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VORSTAND GESUCHT - Bündnis 90/Die Grünen Nürnberg

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Informationen aus dem Kreisverband <strong>Nürnberg</strong> Ausgabe 2 / 2010<br />

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<strong>VORSTAND</strong> <strong>GESUCHT</strong><br />

Liebe Mitglieder,<br />

Für den 20. Mai laden wir wieder zur Jahreshauptversammlung<br />

ein.<br />

Ein ganz wichtiger Tagesordnungspunkt<br />

ist diesmal natürlich die Wahl eines neuen<br />

Kreisvorstandes. Wir rufen diejenigen unter<br />

euch auf, die sich vorstellen könnten,<br />

für unseren Kreisverband Verantwortung<br />

zu übernehmen. <strong>Die</strong>s gilt natürlich insbesondere<br />

für unsere weiblichen Mitglieder.<br />

Wie ihr alle wisst, sind die <strong>Grünen</strong> die<br />

einzige Partei in Deutschland, die von<br />

Anfang an auf Gleichberechtigung der<br />

Geschlechter gesetzt hat und damit einen<br />

Riesenerfolg hatte und hat. <strong>Die</strong> von anderen<br />

Parteien oft belächelte Doppelspitze<br />

in den jeweiligen Parteigliederungen<br />

ist eines unserer Alleinstellungsmerkmale<br />

– und das soll so bleiben!<br />

<strong>Die</strong> Vergangenheit hat jedoch leider oft<br />

gezeigt, dass gerade bei uns im Kreisverband<br />

die Frauen etwas zögerlich sind,<br />

wenn es um Führungsaufgaben geht.<br />

Aus den oben genannten Gründen sollte<br />

es aber im Interesse ALLER sein, dass sich<br />

wieder mehr Frauen aufgerufen fühlen.<br />

Nur gemeinsam sind wir stark!<br />

Wenn ihr euch (noch) nicht vorstellen<br />

könnt, was der Kreisvorstand eigentlich<br />

macht und wie er zusammengesetzt ist,<br />

hier ein paar wichtige Eckdaten:<br />

Der <strong>Nürnberg</strong>er Kreisvorstand besteht<br />

aus acht Mitgliedern: Eine Kreisvorsitzende<br />

und ein Kreisvorsitzender, die/der<br />

Schatzmeister/in sowie fünf Beisitzer.<br />

Normalerweise sollen die Beisitzerposten<br />

auch paritätisch besetzt sein; dies ist im<br />

jetzigen Kreisvorstand leider nicht der Fall<br />

Zwischenruf 2 / 2010 ­ April / Mai<br />

1


Fortsetung von Seite 1<br />

– zwei Beisitzerinnenplätze sind unbesetzt. Das wollen wir<br />

gerne wieder ändern à 50 % Frauen, à 50 % Männer. <strong>Die</strong><br />

Amtsperiode beträgt zwei Jahre.<br />

Der Kreisvorstand vertritt die Partei in der Öffentlichkeit, erledigt<br />

vornehmlich organisatorische Arbeiten (z. B. Büroorganisation,<br />

Organisation der Mitgliederversammlungen,<br />

Planung von Veranstaltungen), die Kommunikation mit den<br />

anderen Parteigliederungen, die Kommunikation mit anderen<br />

gesellschaftlichen Gruppen; und soll natürlich die politische<br />

Debatte innerhalb des Kreisverbandes anregen und<br />

führen. <strong>Die</strong> wöchentlichen Vorstandssitzungen dienen der<br />

Koordination. <strong>Die</strong> eigentliche Tätigkeit findet kontinuierlich<br />

unter der Woche und am Wochenende statt: z. B. inhaltliche<br />

Mitarbeit in den Arbeitskreisen, Kontaktpflege mit<br />

<strong>Bündnis</strong>partnern, Vertretung der Partei in der Öffentlichkeit<br />

(z. B. den Stadtteilfesten).<br />

Wer sich jetzt angesprochen fühlt, bei diesen vielfältigen<br />

Aufgaben mitzuwirken, ist sehr herzlich eingeladen, für den<br />

Kreisvorstand zu kandidieren. <strong>Die</strong> Vielfalt der persönlichen<br />

Stärken der Mitglieder eines Kreisvorstandes machen die Arbeit<br />

leichter und bringen uns noch schneller ans Ziel – wir<br />

wollen uns zur Volkspartei in den Städten entwickeln. <strong>Die</strong><br />

Stimmung im Lande spricht derzeit für uns – das sollten wir<br />

alle positiv nutzen!<br />

Der Kreisverband freut sich also über zahlreiche Bewerbungen.<br />

Michael Hauck<br />

Kreisvorsitzender<br />

Neuer Start für die<br />

Projektgruppe Stadtentwicklung<br />

<strong>Die</strong> PG Stadtentwicklung will sich nach einer längeren Pause<br />

neu formieren. Viele spannende Themen warten darauf,<br />

diskutiert zu werden.<br />

Stadt am Wasser: Wo kann Wasser in <strong>Nürnberg</strong> besser<br />

erlebbar gemacht werden?<br />

Stadtumbau West: Wie kann riesigen brachgefallenen<br />

Flächen neues Leben eingehaucht werden?<br />

Brunecker Straße (Stadtteil Hasenbuck): Nach Jahren der<br />

Pause geht die Diskussion weiter. Wo stehen die <strong>Grünen</strong> im<br />

Streit um mehr Wohnen oder mehr Gewerbe?<br />

Da wir beruflich alle recht eingespannt sind, wollen wir uns<br />

einmal im Monat treffen und dazu wenn möglich an<br />

spannenden öffentlichen Diskussionen teilnehmen. So findet<br />

am 15. April um 19 Uhr im Historischen Rathaussaal eine<br />

Veranstaltung „<strong>Nürnberg</strong> am Wasser“ statt, die wir<br />

besuchen wollen. Unser erstes PG-Treffen im <strong>Grünen</strong><br />

Zentrum in der Kaiserstraße 17, bei dem wir uns auf<br />

Themen verständigen und einen Zeitplan für 2010 basteln<br />

wollen, findet dann<br />

am 28. April 2010 ab 19 Uhr<br />

statt. Wir freuen uns über alte Bekannte genauso wie über<br />

neue Gesichter.<br />

Brigitte Wellhöfer, die die grüne Fraktion im Stadtplanungsausschuss<br />

vertritt, will auch, soweit dies terminlich möglich<br />

ist, an den Treffen dabei sein. Damit sind wir auch gut<br />

angeschlossen an das, was im Stadtrat aktuell ist.<br />

Hiltrud Gödelmann, Monika Krannich-Pöhler<br />

EU­Fördermöglichkeiten im Bereich Migration, Anti­Rassismus und<br />

Freitag 23. April 2010<br />

13:30 Uhr bis 17:30 Uhr<br />

Grünes Zentrum <strong>Nürnberg</strong><br />

Kaiserstraße 17<br />

(U-Bahn-Station Lorenzkirche)<br />

Barbara Lochbihler, unsere grüne Europaabgeordnete<br />

und Mitglied im Unterausschuss<br />

Menschenrechte des<br />

Europäischen Parlaments informiert<br />

über Fördermöglichkeiten der Europäischen<br />

Union und gibt hilfreiche Tipps<br />

zur Antragstellung, zu Antragsverfahren,<br />

Ausschreibungen, Umsetzung.<br />

Um den Einstieg in die Welt der europäischen<br />

Förderung und den Zugang<br />

zu den einzelnen Förderprogrammen<br />

so leicht wie möglich zu machen, sind<br />

die einzelnen Fördermöglichkeiten drei<br />

thematischen Gruppen zugeordnet: Integration<br />

& Antirassismus; Bildung, Jugend<br />

& Kultur sowie Menschenrechte,<br />

Entwicklung & Humanitäre Hilfe.<br />

Elke Leo, migrationspolitische Sprecherin<br />

der Stadtratsfraktion, informiert<br />

über den Alternativen Menschenrechtsbericht<br />

<strong>Nürnberg</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Teilnahme an dem Seminar im<br />

