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BAU 2009 - Sprit.org

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PRAXIS<br />

Modernes<br />

Dienst leistungs-<br />

unternehmen<br />

Krankenhaus<br />

Seit 1954 wird das Krankenhaus der Elisabethinen Linz permanent renoviert und umgebaut, um den<br />

Anforderungen des rasanten medizinischen Fortschrittes und des Patientenkomforts gerecht zu werden.<br />

Flexibilität und der Zeitsparfaktor von Trockenbau systemen kommen da sehr gelegen, und Brandschutz -<br />

ertüchtigungen von Betondecken spielten eine tragende Rolle.<br />

Foto: Haydn & Oberneder<br />

Einst vor rund 250 Jahren als Armenkrankenhaus<br />

gegründet, wurde erst im<br />

Jahr 1954 der eigentliche Schritt zum<br />

Schwerpunktkrankenhaus gesetzt. Seit diesem<br />

Zeitpunkt wird das Gebäude erweitert und<br />

modernisiert. Mit den nun neu geplanten Bauvorhaben<br />

wird die Zukunft des Krankenhauses<br />

der Elisabethinen Linz in Richtung modernes<br />

Dienstleistungszentrum festgeschrieben. Den<br />

EU-weiten Architektenwettbewerb hat das<br />

Architekturbüro woernerundpartner Frankfurt<br />

| Hamburg | Dresden gewonnen. Die Krankenhausanlage<br />

der Elisabethinen wird nunmehr<br />

aufgewertet, neu geordnet und durch einen<br />

Neubau erweitert, und gewinnt auch städtebaulich,<br />

funktional und atmosphärisch an<br />

Größe.<br />

EINFACHE F90-ERTÜCHTIGUNG<br />

Eine Teilaufgabe des umfangreichen Um-baus<br />

ist die Sanierung des zehngeschossigen A-Bettenhauses.<br />

Während des laufenden Krankenhausbetriebs<br />

entstehen hier zeitgemäße Pflegestationen<br />

in angenehmer Größe und mit komfortablen<br />

Patientenzimmern. Eine transparente Glasfassade<br />

dokumentiert die Verjüngungskur nach<br />

außen –und ermöglicht künftig einen einmaligen<br />

Ausblick auf die Stadt Linz. Der Bauteil<br />

A wurde komplett entkernt und mit Hilfe von<br />

Trockenbausystemen neu gestaltet. Eine Herausforderung<br />

stellte die Sanierung der Altbestandsdecke<br />

dar. Die Betonrippendecke mit teilweise<br />

innerhalb der Rippen freiliegenden Stahleinlagen<br />

musste brandschutztechnisch ertüchtigt<br />

werden. Aufgrund von Platzproblemen und<br />

zahlreich verlaufenden Installationsleitungen im<br />

Deckenbereich und der stabilen Befestigungsmöglichkeiten<br />

in der Bestandsdecke, wurde<br />

direkt eine 25 mm Knauf Fireboard mit einer<br />

Fischer Betonschraube FBS 6/5 SK an die Decke<br />

in Befestigungsabständen von 25/40 cm<br />

geschraubt. Die Decke wurde so auf F90 „brandbeständig“<br />

aufgerüstet. Zu dem wurden 15 Zugversuche<br />

der Firma Fischer Befestigungstechnik<br />

durchgeführt. „Jene Öffnungsspalten der<br />

Bestandsdecke, die im Unterbereich der Füllsteine<br />

Spaltbreiten von mehr als 10 mm aufweisen,<br />

sind mit der Spachtelmasse Knauf Uniflott vollständig<br />

mit den Füllstein-Unterkanten bündig<br />

verschlossen worden“, ergänzt der Trockenbauleiter<br />

Hans-Peter Lang vom verantwortlichen<br />

Trockenbauer Haydn & Oberneder. In einem<br />

anderen Geschoss sind Trapezbleche als Hilfskonstruktion<br />

eingezogen worden, damit die Altbestandsdecke<br />

statisch belastet werden konnte.<br />

Anschließend wurde eine zweifache Beplankung<br />

mit 20 mm Knauf Fireboard v<strong>org</strong>enommen, um<br />

einen Brandschutz von F90 zu erreichen.<br />

38 TROCKEN<strong>BAU</strong> Journal 1 <strong>2009</strong>

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