GÜNTHER Hot Runner Technology
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<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
Regelgerät<br />
DPT2 / DPT4<br />
Bedienungsanleitung<br />
GERÄTESTAND A, STAND 10.97 DT4_DOK1.DOC
Günther Heisskanaltechnik Bedienungsanleitung Regelgerät DPT2/DPT4<br />
<strong>GÜNTHER</strong> Heisskanal-Regelgerät DPT2 und DPT4<br />
1. Sicherheitshinweise<br />
Dieses Gerät ist gemäß den in der anhängenden EG-Konformitätserklärung aufgeführten<br />
Vorschriften und Normen gebaut und geprüft und hat das Werk in einwandfreiem Zustand<br />
verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen,<br />
müssen die in dieser Gebrauchsanweisung enthaltenen Hinweise beachtet werden.<br />
Vor dem Einschalten ist sicherzustellen, daß die Netzspannung mit der Geräte-Nennspannung<br />
übereinstimmt. Der Netzstecker darf nur in eine Steckdose mit Schutzkontakt eingeführt<br />
werden. Jegliche Unterbrechung der Schutzleiterverbindung (z.B. durch eine Verlängerungsleitung<br />
ohne Schutzleiter) ist unzulässig und kann dazu führen, daß das Gerät gefahrbringend<br />
wirkt.<br />
Vorsicht : Vor Öffnen des Gerätes Netzstecker ziehen !<br />
Dieses Regelgerät führt lebensgefährliche Netzspannungen. Alle Reparatur- und<br />
Servicearbeiten sind ausschließlich durch authorisiertes Fachpersonal durchzuführen.<br />
Innerhalb dieses Regelgerätes befinden keine vom Benutzer zu wartenden Teile.<br />
Zum Betrieb des Regelgerätes wird eine abgesicherte Netzsteckdose verwendet. Das<br />
Regelgerät DPT4 wird über einen 16A-CEE-Netzstecker und das DPT2 über einen 16A-<br />
Schukostecker versorgt. Es ist für eine entsprechende Absicherung der Netzsteckdosen zu<br />
sorgen.<br />
Hinweis:<br />
Für den Anschluß des potentialfreien Störungsausganges sind die gesonderten Hinweise im<br />
Kapitel Montage und Inbetriebnahme zu beachten. Vor einem Eingriff in das Gerät ist dieses<br />
spannungsfrei zu schalten (Netzstecker ziehen).<br />
2. Bedienung<br />
Das 4-Kanal Regelgerät DPT4 ist für die Temperaturregelung von vier Regelstellen ausgelegt.<br />
Als Anwendungsgebiet ist die Regelung jeglicher 230V-Regelkreise der Heisskanaltechnik<br />
vorgesehen. Mit einer Ausgangsleistung von bis zu 2000 W können sehr unterschiedliche<br />
230V-Lasten über die integrierte Pulsgruppensteuerung betrieben werden.<br />
Bitte beachten Sie, daß dieses Regelgerät nicht für die Temperierung von<br />
Niederspannungsdüsen (5V oder 24V) vorgesehen ist.<br />
Das in Abbildung Abb. 2.1 gezeigte Regelgerät DPT4 verfügt über zwei 2-Kanal-<br />
Regeleinschübe Typ RET2 (*1) . Diese sind für die Temperaturregelung von jeweils zwei<br />
Regelstellen zuständig. Sie sind frontseitig steckbar und können über den roten Taster „1/0“<br />
separat eingeschaltet werden.<br />
Bitte beachten Sie, daß jeder Regeleinschub separat durch den roten Taster „1/0“ ein- bzw.<br />
ausgeschaltet werden kann. Neben dem beleuchteten Hauptschalter sind daher auch die beiden<br />
Regeleinschübe RET2 einzuschalten.<br />
*1 - bisherige Bezeichnung „DP2/2-230“<br />
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<strong>GÜNTHER</strong> Heisskanaltechnik Bedienungsanleitung Regelgerät DPT2/DPT4<br />
Abb. 2.1 Frontansicht des Regelgerätes DPT4<br />
Oberhalb des beleuteten Hauptschalters sind die vier Lastkreissicherungen der vier<br />
Regelkreises eingebaut. Jeder Regelkreis wird im Pulsgruppenbetrieb über Leistungshalbleiter<br />
angesteuert und separat abgesichert. Die Nummer der Lastkreissicherungen entspricht hierbei<br />
der Nummer der Regelstelle ( F1 für Regelstelle 1 ).<br />
Wichtig !<br />
Die Lastkreissicherungen F1 - F4 darf einen Maximalstrom von 10A nicht überschreiten.<br />
Die beiden Mikroprozessorregler RET2 steuern jeweils zwei der vier Regelstellen. Die<br />
Regelstellen 1 und 2 werden durch den linken Regeleinschub und die Regelstellen 3 und 4<br />
durch den rechten Regeleinschub temperiert.<br />
Als kleinere Ausbaustufe des 4-Kanal-Regelgerät DPT4 ist der 2-Kanal-Regler DPT2<br />
anzusehen. Er basiert auf dem DPT4 und beinhaltet lediglich einen Regeleinschub RET2.<br />
Abb. 2.2 Frontansicht des Regelgerätes DPT2<br />
Gerätestand A, Dokumentation Stand 10.97 3
Günther Heisskanaltechnik Bedienungsanleitung Regelgerät DPT2/DPT4<br />
Im Unterschied zum DPT4 ist das 2-Kanal-Regelgerät DPT2 mit einem Schukostecker<br />
ausgerüstet. Es kann daher in jeder üblichen Netzsteckdose betrieben werden. Bitte achten Sie<br />
auch in diesem Fall den maximalen Nennstrom von 16A.<br />
Die einfache Bedienung des Regeleinschubs RET2 erfolgt über drei Kurzhubtasten. Die<br />
grundsätzliche Bedienung entnehmen Sie bitte der Kurzbedienungsanleitung im Anhang B.<br />
Bitte beachten Sie die beiligende Bedienungsanleitung des Regeleinschubes RET2. Sie<br />
beschreibt die Bedienung und Einstellmöglichkeit des Regeleinschubes.<br />
3. Anschluß der Regelkreise<br />
Abb. 3.1 Anschlußstecker auf der Rückseite des DPT2 / DPT4<br />
Auf der Rückseite des Regelgerätes DPT4 ist der Lastanschlußstecker plaziert. Der modular<br />
aufgebaute Steckverbinder wird je nach Ausbaustufe mit bis zu 4 Lastanschlußmodulen<br />
bestückt. Im 4-Kanal-Regelgerät DPT4 sind zwei Steckmodule an den Positionen A + B und<br />
im DPT2 lediglich die Position A bestückt. Die 230V-Last jedes Regelkreises wird über diese<br />
massiven 20A-Kontakte angeschlossen. In der Lastanschlußbelegung (Abb. 3.2) ist jedem<br />
Anschlußpunkt die Modulkennung beigefügt. Der Anschlußpunkt „A3“ entspricht demnach<br />
dem Buchsenkontakt „3“ des Moduls „A“.<br />
Kanal 1 2 3 4<br />
Last 1 (Phase) A1 A3 B1 B3<br />
Last 2 (Nulleiter) A2 A4 B2 B4<br />
Abb. 3.2 Belegung Lastanschluß des Regelgerätes DPT2 / DPT4<br />
Die Thermoelemente jedes Regelkreises werden an dem 20-poligen Buchsenmodul an<br />
Position „E“ vertauschungssicher angeklemmt. Je nach Ausbaustufe des Regelgerätes sind<br />
bis zu vier Thermoelemente belegt.<br />
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<strong>GÜNTHER</strong> Heisskanaltechnik Bedienungsanleitung Regelgerät DPT2/DPT4<br />
Kanal 1 2 3 4<br />
Thermo + 1 3 5 7<br />
Thermo - 2 4 6 8<br />
Abb. 3.3 Belegung Thermoanschlußstecker des Regelgerätes DPT2 / DPT4<br />
3.1 Spritzbereitschaft<br />
Sobald alle Regelkreise die gewünschte Verarbeitungstemperatur erreicht haben, ist der<br />
Heisskanal im Spritzbereitschaft. Auf dem Regeleinschub erscheint für jeden Regelkreis die<br />
Anzeige „OK“ und der potentialfreie Relaiskontakt schließt sich. Zur Auswertung der<br />
Spritzbereitschaft können Sie den potentialfreien Relaiskontakt mit Ihrer Maschinensteuerung<br />
verbinden.<br />
An dem rückwärtige Steckkontakt „OK“ dürfen ausschließlich Kleinspannung nach VDE<br />
geschaltet werden. Die erforderlichen Stecker können über die Firma Günther bezogen<br />
werden.<br />
3.2 Temperaturabsenkung<br />
Während Fertigungspausen ist es sinnvoll die Temperatur des Heisskanals abzusenken. Um<br />
nun nicht an jeder Regelstelle die Solltemperatur anders einzustellen, kann mittels des<br />
Absenkeingangs eine Temperaturabsenkung auf allen Kanälen gestartet werden. Wenn Sie<br />
mittels eines Schalters oder potentialfreien Schließer-Kontakt die beiden Kontakte des<br />
Absenkeingangs schliessen, werden die Solltemperaturen aller Regelstellen um den<br />
voreingestellten Wert abgesenkt.<br />
Zur Einstellung der Absenktemperatur beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung des<br />
Regeleinschubes RET2.<br />
3.3 Serielle Schnittstelle<br />
Das Regelgerät DPT4 verfügt standardmäßig über eine serielle RS232-Schnittstelle. Der<br />
9polige Anschlußstecker ist auf der Rückwand plaziert und kann direkt mit einem Personal<br />
Computer verbunden werden. Zur Konfiguration und Visualisierung aller Reglerkenndaten<br />
kann die Windows-Software „DPCONTROL“ verwendet werden. Bitte wenden Sie sich im<br />
Bedarfsfall an Ihre zuständige Günther-Niederlassung.<br />
Der Regeleinschub RET2 kann mit einem potentialfreien Schnittstellenmodul für die<br />