<strong>Grünen</strong> Zentrum <strong>Nürnberg</strong> ist kostenlos.<br />

Eine Anmeldung ist erforderlich.<br />

2<br />

Zwischenruf 2 / 2010 ­ April / Mai


VOX POPULI<br />

­VOX DEI<br />

oder wie wir einmal eine<br />

VAG­Preiserhöhung mittrugen<br />

von Klaus­Peter Murawski<br />

Stadtpolitik aus den<br />

Gründungstagen<br />

1984 stellte sich für uns <strong>Nürnberg</strong>er<br />

Grüne die Frage, ob wir eine VAG-<br />

Tariferhöhung im Rahmen der rotgrünen<br />

Zusammenarbeit mittragen<br />

sollten. Einerseits fiel uns nichts ein,<br />

was diese Preiserhöhung durch andere<br />

Einnahmen oder Umschichtung im<br />

Haushalt hätte vermeiden können; andererseits<br />

war dies ganz klar eine grüne<br />

Grundsätze tangierende Entscheidung.<br />

Basisdemokratisch wie ich war, machte<br />

ich den Vorschlag, diese Entscheidung<br />

einer "Volksversammlung" vorzulegen,<br />

zu der nicht nur alle Mitglieder und<br />

Freundinnen und Freunde der <strong>Grünen</strong><br />

in <strong>Nürnberg</strong>, sondern das ganze <strong>Nürnberg</strong>er<br />

