgen eines erheblich höheren<br />

Individualverkehrsanteils zu finanzieren?<br />

Thomas Vartiainen<br />

6<br />

<strong>Zwischenruf</strong> 1 - Frühjahr <strong>2013</strong>


SCHWERPUNKT ÖPNV<br />

Wenn Bürger Bus FAHREN ...<br />

In Langenzenn organisieren die Einwohner ihren ÖPNV selbst -<br />

jetzt bedroht ausgerechnet der VGN das Erfolgsmodell<br />

Der Bürgerbus in Zahlen<br />

Liniendichte<br />

6 Linien mit periodisch wiederkehrenden<br />

Abfahrtszeiten an jeder Haltestelle<br />

Bedienungszeitraum<br />

Montag bis Freitag ab 7.1 6 Uhr – 1 8:04 Uhr,<br />

ausgerichtet auf Fahrplan der DB<br />

Ausgangs- und Endpunkt jeder Linie<br />

Bahnhof Langenzenn mit Bürgerbusbüro<br />

Taktzeit<br />

1 ,5 – 2,5 Stunden-Takt je nach Bedarf der<br />

einzelnen Außenorte<br />

Engagierte Mitglieder des Bürgerbusvereins (v.l.n.r.): Hans-Peter<br />

Krippner (1 . Vorstand Bürgerbus), Heinz Semmelroth<br />

(ehrenamtlicher Busfahrer), Karl Smola (einer der Fahrdienstleiter)<br />

und Gerd Schwämmlein (Vorstand Bürgerbus)<br />

In Langenzenn, im Landkreis Fürth, fährt seit April 201 1<br />

der Bürgerbus (BüBLa) sehr erfolgreich als Alternativmodell<br />

im öffentlichen Personennahverkehr. Er verbindet die<br />

Außenorte Langenzenns mit ihrem Kernort und bedient<br />

gleichzeitig auch die „Zenngrundbahn“.<br />

Von Montagmorgen um 7 Uhr bis Freitagabend um<br />

1 8 Uhr fahren ehrenamtliche Fahrer ihren Bürgerbus. Finanziert<br />

wird er über ein Sponsoringmodell in Zusammenarbeit<br />

zwischen „Bürgerbus Langenzenn e.V.“ und<br />

Langenzenner Unternehmen. <strong>Die</strong> Stadt Langenzenn fungiert<br />

als Busunternehmen mit marginalen Betriebskosten,<br />

deutlich unter 20.000 € pro Jahr. Der Verein kümmert sich<br />

um den Betrieb und die Fahrer/innen.<br />

Der Bürgerbus hat ein eigenes Tarifsystem, das nicht dem<br />

VGN angeschlossen ist. <strong>Die</strong> Tarife sind so einfach, wie genial.<br />

