Nr. 202, August 2005 - Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Köln
Nr. 202, August 2005 - Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Köln
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K a n d i d a t I n n e n<br />
Von <strong>Köln</strong> nach Berlin -<br />
Kerstin Müller, Wahlkreis 96, <strong>Köln</strong> III<br />
(Ehrenfeld, Nippes, Chorweiler)<br />
Antworten zu geben.<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
der vorgezogene Bundestagswahlkampf<br />
<strong>2005</strong> wird einer der härtesten<br />
Wahlkämpfe, vor dem wir je<br />
standen. Klar ist: Bei diesen Wahlen<br />
geht es um "Grün pur", gerade jetzt<br />
müssen wir zeigen, wie wichtig<br />
starke Grüne im Bundestag sind. Ob<br />
in der Regierung oder in der<br />
Opposition: Wir sind die politische<br />
Kraft, die die zentralen<br />
Zukunftsfragen stellt und die den<br />
Mut hat, auch unbequeme<br />
Wir Grüne haben diese Gesellschaft verändert. Nach<br />
Jahrzehnten des Stillstandes haben wir ökologisch<br />
umgesteuert, wir haben diese Republik liberaler und<br />
weltoffener gemacht! <strong>Die</strong> deutsche Außenpolitik steht heute<br />
für gerechte Globalisierung, für den Vorrang von ziviler<br />
Krisenprävention vor Präventivkriegen und für den Schutz<br />
der Menschen- und Frauenrechte.<br />
Jetzt geht es darum, diese Politik zu verteidigen: gegen eine<br />
SPD, die der Mut verlassen hat und die sich vor Heuschrecken<br />
und Lafontaine fürchtet. Gegen die so genannte<br />
"Linkspartei", die am rechten Rand auf Stimmenfang geht.<br />
Und vor allem gegen eine Union, die all das zurückdrehen<br />
will, was wir Grüne durchgesetzt haben.<br />
Eine neue Weltinnenpolitik, die sich auf eine starke UNO<br />
und einen effektiven Multilateralismus stützt und<br />
Verantwortung für die "Eine Welt" übernimmt, ist heute<br />
dringlicher denn je. Ich bin der festen Überzeugung: Ob<br />
wir, die Industrieländer, die Reichen dieser Welt, wirklich<br />
zu einer gerechten Gestaltung der Globalisierung bereit<br />
sind, wird sich in Afrika entscheiden. Und deshalb gilt mein<br />
Einsatz besonders den vergessenen Menschenrechtskrisen<br />
in Afrika.<br />
Aber nicht nur bei Menschenrechtsverletzungen müssen<br />
wir uns einmischen. Wir brauchen auch mehr Mittel im<br />
Kampf gegen Armut und Aids und wir brauchen vor allen<br />
Dingen eine gerechte und faire Teilhabe der<br />
Entwicklungsländer am Welthandel. Für uns Grüne macht<br />
Gerechtigkeit eben nicht an nationalen Grenzen halt.<br />
Ich freue mich auf den anstehenden Wahlkampf gemeinsam<br />
mit den Ortsverbänden, dem <strong>Kreisverband</strong> und der <strong>Grünen</strong><br />
Jugend, die schon tolle Aktionen für die heiße Phase geplant<br />
haben. Lasst uns mit Mut, Selbstbewusstsein und<br />
Entschlossenheit in den Wahlkampf ziehen. <strong>Die</strong>ses Land<br />
braucht starke Grüne!<br />
Mit grünen Grüßen, Eure Kerstin Müller<br />
Volker Beck, Wahlkreis 95, <strong>Köln</strong> II (Altstadt Süd, Neustadt Süd,<br />
Rodenkirchen, Lindenthal)<br />
Mit Sicherheit für Bürgerrechte<br />
Zur Person: Geboren 1960 in Stuttgart-Bad Cannstatt; ledig,<br />
schwule Lebensgemeinschaft. Seit 1994 <strong>Köln</strong>er Bundesstagsabgeordneter.<br />
Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der<br />
Bundestagsfraktion von BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN und<br />
Mitglied im Parteirat der <strong>Grünen</strong>. Zuvor 8 Jahre<br />
rechtspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion (1994-<br />
2002) von BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN.<br />
Meine politischen Wurzeln liegen in der Friedensbewegung<br />
und im Einsatz für die Rechte gesellschaftlicher Minderheiten.<br />
Das Engagement für Bürger- und Menschenrechte,<br />
einen starken Rechtsstaat und eine lebendige Demokratie<br />
ist die Triebfeder meines politischen Handelns.<br />
Zu meinen schönsten Tagen als Politiker zählt sicher der 1.<br />
<strong>August</strong> 2001, an dem mit der Eingetragenen Lebenspartnerschaft<br />
für Lesben und Schwule ein großer Schritt für deren<br />
rechtliche Gleichstellung in Deutschland getan wurde.<br />
In der aktuellen Wahlperiode habe ich für eine Reihe von<br />
wichtigen gesellschaftlichen Modernisierungsprojekten<br />
gekämpft, beispielsweise für ein umfassendes Antidiskriminierungsgesetz,<br />
das Informationsfreiheitsgesetz und ein<br />
moderneres Zuwanderungsrecht.<br />
Zur politisch-inhaltlichen Arbeit kamen die klassischen<br />
Aufgaben eines Parlamentarischen Geschäftsführers.<br />
Konkret heißt das: Ich war und bin dafür verantwortlich,<br />
dass in der Fraktion "der Laden läuft". Ich muss die<br />
Verfahren der Gesetzgebung im Blick haben und die Mehrheiten<br />
für die Abstimmungen im Bundestag organisieren.<br />
Als Geschäftsführer habe ich im Vermittlungsausschuss<br />
und in Koalitionsrunden für die ganze Palette grüner Politik<br />
gekämpft. Mit diesem Hintergrund setze ich jetzt auch im<br />
Wahlkampf darauf, dass wir die zentralen Themen, Kampf<br />
gegen Arbeitslosigkeit und soziale Gerechtigkeit, grün<br />
durchbuchstabieren.<br />
Wir haben viel erreicht; aber es bleibt noch sehr viel zu tun.<br />
Ich will weiter dazu beitragen, dass die moderne<br />
Gesellschaftspolitik, die Rot-Grün in den letzten Jahren<br />
erfolgreich betrieben hat,<br />
fortentwickelt wird und<br />
die Bürgerrechte nicht<br />
auf dem Altar der Sicherheit<br />
geopfert werden.<br />
Deshalb kämpfe ich auch<br />
im nächsten Bundestag<br />
für die <strong>Grünen</strong> mit<br />
Sicherheit für BÜRGER-<br />
RECHTE!<br />
Mehr dazu unter<br />
volkerbeck.de<br />
4<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>202</strong> • <strong>August</strong> <strong>2005</strong>