Volk einzuladen wäre. <strong>Die</strong>ser<br />

Antrag fand die Zustimmung einer<br />

Mitgliederversammlung und fortan<br />

stellte sich die Frage, welcher Versammlungsort<br />

bei einem derart großen<br />

Kreis der Eingeladenen groß genug<br />

wäre: Das Stadion - ging nicht, wir<br />

waren damals keine Profisportfreunde<br />

und überhaupt gegen den Ausbau. Das<br />

Zeppelinfeld wollten wir lieber Bob<br />

Dylan überlassen. <strong>Die</strong> Meistersingerhalle<br />

war für unser Bild vom Volk zu<br />

fragil. Das grüne Büro in der Karl-<br />

Bröger-Straße (eine frühere Metzgerei)<br />

in jedem Fall zu klein und so folgten<br />

wir dem Vorschlag unseres gewerkschaftlich<br />

orientierten Flügels und<br />

luden in den Genossenschaftssaalbau<br />

am Matthäus-Herrmann-Platz im Eisenbahnerviertel<br />

hinter der Baunernfeindstraße<br />

ein.<br />

Mit Basisdemokratie ...<br />

Wir sahen dem Abend mit banger Erwartung<br />

entgegen, vor allem wegen<br />

der Gegner der rot-grünen Koalition in<br />

den eigenen Reihen. Der Abend kam,<br />

der Saal war brechend voll, was wir<br />

nach meinem Wissen nur noch bei<br />

Bundesdelegiertenkonferenzen<br />

schafften. Was staunten wir: Da zogen<br />

nicht nur alle Flügel unseres lieben Kreisverbandes<br />

samt gesinnungsnaher Freundinnen<br />

und Freunde ein, nein auch<br />

viele Mitglieder des Bund Naturschutz,<br />

Klaus-Peter Murawski<br />

der SPD, der ötv und - ein ganzer<br />

Ortsverband der Jungen Union. Soviel<br />

Eintracht war nie, munter stritten die<br />

Z-Fraktion des Kommunistischen<br />

Bundes (KB) Seit an Seit mit der Jungen<br />

Union gegen die Tariferhöhung,<br />

während Naturschützer, viele Grüne<br />

und anwesende Sozialdemokraten für<br />

einen Tariferhöhungskompromiß eintraten.<br />

Am Ende fand die Tariferhöhung<br />

eine Mehrheit, wenn die Theresienstraße<br />

am Rathausplatz für den<br />

Autoverkehr gesperrt,auf den Bau der<br />

B 2 - Süd durchs Rednitztal, die Südstraße,<br />

den Ostzubringer,den Weiterbau<br />

der Rollnerstraße zum Flughafen,<br />

den Neubau der Rednitzstraße durch<br />

den Faberpark, die Westumgehung<br />

Fischbach und - heute noch sehr aktuell<br />

- auf den kreuzungsfreien Ausbau<br />

des Frankenschnellwegs verzichtet<br />

werden würde.<br />

... zum Erfolg<br />

Und so geschah es. Uns Zeitzeugen<br />

blieb das seltene Erlebnis, Reformkommunisten<br />

und Junge Unionisten gemeinsam<br />

streiten zu sehen gegen das<br />

böse grüne Establishment - und ein<br />

leises Raunen vom Münchner Nockerberg<br />

drang an unser Ohr: "Wenn das<br />

die Hoffnung sein soll, wie schaut dann<br />

die Verzweiflung aus!"<br />

Zur Person:<br />

Klaus-Peter Murawski kam 1981 zu<br />

den <strong>Grünen</strong> in <strong>Nürnberg</strong>.<br />

Heute ist er Bürgermeister in<br />

Stuttgart.<br />

Zwischenruf 2 / 2010 ­ April / Mai<br />

3


Frauenstatut<br />

Das Frauenstatut: Paritätische Beteiligung an Parteigremien und<br />

Mandaten: Gelebte Gleichberechtigung oder hohles Ritual?<br />

von Jutta Deinbeck<br />

Im Mai ist es wieder soweit:<br />

Mit den Vorstandswahlen bei<br />

der Jahreshauptversammlung rückt ein<br />

Problem wieder in das Bewusstsein,<br />

das wir nur zu gerne verdrängen.<br />

Während mit genügend<br />

männlichen Kandidaten<br />

für die<br />

vier zu ver-<br />

geben-<br />

den<br />

Vorstandsämter<br />

zu rechnen<br />

ist, ist noch<br />

völlig offen, wie wir es<br />

schaffen, die gleiche<br />

Anzahl an Positionen mit<br />

Frauen zu besetzen.<br />

Schon bei der letzten<br />

Wahl ist uns dies nicht<br />

gelungen und es blieb<br />

seitdem ein Frauenplatz<br />

frei. Durch das<br />

Ausscheiden<br />

von Christine<br />

Schulz<br />

ist sogar noch<br />

eine weitere<br />

Lücke entstanden. Dass<br />

überhaupt noch zwei Frauen<br />

im Vorstand präsent sind, ist<br />

nur dem Umstand<br />

zu verdanken,<br />

dass Susanne Hiemeyer<br />

sich bei der<br />

damaligen Jahreshaupt-<br />

versammlung<br />

entgegen ihrer damaligen<br />

Planung doch nochmals bereit<br />

erklärt hatte, im Vorstand mitzuarbeiten.<br />

<strong>Die</strong> Kandidatinnenlage für den neuen<br />

Vorstand ist schlecht. Susanne wird<br />

nun definitiv nicht mehr antreten und<br />

außer meiner erneuten Kandidatur liegt<br />

bisher nur eine informelle Kandidatur<br />

vor.<br />

Ist Vorstandsarbeit für Frauen nicht attraktiv?<br />

Vielleicht. Aber ich glaube, unser<br />

Problem ist viel grundsätzlicher!<br />

Seit vielen Jahren haben wir generell<br />

immer mehr Schwierigkeiten damit, die<br />

im Frauenstatut vorgegebene Mindestparität<br />

von Frauen sicher zu stellen.<br />

Dabei ist die Gleichstellung<br />

von Frauen<br />

und Männern<br />

einer der<br />

Grundpfeiler<br />

grü-<br />

ner<br />

Politik. Um diese<br />

zu allererst in unserem<br />

eigenen Einflussbereich<br />

zu erreichen,<br />

schreibt das Frauenstatut<br />

vor, dass trotz eines Anteils<br />

von ca. 40 % weiblichen<br />

Mitgliedern<br />

mindestens die Hälfte<br />

aller Ämter und<br />

Mandate von<br />

Frauen zu besetzen<br />

sind.<br />

D<br />

as<br />

Frauenstatut<br />

umzusetzen war<br />

noch nie leicht. Aber nun<br />

ist der Punkt erreicht, an<br />

dem selbst ich als eingefleischte<br />

Anhängerin<br />

befürchte, dass<br />

wir nicht selten<br />

nur noch ein<br />

hohles, manchmal<br />

gar lästiges Ritual erfüllen,<br />

statt lebendige Parität zu üben.<br />

<strong>Die</strong> Frustration ist in der Zwischenzeit<br />

so groß, dass einige<br />

Frauen sich schon vorab geschlagen<br />

geben und in Kauf nehmen, dass Frauenplätze<br />

mit Männern besetzt werden.<br />

Ich dagegen bin der Meinung, dass das<br />

der völlig falsche Weg ist:<br />

Wenn wir Frauen und Männer des<br />

Kreisverbandes unsere Anstrengungen<br />

jetzt einstellen, die Quotierung im Vorstand<br />

zu erreichen, dann wird die gleiche<br />

Teilhabe von Frauen auch bei uns<br />

künftig immer schwerer zu erreichen<br />

sein!<br />

Wir Frauen müssen endlich wieder<br />

stärker die Chance ergreifen, Politik<br />

gleichberechtigt mit zu gestalten, die<br />

uns nur das grüne Frauenstatut bietet.<br />

Sonst wird es leider nicht mehr lange<br />

dauern, bis wir den Vorteil quotierter<br />

Plätze nicht mehr gegen die in alle Posten<br />

drängenden Männer verteidigen<br />

können!<br />

Wie aber können wir es schaffen, das<br />

Frauenstatut wieder mit Leben zu erfüllen?<br />

Ich habe kein Patentrezept, aber ich<br />

glaube, es wäre wichtig, einmal klar<br />

und deutlich darüber zu sprechen, welchen<br />

Schatz wir zu verlieren drohen<br />

und ob wir das wirklich in einer Zeit zulassen<br />

wollen, in der selbst die CSU-<br />

Frauen plötzlich die Quotierung fordern!<br />

„Eigentum verpflichtet“, so steht es in<br />

unserem Grundgesetz. Auf das Recht<br />

übertragen, mindestens jedes zweite<br />

Amt und Mandat zu besetzen, bedeutet<br />

dies für mich, dass wir Frauen auch<br />

die Pflicht haben, die uns gebotenen<br />

Möglichkeiten zu nutzen und damit<br />

wenigstens zunächst parteiintern<br />

Gleichstellung zu verwirklichen. Wenn<br />

wir intern trotz bester struktureller Bedingungen<br />

scheitern, wie wollen wir<br />

uns dann glaubwürdig für die gleichberechtigte<br />

Teilhabe von Frauen in unserer<br />

Gesellschaft einsetzen?<br />

Ich rufe Euch alle – Frauen wie Männer<br />

- daher auf, bei der nächsten Mitgliederversammlung<br />

am 29. April mit uns<br />

darüber zu diskutieren, wie wir dieses<br />

Ziel erreichen können.<br />

"Mein Bayern"<br />

ist eine Kampagne des Bayerischen<br />

Landesverbandes der <strong>Grünen</strong>, mit<br />

dem Ziel die wahlkampffreie Zeit<br />

der nächsten Jahre zur inhaltlichen<br />

