Begründung zum Entwurf - Günzach
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4. BEWERTUNG DER UMWELTAUSWIRKUNGEN<br />
4.1 Verwendete Verfahren und Schwierigkeiten bei Aufstellung des<br />
Umweltberichts<br />
Im Anschluss wird das Plangebiet in Bezug auf die vorhandenen Landschaftspotenziale verbalargumentativ<br />
bewertet.<br />
4.2 Schutzgutbezogene Bestandsbewertung<br />
4.2.1 Lebensgemeinschaften und Landschaftsbild im Geltungsbereich<br />
Das Gebiet ist einerseits geprägt von den vorwiegend von intensiver Landwirtschaft bestimmten<br />
Höhenzügen im Osten von <strong>Günzach</strong> und Autenried/Albrechts sowie den Wiesenflächen um<br />
Immenthal und Sellthüren.<br />
Diese offenen Landschaftsteile werden bereichert durch einige Bachtäler (Östliche Günz,<br />
Salabach, Höllbach, Tobelbach). Weitere prägende Elemente der Hochflächen sind die<br />
zusammenhängenden Waldflächen und die kleineren Waldparzellen.<br />
Der Haupt-Schwerpunkt auf der <strong>Günzach</strong>er Fläche ist das als FFH-Gebiet geschützte<br />
Gillenmoos im Osten mit einer außerordentlichen Vielzahl an seltenen Tier- und Pflanzenarten.<br />
Von deutlich geringerer Wertigkeit und wesentlich kleiner ist das Wasenmoos im Westen.<br />
Weitere Schwerpunkte des Naturschutzes sind die punktuellen Vorkommen des Bayerischen<br />
Löffelkrauts, z.B. westlich von Immenthal.<br />
Aber auch außerhalb dieser Schwerpunkte sind zahlreiche Gebiete mit wertvolleren<br />
Landschaftsbestandteilen vorhanden, hier sei die magere Hangzone westlich des Tobelbachs<br />
und die Kiesgrube im Norden erwähnt<br />
Diesen genannten ökologischen Grundstrukturen dienen die Bäche als Naturraum<br />
übergreifende und fast immer auch optisch ablesbare Vernetzungsstrukturen.<br />
Ein wesentlicher Teil der Landschaft und des Ökosystems der Kulturlandschaften sind die<br />
Ortschaften, sowie die Weiler, die <strong>zum</strong> Teil sich auf vorbildliche Weise in die leicht bewegte<br />
Landschaft einfügen, die über umfangreiche Wanderwege und eine Loipe für den Menschen<br />
gut erschlossen ist.<br />
4.2.2 Schutzgebiete<br />
Flächige Schutzgebiete nach nationalem Recht sind auf der Gemarkung nicht zu finden.<br />
Allerdings sind drei punktuelle Naturdenkmäler vorhanden, allesamt Bäume.<br />
Der Osten des Gemeindegebiets wird tangiert vom FFH-Gebiet „Gillenmoos“, Nr. 8128-302.<br />
4.2.3 Geologie und Boden<br />
Die oben beschriebene Landschaftsgliederung beruht im Wesentlichen auf der Beschaffenheit<br />
des geologischen Untergrunds. So stehen auf den Höhen im Norden die Moränen der Mindelund<br />
der Risseiszeit (Altmoränen) an. Typischerweise kommen hier Braunerden, Parabraunerden<br />
und Pseudogleye vor.<br />
Im Süden stehen die Formationen der jüngsten Eiszeit (Würm) an, innerhalb derer<br />
ausgeprägtere Geländeformen anzutreffen sind.<br />
Die darunterliegenden Schichten der postglazialen Schotter und der Molasse wurden durch die<br />
erosive Tätigkeit der Fließgewässer freigelegt. In den entstandenen Hängen haben sich<br />
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