BAU 2009 - Sprit.org
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TROCKEN<strong>BAU</strong> 1<br />
09<br />
Das Fach<strong>org</strong>an für die Stuckateur- und Trockenausbau-Unternehmen<br />
Journal<br />
Brandschutzlösungen mit Leichtbausystemen<br />
ARCHITEKTUR<br />
BRAUCHT<br />
ZUKUNFTSIDEEN<br />
Architekt Martin<br />
Treberspurg sieht die<br />
Zukunft im energie -<br />
effizienten Bauen<br />
BRANDSCHUTZ<br />
IN TROCKEN<strong>BAU</strong>-<br />
WÄNDEN<br />
Dipl. Ing. Trauner<br />
über Leistungs -<br />
merkmale von<br />
Trockenbauwänden<br />
RÜCKENWIND<br />
FÜR DIE <strong>BAU</strong>-<br />
WIRTSCHAFT<br />
Die Bau <strong>2009</strong> in<br />
München verzeichnet<br />
wieder einen<br />
Besucherrekord
AKTUELL<br />
5 | Bauen im Bestand<br />
14 |<br />
AUS DER PRAXIS<br />
Interview mit Prof. Martin Treberspurg<br />
18 | Brandabschottungen in Trockenbauwänden<br />
26 | Bau <strong>2009</strong> in München<br />
28 | <strong>BAU</strong>.GENIAL - Plattform für leichtes Bauen<br />
30 | Hand in Hand - AKH Wien<br />
32 | Luxus in Wien - Steigenberger Hotel<br />
34 | Plantschen im „Reserlbad“<br />
38 | Perfekte Sanierung im KH Elisabethinen/Linz<br />
40 | Kärntner Klangraum<br />
42 | Vom Üblichen zum Besonderen<br />
44 | Neue Dimension des ökologischen Bauens<br />
46 | Perlentauchen im Drautal<br />
48 | Gläserne Hülle - Kulturhauptstadt Linz o9<br />
MARKT UND MENSCHEN<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
INHALT 1 | <strong>2009</strong><br />
14 32 40<br />
51 | Branchen-News und Produktinnovationen<br />
54 | Menschen Spezial<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser!<br />
In allen Tageszeitungen lesen wir seit Monaten nur<br />
negative Nachrichten als<br />
Schlagzeilen! Man könnte fast<br />
meinen, dass die Medienbranche<br />
der „Kriegsgewinner“ ist.<br />
Natürlich ist sie das nicht, denn<br />
wenn das Volk so verarmt, wie<br />
es die Medien voraussagen,<br />
dann werden die Tageszeitungen<br />
aus Geldmangel nur mehr am<br />
Sonntag gelesen.<br />
Kommen wir zu den wahren<br />
Verursachern der Krise. Es wäre<br />
nicht angemessen, sie alle in einen Topf zu werfen –<br />
darum nur sehr vorsichtig ein paar von denen vor<br />
den Vorhang. Nehmen wir die Banken. Warum<br />
wurden diese faulen, künstlich aufgewerteten<br />
Immobilien ohne Kontrolle aufgekauft? Es ist zu<br />
bezweifeln, ob wir auf diese und viele andere Fragen<br />
jemals eine Antwort bekommen werden. Unsere<br />
Banken sind in die Krise involviert und das können<br />
sie auch nicht wegdiskutieren. Sie haben in unseren<br />
Kronländern investiert und die Wirtschaft mit gewaltigem<br />
Wachstum begleitet. Selbstverständlich hat es<br />
saftige Gewinne gegeben und unsere Banken müssen<br />
„ihr Pinkerl“ im EU-Osten vielfach selbst tragen<br />
und aus eigener Kraft die Krise bewältigen.<br />
Jetzt aber kommt auch die EU vor den Vorhang. Es<br />
kann nicht sein, dass eine ehemalige österreichische<br />
Bank von der Republik Unterstützung bean-<br />
sprucht und eine dreimal so hohe Summe einfordert<br />
als vom Besitzerstaat. Das Verhältnis müsste nicht<br />
1:3 gegen Österreich lauten, sondern 20:1 für<br />
Österreich, wenn man Bevölkerungsanzahl und BIP<br />
einrechnet. Der andere Staat gehört zu den Siegern<br />
und auch, wie viele andere, zur europäischen<br />
Neidgesellschaft.<br />
Warum befasse ich mich mit diesen Themen?<br />
Unsere Branche gehört sicher nicht zu den Gewinnern<br />
der Krise, obwohl wir auch die Chance hätten,<br />
daraus zu lernen. Wir brauchen uns nicht von den<br />
Panikmachern beeinflussen lassen und jetzt unsere<br />
Arbeit unter dem Existenzminimum anbieten, wenn<br />
Arbeiten zur Genüge bereitstehen.<br />
In eigener Sache freut es mich, dass wir unser<br />
Fachmagazin optisch erneuert haben und Ihnen<br />
die erste Ausgabe mit neuem Design präsentieren<br />
dürfen. Moderner, geradliniger und offener ist unser<br />
Trockenbaujournal geworden. Es wäre schön, wenn<br />
auch das politische und wirtschaftliche Leben in<br />
diesem Land moderner, geradliniger und offener<br />
sein könnte!<br />
Viel Vergnügen mit unserer Frühjahrsausgabe<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Wolfgang Blasch<br />
E DITO RIAL
AKTU ELL<br />
Hohe Auszeichnung für<br />
Dr. Wolfgang Kristinus<br />
KURZ NOTIERT<br />
Im Rahmen eines Gala-Abends am<br />
13. November 2008 verlieh das renommierte<br />
Prüfungs- und Beratungsunternehmen Ernst<br />
& Young den „Entrepreneur Of The Year Award“<br />
bereits im dritten Jahr an herausragende<br />
österreichische Unternehmerpersönlichkeiten.<br />
Über 300 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur<br />
waren der Einladung in die Wiener Hofburg<br />
gefolgt, um der Verleihungszeremonie im Rahmen einer glanzvollen Gala-<br />
Nacht beizuwohnen. Nach der Vorstellung von neun Finalisten in den drei<br />
Kategorien des Awards wurde aus ihrer Mitte jeweils ein Unternehmer zum<br />
„Ernst & Young Entrepreneur Of The Year 2008“ gekürt.<br />
Für die Entscheidung der unabhängigen und hochkarätig besetzten Jury<br />
standen die unternehmerische Leistung, Geschäftsentwicklung, Innovationskraft,<br />
Mitarbeiterführung und die Zukunftsfähigkeit der Bewerber im<br />
Vordergrund.<br />
Foto: Ernst & Young<br />
In der Kategorie Dienstleitung & Handel konnte Herr Dr. Wolfgang Kristinus/<br />
Fa.Baustoff + Metall GmbH den begehrten Preis im Kreise seiner Familie,<br />
Mitarbeiter und Freunde freudestrahlend in Empfang nehmen. Darüberhinaus<br />
wurde Dr. Kristinus auch als Gesamtsieger für Österreich ausgezeichnet<br />
und wird sich im Mai <strong>2009</strong> der weltweiten Wahl zum „Ernst & Young World<br />
Entrepreneur Of The Year Award“ stellen.<br />
Nachhaltigkeit in der Ausbildung<br />
Zum Thema Architektur und nachhaltiges Bauen veranstaltet<br />
die Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten<br />
am 18. Mai <strong>2009</strong> um 19 Uhr im Erste Bank Event Center eine<br />
Podiumsdiskussion. Diese markiert die<br />
Fortsetzung der im Oktober mit<br />
„Greenwashing oder Moderne Architektur“<br />
sowie im März mit „Anreize für<br />
Nachhaltiges Planen und Bauen –<br />
Zwang oder Förderung?“ erfolgreich<br />
begonnene Veranstaltungsreihe, die<br />
sich dem aktuellen Thema Nachhaltigkeit<br />
widmet. Um Anmeldung zu dieser<br />
Veranstaltung wird gebeten:<br />
christine.steiner@arching.at,<br />
Tel. 01-505 5807-33.<br />
Univ. Prof. DI Dr.<br />
Peter Maydl, BAIK<br />
VÖTB: Neu<br />
Unter dem Motto „Der Trockenbau ist die Visitenkarte<br />
jedes Gebäudes“ steht <strong>2009</strong> ganz im Zeichen<br />
der Kommunikation der hohen Qualitätsarbeit<br />
im Trockenbau. Bei den Regionalmeetings des VÖTB<br />
liegt der Fokus auf den weiter gestiegenen Qualitätsanforderungen<br />
an die Trockenausbauer. Zu diesem<br />
Zweck stellt der Verband die verbesserten<br />
Richtlinien des VÖTB-Gütesiegels sowie die neue<br />
Verfahrensweise vor und diskutiert mögliche Verbesserungsvorschläge<br />
für die standardisierten<br />
Leistungsbeschreibungen Hochbau. Die Termine:<br />
13. Mai <strong>2009</strong> in Wien und 19. September <strong>2009</strong> in<br />
Bad Aussee.<br />
Die Homepage des VÖTB ist einem Facelifting unterzogen<br />
worden, die die Schwerpunkte des Verbandes,<br />
der Industrie und der verarbeitenden Betriebe herausstreicht.<br />
Ob Planer, Techniker, Trockenbauer,<br />
Stuckateure, Lehrlinge oder Spezialisten – hier finden<br />
Interessierte und Profis die richtigen Informationen<br />
über die Trockenbau-Branche. Mitgliedern<br />
stehen die Vorträge, Merkblätter und Informationen<br />
aus allen Veranstaltungen zum Nachlesen zur Verfügung,<br />
das Newsletter-Service hält die VÖTB-Mitglieder<br />
auf dem neuesten Stand. Klicken Sie sich durch:<br />
www.trockenausbauer.at<br />
Ausstellung eines<br />
„Architekturesotherikers“<br />
Noch bis 2. Juni <strong>2009</strong> ist im Architekturzentrum Wien die Ausstellung von<br />
Bogdan Bogdanovic „Memoria und Utopie im Tito-Jugoslawien“ zu sehen.<br />
Bogdanovic, 1922 in Belgrad geboren, ist nicht nur der führende Denkmalarchitekt<br />
des ehemaligen Vielvölkerstaates Jugoslawien, sondern auch ein<br />
unkonventioneller Urbanologe, Essayist und Schriftsteller, der „baute, um<br />
schreiben zu können und schrieb, um bauen zu können“. Die Leitgedanken<br />
seiner surrealistischen Jugend ließ er vor allem in die alternative „Dorfschule<br />
für Philosophie der Architektur“ einfließen – ein singuläres Unterrichtsexperiment<br />
im Geiste der 68er Bewegung. Von 1982 bis 1986 war er Bürgermeister<br />
von Belgrad, heute lebt und arbeitet er in Wien.<br />
Im AzW befinden sich über 12.500 Werke des Architekten, darunter sowohl<br />
architektonische Entwürfe als auch surrealistische Phantasien. Nun wird es<br />
erstmals möglich, die Arbeits- und Denkweise des „Architekturesotherikers“<br />
nachzuvollziehen und in einer umfangreichen Schau zu zeigen.<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong>
Bauen im Bestand<br />
Brandschutzlösungen mit<br />
Trockenbausystemen<br />
Beim Bauen im Bestand unterscheiden sich die technischen und<br />
konstruktiven Lösungen sowie der Bauablauf grundlegend von<br />
Neubaumaßnahmen. Baumaßnahmen in vorhandenen Gebäuden<br />
müssen häufig bei einer gleichzeitigen, möglichst ununterbrochenen<br />
Nutzung und im baulich verdichteten Umfeld erfolgen. Der Bauablaufplanung<br />
und der Baustellenlogistik kommt eine besondere Bedeutung<br />
zu, um die Beeinträchtigung der Nutzer und der Nachbarschaft<br />
gering zu halten. Der Bestand ist in seiner Substanz, seiner Architektur<br />
und seinem Umfeld zu analysieren und geeignete Ertüchtigungsmaßnahmen<br />
sind im Hinblick auf die angestrebte Nutzung und die zeitgemäßen<br />
Anforderungen festzulegen. Insgesamt stellen Planung und Umsetzung<br />
eine anspruchsvolle Aufgabe für Architekten, Ingenieure und Bauhandwerker<br />
dar, die nur durch erfahrene Fachleute ausgeführt sollte.<br />
SANIERUNG UND MODERNISIERUNG MIT<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong>SYSTEMEN<br />
Die Sanierung eines Gebäudes kann statisch-konstruktive, bauphysikalische<br />
und architektonisch-gestalterische Maßnahmen beinhalten. Vor<br />
allem die bauphysikalische Ertüchtigung sowie die raumgestalterischen<br />
Maßnahmen werden im Wesentlichen durch Ausbaumaßnahmen mit<br />
Trockenbausystemen umgesetzt. Daneben erfolgt auch eine neue /<br />
geänderte Zonierung und Raumtrennung meist durch Trockenbaukonstruktionen<br />
(leichte Trennwände).<br />
Aus folgenden Gründen sind Trocken- und Leichtbausysteme für die<br />
Erfüllung typischer Aufgaben der Sanierung in idealer Weise geeignet<br />
(siehe auch Objektbeispiel „Neue Burse“ – gerade zu Deutschlands sparsamsten<br />
Studentenwohnheim gekürt!):<br />
• Sie lassen sich in die vorhandene Tragstruktur einfügen und ergeben<br />
mit ihr eine Gesamtheit unter Erhaltung des vorhandenen statischen<br />
Systems. In Verbindung mit der bestehenden Struktur oder<br />
selbstständig erfüllen Trocken- und Leichtbausysteme die Anforderungen<br />
an den Brandschutz, Schallschutz und Wärmeschutz.<br />
• Durch das geringes Gewicht der Konstruktionen wird die zusätzliche<br />
Belastung des vorhandenen Tragwerks oder der Fundamente<br />
sehr gering gehalten.<br />
• Die trockene Ausbauweise führt zu kurzen Bauzeiten, da feuchtigkeitsbedingte<br />
Wartezeiten entfallen. Die Belastung der Nutzer und<br />
Nachbarn wird so minimiert.<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
LaHydro.<br />
Die macht keiner nass.<br />
LaHydro. Die Spezialplatte für extrem nasse und feuchte Bereiche:<br />
■ Extrem hohe Unempfindlichkeit gegenüber Feuchte und Nässe<br />
■ Sehr hohe Beständigkeit gegenüber Schimmel<br />
■ Schnelle, einfache und saubere Verarbeitung wie bei Gipsplatten<br />
■ Feuerschutzqualität<br />
■ Wirtschaftliche und offene Systemlösungen<br />
www.lafarge-gips.at<br />
A KTU ELL<br />
Die Sanierung und die Modernisierung, die Nachverdichtung und die Umnutzung bestehender Bausubstanz<br />
gehören zu den wichtigsten Bauaufgaben des 21. Jahrhunderts. Annähernd 60 % des gesamten Bauvolumens in<br />
Europa entfallen schon heute auf das Bauen im Bestand. Ein Fachbeitrag von Prof. DI Dr. Jochen Pfau von der<br />
Fachhochschule Rosenheim.<br />
• Durch die trockene Ausbauweise unter Verzicht auf Nassestriche<br />
und Putze kommt es zu keiner Feuchtigkeitsbelastung der Altbaukonstruktion.<br />
• Durch die Trockenbausysteme werden neue, ebene, für die Endbehandlung<br />
fertige Oberflächen geschaffen.<br />
• Eine einfache Integration der Haustechnik und von Installationen<br />
in die Hohlräume der Ausbausysteme ist möglich. Ein Schlitzen der
AKTU ELL<br />
Altbaukonstruktion mit entsprechender<br />
Lärm- und Schmutzbelastung sowie<br />
Schwächung der Konstruktion kann entfallen.<br />
• Es handelt sich um schlanke Bauteile mit<br />
geringem Flächenbedarf.<br />
• Die Systeme weisen eine hohe Flexibilität<br />
auf, sie stehen damit zukünftigen Umnutzungen<br />
nicht im Wege.<br />
Prof. DI Dr.<br />
Jochen Pfau<br />
Trockenbau-Profi<br />
AUTOR<br />
Prof. DI Dr. Jochen<br />
Pfau, geschäftsführenderGesellschafter<br />
der VHT-<br />
Versuchsanstalt<br />
für Holz- und Trokkenbau<br />
in Darmstadt,<br />
Leiter der<br />
bauaufsichtlich<br />
anerkannten Prüf-,<br />
Überwachungsund<br />
Zertifizie -<br />
rungs stelle<br />
innerhalb der VHT<br />
Darmstadt, Professor<br />
für die Fächer<br />
„Trockenbau“ und<br />
„Bauen im<br />
Bestand“ im StudiengangInnenausbau<br />
an der FachhochschuleRosenheim.<br />
Mitautor des<br />
,,Trockenbau-<br />
Atlasses" und<br />
weiterer Fachbücher<br />
zu den Themen<br />
Trockenbau,<br />
Ausbau, Leichtbau<br />
und Sanierung.<br />
• Eine entsprechende Gestaltungsvielfalt ist<br />
gegeben.<br />
Im Trockenbau existieren für fast alle Anforderungen<br />
der Sanierung und Modernisierung<br />
Lösungen. Im Prinzip lassen sich alle Aufgaben<br />
im Ausbau, außer der statischen Ertüchtigung,<br />
mit Trockenbausystemen und dem<br />
umfangreichen Systemzubehör umsetzen.<br />
Die leichten Wandsysteme erlauben eine<br />
nahezu beliebige neue Grundrissaufteilung<br />
unabhängig von den tragenden Bauteilen.<br />
Große Wohnungen können mit Wohnungstrennwänden<br />
in Trockenbauweise in kleinere<br />
Einheiten aufgeteilt werden, die Raumaufteilung<br />
kann den Bedürfnissen entsprechend verändert<br />
werden.<br />
In Trockenbauweise lassen sich Bäder entsprechend<br />
den heutigen Ansprüchen modernisieren.<br />
Die Sanitärinstallationen werden un -<br />
sichtbar in Installationswänden, Vorsatzschalen<br />
und Schächten geführt. Durch die Integration<br />
von systemzugehörigen Tragkonstruktionen<br />
können Sanitärgegenstände an den Trokkenbaukonstruktionen<br />
befestigt werden. Die<br />
Bauteiloberflächen können herkömmlich ge -<br />
fliest werden. Systemzubehör wie Revisionsklappen<br />
machen Ventile und Armaturen in<br />
der Wand oder Decke zugänglich, auch bei<br />
hohen Brandschutzanforderungen.<br />
Durch den Ausbau von Dachgeschossen<br />
wird neuer Wohn- bzw. Nutzraum gewonnen.<br />
Der Dachausbau erfolgt ebenfalls mit Trockenbausystemen,<br />
die für den Dachaufbau (Däm-<br />
mung und Bekleidung) und die Raumaufteilung<br />
(Trennwände im Dachgeschoss) Lösungen<br />
anbieten. Gestalterisch und bauphysikalisch<br />
hochwertige Ausbauten lassen sich realisieren.<br />
Trockenbausysteme sind für Sanierungsaufgaben<br />
aus technischer und wirtschaftlicher<br />
Sicht in idealer Weise geeignet, weil durch<br />
ihren Einsatz die bauphysikalisch und technisch<br />
erforderliche Ertüchtigung des Bestandes,<br />
Modernisierungsaufgaben sowie architektonisch-gestalterische<br />
Ziele in Einklang ge -<br />
bracht werden können und sich unterschiedliche<br />
Anforderungen mit einem einzigen Bausystem<br />
lösen lassen.<br />
Durch die Vielfalt der Systeme, den Einsatz<br />
unterschiedlicher Baustoffe sowie die komplizierten<br />
Zusammenhänge zwischen Baustoffwahl,<br />
Konstruktionsaufbau und technischer<br />
Detaillösung auf die Bauteileigenschaften stellen<br />
Trockenbausysteme relativ komplexe Bauteile<br />
dar. Die unter wirtschaftlichen und technischen<br />
Gesichtspunkten richtige Systemauswahl<br />
und –ausführung setzt bei den beteiligten<br />
Planern und Ausführenden ein entsprechendes<br />
Fachwissen voraus. Für den Bereich<br />
Brandschutz werden das mögliche V<strong>org</strong>ehen<br />
und Lösungen mit Trockenbausystemen aufgezeigt.<br />
BRANDSCHUTZLÖSUNGEN MIT<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong>SYSTEMEN<br />
Eine Vielzahl von Bestandsgebäuden weisen<br />
brandschutztechnische Mängel auf. Diese<br />
6 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong>
esultieren aus der Kombination unzureichend<br />
gesicherter Flucht- und Rettungswege in Verbindung<br />
mit brennbaren Baustoffen im<br />
Gebäude und nachträglichen Veränderungen<br />
des Gebäudebestandes. Typische brandschutztechnische<br />
Mängel betreffen<br />
• die Flucht- und Rettungswege, die nicht<br />
den Anforderungen entsprechen (z. B.<br />
Holz-Stiegenhäuser),<br />
• die Brandabschnitte, bezogen auf die heutige<br />
Nutzung ist die Unterteilung häufig<br />
unzureichend (keine oder zu große Brandabschnitte),<br />
• die Baustoffe, z.B. Einsatz brennbarer<br />
Baustoffe für die Tragkonstruktion und<br />
Oberflächen,<br />
• die Bauteile, z.B. Trennbauteile mit zu<br />
geringer Brandwiderstandsdauer,<br />
• die Brandbekämpfung (Zugänglichkeit,<br />
Anlagentechnik).<br />
Im Zuge der Sanierung und Umnutzung be -<br />
stehender Gebäude sind in der Regel brandschutztechnische<br />
Ertüchtigungsmaßnahmen<br />
durchzuführen. Die erforderlichen baulichen,<br />
konzeptionellen oder anlagentechnischen<br />
Maßnahmen sind nur im Zusammenhang<br />
und mit einer Gesamtbetrachtung des jeweiligen<br />
Gebäudes festzulegen, sie richten sich<br />
nach den vorhandenen Risiken, Denkmalschutzauflagen<br />
sowie den wirtschaftlich vertretbaren<br />
Möglichkeiten der brandschutztechnischen<br />
Ertüchtigung.<br />
Die Anforderungen an Neubauvorhaben<br />
und an das Bauen im Bestand sind im Hin-<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
blick auf den baulichen Brandschutz weitgehend<br />
gleich, deren Umsetzung kann jedoch<br />
sehr unterschiedlich sein. Während im Neubau<br />
die Gebäude, deren Bauteile, Anschlüsse<br />
und Durchdringungen von vornherein auch<br />
unter brandschutztechnischen Aspekten ge -<br />
plant werden ist im Bestand häufig eine nachträgliche,<br />
additive Ertüchtigung der vorhandenen<br />
Bauteile oder die Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen<br />
erforderlich. Brandschutztechnische<br />
Nachweise (vor allem allgemeine<br />
bauaufsichtliche Zulassungen oder allgemeine<br />
bauaufsichtliche Prüfzeugnisse) lassen<br />
sich häufig nicht in allen Einzelheiten auf<br />
bestehende Gebäude und Bestandskonstruktionen<br />
übertragen.<br />
EINFACH.<br />
Eine einfacheIntegration<br />
der<br />
Haustechnik<br />
ist möglich<br />
Foto: Knauf<br />
PREMIERE. Erstmals wurde ein mehrgeschossiger<br />
Sozialwohnbau in Österreich<br />
mit Leichtbauaußenwänden errichtet.<br />
Im achten Wiener Gemeindebezirk, in<br />
der Attemsgasse, kamen Produkte<br />
von Knauf zum Einsatz.<br />
A KTU ELL<br />