Standards RS232, RS485 oder TTY-20mA bestückt werden. Für Industrielle Anwendungen<br />
(Verbindung zur Maschinensteuerung Arburg, Engel, etc. ) wird die Verwendung des<br />
galvanisch isolierten Schnittstellenmoduls empfohlen.<br />
Gerätestand A, Dokumentation Stand 10.97 5
Günther Heisskanaltechnik Bedienungsanleitung Regelgerät DPT2/DPT4<br />
4. Montage und Inbetriebnahme<br />
a.) Montage<br />
• Das Gerät ist so aufzustellen, daß kein Wärmestau entstehen kann.<br />
• Der CEE-Netzanschluß muß beim DPT4 mit 16A abgesichert sein<br />
• Die Lastkreissicherung jedes Heizkreises darf 10A nicht überschreiten<br />
• Die Schuko-Steckdose zum Betrieb des DPT2 ist ebenfalls mit 16A abzusichern<br />
b.) Inbetriebnahme<br />
• Stecken Sie Laststecker ein um Regelstellen anzuschließen<br />
• Stellen Sie die Spannungsversorgung her ( Stecken Sie den Netzstecker ein )<br />
• Hauptschalter einschalten<br />
• Schalten Sie die beiden Regeleinschübe RET2 durch drücken der roten Taste „1/0“ ein<br />
• Stellen Sie die gewünschten Solltemperaturen auf allen Kanälen ein<br />
• Bei der Erstinbetriebnahme sollte jede Regelstelle einzeln in Betrieb genommen<br />
werden, um eventuelle Vertauschungen beim Lastanschluß oder Thermoelementen<br />
feststellen zu können.<br />
• Nach dem Einschalten des Regelgerätes einige Minuten warten, bis das Werkzeug<br />
gleichmäßig temperiert ist.<br />
5. Fehlertabelle<br />
Der Regeleinschub RET2 überprüft den Regelkreis kontinuierlich. Sollte während dem<br />
Betrieb ein Fehler auftreten, wird eine entsprechende Fehlermeldung auf dem Display<br />
ausgegeben.<br />
A<br />
Störungsmeldung<br />
„no sensor 1“<br />
Bedeutung: mögliche Ursachen: Gegenmaßnahme:<br />
Der Temperaturfühler<br />
Thermoelement bzw. Anschußstecker und -<br />
des Kanals 1 Ausgleichsleitung ist kabel des Termo-<br />
oder 3 ist defekt nicht angeschlossen elementes prüfen<br />
oder unterbrochen<br />
B<br />
Störungsmeldung<br />
„no sensor 2“<br />
Der Temperaturfühler<br />
des Kanals 2<br />
oder 4 ist defekt<br />
Thermoelement bzw.<br />
Ausgleichsleitung ist<br />
nicht angeschlossen<br />
oder unterbrochen<br />
Anschußstecker und -<br />
kabel des Termoelementes<br />
prüfen<br />
C<br />
Störungsmeldung<br />
„Pol. TH 1“<br />
Der Temperaturfühler<br />
des Kanals 1<br />
oder 3 ist verpolt<br />
Thermoelement bzw.<br />
Ausgleichsleitung ist<br />
verpolt angeschlossen<br />
Termoelement<br />
umpolen<br />
D<br />
Störungsmeldung<br />
„Pol. TH 2“<br />
Der Temperaturfühler<br />
des Kanals 2<br />
oder 4 ist verpolt<br />
Thermoelement bzw.<br />
Ausgleichsleitung ist<br />
verpolt angeschlossen<br />
Termoelement<br />
umpolen<br />
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<strong>GÜNTHER</strong> Heisskanaltechnik Bedienungsanleitung Regelgerät DPT2/DPT4<br />
E<br />
Störungsmeldung<br />
„no load 1“<br />
Der Lastkreis des<br />
Kanals 1 oder 3 ist<br />
unterbrochen<br />
Sicherung defekt<br />
Last nicht<br />
angeschlossen<br />
Sicherung tauschen<br />
Anschlußkabel prüfen<br />
F<br />
G<br />
H<br />
Störungsmeldung<br />
„no load 2“<br />
Starke Temperaturschwankungen<br />
(+/- 100 °C )<br />
Temperaturerhöhung<br />
zu klein<br />
Der Lastkreis des<br />
Kanals 2 oder 4 ist<br />
unterbrochen<br />
Sicherung defekt<br />
Last nicht<br />
angeschlossen<br />
Temperaturfühler<br />
defekt oder Lastkreis<br />
nicht geerdet<br />
Lastkreis vertauscht<br />
Sicherung tauschen<br />
Anschlußkabel prüfen<br />
Erdung des<br />
Heizkreises prüfen<br />
Zuordnung Heizkreis<br />
und Thermoelement<br />
prüfen<br />
Hinweis:<br />
Bei 230V-Regelstellen ist auf eine gute Erdung des Heizkreises zu achten. Ein schlecht bzw.<br />
nicht geerdetes Werkzeug/Heizelement kann zu sehr starken Temperaturanzeigefehlern<br />
führen.<br />
Hinweis:<br />
Bei der Erstinbetriebnahme ist die Kanalzuordnung zu prüfen. Hierzu heizen Sie<br />
nacheinander jeweils nur einen der Regelkreise auf und beobachten die Temperaturerhöhung.<br />
Gerätestand A, Dokumentation Stand 10.97 7
Günther Heisskanaltechnik Bedienungsanleitung Regelgerät DPT2/DPT4<br />
6. Technische Daten Regelgerät DPT4<br />
Nennspannung: 220 bis 240V AC, 50/60Hz<br />
Nennleistung DPT4: 7000 W, 2 x 16A, Phase L1 und L2 belastet<br />
Nennleistung DPT2: 3500 W, 1 x 16A, Phase L1 belastet<br />
Standby-Leistung : ca. 10 VA<br />
Lastanschluss DPT4: 4 x Heizkreis 230V / 10A,<br />
Amphenol Modulstecker Serie C146...<br />
Lastanschluss DPT2: 2 x Heizkreis 230V / 10A,<br />
Amphenol Modulstecker Serie C146...<br />
Netzkabel DPT4:<br />
Netzkabel DPT2:<br />
Fühleranschluss:<br />
OK-Ausgang:<br />
Absenkeingang:<br />
3m, 16A CEE-Stecker<br />
3m, 16A Schuko-Stecker<br />
Thermoelement Typ L (FeCuNi),<br />
Amphenol Modulstecker Serie C146...<br />
potentialfreier Schließer (max. 125V/1A nicht abgesichert)<br />
Anschluß eines potentialfreien Schließers<br />
Sicherungen: 10A FF Schurter Typ SA Superflink für Triacs<br />
Serielle Schnittstelle: standardmäßig RS232,<br />
optional galvanisch isoliert TTY, RS422, RS485<br />
Regelung: Pulsgruppensteuerung<br />
Lagertemperatur: 0 bis 70°C<br />
Arbeitstemperatur: 0 bis 35°C<br />
Schutzart: IP 20<br />
Abmessungen: (B, H, T) 150mm x 150mm x 330mm<br />
Gehäusefarbe: grau und blau (RAL 9018 und RAL 5015)<br />
7. Anhang<br />
- Anhang A:<br />
Kurzbedienungsanleitung RET2<br />
- Anhang B:<br />
EG-Konformitätserklärung<br />
© Copyright DAVIDSMEYER & PAUL GmbH Elektronik 8
<strong>GÜNTHER</strong> Heisskanaltechnik Bedienungsanleitung Regelgerät DPT2/DPT4<br />
Anhang A<br />
Kurzbedienungsanleitung Heisskanalregelgerät RET2<br />
Abb. A.1 Bedienteil RET2<br />
Die Betätigung der Taste „EIN/AUS“ schaltet den Regler DP2 ein. Ein nochmaliges Betätigen<br />
der Taste „EIN/AUS“ schaltet den Regler wieder aus. Die Taste „EIN/AUS“ hat überdies<br />
hinaus keine weitere Funktion.<br />
TASTE<br />
N<br />
A<br />
B<br />
F<br />
A & B<br />
A & B<br />
& F<br />
Bedienebene Parameter-Menu Tasten gedrückt beim<br />
Einschalten<br />
Sollwert<br />
Werte<br />
herunterzählen herunterzählen<br />
Sollwert<br />
Werte<br />
hochzählen hochzählen<br />
Parameter- Nächsten<br />
Menu Menuepunkt<br />
starten auswählen<br />
Anzeigemodus<br />
umschalten<br />
Kanal 1,<br />
Kanal 2 ,<br />
Kanal 1+2<br />
Abb. A.2 Kurzbeschreibung der Tastenfunktionen<br />
Laden der<br />
Werkseinstellung :<br />
Alle<br />
Betriebsparameter<br />
werden auf die<br />
Werksstandards<br />
zurückgesetzt<br />
Gerätestand A, Dokumentation Stand 10.97 9
Günther Heisskanaltechnik Bedienungsanleitung Regelgerät DPT2/DPT4<br />
Anhang B<br />
EG - Konformitätserklärung<br />
Für das folgend bezeichnete Erzeugnis:<br />
Günther-Regelgerät, Typ DPT2 und DPT4<br />
wird hiermit bestätigt, daß es den wesentlichen (*) Schutzanforderungen entspricht, die<br />
in der Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten<br />
über die elektromagnetische Verträglichkeit (89/336/EWG) festgelegt sind.<br />
Zur Beurteilung der Erzeugnisse hinsichtlich elektromagnetischer Verträglichkeit<br />
wurden folgende harmonisierte Normen angewendet:<br />
EN 50081, Teil 2<br />
EN 50082, Teil 2<br />
Außerdem entsprechen die oben genannten Erzeugnisse der harmonisierten Norm<br />
DIN EN 61010, Teil 1/03.94.<br />
Diese Erklärung gilt für alle oben genannten Geräte, die den nachfolgend genannten<br />
Fertigungsständen entsprechen:<br />
Fertigungsstand A<br />
Der Fertigungsstand ist zu erkennen an dem Buchstaben hinter der Seriennummer auf<br />
dem Typenschild des Gerätes. Das Typenschild ist an der Geräterückseite angebracht.<br />
DAVIDSMEYER & PAUL GmbH Elektronik<br />
Humboldtstr.2-4<br />
D-50181 Bedburg<br />
Bedburg, den 01.10.1997<br />
J. Marquardt<br />
(Geschäftsführer)<br />
(*) Formulierung entsprechend Buch "EMV-Rechtsvorschriften und ihre Anwendung in der Praxis", Franzis-Verlag, 1993<br />
© Copyright DAVIDSMEYER & PAUL GmbH Elektronik 10
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
Inhaltsverzeichnis:<br />
Seite<br />
1. Allgemeines 1 - 1<br />