Jede Fahrt kostet 1 €, egal wie lange sie dauert.<br />

Menschen mit Behinderung fahren umsonst. Gerade wegen<br />

dieser einfach handhabbaren Strukturen ist der Bürgerbus<br />

zum Erfolgsmodell geworden. Es ist nicht nur eine<br />

gute öffentliche Anbindung in und um Langenzenn möglich<br />

geworden, sondern auch Teilhabe, Inklusion und Familienfreundlichkeit<br />

gewährleistet.<br />

Vor allem die Innenstadtlinie (1 0) ist eine echte Alternative<br />

zum Auto. Sie befördert Pendler zum Zug und bringt<br />

Schüler nach Hause. <strong>Die</strong> hohen Fahrgastzahlen dieser Linie<br />

sprechen für sich.<br />

Mittlerweile hat der Bürgerbus rund 1 2.000 zahlende<br />

Fahrgäste befördert, mit steigender Tendenz. Im Januar<br />

201 3 hat der Bus knapp 1 .000 Fahrgäste bedient und damit<br />

seine Kapazitätsgrenzen erreicht. <strong>Die</strong> Kosten für einen<br />

zweiten Bus betragen bis zu 60.000 €. Doch Fördermittel<br />

erhält der Verein nur, wenn er seine autarke und soziale<br />

Bürgerbus-Tarifstruktur aufgibt und dem VGN-Tarifsystem<br />

beitritt.<br />

Deshalb wird der Bürgerbusverein auch seinen zweiten<br />

Bus durch ein anderes Finanzierungsmodell beschaffen,<br />

ohne Fördermittel in Anspruch zu nehmen. Denn selbst<br />

wenn das besondere Tarifsystem des Bürgerbusses in Form<br />

eines VGN-Haustarifs möglich ist, wäre der Bürgerbus<br />

nicht mehr unabhängig und an den VGN gebunden. Und<br />

wie lange hat ein VGN-Haustarif Bestand? Das Erfolgsmodell<br />

eines maßgeschneiderten ÖPNV könnte damit unter<br />

anderem durch Fahrpreiserhöhungen in Frage gestellt<br />

sein.<br />

Marianne Schwämmlein<br />

Kreisrätin Landkreis Fürth<br />

Gründungsmitglied Bürgerbusverein Langenzenn e.V.<br />

8<br />

<strong>Zwischenruf</strong> 1 - Frühjahr <strong>2013</strong>


SCHWERPUNKT VERKEHR<br />

<strong>Nürnberg</strong> steigt auf!<br />

Besser vorwärts kommen mit dem Rad<br />

Radfahren ist umweltfreundlich, gesund und macht Spaß.<br />

Das Fahrrad ist in der Stadt oft das schnellste Verkehrsmittel.<br />

<strong>Die</strong> Hälfte aller Wege die in <strong>Nürnberg</strong> mit dem<br />

Auto gefahren werden sind kürzer als fünf, ein Viertel<br />

aller Wege kürzer als drei Kilometer. Ideale Entfernungen<br />

zum Radfahren also!<br />

Wir <strong>Grünen</strong> haben schon manche Verbesserungen für<br />

RadlerInnen erreicht, doch es gibt noch viel zu tun. Der<br />

Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr stagniert seit<br />

Jahren bei elf Prozent. Im Vergleich mit anderen deutschen<br />

Städten ist <strong>Nürnberg</strong> nur Mittelmaß: Beim bundesweiten<br />

Fahrradklimatest 201 2 des Allgemeinen Deutschen<br />

Fahrradclubs (ADFC) wurde <strong>Nürnberg</strong> in der Kategorie der<br />

Städte über 200.000 EinwohnerInnen nur 1 7. von 38<br />

Städten. Das macht deutlich, dass die Politik mehr unternehmen<br />

muss, um fahrradfreundlichere Verhältnisse in<br />

<strong>Nürnberg</strong> zu schaffen. Dabei geht es nicht allein um die<br />

Infrastruktur, wie neue Radwege und attraktive Verbindungen<br />

im Stadtgebiet, sondern auch um den Stellenwert<br />

des Radverkehrs an sich.<br />

Der <strong>Nürnberg</strong>er Stadtrat hat im Dezember 2009 die Radverkehrsstrategie<br />

„<strong>Nürnberg</strong> steigt auf – Konzepte und<br />

Maßnahmen für nachhaltige Mobilität“ einstimmig beschlossen.<br />

<strong>Die</strong> Ziele und Leitlinien sind:<br />

• Schaffung eines radverkehrsfreundlichen Klimas<br />

• Steigerung des Radverkehrsanteils am Gesamtverkehr<br />

auf 20 Prozent bis 201 5<br />

• Reduzierung der Zahl der Unfälle und der verletzten<br />

sowie getöteten Radfahrer<br />

• Verknüpfung des Radverkehrs mit dem ÖPNV<br />

Für uns <strong>Grünen</strong> ist „<strong>Nürnberg</strong> steigt auf“ kein Beschluss<br />

für die Schublade, sondern wir wollen das engagiert umsetzen.<br />

Städte wie Kopenhagen (Radverkehrsanteil 40<br />

Prozent), Münster (38 Prozent) und Erlangen (30 Prozent)<br />

zeigen, dass und wie es geht.<br />

<strong>Die</strong> Lücken im <strong>Nürnberg</strong>er Radwegenetz müssen geschlossen<br />

und mehr Einbahnstraßen in Gegenrichtung für<br />

den Radverkehr geöffnet werden. Wir fordern mehr Radstreifen<br />

entlang von Hauptverkehrsachsen und Radwege,<br />

die breit genug sind und nicht plötzlich auf der Fahrbahn<br />

enden.<br />

Station des Fahrradverleihsystems Noris Bike in <strong>Nürnberg</strong>.<br />

Foto: Metro Centric unter CC flickr.com<br />

Wir brauchen aber auch Abstellanlagen für Fahrräder und<br />

eine Fahrradstation am Hauptbahnhof. Damit noch mehr<br />

Menschen Lust auf´s Radfahren bekommen, müssen sie<br />

auch wissen, auf welchen Routen sie am besten von<br />

A nach B kommen. <strong>Die</strong> Beschilderung muss deshalb ausgeweitet<br />