Positionierung zu nutzen.<br />

"Wohin soll sich Bayern<br />

entwickeln? Was braucht das<br />

Land? Bevor wir das Ziel<br />

definieren, ist eine<br />

4<br />

Zwischenruf 2 / 2010 ­ April / Mai


<strong>Die</strong>s ist nicht „Mein Bayern“<br />

­ das würde ganz anders aussehen.<br />

von Birke Grießhammer<br />

Wieso „mein“ Bayern ?<br />

(„mein“ ist ein Besitz anzeigendes<br />

Fürwort).<br />

Ich stelle keinen Besitzanspruch an das<br />

Bayern. So wie es heute ist, ist es das<br />

Bayern der CSUler - wenn man überhaupt<br />

von einem Besitz in diesem Zusammenhang<br />

sprechen kann.<br />

Ich sage auch nicht „mein Mann“,<br />

„meine Klasse“, „meine Kirche“, „meine<br />

Partei“, …<br />

<strong>Die</strong> CSUler tragen die Verantwortung<br />

dafür, dass Bayern heute vorwiegend<br />

als oberbayerisches Holdrio-Ländle mit<br />

Dirndl und Bierzelt vermarktet wird.<br />

Dafür, dass Olympia mehr wert ist als<br />

Natur, Bergwald und der Uhu.<br />

Änderungsvorschlag:<br />

Bayern, das Land in dem ich lebe.<br />

Bayern, wo ich mich wohl fühlen könnte,<br />

wenn …<br />

Wie Bayern mir lieb sein könnte.<br />

Ich wohne zwar in Bayern, fühle mich<br />

hier aber nicht zuhause (um das<br />

schwierige Wort „Heimat“ zu umgehen).<br />

Ich kam als Flüchtlingskind nach Krieg<br />

und Zerstörung, mit Hunger und in<br />

Kälte in das völlig vom Krieg unberührte,<br />

braune Erlangen. Dort war und<br />

blieb ich eine Fremde. Ich war das einzige<br />

Flüchtlingskind in meiner Klasse<br />

Bestandsaufnahme angesagt. Auf<br />

welche Stärken Bayerns und seiner<br />

EinwohnerInnen können wir<br />

aufbauen? Welche Potenziale gibt<br />

es, die bislang nicht richtig genutzt<br />

werden?"<br />

http://meinbayern.gruenebayern.de/<br />

und keiner fragte nach mir. Ich fiel<br />

aber sofort auf, wenn ich den Mund<br />

auftat: meine Sprache, mein Dialekt<br />

war nicht der ihre.<br />

Bis heute nicht.<br />

Ich spreche nicht oberbayerisch oder<br />

niederbayerisch – was für die Integration<br />

von Vorteil gewesen wäre, damals<br />

wie heute. Ich bin auch nicht katholisch,<br />

was ebenfalls von Vorteil wäre.<br />

Ich denke, vielen unter uns, deren Herkunftsheimat<br />

in Griechenland, in Italien,<br />

in der Türkei oder anderswo liegt,<br />

geht es ähnlich.<br />

In diesem Bayern, das nun „meines“<br />

sein soll, befand ich mich immer in der<br />

Opposition, immer in der Minderheit.<br />

Meine Gedanken und Vorschläge wurden<br />

kaum jemals von der Mehrheit<br />

wahrgenommen, gehört, geschweige<br />

denn angenommen oder gar in die Tat<br />

umgesetzt.<br />

Ich fand auch kein Zuhause unter den<br />

Vertriebenen-Gruppen.<br />

„Mein Bayern“ hat mich in Wackersdorf<br />

mit Giftgas aus dem Hubschrauber<br />

bekämpft.<br />

„Mein Bayern“ hat die Ortsgebundenheit<br />

und Erdverbundenheit ungezählter<br />

Kinder durch riesengroße Zentralschulen<br />

vernichtet.<br />

„Mein Bayern“ hat zugunsten des<br />

Tourismus und seiner Gewinnler an ungezählten<br />

mir lieb gewordenen Orten<br />

die gewachsene Natur zerstört, Wald<br />

vernichtet, Tiere durch Hochzüchtung<br />

missbraucht, Wasser und Erde vergiftet,<br />

für Seilbahnen und Straßen Bergwald<br />

und Wiesen geopfert.<br />

„Mein Bayern“ verbaut und betoniert<br />

täglich mehr Landschaft als anderswo.<br />

„Mein Bayern“ hat jahrzehntelang zugunsten<br />

der Großbauern großflächig<br />

„die Flur bereinigt“, in rechteckige,<br />

gleichförmige Oberfläche geteilt und<br />

zugunsten riesiger Traktoren egalisiert<br />

und verhunzt. Alles natürlich Gewordene<br />

zerstört.<br />

„Mein Bayern“ hat sich gegen die Erhaltung<br />

eines natürlich gewachsenen<br />

Waldes für einen lukrativen Nutzwald<br />

ausgesprochen (bei 9,5 % Gegenstimmen).<br />

„Mein Bayern“ …<br />

Jeder/jede von euch könnte hier Weiteres<br />

anfügen.<br />

Das ist nicht mein Bayern und alle, die<br />

allzeit dieses Bayern in dieser Weise<br />

beherrschen, bestimmen und formen,<br />

das sind nicht meine Freunde.<br />

„Mein Bayern - Wie kann das aussehen<br />

?“<br />

„Mein Bayern - Wo kann ich mitmachen<br />

?“<br />

Nirgends. Mir fehlt eine Gruppe, die<br />

sich um die Natur, um die Landschaft,<br />

um die Landwirtschaft, um den sanften<br />

Tourismus kümmert.<br />

<strong>Die</strong>se Gruppe, diesen AK finde ich<br />

nicht.<br />

Er ist verschwunden, vielleicht unter<br />

„Kultur“, unter „Wirtschaft“, unter …<br />

? subsumiert.<br />

Das Thema wird weitgehend von Städtern<br />

bestimmt. Auf dem flachen Land<br />

sind Grüne selten und einsam.<br />

Soweit ich weiß, gibt es auch keinen<br />

Arbeitskreis "Landschaft, Natur, Landwirtschaft".<br />

Dafür sind wir einmal als Grüne angetreten.<br />

Wurde das vergessen ?<br />

Zwischenruf 2 / 2010 ­ April / Mai<br />

5


Erhalten was uns erhält<br />

Artenschutzpolitik strategisch neu ausrichten<br />

von Markus Ganserer<br />

Der Sachverständigenrat für<br />

Umweltfragen sieht den Verlust<br />

an Biodiversität neben dem Klimawandel<br />

als das zentrale Umweltproblem<br />

des 21. Jahrhunderts. <strong>Die</strong> im<br />

Auftrag der Europäischen Kommission<br />

erstellte COPI Studie (Cost of Policy Inaction)<br />

hat die ökologischen und ökonomischen<br />

Aspekte des<br />

Biodiversitätsverlustes bewertet. Demnach<br />

wird der anhaltende Verlust der<br />

Artenvielfalt bis zum Jahr 2050 zu einem<br />

kumulierten volkswirtschaftlichen<br />

Schaden von 14 Billionen Euro führen.<br />

Artenschutzpolitik strategisch neu auszurichten.<br />

Dabei gilt es die Öffentlichkeit<br />

besser als bisher darüber zu<br />

informieren, welche Auswirkungen der<br />

Verlust an Biodiversität auf den Naturhaushalt,<br />

aber auch auf die Weltwirtschaft<br />

und das weltweite Problem von<br />

Armut und Hunger hat.<br />

Artenschutz in der UNO<br />

Schon 1992 wurde auf der UNO-Konferenz<br />

zu Umwelt und Entwicklung in<br />

Rio de Janeiro ein Übereinkommen getroffen,<br />

um die Artenvielfalt zu erhalten,<br />

die genetischen Ressourcen<br />

nachhaltig einzusetzen und die Vorteile<br />

aus deren Nutzung gerecht aufzuteilen.<br />

2001 hatte der Europäische Rat in<br />

Göteborg festgelegt, „dass dem Rückgang<br />

der biologischen Vielfalt Einhalt<br />

geboten werden sollte, mit dem Ziel,<br />

dies bis 2010 zu erreichen.“ Auf dem<br />

UNO-Gipfel für nachhaltige Entwicklung<br />

in Johannesburg 2002 bekräftigte<br />

die Staatengemeinschaft den gemeinsamen<br />

Willen, den stetigen Verlust an<br />

Biodiversität bis 2010 zumindest zu<br />

verkleinern. Das Jahr 2010 wurde zum<br />

UNO-Jahr der Biodiversität erklärt.<br />

Doch weder die Weltgemeinschaft,<br />

noch die Europäische Union, noch die<br />

Bundesrepublik Deutschland werden<br />

das Ziel, bis 2010 den Verlust an biologischer<br />

Vielfalt zu stoppen, auch nur<br />

annähernd erreichen.<br />

Probleme und Ursachen<br />

<strong>Die</strong> Ursachen für den fortschreitenden<br />

Verlust sind vielfältig. Zentral aber ist:<br />

Dem Schutz der biologischen Vielfalt<br />

wird in der Politik nach wie vor nicht<br />

die notwendige Priorität eingeräumt.<br />

Außerhalb der Naturschutzpolitik findet<br />

das Thema zu wenig Beachtung.<br />

2010 muss dazu genutzt werden, die<br />

kleine grüne Raupe<br />

Artenschutz in <strong>Nürnberg</strong><br />

Wir GRÜNEN wollen Natur als Lebensgrundlage<br />

für künftige Generationen<br />

erhalten, aber auch um ihrer selbst<br />

Willen schützen. Wir werden uns dafür<br />

engagieren, dass alle Politikbereiche ihren<br />

notwendigen Beitrag zum Schutz<br />

der biologischen Vielfalt leisten. <strong>Die</strong>se<br />

Querschnittsaufgabe gilt es insbesondere<br />

in der Agrar-, in der Verkehrs-, in<br />

der Bau- und in der Bildungs- sowie in<br />