1.1 Sicherheitshinweise 1 - 3<br />
2. Bedienung: 2 - 1<br />
2.1 Lasterkennung 2 - 2<br />
2.2 Temperaturanzeige 2 - 3<br />
2.3 Anzeige im Stellbetrieb 2 - 3<br />
2.4 Wechseln der Betriebsart „Steuern / Regeln“ 2 - 4<br />
2.5 Werkseinstellung laden 2 - 4<br />
2.6 Störungsmeldungen 2 - 5<br />
3. Parametereinstellung: 3 - 1<br />
3.1 Flußdiagramm Parametermenue 3 - 1<br />
3.2 Konfigurationsmenue 3 - 4<br />
3.3 Flußdiagramm Konfigurationsmenue 3 - 5<br />
4. Sonstige Funktionen: 4 - 1<br />
4.1 Softstart 4 - 1<br />
4.2 Anfahrbegrenzung 4 - 1<br />
4.3 Spritzbereitschaft 4 - 1<br />
4.4 Sollwertabsenkung 4 - 1<br />
4.5 Laststrombegrenzung 4 - 2<br />
4.6 Pulsgruppensteuerung 4 - 2<br />
4.7 Serielle Schnittstelle 4 - 2<br />
4.8 Betriebsstundenzähler 4 - 2<br />
Anhang:<br />
Anhang A: Anschlußbelegung A - 1<br />
Anhang B: Technische Daten REK1/RET2 B - 1<br />
Anhang C: Kurzbedienungsanleitung C - 1<br />
Anhang D: Adressen D - 1<br />
© Copyright by DAVIDSMEYER & PAUL GmbH Elektronik iii
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
1. Allgemeines<br />
Mit dem kompakten Heisskanalregler REK1/RET2 wurde ein auf Mikrocomputertechnik<br />
basierender Einkanal- und Zweikanalregler entwickelt, dessen Zusatzfunktionen auf die<br />
Bedürfnisse der Kunststoffverarbeitenden Industrie zugeschnitten sind. Sein<br />
selbstoptimierender Fuzzy-Reglerkern wird durch die flexible Leistungsansteuerung ergänzt.<br />
Mit dieser Reglergeneration ist es nun möglich, sowohl 230V-Heizkreise in<br />
Pulsgruppensteuerung, als auch Niederspannungsdüsen (5V und 24V in Verbindung mit<br />
einem entsprechenden Transformator) mit Phasenanschnittsteuerung zu betreiben. Bis zu zwei<br />
Regelkreise können direkt an den Heisskanalregler REK2/RET2 angeschlossen werden.<br />
Neben dem eigentlichen Microprozessorregler verfügt der REK1/REK2 auch über die<br />
notwendige Leistungsanschaltung (Triac-Steuerung), welche Ihnen den Betrieb einer 1,5 kW-<br />
Last ohne externe Leistungselektronik ermöglicht. Die digitalen Logikausgänge können zur<br />
Ansteuerung externer Halbleiterrelais und damit zur Erweiterung der Schaltleistungen genutzt<br />
werden.<br />
Die unterlagerte Laststromregelung bietet aufgrund der präzisen True-RMS-Strommessung<br />
eine stabile Grundlage zur Temperierung der Heisskanaldüsen. Die einfache Bedienung des<br />
REK1/RET2 erfolgt über lediglich 4 Tasten. Die Anzeige der Soll- und Isttemperatur erfolgt<br />
beim 1-Kanalregler REK1 auf zwei vierstelligen Siebensegmentanzeigen. Neben<br />
Statusanzeigen der konfigurierbaren Relaisausgänge dient die Niveauanzeige zur Darstellung<br />
der Spritzbereitschaft.<br />
Folgende Schutz- und Überwachungsfunktionen sorgen für eine kontinuierliche Selbstüberwachung:<br />
• automatische Lasterkennung<br />
• automatische Anfahrschaltung (Softstart)<br />
• automatische Anfahrrampe paßt sich der langsamsten Last an<br />
• Laststromüberwachung (Schutz der Niederspannungsdüse)<br />
• Onlineüberwachung des Thermofühlers (Unterbrechung, Kurzschluß, Verpolung<br />
• Leistungskreis wird im Fehlerfall abgeschaltet<br />
• Anzeige Spritzbereitschaft<br />
• Sollwertabsenkung<br />
Um die Feuchtigkeit innerhalb einer Heizpatrone zu entfernen, erwärmt die automatische<br />
Anfahrschaltung die Heizpatrone langsam auf 105°C. Diese Temperatur wird für eine<br />
bestimmte, einstellbare Zeit gehalten. Durch dieses Verfahren kann einer Schädigung der<br />
Heizung bzw. ihrer Isolierung vorgebeugt werden.<br />
Die Verarbeitungstemperatur des Kunststoffgranulates sollte während Produktionspausen<br />
verringert werden können. Hierzu dient die Sollwertabsenkung, die durch einen extern<br />
angeschlossenen Schaltkontakt aktiviert werden kann.<br />
Um auch bei einem vorliegenden Thermofühlerbruch einen Produktionsstillstand zu<br />
vermeiden, können Sie manuell in den Stellbetrieb wechseln. Im Stellbetrieb bleibt die<br />
unterlagerte Laststromregelung aktiviert.<br />
Die Bedienung des REK1/RET2 ist einfach gestaltet und unterteilt sich in verschiedene<br />
Ebenen. Um unbefugter Änderung der Betriebsparameter vorzubeugen, kann diese<br />
Bedienebene verriegelt werden.<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 1 - 1
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
Der Regelalgorithmus des Regeleinschubs REK1/RET2 basiert auf einem erweiterten PID-<br />
Regler der als Fuzzy-Regler implementiert wurde. Die Selbstoptimierung der Regelparameter<br />
kann auf Knopfdruck aktiviert werden und bestimmt selbstständig die optimalen<br />
Regelparameter für die jeweils angeschlossene Last.<br />
Der REK1/RET2 verfügt standardmäßig über eine serielle RS232-Schnittstelle. Wird diese<br />
mit einem IBM kompatiblen PC verbunden kann die Parametrierung und Anzeige aller<br />
aktuellen Werte mit einer Servicesoftware komfortabel dargestellt werden. Optional kann der<br />
REK1/RET2 mit galvanisch isolierten Schnittstellenmodulen für RS485 oder TTY-<br />
Stromschleifen bestückt werden. Die Kommunikation mit verschiedenen Spritzmaschinen wie<br />
Arburg, Engel, Krauss - Maffei wird dann durch entsprechende Übertragungsprotokolle<br />
unterstützt.<br />
Ausführungen:<br />
Der Heisskanalregler ist in den Ausführungen REK1, REK2, RET2 und REK1-PID<br />
verfügbar. Die Variante REK1-165 wurde kompatibel zu dem bewährten Regeleinschub 165<br />
und 165PID ausgelegt. Der Reglertyp 165(PID) kann bei Ersatzlieferungen für bestehende<br />
Heisskanalsysteme durch den Mikroprozessorregler REK1-165 ersetzt werden !<br />
1. REK1: - 1-Kanal-Regler für max. 6,3A Laststrom,<br />
- Niederspannungsdüse 5V / 24V oder Verteiler (max. 1,5kW)<br />
- rückwärtiger Thermoanschluß<br />
2. REK2: - 2-Kanal-Regler für max. 2 x 6,3 A Laststrom,<br />
- max. Gesamtstrom 6,3A<br />
- Niederspannungsdüsen 5V / 24V,<br />
- rückwärtiger Thermoanschluß<br />
3. RET2: - 2-Kanal-Regler zur Ansteuerung externer Solid State Relaise<br />
- rückwärtiger Thermoanschluß<br />
4. REK1-165:- 1-Kanal-Regler für max. 4A Laststrom,<br />
- Niederspannungsdüsen 5V / 24V,<br />
- frontseitiger Thermoanschluß,<br />
- kompatibel zum Regeleinschub 165 und 165PID<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 1 - 2
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
1.1 Sicherheitshinweise<br />
Vor Einbau, Betrieb oder Bedienung des Gerätes lesen Sie bitte die vorliegende<br />
Bedienungsanleitung vollständig durch. Die Inbetriebnahme ist von einer Elektrofachkraft<br />
durchzuführen.<br />
Vor der Inbetriebnahme ist die Netzspannung zu überprüfen. Sie darf 250V AC nicht<br />
überschreiten.<br />
Dieser Regler entspricht den europäischen Richtlinien für Sicherheit und erfüllt die<br />
Niederspannnungsrichtlinie 73/23/EEC. Er ist konform zu der EMV Richtlinie 89/336/EEC<br />
ergänzt durch 93/68/EEC. Zur Beurteilung der Erzeugnisse hinsichtlich der<br />
elektromagnetischen Verträglichkeit wurden die harmonisierten Normen EN50081, Teil 2 und<br />
EN50082, Teil 2 angewendet.<br />
Für den Anschluß des potentialfreien Störungsausganges sind die gesonderten Hinweise<br />
im Anhang A zu beachten.<br />
Dieses Gerät ist wartungsfrei. Sollte der Regler einen Fehler aufweisen, kontaktieren Sie bitte<br />
die nächste Günther Niederlasssung. Kundenseitige Reparaturen sind nicht zulässig !<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 1 - 3
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
2. Bedienung<br />
Die vollständige Bedienung des kompakten Heisskanalreglers REK1/RET2 erfolgt über vier<br />
Tasten.<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1<br />
OP2<br />
F<br />
1 0<br />
REK1<br />
Abb.2.0 Bedienteil REK1/RET2<br />
Die Betätigung der Taste „EIN/AUS“ („1/0“) schaltet den Regler REK1/RET2 ein. Das<br />
nochmalige drücken der Taste „EIN/AUS“ („1/0“) schaltet den Regler wieder aus. Überdies<br />
hat die Taste keine weitere Funktion.<br />
Um Einstellungen an Betriebsparametern vornehmen zu können, müssen Sie die Taste „F“<br />
betätigen. Das somit aktivierte Parametermenue wird im Kapitel 3 beschrieben.<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Während des Einschaltvorganges zeigt der Regler<br />