BRANDSCHUTZERTÜCHTIGUNG VON<br />
BESTANDS<strong>BAU</strong>TEILEN<br />
Der große Vorteil von Trockenbausystemen<br />
für die Sanierung ist die mögliche bauphysikalische<br />
„Addition“ der Trockenbaukonstruktionen<br />
zu den Konstruktionen der Altbausubstanz.<br />
Es wird ein neues Bauteil geschaffen, das<br />
die - oft allein nicht ausreichende - Leistungsfähigkeit<br />
der Bestandsbauteile mit den Eigenschaften<br />
des Trockenbausystems kombiniert<br />
und so in der Lage ist, die gestellten Anforderungen<br />
zu erfüllen. Bei bauphysikalisch nicht<br />
klassifizierbaren Bestandsbauteilen bzw. Bauteilen<br />
sehr geringer Leistungsfähigkeit können<br />
die Anforderungen auch durch das Trockenbausystem<br />
alleine erfüllt werden.<br />
Eine „additive Verbesserung“ durch brandschutztechnisch<br />
selbstständige Trockenbauteile<br />
funktioniert nach dem Prinzip<br />
Ist-Brandwiderstand (Bestandsbauteil)<br />
+ Brandwiderstand (Trockenbauteil)<br />
= Gesamt-Brandwiderstand<br />
Eine Abstimmung mit der Baupolizei und<br />
deren Zustimmung ist bei dieser V<strong>org</strong>ehensweise<br />
erforderlich!<br />
Der mögliche Erhalt von Bestandsbauteilen<br />
wirkt sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit<br />
Foto: Henisch<br />
7
AKTU ELL<br />
Bauteil/ Anforderungen Abweichung Risiko Maßnahmen<br />
Ist-Zustand Brand- LBO Denkmalschutz anlagen- baulich<br />
abschnitt technisch<br />
Fachwerk- vertikale F 90-AB Erhalt der vorhanden Brandweiterleitung, keine beidseitige<br />
wand Trennung Fachwerkwand Rauchausbreitung, Brandschutz-<br />
F 30-B Bekleidung<br />
→ F 90-BA<br />
Holzbalken- horizontale F 90-AB Erhalt des vorhanden Standsicherheit Sprink- selbstständige<br />
decke Trennung historischen lerung Unterdecke<br />
< F 30-B Parkettbelages → F 60-B<br />
Gussstahl Keine F 90-AB keine vorhanden Standsicherheit keine Brandschutz-<br />
-stütze Trennung bekleidung<br />
< F 30-A → F 90-A<br />
TAB. 1: Beispiele für die Ermittlung der vorhandenen brandschutztechnischen Eigenschaften und des vorhandenen Risikos von Bauteilen sowie möglicher<br />
Kompensationsmaßnahmen.<br />
einer Sanierungsmaßnahme aus. Der Aufwand<br />
für den Rückbau entfällt (Lärm, Schutt, Ents<strong>org</strong>ung!),<br />
die tragende und bauphysikalische<br />
Funktion eines Bauteils kann zumindest teilweise<br />
noch genutzt werden.<br />
Aus Gestalterischen und Denkmalschutzgründen<br />
können Altbaukonstruktion bei<br />
Erfüllung der zeitgemäßen Anforderungen<br />
häufig zumindest einseitig sichtbar erhalten<br />
werden (Fachwerk, Stuck, etc.).<br />
BESTANDSWÄNDE<br />
Bei intakten Wänden aus Mauerwerk reicht<br />
in der Regel der Brandwiderstand der Be -<br />
standswand aus. Im Falle von Undichtigkeiten<br />
hat eine zumindest einseitige Verfugung oder<br />
Verputzung zu erfolgen. Bei Stahlbetonwänden<br />
ist neben der Dicke der Wand die vorhandene<br />
Betonüberdeckung der Bewehrung ausschlaggebend<br />
und zu überprüfen. Nichtdefinierte<br />
bzw. nichtklassifizierte sonstige Wände sind<br />
zur behandeln wie Bauteile ohne Brandwiderstand<br />
(„F = 0“). Bei solchen Bauteilen sind<br />
brandschutztechnisch selbstständig wirksame<br />
Vorsatzschalen (Schachtwände) in der Qualität<br />
F 30 bis F 90 erforderlich, die den Brandwiderstand<br />
unabhängig von der Bestandswand<br />
„selbstständig“ erfüllen.<br />
Die Brandschutzbekleidung kann in der<br />
Regel auf Holz- oder Metall-Unterkonstruktion<br />
angebracht werden, die direkt an der<br />
Bestandswand befestigt ist oder freistehend<br />
vor der Wand errichtet wird. Bei brandschutztechnischen<br />
Bekleidungen muss generell<br />
beachtet werden, dass der Hohlraum, der zwischen<br />
Bekleidung und Wand entsteht, nicht<br />
belüftet werden darf (Kaminwirkung). Die<br />
klassifizierten Brandwiderstände werden durch<br />
zusätzliche Folien (z.B. Dampfbremsen) nicht<br />
negativ beeinflusst. Bei gleichzeitigen Anforderungen<br />
an den Wärme- und Schallschutz ist zu<br />
überprüfen, ob zusätzliche Dämmstoffeinlagen<br />
zulässig sind und welche Dämmstoffe (Baustoffklasse,<br />
Schmelzpunkt) eingesetzt werden<br />
dürfen. Bei Schallschutzanforderungen ist<br />
Faserdämmstoff, z.B. Mineralwolle, zur Hohlraumbedämpfung<br />
vorzusehen.<br />
BESTANDSDECKEN<br />
Der Brandwiderstand von Decken ist,<br />
abhängig von der Deckenbauart und den Konstruktionsmerkmalen<br />
in ÖNORM B 3800-4<br />
beschrieben. Ist der vorhandene Brandschutz<br />
der v<strong>org</strong>efundenen Bestandsdecke nicht ausreichend,<br />
muss eine Aufrüstung in eine höhere<br />
Brandwiderstandsklasse erfolgen. Diese<br />
Ertüchtigung kann nach ÖNORM B 3800-4<br />
durch zusätzliche Putzschichten oder durch<br />
die Anordnung von Bekleidungen, bei Brandbeanspruchung<br />
von oben durch Bodenaufbauten<br />
(z.B. Estrich), erfolgen. Holzbalkendecken<br />
sind z.B. in www.dataholz.com brandschutztechnisch<br />
klassifiziert.<br />
Über die eingeschränkten Maßnahmen der<br />
ÖNORM B 3800-4 hinaus ermöglicht der<br />
Nachweis über Prüfzeugnisse und Gutachterliche<br />
Stellungnahmen Brandschutzverbesserungen<br />
mit Unterdecken und Deckenbekleidungen.<br />
Die in den Prüfzeugnissen und Gutachten<br />
beschriebenen Systeme haben gegenüber<br />
den Normkonstruktionen den Vorteil,<br />
wirtschaftlich und bauakustisch optimiert zu<br />
sein. In der Regel können für Massivdecken<br />
und Holzbalkendecken die Anforderungen<br />
F 30, F 60 und F 90 durch die Kombination<br />
mit brandschutztechnisch selbständigen<br />
Unterdecken erfüllt werden, die bei einer<br />
Brandbeanspruchung von unten und/oder<br />
oben alleine einer Brandwiderstandsklasse<br />
angehören. Der erforderliche Brandwiderstand<br />
(und damit die Beplankungsdicke) der<br />
Unterdecke ist abhängig von der brandschutztechnischen<br />
Qualität der vorhandenen Rohdecke.<br />
Als Brandschutzelement haben Unterdecken<br />
und Deckenbekleidungen in Abhängigkeit von<br />
der geforderten Schutzwirkung und von der<br />
Risikosituation unterschiedliche Anforderungen<br />
zu erfüllen:<br />
• das Brandverhalten einer Gesamtdeckenkonstruktion,<br />
d.h. in Verbindung mit der<br />
Rohdecke zu verbessern,<br />
• als brandschutztechnisch eigenständiges<br />
Bauteil den Deckenhohlraum mit ggf. wichtigen<br />
Installationselementen sowie die dar-<br />
VIELFALT. Umnutzung einer denkmalgeschützten<br />
Kaserne zu Büroräumen. Düsseldorf (D).<br />
Brandschutzertüchtigung der Bestandsdecken<br />
durchfreitragende F 90-Unterdecken (Saint-<br />
Gobain Rigips GmbH).<br />
8 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong>
DOPPELT. Schutz des Deckenhohlraums und des<br />
darüber liegenden Geschosses<br />
VERSAGT. Holzbalkendecke mit freitragender<br />
Unterdecke, die für den Raumabschluss s<strong>org</strong>t,<br />
wenn die Bekleidung der Bestandsdecke bereits<br />
versagt hat<br />
UMGE<strong>BAU</strong>T. Umbau eines alten Lagerhauses zur<br />
Musikschule, Volkach (D), Akustikdecke mit Streulochung<br />
unterhalb einer Brandschutzdecke, Trennung<br />
der Funktionen Raumakustik/Gestaltung von der<br />
Funktion Bauakustik/Brandschutz (Knauf Gips KG)<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
über liegende Rohdecke gegen Brand aus<br />
dem darunter liegenden Raum schützen,<br />
• als brandschutztechnisch eigenständiges<br />
Element den darunter liegenden Raum<br />
gegen einen Brand im Deckenhohlraum<br />
(z.B. Brandlasten aus Kabelisolierungen)<br />
zu schützen,<br />
• Brandlasten zu isolieren, die z.B. aus baurechtlichen<br />
Gründen nicht zulässig sind<br />
(z.B. in Rettungswegen).<br />
Bei hohen Brandschutzanforderungen an eine<br />
Trenndecke steigt die Eigenlast von Unterdekkensystemen<br />
aufgrund der großen erforder -<br />
lichen Bekleidungsdicke. Kann die Be stands -<br />
decke diese zusätzlichen Lasten nicht aufnehmen,<br />
werden Weitspannträger als Unterkonstruktion<br />
eingesetzt. Diese können über große<br />
Spannweiten ihre Lasten in ausreichend tragende<br />
Bauteile (z.B. Unterzüge, Wände, tragende<br />
Vorsatzschalen) ableiten.<br />
STÜTZEN UND TRÄGER<br />
Stützen und Träger aus Stahl und Holz müssen<br />
im Regelfall zur Erreichung eines klassifizierten<br />
Brandwiderstandes mit geeigneten<br />
Bekleidungen versehen werden. Zur Bemessung<br />
der erforderlichen Brandschutzbekleidung<br />
sind die folgenden Anforderungskriterien<br />
zu ermitteln:<br />
• Art des zu bekleidenden Bauteils (Stütze,<br />
Träger),<br />
• erforderliche Brandwiderstandsdauer,<br />
• Brandbeanspruchung des Bauteils (ein-,<br />
zwei-, drei- oder vierseitig),<br />
• Stahlprofile: Ermittlung des Verhältnises<br />
„Umfang zur Querschnittsfläche“ (U/A-<br />
Verhältnis),<br />
• Holz: Holzart, Querschnitt, Querschnittsverhältnis,<br />
• Plattentyp der Bekleidung, Bekleidungsdicke,<br />
ÖNORM B 3800-4 enthält Übersichten für<br />
bekleidete Stützen und Träger mit Gipskarton-<br />
Feuerschutzplatten (GKF). Daneben gibt es<br />
eine Vielzahl geprüfter Brandschutzbekleidungen,<br />
die gegenüber den Norm-Konstruktionen<br />
wirtschaftlicher oder brandschutztechnisch leistungsfähiger<br />
sind. Als Brandschutzbekleidungen<br />
hierfür sind folgende Plattentypen verbreitet:<br />
• Spezialgipsplatten,<br />
• Zementgebundene Feuerschutzplatten,<br />
• Calciumsilikatplatten,<br />
• Mineralfaserplatten.<br />
F EUER<br />
L ÄSST<br />
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KALT.<br />
HENSOTHERM ®<br />
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9
AKTU ELL<br />
UM<strong>BAU</strong>.<br />
St. Elisabethen-Krankenhaus,<br />
Stuttgart (D), Umbau der<br />
Küche in ein Bistro, Brandschutzbekleidung<br />
der Stahlträger-<br />
und Stützen<br />
(Knauf Gips KG)<br />
GEBÄUDE nach der Sanierung<br />
FLURE nach der Sanierung<br />
BESTAND<br />
AUFSTOCKUNG in Leichtbauweise<br />
OBJEKTBEISPIEL<br />
Sanierung des Studentenwohnheims „Neue Burse“ in Wuppertal<br />
POTENTIAL FÜR AUFSTOCKUNG<br />
Die Differenz der Masse der entfernten massiven<br />
Elemente (Flurwand und Fassade) und<br />
der Masse der neu eingesetzten Leichtbauteile<br />
beträgt insgesamt ca. 800 t<br />
• Niedrigenergiestandard durch die hochgedämmte<br />
Leichtbaufassade,<br />
• Erhöhter Schallschutz durch Flurwände<br />
in Trockenbauweise,<br />
• Nutzung der Massenreduzierung für<br />
Aufstockung (Wohnflächengewinn).<br />
Entfernte Masse Gewicht der neuen<br />
Ebene Flurwand und Bauteile in<br />
Fassade Leichtbauweise<br />
2 116.129 kg 28.905 kg<br />
3 148.035 kg 6.761 kg<br />
4 232.259 kg 57.810 kg<br />
5 232.259 kg 57.810 kg<br />
6 200.778 kg 46.497 kg<br />
7 82.950 kg 18,850 kg<br />
8 42.324 kg 8.796 kg<br />
Summe 1.054.734 kg 255.429 kg<br />
<strong>BAU</strong>STELLENTAFEL<br />
Planung/Architektur:<br />
AMCS, Wuppertal (D)<br />
Tragwerksplanung, Bauphysik:<br />
TSB Ingenieurgesellschaft,<br />
Darmstadt (D)<br />
10 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong>
DARAUF <strong>BAU</strong>T DIE ZUKUNFT<br />
Das ISOVER Multi-Komfort-Haus<br />
Energiesparen schon in der Planung<br />
Ökologie und Ökonomie gehen Hand in Hand, vor allem im Bereich der<br />
Energie. Die günstigste Energie ist schließlich die, die gar nicht erst<br />
verbraucht wird. Sie muss weder erzeugt noch importiert oder bezahlt<br />
werden. Sie verursacht auch keine Umweltschäden. Deshalb ist das<br />
Passivhaus die einzige Lösung für zukunftsorientiertes Bauen. Die<br />
umfassende wärmebrückenfreie Dämmung der Gebäudehülle vom<br />
Fundament bis zum Dach ist eine wesentliche Voraussetzung für<br />
energieeffiziente Gebäude und behagliche Innenräume – für Komfort<br />
auf allen Ebenen.<br />
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AKTU ELL<br />
Um Energieverluste effizient zu eruieren,<br />
bedient man sich der Thermografie,<br />
die temperaturabhängige Wärmestrahlungen<br />
von Objekten erfasst.<br />
Die Thermografie ist ein bildgebendes Verfahren,<br />
das es ermöglicht Wärmestrahlen für<br />
das menschliche Auge sichtbar zu machen.<br />
Jede Wärmequelle strahlt unentwegt Infrarotstrahlen<br />
aus; diese Strahlen sind normalerweise<br />
für das menschliche Auge unsichtbar, da sie<br />
einen anderen Frequenzbereich benutzen.<br />
Dank moderner Technik und der Thermografie<br />
ist auch dem Menschen ein solcher Blick<br />
auf die Wärmestrahlen möglich.<br />
Die Kameras für die Wärmeaufzeichnung<br />
müssen dafür in einem besonderen Wellenlängenbereich<br />
arbeiten. Die Linsen für solche<br />
Kameras werden mit Hilfe von Salzen und<br />
anderen eher selten verwendeten Stoffen, wie<br />
Germanium, hergestellt. Mit Hilfe dieser Spezialkamera<br />
erstellt man ein Bild des zu beurteilenden<br />
Gebäudes und man erkennt, aufgrund<br />
der unterschiedlichsten Färbungen, wo<br />
genau unerwünscht Wärme entweicht und<br />
welche Gebäudeteile unbedingt renoviert<br />
werden müssen. Die Thermografie liefert dem<br />
Fachmann wichtige Kennzahlen und stellt<br />
somit eine unverzichtbare Entscheidungshilfe<br />
für alle anstehenden Renovierungsmaßnahmen<br />
dar. Die Thermografie wird meist<br />
zum Messen von verschiedenen V<strong>org</strong>ängen<br />
verwendet, bei denen es Wärmeabstrahlungen<br />
gibt.<br />
Thermografie<br />
Ich seh<br />
und seh …<br />
Bevor man die Sanierung eines Gebäudes in Angriff<br />
nimmt, ist es auf alle Fälle ratsam, mit Hilfe neuester<br />
Technologie den aktuellen Gebäudezustand zu ermitteln<br />
und zu dokumentieren.<br />
Die Thermografie ist eine saubere Sache, bei<br />
der keine Böden aufgestemmt noch Mauer<br />
auf- und durchgebohrt werden müssen. Trotzdem<br />
kann der qualifizierte Techniker sogar<br />
Lecks und Beschädigungen in diversen Rohrleitungen<br />
wie Wasser- und Heizungsrohren<br />
aufspüren und auch Spuren von Schimmelpilzen<br />
lassen sich eindeutig zuordnen.<br />
Eine Fülle von<br />
Informationen<br />
Fotos: EVN<br />
Die Thermografie bringt eine Reihe von<br />
Informationen:<br />
� Aufspüren von Baumängeln<br />
� Qualität der vorhandenen Wärmedämmung<br />
� Nachweis von Kälte- bzw. Wärmebrüc<br />
� Leckageortung von Sperrschichten im<br />
Sockelbereich und an Rohr- und Heizungsleitungen<br />
� Leckortung an durchfeuchteten<br />
Dächern / auch Flachdächern<br />
� Auffindung undichter Stellen<br />
� Visualisierung von Fachwerk und deren<br />
Schäden hinter Mineralputz<br />
� Visualisierung von Energieverlusten<br />
� Sichtbarmachung und Nachweis des<br />
Taupunktes in Problembereichen<br />
� Aufspüren fehlerhafter Anschlüsse an<br />
diversen Baukörpern<br />
Der Bauphysiker erstellt einen umfangreichen<br />
und meist auch digitalisierten Bericht, ausgestattet<br />
mit farbigen Infrarotbildern, die auf<br />
Wunsch auch gleich an den Planer und Architekten<br />
weitergeleitet werden.<br />
BLOWER DOOR-TEST<br />
Bei dieser Überprüfung macht es durchaus<br />
Sinn, auch gleich einen Blower Door-Test<br />
durchführen zu lassen.<br />
Für die Überprüfung der Luftdurchlässigkeit<br />
eines Gebäudes kann ein speziell dafür entwickeltes<br />
Gerät (Blower-Door) eingesetzt<br />
werden. Mit der Blower- Door-Messung steht<br />
ein standardisiertes Messmittel zur Verfügung<br />
die Luftdichtheit eines Gebäudes zu<br />
erfassen.<br />
Die Kombination dieser beiden Verfahren<br />
bringt wertvolle Informationen und genaue<br />
Daten zur Bauqualität des Gebäudes und die<br />
notwendigen Sanierungsmaßnahmen.<br />
12 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong>
AKTU ELL<br />
14<br />
Energieeffizientes Bauen<br />
Was wir<br />
brauchen ist<br />
Zukunftssicherheit<br />
Univ. Prof. DI Dr. Martin Treberspurg, Wiener Architekt mit Ideologie<br />
und Fachmann für energieeffizientes Bauen, spricht im Interview mit<br />
dem Trockenbaujournal über die Verantwortung eines Architekten,<br />
den Trockenbau und wie wir Österreicher den Kanadiern die<br />
Passivhausbauweise näherbringen.<br />
UMDENKEN.<br />
Für Univ. Prof.<br />
DI Dr. Martin<br />
Treberspurg<br />
war die Energiekriese<br />
im<br />
Jahr 1973 ein<br />
Schockerlebnis,<br />
das bei<br />
ihm und vielen<br />
anderen zu<br />
einem Umdenken<br />
geführt<br />
hat.<br />
INTERVIEW<br />
Beste<br />
Erfahrungen<br />
„Ich habe von<br />
der Trockenbauweise<br />
schon<br />
profitiert und<br />
beste Erfahrungen<br />
gemacht,<br />
wenn wir mit<br />
qualifizierten<br />
Firmen zusammenarbeiten<br />
konnten. Gipskarton<br />
ist ein<br />
Baustoff, der<br />
aus der Bautechnik<br />
nicht<br />
mehr wegzudenken<br />
ist.<br />
Trockenbau ist<br />
im Sanierungsbereich,<br />
bei<br />
Dachbodenausbauten,<br />
der Isolierung<br />
von Kellerdecken<br />
und<br />
teilweise bei der<br />
Innendämmung<br />
wichtig.“<br />
Es gibt nur einen Weg in die Zukunft,<br />
und das ist äußerste Energieeffizienz<br />
im Bauwesen, erklärt Martin Treberspurg.<br />
Für sein hohes Engagement im Bereich<br />
der ressourcenschonenden Architektur mit<br />
hoher gestalterischer Qualität konnte sich der<br />
Wiener Architekt bereits international einen<br />
Namen machen. „Zum Glück habe ich im<br />
Büro meine drei Partner, ohne die wäre das<br />
alles nicht möglich“, betont Treberspurg. Das<br />
Leitungsteam des Architekturbüros „Treberspurg<br />
& Partner Architekten“ besteht aus<br />
Friedrich Mühling, Christian Wolfert und<br />
Bernhard Kollmann, mit denen Treberspurg<br />
bereits seit mehreren Jahren zusammenarbeitet.<br />
„SAMMLE DIE OBJEKTBERICHTE“<br />
Im Gespräch mit dem Trockenbaujournal<br />
offenbart sich Treberspurg auch als Fan der<br />
Fachzeitschrift: „Ich schneide die Objektberichte<br />
aus und sammle sie.“ Seit jeher interessierte<br />
sich der vierfache Familienvater für<br />
Archäologie und Kunstgeschichte, konzentrierte<br />
sich aber schließlich auf die Architektur.<br />
Vor allem während seines Studiums der<br />
Architektur und des Bauingenieurwesens an<br />
der Technischen Universität Wien sah sich<br />
Treberspurg veranlasst, sich für Nachhaltigkeit<br />
im Bauwesen einzusetzen. „Damals dachte<br />
man, dass man keine Energieprobleme<br />
haben wird, weil man meinte, die Kernfusion<br />
kommt“, erzählt Treberspurg. Doch er habe als<br />
Student gespürt, dass es so nicht weitergehen<br />
kann. Bis die Energiekrise im Jahr 1973 kam.<br />
„Das war ein Schockerlebnis für mich“, sagt<br />
Treberspurg, „und sie hat bei vielen zu einem<br />
Umdenken geführt.“<br />
QUALITÄT VS. KOSTEN<br />
Als Verantwortung in seinem Beruf sieht Treberspurg<br />
neben einer hohen ästhetischen<br />
Qualität der Architektur den s<strong>org</strong>fältigen<br />
Umgang mit Ressourcen. „Gipskarton ist zum<br />
Beispiel ein sehr effizienter Baustoff“, merkt<br />
Treberspurg an. Gute Architektur sei vorhanden,<br />
wenn das Gebäude architektonisch effizient<br />
sei, es den Leuten gefalle und sie gerne<br />
darin lebten. „Diese unterschiedlichen Punkte<br />
unter einen Hut zu bringen und trotzdem<br />
mit den Kosten durchzukommen, ist für mich<br />
eine wesentliche Herausforderung“, so Treberspurg.<br />
Was Kosten betrifft, sei ein Architekt<br />
nämlich immer in seiner Gestaltungsfreiheit<br />
eingeschränkt. „Aber wenn man auf architektonische<br />
Qualität verzichten muss, nur um ein<br />
Projekt von den Baukosten her durchzubekommen,<br />
dann sollte man eigentlich den<br />
Beruf wechseln“, fügt der Wiener hinzu.<br />
Dass man als Architekt nicht immer den<br />