der Kommunalpolitik zu verankern. So<br />

hat auch die Stadt <strong>Nürnberg</strong> bei der<br />

Ausweisung der Ziegelach als Naturschutzgebiet,<br />

der Bewahrung des<br />

<strong>Nürnberg</strong>er Reichswaldes vor Eingriffen<br />

wie der Nordanbindung, ebenso<br />

wie bei der Umweltbildung ihren Beitrag<br />

zum Schutz der Biologischen Vielfalt<br />

zu leisten.<br />

Bild: Wikipedia - Akinom<br />

6<br />

Zwischenruf 2 / 2010 ­ April / Mai


Lebensraum Regenwald e.V. stellt<br />

Überall in der Region gibt es Gruppen,<br />

die sich mit <strong>Grünen</strong> Themen<br />

beschäftigen. Wir wollen in loser Folge<br />

einige davon vorstellen.<br />

Der <strong>Nürnberg</strong>er Verein Lebensraum<br />

Regenwald e.V.<br />

versucht auf die Probleme des<br />

Regenwaldes und seiner Bewohner<br />

hinzuweisen, die sich aus den Folgen<br />

des Klimawandels und dem sich<br />

veränderden Umweltdenken der Industriestaaten<br />

ergeben. Wir verdeutlichen,<br />

dass unsere Gier nach (Bio-)Energie<br />

nicht nur unser Klima noch schneller<br />

erwärmen, sondern auch die Menschen<br />

im jeweiligen Erzeugerland hungern<br />

lässt. Deshalb unterstützen wir<br />

aus den Einnahmen unserer Aktionen<br />

Projekte, die der Sicherung intakten<br />

Regenwaldes, der Renaturierung und<br />

dem Aufbau von Einnahmequellen der<br />

ländlichen Bevölkerung dienen. Im<br />

Speziellen sind dies ein Projekt der Tübinger<br />

Ethnologin Stefanie Herrmann,<br />

die bei den Warao-Indianern in Wakahara<br />

(Orinoko-Delta Venezuela) aus<br />

den Erlösen verkaufter Handwerkskunst<br />

der örtlichen Bevölkerung die sanitäre<br />

Situation verbessern möchte.<br />

Zum Zweiten unterstützt Lebensraum<br />

Regenwald e.V. die indonesische ALT-<br />

Foundation mit Sitz in Borneo. Dabei<br />

handelt sich um ein Schutzprojekt, in<br />

dem in einem 150.000 Hektar großen<br />

intakten Regenwald-Gebiet in der Region<br />

des Mount Meratus Nutzwald mit<br />

Zuckerpalmen so integriert wird, dass<br />

sowohl die Artenvielfalt erhalten bleibt<br />

als auch eine Einnahmequelle für die<br />

dort in sieben Dörfern lebenden 800<br />

Ureinwohner, den Dajak, geschaffen<br />

wird. Zur Finanzierung dieser Maßnahme<br />

wird der Regenwald „symbolisch“<br />

zu 30 € pro Hektar „verkauft“. Der<br />

Käufer erhält eine Regenwald-Urkunde<br />

und wird auf einer braunen Landkarte<br />

Borneos namentlich auf einem <strong>Grünen</strong><br />

Glasbaustein verewigt. Unter dem<br />

Motto „Wir wollen, dass Borneo wieder<br />

grün wird“ soll sich dadurch das<br />

braune Bild mit zunehmenden verkauften<br />

Regenwaldflächen wieder in grün<br />

wandeln. Im weiteren unterstützt der<br />

Verein andere Regenwald- und Umweltschutzverbände<br />

bei der Finanzierung<br />

von Protestaktionen.<br />

Von der Gründung ...<br />

<strong>Die</strong> Idee zur Gründung eines Vereins<br />

entstand nach diversen Abenteuerreisen<br />

und Expeditionen des Gründungsmitglieds<br />

und heutigen Vorsitzenden<br />

Roland Zeh in die Regenwälder Südamerikas.<br />

Bei seiner letzten Reise im<br />

Februar 2009 auf die indonesische Insel<br />

Borneo konnte er etwa 4.<strong>90</strong>0 € an<br />

diverse Orang-Utan- und Regenwaldschutz-Projekte<br />

überreichen. Seit Februar<br />

2010 funkt ein vom Verein<br />

gesponsertes UKW-Funkgerät einschließlich<br />

Solarpanel im Wert von ca.<br />

3.100 € aus einer Krankenstation der<br />

Yanomami-Indianer im Platanal im venezolanisch-brasilianischen<br />

Grenzgebiet.<br />

Als nächst größeres Projekt ist die<br />

Finanzierung eines Gesundheitszentrums<br />

in Tanjung Soke (Ost-Kalimantan)<br />

geplant, um die ärztliche<br />

Notfall-Versorgung und Gesundheitsprävention<br />

in der Region des Volkes<br />

der Dajak um den Berg Meratus zu gewährleisten.<br />

<strong>Die</strong> Finanzierung der auf<br />

2.500 € jährlich veranschlagten Kosten<br />

soll durch ein Patenschaftsprogramm<br />

gedeckt werden.<br />

... zum gemeinnützigen Verein<br />

Der seit November 2008 eingetragene<br />

gemeinnützige Verein befindet sich im<br />

Moment noch in der Aufbauphase, vor<br />

allem in der Öffentlichkeitsarbeit. Der<br />

erste Schritt war die Übernahme der<br />

Bachpatenschaft "Schwarzengraben"<br />

im Rahmen der Agenda21 "<strong>Die</strong> Stadt<br />

und ihre Bäche" zwischen dem Ludwig-Donau-Main-Kanal<br />

und der<br />

A 73. Vorgestellt hat sich der Verein<br />

erstmals 2009 auf dem Stadtteilfest der<br />

Gartenstadt mit einem Infostand, auf<br />

dem unter anderem auch indigene<br />

Handwerkskunst der Guahibo- und<br />

Warao-Indianer aus Venezuela und<br />

„symbolisch“ Regenwaldflächen zum<br />

Verkauf angeboten wurde. Des weiteren<br />

hält Roland Zeh Vorträge zum Thema<br />

„Der Regenwald im Klimawandel –<br />

und was ich damit zu tun habe“ vor<br />

öffentlichem Publikum sowie an Schulen,<br />

wie bereits am Willstätter-Gymnasium.<br />

Demnächst folgen weitere in<br />

Gräfenberg und Stuttgart.<br />

Weitere Infos finden Sie im Web unter<br />

www.lebensraum-regenwald.de.<br />

Lebensraum Regenwald e.V.<br />

Muldenweg 7<br />

<strong>90</strong>469 <strong>Nürnberg</strong><br />

Tel & Fax: 0911 / 940 50 26<br />

Email: kontakt@lebensraum-regenwald.de<br />

Zwischenruf 2 / 2010 ­ April / Mai<br />

7


Männerdiskriminierung<br />

Leserbrief: Eine Antwort auf den<br />

letzten Zwischenruf<br />

von Peter Hirscher<br />

<strong>Die</strong> Märzausgabe des Zwischenruf<br />

trug unübersehbar eine feministische<br />

Handschrift. Diskriminierung auf Grund des<br />

Geschlechts ist jedoch kein exklusives Frauenproblem.<br />

Nahezu unbeachtet werden<br />

auch Männer in unserer Gesellschaft benachteiligt.<br />

„Männer und Frauen sind gleichberechtigt“, so steht es in<br />

Artikel 3 des Grundgesetzes. Man(n) sollte davon ausgehen,<br />

dass dies eine für alle anderen Gesetze verbindliche Grundlage<br />

ist. Doch das ist ein großer Irrtum.<br />

Diskriminierung von Gesetzes wegen<br />

Nur wenige Paragraphen später ist es mit der Gleichberechtigung<br />

schon wieder vorbei. So heißt es in Artikel 6: "Jede<br />

Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der<br />

Gemeinschaft." Verdienen Väter weder Schutz noch Fürsorge?<br />

Der nachträglich eingefügte Artikel 12a treibt es<br />

noch weiter: Nur Männer werden zum Wehrdienst oder einem<br />

alternativen <strong>Die</strong>nst gezwungen. Wer sich als Totalverweigerer<br />

unter Berufung auf Artikel 3 widersetzt, wird<br />

kriminalisiert. Viele EU-Länder haben die ungerechte Wehrpflicht<br />

abgeschafft.<br />

Selbst neue Gesetzesvorlagen, die nach EU-Vorgaben „gegendert“<br />

werden müssen, ignorieren die Belange von Männern.<br />

Ein Beispiel ist die Gesetzesinitiative zur Einführung<br />

des § 226a in das Strafgesetzbuch (Bundesrats-Drucksache<br />

867/09). Hier soll ausschließlich die Genitalverstümmelung<br />

bei Frauen unter Strafe gestellt werden. Dass die Beschneidung<br />

männlicher Genitalien einen genauso schweren Eingriff<br />

in das Recht auf körperliche Unversehrtheit darstellt,<br />

wird vollkommen ignoriert.<br />

Woran liegt es, dass geschlechtsspezifische Benachteiligung<br />

nahezu automatisch mit Benachteiligung von Frauen assoziiert<br />

wird?<br />

Vorurteile und Mythen<br />

Frauen betreiben seit vielen Jahrzehnten eine intensive Lobbyarbeit.<br />

Es ist unbestritten völlig legitim, auf Benachteiligung<br />

hinzuweisen und deren Beseitigung zu fordern.<br />

Problematisch wird es allerdings, wenn mit falschen Fakten<br />

argumentiert wird. Hartnäckig hält sich die Behauptung,<br />

Frauen würden für gleiche Arbeit 23 % weniger verdienen.<br />

<strong>Die</strong>se Zahl stammt aus einer Rede der ehemaligen Familienund<br />