REK1/RET2 auf seiner 8 stelligen LED - Anzeige<br />
eine Startmeldung an. In der ersten Zeile der Anzeige<br />
wird die Kanalanzahl des Reglers „DP2.1“ (1-Kanal-<br />
Regler) dargestellt. Die zweite Zeile zeigt die<br />
Softwareversionsnummer des Reglers; in diesem Fall<br />
die Version P1.01. Nachdem die Startmeldung<br />
angezeigt wurde, führt der REK1/RET2 einen<br />
Selbsttest durch und startet im Anschluß daran die<br />
automatische Lasterkennung.<br />
Abb. 2.1 Startmeldung des REK1/RET2<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 2 - 1
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
2.1 Lasterkennung<br />
Am Heisskanalregler REK1/REK2 können sehr unterschiedliche Heizkreise betrieben<br />
werden. Neben 5V- und 24V - Niederspannungsdüsen können auch 230V - Lasten (Düsen<br />
und Verteiler) zur Temperierung des Heisskanals angeschlossen werden. Der Regler<br />
REK1/REK2 führt nach dem Einschalten automatisch eine Lasterkennung durch und erkennt<br />
hierbei, ob der angeschlossene Heizkreis als Niederspannungs- oder 230V - Kreis verdrahtet<br />
ist.<br />
Der Betrieb von Niederspannungsdüsen erfordert die Regelung, Begrenzung und<br />
Überwachung des Laststromes. Ein Niederspannungskreis ist daher immer mit einem<br />
Stromwandler zur Messung des Laststromes ausgestattet.<br />
Abb. 2.2 Hochlaufen des<br />
Laststromes<br />
Abb. 2.3 5V-Düse erkannt und max<br />
Strom auf 125A eingestellt<br />
Während der Lasterkennung stellt sich der REK1/REK2 immer auf den maximalen Laststrom<br />
der Niederspannungslast ein. Hierzu führt er den Laststrom der Niederspannungsdüse<br />
schrittweise von 0A bis zum maximalen Strom. Der einstellbare Maximalstrom beträgt für 5V<br />
- Düsen 125 Ampere. Es ist somit gewährleistet, daß die Stellgröße des Reglers auch bei<br />
unterschiedlichen Düsen mit unterschiedlich langen Anschlußleitungen erreicht wird.<br />
Auch während der Lasterkennung kann ein<br />
Kurzschluß am Niederspannungsausgang<br />
(Trafoausgang) erkannt und angezeigt werden.<br />
Bitte überprüfen Sie die spannungsseitige<br />
Verdrahtung.<br />
Abb. 2.4 Kurzschluß am Niederspannungsanschluß<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 2 - 2
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
2.2 Temperaturanzeige<br />
Die Anzeige des REK1 erfolgt über eine zweizeilige LED-Anzeige auf jeweils 4 Stellen.<br />
Beim 1-Kanal-Regler REK1 wird im Temperaturregelbetrieb in der oberen Zeile die aktuelle<br />
Temperatur des Regelkreises angezeigt (Abbildung Abb. 2.5 ).<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Rechts neben der Ist-Temperaturanzeige ist die<br />
Niveauanzeige plaziert. Sie zeigt den tendenziellen<br />
Zustand der Ist-Temperatur durch drei Leuchten an.<br />
Im eingeregelten Zustand zeigt die grüne OK-<br />
Leuchte die Spritzbereitschaft an. Andernfalls<br />
zeigen die beiden roten Leuchten das Über- oder<br />
Unterschreiten der Ist-Temperatur an.<br />
Abb. 2.5 Temperaturanzeige des 1-Kanal-Reglers REK1/RET2/1<br />
In der zweiten Zeile der Anzeige ist der Temperatursollwert in °C dargestellt (300°). Als<br />
Temperatureinheit kann beim REK1/RET2 zwischen °C und °F gewählt werden. Eine<br />
Solltemperatur von 570°F würde beispielsweise in der Sollwertanzeige als „570F“<br />
dargestellt.<br />
Bei den 2-Kanal-Regeleinschüben REK2 und RET2 kann der Anzeigemodus umgeschaltet<br />
werden. Direkt nach dem Einschalten des Regeleinschubes werden die aktuellen<br />
Temperaturen beider Regelkreise angezeigt und die beiden Anzeigen „OP1“ und „OP2“<br />
leuchten.<br />
Hinweis:<br />
Die 2-Kanal-Regler REK2 und RET2 zeigen die Isttemperatur beider Regelkreise an.<br />
Betätigen Sie die Tasten „A“ und „B“ gemeinsam um in den Anzeigemodus jedes<br />
einzelnen Kanals zu wechseln.<br />
2.3 Anzeige im Stellbetrieb<br />
Zur Vermeidung von Produktionspausen bei Ausfall eines Thermoelementes, kann der Regler<br />
REK1/RET2 auch im Stellbetrieb betrieben werden. Hierbei wird zwischen<br />
Niederspannungslasten (HK-Düsen) und 230V - Heizkreisen klar unterschieden.<br />
Bei angeschlossenen Niederspannungsdüsen wird im Stellbetrieb der Laststrom geregelt und<br />
überwacht. Als Stellgröße wird der gewünschte Laststrom in Ampere vorgegeben. Der<br />
maximale Ausgangsstrom für 5V-HK-Düsen beträgt standardmäßig 125A.<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 2 - 3
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
Stellbetrieb Niederspg. Düse: Laststrom zwischen 0 und 125 A (max. Laststrom)<br />
Stellbetrieb 230V-Heizkreis: Stellgröße zwischen 0 und 100%<br />
Tastenfunktionen:<br />
Taste „A“:<br />
Solltemperatur (Sollwert Stromregelung) verringern<br />
Taste „B“:<br />
Solltemperatur (Sollwert Stromregelung) erhöhen<br />
Hinweis:<br />
Eine Kurzanleitung zur Tastenbedienung finden Sie im Anhang „C“ sowie anbei als<br />
Faltblatt.<br />
2.4 Wechseln der Betriebsarten „Steuern / Regeln“<br />
Zur Vermeidung von Produktionspausen bei Ausfall eines Thermoelementes, kann der Regler<br />
REK1 auch im Stellbetrieb betrieben werden. Durch gleichzeitige Betätigung der Tasten „A“<br />
und „B“ können Sie zwischen den Betriebsarten Regelung / Stellbetrieb umschalten. Beim 2-<br />
Kanal-Regler REK2 und RET2 ist diese Tastenbelegung zum umschalten zwischen den<br />
Kanälen vorgesehen, und die Betriebsartumschaltung wird im Parametermenue<br />
vorgenommen.<br />
Hinweis:<br />
Erkennt der Regler REK1/RET2 während dem Betrieb einen fehlerhaften<br />
Thermofühler, schaltet er den Lastkreis ab und zeigt eine entsprechende Störmeldung<br />
an. Nachdem Sie diese Störmeldung quittieren schaltet der REK1/RET2 selbstständig in<br />
den Stellbetrieb um.<br />
2.5 Werkseinstellung laden<br />
Die Betriebsparameter des REK1/RET2 lassen sich auf der Parameterebene variabel<br />
einstellen. Sollten diese Werte falsch eingestellt worden sein, besteht die Möglichkeit die<br />
Standardwerte aus der Werkseinstellung zu laden. Hierzu halten Sie die Tasten „A“, „B“ und<br />
„F“ während dem Einschalten des Reglers REK1/RET2 gedrückt.<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
Die Anzeige ´load defaults´ (Abb. 2.6) zeigt für ca. 5<br />
Sekunden das Laden der Standardbetriebswerte an.<br />
OP1<br />
OP2<br />
Abb. 2.6 Anzeige Werkseinstellung laden<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 2 - 4
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
2.6 Störungsmeldungen<br />
Im laufenden Betrieb führt der Regler REK1/RET2 verschiedene Selbstdiagnosen durch.<br />
Neben der Überwachung des Thermofühlers und des Lastkreises können auch interne<br />
Selbsttest zur Anzeige eines Fehlers führen. Eine Störung wird durch eine beschreibende<br />
Anzeige und das Blinken der Niveauanzeigen dargestellt. Der Lastkreis wird im Falle einer<br />
Störung generell getrennt !<br />
Hinweis:<br />
Betriebsstörungen können mit der Taste „F“ quittiert werden.<br />
Folgende Störmeldungen können während dem Betrieb des REK1/RET2 auftreten:<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Lastunterbrechung<br />
Der Laststromkreis wurde unterbrochen und es<br />
konnte kein Laststrom gemessen werden. Überprüfen<br />
Sie bitte die Lastkreissicherungen.<br />
Abb. 2.7 Anzeige Lastunterbrechung<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Kurzschluß im Niederspannungskreis<br />
Es wurde ein Überstrom im Laststromkreis<br />
gemessen. Wahrscheinlich liegt ein Kurzschluß im<br />
Niederspannungslastkreis vor.<br />
Bitte überprüfen Sie dies und beseitigen Sie die<br />
Fehlerquelle.<br />
Abb. 2.8 Anzeige Kurzschluß<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 2 - 5
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
Thermofühlerbruch<br />
Abb. 2.9 Anzeige Thermofühlerbruch<br />
Im Temperaturregelbetrieb wurde erkannt, daß der<br />
Thermofühler unterbrochen bzw. nicht angeschlossen<br />
ist.<br />
Bitte überprüfen Sie die Verdrahtung Ihres<br />