werden. Auch Menschen ohne eigenes Rad wollen<br />

Radfahren. Deshalb ist das Fahrradverleihsystem Noris<br />

Bike zu erweitern und um elektrounterstützte Fahrräder zu<br />

ergänzen.<br />

Im städtischen Haushalt sind für den Radverkehr jährlich<br />

eine Million Euro vorgesehen. <strong>Die</strong>ser Betrag sieht auf den<br />

ersten Blick nach viel aus. Wenn wir aber die Förderung<br />

des Radverkehr als vernetztes System verstehen und nicht<br />

als Stückwerk voller Lücken, dann ist das jährliche Budget<br />

schnell ausgegeben. Zum Beispiel kostet der Bau eines<br />

Radwegs zwischen Äußerer Bayreuther Straße und Ziegelsteinstraße<br />

die Stadt <strong>Nürnberg</strong> allein eine Million.<br />

Inzwischen ist auch im Bundesverkehrsministerium bewusst<br />

geworden, dass der Radverkehr völlig unterfinanziert<br />

ist. Im Nationalen Radverkehrsplan (Fortschreibung<br />

201 2) empfiehlt das Ministerium den Städten, jährlich<br />

8 bis 1 9 Euro je Einwohner/in – abhängig davon, wie ehrgeizig<br />

die Kommunen sein wollen – für die Förderung des<br />

Radverkehrs bereitzustellen. Für <strong>Nürnberg</strong> wäre das demnach<br />

jährlich ein Betrag zwischen 4 und 9,5 Millionen Euro.<br />

Wir <strong>Grünen</strong> wären zufrieden, wenn die jährlichen<br />

Unterhaltsmittel für den geplanten Tunnel beim Frankenschnellweg<br />

(2,7 Mio. Euro jährlich) in die Förderung des<br />

Radverkehrs fließen würden statt in Beton und Teer!<br />

Christine Seer<br />

<strong>Zwischenruf</strong> 1 - Frühjahr <strong>2013</strong><br />

9


SCHWERPUNKT ÖPNV<br />

Informationsaustausch zeigt Wirkung<br />

Grüne bei Vernetzungstreffen zu Verkehrsprojekten<br />

im Raum Erlangen und Fürth<br />

Grüne aus Fürth, Erlangen und den Landkreisen Fürth und<br />

Erlangen-Höchstadt tauschen sich regelmäßig mit Bürgerinitiativen<br />

und Umweltverbänden wie dem Allgemeinen<br />

Deutschen Fahrradclub (ADFC), dem Verkehrclub Deutschland<br />

(VCD), dem Bund Naturschutz und anderen regionalen<br />

Initiativen über Planungen im Straßenbau und Schienenverkehr<br />

aus. Ziel ist, sich über den Tellerrand der einzelnen<br />

Kommunen hinaus zu vernetzen.<br />

<strong>Die</strong> Westumgehung Fürth würde wertvolle Naturlandschaft<br />

zerschneiden, wie hier die Regnitz zwischen Erlangen-<br />

Eltersdorf und Fürth-Vach. Gemeinsam lassen sich derartige<br />

Angriffe auf unsere Umwelt leichter stoppen<br />

<strong>Die</strong> seit November 201 1 regelmäßig stattfindenden Treffen<br />

bringen immer wieder Erstaunliches zu Tage. „Bereits beim<br />

ersten Treffen zeigte sich eine für alle überraschende Vielzahl<br />

von Straßenbaumaßnahmen. Dazu gehörten zum Beispiel<br />

die Umgehungen Eltersdorf und Uttenreuth, Niederndorf-Neuses,<br />

die Südumfahrung Herzogenaurach, die<br />

Nordumgehung Langenzenn, die Umgehungen Cadolzburg,<br />

Ammerndorf und Vincenzenbronn, Veitsbronn und die Autobahnverbindungsstraße<br />

von der A73 in Eltersdorf bis hin<br />

zur Südwesttangente am Fürther Hafen, die sogenannte<br />

Westumgehung Fürth“ berichtet Uschi Schmidt, Sprecherin<br />

des <strong>Grünen</strong> Ortsverbands Herzogenaurach. In der Summe<br />

betrachtet würden die Maßnahmen völlig neue Verkehrsbeziehungen<br />

in der Region ergeben.<br />

Der Erfahrungs- und Informationsaustausch erzielte bereits<br />

einen beachtlichen Erfolg: Der Fürther Stadtrat stimmte im<br />

Juli 201 2 einstimmig gegen den Bau der Autobahnverbindungsstraße<br />

Westumgehung Fürth. Einem Antrag der <strong>Grünen</strong><br />

Stadtratsfraktion den Flächennutzungsplan mit dem Ziel<br />

zu ändern, die Westumgehung ganz daraus zu streichen,<br />

stimmten 49 von 50 StadträtInnen zu. <strong>Die</strong> Argumente hierfür<br />