Superreichen angehört, weiß auch Treberspurg.<br />
Doch die Arbeitszufriedenheit in seinem<br />
Beruf sei dafür besonders ausgeprägt.<br />
Wichtig sei es, dass einem die Arbeit Spaß<br />
mache und man sich am nächsten Tag in den<br />
Spiegel schauen könne. „Man darf als Archi-<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong>
INTERVIEW. Prof. Martin Treberspurg im Gespräch mit Verlagsleiter Walter<br />
Zimper und Redakteurin Natalie Pillwatsch.<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
solarCity – das Buch<br />
Ein besonderes Stadterweiterungsprojekt<br />
wagte die Stadt<br />
Linz in den 90er Jahren. Da mit<br />
der Nutzung von konventionellen<br />
Bauten ein hoher Verbrauch<br />
fossiler Energie einhergeht,<br />
entschied man sich für<br />
eine rein ökologische<br />
Variante. Entstanden ist<br />
die solarCity in Linz-<br />
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Martin Treberspurg; Stadt Linz<br />
(Hrsg.) : „solarCity Linz-Pichling<br />
–Nachhaltige Stadtentwicklung“<br />
216 Seiten, Springer Verlag,<br />
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AKTU ELL<br />
tekt keine faulen Kompromisse eingehen“, meint er. Auch aus wirtschaftlichen<br />
oder egoistischen Gründen das bewusst Falsche zu tun,<br />
kann Martin Treberspurg nicht vertreten. „Viele Architekten sehen<br />
etwa energieeffizientes Bauen als Einschränkung der Gestaltungsfreiheit“,<br />
kritisiert er. Ihm sei es auch wichtig, dass er jede Wohnung, die<br />
er geplant hat, auch bewohnen würde. „Ich möchte keine Wohnausanlage<br />
planen, bei der ich mir denke: In diese Wohnung möchte ich aber<br />
nicht einziehen“.<br />
UNVERZICHTBARER TROCKEN<strong>BAU</strong><br />
Von der Trockenbauweise konnte der Wiener Architekt bereits profitieren.<br />
„Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, wenn wir mit<br />
qualifizierten Firmen zusammenarbeiten konnten.“ So wurde etwa der<br />
Lesesaal der Nationalbibliothek in Trockenbauweise ausgeführt. Gipskartonplatten<br />
seien laut Treberspurg im Sanierungsbereich wichtig, bei<br />
Dachbodenausbauten, der Isolierung von Kellerdecken und teilweise<br />
auch bei der Innendämmung. „Es ist ein Baustoff, der aus der Bautech-<br />
nik nicht mehr wegzudenken ist“, so Treberspurg. „Wenn man unter<br />
Zeitdruck ist, ist ein Trockenputz oder auch ein Trockenestrich immer<br />
noch das Beste.“<br />
ÖSTERREICHS NATIONENHAUS BEI DEN OLYMPISCHEN<br />
SPIELEN 2010 IN KANADA<br />
Seit 1993 unterrichtet Martin Treberspurg „Solares Bauen“ an der TU<br />
Wien und ist seit 2004 Universitätsprofessor für ressourcenorientiertes<br />
Bauen und Hochbau an der BOKU Wien. Er ist der Überzeugung,<br />
dass man langfristig als Lehrer im Bereich der Architektur mehr bewirken<br />
kann als durch den Bau eines Gebäudes. „Wenn Sie in der Architektur<br />
versuchen, etwas zu verbreiten, müssen Sie es unterrichten“,<br />
meint Treberspurg. Aktuelle Projekte von Treberspurg sind etwa eine<br />
Wohnhausanlage mit rund 90 Einheiten am Areal des Wiener Nordbahnhofs<br />
oder die Sanierung der Evangelischen Schule am Karlsplatz<br />
in Wien. Dort kommen Gipskartonplatten zur Verbesserung der Raumakustik<br />
zum Einsatz. „Was mich aktuell sehr beschäftigt: Wir werden<br />
ENERGIEAUTARK. Das<br />
„Schiestlhaus“ ist eine<br />
weitgehend energieautarke<br />
alpine Schutzhütte am<br />
Hochschwab, Steiermark.<br />
STÄDTE<strong>BAU</strong>. In der Heustadelgasse<br />
in Wien 22 treffen<br />
Geschoßwohnungen der „Stadt-<br />
Villa“ (links) und ein L-förmiges<br />
Siedlungshaus (rechts) aufeinander<br />
und bilden eine offene,<br />
sonnenorientierte und familienfreundliche<br />
Atmosphäre.<br />
16 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
Fotos: Trebersburg & Partner GmbH
für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver in Kanada ein<br />
Österreichhaus als Treffpunkt für Sportler, Zuseher und die Presse<br />
bauen.“ Das sei sogar das einzige Nationenhaus, das gebaut würde, weil<br />
alle anderen Nationen keine finanziellen Mittel locker machen woll-<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
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ten oder konnten. Das Haus wird danach von der Gemeinde Whistler<br />
übernommen. „Es ist das erste Passivhaus-Projekt in Kanada und soll<br />
den Kollegen dort zeigen, wie bewährt diese Technologie ist“, meint<br />
Treberspurg.<br />
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17
Brandschutz<br />
Brandabschottungen<br />
in Trockenbauwänden<br />
Aus brandschutztechnischer Sicht sind folgende Leistungsmerkmale<br />
von Trockenbauwänden zu erfüllen:<br />
Über die gesamte Brandwiderstandsdauer (30, 60 oder 90 Minuten) muß<br />
� die Tragfähigkeit bei tragenden Konstruktionen<br />
� der Durchtritt von Feuer und Rauch<br />
� die geforderten Isolationswirkung (max. 140°C auf der dem Feuer<br />
abgewandten Seite)<br />
bei Brandeinwirkung erfüllt werden.<br />
Aus brandschutztechnischer Sicht sind folgende Leistungsmerkmale<br />
von Brandabschottungen zu erfüllen:<br />
Über die gesamte Brandwiderstandsdauer (30, 60 oder 90 Minuten) muß<br />
� der Durchtritt von Feuer und Rauch<br />
� die geforderten Isolationswirkung<br />
� die Brandweiterleitung von Installationen (max. 140°C auf der dem<br />
Feuer abgewandten Seite und an den dort befindlichen Installationen)<br />
bei Brandeinwirkung erfüllt werden.<br />
Als Temperaturbelastung bei einem Brand wird die Normbrandkurve<br />
(ETK) für diese Bauteile angesetzt, die nach 30 Minuten Brandeinwirkung<br />
rund 830°C und nach 90 Minuten Brandeinwirkung rund 960°C v<strong>org</strong>ibt.<br />
ABSCHOTTUNGEN IN WÄNDEN IN TROCKEN<strong>BAU</strong>AUS-<br />
FÜHRUNG (BEIDSEITIG BEPLANKT):<br />
Durchdringungen in Trockenbauwänden z.B. in der Elektro- und Haustechnik<br />
stellen brandschutztechnisch sehr hohe Anforderungen einerseits<br />
an die Ausbildung der Öffnung in der Trockenbauwand selbst, aber<br />
andererseits auch an die Qualität der Ausführung.<br />
Raumabschließende feuerwiderstandsfähige Bauteile wie dies Trockenbauwände<br />
sind, müssen diese Eigenschaft behalten, auch wenn Leitungen<br />
(Elektro- oder Rohrleitungen) durch sie hindurchgeführt werden.<br />
Leitungen dürfen durch Brandwände nur hindurchgeführt werden,<br />
wenn dadurch:<br />
VERKRÜMMUNG von Trockenbauwänden<br />
(hier im Bild beidseitig beplankt) im<br />
Brandfall und Zerstörungsspuren an der<br />
Wand dem Feuer zugekehrt nach 90<br />
Minuten Brandeinwirkung. Die Gipskartonfeuerschutzplatten<br />
sind abgefallen,<br />
das Ständerwerk liegt frei. Hier deutlich<br />
zu erkennen, die Wichtigkeit von ordnungsgemäß<br />
eingebauten Abschottungen<br />
in diesen Wänden, sodass es nicht<br />
zum vorzeitigen Abfallen der Abschottungen<br />
aus der Wandebene kommt.<br />
� die Brandwiderstandsfähigkeit des Bauteils nicht beeinträchtigt wird bzw.<br />
� eine Brandübertragung über die Einbauten ausgeschlossen werden kann.<br />
Der Einsatz/Einbau von Abschottungssystemen hat generell nach den<br />
Angaben der Systeminhaber zu erfolgen.<br />
Bei der Auswahl des geeigneten Schottsystems sind insbesondere folgende<br />
Punkte zu prüfen / zu beachten:<br />
� ist ein brandschutztechnischer Nachweis für leichte Trennwände<br />
vorhanden<br />
� zulässige Kabel- und Rohrquerschnitte<br />
� zulässige Rohrmaterialien<br />
� sind Kabelbündel zulässig, wenn ja bis zu welchem Durchmesser<br />
� max. Belegung des Schotts<br />
Bei Rohrleitungen welche Brandabschnitte durchdringen, ist die Aufhängung<br />
gesondert zu betrachten.<br />
Aus brandschutztechnischer Sicht ist:<br />
� auf eine ausreichende Befestigung der Rohrleitungen auch unter<br />
Brandbeanspruchung zu achten.<br />
� die Leitungsanlage ist so zu befestigen, dass im Brandfall keine<br />
Zwangskräfte auf Decken/leichten Trennwänden ausgeübt wird.<br />
Auswechslungen:<br />
Um eine prüfzeugniskonforme Abschottung in eine Leichtbauwand einbauen<br />
zu können, müssen die Leibungen aus brandschutztechnischer<br />
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AUTOR<br />
18 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
Fotos: IBS Linz
Sicht korrekt hergestellt werden. Der Einbau einer Abschottung ohne<br />
Leibungsausbildung ist aus brandschutztechnischer Sicht nicht zulässig.<br />
Um eine Leibung herstellen zu können, sind Auswechslungen erforderlich,<br />
speziell dann, wenn die Abmessungen der Durchbrüche „groß“<br />
werden, oder sogar einzelne Ständer entfernt werden müssen.<br />
SCHACHTWÄNDE IN TROCKEN<strong>BAU</strong>AUSFÜHRUNG<br />
(EINSEITIGE BEPLANKUNG):<br />
Diese sind in der Regel einseitig beplankte Ständerwände, je nach Hersteller<br />
und Ausführungsvariante mit oder ohne Dämmstoffeinlage zwischen<br />
den Ständern. Die Brandbeanspruchung einer solchen Wand ist<br />
entweder von der Schachtinnenseite oder von der Raumseite aus. Nachdem<br />
diese Schächte einen eigenen Brandabschnitt bilden sind diese<br />
Wände EI 90 „feuerbeständig“ bzw. F 90 „brandbeständig“ auszuführen.<br />
Spezielles Augenmerk aus brandschutztechnischer Sicht ist auf die<br />
Anschlüsse der Schachtwand an die Umfassungsbauteile zu legen.<br />
Bei Anschlüssen der Schachtwand an Massivbauteile gibt es in der Regel<br />
keine Schwierigkeiten, da diese Schachtwände für diese Einbaulage standardmäßig<br />
geprüft werden.<br />
Brandschutztechnisch schwieriger gestaltet sich der Anschluss der<br />
Schachtwand an z.B. umliegende EI 90 bzw. F 90 „brandbeständige“<br />
Durchdringungen in Trockenbauwänden<br />
z.B. in der Elektro- und Haustechnik<br />
stellen brandschutztechnisch sehr<br />
hohe Anforderungen einerseits an die<br />
Ausbildung der Öffnung in der Trockenbauwand<br />
selbst, aber andererseits auch<br />
an die Qualität der Ausführung.<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
Prok. Dipl. Ing. Trauner Thomas<br />
IBS Linz<br />
Trockenbauwände. Nachdem diese Bauteile im Brandfall allesamt starke<br />
Durchbiegungen (Schüsselungen) zeigen ist die Ausbildung der<br />
Anschlussfuge Trockenbauschachtwand zu umliegenden Trockenbauwänden<br />
nur in Sonderausführung möglich. Um die Verformungskräfte<br />
aufnehmen zu können ist z.B. der Anschluss der Schachtwand an die<br />
Trockenbauwand nur im Bereich eines Profiles möglich. Es ist gegebenenfalls<br />
die Trockenbauwand brandschutztechnisch noch zusätzlich zu<br />
adaptieren, z.B. mit einer zusätzlichen Lage Gipskartonplatten, damit es<br />
im Brandfall nicht zu einem Einbrand in die umschließende Trockenbauwand<br />
durch fortschreitendes Versagen der Gipskartonplatten kommt.<br />
Jedenfalls sind dies Sonderkonstruktionen, die entweder gemäß Einbauvorschriften<br />
der Trockenbauwandhersteller herzustellen sind, bzw.<br />
wenn keine entsprechenden Nachweise vorhanden sind mit einer hierfür<br />
akkreditierten Prüfstelle abzustimmen sind und zusätzlich von solchen<br />
brandschutztechnisch freigegeben werden müssen.<br />
Beispiel einer Brandabschottung in einer EI 90 „feuerbeständigen“<br />
/ F 90 „brandbeständigen“ Trockenbauschachtwand:<br />
Aufgrund der geringen Beplankungsstärke von Trockenbauschachtwänden<br />
ist der Einbau einer EI 90 / F 90 Weichabschottung (mind.<br />
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Alles in einer Dose.<br />
Hilti. Mehr Leistung. Mehr Zuverlässigkeit.<br />
Hilti Austria Gesellschaft m.b.H. I 1230 Wien I Altmannsdorfer Straße 165<br />
Postfach 316 I T 0800-81 81 00 I F 0800-20 19 90 I www.hilti.at<br />
19
2x5cm) in die Leibung der Wand nicht möglich.<br />
Es muss daher entweder die Wand im<br />
Bereich der Abschottung auf die Stärke von<br />
10cm (Weichschottstärke) mittels Platten zu<br />
verstärken, oder es wird wie im Bild oben dargestellt<br />
ein „Abschottungskasten“ in der Stärke<br />
von 10cm schachtaußenseitig auf die Wand<br />
aufgeschraubt. Der „Abschottungskasten“<br />
muss dabei ebenfalls eine Rohdichte von<br />
140kg/m3 aufweisen. Davor sind die Leitungen<br />
im Wandbereich zu fächern und mit<br />
Steinwolle dicht zu verstopfen. Im „Abschottungskasten“<br />
selbst ist auf die „Zwickeldichtheit“<br />
der Leitungen bzgl. Kaltrauchdichtheit<br />
zu achten. Daher sind zwischen den Leitungen<br />
systemkonforme Füllermaterialien einzubringen.<br />
MAXIMALE BELEGUNGSDICHTE VON<br />
ABSCHOTTUNGEN:<br />
Die maximale Belegungsdichte von Abschottungen<br />
darf rund 60% nicht überschreiten, da<br />
bei Überbelegungen das Abschottungsmaterial<br />
im Verhältnis zu den Installationen einen zu<br />
geringen Anteil einnimmt und daher die<br />
brandschutztechnischen Anforderungen nicht<br />
mehr erfüllen kann. Ebenso sollte zwischen<br />
den Installationen genügend Arbeitsraum zur<br />
Verfügung stehen, sodass Abschottungsmaterial<br />
eingebracht werden kann. Als Arbeitsraum<br />
zwischen den Installationen muss mindestens<br />
3-5cm zur Verfügung stehen.<br />
ZUSAMMENFASSUNG:<br />
Mit den in diesem Beitrag aufgezeigten Punkten<br />
soll aus brandschutztechnischer Sicht aufgezeigt<br />
werden, wo die Schwachstellen im<br />
Trockenbau in Verbindung mit dem baulichen<br />
Brandschutz liegen. Trockenbau und Brandschutz<br />
ist kein Widerspruch, jedoch sind die<br />
Verarbeitungsv<strong>org</strong>aben der Hersteller, die<br />
Zulassungen sowie die Prüfzeugnisse peinlichst<br />
genau einzuhalten, um den geforderten Brandschutz<br />
und vor allem die brandschutztechnisch<br />
geforderten Schutzziele zu erfüllen.<br />
Sehr oft kommen auf der Baustelle Einbausituationen<br />
vor, die nicht mit Prüfzeugnissen<br />
bzw. Zulassungen abgedeckt sind. Es sind<br />
objektspezifische Sonderlösungen erforderlich,<br />
die in enger Abstimmung mit dem Hersteller<br />
und einer hierfür akkreditierten Prüfanstalt<br />
zu erstellen sind. Unter dieser V<strong>org</strong>ehensweise<br />
sind gutachtliche Freigaben für<br />
Sonderlösungen aus brandschutztechnischer<br />
Sicht durchaus möglich.<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong>
Warum Intumex<br />
auf Abschottungen<br />
besonders achtet !<br />
Die Bedeutung von Abschottungen kann nicht oft genug betont werden. Wie die Erfahrung zeigt, sind die<br />
Mauer – Deckendurchbrüche für Installationen meist das „schwächste Glied in der Kette“ eines Brand -<br />
abschnitts.<br />
Wir alle sollten uns bewusst sein, dass<br />
innerhalb solcher Gebäudeabschnitte<br />
die wahrscheinlichste<br />
Bedrohung durch Feuerausbreitung dort auftritt,<br />
wo Installationen durch Wände oder<br />
Decken geführt werden oder wo Decke und<br />
Wand aneinander stoßen. Die dort errichtenden<br />
Brandabschottungen sind daher ein<br />
wesentlicher Bestandteil der brandabschnittsbildenden<br />
Bauteile.<br />
Die Intumex GmbH bietet eine Vielzahl von<br />
Abschottungsmöglichkeit an. Die richtige Auswahl<br />
des Brandabschottungssystems hängt im<br />
Wesentlichen von der Bauart des brandabschnittsbildenen<br />
Bauteils, der Leitungen, die<br />
den Brandabschnitt durchdringen und von<br />
der geforderten Feuerwiderstandsdauer ab.<br />
Metallständerwände gewinnen zusehend an<br />
Bedeutung. Durch das Brandverhalten dieser<br />
Konstruktion wie z.B. die Durchbiegung<br />
benötigen man dafür eigens geprüfte Brandabschottungssysteme.<br />
INTUMEX- BRANDABSCHOTTUNGEN<br />
FÜR METALLSTÄNDERWÄNDE<br />
Die Intumex GmbH hat im Zuge der EN-<br />
Prüfungen die Weichabschottungssysteme<br />
bestehend aus Steinwolle und Dämmschichtbildner<br />
- Intumex CSP - auch für Trockenbaukonstruktionen<br />
abgeprüft. Die dargestellten<br />
Abschottungsvarianten wurden nach EN<br />
1366- Teil 3 geprüft und nach EN 13501- Teil<br />
2 zugelassen und entsprechen somit den neuesten<br />
Anforderungen des vorbeugenden baulichen<br />
Brandschutzes.<br />
a) Gipskarton- Schachtwand<br />
b) Steinwolle (2 x 50 mm, Smp. �1000 °C)<br />
c) 1 mm Intumex CSP- Anstrich<br />
f) Überdeckungsanstrich (50 mm)<br />
Anmerkung:<br />
Die Abschottungen benötigen bei Leichtbauwänden<br />
eine Leibungsausbildung und zur<br />
Zugentlastung Abhängungen. Sollten diese<br />
nicht vorhanden sein, so sind sie einzufordern.<br />
Durch die dargestellten Abschottungen<br />
dürfen mit geeigneten Zusatzmaßnahmen<br />
auch Metall und Kunststoffrohrleitungen<br />
durchgeführt werden.<br />
a) Gipskarton- Ständerwand<br />
b) Steinwolle (2 x 50 mm, Smp. �1000 °C)<br />
c) 1 mm Intumex CSP- Anstrich<br />
f) Überdeckungsanstrich (50 mm)<br />
Intumex GmbH, Buchnerplatz 1<br />
4021 Linz/Austria<br />
Tel.: +43(0)70-6912-3913<br />
Fax: +43(o)70-6912-3740<br />
http://www.intumex.at<br />
INFO<br />
E.E.
AKTU ELL<br />
Raumhohe Promat ® -SYSTEMGLAS-<br />
Scheiben, die nur umlaufend mit<br />
schlanken, teilweise nicht sichtbaren<br />
Profilen an Boden und Decke gehalten werden,<br />
bilden in Verbindung mit vertikalen und/oder<br />
horizontalen Silikonfugen eine Ganzglaswand<br />
in Brandschutzqualität mit folgenden Vorteilen:<br />
• volle Transparenz ohne sichtbare Rahmenprofile<br />
• Wandhöhen bis 2,90 m<br />
• unbegrenzte Wandlänge<br />
• Einbau von zugelassenen T 30-1- und<br />
T 30-2-Türen<br />
• Eckausbildungen ohne vertikale Rahmenprofile<br />
ABSTURZSICHERHEIT<br />
Absturzsichernde Konstruktionen werden<br />
dort gefordert, wo für Menschen die Gefahr<br />
des Anprallens und Abstürzens besteht. Gerade<br />
in Flucht- und Rettungswegen, insbesondere<br />
bei Treppenräumen und Lichthöfen, treffen<br />
Anforderungen an den baulichen Brandschutz<br />
und die Absturzsicherheit zusammen.<br />
Die raumhohe PROMAGLAS ® -Systemkonstruktion<br />
erfüllt die strengen Anforderungen<br />
der "Technischen Regeln für die Verwendung<br />
Volle Transparenz in Glas<br />
Wo Ästhetik<br />
und Sicherheit<br />
keine Gegen-<br />
sätze sind<br />
Glas spielt in der Architektur als konstruktives und gestalterisches Element eine immer größere Rolle.<br />
Ästhetische Ansprüche an das Bauen mit Glas und die Erfüllung der Sicherheitsziele des bautechnischen<br />
Brandschutzes sind für Promat keine gegensätzlichen Forderungen.<br />
von absturzsichernden Verglasungen" (TRAV,<br />
Entwurf März 2001) ohne zusätzliche lastabtragende<br />
Riegel oder andere Schutzmaßnahmen.<br />
Neben hervorragender Optik und Brandschutzeigenschaften<br />
in bewährter Promat-<br />
Qualität bietet diese Verglasung folgende Vorteile:<br />
Brandschutztüren<br />
• Absturzsicherheit geprüft nach TRAV (Entwurf<br />
März 2001), statischer Nachweis nach<br />
DIN 4103, amtlich nachgewiesen durch<br />
die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung<br />
Nr.Z-19.14-1031 des DIBt, Berlin<br />
• absturzsichernd bis zu einer Höhe von<br />
2,90 m<br />
• keine zusätzlichen Geländer etc. erforderlich<br />
Die PROMAGLAS ® -SR-Türen bieten ein Maximum an Transparenz<br />
und Durchgangsbreite. Die filigrane Struktur der Systeme bietet optimale<br />
gestalterische und planerische Möglichkeiten. Der Edelstahlrahmen<br />
der PROMAGLAS ® -SR-Tür hat eine Ansichtsbreite von nur<br />
17 mm und kann in Massivwände, leichte Trennwände und in die<br />
PROMAGLAS ® -Systemkonstruktion eingebaut werden.<br />
Die Vorteile auf einen Blick<br />
• Ganzglasoptik mit schmalem Kantenschutzprofil<br />
• auch als Rauchschutztür mit oder ohne Brandschutzanforderungen<br />
lieferbar<br />
• Einbau auch in leichte Trennwände möglich<br />
INFO<br />
22 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
E.E.