Thermoelementes !<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Thermofühlerverpolung<br />
Der Thermofühler des Regelkreises 1 wurde verpolt<br />
angeschlossen.<br />
Bitte überprüfen Sie die Verdrahtung Ihres<br />
Thermoelementes !<br />
Abb. 2.10 Anzeige Thermofühlerbruch<br />
Hinweis:<br />
Wenn Sie die Störung „Thermofühlerbruch“ oder „Thermofühlervertauschung“ mit<br />
der Taste „F“ quittieren, wechselt der REK1/RET2 automatisch in den Stellbetrieb.<br />
Sollte die Störung vor der Quittierung behoben werden, bleibt der Regler weiterhin im<br />
Temperaturregelbetrieb.<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Thermofühlerkurzschluß<br />
Der Thermofühler des Regelkreises 1 ist<br />
kurzgeschlossen. Dieser Fehler kann nach einer<br />
Prüfzeit von ca. 30 Sekunden erkannt werden.<br />
Bitte überprüfen Sie die Verdrahtung Ihres<br />
Thermoelementes !<br />
Abb. 2.11 Anzeige Fühlerkurzschluß<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 2 - 6
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Übertemperaturabschaltung<br />
Die Temperatur des Regelkreises 1 hat die<br />
Maximaltemperatur überschritten. Die<br />
Maximaltemperatur ist als Betriebsparameter<br />
einstellbar und beträgt standardmäßig 500°C.<br />
Abb. 2.12 Anzeige Übertemperatur<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
Umgebungstemperatur überschritten<br />
Es wurde eine Raumtemperatur oberhalb von 70°C<br />
gemessen.<br />
OP1<br />
OP2<br />
Abb. 2.13 Anzeige Umgebungstemperatur zu hoch<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 2 - 7
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
3. Parametereinstellung<br />
Die Einstellung der Parameter bestimmt die Arbeitsweise des Reglers. Damit Sie einfach auf<br />
die Parameter zugreifen können, werden die wichtigsten Parameter in einem Menue<br />
angezeigt. Das Parametermenue ist in ein Benutzermenue und eine Konfigurationsebene,<br />
welche durch ein Paßwort geschützt ist, eingeteilt. Im Benutzermenue können einfache,<br />
unkritische Betriebswerte geändert werden.<br />
Warnung:<br />
Die Konfiguration ist durch ein Paßwort geschützt. Änderungen in der Konfiguration<br />
sollten nur von authorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden. Unsachgemäße<br />
Konfiguration kann zu Schäden im Heisskanalsystem führen. Die Verantwortung für<br />
die richtige Konfiguration liegt beim Inbetriebnehmer.<br />
Drücken Sie die Taste „F“ um das Parametermenue zu starten.<br />
3.1 Flußdiagramm Parametermenue<br />
F<br />
F<br />
F<br />
F<br />
F<br />
Menueausgang<br />
Selbstoptimierung starten<br />
Softstart für 230V-Düsen schalten<br />
- Umschalten der Betriebsart<br />
Steuern / Regeln Kanal 1<br />
- Kanal aus<br />
- Umschalten der Betriebsart<br />
Steuern / Regeln Kanal 2<br />
- Kanal aus<br />
Absenkwert einstellen<br />
Die Aktivierung des<br />
Parametermenues erfolgt durch das<br />
Drücken der Taste „F“. Jede weitere<br />
Betätigung der Taste „F“ führt zum<br />
nächsten Menuepunkt.<br />
Mit Hilfe der Tasten „A“ oder „B“<br />
können Sie die Funktion des<br />
jeweiligen Menuepunktes<br />
(de)aktivieren. Die Anzeige<br />
wechselt dann z. B. von „- NO“ auf<br />
„- YES“.<br />
Key "F"<br />
F<br />
F<br />
F<br />
Konfigurationsmenue<br />
starten<br />
Das Konfigurationsmenue dient der<br />
Einstellung von wichtigen<br />
Betriebsparametern<br />
und<br />
Grenzwerten. Es ist mittels einer<br />
Paßwortabfrage geschützt und in<br />
Kapitel 3.3 dargestellt.<br />
Abb. 3.1 Anzeige Parametermenue<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 3 - 1
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Über den Menuepunkt „QUIT“ können Sie das<br />
Parametermenue verlassen. Das Parametermenue<br />
wird automatisch verlassen, wenn Sie für ca. 10<br />
Sekunden keine Taste betätigen. Sie können jedoch<br />
auch durch drücken der Tasten „A“ oder „B“ auf die<br />
normale Betriebsebene zurückkehren.<br />
Abb. 3.2 Parametermenue verlassen<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Über den Menuepunkt „TUNE“ können Sie die<br />
Selbstoptimierung der Regelparameter starten. Die<br />
PID-Regelparameter können mit Hilfe dieser<br />
Funktion automatisch an die Regelstrecke angepasst<br />
werden. Die Werkseinstellung der Regelparameter ist<br />
für 5V-Düsen und kleine 230V-Düsen gut geeignet.<br />
Werden jedoch sehr träge 230V-Verteiler betrieben,<br />
müssen andere PID-Parameter zu Grunde gelegt<br />
werden. In so einem Fall kann die Selbstoptimierung<br />
automatisch die passenden Regelparameter<br />
bestimmen.<br />
Abb. 3.3 Selbstoptimierung einschalten<br />
Zur automatischen Bestimmung der PID-Regelparameter wird die Temperatur des<br />
Regelkreises mehrfach rauf und runter geregelt. Der Mikroprozessor erzeugt hierbei<br />
mehrmals einen Temperatursprung von 30°C und betrachtet beim Aufheizen das Verhalten<br />
der Isttemperatur. Er passt nach mehreren Schritten (Kühlen u. Heizen) die PID-Parameter so<br />
an, daß kein Überschwingen auftritt und eine möglichst schnelle Ausregelung erfolgt. Um den<br />
Kunststoff innerhalb der Düse nicht zu stark zu beanspruchen, beginnt die Optimierung 30°C<br />
unterhalb der aktuellen Solltemperatur. Während der Optimierung werden die<br />
Temperatursprünge von 30°C somit gerade die Solltemperatur erreichen.<br />
In Abhängigkeit vom Heizelement benötigt die Selbstoptimierung eine gewisse Zeit zur<br />
Bestimmung der Regelparameter. Insbesondere das Abkühlen der Regelstrecke beeinflußt die<br />
Laufzeit dieser Automatik. Die Anzeige „TUNE“ blinkt währendessen langsam.<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 3 - 2
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Über den Menuepunkt „SOFT“ können Sie mit Hilfe<br />
der Taste „A“ oder „B“ den Softstart für 230V-<br />
Düsen ein- bzw. ausschalten. Der Softstart dient dem<br />
schonenden Aufheizen von 230V-Heizkreisen. Das<br />
Heizelement wird hierbei bei einer Temperatur von<br />
105°C ausgetrocknet und beim ersten Aufheizen<br />
langsam erwärmt.<br />
Abb. 3.4 Softstart ein- oder ausschalten<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Über den Menuepunkt ´Betriebsart einstellen´<br />
(„OP1“) können Sie die Betriebsart von Steuern auf<br />
Regeln des Kanal 1 wechseln. Beim RET2 ist dieser<br />
Menuepunkt zusätzlich für den zweiten Kanal<br />
vorhanden. Zusätzlich können Sie beim RET2 über<br />
diesen Menuepunkt den Kanal deaktivieren.<br />
Abb. 3.5 Betriebsart wechseln<br />
Beim Regeleinschub REK1 erreichen Sie in der<br />
Bedienebene die gleiche Funktion durch das<br />
gleichzeitige Betätigen der Tasten „A“ und „B“.<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Über den Menuepunkt ´Sollwertabsenkung<br />
einstellen´ („rEd.°“ oder „rEd.A“) kann die<br />
Absenktemperatur bzw. der Absenkstrom eingestellt<br />
werden.<br />
Die Sollwertabsenkung wird durch einen<br />
angeschlossenen potentialfreien Kontakt ausgelöst.<br />
Im Temperaturregelbetrieb wird die Solltemperatur<br />
und im Stellbetrieb der Sollstrom abgesenkt.<br />
Abb. 3.6 Sollwertabsenkung einstellen<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 3 - 3
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
Über den Menuepunkt ´Konfigurationsmenue´<br />
(„CONF.“) kann die Konfigurationsebene erreicht<br />
werden. Diese Ebene ist mit einem Passwort<br />
geschützt. In Kapitel 3.3 ist das Flußdiagramm des<br />
Konfigurationsmenues aufgelistet.<br />
Abb. 3.7 Konfigurationsmenue anwählen<br />
3.2 Konfigurationsmenue<br />
Die Betriebsparameter des Reglers REK1/RET2 lassen sich im Konfigurationsmenue<br />
einstellen. Neben den Menuepunkten für die öfter verwendeten Parameter, bekommen Sie im<br />
Menuepunkt ´SYSTEM´ den vollen Zugriff auf alle Betriebsparameter. Der Menuepunkt<br />
´SYSTEM´ ist daher auch mit einem zusätzlichen Passwort gesichert. Änderungen an den<br />
Betriebsparametern sollten nur von authorisierten Fachpersonal durchgeführt werden.<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 3 - 4
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