Frauenministerin Ursula von der Leyen. Ihr damaliges<br />

Ministerium stellte wenig später klar: "<strong>Die</strong> … Aussage von<br />

Frau Ministerin von der Leyen, dass ,Frauen noch immer nur<br />

77 % des männlichen Einkommens verdienen,<br />

wohlgemerkt für gleiche Arbeit'<br />

ist daher in dieser Form nicht richtig und<br />

missverständlich, auch wenn er sich in<br />

den Medien oft so oder ähnlich findet."<br />

Studien des Institut für Arbeitsmarkt- und<br />

Berufsforschung der Bundesagentur für<br />

Arbeit wie auch der DGB-nahen Hans-<br />

Böckler-Stiftung kommen zu dem Schluss,<br />

dass eine Lohndifferenz, wenn überhaupt,<br />

unter 7 % im Westen bzw. 2,5 % im Osten<br />

liegen dürfte.<br />

Männer sind immer die Täter und Frauen immer die Opfer.<br />

Wie tief dieses Vorurteil in unseren Köpfen verankert ist und<br />

wie wenig es den realen Tatsachen entspricht, zeigt das Problemfeld<br />

„häusliche Gewalt“. Wer assoziiert hier nicht sofort<br />

das Bild des alkoholisierten Mannes, der auf eine<br />

wehrlose Frau einprügelt? Über 200 Studien belegen, dass<br />

in heterosexuellen Beziehungen die Gewalt zu gleichen Teilen<br />

von Männern wie von Frauen ausgeht. Während es für<br />

Frauen inzwischen zahlreiche Hilfsangebote, wie z.B. Frauenhäuser,<br />

gibt, fehlen diese für Männer vollkommen. Hier<br />

ist man in der Schweiz bereits weiter. Dort gibt es Beratungsstellen<br />

für männliche Gewaltopfer und Ende 2009 eröffnete<br />

in Zürich das erste Männerhaus.<br />

Grüne Geschlechtergerechtigkeit?<br />

Für <strong>Bündnis</strong> <strong>90</strong>/<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong> ist Geschlechtergerechtigkeit ein<br />

wichtiges Thema. Aber wie sieht es in der realen politischen<br />

Arbeit aus? Es gibt Frauenbeauftragte und Arbeitskreise für<br />

Frauenpolitik. Aber wo sind die Gremien, die sich für Männerthemen<br />

stark machen? Zwar schreibt sich der bayerische<br />

Landesarbeitskreis Frauenpolitik auf die eigenen Fahnen,<br />

„mit allen Facetten und Themen der Gleichstellung zwischen<br />

(!) Frauen und Männern“ zu befassen, aber eine echte<br />

Kompetenz oder Sensibilität in Sachen<br />

Männerdiskriminierung darf angesichts von 100 % Frauendominanz<br />

berechtigt in Zweifel gezogen werden. Sollen grüne<br />

Männer als Gegenpol eigene Arbeitskreise bilden und<br />

Männerbeauftragte auf Landes- und Bundesebene fordern?<br />

Oder sollen sie analog zu manchen Feministinnen aus der<br />

grünen Jugend zur Bandenbildung gegen frauenbündisches<br />

Verhalten aufrufen?<br />

Frauen und Männern, die an einer echten Genderpolitik interessiert<br />

sind, wissen, dass eine derartige Polarisierung genauso<br />

wenig zum Ziel führt wie eine einseitige Betrachtung<br />

aus rein frauenpolitischem Blickwinkel. Männer und Frauen<br />

müssen im Dialog ein Gefühl und ein Verständnis für die Situation<br />

und die Bedürfnisse des jeweils anderen Geschlechts<br />

entwickeln. Um wirklich gerechte Lösungen zu finden, bedarf<br />

es einer offenen und vor allem ideologiefreien Diskussion.<br />

Nur so kann Genderpolitik glaubhaft sein.<br />

8<br />

Zwischenruf 2 / 2010 ­ April / Mai


Lo­Has, besonders nach<br />

Ostern.<br />

Eine Glosse<br />

von Birke Grießhammer<br />

Weißt du was ein Lo-Has ist oder eine Lo-Häsin oder<br />

einfach nur Lohas sind?<br />

Nein? Doch du erkennst diesen Hasen, diese Häsin:<br />

Graue, lange Schnittlauchhaare, selbstgestrickte Socken,<br />

handgewebte Kleidung, schlanke, enthaltsame Gestalt mit<br />

grau-grießgrämlichem Gesicht, aber flötend, lieblicher<br />

Stimme<br />

Es sind die Öko–Fritzen oder –Tanten. Du triffst sie bestimmt<br />

mit Rad oder in Sandalen wandelnd, mit Leinentasche<br />

beim Einkauf im Ebl oder einem anderen<br />

Nur-Ökoshop.<br />

Du triffst sie gewiss nie und nimmer beim Aldi oder gar bei<br />

Lidl, auch wenn es dort günstig „Bio-Bananen“ geben sollte.<br />

(Sie werden aus dem Flugzeug, neben den anderen<br />

wachsend, mit Pestiziden und Herbiziden beglückt.)<br />

Lohas = Lifestyle of Health and Sustainability = „eine gesellschaftliche<br />

Veränderungsbewegung“.<br />

Wirklich neu oder wieder einmal „neu“ ?<br />

Ihre Vorfahren gab es schon immer, z. B. als Anthroposophen,<br />

als Wandervögel, als Gesundbeter oder ähnliche.<br />

Auch vor fast hundert Jahren waren Menschen schon naturorientiert,<br />

Welt verbessernd, Welt verändernd.<br />

„Und handeln sollst du so, als hinge,<br />

von dir und deinem Tun allein,<br />

das Schicksal ab der deutschen Dinge<br />

und die Verantwortung wär´ dein.“ (Emanuel Kant)<br />

Heute hat die „Verantwortungselite“ große Sehnsucht nach<br />

Gesundheit und Genuss. Das ist neu. Heute darfst du als<br />

Gesundheitsbewusste/r auch genusssüchtig sein. Das war<br />

vor achzig bis neunzig Jahren und auch noch vor dreißig<br />

Jahren, als die Bio-Welle hoch schwappte, nicht so. Da wurde<br />

Enthaltsamkeit zur Gesundheit gepredigt. Heute hingegen<br />

gibt es zu den selbstgeschälten und selbstgekochten<br />

Biokartoffeln aus Ägypten (!), weil alle Biokartoffeln aus<br />

Deutschland und Österreich schon im Januar ausverkauft<br />

sind, eine kunstvoll mit Cardamon abgeschmeckte Soße à la<br />

Fernsehkoch mit Aqua-Kultur-Lachs und Sahne.<br />

Alle diese Bio-Besessenen sind letztlich nicht gesünder als<br />

andere, jedenfalls lässt sich dies trotz vieler Mühen nicht beweisen.<br />

<strong>Die</strong> neuen Lohas wissen mit dem Internet umzugehen,<br />

wenn auch der Drucker-Staub ihre Lungen verseucht<br />

(Greenpeace Magazin, 2 / 2010).<br />

„<strong>Die</strong> Zeiten, in denen ein Paar Ökos mit Ringelsocken Müsli<br />