AKTU ELL<br />
VÖTB startet Qualitätsoffensive<br />
„Der Trockenausbau ist die Visitenkarte jedes Gebäudes“, vergisst<br />
Präsident Walter Hofmann nie klarzustellen. „Den Trockenbau sieht<br />
man als erstes, auf den Trockenbau fällt alles zurück.“ Und genau<br />
deshalb setzt der VÖTB auch <strong>2009</strong> auf eine neue Qualitätsoffensive.<br />
Seit der Einführung des VÖTB-Gütesiegels<br />
2002 zeigt der Verband auf, dass<br />
eine qualitätsvolle Ausführung von<br />
einer s<strong>org</strong>fältigen Planung ebenso abhängt,<br />
wie von ordentlichen Vorarbeiten. Die tatsächliche<br />
fachmännische Ausführung ist dann<br />
selbstverständlich.<br />
Jedes Jahr, so auch heuer, werden im März<br />
und September die Baustellen der Gütesiegelträger<br />
von der unabhängigen Prüfstelle MA 39 des<br />
Wiener Magistrats überprüft. Nur ein positiver<br />
Bericht bestätigt die gute, normgerechte Arbeit<br />
des ausführenden Unternehmens und sichert<br />
die Trägerschaft des werbewirksamen Siegels.<br />
Gemeinsam mit der MA 39 überarbeitet nun<br />
die Qualitätskommission des Verbandes, unter<br />
Brandschutz-<br />
Fachtagung 09<br />
Am Montag, den 09. Februar <strong>2009</strong> sowie am Dienstag, den 10. Februar<br />
<strong>2009</strong> fand in der Fachhochschule St.Pölten in Niederösterreich die<br />
bereits 7. FSE - Brandschutz-Fachtagung statt.<br />
An beiden Tagen konnte der Veranstalter,<br />
das St.Pöltner Sachverständigenbüro<br />
für Brandschutz FSE Ruhrhofer<br />
& Schweitzer GmbH., insgesamt 500 Teilnehmer<br />
aus dem gesamten deutschsprachigen<br />
Raum begrüssen. Die Brandschutz-Fachtagung<br />
ist eine Weiterbildungsveranstaltung für<br />
alle Fachleute, welche in ihrem täglichen<br />
Leben mit Brandschutz direkt oder indirekt zu<br />
tun haben. Dazu zählen beispielsweise Fach-<br />
Vorsitz des Ombudsmannes Baumeister Ing.<br />
Gritsch und unter Mitwirkung von Mitarbeitern<br />
aus Industrie und verarbeitenden<br />
Betrieben die der Prüfung zugrunde<br />
liegenden Prüfblätter. Diese sollen<br />
auch in Zukunft ähnlich einer Checkliste<br />
für die Inhaber und Mitarbeiter der<br />
ausführenden Unternehmen einen Leitfaden<br />
durch die Qualitätsmerkmale der be -<br />
werkzustelligenden Ausführungen bieten.<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> BRAUCHT PLANUNG<br />
Gleichzeitig leitet die Qualitätskommission<br />
aus den Prüfblättern Merkblätter zur praktischen<br />
Anwendung in Schulungen und auf den<br />
Baustellen ab. Den verantwortlichen Mitarbei-<br />
planer wie Baumeister, Architekten und Ingenieurbüros<br />
aber auch Behördenvertreter wie<br />
auch Sachverständige, die Vertreter der Feuerwehren<br />
sowie Experten der Versicherungen.<br />
Neben den Fachvorträgen wurde auch heuer<br />
wieder eine Fachausstellung durchgeführt, die<br />
sich zwischenzeitlich zu einer der größten<br />
Fachausstellungen im Bereich „Vorbeugender<br />
Brandschutz“ im gesamtdeutschsprachigen<br />
Raum entwickelt hat. Die Fachmesse bestand<br />
tern soll gezielt dabei geholfen werden, den<br />
Unternehmen Zeit, Ärger und viel Geld zu<br />
ersparen. Dies beginnt bei Merkblättern für<br />
Planer und Techniker, zeigt die Eckpunkte<br />
einer guten Arbeitsvorbereitung übersichtlich<br />
auf und lässt als Checkliste eine effiziente Kontrolle<br />
zu. Gerade der zunehmend mangelhaften<br />
Planung der Baustellen, die so manches<br />
Bauvorhaben zu einem Improvisationskunststück<br />
verkommen lassen, möchte der VÖTB<br />
kräftig entgegen wirken.<br />
Neben dem Gütesiegel befasste<br />
sich die Kommission schwerpunktmäßig<br />
mit Verbesserungsvorschlägen<br />
für die standardisierten Leistungsbeschreibungen<br />
Hochbau die<br />
beim zuständigen Ausschuss des Bundesministeriums<br />
eingebracht werden sollen.<br />
In Summe ist festzuhalten, dass die neue<br />
Qualitätskommission mit viel Schwung, Freude<br />
und Know-How an die gestellte Aufgabe<br />
herangeht.<br />
Rückfragen: Mag.(FH) Stephan Blahut,<br />
Tel.: 01/58 73 633,<br />
Mail: s.blahut@trockenausbauer.at<br />
aus insgesamt 65 Fachfirmen bzw. Institutionen,<br />
die ihre neuesten Brandschutzprodukte<br />
bzw. Dienstleistungen der Öffentlichkeit v<strong>org</strong>estellten.<br />
Die Fachausstellung war an beiden<br />
Tagen allgemein zugänglich, sodass zahlreiche<br />
Personen sich von den neuesten Entwicklungen<br />
überzeugen konnten. Einen Leckerbissen<br />
für die Tagungsteilnehmer bzw. die Besucher<br />
der Fachmesse waren aber selbst verständlich<br />
wieder die Brandvorführungen. Zahlreiche<br />
Fachfirmen stellten eindrucksvoll das Leistungsvermögen<br />
ihrer Produkte vor. Hierbei<br />
wurden neben Großmodellversuchen auch<br />
großdimensionale Brände mit spektakulären<br />
Explosionen dargestellt.<br />
Brandschutz-<br />
Fachtagung 2010<br />
8./9. Februar 2010<br />
Fachhochschule Sankt Pölten<br />
Kontakt: www.fse.at<br />
INFO<br />
24 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong>
Rückenwind für<br />
die Bauwirtschaft<br />
Die <strong>BAU</strong> <strong>2009</strong> stellt mit 211.000 Besuchern zum zweiten Mal in Folge<br />
einen neuen Rekord auf und lässt keine Krisenstimmung aufkommen.<br />
Als Top-Themen des Jahres erwiesen sich energieeffizientes und<br />
nachhaltiges Bauen.<br />
Aus aller Welt strömten die Besucher<br />
nach München, um bei Europas wichtigster<br />
Fachmesse für Architektur, Materialien<br />
und Systeme dabei zu sein. Mehr als<br />
36.000 ausländische Gäste kamen aus 151 Ländern<br />
angereist. Von der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
war in den Messehallen nicht viel zu<br />
spüren: Ganz nach dem Motto „Nach vorne<br />
schauen statt jammern“ informierten sich die<br />
zahlreichen Besucher der <strong>BAU</strong> <strong>2009</strong> ausgelassen<br />
über die Innovationen und Weiterentwicklungen<br />
in der Bauwirtschaft. An den insgesamt<br />
sechs Messetagen konnten 1.924 Aussteller aus<br />
42 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen<br />
einem bunt gemischten Publikum präsentieren.<br />
Sowohl Planer, Architekten und Bauingenieure,<br />
wie auch Bauunternehmer, Handwerker, Baustoffhändler<br />
und Vertreter der Wohnungswirtschaft<br />
füllten die Hallen in München.<br />
Als Besuchermagnet erwiesen sich die Foren<br />
„Zukunft des Bauens“ und „MakroArchitektur“.<br />
International herausragende Architekten<br />
wie Volkwin Marg, Stefan Behnisch, Michael<br />
Zimmermann, Eckhard Gerber und Françoise<br />
Hélène Jourda hielten hier Vorträge zu<br />
Themen wie „Megacities“, „Energie und<br />
Architektur“, „Wohnen heute und m<strong>org</strong>en“.<br />
Erstmals wurden auf der <strong>BAU</strong> <strong>2009</strong> neben<br />
Architektur-Rundgängen auch Rundgänge<br />
für Vertreter der Wohnungswirtschaft sowie<br />
für Handwerker angeboten. Bei den jeweils<br />
etwa zweieinhalbstündigen Rundgängen<br />
VOLLE Hallen, gute Stimmung und einen neuen<br />
Besucherrekord konnte die diesjährige Fachmesse<br />
in München verzeichnen.<br />
<strong>BAU</strong> <strong>2009</strong><br />
konnten sich Vertreter der einzelnen Zielgruppen<br />
über spezifische Produktangebote<br />
informieren.<br />
NACHHALTIGKEIT IM VORDERGRUND<br />
Auch das energieeffiziente und nachhaltige<br />
Bauen war ein besonders bedeutsames Thema<br />
der Fachmesse. Ein gleichnamiger Kongress<br />
des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und<br />
Stadtentwicklung (BMVBS) zog rund 1.200<br />
Besucher an. Erstmals wurden vom BMVBS<br />
sowie der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges<br />
Bauen (DGNB) entsprechende Zertifikate<br />
verliehen. Auch an den Ständen stand die<br />
Frage, wie man beim Bauen Energie sparen,<br />
die gesetzlichen Anforderungen erfüllen<br />
(EnEV!) und damit auch einen Beitrag zum<br />
Umweltschutz leisten kann, im Vordergrund<br />
der Gespräche. „Vor zwei Jahren war das<br />
Thema Klimaschutz noch ein deutsches<br />
Thema, jetzt ist es ein internationales. Die<br />
Nachfrage nach energieeffizienten Produkten<br />
nimmt ständig zu“, so Thomas Lauritzen, Leiter<br />
Unternehmenskoordination bei Schüco.<br />
Leitthemen der <strong>BAU</strong> waren außerdem das barrierefreie<br />
Bauen sowie das Bauen im Bestand.<br />
Beide Themen wurden, ergänzend zu spezifischen<br />
Produktpräsentationen der Aussteller,<br />
mit Sonderschauen veranschaulicht. „Auch bei<br />
der <strong>BAU</strong> 2011 werden die Themen Energieeffizienz<br />
und Bauen im Bestand eine herausragende<br />
Rolle spielen“, kündigte Markus Geisenberger,<br />
der Projektleiter der <strong>BAU</strong>, an. Die<br />
<strong>BAU</strong> 2011 wird vom 17. bis 22. Januar 2011<br />
auf dem Gelände der Neuen Messe München<br />
stattfinden.<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
Fotos: <strong>BAU</strong> München, Fischer, Murexin, Isover, Todt
Fotos: <strong>BAU</strong> München, Fischer, Murexin, Isover, Todt<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
1<br />
3<br />
2<br />
4<br />
AKTUELL<br />
ROT-WEISS-ROT. Österreich war<br />
auf der <strong>BAU</strong> <strong>2009</strong> gut vertreten.<br />
Robert Fialka betreute samt Assistentin<br />
den Stand von fischer<br />
Austria (1), das Team der Murexin<br />
AG mit Vorstandsdorektor Mag.<br />
Andreas Wolf (2), Mag. (FH) Monika<br />
Döll, Marketingleiter Robert Schild<br />
und Carina Lassel von ISOVER (3).<br />
AUF der <strong>BAU</strong> fand auch ein erstes<br />
Treffen zwischen dem Vorsitzenden<br />
der BIG, Alfred Bircks, der<br />
Geschäftsführerin der BIG, Franziska<br />
Plesser und dem Vorstandsvertreter<br />
des VÖTB, Ing. Gregor Todt,<br />
statt (4).<br />
27
AKTU ELL<br />
Unter Leichtbau versteht man im allgemeinen<br />
Bauweisen des Holz- und Trokkenbaus.<br />
„Moderne Leichtbaukonstruktionen<br />
bieten eine Vielzahl von Vorteilen –<br />
von bauakustischen Parametern bis hin zu Flexibilität<br />
und Nachhaltigkeit“, betont Bau.Genial<br />
Geschäftsführer DI Stefan Vötter. Leichtbausysteme<br />
sind bei der Produktion und beim Transport<br />
– verglichen mit herkömmlichen, massiven<br />
Bauweisen – besonders umweltschonend. Zahllose<br />
Referenzobjekte beeindrucken durch ihre<br />
architektonische und energetische Qualität. Vötter:<br />
„Wir brauchen mehr Nachhaltigkeit und<br />
Zukunftsdenken im Bauwesen. Deshalb werden<br />
wir einen intensiven Wissenstransfer von Experten<br />
aus Industrie und Forschung zu den Bauschaffenden<br />
einleiten.“ Grundlage dieser Arbeit<br />
ist eine wissenschaftliche Studie unter Leitung<br />
von Dr. Karsten Tichelmann, vht Darmstadt.<br />
Diese Studie beleuchtet sämtliche Details des<br />
Leichtbaus aus bauphysikalischer und architektonischer<br />
Sicht, aus der Perspektive von Wirtschaftlichkeit<br />
und Ökologie.<br />
NACHFRAGE STEIGT STÄNDIG<br />
Schon in den letzten Jahren ist die Akzeptanz<br />
des Leichtbaus in Österreich deutlich spürbar<br />
gestiegen. Gründe dafür sind vor allem der<br />
<strong>BAU</strong>.GENIAL,<br />
die Plattform für<br />
leichtes Bauen<br />
Acht führende Unternehmen der österreichischen Baustoffindustrie<br />
haben gemeinsam die Plattform <strong>BAU</strong>.GENIAL gegründet.<br />
Ziel ist die Forcierung des Leichtbaus in Österreich.<br />
hohe Vorfertigungsgrad und die damit einhergehenden<br />
qualitativen und wirtschaftlichen<br />
Effekte. Da lange Trocknungszeiten entfallen,<br />
kann entschieden rascher gebaut werden,<br />
wodurch sich auch die Finanzierungszeiten<br />
verkürzen. „Im großvolumigen Wohnbau können<br />
wir auf gleicher Grundfläche bis zu 8 %<br />
mehr Nutzfläche erzielen“, unterstreicht Vötter<br />
die ökonomische Seite des Leichtbaus.<br />
Bau Genial ist für mich eine unverzichtbare<br />
Wissensplattform und ein Informationsnetzwerk<br />
für geniale Bauweisen. Gemeinsam sind<br />
wir stark und erreichen die gebührende Akzeptanz,<br />
die diese Bauweise verdient.<br />
Helmut Jäger,<br />
Präsident <strong>BAU</strong>GENIAL<br />
DREI FORDERUNGEN AN DIE POLITIK<br />
„Aus Verantwortung für die Zukunft hat sich<br />
Bau.Genial zum Ziel gesetzt, die österreichischen<br />
Bauvorschriften und Förderungen an<br />
die ökologische Ressourcenbelastung von<br />
Bauphysik im Mittelpunkt<br />
<strong>BAU</strong>.GENIAL<br />
Geschäftsführer<br />
DI Stefan Vötter.<br />
Gebäuden zu knüpfen“, erklärt Vötter.<br />
Konkret kleidet er die Forderungen von<br />
<strong>BAU</strong>GENIAL in drei Punkte:<br />
1. Das Passivhaus muss Standard werden, das<br />
heißt maximal 10 Kilowattstunden Heizwärmebedarf<br />
pro Quadratmeter und Jahr.<br />
2. Erweiterung des Kriterienkatalogs für Subjekt-<br />
und Objektförderung um Kriterien<br />
wie „innovative Wohnkonzepte“ und<br />
„intelligente Bauweisen“<br />
3. Erhöhung der Sanierungsrate: Von 3,8 bis<br />
3,9 Millionen Wohneinheiten in Österreich<br />
sind 550.000 Wohneinheiten vor 1972<br />
errichtet worden. Auch Gebäude mit<br />
Errichtungsdatum zwischen den 1970ern<br />
und den 1990ern entsprechen nur in den<br />
seltensten Fällen modernen energetischen<br />
Anforderungen.<br />
Das Jahr <strong>2009</strong> steht deshalb im Zeichen der<br />
Kommunikation. Unterstützt wird DI Stefan<br />
Vötter dabei von Ing. Helmut Jäger, Präsident,<br />
und Robert Schild, Vizepräsident von<br />
Bau.Genial, sowie Vertretern aller Mitgliedsunternehmen<br />
Knauf Insulation, Knauf, Lafarge Gips,<br />
Rigips Austria, Rockwool, Isover Austria, Ursa<br />
und Xella Trockenbausysteme/Fermacell.<br />
Im März <strong>2009</strong> veröffentlicht Bau.Genial das Informationsheft<br />
„Schwerpunkt Bauphysikalische Eigenschaften von Leichtbauweisen“.<br />
Auf über 100 Seiten finden Sie darin detaillierte Informationen<br />
über Wärmeschutz, Feuchteschutz, Schallschutz und Brandschutz<br />
im Leichtbau.<br />
Sie können die Studie im Internet downloaden www.baugenial.at<br />
oder kostenlos per E-Mail bestellen: office@baugenial.at<br />
STUDIE<br />
28 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong>
E.E.<br />
Innovation für den<br />
Aussenbereich<br />
FERMACELL hat wieder einmal eine Innovation parat. FERMA-<br />
CELL Powerpanel H2O ist eine zementgebundene Leichtbetonplatte<br />
mit Sandwichstruktur und beidseitiger Deckschichtarmierung<br />
aus alkaliresistentem Glasgittergewebe. Durch die rein mineralische<br />
Zusammensetzung sind die Platten nicht brennbar und erfüllen die<br />
Anforderungen der Baustoffklasse A1 gemäß DIN EN 13501-1. Bisher<br />
fanden diese Platten ausschließlich als Wand- und Deckenbekleidung<br />
in dauerhaft und hoch feuchtebelasteten Innenbereichen Einsatz. Mit<br />
der ETA-07/0087 erweitern sich die Einsatzmöglichkeiten der Platte auf<br />
den Außenbereich. Als Einsatzbereiche eignen sich die FERMACELL<br />
Powerpanel H20 im Außenbereich für Gebäude der Gebäudeklasse 1/2<br />
als Putzträgerplatte in v<strong>org</strong>ehängten hinter lüfteten Fassaden und als vor<br />
direkter Witterung geschützte Unterdecken.<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
VERARBEITUNGS-<br />
TIPPS<br />
Was die Verarbeitung<br />
anlangt, müssen sich die<br />
Platten der relativen Luftfeuchtigkeit<br />
des Verarbeitungsklimas<br />
angepasst<br />
haben. Für alle aufzubringenden<br />
Beschichtungen<br />
muss die Plattenoberfläche<br />
trocken, sauber und<br />
frei von haftungsstörenden<br />
Mitteln sein. Der<br />
Zuschnitt soll laut den<br />
Experten mittels schienengeführterHandkreissäge<br />
mit Absaugung, vorzugsweise<br />
als Tauchsäge.<br />
INFOS:<br />
Tel.02236-42506,<br />
www.fermacell.at<br />
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29
PRAXIS<br />
AKH-Wien<br />
Hand in<br />
Hand<br />
Im Zuge des Laborneubaus des Bauteils 25<br />
des Wiener Allgemeinen Krankenhauses konnte<br />
Kaefer Isoliertechnik einmal mehr die<br />
Professionalität in Sachen Brandschutz und<br />
Isolierung unter Beweis stellen.<br />
Ein enger Terminplan und die unterschiedlichsten Gewerke zum<br />
Teil zeitgleich vor Ort stellen Wärme-, Kälte-, Schall- und<br />
Brandschutzisolierer immer wieder vor besondere Herausforderungen<br />
im Arbeitsalltag. So auch beim Neubau des Labors im AKH in<br />
Wien Alsergrund. Seit Mai 2008 s<strong>org</strong>t dort Kaefer Isoliertechnik auf insgesamt<br />
sieben Ebenen für sämtliche Brandschutz- und Isolierarbeiten.<br />
Christian Baldasti, Prokurist bei Kaefer: „Aufgrund der dichten Belegung<br />
ist die Koordination zwischen den Gewerken eine echte Herausforderung.<br />
Hat Gewerk A seinen Teil geleistet, steht schon Gewerk B<br />
bereit, um weiterzumachen und so fort“. Nicht zuletzt hat es auch der<br />
enge Terminplan erforderlich gemacht, Hand in Hand mit anderen Firmen<br />
zu arbeiten. „Besonders wichtig war dies im Bereich Haustechnik,<br />
bei den Steigschächten und den Lüftungszentralen, wo die Belegung<br />
entsprechend dicht war“, weiß Baldasti. Bei wöchentlichen Montagebesprechungen<br />
und Koordinationsgesprächen mit dem Auftraggeber<br />
ISOLIERT. Bestes<br />
Material: Rohrleitungen<br />
und Luftkanäle<br />
wurden mit<br />
Mineralwolle isoliert<br />
und mit Blechummantelungen<br />
versehen.<br />
Vamed Medizintechnik wurden laufend konstruktive und gute Lösungen<br />
gesucht und auch gefunden, mit dem Ergebnis allgemeiner Zufriedenheit.<br />
Baldasti: „Bisher läuft die Baustelle ausgesprochen rund, das<br />
freut uns sehr“.<br />
HOHER STELLENWERT SICHERHEIT<br />
Von Anfang an legte man bei den Arbeiten äußerst großen Wert auf die<br />
Sicherheit und Gesundheit der dort tätigen Personen. Besonders in den<br />
Steigschächten war dies erforderlich und die Monteure mussten mit<br />
Gurten gesichert die Montagearbeiten durchführen. Ein eigener Sicherheitsfachmann<br />
s<strong>org</strong>t für die Überwachung und Einhaltung der Vorschriften.<br />
„Unsere Leute arbeiteten mit Sicherheitsgurten, das Einhängen<br />
in die Schächte war nicht ohne“, so der Brandschutzfachmann. Baubegleitend<br />
wurden und werden die Arbeiten von der IBS Linz kontrolliert<br />
und abgenommen. Neben der Sicherheit wurde auch größter Wert<br />
30 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
Fotos: Walter Henisch
auf die Sauberkeit auf der Baustelle gelegt. „Grundsätzlich ist man auf<br />
einer Baustelle bestrebt, so wenig Material wie nötig zu lagern“, weiß Baldasti,<br />
„um dennoch kurzfristige Lieferungen möglich zu machen, ist auch<br />
die Logistik genauestens zu planen. Schließlich erlauben weder der<br />
Kosten- noch der Terminplan Stehzeiten aufgrund fehlenden Materials“.<br />