3.3 Flußdiagramm Konfigurationsmenue<br />
F<br />
F<br />
F<br />
F<br />
F<br />
Auswahl des Thermofühlertyps<br />
Maximalen Laststrom einstellen (5V Düsen)<br />
Manuelle Einstellung der Regelparameter<br />
PID zum Kanal 1<br />
Manuelle Einstellung der Regelparameter<br />
PID zum Kanal 2<br />
Temperatureinheit umstellen °C / °F<br />
Relaiskontakt 1 einstellen<br />
Das Konfigurationsmenue<br />
erreichen Sie über den<br />
Menuepunkt („CONF.“) des<br />
Parametermenues. In dieser<br />
Menueebene haben Sie die<br />
Möglichkeit Parameter zu<br />
verändern, die in der Regel nur<br />
einmalig bei der Installation<br />
geändert werden müssen.<br />
F<br />
Auswahl des Schnittstellenprotokolles<br />
F<br />
Betriebsstundenzähler<br />
F<br />
Systemparameter einstellen<br />
Tastatursperre (Taste “A” / “B”)<br />
F<br />
Menueausgang<br />
F<br />
Key "F"<br />
F<br />
Abb. 3.8 Konfigurationsmenue<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Über den Menuepunkt ´Thermofühlertyp´ („t.typ“)<br />
können Sie den gewünschten Thermofühler<br />
auswählen. Standardmäßig wird der Thermofühler<br />
Typ L (Fe-CuNi) angewählt.<br />
Zur Auswahl stehen folgende Thermofühler:<br />
Abb. 3.9 Thermofühler auswählen<br />
- Typ L (Fe-CuNi) 0 - 800°C<br />
- Typ J (Fe-CuNi) 0 - 800°C<br />
- Typ K (Ni-CrNi) 0 - 1200°C<br />
- Typ S (Pt-RhPt, 10%) 0 - 1600°C<br />
- Typ R (Pt-RhPt, 13%) 0 - 1600°C<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 3 - 5
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Über den Menuepunkt ´max. Laststrom´ („I.high“)<br />
können Sie den maximalen Laststrom für<br />
Niederspannungsdüsen festlegen. Er kann bis zu<br />
einem Maximalwert von 150 A eingestellt werden.<br />
Für 5V-Düsen beträgt er standardmäßig 125A.<br />
Der maximale Laststrom wird immer für 5V-Düsen<br />
angegeben.<br />
Abb. 3.10 Maximalen Laststrom einstellen<br />
Hinweis:<br />
Nach der Änderung des maximalen Laststroms führt der REK1/RET2 automatisch eine<br />
Lastjustage durch und springt danach zum nächsten Menuepunkt.<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Über den Menuepunkt ´PID-Werte einstellen´<br />
(„PID.1“) können Sie die PID-Regelparameter des<br />
Kanal 1 manuell einstellen. Mit Hilfe der Taste „A“<br />
können Sie den Sollwert herunter- und mit der Taste<br />
„B“ hochzählen. Beim RET2 ist dieser Menuepunkt<br />
zusätzlich für den zweiten Kanal vorhanden.<br />
Abb. 3.11 Betriebsart wechseln<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
Die Meßeinheit der Temperatur kann im Menuepunkt<br />
Temperatureinheit´ („Unit“) ausgewählt werden. Sie<br />
können zwischen °C (Celsius) und °F (Fahrenheit)<br />
wählen.<br />
OP1<br />
OP2<br />
Abb. 3.12 Temperatureinheit festlegen<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 3 - 6
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Der potentialfreie Relaiskontakt 1 schaltet entweder,<br />
wenn ein Fehler aufgetreten ist, oder wenn die<br />
Spritzbereitschaft („OK“-Fenster) des Kanals erreicht<br />
wurde. Die Auswahl dieser beiden Möglichkeiten<br />
erfolgt an diesem Menuepunkt.<br />
a) „OK“: Relais 1 schaltet bei Spritzbereitschaft.<br />
b) „Err.“: Relais 1 schaltet im Fehlerfall.<br />
Die Werkseinstellung für diesen Relaiskontakt ist das<br />
Schalten bei Spritzbereitschaft „OK“.<br />
Abb. 3.13 Relaiskontakt 1 konfigurieren<br />
Hinweis:<br />
Bei den Regelgeräten DPT6 und DPT8 wird dieser Relaiskontakt zur internen<br />
Lasttrennung im Fehlerfall verwendet. Bitte beachten Sie, daß bei den hier eingesetzten<br />
Regeleinschüben RET2 die Fehlerschaltung gewählt wurde.<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Die serielle Datenschnittstelle ist standardmäßig<br />
(„def.“) als RS232-Schnittstelle ohne galvanische<br />
Trennung ausgeführt. Sie kann für die<br />
Protokollierung der aktuellen Reglerwerte auf einem<br />
PC oder zur Kopplung mit einer Spritzmaschine<br />
verwendet werden. Die Anbindung des Reglers<br />
REK1/RET2 an die Spritzmaschinen der Firmen<br />
Arburg („Ar“) und Engel („En“) ist über das<br />
Parametermenue (Abschnitt „tty“) realisiebar.<br />
Abb. 3.14 Schnittstellenprotokol einstellen<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
Über den Menuepunkt ´hour´ können Sie die<br />
Betriebsstunden des Reglers erfahren.<br />
OP1<br />
OP2<br />
Abb. 3.15 Anzahl Betriebsstunden ansehen<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 3 - 7
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Die Betriebsparameter des REK1/RET2 können unter<br />
diesem Menuepunkt geändert werden. Dieses<br />
paßwortgeschützte Menue erlaubt Ihnen die<br />
Einstellung aller Betriebsparameter. Änderungen an<br />
den Betriebsparametern sollten nur durch<br />
authorisiertes Fachpersonal durchgeführt werden.<br />
Sollten Sie die Betriebsparameter fehlerhaft<br />
eingestellt haben, können Sie die Werkseinstellung -<br />
wie in Kapitel 2.5 beschrieben- laden.<br />
Abb. 3.16 Systemparameter einstellen<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Mit Hilfe des Menuepunktes ´lock´ können Sie die<br />
Tastatur sperren, um z. B. unbeabsichtigte bzw.<br />
unzulässige Änderungen der Parameter zu<br />
verhindern.<br />
Bei aktivierter Tastatursperre sind nur die Tasten<br />
„A“ und „B“ gesperrt.<br />
Die Tasten „F“ und „EIN/AUS“ („1/0“) sind von<br />
der Sperrung ausgenommen !<br />
Abb. 3.17 Sperren der Tastatur (Taste „A“ / „B“)<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1 OP2<br />
Über den Menuepunkt „QUIT“ können Sie das<br />
Parametermenue verlassen. Das Parametermenue<br />
wird automatisch verlassen, wenn Sie für ca. 10<br />
Sekunden keine Taste betätigen. Sie können jedoch<br />
auch durch drücken der Tasten „A“ oder „B“ auf die<br />
normale Betriebsebene zurückkehren.<br />
Abb. 3.18 Parametermenue verlassen<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 3 - 8
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
4. Sonstige Funktionen<br />
4.1 Softstart<br />
Bei 230V-Lasten ist ein Softstart erforderlich, um die Feuchtigkeit aus den Heizelementen zu<br />
entfernen. Dazu wird in der ersten Phase des Softstarts die Stellgröße in einer einstellbaren<br />
Rampenzeit von 0 auf 50% erhöht. Die Rampenzeit sollte so gewählt werden, daß am Ende<br />
der Rampe 105°C erreicht sind. Während der anschließenden Haltezeit regelt der<br />
REK1/RET2 die Temperatur unabhängig vom eingestellten Sollwert auf 105°C. Die Haltezeit<br />
bewirkt eine ausreichende Trocknung der Düse bei geringer thermischer Belastung. Dieser<br />
Anfahrbetrieb erfolgt automatisch, nach dem Einschalten des Regelgerätes. Nach Ablauf der<br />
Haltezeit wird auf Normalbetrieb umgeschaltet.<br />
4.2 Anfahrbegrenzung<br />
Beim Anfahren eines vollkommen kalten Heisskanals ist es ratsam nicht mit maximaler<br />
Leistung an die gewünschte Arbeitstemperatur heranzufahren. Um die thermische Belastung<br />
des Heisskanalsystems möglichst klein zu halten, wird die Ausgangsleistung des REK1/RET2<br />
beim ersten Anfahren begrenzt und in vier Leistungsstufen auf 100% erhöht. Nach ca. 20<br />
Sekunden steht dann die maximale Heizleistung zur Verfügung.<br />
4.3 Spritzbereitschaft<br />
Sobald die Temperatur des Heizkreises das einstelllbare Temperaturfenster erreicht hat,<br />
leuchtet die Leuchtdiode „OK“ und der potentialfreie Relaiskontakt schaltet. Bitte beachten<br />
Sie, daß der potentialfreie Relaiskontakt programmierbar ist und wahlweise als Anzeige der<br />
Spritzbereitschaft oder zur Fehlermeldung verwendet werden kann (siehe Kapitel 3.3).<br />
4.4 Sollwertabsenkung<br />
In Produktionspausen ist es meist sinnvoll, die Sollwerte des Reglers abzusenken und somit<br />
eine „Standby“-Temperatur einzuregeln. Im Gegensatz zum Abschalten des Reglers, kann der<br />
Produktionsprozess nach der Pause schneller aufgenommen werden. Die Sollwertabsenkung<br />
des REK1/RET2 ist sowohl im Temperaturregelbetrieb als auch im Stellbetrieb nutzbar. Die<br />
Sollwertabsenkung kann durch einen externen, potentialfreien Kontakt eingeschaltet werden.<br />