essend verbissen durch die Welt gerannt sind, die sind vorbei.“<br />

(Johannes B. Kerner)<br />

Der Faire Handel und die Produkte mit den Bio-Bezeichnungen<br />

sind ein Geschäft großen Stils geworden. Neulich begegnete<br />

ich „Bio-Cocos-Früchten“ in der Originalschale (!).<br />

Es wird auch Bio-Mineralwasser angeboten und gekauft.<br />

„Es kann nicht schaden, die Produkte von „bösen“ Firmen<br />

zu boykottieren. Nur bringen wird es nichts, wenn man daran<br />

nicht eine politische Forderung knüpft, die man gemeinsam<br />

mit anderen in die Öffentlichkeit und Politik trägt. …<br />

Zu glauben, die Wirtschaft sei leichter zu ändern als die Politik,<br />

ist nicht nur naiv, sondern gefährdet die Demokratie.“<br />

(Kathrin Hartmann: Ende der Märchenstunde. Wie die Industrie<br />

die Lohas und Lifestyle-Ökos vereinnahmt, Blessing<br />

Verlag, München 2009)<br />

Wie gut, dass es Grüne Lohas, grüne Frauen und Männer in<br />

der Politik gibt!<br />

Bild: Wikipedia - Kresspahl<br />

Zwischenruf 2 / 2010 ­ April / Mai<br />

9


Fachgespräch:<br />

Integrationsmaßnahmen von<br />

jugendlichen<br />

Langzeitarbeitslosen<br />

Busse zur "KettenreAktion" am<br />

24. April 2010 nach Hamburg<br />

Der Kreisverband <strong>Nürnberg</strong> von <strong>Bündnis</strong> <strong>90</strong>/<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong><br />

mit Markus Kurth, sozial- und arbeitspolitischer<br />

Sprecher der <strong>Grünen</strong> Bundestagsfraktion<br />

Montag 26. April 2010<br />

16 Uhr bis 17:30 Uhr<br />

Grünes Zentrum <strong>Nürnberg</strong><br />

Kaiserstraße 17 (U-Bahn-Station Lorenzkirche)<br />

Markus Kurth ist zu Gast in <strong>Nürnberg</strong> um sich einen Einblick<br />

in die regionale Arbeit zur sozialen und beruflichen<br />

Integration von Jugendlichen unter 25 Jahren in <strong>Nürnberg</strong><br />

zu verschaffen.<br />

Hierzu veranstaltet die Fraktion gemeinsam mit dem<br />

Arbeitskreis Soziales der <strong>Grünen</strong> Partei ein Fachgespräch.<br />

Mit den Trägern zur Eingliederung von Jugendlichen unter<br />

25 Jahren möchten wir über die Erfahrungen, Wünsche,<br />

aber auch Probleme bei der täglichen Arbeit mit<br />

Jugendlichen in einen interaktiven Austausch treten.<br />

Anmeldung bitte bei der Fraktion: Tel. 0911-231-5091 oder<br />

gruene@stadt.nuernberg.de<br />

organisiert Busse zur "KettenreAktion" am 24.4.2010 nach<br />

Hamburg.<br />

Wann und wo fahren wir los?<br />

Wir starten am 24.4.2010 voraussichtlich um 6:00 Uhr an<br />

der Mauthalle in <strong>Nürnberg</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Abfahrt in Hamburg/ Elmshorn ist zwischen 17:00 und<br />

18:00 Uhr geplant.<br />

Was kostet es?<br />

Der normale Kostenbeteiligung für die Fahrt beträgt pro<br />

erwachsener Person 35,00 €.<br />

Gegen entsprechenden Nachweis im Bus (Schüler-/<br />

Studentenausweis, <strong>Nürnberg</strong>pass oder vergleichbarem) gilt<br />

eine ermäßigte Kostenbeteiligung von 25,00 €.<br />

Wir haben Platz für ca. 100 Personen. Sollten sich mehr<br />

Personen melden, versuchen wir, weitere Busse zu<br />

organisieren, damit alle aus unserer Region die Möglichkeit<br />

haben, der Atomlobby und der aktuellen "Atomregierung"<br />

die rote Karte zu zeigen.<br />

Wer bereits im voraus die Kostenbeteiligung bezahlt, hat<br />

den Platz bzw. die Plätze verbindlich und sicher gebucht.<br />

Damit die Gutschrift für uns am 22.04.2010 sichtbar ist,<br />

sollte der Überweisungsauftrag am 20.04.2010 erteilt sein.<br />

Wie und wann soll ich für die Fahrt bezahlen?<br />

Bitte überweisen Sie den Fahrpreis möglichst im voraus, um<br />

uns auf der Fahrt den Umgang mit größeren<br />

Bargeldbeträgen zu ersparen.<br />

Kontoinhaberin: <strong>Bündnis</strong> <strong>90</strong>/<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong>, Kreisverband<br />