GROßE <strong>BAU</strong>STELLE – HOHER MATERIALEINSATZ<br />
Zählt man alle sieben Ebenen mit einer durchschnittlichen Größe von<br />
1.150 m² zusammen, kommt man auf eine Bruttogeschoßfläche von<br />
beachtlichen 12.000 m². Diese Größe bedingt neben einem hohen<br />
Material- auch einen dementsprechenden Personaleinsatz. Im Bereich<br />
Brandschutz sind laufend bis zu acht Personen vor Ort, bei der Wärmedämmung<br />
sind es ebenso viele. Der Auftragswert liegt im Brandschutz<br />
bei knapp Euro 700.000,-, bei der Isolierung bei rund Euro<br />
400.000,-. Folgende Materialen wurden für einen optimalen Brandschutz<br />
verbaut: 2.000 m² L90 Luftkanal, rund 1.200 Stück F90<br />
Weichschotte, 2.000 Stück Brandrohrmanschetten, 300 lfm Brandschutzverfugung,<br />
150 Stück Schallschutzschotte, 500 lfm Branddämmung,<br />
150 Stück Polsterschotte und 120 Stück Mörtelschotte. Auch<br />
die Eckdaten im Bereich Isolierung lassen aufhorchen: rund 3.000 m²<br />
Luftkanalisolierung mit Mineralwolle, cirka 3.000 m² Zellkautschukisolierungen<br />
und rund 1.000 m² Blechmantelisolierungen für Luftkanäle<br />
sowie 6.000 lfm Mineralwolle und 4.000 lfm Elastomer kamen<br />
im Zuge der Isolierung diverser Rohrleitungen zum Einsatz. Rund<br />
1.000 lfm Rohrleitungsisolierungen wurden zusätzlich mit einem<br />
Blechmantel versehen; weiters wurden auch ca. 500 Stück Armaturenkappen<br />
hergestellt.<br />
SEIT 2004 IM EINSATZ<br />
Neben dem aktuellen Laborneubau ist die Kaefer Isoliertechnik bereits<br />
seit 2004 immer wieder mit verschiedensten Aufgabenstellungen und<br />
mit allen Gewerken im AKH im Einsatz, wie Brandschutz, Schallschutz,<br />
Trockenbau oder Isolierung für die Projekte Knochenmarktransplantationen,<br />
das Stammzellenlabor oder den Hubschrauberlandeplatz. Um<br />
die unterschiedlichen Projekte bestmöglich abwickeln zu können, ist der<br />
Trockenbauprofi mit einer eigenen Werkstätte und mehreren Containern<br />
vor Ort.<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
Objekt:<br />
Neubau Lab<strong>org</strong>ebäude Bauteil 25<br />
Allgemeines Krankenhaus<br />
1090 Wien<br />
Auftraggeber/Totalübernehmer<br />
VAMED Medizintechnik<br />
1090 Wien<br />
Trockenbauarbeiten<br />
KAEFER Isoliertechnik GmbH, 1231 Wien<br />
Zeitraum der Errichtung ohne Planung:<br />
Mai 2008 bis Sommer <strong>2009</strong><br />
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />
<strong>BAU</strong>STELLENTAFEL<br />
Trockenbau Journal | Nr 3 | 9.2006<br />
31
PRAXIS<br />
32<br />
First Class Schallschutz<br />
Luxus in Wien<br />
Seit Ende vergangenen Jahres ist<br />
Wien um eine First-Class Residenz<br />
reicher. Das Steigenberger Hotel<br />
Herrenhof setzt auf österreichische<br />
Tradition, eleganten Zeitgeist<br />
und hochwertige Materialien.<br />
Das gilt sowohl für das Interieur als<br />
auch für die verwendeten Baustoffe,<br />
die unter anderem von Dämmstoffspezialist<br />
Saint-Gobain ISOVER Austria kommen.<br />
An einer der prominentesten Adressen<br />
Wiens, wo sich einst das legendäre Literatencafé<br />
Herrenhof befand, eröffnete Ende vergangenen<br />
Jahres nach nur 22-monatiger Bauzeit<br />
ein Nobelhotel der Spitzenklasse. Hinter<br />
der eindrucksvollen, neoklassizistischen Fassade<br />
treffen Tradition und Zeitgeist aufeinander.<br />
Man setzt auf modernes Design, ohne den<br />
Charme des Hauses, den schon Friedrich Tor-<br />
ZENTRAL. Gediegene Atmosphäre für einen ruhigen<br />
Aufenthalt im Herzen der Bundeshauptstadt.<br />
Fotos: Steigenberger Hotels AG
HARMONISCH. Die Farbe violett zieht sich wie ein<br />
„roter Faden“ durch Einrichtung und Dekor. Das<br />
Interieur besticht durch ein harmonisches Miteinander<br />
von traditionellen Stilelementen und modernem<br />
Design. Für einen optimalen Wärmeschutz<br />
s<strong>org</strong>en leicht handhabbare Klemmfilzelemente.<br />
berg oder Robert Musil lobten, zu zerstören.<br />
Dennoch musste man die alten Gemäuer<br />
renovieren und auf den Standard eines First-<br />
Class Hotels bringen. So wurde den zukünftigen<br />
Gästen im wahrsten Sinne des Wortes der<br />
Weg in einen ruhigen Aufenthalt geebnet.<br />
16.000 m 2 TDPT20 Trittschall-Platten von<br />
Saint-Gobain ISOVER Austria gewährleisten<br />
Erholung pur. „Vor allem in der gehobenen<br />
Hotellerie muss man dem Kunden höchste<br />
Qualität bieten. Ein wichtiger Qualitätsbeweis<br />
ist Ruhe“, erklärt der verantwortliche ISOVER<br />
Projektbetreuer Thomas Traub. „Aus diesem<br />
Grund kamen ISOVER Trittschalldämmplatten<br />
aus Mineralwolle zum Einsatz. Diese zeichnen<br />
sich durch eine hohe Robustheit in der<br />
Verlegephase sowie durch eine sehr gute Schalldämmung<br />
aus.“ Somit kann die Lärmbelästigung<br />
um bis zu 50 Prozent gesenkt werden.<br />
Um einen optimalen Raumklang zu gewährleisten<br />
wurden zudem rund 900 m 3 ISOVER<br />
Trennwand-Klemmfilz AKUSTO verarbeitet.<br />
Dieser besticht durch einen optimalen Schallschutz<br />
sowie einen Wärmedämmwert von<br />
0,039 W/mK. „Wir haben uns für ISOVER<br />
Produkte entschieden, da bessere Werte als<br />
mit vergleichbaren Dämmstoffen erzielt werden<br />
können “, so der Geschäftsführer des<br />
beauftragten Trockenbauunternehmens. „Die<br />
Tatsache, dass man von ISOVER ein Zertifikat<br />
für die Ausführung erhält und ich schon<br />
seit Jahren nur gute Erfahrungen mit den<br />
Materialien des Unternehmens machen konnte,<br />
hat für mich den Ausschlag gegeben,<br />
ISOVER Produkte zu verwenden“.<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
VIOLETTER FADEN<br />
Hochwertige Materialien waren auch für die<br />
Hotel-Gruppe von größter Bedeutung. „Unser<br />
Ziel war es qualitätsbewussten Geschäftsreisenden<br />
und Städteliebhabern ein Wohlfühlambiente<br />
zu bieten, das die Historie und das<br />
Renommee des Hauses widerspiegeln“, erklärt<br />
Angelika Heyer, Sprecherin der Steigenberger-<br />
Gruppe. Neben Schwarz und Braun dominiert<br />
vor allem die Trendfarbe Violett, die sich<br />
wie ein roter Faden durch Einrichtung und<br />
Dekor zieht. Materialien wie Steinplatten mit<br />
Terrazzostruktur, Parkettböden aus Räucher -<br />
eiche oder große Glaselemente heißen die<br />
Gäste willkommen. „Das Erdgeschoss wurde<br />
vor allem dem neuen Café Herrenhof gewidmet,<br />
das unter einem modernem Glasdach<br />
Platz fand“, verrät DI Martin Lindtner vom<br />
Generalplaner A.C.C. Ziviltechniker GmbH.<br />
Weiters lädt ein zweistöckiger Fitness- und<br />
Wellnessbereich zum Erholen und Sporteln<br />
ein. So wurde zwar das Innendesign verändert,<br />
die denkmalgeschützte Fassade jedoch erhalten.<br />
Lediglich die Aufstockung der siebten<br />
Etage verändert das äußere Erscheinungsbild<br />
dezent und steht für die Symbiose aus Tradition<br />
und Moderne.<br />
ÜBER DEN DÄCHERN DER STADT<br />
„Im obersten Stock befinden sich unsere zehn<br />
Suiten, die einen einmaligen Blick über die<br />
Wiener Altstadt freigeben“, erzählt Heyer.<br />
Damit die Gäste aber nicht nur von Hofburg,<br />
Stephansdom und Kahlenberg beeindruckt<br />
sind wurde das Dachgeschoss auf höchstem<br />
Niveau ausgebaut. Das Interieur besticht wiederum<br />
durch ein harmonisches Miteinander<br />
von traditionellen Stilelementen und modernem<br />
Design. Für einen optimalen Wärmeschutz<br />
s<strong>org</strong>en 1500 m 2 Uniroll-Classic<br />
Klemmfilz von ISOVER, die beim Verarbeiter<br />
vor allem mit einer einfachen und raschen<br />
Handhabung punkten.<br />
„Die Besonderheit dieses Dachausbaus<br />
besteht darin, dass drei Vollschalungsebenen<br />
angebracht wurden. Zwischen diesen sind<br />
zudem 1500 m 2 Trittschalldämmplatten montiert.<br />
Gemeinsam mit dem Klemmfilz ist somit<br />
ein ausgezeichneter Schallschutz gewährleistet“,<br />
erklärt Michael Halmenschlager von<br />
Lieb Bau Weiz. „Mit diesem Projekt ist ein<br />
neues, wienbezogenes Tophotel entstanden,<br />
das durch Qualität in Ausführung und Service<br />
besticht“, so DI Martin Lindtner.<br />
<strong>BAU</strong>STELLENTAFEL<br />
Bauherr:<br />
Amisola Immobilien AG<br />
Architekt:<br />
A.C.C. Ziviltechniker GmbH<br />
Dämmstoffe:<br />
Saint-Gobain ISOVER<br />
Austria<br />
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />
33
PRAXIS<br />
Reserlbad<br />
Historisch<br />
trifft umwelt-<br />
freundlich<br />
Das Theresienbad, liebevoll „Reserlbad“ genannt, ist<br />
vermutlich das älteste Bad in Wien. Schon etwas in<br />
die Jahre gekommen wurde das Schwimmbad nun<br />
rundum erneuert. Entstanden sind eine neue Saunalandschaft<br />
und ein neues Foyer, die Fassade wurde<br />
saniert und neue Fenster eingebaut – und all das<br />
möglichst energiesparend, versteht sich.<br />
In der siebenmonatigen Bauzeit blieb kein Stein auf dem anderen:<br />
Die Saunaanlage wurde im Zuge der Sanierung der gesamten Haustechnik<br />
komplett erneuert. Das war vor allem notwendig, da die<br />
Baumaßnahmen zur Energieoptimierung auch in den Saunabereich eingegriffen<br />
haben – etwa die Erneuerung der Fußbodenheizung und der<br />
Fenster. Beide Saunabereiche wurden vollständig abgetragen, teilweise<br />
räumlich umgestaltet und neu ausgestattet.<br />
UMFASSENDES ENERGIESPARPROGRAMM<br />
Dank eines Energie-Einspar-Contractings mit Siemens Building Technologies<br />
kann das „Reserlbad“ durch die Baumaßnahmen Einsparungen<br />
von 52 Prozent beim Wärme- und 76 Prozent beim Wasserverbrauch<br />
erzielen. So wird die Umwelt jährlich um rund 457 Tonnen CO2<br />
entlastet. Das Bad wurde zudem als erstes Schwimmbad Österreichs mit<br />
dem erforderlichen Energieausweiszertifikat ausgestattet. Das Theresienbad<br />
soll auch bis zur Sommersaison <strong>2009</strong> dafür umgerüstet werden, den<br />
Rasen mit altem Badewasser zu bewässern.<br />
TROCKEN GE<strong>BAU</strong>T IST GUT GE<strong>BAU</strong>T<br />
Mit den Innenausbauarbeiten wurde die Firma Akustik-Blasch aus Wr.<br />
Neudorf betraut. Seit mehr als 37 Jahren garantiert der VÖTB-Qualitätsbetrieb<br />
seinen Auftraggebern hohe Flexibilität sowie eine technisch<br />
einwandfreie und termingerechte Ausführung der Baumaßnahmen.<br />
Beim Umbau des Reserlbades war die Firma Akustik-Blasch nicht nur<br />
für den Trockenbau zuständig sondern auch für die fachgerechte Errichtung<br />
von Rundduschen samt Tragständern und Armaturen.<br />
Die Unterkonstruktionen für sämtliche Gipskartonwände und -decken<br />
wurde selbstverständlich korrisionsgeschützt ausgeführt. Selbst die<br />
Verarbeitung der Beplankung mit „Aquapanel Indoor“ war für die<br />
Monteure von Akustik Blasch kein Problem.<br />
S .36<br />
➝<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong>
Foto: Walter Henisch
Weiters wurden eine Herakustikdecke mit verdeckter Unterkonstruktion<br />
und aushebbaren Platten sowie eine Lichtdecke mit speziellen<br />
Sechsfachstegplatten im Format 600/2000 mm eingebaut.<br />
Der knappe Terminplan von 4 Monaten gestaltete sich durch zusätzliche<br />
unvorhergesehene Abbrucharbeiten während der Bauzeit sehr<br />
schwierig – wurde aber durch Mehrarbeit und Engagement wieder aufgefangen.<br />
Trotz des engen finanziellen Rahmens der MA 44 und den besonderen<br />
Anforderungen des Planers konnte die Firma Akustik Blasch immer<br />
einen Konsens finden und die Trockenbauarbeiten zur vollsten Zufriedenheit<br />
ausführen.<br />
Objekt:<br />
Umbau Städtisches Theresienbad,<br />
1120 Wien<br />
Örtliche Bauaufsicht:<br />
Siemens Gebäudemanagement & -<br />
Services GmbH, 1140 Wien<br />
Planer:<br />
Schnögass + Nußbaumer Ziviltechniker<br />
GmbH, 1130 Wien<br />
Trockenbau:<br />
Akustik Blasch, 2355 Wiener Neudorf<br />
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />
<strong>BAU</strong>STELLENTAFEL<br />
RUNDERNEUERT.<br />
Das vermutlich<br />
älteste Bad in Wien<br />
wurde rundum<br />
erneuert und in<br />
Trockenbauweise<br />
modernisiert<br />
SPAREN.<br />
Dank des Energie-<br />
Einspar-Contractings<br />
können Einsparungen<br />
beim Wärme- und<br />
Wasser verbrauch<br />
erzielt werden.<br />
36 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
Fotos: Walter Henisch
Heilung unter<br />
Brandschutz-<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
decken<br />
Ein sicheres und behagliches Gefühl in<br />
Spitälern zu schaffen fordert von Architekten<br />
und Baubeteiligten ein besonderes Feingefühl.<br />
Im Universitäts-Klinikum Marburg<br />
entstanden im Zeitraum von 2000 bis 2005 drei<br />
neue Gebäude, die für freundliche Atmosphäre<br />
und – dank Brandschutzdecken – auch für mehr<br />
Sicherheit s<strong>org</strong>en.<br />
In dem Neubau werden Besucher und Patienten durch eine Pavillon-<br />
Typologie, durch die alle Zimmer zur Landschaft hin ausgerichtet<br />
sind, vom oft unangenehmen Krankenhaus-Ambiente abgelenkt. Die<br />
brandschutztechnische Anforderung war, dass alle Elektroleitungen,<br />
medizinischen Gasleitungen und haustechnische Installationskanäle im<br />
meist zwei Meter hohen Deckenhohlraum der Flure untergebracht sind.<br />
Für die Rettungswege plante das Architekturbüro AEP eine Lösung mit<br />
einer revisionierbaren Brandschutzdecke mit Gipsfries und Einbauleuchten<br />
auf einer Flurlängsseite.<br />
Die Metalldecke musste aus abklapp- und verschiebbaren Elementen<br />
bestehen, welche auch Lautsprecher, Rauchmelder, Piktogramme und<br />
Luftauslässe aufnehmen können. Das geeignete System wurde mit der dur-<br />
F30 Brandschutzdecke im System 310.30 von der durlum GmbH<br />
(www.durlum.com) gefunden. In diesem zweiten Bauabschnitt des Universitätsklinikums<br />
wurden rund 5000 m² dur-F30 Decken, 300 m² F0<br />
Decken und 3000 m² Kassettendecken der durlum GmbH eingesetzt.<br />
Bauherr:<br />
Land Hessen, vertreten durch das Hessische<br />
Baumanagement Marburg<br />
Architekt und Generalplaner:<br />
AEP Architekten Eggert Generalplaner GmbH |<br />
Freie Architekten + Ingenieure BDA |<br />
D-70597 Stuttgart<br />
Metalldecken:<br />
durlum GmbH |<br />
D-79650 Schopfheim<br />
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />
<strong>BAU</strong>STELLENTAFEL<br />
PRAXIS<br />
www.durlum.at<br />
37<br />
Fotos: MM Video-Fotowerbung
PRAXIS<br />
Modernes<br />
Dienst leistungs-<br />
unternehmen<br />
Krankenhaus<br />
Seit 1954 wird das Krankenhaus der Elisabethinen Linz permanent renoviert und umgebaut, um den<br />
Anforderungen des rasanten medizinischen Fortschrittes und des Patientenkomforts gerecht zu werden.<br />
Flexibilität und der Zeitsparfaktor von Trockenbau systemen kommen da sehr gelegen, und Brandschutz -<br />
ertüchtigungen von Betondecken spielten eine tragende Rolle.<br />
Foto: Haydn & Oberneder<br />
Einst vor rund 250 Jahren als Armenkrankenhaus<br />
gegründet, wurde erst im<br />
Jahr 1954 der eigentliche Schritt zum<br />
Schwerpunktkrankenhaus gesetzt. Seit diesem<br />
Zeitpunkt wird das Gebäude erweitert und<br />
modernisiert. Mit den nun neu geplanten Bauvorhaben<br />
wird die Zukunft des Krankenhauses<br />
der Elisabethinen Linz in Richtung modernes<br />
Dienstleistungszentrum festgeschrieben. Den<br />
EU-weiten Architektenwettbewerb hat das<br />
Architekturbüro woernerundpartner Frankfurt<br />
| Hamburg | Dresden gewonnen. Die Krankenhausanlage<br />
der Elisabethinen wird nunmehr<br />
aufgewertet, neu geordnet und durch einen<br />
Neubau erweitert, und gewinnt auch städtebaulich,<br />
funktional und atmosphärisch an<br />
Größe.<br />
EINFACHE F90-ERTÜCHTIGUNG<br />
Eine Teilaufgabe des umfangreichen Um-baus<br />
ist die Sanierung des zehngeschossigen A-Bettenhauses.<br />
Während des laufenden Krankenhausbetriebs<br />
entstehen hier zeitgemäße Pflegestationen<br />
in angenehmer Größe und mit komfortablen<br />
Patientenzimmern. Eine transparente Glasfassade<br />
dokumentiert die Verjüngungskur nach<br />
außen –und ermöglicht künftig einen einmaligen<br />
Ausblick auf die Stadt Linz. Der Bauteil<br />
A wurde komplett entkernt und mit Hilfe von<br />
Trockenbausystemen neu gestaltet. Eine Herausforderung<br />
stellte die Sanierung der Altbestandsdecke<br />
dar. Die Betonrippendecke mit teilweise<br />
innerhalb der Rippen freiliegenden Stahleinlagen<br />
musste brandschutztechnisch ertüchtigt<br />
werden. Aufgrund von Platzproblemen und<br />
zahlreich verlaufenden Installationsleitungen im<br />
Deckenbereich und der stabilen Befestigungsmöglichkeiten<br />
in der Bestandsdecke, wurde<br />
direkt eine 25 mm Knauf Fireboard mit einer<br />
Fischer Betonschraube FBS 6/5 SK an die Decke<br />
in Befestigungsabständen von 25/40 cm<br />
geschraubt. Die Decke wurde so auf F90 „brandbeständig“<br />
aufgerüstet. Zu dem wurden 15 Zugversuche<br />
der Firma Fischer Befestigungstechnik<br />
durchgeführt. „Jene Öffnungsspalten der<br />
Bestandsdecke, die im Unterbereich der Füllsteine<br />
Spaltbreiten von mehr als 10 mm aufweisen,<br />
sind mit der Spachtelmasse Knauf Uniflott vollständig<br />
mit den Füllstein-Unterkanten bündig<br />
verschlossen worden“, ergänzt der Trockenbauleiter<br />
Hans-Peter Lang vom verantwortlichen<br />
Trockenbauer Haydn & Oberneder. In einem<br />
anderen Geschoss sind Trapezbleche als Hilfskonstruktion<br />
eingezogen worden, damit die Altbestandsdecke<br />
statisch belastet werden konnte.<br />
Anschließend wurde eine zweifache Beplankung<br />
mit 20 mm Knauf Fireboard v<strong>org</strong>enommen, um<br />
einen Brandschutz von F90 zu erreichen.<br />
38 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong>
UMFANGREICHER UM<strong>BAU</strong><br />
Neben der Sanierung des 10stöckigen A-Traktes<br />
werden noch weitere Ergänzungen realisiert<br />
- so das neue Eingangsgebäude. Parallel zu<br />
diesen Sanierungsaufgaben entsteht auf dem<br />
gegenüberliegenden Grundstück des Krankenhausgeländes<br />
ein Neubau. In diesem Gebäude<br />
sollen die größte Dialyseeinrichtung Österreichs,<br />
verschiedene Ambulanzbereiche, und<br />
eine Akutgeriatrie untergebracht werden. Der<br />
Bau wird durch ein Brückenbauwerk mit den<br />
Gebäuden auf dem Hauptareal verbunden.<br />
Nach dem Umzug der Fachbereiche in den<br />
Neubau wird an ihrem derzeitigen Standort ein<br />
Verwaltungsgebäude errichtet.<br />
MEHR ATMOSPHÄRE<br />
Die vierte Teilaufgabe dokumentiert die Neuorientierung<br />
des Krankenhauses am Eindrucksvollsten:<br />
Eine gläserne Magistrale wird vom<br />
neu gestalteten Haupteingang bis zum Zugang<br />
des Neubaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite<br />
alle Bereiche des Krankenhauses<br />
zusammenführen und die Orientierung erheblich<br />
verbessern. Zudem gewinnt das Haus<br />
durch die Verwandlung des eingeschossigen<br />
Empfangsbereiches in eine lichtdurchflutete,<br />
