48 - gussasphalt.de
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Gussasphalt in Anlagen mit wassergefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Stoffen<br />
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Tabelle 1<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen an Gussasphalt (Auszug aus TL Asphalt)<br />
Bezeichnung Einheit MA 11 S MA 8 S MA 5 S MA 11 N MA 8 N MA 5 N<br />
Grobe Gesteinskörnung M.-% 45-55 40-50 35-45 45-55 40-50 35-45<br />
Füller (Steinmehl) M.-% 20-28 22-30 24-32 20-28 22-30 24-32<br />
Bin<strong>de</strong>mittelgehalt min<strong>de</strong>stens M.-% 6,8 7,0 7,0 6,8 7,0 7,5<br />
Minimale statische Eindringtiefe mm 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0<br />
Maximale statische Eindringtiefe mm 3,0 3,0 3,0 4,0 4,0 4,0<br />
Zunahme Eindringtiefe mm 0,4 0,4 0,4 0,6 0,6 0,6<br />
Dynamische Eindringtiefe mm ist anzugeben<br />
Tabelle 2 Härteklassen von Gussasphalt nach DIN EN 13813:<br />
Härteklasse<br />
Eindringtiefe in mm<br />
Stempelquerschnitt 100 mm²<br />
Stempelquerschnitt 500 mm²<br />
bei 22 ± 1 °C Prüfdauer 5 h bei 40 ± 1 °C Prüfdauer 2 h bei 40 ± 1 °C Prüfdauer 0,5 h<br />
IC 10<br />
1,0<br />
4,0<br />
-<br />
IC 15<br />
1,5<br />
6,0<br />
-<br />
IC 40<br />
-<br />
-<br />
1,5 bis 4,0<br />
IC 100<br />
-<br />
-<br />
4,0 bis 10,0<br />
Die Belastbarkeit wird über die Eindringtiefe im Labor<br />
bestimmt. Hierbei wird ein Probekörper über einen<br />
zylindrischen Prüfstempel bei einer vorgegebenen<br />
Temperatur im Wasserbad über eine <strong>de</strong>finierte<br />
Zeitdauer entwe<strong>de</strong>r statisch o<strong>de</strong>r dynamisch belastet.<br />
Über das Maß <strong>de</strong>r Eindringtiefe <strong>de</strong>s Prüfstempels<br />
unterschei<strong>de</strong>n die TL Asphalt Gussasphalt für normale<br />
o<strong>de</strong>r für beson<strong>de</strong>re Beanspruchungen. Für Anlagen<br />
im Freien können Gussasphalte nach TL Asphalt<br />
o<strong>de</strong>r Gussasphalt als Estrichmasse <strong>de</strong>r Härteklasse IC<br />
40 nach DIN EN 13813 eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Hoch- und Industriebau wird Gussasphalt als Estrichmasse<br />
nach DIN EN 13813 in Härteklassen eingeteilt.<br />
Je nach zu erwarten<strong>de</strong>r Beanspruchung aus<br />
Temperatur und Verkehrslasten ist die zweckmäßige<br />
Härteklasse bereits bei <strong>de</strong>r Planung auszuwählen.<br />
Für Gussasphaltestriche in beheizten Räumen sind<br />
gemäß DIN 18560-4 die Härteklassen IC 10 o<strong>de</strong>r IC 15<br />
zweckmäßig, in nicht beheizten Räumen IC 15 und<br />
im Freien IC 40.<br />
In DIN 18560-7 Hochbeanspruchbare Estriche (Industrieestriche)<br />
sind in Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Beanspruchungsgruppe<br />
Min<strong>de</strong>stkorngrößen festgelegt.<br />
Gussasphalt-Dichtsysteme sind bei Beaufschlagung<br />
mit wassergefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Stoffen undurchlässig und<br />
chemisch beständig (siehe beispielhaft Tabelle 3).<br />
Der Einsatz von wasserrechtlich zugelassenen Gussasphalt-Dichtsystemen<br />
erspart <strong>de</strong>m Bauherrn und<br />
Planer <strong>de</strong>n Antrag auf Eignungsfeststellung über ein<br />
wasserrechtliches Gutachten.<br />
Aufgrund seiner Zusammensetzung und <strong>de</strong>r Bin<strong>de</strong>mitteleigenschaften<br />
weist Gussasphalt eine Fülle von<br />
vorteilhaften Eigenschaften für die Anwendung als<br />
Dichtschicht auf.<br />
Gussasphalt<br />
– ist wi<strong>de</strong>rstandsfähig gegen viele Säuren, Laugen<br />
und wassergefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Stoffe (Tabelle 3).<br />
– wird in 3,5 cm Schichtdicke selbst durch Stoffe,<br />
die Bitumen anlösen können, innerhalb von 72<br />
Stun<strong>de</strong>n nicht durchdrungen. Gegen manche die-<br />
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