Idealerweise sollte Ihre Spritzmaschine im Fehlerfalle oder bei Produktionspausen einen<br />
potentialfreien Kontakt schalten, der verbunden mit dem REK1/RET2 für eine automatische<br />
Temperaturabsenkung des Heisskanal sorgt.<br />
Die Einstellung des Absenkwertes erfolgt über das Parametermenue welches in Kapitel 3.1<br />
dargestellt ist.<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 4 - 1
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
4.5 Laststrombegrenzung<br />
Die unterlagerte Laststromregelung des Reglers REK1/RET2 überprüft im laufenden Betrieb<br />
kontinuierlich den Laststrom der Niederspannungsdüse und begrenzt ihn auf den eingestellten<br />
Maximalwert (siehe Kapitel 3.3). Um diesen Maximalstrom auch bei sehr unterschiedlichen<br />
HK-Installationen gewährleisten zu können, führt der REK1/RET2 nach dem Einschalten<br />
automatisch eine Lastjustage durch. Hierbei stellt sich der Regler auf den aktuellen Zustand<br />
des Heizkreises ein. Die Lastjustage bestimmt die maximale Ausgangsleistung der<br />
Phasenanschnittsteuerung die zum Erreichen des maximalen Lastroms benötigt wird. Da die<br />
Lastjustage beim Einschalten (kaltes Heisskanalsystem) des Reglers auf den kalten<br />
Widerstand der Heizkreises erfolgt, sorgt eine Leistungsnachführung für den<br />
ordnungsgemäßen Betrieb im aufgewärmten Zustand.<br />
4.6 Pulsgruppensteuerung<br />
Die Phasenanschnittsteuerung zur kontinuierlichen Leistungsregelung ist insbesondere für<br />
Heisskanaldüsen vorgesehen. Um auch 230V-Heizkreise mit sehr hoher Leistung regeln zu<br />
können, verfügt der Temperaturregler REK1/RET2 über eine Pulsgruppensteuerung. Diese<br />
steuert einen Logikausgang an, der zur Ansteuerung eines externen Leistungschalters<br />
(Halbleiterrelais) geeignet ist. Es lassen sich somit 230V-Heizkreise mit beinahe beliebiger<br />
Last regeln.<br />
Durch die Pulsgruppensteuerung wird die gewünschte Heizleistung an der Hochleistungslast<br />
quasi kontinuierlich erbracht. Im Gegensatz zu einem 2-Punkt-Regler ergibt sich eine feinere<br />
Auflösung der Heizleistung und damit des Regelverhaltens.<br />
4.7 Serielle Schnittstelle<br />
Der Regler REK1/RET2 verfügt serienmäßig über eine serielle Datenschnittstelle. Diese ist<br />
standardmäßig als RS232-Schnittstelle ohne galvanische Trennung ausgeführt. Sie kann für<br />
die Protokollierung der aktuellen Reglerwerte auf einem PC oder zur Kopplung mit einer<br />
Spritzmaschine verwendet werden. Die Anbindung des Reglers REK1/RET2 an die<br />
Spritzmaschinen der Firmen Arburg und Engel ist über das Parametermenue (Abschnitt „tty“)<br />
realisiebar, Krauss - Maffei ist in Kürze verfügbar.<br />
Die serielle Schnittstelle kann optional mit einem galvanisch isolierten Schnittstellenmodul<br />
zur Realisierung der Standards TTY-20mA und RS422 / 485 ausgerüstet werden. Auch für<br />
die RS232-Schnittstelle ist ein galvanisch isoliertes Modul verfügbar.<br />
4.8 Betriebsstundenzähler<br />
Die Betriebszeit (in Betriebsstunden) des REK1/RET2 kann über den Menuepunkt ´hour´ (im<br />
Parameter - Menue) in Erfahrung gebracht werden.<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 4 - 2
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
Anhang A<br />
Anschlußbelegung REK1/RET2 und REK1-165<br />
Die Temperaturregler REK1 und RET2 sind mit einer Steckerleiste Typ Bauform F<br />
ausgestattet. Die folgende Anschlußbelegung des 2-Kanal-Reglers RET2 beinhaltet auch die<br />
Belegung des 1-Kanal-Reglers REK1.<br />
Pin Bauform F, Bauform F, Bauform F,<br />
Reihe z<br />
Reihe b<br />
Reihe d<br />
2 Eingang_1+ Imess_2-a Imess_1-a<br />
4 Eingang_1- Imess_2-b Imess_1-b<br />
6 PT100_2+ PT100_1+<br />
8 (Thermo_1+) Thermo_2+ Thermo_1+<br />
10 (Thermo_1-) Thermo_2- Thermo_1-<br />
12 +10V PT100_2- PT100_1-<br />
14 COM-L1 DOUT_2 DOUT_1<br />
16 COM-L2 COM-L3 COM-L4<br />
18 L-Zone-2 L-Zone-2 L-Zone-2<br />
20 L-Zone-1 L-Zone-1 L-Zone-1<br />
22 K1-NO K2-NO<br />
24 K1-NC K2-NC L1<br />
26 K1-COM K2-COM<br />
28 N-Zone1 N-Zone1 N-Zone1<br />
30 L1 L1 L1<br />
32 N N N<br />
Abb. A1 Anschlußbelegung REK1 und RET2, Bauform F Steckerleiste<br />
Beschreibung der Signalnamen:<br />
N - 230V-Versorgung Neutralleiter<br />
L - 230V-Versorgung Phase<br />
N-Zone1 - N-Anschluß des Trafos, entspricht N<br />
L-Zone1 - Lastausgang Phasenanschnittsteuerung Kanal 1<br />
L-Zone2 - Lastausgang Phasenanschnittsteuerung Kanal 2<br />
K1 - potentialfreier Meldekontakt 1<br />
K2 - potentialfreier Meldekontakt 2<br />
COML1-4 - Anschluß der seriellen Schnittstelle<br />
DOUT1 - Logikausgang Kanal 1<br />
DOUT2 - Logikausgang Kanal 2<br />
Thermo 1± - Thermofühleranschluß Kanal 1<br />
Thermo 2± - Thermofühleranschluß Kanal 2<br />
Nach der Lasterkennung geht der Regler REK1/RET2 in den normalen Betriebsmodus und<br />
zeigt auf seinem Display die Soll- und Isttemperatur der Regelstelle an.<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 A - 1
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
Imess 1a/b - Stromwandleranschluß Kanal 1<br />
Imess 2a/b - Stromwandleranschluß Kanal 2<br />
Eingang 1± - Absenkeingang, Anschluß eines potentialfreien Schließers<br />
Der Temperaturregler REK1-165 wurde kompatibel zu dem Analogregler Typ 165PID<br />
ausgelegt und ist daher mit einer Steckerleiste Typ Bauform C ausgestattet.<br />
Pin Bauform C, Bauform C,<br />
Reihe a<br />
Reihe c<br />
2 Absenkung Imess_1-a<br />
4 Imess_1-b<br />
6<br />
8 (Thermo_1+) Thermo_1+<br />
10 (Thermo_1-) Thermo_1-<br />
12<br />
14<br />
16<br />
18<br />
20 L-Zone1 L-Zone1<br />
22 K1-NO<br />
24 K1-NC L1<br />
26 K1-COM<br />
28 N-Zone1 N-Zone1<br />
30 L1 L1<br />
32 N N<br />
Abb. A2 Anschlußbelegung REK1-165, Bauform C Steckerleiste<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 A - 2
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
Anhang B<br />
Technische Daten REK1/RET2<br />
Anschlußspannung: - 230VAC, ±15%, 50 bis 60Hz,<br />
- Leistung ca. 4VA<br />
Lastausgang REK1: - 1 Triacausgang für 230V- oder Niederspannungkreis,<br />
- Phasenanschnittsteuerung oder Pulsgruppenbetrieb,<br />
- 1 x 6,3A, 1450W bei 230V<br />
- Feinsicherung 6,3A flink<br />
Lastausgang RET2:<br />
kein Triacausgang<br />
Lastausgang REK2:<br />
Lastausgang<br />
REK1-165:<br />
- 2 Triacausgänge für 230V- oder Niederspannungkreise,<br />
- Phasenanschnittsteuerung oder Pulsgruppenbetrieb,<br />
- 2 x 6,3A, 2 x 1450W bei 230V, max. Gesamtleistung 1450W<br />
- Feinsicherungen F 6,3A flink<br />
wie REK1<br />
Lastart:<br />
- ohmsche und induktive Lasten zulässig,<br />
- Niederspannungskanal 5V / 125A oder 24V / 25A,<br />
- automatische Erkennung von 230V- und Nieder spannungslasten mit<br />
automatischer Anpassung der Regelparameter<br />
Thermofühler: Typ L (Fe-CuNi), 0 - 800°C bzw. 32 - 1472°F<br />
Strommessung:<br />
Schaltausgang:<br />
- Typ J (Fe-CuNi), 0 - 800°C bzw. 32 - 1472°F<br />
- Typ K (Ni-CrNi), 0 - 1200°C bzw. 32 - 2200°F<br />
- Typ R (Pt-RhPt), 0 - 1600°C bzw. 32 - 3000°F<br />
- Typ S (Pt-RhPt), 0 - 1600°C bzw. 32 - 3000°F<br />
(optional) PT100, 0 - 500°C bzw. 32 - 932°F<br />
- in Vierleitertechnik<br />
- automatische Temperaturkompensation<br />
- Auflösung 0,1°C<br />
- unterlagerte Laststromregelung,<br />
- True-RMS-Messung über externen Stromwandler,<br />
- Messeingang: 0 - 1A, entspricht 0 - 200A (5V - HK - Düse)<br />
0 - 40A (24V - HK - Düse)<br />
- 1 programmierbarer, potentialfreier Kontakt, max. 230V / 1A<br />
- konfigurierbare Alarmfunktionen:<br />
- Störmeldeausgang (Lastunterbrechung, Thermostörung, Meßwertalarm,<br />
etc. ...)<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 B - 1
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
Digitale Eingänge:<br />
Regelung:<br />
Stellbetrieb:<br />
- Spritzbereitsschaft<br />
- 2 digitale Ausgänge zur Ansteuerung von Halbleiterrelais,<br />
- TTL-Pegel, 0 -5V<br />
- 1 programmierbarer Eingang, Anschluß eines potentialfreien<br />
Schließers<br />
- konfigurierbare Funktionen:<br />
- Sollwertabsenkung,<br />