zweigeschossige Glashalle in hohem Maß an<br />
Atmosphäre. Ein besonderer Baustein im<br />
Krankenhausgefüge ist die neue Kapelle für<br />
Patienten, Besucher und Ordensschwestern der<br />
Elisabethinen.<br />
Die umfangreichen Baumaßnahmen werden<br />
noch bis ins Jahre 2010 reichen.<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
Bauherr:<br />
Konvent der Elisabethinen Linz<br />
Architekt :<br />
woernerundpartner architektengbr, 01309 Dresden<br />
Trockenbau:<br />
Haydn & Oberneder Akustikbau, 94121 Salzweg/Passau<br />
Knauf Fachberatung:<br />
Stefan Pointl, Tel: +43 / 664 3831154<br />
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />
Foto: Elisabethinen Linz<br />
REFORM. Mit den neuen Bauvorhaben<br />
wird die Zukunft des Krankenhauses der<br />
Elisabethinen Linz in Richtung modernes<br />
Dienstleistungszentrum festgeschrieben.<br />
Der A-Trakt wurde mit Hilfe der Trockenbausysteme<br />
neu gestaltet.<br />
<strong>BAU</strong>STELLENTAFEL<br />
P RAXIS<br />
39<br />
Foto: Knauf / P. Kubeka
Hörbarer Unterschied<br />
Kärntner Klang-Raum<br />
Ein einmaliges Erlebnis für Augen und vor allem Ohren ist der neu ausgebaute Veranstaltungssaal in<br />
Kötschach-Mauthen. Hochwertige Materialien wie die Akustikplatten von Saint-Gobain RIGIPS verteilen den<br />
Schall gleichmäßig im gesamten Raum und s<strong>org</strong>en somit für einen angenehmen Klang. Beein druckend ist<br />
auch der neu geschaffene Ausblick auf den Karnischen Gebirgszug.<br />
Sowohl der angenehme<br />
Klang im<br />
Inneren wie der<br />
neu geschaffene<br />
Ausblick auf den<br />
Karnischen<br />
Gebirgszug überzeugen.<br />
Ob Konzert, Theaterstück oder Lesung – wer eine Veranstaltung<br />
besucht, möchte auch in der letzten Reihe noch hören was auf<br />
der Bühne geschieht. Da jedoch nicht jeder Eventsaal mit den<br />
optimalen akustischen Bedingungen eines antiken griechischen Theaters<br />
mithalten kann, legen Planer heutzutage größten Wert auf Materialien,<br />
die schalldämmend und –absorbierend wirken. Aus diesem<br />
Grund greift man gerne auf das Know-how ausgebildeter Akustikexperten<br />
und Bauphysiker zurück.<br />
So auch im Fall des neuen Veranstaltungssaals in Kötschach-Mauthen.<br />
„Aus einem provisorischen Festsaal entstand ein multifunktional nutzbarer<br />
Raum für Veranstaltungen jeglicher Art, der für rund 600 Besucher<br />
Platz bietet“, so DI Michael Albrecht von der Ziviltechniker<br />
GmbH Lengger Architects. Die größte Herausforderung: Einen akustischen<br />
Rahmen für diverse Nutzungen zu schaffen. „Es galt ein geeignetes<br />
Konzept mit schallharten und absorbierenden Flächen über alle<br />
Frequenzen zu finden und natürliche Schalllenkungen vorzunehmen“,<br />
erklärt Dr. Rudolf Pernull, der sowohl Planung als auch Ausbau in<br />
puncto Bauphysik und Akustik begleitete.<br />
BÜHNE FREI FÜR OPTIMALE AKUSTIK<br />
„Die größte Herausforderung war bei einem extrem großen Bühnenraum<br />
von etwa 175 m 2 eine optimale Bühnenakustik zu gewährleisten“, so Dr.<br />
Pernull. Gelungen ist dies mittels Reflektoren in der Bühnendecke, die<br />
den Schall auf der Bühne und im Saal gleichmäßig verteilen. Für die Ausführung<br />
der restlichen Saaldecke kamen 1000 m 2 Gipskartonplatten RB<br />
12,5 mm in gelochter und ungelochter Variante zum Einsatz. In mehreren<br />
schrägen Einzelflächen angebracht, wird somit der Schall entsprechend<br />
geleitet, beziehungsweise absorbiert. „Aufgrund der hohen akustischen<br />
Anforderungen haben wir die Decke frei schwebend mit einer<br />
40 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
Fotos:Bernhard Karner, Architekt Dr. Lengger ZT GmbH
umlaufenden Randöffnung hergestellt. Der Hohlkörper oberhalb der<br />
Platten wird als Schallabsorber genutzt“, erklärt Ing. Gerd Egger vom Verarbeiter<br />
Strabag AG und ist besonders erfreut über die einmaligen akustischen<br />
Ergebnisse und das Engagement seiner Mitarbeiter. „Aufgrund<br />
des fachlichen Know-hows unseres qualifizierten Eigenpersonals können<br />
Aus einem provisorischen Festsaal<br />
entstand ein multifunktional nutzbarer<br />
Raum für Veranstaltungen jeglicher Art.<br />
wir bei derartigen Objekten nicht nur als Generalunternehmen tätig sein,<br />
sondern selbst als verarbeitendes Organ auftreten ohne, wie sonst üblich,<br />
diese Leistungen als Subleistungen ausführen zu lassen.“ Um die Akustik<br />
zu optimieren musste auch die Brüstung der neu gebauten Galerie<br />
verkleidet werden. Dafür griff man auf RIGIPS Rigiton Lochplatten<br />
������������<br />
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TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
DI Michael Albrecht<br />
Architekt<br />
GELUNGEN.<br />
Gerade der optische<br />
Aspekt war<br />
ein wichtiger<br />
Punkt bei der<br />
Konzeption des<br />
neuen Veranstaltungssaals.<br />
Bauherr:<br />
Gemeinde Kötschach-Mauthen<br />
Architekt:<br />
LENGGER-ARCHITECTS<br />
Bauphysik und Akustik:<br />
Dr. Rudolf Pernull<br />
Verarbeiter:<br />
Strabag AG<br />
P RAXIS<br />
<strong>BAU</strong>STELLENTAFEL<br />
Gipskartonwände und Akustikplatten:<br />
Saint-Gobain RIGIPS Austria GesmbH<br />
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />
und Bauplatten zurück. Diese dienten zudem der Herstellung der waagrechten<br />
Deckenuntersichten.<br />
FREIE SICHT GARANTIERT<br />
„Die verwendeten RIGIPS Produkte punkten mit einer hohen akustischen<br />
Beanspruchbarkeit und sind dennoch kostengünstig. Zudem<br />
sind sie auch ein dekoratives Gestaltungselement,“ sind sich Planer und<br />
Verarbeiter einig.<br />
Gerade der optische Aspekt war ebenfalls ein wichtiger Punkt bei der<br />
Konzeption des neuen Veranstaltungssaals. So wurde der ursprünglich<br />
nach Norden ausgerichtete Saal im Grundriss um 180 Grad gedreht und<br />
durch eine großzügige Öffnung der Südfassade aufgewertet. „Dadurch<br />
gelangt nun weitaus mehr Tagelicht in den Raum und ein einmaliger<br />
Blick auf den Karnischen Gebirgszug wird freigegeben“, zeigt sich der<br />
Architekt begeistert.<br />
Ein rundum gelungener Ausbau, der jede Veranstaltung ins rechte Licht<br />
rückt und für ein einmaliges visuelles sowie akustisches Erlebnis s<strong>org</strong>t.<br />
Die STRABAG ist in über 30 Ländern der Welt in den Bereichen Hoch- und Ingenieurbau, Verkehrswegebau<br />
und Sondersparten & Konzessionen tätig.<br />
STRABAG AG, Trockenbauarbeiten<br />
A - 9800 Spittal/Drau, Molzbichlerstraße 6<br />
Tel.: +43 (0)47 62 / 620 - 0<br />
41
PRAXIS<br />
Mit dem Umbau verbunden ist eine Verbesserung der Hotel-<br />
Klassifizierung, so zeugt künftig ein fünfter Stern von den<br />
hohen Qualitätsstandards des Hauses. „Mit der Unverwechselbarkeit<br />
des Leistungsangebots im Hotel Schloss Lebenberg<br />
entsprechen wir klar dem touristischen Trend hin zur gezielten Spezialisierung.<br />
Hinter historischen Mauern erfüllen wir zeitgemäße Designansprüche<br />
und unterscheiden uns damit deutlich von den Mitbewerbern<br />
vor Ort“ erklärt Gerhard Messinger, Geschäftsführer der Verkehrsbüro<br />
Hotellerie.<br />
Der Eigentümer BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH investierte<br />
in Summe 39 Millionen Euro. Entstanden ist ein First-Class-Hotel, das<br />
die historische Bausubstanz mit moderner Architektur und stylischem<br />
Design harmonisch vereint. „Diese vorsichtige, auf das Bestandsgebäude<br />
bedachte Umgestaltung stellte komplexe Herausforderungen dar.<br />
Nur das gute Zusammenspiel aller Beteiligten machte diese gelungene<br />
Realisierung möglich“, so Mag. Harald Butter, Geschäftsführer der BAI.<br />
Das im 16. Jahrhundert als „Edelsitz“ eines Landadeligen errichtete<br />
Schloss wurde auf 150 stilvolle Gästezimmer und Suiten erweitert. Neu<br />
42<br />
5 Sterne in Kitzbühel<br />
Vom Üblichen<br />
zum Besonderen<br />
Das Hotel Schloss Lebenberg, ein Austria Trend Resort<br />
der Verkehrsbüro Group, präsentiert sich nach<br />
18 Monaten Generalsanierung und Erweiterung<br />
als neuer Glanzpunkt der Kitzbühler<br />
Nobelhotellerie.<br />
VITALTURM. Die neu<br />
geschaffenen Räume<br />
und Bereiche im 5-<br />
Sterne-Hotel laden<br />
zum Entspannen und<br />
Kraft tanken ein.<br />
und spektakulär ist der Wellnessbereich im Dachgeschoß: Der 45 Meter<br />
lange Panorama-Pool bietet einen imposanten Blick auf die malerische<br />
Kulisse der Kitzbühler Bergwelt. Neu ist auch der moderne Festsaal - mit<br />
420 Quadratmetern Veranstaltungsfläche die größte Eventlocation Kitzbühels.<br />
UNKONVENTIONELLES ARCHITEKTURKONZEPT<br />
„Etwas unkonventionelle, architektonische Lösungen waren notwendig,<br />
um - neben einer Generalsanierung des Hotels Schloss Lebenberg -<br />
einerseits ambitionierte Erweiterungsabsichten umzusetzen und andererseits<br />
das Herzstück des bestehenden Schloss-Hotels im Sinne seiner<br />
Tradition und gewachsenen Identität zu erhalten“ erzählt Architekt DI<br />
Michael Rhomberg.<br />
So konnten das Schloss und der Hoteleingang an der besonderen topographischen<br />
Stelle als Zentrum des neuen Hotels beibehalten werden.<br />
Dieser Kernbereich mit Empfang, Lobby und Gastronomie wurde dem<br />
Maßstab des neuen Hauses entsprechend als vieldimensionale Raumlandschaft<br />
auf mehreren Ebenen unter Berücksichtigung der Südwesthanglage<br />
mit interessanten Ausblicken ins Brixental geschaffen. Architekt<br />
DI Rhomberg: „Ebenso wurde auch bei allen weiteren zu planenden<br />
Funktionen des Hotels darauf geachtet, dass sich durch eine außergewöhnliche<br />
Situierung und In-Bezug-Setzung zur reizvollen Umgebung<br />
sowie dem historischen Ensemble das Übliche zum Besonderen steigert.“<br />
5 STERNE FÜR DEN TROCKEN<strong>BAU</strong><br />
„Selbstverständlich forderte das 5-Sterne Hotel auch vom Trockenbau höchste<br />
Qualität und Verlässlichkeit“, merkt der erfahrene Bauleiter Helmut<br />
Orlitsch an. Die Trockenbauarbeiten wurden im Zeitraum November 2007<br />
bis November 2008 vom steirischen VÖTB-Mitgliedsunternehmen Schreiner<br />
Trockenbau GmbH. durchgeführt. Die Profis von Schreiner haben<br />
nichttragende Gipskartonständerwände, Vorsatzschalen, Stahlträgerverkleidungen<br />
F90 mit Fireboard, abgehängte Gipskartondecken, Akustikdecken,<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong>
Mineralfaserdecken und Alu-Paneeldecken mit offener Fuge ausgeführt. Im<br />
Durchschnitt waren rund 30 Mann der Fa. Schreiner unter der Führung von<br />
Montageleiter und Vorarbeiter Patrick Schenner auf der Baustelle tätig. Die<br />
im Jahr 1968 gegründete Schreiner Trockenbau GmbH hat seit vielen Jahren<br />
den Ruf eines Partners, der in der Lage ist, Aufträge von Kunden zu deren<br />
vollsten Zufriedenheit abzuwickeln. „Diese Kundenzufriedenheit beruht<br />
darauf, dass wir in der Lage sind, beste Qualität, in kürzester Zeit, zu einem<br />
vernünftigen Preis, zu liefern“ weiß Firmen-Chef Ing. Manfred Schreiner.<br />
Besondere Schreiner-Referenzprojekte sind das Hotel Kempinski im Schweizer<br />
Schiort St. Moritz und das Hotel 2 in der Trabrennstrasse im 2. Wiener<br />
Gemeindebezirk. Das aktuellste Projekt heißt „Eurovea“, bestehend aus<br />
Appartements, 5-Sterne-Hotel und Bürogebäude.<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
Fotos:Austria Trend Hotels & Resorts/objektiv subjektiv (2), objektiv subjektiv (2)<br />
QUALITÄT. Nicht nur<br />
das Hotel selbst hat<br />
5 Sterne, auch die<br />
Arbeiten des steirischen<br />
Trockenbau -<br />
unternehmens können<br />
mit 5 Sternen<br />
bewertet werden.<br />
Man spürt hier die<br />
ganze Leistungskraft<br />
und Innovationsfreude<br />
des modernen<br />
Trockenbaus.<br />
P RAXIS<br />
<strong>BAU</strong>STELLENTAFEL<br />
Projekt:<br />
Hotel Schloss Lebenberg,<br />
Kitzbühel<br />
Austria Trend Resort der<br />
Verkehrsbüro Group<br />
Eigentümer:<br />
BAI Bauträger Austria<br />
Immobilien GmbH<br />
Entwurfsplanung:<br />
Arch. DI Michael<br />
Rhomberg<br />
Ausführende Architekten:<br />
ATP Achamer-Tritthart &<br />
Partner<br />
Trockenbau:<br />
Schreiner Trockenbau<br />
GmbH., Graz<br />
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />
Mit hoher Betten- und Flächenkapazität ist die Verkehrsbüro Group führend<br />
im Segment Meetings, Incentives, Conventions und Events (MICE)<br />
in Österreich. Mit dem stark erweiterten Veranstaltungsangebot setzt der<br />
Konzern neue Maßstäbe in Kitzbühel. Das Schloss Lebenberg bietet für<br />
Tagungen, Meetings und Events hinter einer eleganten Glasfront fünf<br />
Tagungsräume von 32 bis 420 Quadratmeter, ausgestattet mit modernster<br />
Konferenztechnik.<br />
Die BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH. ist der größte Immobilienentwickler<br />
in Österreich und konzentriert seine Aktivitäten auf<br />
Wien und ausgewählte Städte im In- und Ausland. In den nächsten fünf<br />
Jahren wird die BAI ein Projektvolumen von mehr als einer Milliarde<br />
Euro für die Entwicklung von rund 350.000 m 2 Nutzfläche umsetzen.<br />
43
PRAXIS<br />
STADTwerkeHAUS<br />
Neue Dimension des<br />
ökologischen Bauens<br />
Eine architektonische Innovation bietet sich seit 16. Juni 2008 den Bewohnern der Stadtgemeinde Amstetten:<br />
Dort entstand innerhalb der elfmonatigen Bauzeit das neue STADTwerkeHAUS, das mit seinem spektakulärem<br />
Design in Trockenbauweise alle Blicke auf sich zieht.<br />
STILVOLL.<br />
Das Obergeschoß<br />
des neuen Gebäudes<br />
erstrahlt in<br />
elegantem Design.<br />
Der Rundbau bietet rund 660 m² Nutzfläche und hält somit entsprechend<br />
repräsentative Räumlichkeiten für die Stadtwerke<br />
Amstetten, als auch für das Bestattungsunternehmen TEMPO-<br />
RA und die Friedhofsverwaltung bereit. Die besondere Aufgabe für den<br />
Architekten DI Thomas Wesely: Das neue Informationszentrum der<br />
Stadtwerke Amstetten sollte Design, Funktionalität und Ökologie in<br />
Einklang bringen.<br />
Das Geschäftsgebäude verfügt über bis ins De tail durchdachte Energiesparmaßnahmen.<br />
Jedes Licht wird beim Einschalten auf 30 Prozent<br />
Um eine innovative Architektur<br />
umsetzen zu können,<br />
bedarf es visionärer Überlegungen<br />
des Architekten,<br />
sowie der Bereitschaft des<br />
Bauherrn, sich auf diese<br />
Überlegungen einzulassen.<br />
DI Thomas Wesely,<br />
Architekt<br />
reduziert, erst auf Benutzerwunsch schalten die Energiesparlampen auf<br />
volle Lichtleistung. In bewährter LED-Technik wurden Fassadenbeleuchtung<br />
und Außenwerbung realisiert, was eine 90-prozentige Energieeinsparung<br />
ermöglicht. Der besondere Clou: Das Gebäude wird in der Kühle<br />
der Nacht automatisch durchlüftet. Durch den so genannten „Energy-<br />
ManagementController“ wird über Sensoren auf Witterungseinflüsse<br />
(Außentemperatur, Sonneneinstrahlung, Wind und Regen) reagiert und<br />
somit automatisch der Heiz- und Kühlbedarf geregelt. Auch die Außenjalousien<br />
und die Dachkuppeln werden zur Klimatisierung automatisch<br />
geöffnet und geschlossen.<br />
Auf Energieeffizienz wurde bei dem imposanten Bauprojekt ohnehin<br />
viel Wert gelegt – nicht zuletzt, da das STADTwerkeHAUS als zentrale<br />
Anlaufstelle für alle Fragen rund um Energie, vor allem aber Ener-<br />
44 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong>
gieeinsparung und -effizienz, fungiert. Die Stadtwerke Amstetten sind<br />
nämlich überzeugt, dass Energieeffizienz die „Rohstoffquelle der<br />
Zukunft“ ist.<br />
ÖKOLOGISCH, PRAKTISCH, GUT<br />
Auch auf ökologische Baustoffe wurde nicht verzichtet. Mit Ziegel,<br />
Lehmputzen, Schieferböden, Riegelahorn als Verkleidungen sowie<br />
Lärchenfenstern konnte ein ganzheitlich „grünes“ Bauwerk realisiert<br />
werden. In Ziegelmassivbauweise und Niedrigstenergiebauweise mit<br />
20-57 cm Wärmedämmung errichtet, wird für einen Heizwärmebedarf<br />
von nur 20,0 kWh/m² ges<strong>org</strong>t. Das entspräche im Verbrauch<br />
etwa einem 2-Liter-Auto. Eine Photovoltaik-Anlage konnte natürlich<br />
ebenso wenig fehlen: Mit einer Leistung von 10 kWp erzeugt diese<br />
rund 10.000 kWh aus Sonnenkraft – das entspricht dem Bedarf von<br />
drei Haushalten. Diese Ökostrommenge deckt mindestens den Jahresbedarf<br />
der Klimaanlage. Für interessierte Passanten sind die Daten<br />
der Photovoltaik-Anlage (Leistung, CO2-Einsparung, erzeugte Strommenge)<br />
stets aktuell auf einem Bildschirm im Eingangsbereich des<br />
Gebäudes ersichtlich.<br />
In den hellen und freundlichen Innenräumen bieten sich dem Besucher<br />
eine natürliche Atmosphäre und großzügige Ausstellungsräume, in<br />
denen das Bestattungsunternehmen TEMPORA eine Vielzahl an Sargmodellen<br />
und Urnen, Bestattungsdiamanten und vieles mehr, zeigen<br />
kann. Auch ein innovativ gestalteter Seminarraum, etwa für Informationsveranstaltungen,<br />
Trauerfeiern oder interne Schulungen, konnte realisiert<br />
werden. Bei dem beeindruckenden Bauprojekt wurde auch auf<br />
barrierefreie Gestaltung Wert gelegt. So sind die Räumlichkeiten schwellenfrei<br />
über Rampen zu betreten, bzw. zu befahren. Zudem gibt es in<br />
allen Geschoßen einen Lift, sowie ein Behinderten-WC.<br />
Auch von außen ist der Neubau in der Ybbsgasse 1 ansehnlich gestaltet:<br />
Die Fassade bietet Vollwärmeschutz mit Spezialvlies und als Motiv<br />
zeichnet sich darauf dezent ein kunstvoller Birkenwald ab.<br />
EIN FALL FÜR TROCKEN<strong>BAU</strong>-PROFIS<br />
In Fragen des Trockenbaus vertrauten die Stadtwerke Amstetten voll und<br />
ganz auf die Kompetenz der Firma Willich TB GmbH aus Linz. Die<br />
Trockenbau-Spezialisten, die kürzlich mit dem VÖTB Gütesiegel ausgezeichnet<br />
wurden, haben bei diesem eindrucksvollem Bauvorhaben<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
Alle Fotos: STADTWERKE AMSTETTEN<br />
ARBEITSFELD.<br />
Im Erdgeschoß<br />
stehen dem<br />
Team der<br />
Stadtwerke<br />
helle und<br />
freundliche<br />
Räumlichkeiten<br />
zur Verfügung<br />
Objekt:<br />
STADTwerkeHAUS<br />
Bauherr:<br />
Stadtwerke Amstetten<br />
Architekt und örtliche Bauaufsicht:<br />
DI Thomas Wesely, Amstetten<br />
Trockenbau:<br />
Willich TB GmbH, Linz<br />
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />
P RAXIS<br />
<strong>BAU</strong>STELLENTAFEL<br />
Ständerwände und Lochdecken in Gipskarton montiert. Dazu wurden<br />
zirka 520 m² Gipskarton-Lochdecken, ohne Fase, rückseitig kaschiert<br />
mit einem schallabsorbierenden Faservlies und Dämmschichte, mit<br />
gerader Rundlochung von 10/23 R verwendet. Außerdem kamen zirka<br />
160 m² doppelt beplankte Metallständerwände zum Einsatz. Die Herausforderung,<br />
die Wände in runder Ausführung und in einer besonders<br />