<strong>Nürnberg</strong><br />

Kontonummer: 65195856<br />

Bankleitzahl: 76010085<br />

Bank: Postbank <strong>Nürnberg</strong><br />

Verwendungszweck: "Menschenkette" und bitte unbedingt<br />

auch die Namen der angemeldeten Mitreisenden (Vor- und<br />

Zuname) angeben<br />

Selbstverständlich ist es auch auch möglich, erst im Bus zu<br />

bezahlen. Bei Platzmangel haben jedoch diejenigen Vorrang,<br />

die im voraus bezahlt haben.<br />

10<br />

Zwischenruf 2 / 2010 ­ April / Mai


stoppen<br />

Vortrag von Agnes Krumwiede, MdB, mit<br />

anschließender Diskussion<br />

29. April 2010 um 19 Uhr im <strong>Grünen</strong> Zentrum<br />

Kaiserstraße 17 in <strong>Nürnberg</strong><br />

2. Stadtteilfest<br />

Muggeley<br />

ist das erste Stadtteilfest, an dem wir<br />

uns in diesem Sommer beteiligen.<br />

Es ist eine Gemeinschaftsproduktion<br />

der Stadtteile Muggenhof,<br />

Eberhardshof, Doos, Leyh, Höfen und<br />

Gaismannshof am nord-westlichen<br />

Ende der Wanderer Straße.<br />

Näheste öffentliche Haltestellen sind<br />

von der U-Bahn Richtung Fürth:<br />

"Eberhardshof" - und dann Richtung<br />

Fürth zur Leiblstraße; oder<br />

"Muggenhof" - und dann Richtung<br />

<strong>Nürnberg</strong> in den ungeteerten Fußweg,<br />

an den Gärten entlang direkt zur<br />

Wanderer Straße.<br />

Unser Standplatz ist gegenüber der<br />

Wanderer-Schule.<br />

Am Samstag, den 24. April, von<br />

13.00 bis 19.00 Uhr läuft der<br />

Festbetrieb<br />

Flächenbrand in der Kultur<br />

„Geld fließt in unserem System immer dorthin, wo der<br />

schnellste Profit erwartet wird. In Unternehmen und in Banken.<br />

Nicht erst seit der Finanz- und Wirtschaftskrise ist dieses<br />

Prinzip ins Wanken geraten. Ich frage mich: Wie ökonomisch<br />

ist eigentlich ein menschliches Leben? Und was erwirtschaftet<br />

eine Bibliothek? Keine messbaren Werte! Messbar sind<br />

aber die Werte, die von einer Spekulationsblase zerstört<br />

werden. Wie gehen wir also in Zukunft um mit dem Geld?“<br />

Agnes Krumwiede will eine nachhaltige Zukunft unter anderen,<br />

ganz neuen Vorzeichen: „Wir brauchen neue Denk-Ansätze,<br />

die von Fantasie und Individualität geprägt sind. Und<br />

dabei kann die Kultur uns helfen.“ Agnes kritisierte daher<br />

auch im Bundestag den Blick auf Kultur: „Ein Bild malen,<br />

Theater spielen oder Musizieren ist bei uns keine Leistung,<br />

sondern im besten Fall Talent, das in der Freizeit gepflegt<br />

werden darf.“<br />

Agnes will den Flächenbrand im Kulturbereich stoppen, dem<br />

beispielsweise als eines der ersten das Figurentheater-Festival<br />

in Erlangen zum Opfer zu fallen droht(e). Freut Euch auf<br />

einen spannenden Abend und lasst Euch mitreißen und hinreißen<br />

zu grundsätzlichen Fragen, in was für einer Gesell-<br />

Ab 12.00 Uhr ist die Wanderer Straße<br />

ab Leiblstraße für Autos gesperrt! Ein<br />

paar von uns sollten also spätestens um<br />

11.30 dort sein und unseren Stand<br />

vom Auto abladen und aufbauen -<br />

und andere ab 19.00 Uhr wieder<br />

abbauen und einpacken!<br />

Bitte rührt Euch direkt im<br />

<strong>Grünen</strong> Büro.<br />

Natürlich auch für die Standbesetzung<br />

von 13-19 Uhr: Wer eine Stunde oder<br />

mehr dort bleiben kann hat garantiert<br />

eine Menge Spaß, und je mehr wir<br />

sind, desto mehr Spaß! Außerdem<br />

werden sich noch Leute vom Bund<br />

Naturschutz mit an unseren Stand<br />

stellen und ein Biodiversitäts-Quiz mit<br />

den Besuchern veranstalten, da 2010 ja<br />

zum Jahr der Biodiversität erklärt<br />

wurde. Mit uns gestalten noch über 30<br />

Organisationen die Muggeley mit<br />

Tänzen, Shows, Musik, Informationen<br />

und Spielen. Da gleichzeitig ein<br />

Schulfest im Pausenhof stattfindet,<br />

stehen die Schul-WCs und Waschbecken<br />

zur allgemeinen Verfügung!<br />

Katharina Henig<br />

Zwischenruf 2 / 2010 ­ April / Mai<br />

11


Redaktionsschluss für den<br />

nächsten Zwischenruf<br />

15.Mai 2010<br />

zwischenruf@gruene-nbg.de<br />

TERMINE<br />

Termine der Arbeitskreise<br />

Mittwoch 21. April 2010 – 19 Uhr<br />

Projektgruppe Verkehr<br />

Grünes Zentrum <strong>Nürnberg</strong>, Kaiserstraße 17<br />

Mittwoch 28. April 2010 - 19 Uhr<br />

Projektgruppe Stadtentwicklung<br />

Grünes Zentrum <strong>Nürnberg</strong>, Kaiserstraße 17<br />

Montag 3. Mai 2010 – 19 Uhr<br />

AK Wirtschaft & Finanzen<br />

Grünes Zentrum <strong>Nürnberg</strong>, Kaiserstraße 17<br />

Mittwoch 5. Mai 2010 – 19 Uhr<br />

Grüner Tisch<br />

Kulturwirtschaft im K4, Königstr. 93<br />

Donnerstag 6. Mai 2010 – 18:30 Uhr<br />

AK Kultur<br />

Krakauer Haus, Hintere Insel Schütt 34<br />

Montag 10. Mai 2010 – 19:30 Uhr<br />

AK Soziales, Bildung & Integration<br />

Grünes Zentrum <strong>Nürnberg</strong>, Kaiserstraße 17<br />

Mittwoch 19. Mai 2010 – 19 Uhr<br />

Projektgruppe Verkehr<br />

Grünes Zentrum <strong>Nürnberg</strong>, Kaiserstraße 17<br />

Einladung zur<br />

Mitgliederversammlung<br />

Donnerstag 29. April 2010 - 19 Uhr<br />

Grünes Zentrum <strong>Nürnberg</strong><br />

Kaiserstraße 17 (U-Bahn-Station Lorenzkirche)<br />

Tagesordnungsvorschlag:<br />

1. Begrüßung<br />

2. Formalia<br />

3. Neue Denk-Ansätze mit Fantasie<br />

Agnes Krumwiede, MdB, kulturpolitische Sprecherin:<br />

Vortrag & Diskussion<br />

4. Das Frauenstatut: Paritätische Beteiligung an<br />

Parteigremien und Mandaten: Gelebte Gleichberechtigung<br />

oder hohles Ritual?<br />

5. Berichte<br />

6. Sonstiges<br />

Grüne Adressen<br />

BÜNDNIS <strong>90</strong> / DIE GRÜNEN<br />

Kreisverband <strong>Nürnberg</strong><br />

Kaiserstraße 17 | <strong>90</strong>403 <strong>Nürnberg</strong><br />

Tel.: 0911 - 5873973 I Fax: 0911 - 5873993<br />

buero@gruene-nbg.de I www.gruene-nbg.de<br />

Geschäftsführer: Harald Fuchs<br />

Bürozeiten: Mo 14-17, Mi 13-14, Do 10-13 Uhr<br />

Bankverbindung des Kreisverbands:<br />

Postbank <strong>Nürnberg</strong><br />

BLZ 760 100 85 I Konto 651 95-856<br />

Stadtratsfraktion BÜNDNIS <strong>90</strong> / DIE GRÜNEN<br />

Rathausplatz 2 I <strong>90</strong>403 <strong>Nürnberg</strong><br />

Tel.: 0911 - 231-5091 I Fax: 0911 - 231-2930<br />

gruene@stadt.nuernberg.de<br />

www.gruene.rathaus.nuernberg.de<br />

Geschäftsführerin: Tessa Kazmeier<br />

Bürozeiten: Mo-Fr 9–12 Uhr u. Mo-Do 13-16 Uhr<br />

Bezirksrat<br />

Dr. Klaus Hiemeyer<br />

Untere Schmiedgasse 8 I <strong>90</strong>403 <strong>Nürnberg</strong><br />

Tel.: 0911 - 2402441<br />

klaus.hiemeyer@gruene-nbg.de<br />

Landtagsabgeordnete<br />

Christine Stahl<br />

Kaiserstraße 17 I <strong>90</strong>403 <strong>Nürnberg</strong><br />

Tel.: 0911 - 5873974 I Fax: 0911 - 5394230<br />

christine.stahl@gruene-fraktion-bayern.de<br />

Mitarbeiterin: Maria Scherrers<br />

Büro München<br />

Tel.: 089 - 4126-2580 Fax: 089 - 4126-1494<br />

Impressum<br />

<strong>Bündnis</strong> <strong>90</strong> / <strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong><br />

Kreisverband <strong>Nürnberg</strong><br />

Kaiserstraße 17, <strong>90</strong>403 <strong>Nürnberg</strong><br />

E-Mail: zwischenruf@gruene-nbg.de<br />

Redaktion:<br />

Thomas Vartiainen, Philipp Nieberle, Katharina<br />

Henig, Harald Fuchs, Tobias Eichelbrönner,<br />

Robert <strong>Die</strong>tz<br />

V.i.S.d.P.: Michael Hauck, Anschrift wie KV<br />

Druck: Pantona <strong>Die</strong>selstraße 77, <strong>90</strong>441 <strong>Nürnberg</strong><br />

12<br />

Zwischenruf 2 / 2010 ­ April / Mai

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