- Start des Sollwertprogramms<br />
Selbstoptimierender Fuzzy-PID-Regler<br />
0 bis 100% Stellgröße (stromgeregelt) mit Stellgrößenübernahme bei<br />
Stellbetrieb<br />
Serielle Schnittstelle: RS232 (Standardausstattung), Optional:<br />
- TTY-20mA Stromschleife, galvanisch entkoppelt<br />
- RS485, galvanisch entkoppelt<br />
- Schnittstellenprotokolle für Arburg, Engel und Krauss - Maffei<br />
verfügbar.<br />
Temperaturfenster: ± 2°C bis ± 99°C)<br />
Softstart:<br />
Anfahrrampe:<br />
Sollwertprogramm:<br />
Anfahrautomatik auf 105°C, mit einstellbarer Haltezeit<br />
gleichmäßiges Aufheizen beider Heizkreise in Äbhänigkeit von der<br />
langsamsten Last<br />
programmierbares Sollwertprogramm mit bis zu 4 Sollwerte und<br />
Haltezeiten. Start durch externen Schaltkontakt<br />
Messwertüberwachung: Überwachung eingestellter Meßwertgrenzen Über- /<br />
Untertemperatur<br />
Sonstiges:<br />
Datensicherung:<br />
Anzeige:<br />
Tastatur:<br />
Besonderheiten:<br />
stromausfallsicher, Datenerhalt min. 10 Jahre<br />
- zwei 4-stellige Siebensegmentanzeigen zur Anzeige von Soll- und<br />
Istwert (RET2: Istwert Zone 1 und Zone 2)<br />
- Statusanzeige der Relaisausgänge<br />
- Anzeige „Spritzbereitschaft“ für jeden Kanal<br />
- Niveauanzeige<br />
Kurzhubtasten in Frontfolie integriert, vollständige Bedienung über<br />
4 Tasten<br />
- Version REK1-165 kompatibel zum Regler Typ 165PID<br />
- frontseitigen, elektronischen Hauptschalter<br />
- Trennung des Lastkreises im Fehlerfall<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 B - 2
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
Anhang C<br />
Kurzbedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
<strong>GÜNTHER</strong><br />
Heisskanaltechnik<br />
OP1<br />
OP2<br />
F<br />
1 0<br />
REK1<br />
Abb. C.1 Bedienteil REK1/RET2<br />
Die Betätigung der Taste „EIN/AUS“ schaltet den Regler REK1/RET2 ein. Ein erneutes<br />
drücken der Taste „EIN/AUS“ schaltet den Regler wieder aus. Die Taste „EIN/AUS“ hat<br />
überdies hinaus keine weitere Funktion.<br />
TASTE<br />
N<br />
A<br />
B<br />
F<br />
A & B<br />
Bedienebene<br />
Sollwert<br />
herunterzählen<br />
Sollwert<br />
hochzählen<br />
Parameter-Menu<br />
starten<br />
REK1:<br />
Umschalten von<br />
Temperaturregel<br />
ung auf<br />
Stromregelung<br />
Parameter-<br />
Menu<br />
Werte<br />
herunterzählen<br />
Werte<br />
hochzählen<br />
Nächsten<br />
Menuepunkt<br />
auswählen<br />
Tasten beim Einschalten gedrückt<br />
A & B<br />
& F<br />
RET2:<br />
Umschalten<br />
zwischen Kanal<br />
1 und Kanal 2<br />
Laden der Werkseinstellung:<br />
Alle Betriebsparameter werden auf die<br />
Werksstandards zurückgesetzt<br />
Abb. C.2 Kurzbeschreibung der Tastenfunktionen<br />
Stand 03/99 REK1/RET2 C - 1
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
Anhang D<br />
Adressen<br />
<strong>GÜNTHER</strong> Heisskanaltechnik GmbH<br />
Sachsenberger Straße 3<br />
D-35066 Frankenberg (Eder)<br />
Deutschland<br />
Telefon (++ 49) 64 51 50 08 0<br />
Telefax (++ 49) 64 51 50 08 50<br />
Modem (++ 49) 64 51 50 08 61/62<br />
E-mail<br />
info@guenther-heisskanal.de<br />
Internet<br />
http://www.guenther-hotrunner.com<br />
Deutschland<br />
Telefon/Telefax/E-mail<br />
<strong>GÜNTHER</strong> Heisskanaltechnik GmbH Telefon 01 61 / 3 60 36 08<br />
Herr Spork Telefax (++ 49) 64 51 50 08 59<br />
Sachsenberger Str. 3<br />
D-35066 Frankenberg<br />
<strong>GÜNTHER</strong> Heisskanaltechnik GmbH Telefon 01 72 / 9 41 12 26<br />
Herr Stamm Telefax (++ 49) 64 51 50 08 59<br />
Sachsenberger Str. 3 E-mail stamm@guenther-heisskanal.de<br />
D-35066 Frankenberg<br />
Durotherm Telefon (++ 49) 47 93 21 04<br />
Herr Brodtmann Telefax (++ 49) 47 93 17 29<br />
Schulstraße 2<br />
D-27729 Hambergen/Bremen<br />
WESCHU Telefon (++ 49) 911 96 12 30 0<br />
Herr Grajer Telefax (++ 49) 911 96 12 30 50<br />
Edisonstr. 81<br />
D-90431 Nürnberg<br />
Industrievertretungen Telefon (++ 49) 36 84 88 68 0<br />
Herr Römhild Telefax (++ 49) 36 84 88 68 22<br />
Thomas-Mann-Str. 4<br />
D-98597 Breitungen<br />
Verkaufsbüro Telefon (++ 49) 74 54 66 81<br />
Herr Renz Telefax (++ 49) 74 54 16 67<br />
Kreuzweg 26 E-mail k-h.renz@t-online.de<br />
D-72172 Sulz (Neckar)<br />
Stand 04/99 REK1/RET2 D - 1
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
Weltweit<br />
Telefon/Telefax/E-mail<br />
Su-Pad Ltd. Telefon (++ 972) 3 90 23 90 2<br />
Herr Sadeh Telefax (++ 972) 3 90 23 90 3<br />
2, Hamelacha Street E-mail supadltd@netvision.net.il<br />
New Industrial Zone<br />
IL-Rosh-Ha´ Ayn 48091<br />
EQUIMOLDES , Lda. Telefon (++ 351) 44 58 99 00<br />
Herr Rodrigues Telefax (++ 351) 44 58 92 12<br />
Rua Pinhal do Rei, n° 14 E-mail equimoldes@mail.telepac.pt<br />
P-2445 Martingança<br />
Plastmaskiner A/S Telefon (++ 47) 22 44 95 64<br />
Herr Schröer Telefax (++ 47) 22 55 11 06<br />
Frederik Stangs gate 2a<br />
N-0272 Oslo<br />
Dipl.-Ing. Petr Sochor Telefon (++ 42 0) 1 84 72 39 66<br />
Ve Vilkách 1849 Telefax (++ 42 0) 1 84 72 39 66<br />
CZ-347 01 Tachov<br />
Camtech Engineering PTY. Ltd. Telefon (++ 61) 7 55 94 75 66<br />
5 Demand Avenue Telefax (++ 61) 7 55 94 75 94<br />
AUS-Labrador Qld 215 E-mail camtech@fan.net.au<br />
Basler Trade KFT Telefon (++ 36) 12 39 05 17<br />
Herr Zastrow Telefax (++ 36) 12 39 05 17<br />
Postbox 25 E-mail zastrow@westel900.net<br />
H-1581 Budapest<br />
Industrade Corporation Telefon (++ 886) 2 22 99 03 16<br />
Room No. 202, No. 5 Telefax (++ 886) 2 22 99 05 35<br />
Wu Chuan 1 Road<br />
Hsin Chuang. Taipei Hsien<br />
Taiwan. R. O. C<br />
Eduardo Campos Madrigal Telefon (++ 52) 55 66 47 32<br />
Grupo Zioca, S. A. de C. V. Telefax (++ 52) 55 46 40 14<br />
Sadi Cornot No. 77 E-mail zoica@df1.telmex.net.mx<br />
Col. San Rafael C. P. 06470<br />
Deleg. Cuauhtemoc Mexico D. F.<br />
<strong>GÜNTHER</strong> S.C. Telefon (++ 48) 22 62 25 22 8<br />
Herr Olszowski Telefax (++ 48) 22 62 97 77 4<br />
ul. Poznanska 14 m 33<br />
PL-00-680 Warszawa<br />
HH Plastkombi aps Telefon (++ 45) 48 79 98 88<br />
Herr Hansen Telefax (++ 45) 48 79 80 16<br />
Østergade 24 D<br />
DK-3200 Helsinge<br />
Stand 04/99 REK1/RET2 D - 2
Günther Heisskanaltechnik GmbH<br />
Bedienungsanleitung Regeleinschub REK1/RET2<br />
Weltweit:<br />
Telefon/Telefax/E-mail<br />
Dipl.-Ing. H. Günther Ges.m.b.H. Telefon (++ 43) 1 86 94 76 4<br />
Herr Feik Telefax (++ 43) 1 86 53 40 9<br />
Speichmühlgasse 1<br />
A-2380 Perchtoldsdorf<br />
Technisches Büro Bäcker Telefon (++ 31) 75 68 18 00 0<br />
Herr Bäcker Telefax (++ 31) 75 68 18 00 1<br />
Pieter Lieftinckweg 20 E-mail t.b.backer@wxs.nl<br />
NL-1505 HX Zaandam<br />
<strong>GÜNTHER</strong> France S.A. Telefon (++ 33) 1 39 32 03 04<br />
Herr Demicheli Telefax (++ 33) 1 39 32 03 05<br />
6 rue Jules Verne E-mail guntherf@worldnet.fr<br />
F-95320 Saint Leu La Foret<br />
Millutensil SRL Telefon (++ 39) 02 29 40 43 90<br />
Frau Oselieri Telefax (++ 39) 02 20 46 67 7<br />
Corso Buenos Aires 92 E-mail millut@tin.it<br />
I-20124 Milano<br />
Trader Ingman Oy Telefon (++ 358) 93 44 55 44<br />
Herr Ingman Telefax (++ 358) 93 43 40 52 0<br />
Strömsintie 23 A 1 E-mail jukka@traderingman.fi<br />
FIN-00930 Helsinki<br />
<strong>GÜNTHER</strong> <strong>Hot</strong> <strong>Runner</strong> Systems Inc. Telefon (++ 1) 84 72 15 78 74<br />
Herr Vander Noot Telefax (++ 1) 84 72 15 78 05<br />
725 Hastings Lane E-mail <strong>Hot</strong>runr@aol.com<br />
(USA-Mexico-Canada)<br />
USA-Buffalo Grove, Illinois 60089<br />
<strong>GÜNTHER</strong> U.K. Telefon (++ 44) 14 74 87 97 74<br />
Herr Heendeniya Telefax (++ 44) 14 74 87 30 63<br />
52 Lambardes, New Ash Green E-mail guntheruk1@aol.com<br />
GB-Longfield Kent DA3 8HU<br />
Brale Ltda. Telefon (++ 55) 41 86 82 59 5<br />
Herr Holdschmidt Telefax (++ 55) 41 86 82 59 5<br />
Rua Joao de Barro, 52 E-mail brale@brale.com.br<br />
BR-83326-470 Pinhais-PR<br />
SUVAG VERTRIEBS AG Telefon (++ 41) 1 32 14 74 7<br />
Herr Brüngger Telefax (++ 41) 1 32 25 32 5<br />
Herbstweg 77<br />
CH-8050 Zürich<br />
Stand 04/99 REK1/RET2 D - 3