kurzen Bauzeit zu realisieren, haben die Profis von Willich TB hervorragend<br />
gemeistert. Von Jänner bis März 2008 waren dafür sechs Facharbeiter<br />
am Werk.<br />
45
PRAXIS<br />
Sport- und Erlebnisbad<br />
Perlentauchen im Drautal<br />
Funktionalität, Ästhetik und Attraktivität – all das erwartet die Besucher des neuen Sport- und Erlebnisbades<br />
„drautalperle“, das im November 2008 in Spittal an der Drau eröffnet wurde. Durch die vorteilhafte Variante<br />
des Trockenbaus konnte so ein innovatives Bauwerk realisiert werden.<br />
In nur 16 Monaten Bauzeit entstand das am Fuß des Bergs Goldeck<br />
gelegene Sport- und Erlebnisbad „drautalperle“, das über eine beträchtliche<br />
Gesamtfläche von 5.600 m² verfügt. Auf ein ästhetisches<br />
Gesamtbild des Gebäudes legten die beteiligten Architekten vom Wiener<br />
Büro MHM architects besonderen Wert: Die Außenfassade besteht etwa<br />
aus Glasflächen, die wie im Wasser aufsteigende Sauerstoffperlen aussehen<br />
und so eine zeitgemäße Optik in schlichter Eleganz schaffen. Obendrein<br />
lässt sich durch diese großzügig gestalteten Rundfenster ein eindrucksvoller<br />
Panoramablick auf das Drautal und Goldeck genießen.<br />
LICHT UND SCHATTEN<br />
Nicht nur Offenheit nach innen und außen war den Architekten von<br />
MHM wichtig, auch auf Helligkeit und Transparenz wurde großer Wert<br />
gelegt. Etwa 700 m² des Baus sind reine Glasfläche – die Innenräume<br />
werden also regelrecht mit Licht durchflutet. Die natürliche Belichtung<br />
des zweigeschossigen Hallenbades wird zudem durch eine innovative<br />
Kunstlichttechnik unterstützt. Durch dieses ausgefeilte Lichtkonzept<br />
werden Atmosphären erzeugt, die auch an nebeligen Wintertagen zum<br />
Badespaß einladen.<br />
Das „drautalperle“ Erlebnisbad besteht aus einem großflächigen<br />
Hauptbaukörper und einem Nebenbaukörper, dem nordöstlichen Teil<br />
des Bauwerks. Die Decken im Schwimmbereich sind als abgehängte<br />
Gipskartondecken mit imprägnierten Platten ausgeführt. Diese Kon-<br />
struktion erlaubt die Integration von Beleuchtung und Klimatisierung.<br />
Auch auf Raumakustik legten die Architekten von MHM architects<br />
Wert – wo es in einem Schwimmbad doch oftmals laut werden kann.<br />
Durch die Ausführung großflächiger Deckenfelder mit Lochplatten<br />
kamen schallmindernde Elemente zum Einsatz, die erlauben, die Raumakustik<br />
optimal anzupassen.<br />
VOLLENDUNG MIT TROCKEN<strong>BAU</strong><br />
Die Trockenbauarbeiten wurden von der Firma Weger GmbH aus Spittal/Drau<br />
im Zeitraum von April bis Oktober 2008 ausgeführt. Die Profis<br />
von Weger GmbH verfügen über rund 20 Jahre Erfahrung im Trokkenausbau<br />
und über spezielle Erfahrungen im Bereich Akustikdecken<br />
und Hallenbäder. Das Weger-Team montierte rund 5.000 m² glatte<br />
abgehängte Decken, davon waren die Hälfte Akustikdecken mit Lochplatten.<br />
Im Sanitärbereich kamen etwa 120 m² Metalldecken zum Einsatz.<br />
Eine besondere Herausforderung stellte für die insgesamt neun<br />
beteiligten Monteure die Metall-Unterkonstruktion dar, da diese in der<br />
entsprechenden korrosionsbeständigen Ausführung (Klasse C3) zu montieren<br />
war. Darüber hinaus erschwerte die hohe Arbeitshöhe (bis zu<br />
12m) im Hallenbereich die Arbeitszustände.<br />
Im Bereich der Außenwände war eine Vielzahl von runden Fensterflächen<br />
v<strong>org</strong>esehen. Es war also notwendig, einen sauberen Leibungsanschluss<br />
von Betonwand und Fensterrahmen herzustellen. Diese beson-<br />
46 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
Fotos: Paul Ott
Fotos: Paul Ott<br />
dere Herausforderung löste das erfahreneTrockenbau-Team von Weger<br />
durch eigens in der firmeninternen Fertigung produzierten runden<br />
Gipswinkel für ca. 30 unterschiedliche Radien, die flächenbündig mit<br />
der Betonwand montiert sowie rissfrei und ohne Trennfuge verspach-<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
Foto: Michael Markart<br />
Die<br />
Innenräumlichkeiten<br />
sind hell und<br />
großzügig gestaltet<br />
und schaffen so<br />
Wohlbefinden. Die<br />
Architekten von<br />
MHM konnten<br />
Wellness und<br />
Action optisch<br />
unter einem Dach<br />
vereinen.<br />
P RAXIS<br />
<strong>BAU</strong>STELLENTAFEL<br />
Objekt:<br />
Sport- und Erlebnisbad „drautalperle“,<br />
Spittal/ Drau<br />
Architekt:<br />
MHM Ziviltechniker GmbH,<br />
1080 Wien<br />
Trockenbau:<br />
Weger GmbH, Spittal/Drau<br />
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />
telt wurden. Trotz der relativ kurzen Bauzeit für ein derart großes Projekt<br />
konnten die Trockenbauspezialisten ihre Arbeiten souverän umsetzen,<br />
wodurch auch sämtliche Termine laut Bauzeitplan eingehalten werden<br />
konnten.<br />
47
PRAXIS<br />
Kulturhauptstadt<br />
Gläserne<br />
Hülle<br />
Seit Beginn des Jahres <strong>2009</strong> erstrahlt das Ars Electronica Center in Linz in neuem Glanz.<br />
Durch die größte LED-Glasfassade Europas wird das nunmehr riesige Areal des Kulturzentrums erleuchtet.<br />
Rund 1.700 m² wurden bei dem reizvollen Bauwerk mit Streckmetalldecken aus dem Hause Lindner ausgeführt.<br />
Pünktlich zum Auftakt des Kulturhauptstadtjahres<br />
<strong>2009</strong> setzt die Stadt<br />
Linz einen eindrucksvollen städtebaulichen<br />
Akzent. Mit dem umfangreichen Ausbau<br />
des Ars Electronica Centers ist die Linzer<br />
Kulturwelt nunmehr bereit, sich einem internationalen<br />
Publikum zu präsentieren. Innerhalb<br />
der knapp zweijährigen Bauzeit wurde das<br />
Center um fast 4000 m² erweitert. Neben dem<br />
bestehenden Haus wurde ein zweiter, mehrgeschossiger<br />
Trakt errichtet. Besonders hervorstechend<br />
an dem neuen Gebäude ist der gläserne<br />
Cubus, der das gesamte Areal umhüllt.<br />
ES WERDE LICHT<br />
Die 5.100 m² große Fassade des Gebäudes<br />
besteht aus teils transparenten und teils matt<br />
ausgeführten Glasflächen, die vom Zwischenbereich<br />
aus hinterleuchtet werden können. Sie<br />
wird mit rund 40.000 Leuchtdioden (LED)<br />
beleuchtet und ist die größte LED-Fassadenbeleuchtung<br />
Europas. Ein besonderer Blickfang<br />
sind die wechselnden Farben der Lichter:<br />
Jeweils ein Viertel der Leuchtdioden erstrahlt<br />
in den Farben Rot, Grün, Blau und Weiß. Hel-<br />
BANDBREITE. Das nunmehr 6.500 m² große<br />
Kulturzentrum bietet Platz für Ausstellungen,<br />
Forschung, Seminare und Konferenzen<br />
sowie Gastronomie und Open-Air-Events.<br />
ligkeit und Farbmischung können dabei individuell<br />
gesteuert werden. So ist es auch möglich,<br />
dass ein reines Weiß dargestellt werden<br />
kann – dadurch wird aus dem Ars Electronica<br />
Center auf Knopfdruck ein „weißer Kristall“.<br />
Ein weiteres Vorhaben bei der Erweiterung<br />
des Areals war es, einen attraktiven Vorplatz für<br />
Veranstaltungen zu schaffen. Direkt unter diesem<br />
sogenannten „Ars Electronica Platz“ befindet<br />
sich das besondere Herzstück des neuen Ars<br />
Electronica Centers: Die „Main Gallery“.<br />
Dabei handelt es sich um eine rund 1.000<br />
Quadratmeter große Ausstellungshalle, deren<br />
Bodenniveau etwa 1,5 Meter unter dem<br />
Grundwasserspiegel liegt. Östlich der außergewöhnlichen<br />
Ausstellungshalle befindet sich<br />
das ebenfalls neu entstandene „Future Lab“, mit<br />
allen Labors, Testräumen und Werkstätten des<br />
Ars Electronica Centers. Besonders reizvoll für<br />
die Besucher ist das „Upper Deck“, eine Art<br />
Dachterrasse mit Stadt-Rundblick, die sich<br />
beim Future Lab befindet. Das neue Ars Electronica<br />
Center verfügt nun über eine Gesamtfläche<br />
von mehr als 6.500 m². Mit der Investition<br />
von rund 30 Millionen Euro konnte die<br />
Stadt Linz so ein großräumiges und eindrucksvolles<br />
Gebäude schaffen, das durch seine Form<br />
und Struktur ein attraktives Ambiente erzeugt.<br />
DECKEN-FERTIGUNG UND MONTAGE<br />
AUS EINER HAND<br />
Die Deckenverkleidung beim Um- und Zubau<br />
im Ars Electronica Center trägt die Hand-
schrift des VÖTB-Mitglieds Lindner GmbH<br />
aus Baden. Die Profis dieses Qualitätsbetriebes<br />
haben in den öffentlichen Bereichen wie<br />
Lobby, Gängen, Toiletten und Restaurant<br />
sowie in höherwertigen Räumen insgesamt<br />
rund 1.700 m² Streckmetalldecken des Fabrikats<br />
Lindner LMD-St 100 geliefert und montiert.<br />
Die Herausforderung bei diesem Projekt lag<br />
darin, dass jede Passplatte bei vorhandenen<br />
Baukörpern wie Säulen oder Ellipsen eine<br />
andere Form aufwies und somit ein Unikat<br />
darstellte. „Es mussten rund 500 Streckmetallplatten<br />
nach Naturmaß werkseitig gefertigt<br />
werden, die sich nach Größe, Geometrie und<br />
Farbe voneinander unterschieden und neben<br />
der vorhandenen Formkörper montiert werden“,<br />
berichtet Lindner Bauleiter Christian<br />
Rodler. Da CAD Zeichnungen und werkseitige<br />
Fertigung aus eigener Hand Forderungen<br />
des Wiener Architekten DI Andreas Treusch<br />
waren, fiel die Wahl auf die Firma Lindner, die<br />
zusätzlich mit größter Flexibilität den idealen<br />
Partner darstellte. Weiters bietet dieses Lind-<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
Objekt:<br />
Ars Electronica Center,<br />
Linz<br />
Auftraggeber:<br />
STRABAG Bauges.m.b.H.,<br />
Linz<br />
Architekt:<br />
Treusch architecture ZT<br />
GmbH, 1070 Wien<br />
Alle Fotos:AEC/rubra<br />
<strong>BAU</strong>STELLENTAFEL<br />
Verarbeiter:<br />
Fa. Lindner GmbH.,<br />
2500 Baden<br />
Ohne Anspruch<br />
auf Vollständigkeit<br />
ner Produkt leichte Zugänglichkeit und ist<br />
zudem äußerst wartungsfreundlich. Die Arbeit<br />
der Firma Lindner begann im Oktober 2008<br />
und wurde pünktlich zum Auftakt des Kulturhauptstadtjahres<br />
zu Jahresbeginn fertig gestellt.<br />
P RAXIS<br />
SPEKTRUM. Die LED-Fassade des neuen Ars<br />
Electronica Centers erzeugt eine kristalline<br />
Gebäudeform und s<strong>org</strong>t für ein buntes Lichtspektakel.<br />
Durchschnittlich hatte die Firma Lindner<br />
vier Leute auf dieser Baustelle und musste die<br />
Deckenmontage teilweise auf 16 Meter Höhe<br />
durchführen, berichtet Bauleiter Rodler. Das<br />
Zusammenspiel der einzelnen Gewerke und<br />
die Zusammenarbeit mit Planer und Architekten<br />
hat aus Sicht des Trockenbauunternehmens<br />
Lindner sehr gut funktioniert. In naher<br />
Zukunft soll die von Lindner produzierte<br />
Streckmetalldecke auch am Flughafen Zeltweg<br />
ausgeführt werden. Weil auch die Eurofighter<br />
auf Lindner fliegen …<br />
49
PRAXIS<br />
Raumakustik verbessert<br />
Hilfe für die<br />
Clowndoctors<br />
Seit rund 15 Jahren helfen die ROTE NASEN<br />
Clowndoctors kleinen und großen Patienten<br />
schwierige Lebenslagen mit einem Lächeln zu<br />
überstehen. Nun unterstützt auch Saint-Gobain<br />
ISOVER Austria die Arbeit des Vereins und<br />
sponserte für die Modernisierung diverser<br />
Büroräumlichkeiten, sowie der<br />
„Schule für Humor“ 250 m2 Deko-Platten.<br />
Sie sind im positivsten Sinne des Wortes<br />
eine Lachnummer. Die ROTE NASEN<br />
Clowndoctors bringen Fröhlichkeit in<br />
den tristen Krankenhausalltag und helfen oft<br />
über Angst und Schmerzen hinweg. „Basierend<br />
auf wissenschaftlichen und künstlerischen<br />
Erkenntnissen bilden wir professionelle darstellende<br />
Künstler zu Clowndoctors aus, die jährlich<br />
bei mehr als 70.000 kranken und leidenden<br />
Menschen Visite machen“, erklärt Mag. Edith<br />
Heller, operative Leiterin der ROTE NASEN<br />
stolz. „Dabei verschreiben wir keine Medikamente,<br />
sondern setzten auf Humor, denn<br />
Lachen ist ja bekanntlich die beste Medizin.“<br />
Ob auf Kinderstationen, Kardiologie, Onkologie<br />
oder in Geriatrie- und Rehabilitationszentren<br />
– ROTE NASEN unterstützen kleine und<br />
auch große Patienten auf ihrem Genesungsweg.<br />
HILFE FÜR HELFER<br />
Da sich der Verein aus Spenden finanziert ist<br />
auch er auf Hilfe und Unterstützung angewiesen.<br />
So sponserte Saint-Gobain ISOVER<br />
Austria für die Modernisierung der Büroräume<br />
und auch der „Schule für Humor“ – der<br />
Ausbildungswerkstatt für alle nationalen und<br />
internationalen ROTE NASEN Clowns – die<br />
gesamten Deko-Platten. „Die Arbeit der<br />
Clowndoctors ist von größter Wichtigkeit“, so<br />
ISOVER Marketingleiter Robert Schild. „Aus<br />
diesem Grund war es für uns Ehrensache das<br />
Projekt zu unterstützen.“ Mit 250 m 2 DEKO 5<br />
wurde in den diversen Räumen die Raumakustik<br />
verbessert. „Hauptaugenmerk war es, die<br />
Raumakustik im Theatersaal zu optimieren<br />
sowie das Geräuschaufkommen in den Büround<br />
Kommunikationsräumen maximal möglich<br />
herabzusetzen“, erklärt Dipl. Ing. Dr. Karl<br />
Bernd Quiring von Quring Consultants. Der<br />
Akustik-Experte und Bauphysiker hat die<br />
gesamten raumakustischen Verbesserungsmaß-<br />
TABELLE 1<br />
Schallpegelminderungen (Oktavband)<br />
f [Hz] 63 125 250 500 1000 2000 4000<br />
großer Büroraum -0,7 -1,6 -2,6 -3,0 -2,4 -2,3 -2,2<br />
Besprechungszimmer -2,4 -5,0 -7,3 -7,2 -6,5 -5,5 -5,2<br />
Küche -1,2 -2,6 -4,8 -5,5 -5,2 -5,2 -5,5<br />
Vergleich der Nachhallzeiten<br />
im Theatersaal (Oktavband)<br />
vor und nach der Modernisierung<br />
nahmen geplant sowie überwacht und ist vom<br />
Ergebnis überzeugt: „Zum einen wirken die<br />
eingesetzten Deko-Platten durch einen relativ<br />
groß gewählten Abstand zur Decke optimal als<br />
Breitbandabsorber und s<strong>org</strong>en somit für eine<br />
Schallpegelminderung“. (siehe Tabelle 1)<br />
Zum anderen konnte die Nachhallzeit im<br />
Theatersaal durch die mit Deko-Vlies be -<br />
schichteten Glaswolle-Dämmplatten deutlich<br />
reduziert werden (siehe Tabelle 2).<br />
TABELLE 2<br />
Saal Bestand 3,5 2,0 2,5 1,9 1,7 1,6 1,3<br />
Saal neu ausgestattet 1,2 0,9 0,9 0,8 0,8 0,8 0,8<br />
50 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
Quelle: Quiring Consultants<br />
Alle Fotos: Gudrun Bittner, ROTE NASEN Clowndoctors
Fotos: RIGIPS<br />
RIGIPS<br />
BLADERUNNER –<br />
einen Schnitt voraus<br />
RIGIPS Austria stellt seine innovative Kompetenz einmal mehr<br />
unter Beweis: Der neue BladeRunner ist die sichere und zeitsparende<br />
Alternative zu herkömmlichen Stanley-Messern. Er schneidet<br />
sowohl liegende als auch stehende Gipskartonplatten von beiden Seiten<br />
gleichzeitig und s<strong>org</strong>t somit für saubere, gerade Kanten. Ecken, Kurven<br />
und alle anderen geometrischen Formen lassen sich mit dem Gerät<br />
im Handumdrehen feinsäuberlich<br />
ausschneiden. Und das<br />
bei einer Zeitersparnis von<br />
über 50 Prozent im Vergleich<br />
zu bekannten Cuttern. Ein<br />
weiteres Plus: Durch verb<strong>org</strong>ene<br />
Klingen, die sich in einer<br />
auswechselbaren Kassette<br />
befinden reduziert der Blade-<br />
Runner das Verletzungsrisiko<br />
immens. Neben dem Sicherheitsaspekt<br />
punkten diese<br />
auch mit einer langen Lebensdauer. So lassen sich mit einem Klingenpaar,<br />
das aus robustem Edelstahl gefertigt ist, bis zu 1400 Meter Gipskarton<br />
schneiden – das entspricht etwa der Menge von Gipsplatten für<br />
zwei Einfamilienhäuser.<br />
INFOS: www.rigips.com oder auf der offiziellen BladeRunner Seite<br />
http://www.gyprocbladerunner.com.<br />
MENSCHEN<br />
MARKT & MENSCHEN<br />
Teambuilding mit<br />
sozialem Engagement<br />
Das Gemeinschaftsgefühl der Mitarbeiter stärken und gleichzeitig<br />
bedürftigen Menschen helfen – das ist die Idee hinter dem<br />
Projekt „Unternehmen Helden“ der Heimwerkerei. Anstatt<br />
Frontalunterricht oder gruppendynamischen Spielen in einem Seminarhotel<br />
haben Firmen die Möglichkeit gemeinsam etwas zu schaffen.<br />
Unter der fachkundigen Anleitung der Heimwerkerei-Handwerker wird<br />
gestrichen, gespachtelt, gehämmert und gebohrt. Das fertige Werk wird<br />
anschließend an ein Sozialprojekt übergeben.<br />
Saint-Gobain RIGIPS Austria<br />
zeigt sich von der Idee begeistert<br />
und hat das erste Teambuilding-<br />
Seminar dieser Art mit Sachspenden<br />
unterstützt. Die hochwertigen<br />
Materialien wurden für die Umgestaltung<br />
des Mutter-Kind-Bereichs<br />
eines Kolpinghauses verwendet. So<br />
entstand aus einem bisher ungenutzten<br />
Raum durch gemeinschaftliches<br />
Engagement ein<br />
moderner Aufenthaltsraum mit<br />
Spielecke. Dazu wurde eine<br />
RIGIPS-Wand mit Tür und Fenster<br />
aufgestellt und ein neuer<br />
Holzboden verlegt.<br />
INFOS: www.rigips.com<br />
und: www.heimwerkerei.at<br />
Neuer Leiter für RIGIPS Werk Puchberg<br />
Mit März <strong>2009</strong> übernimmt DI Dr. Thomas Mandl die Leitung des RIGIPS Werks in Puchberg und folgt in seiner neuen<br />
Funktion dem bisherigen Werksleiter DI Stefan Trojer. Was den Technischen Chemiker für den Posten auszeichnet, ist<br />
seine ausgeprägte Leistungsbereitschaft kombiniert mit Ergebnisorientierung. Zudem ist Mandl mit den Abläufen im Werk<br />
bestens vertraut. So arbeitet der 36-Jährige bereits seit Anfang 2007 als World Class Manufacturing Facilitator und Qualitätsmanager<br />
für RIGIPS und übernahm im Juli 2008 die Produktionsleitung für den Standort Puchberg. Bereits in dieser<br />
Funktion legte der gebürtige Grazer größten Wert auf optimale Produktqualität sowie Produktivität. Dies spiegelt sich<br />
auch in seinen Visionen als Werksleiter wider: „Steigerung der Produktivität und Flexibilität, weitere Verbesserung der<br />
Produktqualität und des Sicherheitsbewusstseins sowie noch intensivere Förderung der Mitarbeiter“, fasst Mandl seine<br />
Ziele für die Zukunft zusammen.<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong> 51
MARKT<br />
Brandschutz-<br />
Innovation von Hensel<br />
HENSOTHERM ® 2 KS AUSSEN ist das erste Produkt für den<br />
Brandschutz von Holzkonstruktionen im Außenbereich und<br />
schließt damit eine bisher bestehende Anwendungslücke für<br />
Brandschutzbeschichtungen im passiven baulichen Brandschutz.<br />
HENSOTHERM ® 2 KS AUSSEN wurde bereits im Jahr 2006 erfolgreich<br />
im SBI-Test nach EN 13823 geprüft und der Euroklasse C-s2, d0<br />
zugeordnet. Für die anschließenden Langzeitbewitterungsprüfungen<br />
wurden Prüfkörper im Materialprüfamt Erwitte für die Dauer von zwei<br />
Jahren ausgelagert und<br />
danach nochmals dem SBI-<br />
Test unterzogen. Die Ergebnisse<br />
bestätigten die Klassifizierung<br />
in vollem Umfang.<br />
Der SBI-Test (Single Burning<br />
Item-Test) ist Teil des<br />
im Rahmen der europäischen<br />
Harmonisierung entwickeltenEU-Klassifizierungssystems<br />
für das Brandverhalten<br />
von Baustoffen. Diese Klassifizierung sieht sieben Euroklassen<br />