waren maßgeblich auf den Informationsaustausch der<br />

Vernetzungstreffen zurückzuführen. Das zeigt: Sich über die<br />

Kommunen hinweg auszutauschen, wirkt im Sinne einer<br />

nachhaltigen Verkehrsplanung.<br />

Mehr aktuelle Infos zu Verkehrsprojekten in der Region unter:<br />

www.verkehrsprojekte.erlangen.fuerth.org.<br />

Harald Riedel<br />

Tempo 30 - Es könnte so einfach sein!<br />

Im September 201 1 hat die Stadt <strong>Nürnberg</strong> an Straßen im<br />

Umfeld von 27 Schulen Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

auf 30 km/h erlassen. Das zog einen langen Streit mit der<br />

Aufsichtsbehörde, der Regierung von Mittelfranken, nach<br />

sich. Ein Autofahrer hatte gar vor dem Verwaltungsgericht<br />

gegen die Stadt <strong>Nürnberg</strong> geklagt. Das Verwaltungsgericht<br />

hat im Dezember 201 2 in einem bundesweit wegweisenden<br />

Urteil die Sicherheit von Schulkindern höher bewertet als<br />

einen eventuellen Zeitgewinn für AutofahrerInnen.<br />

Das ganze Hin und Her hat wieder einmal gezeigt, dass der<br />

Gesetzgeber auf Bundesebene die Straßenverkehrsordnung<br />

dringend überarbeiten muss. <strong>Die</strong> geltende Rechtslage ist<br />

nicht mehr zeitgemäß, da auf Hauptverkehrsstraßen nur<br />

dann Tempo 30 angeordnet werden darf, wenn die Sicherheit<br />

von VerkehrsteilnehmerInnen gefährdet ist. <strong>Die</strong>s wird in<br />

der Praxis oft unterschiedlich interpretiert. An diesem Punkt<br />

kommt die Bayerische Staatsregierung ins Spiel, die dafür<br />

zuständig ist, wie dieser Ermessensspielraum ausgelegt wird.<br />

Unsere Schlussfolgerung als Grüne: Den Streit und das für<br />

alle Verwaltungsebenen zeitraubende<br />

Hin und Her könnten wir uns<br />

sparen. Wenn nämlich – wie von<br />

der <strong>Grünen</strong> Bundestagsfraktion seit<br />

längerem gefordert – Tempo 30 innerorten<br />

zur Regelgeschwindigkeit<br />

würde und jede davon abweichende Geschwindigkeit – also<br />

auch Tempo 50 – angeordnet werden muss. <strong>Die</strong> Kommunen<br />

könnten dann eigenständig entscheiden, wo in ihrem<br />

Gemeindegebiet sie welche Geschwindigkeit für richtig und<br />

angemessen halten. Als Nebeneffekt könnten wir den Wald<br />

an Verkehrsschildern lichten – ein kostensparender Beitrag<br />

zu einem schöneren Stadtbild.<br />

Auf europäischer Ebene hat sich die Bürgerinitiative<br />

30km/h – macht die Straßen lebenswert! formiert.<br />

Bis zum 1 3. November 201 3 könnt Ihr Euch beteiligen!<br />

http://de.30kmh.eu/<br />

Christine Seer<br />

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<strong>Zwischenruf</strong> 1 - Frühjahr <strong>2013</strong>


Termine aus <strong>Nürnberg</strong><br />

Soweit nicht anders angegeben, finden alle Veranstaltungen im<br />

<strong>Grünen</strong> Zentrum <strong>Nürnberg</strong> (Kaiserstraße 1 7) statt.<br />

AK Kommunalpolitik<br />

Donnerstag 1 8. April 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Donnerstag 2. Mai 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Donnerstag 6. Juni 201 3 – 1 9 Uhr<br />

AK Wirtschaft & Finanzen<br />

Montag 6. Mai 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Montag 3. Juni 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Montag 1 . Juli 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Projektgruppe Verkehr<br />

Mittwoch 5. Juni 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Mittwoch 26. Juni 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Termine aus Fürth-Land<br />

