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BAU 2009 - Sprit.org

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2x5cm) in die Leibung der Wand nicht möglich.<br />

Es muss daher entweder die Wand im<br />

Bereich der Abschottung auf die Stärke von<br />

10cm (Weichschottstärke) mittels Platten zu<br />

verstärken, oder es wird wie im Bild oben dargestellt<br />

ein „Abschottungskasten“ in der Stärke<br />

von 10cm schachtaußenseitig auf die Wand<br />

aufgeschraubt. Der „Abschottungskasten“<br />

muss dabei ebenfalls eine Rohdichte von<br />

140kg/m3 aufweisen. Davor sind die Leitungen<br />

im Wandbereich zu fächern und mit<br />

Steinwolle dicht zu verstopfen. Im „Abschottungskasten“<br />

selbst ist auf die „Zwickeldichtheit“<br />

der Leitungen bzgl. Kaltrauchdichtheit<br />

zu achten. Daher sind zwischen den Leitungen<br />

systemkonforme Füllermaterialien einzubringen.<br />

MAXIMALE BELEGUNGSDICHTE VON<br />

ABSCHOTTUNGEN:<br />

Die maximale Belegungsdichte von Abschottungen<br />

darf rund 60% nicht überschreiten, da<br />

bei Überbelegungen das Abschottungsmaterial<br />

im Verhältnis zu den Installationen einen zu<br />

geringen Anteil einnimmt und daher die<br />

brandschutztechnischen Anforderungen nicht<br />

mehr erfüllen kann. Ebenso sollte zwischen<br />

den Installationen genügend Arbeitsraum zur<br />

Verfügung stehen, sodass Abschottungsmaterial<br />

eingebracht werden kann. Als Arbeitsraum<br />

zwischen den Installationen muss mindestens<br />

3-5cm zur Verfügung stehen.<br />

ZUSAMMENFASSUNG:<br />

Mit den in diesem Beitrag aufgezeigten Punkten<br />

soll aus brandschutztechnischer Sicht aufgezeigt<br />

werden, wo die Schwachstellen im<br />

Trockenbau in Verbindung mit dem baulichen<br />

Brandschutz liegen. Trockenbau und Brandschutz<br />

ist kein Widerspruch, jedoch sind die<br />

Verarbeitungsv<strong>org</strong>aben der Hersteller, die<br />

Zulassungen sowie die Prüfzeugnisse peinlichst<br />

genau einzuhalten, um den geforderten Brandschutz<br />

und vor allem die brandschutztechnisch<br />

geforderten Schutzziele zu erfüllen.<br />

Sehr oft kommen auf der Baustelle Einbausituationen<br />

vor, die nicht mit Prüfzeugnissen<br />

bzw. Zulassungen abgedeckt sind. Es sind<br />

objektspezifische Sonderlösungen erforderlich,<br />

die in enger Abstimmung mit dem Hersteller<br />

und einer hierfür akkreditierten Prüfanstalt<br />

zu erstellen sind. Unter dieser V<strong>org</strong>ehensweise<br />

sind gutachtliche Freigaben für<br />

Sonderlösungen aus brandschutztechnischer<br />

Sicht durchaus möglich.<br />

TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong>

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