- A1, A2, B, C, D, E und F - vor. Der SBI-Test wird zukünftig den<br />
Brandschachttest nach DIN 4102 Teil 1 ersetzen.<br />
HENSOTHERM ® 2 KS AUSSEN wird wie eine normale Farbe einfach<br />
mit Pinsel, Rolle oder <strong>Sprit</strong>zgerät verarbeitet. Mit dem Überzugslack<br />
HENSOTOP 84 in jedem gewünschten RAL-, NCS- oder Wunschfarbton<br />
lassen sich farbige Akzente setzen. HENSOTHERM ® 2 KS AUSSEN<br />
ist umweltfreundlich, weil frei von Lösemitteln und Weichmachern.<br />
INFOS: Tel.0049-40-72 10 62 10 oder www.rudolf-hensel.de<br />
Um den immer komplexeren Anforderungen<br />
der Elektroinstallation in<br />
Gipskartonständerwänden der Feuerwiderstandsklasse<br />
EI 90 gerecht zu werden,<br />
hat Hilti die Brandschutzmatte CP 617 Putty<br />
Pad entwickelt. Es ist die schnelle, innovative<br />
und saubere Lösung für jede handelsübliche<br />
Hohlwanddose.<br />
Aufwändige Umhüllungen mit Gips oder<br />
Fibersilikat gehören damit der Vergangenheit<br />
an. Das selbstklebende Hilti Putty Pad wird<br />
einfach auf die Rückseite der Hohlwanddose<br />
geklebt oder die Hohlwanddose innen vollflächig<br />
mit dem Hilti Putty Pad ausgekleidet.<br />
Auch die Verwendung von Schutzschläuchen<br />
zur Kabelführung stellt kein Problem mehr<br />
dar, da auf Grund der guten intumeszierenden<br />
Wirkung des Hilti Putty Pads jede entstehende<br />
Öffnung verschlossen wird. Selbst bei<br />
gegenüberliegendem Einbau der Hohlwanddosen<br />
bleibt die Feuerwiderstandsklasse EI 90<br />
der Brandschutzwand gewährleistet.<br />
VERKLEIDUNG. Verdecken,<br />
verkleiden, verschalen –<br />
schnell, einfach und<br />
kostengünstig.<br />
Gut saniert<br />
mit Profilen<br />
von NMC<br />
Mehr Freude – mehr Umsatz heißt es, wenn Abflussrohre zu<br />
Verschalen, Kabeln zu verdecken oder einfach unschöne, statikbedingte<br />
Bauteile zu verkleiden sind. Denn NMC ist<br />
extrem leicht und schnell zu verarbeiten. Immer mehr Trockenbaufirmen<br />
greifen zu NMC-Profilen, hinterlassen den nachfolgenden Malern<br />
den richtigen Untergrund für die Farbgebung und stellen mit dieser<br />
Methode ihre Kunden in höchstem Ausmaß zufrieden. Böse Überraschungen<br />
und Reklamationen bleiben aus, denn mit Profilen von NMC<br />
schließen Sie beispielsweise Fugen zwischen festem Mauerwerk und<br />
Gipskarton sicher, dauerhaft und optisch äußerst ansprechend. Risse<br />
gehören der Vergangenheit an. NMC-Produkte zählen schon sehr lange<br />
zu den besten und sichersten Produkten für Problemstellungen und<br />
Gestaltungslösungen bei der Sanierung. Kein Wunder, denn bei NMC<br />
erhalten Sie die Produkte ja auch direkt vom Erfinder und weltweit führenden<br />
Hersteller.<br />
Aber nicht nur im Bereich der Althaussanierung, sondern auch beim<br />
Neubau haben die durchdachten Produkte viele Vorzüge. Beeindrukkend<br />
sind beispielsweise die direkten oder indirekten Lichtlösungen in<br />
Kombination mit Gipskarton und Deckenkonstruktionen.<br />
Der Trend zur individuellen Raumgestaltung wird immer größer –<br />
dieser Entwicklung hat sich NMC angepasst und sucht für seine Kunden<br />
ständig nach neuen Möglichkeiten, um auf einfachstem Weg zu<br />
einem herausragenden Ergebnis zu kommen.<br />
INFOS: Tel. 0316/252 999 0 oder www.merx.at<br />
Innovativer Brandschutz für Hohlwanddosen<br />
Ein wichtiger Aspekt bei Einbauten in Gipskartonständerwänden<br />
ist der Schallschutz. Eine<br />
mit dem Hilti Putty Pad ausgestattete Hohlwanddose<br />
weist den hervorragenden Schalldämmwert<br />
von RST R = 71 dB auf. Damit erspart<br />
man sich aufwändige Umhüllungen.<br />
Das Hilti CP 617 Putty Pad überzeugt durch<br />
einfache, schnelle Montage, Brand- und Schallschutz.<br />
Es ist dadurch die optimale Lösung für<br />
alle Trockenbauer und Elektriker.<br />
INFOS: www.hilti.at<br />
52 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong>
Energiesparmeister<br />
gesucht<br />
Die effizienteste Form der Energieeinsparung ist die Reduzierung<br />
des Energiebedarfes durch optimale Dämmung von Gebäuden.<br />
Genau diese Leistungen wird URSA Dämmsysteme Austria<br />
GmbH, Wien, in Form eines Wettbewerbes besonders prämieren. Voraussetzung<br />
ist eine im Zeitraum Jänner 2008 bis April <strong>2009</strong> fertig<br />
gestellte bauliche Maßnahme zur nachweislichen Reduzierung des<br />
Gebäudeenergiebedarfes und der damit verbundenen CO2-Emission.<br />
Beurteilt wird beim Preis „Energiesparmeister im Bauhandwerk“ die<br />
energetische Beratung durch den jeweiligen Fachhandwerker beim Bauherrn.<br />
Ebenfalls fließt in die Beurteilung mit ein, ob die dann vereinbarten<br />
Leistungen fachtechnisch einwandfrei ausgeführt wurden. Nicht<br />
zu letzt schließt die Qualitätssicherung im Hinblick auf die Auswahl und<br />
die Verarbeitung des Materials den Bewertungsumfang ab. Sowohl die<br />
Beurteilung als auch die abschließende Auswahl der Energiesparmeister<br />
im Bauhandwerk werden von einer Fachjury bestehend aus dem VBÖ<br />
– Verband der Baustoffhändler Österreichs, klima.aktiv und URSA<br />
durchgeführt. Ausgelobt werden bei diesem Wettbewerb Preisgelder<br />
sowohl für die Bauhandwerker als auch für die Bauherren in einer<br />
Gesamtsumme von Euro 15.000,-.<br />
INFOS: www.ursa.at<br />
Die Marke TECHNAL wurde vor rund 50 Jahren in Frankreich<br />
entwickelt und ist heute eine der drei Marken von Hydro Building<br />
Systems, Europas führendem Lieferanten von Aluminium-Bausystemen.<br />
Die kombinierbaren Systeme für Geländer und<br />
Trennwände überzeugen – neben anspruchsvollem Design – vor allem<br />
durch ihre Gestaltungsfreiheit bei Farben, Füllungen und Material<br />
sowie durch Langlebigkeit und Wartungsfreiheit. Neu am österreichischen<br />
Markt sind die beiden Systeme OPAL (Raumtrennsystem) und<br />
SECURAL (Geländersystem).<br />
Opal bietet eine Fülle von starken, innovativen Vorzügen. Allen voran<br />
ist die gestalterische Freiheit, die eine uneingeschränkte<br />
Farbenauswahl durch Pulverbeschichtung<br />
bzw. Eloxierung sowie unterschiedliche<br />
Füllungsvarianten spielend<br />
leicht ermöglichen. Ob Einfach- oder Doppelverglasung,<br />
Holzkassetten, systemintegrierte<br />
Verschwindschiebetüren, Aluminium-Rahmentüren,<br />
Holznormtüren oder<br />
Nurglastüren – mit Opal ist alles möglich.<br />
TECHNAL bietet geprüfte und bewährte<br />
Systemqualität.<br />
INFOS: www.technal.at<br />
Gleichmäßig<br />
gelocht<br />
Mit einer besonderen Verfahrenstechnik können nun auch<br />
Mineralplatten präzise gebohrt werden. Die Bohrungen in der<br />
Oberfläche erzeugen eine harmonische und effektreiche Optik<br />
mit diagonal versetzten oder geraden Lochreihen. Durch Variation der<br />
Lochdurchmesser und der Lochabstände auch innerhalb einer Platte lassen<br />
sich die verschiedensten Perforationsbilder realisieren. Gestalterische<br />
Freiheit an der Decke erlebt damit eine neue Dimension, bei der auch<br />
die Brandschutz- und Akustikfunktionen mit eingebunden sind.<br />
So bieten die gelochten Symetra-Decken w-Werte von bis zu 0,70<br />
(nach DIN EN ISO 11654) je nach Perforation. Gleichzeitig erreichen<br />
sie die Baustoffklasse A2-s1,d0 und bieten zudem bis zu 90 Minuten<br />
Feuerschutz (nach DIN 4102-2).<br />
THERMATEX Symetra ist in zahlreichen Ausführungen verfügbar: als<br />
Kassetten- sowie Paneeldecken bis zu 1800mm Länge, mit verdeckter<br />
aber auch mit sichtbarer Kantenausbildung und natürlich in verschiedenen<br />
Perforationsmustern mit Lochdurchmessern von 2,5 bis 20 mm.<br />
THERMATEX Symetra ist die neue Deckenplatte, die Design und<br />
Technik verbindet und somit dem Architekten und Planer Freiräume<br />
für zeitgemäßes Deckendesign schafft.<br />
INFOS: www.amf-grafenau.de<br />
Design in Aluminium Studenten planen<br />
Bürogebäude<br />
Beim diesjährigen ISOVER Studentenwettbewerb beschäftigen<br />
sich Nachwuchs-Architekten mit der Planung eines Bürogebäudes<br />
auf Passivhausniveau. In Wien startete die nationale Ausscheidungsrunde<br />
mit einem Kick-off Event am 2. März <strong>2009</strong> an der<br />
Technischen Universität Wien.<br />
Bereits zum siebten Mal haben Hochschüler aus ganz Europa die Möglichkeit<br />
ihr Wissen rund um das Thema energieeffizientes Bauen unter<br />
Beweis zu stellen. Im Rahmen des alljährlichen ISOVER Studentenwettbewerbs<br />
werden diesmal Bürogebäude auf Passivhausniveau geplant. Jedes<br />
Teilnehmerland ermittelt zunächst in<br />
einer nationalen Ausscheidungsrunde<br />
die besten drei Projekte. Diese nehmen<br />
dann am internationalen Finale<br />
teil, welches von 22. bis 25. April<br />
<strong>2009</strong> im slowenischen Ljubljana<br />
stattfindet.<br />
Dem Sieger der nationalen sowie<br />
der internationalen Ausscheidung<br />
winkt ein Preisgeld von je 1500 Euro.<br />
INFOS: www. isover-students. com<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong> 53<br />
Foto: fotolia
MENSCHEN<br />
Neuer General Manager bei Heradesign<br />
Matthias Francke übernimmt die Leitung der Heradesign Decken<br />
Division von Helmut G. Walten, der das Unternehmen am 1.12.2008 verlassen<br />
hat. Mit dem 40-jährigen Deutschen, Diplom-Betriebswirt, gewinnt<br />
Heradesign einen Fachmann aus der Baubranche, der für so renommierte<br />
Hersteller wie Braas Dachsysteme, Lafarge Roofing, Klöber und zuletzt<br />
als Verkaufsleiter International der Roto Dach- und Solartechnologie<br />
tätig war. Matthias Francke übernimmt mit Heradesign eine internatio-<br />
nale Marke der Knauf Insulation GmbH, die ihre innovativen Dekorplatten<br />
und Deckensysteme aus Holz-wolle weltweit vertreibt.<br />
Markus Schierhuber Paul Zaminer Ing. Hubert Urschitz Ing. Bernd Dieter Saulder<br />
Personalverstärkung bei Knauf Insulation<br />
Markus Schierhuber verstärkt seit Ende letzten Jahres die Außendienstmannschaft von<br />
Knauf Insulation in Wien und ist in erster Linie Ansprechpartner für alle Trockenbauer, aber auch<br />
Estrichleger und Zimmerer.<br />
Auch im Süden gibt es Neues: Hier übernahm Paul Zaminer mit 1. Februar die Agenden von<br />
Ing. Hubert Urschitz und ist somit als Außendienstmitarbeiter erster Ansprechpartner für alle<br />
Kunden im Raum Kärnten.<br />
Ing. Hubert Urschitz, der über 12 Jahre für das Unternehmen im Außendienst in Kärnten tätig<br />
war, wechselte mit Anfang dieses Jahres in das Objektmanagement von Knauf Insulation.<br />
Gemeinsam mit Ing. Bernd Dieter Saulder steht er als Ansprechpartner speziell für Architekten,<br />
Wohnbauträger und Behörden im Bereich Süd- und Westösterreich zur Verfügung, um sie<br />
bei objektbezogenen technischen Fragen zu unterstützen.<br />
Beratung für mehr Behaglichkeit<br />
Seit November 2008 verstärkt DI Judith Nachtlberger das Marketing<br />
Team von Saint-Gobain ISOVER Austria. Nach absolviertem Architekturstudium<br />
an der TU Wien hat sie Projekte in verschiedenen Architektur-<br />
büros realisiert und in der Bauabteilung der IBM Österreich als Projekt-<br />
leiter Arbeitsplatzkonzepte nach architektonischen und ökonomischen<br />
Kriterien für externe Kunden optimiert. Ihr jetziger Arbeitsschwerpunkt<br />
umfasst die technische Beratung von Architekten sowie die Umsetzung<br />
und Weiterentwicklung der Multi-Komfort-Haus Strategie.<br />
fischer Austria<br />
verstärkt Betreuungskompetenz<br />
für<br />
Architekten und Planer<br />
Der studierte Baumanagement-Experte<br />
Ge<strong>org</strong> Zaiser übernimmt<br />
bei fischer Austria ab<br />
sofort alle Agenden in der<br />
Betreuung von Architekten,<br />
Planern und Statikern.<br />
„An einem Dübel<br />
hängt sehr viel“, unterstreicht<br />
Ge<strong>org</strong> Zaiser die<br />
immense Wichtigkeit von<br />
Befestigungssystemen in<br />
der Bauwirtschaft.<br />
„Durch die Befestigung<br />
von Geländern, Lärmschutzwänden<br />
auf Brük-<br />
ken, Strahlventilatoren im Tunnel, abgehängte<br />
Decken, Fassadenunterkonstruktionen sind<br />
Dübel höchsten Belastungen ausgesetzt. Aus<br />
diesem Grund ist die Wahl des idealen Befesti-<br />
gungssystems bereits in der Phase der Projektplanung<br />
so wesentlich“, erklärt Ge<strong>org</strong> Zaiser,<br />
der seit über 6 Jahren bei fischer Austria in der<br />
technischen Kundenbetreuung tätig ist.<br />
Knauf stellt<br />
Objektmanagement vor<br />
Bei Knauf wurde die neue Abteiung Objekt-<br />
managment gegründet. Unter der Leitung von<br />
Stefan Pointl nimmt das Objektmanagement<br />
folgende Aufgaben wahr: “Durch die Betreuung<br />
von Archi-<br />
tekten,Planern,Bauherrn,Bauträgern und<br />
B e h örd e n<br />
baut das<br />
Objektmanagement<br />
ein Netzwerk in der Vorplanungsphase<br />
auf und stellt damit die Weichen bei der Realisierung<br />
von großen Bauprojekten.“ Das neue<br />
Team besteht aus Trockenbaumeister Bernd<br />
Landsmann, Baumeister Ing. Ferdinand Obern-<br />
huber, Ing. Peter Semmler und Gabriele Mayer.<br />
Ein weiteres Ziel dieser Abteilung ist die Verbesserung<br />
der Ausführungsqualität im Trockenbau<br />
durch gezielte Informationsveranstaltungen.<br />
54 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong>
Perfektes<br />
Lochbild<br />
Die ästhetische Wirkung von Lochplattendecken beruht auf<br />
einer exakten Verlegung, wofür entsprechend Zeit einkalkuliert<br />
werden muss. Cleaneo Akustik FF, die neue Lochplattengeneration<br />
von Knauf garantiert Zeitersparnis und Sicherheit. Die spezielle<br />
Kantenausbildung garantiert höchste Präzision bei der Montage und<br />
bietet zudem serienmäßig einen Luftreinigungseffekt.<br />
Die Basis dafür bildet eine neue Lochplattengeneration von Knauf, die<br />
als innovative Weiterentwicklung eine für den Trockenbau bislang unerreichte<br />
Synthese von Ästhetik und Präzision, Individualität und Rationalität<br />
erreicht: Knauf Cleaneo Akustik FF. Die spezielle Kantenausbildung<br />
FF, werkseitig gebrochen und grundiert, stellt höchste Genauigkeit<br />
und Effizienz bei der Montage sicher. Die Platte ist zudem serienmäßig<br />
mit Luftreinigungseffekt ausgestattet und baut völlig geruchsneutral<br />
viele in der Raumluft vorkommende Schadstoffe und Gerüche nachhaltig<br />
ab, 24 Stunden am Tag.<br />
Die spezielle Kantenausbildung von Knauf Cleaneo Akustik FF mit<br />
je einer Stirn- und Längskante FF, ausgebildet als Falzfuge, sowie einer<br />
Stirn- und Längskante SK ermöglicht eine einfache präzise Ausrichtung<br />
von Lochplatten und durchlaufenden Lochungen. Höchste Maßgenau-<br />
Herausgeber:<br />
Verband Österreichischer Stuckateurund<br />
Trockenbauunternehmungen,<br />
1010 Wien, Eschenbachgasse 11<br />
Tel.: 01/587 36 33-30<br />
Präsident:<br />
Ing. Walter Hofmann<br />
Generalsekretär:<br />
Mag. Stephan Blahut<br />
Medieninhaber und Verleger:<br />
Österreichischer Kommunal-Verlag<br />
GmbH., Löwelstraße 6, 1010 Wien,<br />
Tel.: 01/532 23 88,<br />
Fax: 01/532 23 88-22,<br />
E-Mail:<br />
kommunalverlag@kommunal.at<br />
Firmenbuch-Nr.: FN 95905 Wien<br />
DVR: 0930 423<br />
UID-ATU: 149 26 204<br />
Geschäftsführung:<br />
Walter Zimper<br />
Mag. Michael Zimper<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong><br />
OFFENLEGUNG<br />
gemäß § 25, Abs. 1 – 4, Mediengesetz 2005 für die periodische Druckschrift<br />
„TROCKEN<strong>BAU</strong>JOURNAL“<br />
Unternehmensgegenstand:<br />
Die Herstellung, der Verlag und<br />
Vertrieb von Druckschriften aller<br />
Art, insbesondere Fachzeitschriften.<br />
Der Handel mit Waren aller Art.<br />
Organisation von Veranstaltungen.<br />
Die grundlegende Haltung des<br />
TROCKEN<strong>BAU</strong>JOURNALS<br />
ist die Information über aktuelle<br />
Themen der Stuckateur- und<br />
Trockenbaubranche, die Vorhaben<br />
und Zielsetzungen des VÖTB, die<br />
Berichterstattung über erfolgreich<br />
abgewickelte Bauvorhaben, sowie<br />
Neuheiten im Produktbereich<br />
und aktuelle personelle Verände -<br />
rungen.<br />
Das TROCKEN<strong>BAU</strong>JOURNAL ist<br />
das offizielle Organ des Verbandes<br />
Österreichischer Stuckateur- und<br />
Trockenausbauunternehmungen<br />
(VÖTB) und wird im Direktversand<br />
an folgende Personen- und Zielgruppen<br />
versandt:<br />
Foto: Knauf<br />
igkeit garantiert dabei die plangenaue Verlegung: Werden die Platten<br />
an den Längsfugen gegeneinander gestoßen, entsteht automatisch der<br />
richtige Lochabstand. Zudem sind die Kanten des Sichtseitenkartons<br />
bei der Knauf Cleaneo Akustik FF werkseitig gebrochen. Damit ist<br />
sichergestellt, dass sich auch bei Einwirkung von Feuchtigkeit die Kartonfaser<br />
nicht aufstellt. Die geringe Fugentiefe der Cleaneo Akustik FF<br />
s<strong>org</strong>t für optimierten Materialverbrauch. Durch die dreiseitig geschlossene<br />
Fuge ist zudem leicht erkennbar, ab wann die Fuge vollständig<br />
gefüllt ist. Zum Füllen der Fugen mit Knauf Uniflott bewähren sich<br />
Kunststoffdüsen, die entsprechend der Fugenbreite zugeschnitten werden.<br />
• alle einschlägigen Industrie- und<br />
Handelsbetriebe<br />
• alle Mitglieder des VÖTB<br />
• alle mit Trockenbau beschäftigten<br />
Architekten Österreichs<br />
• alle einschlägig befassten Bundesund<br />
Landesbehörden<br />
• die Bauabteilungen aller Gemeinden<br />
über 10.000 Einwohner<br />
• Innen- und Raumausstatter<br />
• Brandschutzunternehmungen sowie<br />
• Unternehmen des Stuckateurgewerbes<br />
Das Magazin erscheint viermal<br />
jährlich, der Vertrieb erfolgt mittels<br />
Postversand mit persönlicher<br />
Anschrift.<br />
IMPRESSUM<br />
Redaktion:<br />
Mag. Andreas Bauer, Mag. Stephan<br />
Blahut, Natalie Pillwatsch, Susanne<br />
Senft, Martina Zimper, Walter Zimper<br />
Grafische Konzeption, Gestaltung,<br />
Produktion:<br />
Grafik & Design Ernst Horvath,<br />
1110 Wien<br />
Projektleitung und Anzeigen:<br />
Martina Zimper,<br />
Tel.: 01-5322388-0 und 02639-2494,<br />
Fax: 02639-7430,<br />
Österreichischer Kommunal-Verlag<br />
GmbH., 1010 Wien<br />
Erscheinungsweise:<br />
4-mal jährlich<br />
Inhalt:<br />
Das Trockenbaujournal versteht sich<br />
als Fach<strong>org</strong>an für Trockenbau in<br />
Österreich. Die gezeichneten Artikel<br />
geben die Meinung der Autoren wieder<br />
und stehen inhaltlich unter deren<br />
Verantwortung.<br />
Hersteller:<br />
Gutenberg Druck,<br />
2700 Wiener Neustadt,<br />
Johannes Gutenberg-Strasse 5<br />
Erscheinungsort:<br />
2700 Wiener Neustadt<br />
55
Ecken<br />
Schneidet<br />
Schneidet rundungen<br />
schneidet<br />
gipskartonplatten<br />
von beiden<br />
Seiten<br />
GESCHÜTZTE<br />
SCHNEIDEMESSER<br />
HALBE<br />
SCHNEIDEZEIT<br />
Der perfekte Schnitt<br />
Schneidet Schnell<br />
Schneidet<br />
Zick<br />
jetzt neu bei<br />
ZAck<br />
www.rigips.com