Kreisversammlungen jeweils am 3. Mittwoch im Monat<br />

um 20 Uhr; näheres unter www.gruene-fuerth-land.de<br />

Sonntag, 28. April 201 3 1 3 Uhr<br />

Eröffnung des Langenzenner Brauhaus „Lahmabräu“<br />

Klosterstr. 8, Langenzenn mit selbstgebrautem Bier und<br />

Schmankerln aus der Region<br />

Samstag, 08. Juni 201 3 1 1 Uhr – 1 7 Uhr<br />

Mobilitätstag der Langenzenner <strong>Grünen</strong><br />

Prinzregentenplatz in Langenzenn<br />

Weitere Termine der einzelnen OV´s auf der Homepage des KV.<br />

Projektgruppe Stadtentwicklung<br />

Mittwoch 1 7. April 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Mittwoch 1 5. Mai 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Mittwoch 1 9. Juni 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Mittwoch 1 7. Juli 201 3 – 1 9 Uhr<br />

AK Ökologie<br />

Montag 29. April 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Montag 1 0. Juni 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Montag 1 5. Juli 201 3 – 1 9 Uhr<br />

AK Energiepolitik<br />

Mittwoch 24. April 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Mittwoch 1 2. Juni 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Mittwoch 1 0. Juli 201 3 – 1 9 Uhr<br />

AK Soziales, Bildung & Integration<br />

Montag 1 5. April 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Montag 1 3. Mai 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Montag 1 0. Juni 201 3 – 1 9 Uhr – Grünes Basislager,<br />

Rothenburger Straße 1 0<br />

AK Kultur<br />

Freitag 1 9. April 201 3 – 1 8:30 Uhr<br />

Ort: Cafe Zeitlos (Eckstein), Burgstraße 1<br />

Grüner Tisch<br />

Ort: Kulturwirtschaft im K4 - Königstraße 93<br />

Mittwoch 8. Mai 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Mittwoch 5. Juni 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Mittwoch 3. Juli 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Grüner Nordstadt-Stammtisch<br />

Ort: Frankenstube - Pilotystraße 78<br />

Mittwoch 1 7. April 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Mittwoch 1 5. Mai 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Mittwoch 1 9. Juni 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Mittwoch 1 7. Juli 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Grüner Stammtisch Westbegrünung – Südwest + Südstadt<br />

Ort: Cala Luna - Schweinauer Hauptstraße 62<br />

Mittwoch 24. April 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Ortsverband Zabo: Zerzabelshof - Mögeldorf - Gleißhammer<br />

Ort: Seerosenstube im Gutmann am Dutzendteich<br />

Freitag 1 9. April 201 3 – 1 9 Uhr<br />

Am Sonntag 21 . April 201 3 ruft der Kreisverband <strong>Nürnberg</strong> zur nächsten<br />

bundesweiten Aktion gegen Atomkraft auf. <strong>Die</strong>smal geht es anlässlich des<br />

Tschernobyl-Gedenktags nach Grafenrheinfeld. <strong>Die</strong> Anmeldung erfolgt wie<br />

gewohnt über das Webformular www.busfahrt.gruene-nbg.de. Wir freuen<br />

uns über eine rege Beteiligung auch aus anderen Kreisverbänden.<br />

Zustiegsmöglichkeit besteht in <strong>Nürnberg</strong> (Hallplatz/Mauthalle), in Fürth<br />

(Gabelsberger Str./ Königswarter Str. 28 (AOK)) sowie in Erlangen<br />

(Großparkplatz). Weitere Infos auf unserer Website.<br />

Termine aus Schwabach<br />

<strong>Die</strong>nstag 7. Mai 201 3 – 20.00 Uhr<br />

Grüner Dialog im Gasthaus Weinstock in der Reichenbacher<br />

Straße in Schwabach<br />

Thema: Stadtentwicklung – Ergebnisse der Zukunftskonferenz<br />

Sonntag 1 2. Mai 201 3<br />

Gäste in Schwabach – Margarete Bause und Barbara Lochbihler<br />

zum Thema Asylpolitik.<br />

Ort und Uhrzeit unter www.gruene-schwabach.de.<br />

<strong>Die</strong>nstag 4. Juni 201 3 – 20.00 Uhr<br />

Grüner Dialog im Gasthaus Weinstock in der Reichenbacher<br />

Straße in Schwabach<br />

Samstag 8./9. Juni 201 3 Mitgliederentscheid<br />

zum Bundestags-Wahlprogramm der <strong>Grünen</strong><br />

Ort und Zeit unter www.gruene-schwabach.de<br />

<strong>Die</strong>nstag 2. Juli 201 3 – 20.00 Uhr<br />

Grüner Dialog im Gasthaus Weinstock in der Reichenbacher<br />

Straße in Schwabach<br />

Ortsverband Gostenhof<br />

Grünes Basislager, Rothenburger Straße 1 0<br />

Mittwoch 24. April 201 3 – 1 9 Uhr<br />

<strong>Zwischenruf</strong> 1 - Frühjahr <strong>2013</strong>

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