Die Rheinhessischen Kreise - Hessisches Archiv-Dokumentations ...

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Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung.................................................................................................................III I. Die Entwicklung der Kreisverwaltung in Rheinhessen bis 1945............................III II. Ortsverzeichnis .................................................................................................... VII III. Listen der leitenden Beamten ...........................................................................XXX 1. Provinzialkommissariat und Kreisämter 1835-1848......................................XXX 2. Regierungskommissionen 1848-1852 ........................................................ XXXII 3. Kreis bzw. Landratsämter 1852-1945 ........................................................XXXIII IV. Registraturgeschichte, Archivierung und archivische Ordnung .............. XXXVIII
G 15 Rheinhessische Kreise III ____________________________________________________________________________________ Vorbemerkung I. Die Entwicklung der Kreisverwaltung in Rheinhessen bis 1945 1816: Das Gebiet der späteren rheinhessischen Kreise war in Ausführung der Beschlüsse des Wiener Kongresses 1816 an das Großherzogtum Hessen gekommen. Auf Grund des Frankfurter Schlussvertrages mit Österreich und Preußen vom 30.6.1816 übernahm der Großherzog, der gleichzeitig den neuen Titel "von Hessen und bei Rhein" annahm, mit dem Besitzergreifungspatent vom 8.7.1816 "folgende zum ehem. Departement Donnersberg gehörig gewesene" Gebietsteile: 1. die Stadt Mainz und ihr Gebiet mit Kastel und Kostheim, 2. die übrigen Kantone des Kreises Alzey (ehem. Arrondissement Mainz) ohne Kirchheim-Bolanden, d.h. die Kantone Alzey, Bechtheim, Bingen, Nieder-Olm, Ober- Ingelheim, Oppenheim, Wöllstein und Wörrstadt, 3. die Kantone Worms und Pfeddersheim aus dem Kreis (Arrondissement) Speyer Die Großherzogliche Regierung unterstellte die neuerworbenen linksrheinischen Gebiete, die seit Aufhören der französischen Verwaltung 18l4 von einer österreichischbayerischen Landesadministrationskommission in Kreuznach bzw. Worms verwaltet worden waren, zunächst mit Verordnung vom 12.7.18l6 einer Generalkommission auf der linken Rheinseite in Mainz, die am 7.1.18l7 durch eine Regierungskommission abgelöst wurde. Mit Verordnung vom 25.3.1818 wurde diese in die vorerst endgültige Provinzialregierung der Provinz Rheinhessen umgewandelt, bei der alle Verwaltungsaufgaben für die neue Provinz in einer Instanz konzentriert waren. Verwaltung und Justiz waren auf dem linken Rheinufer bereits mit der Einführung der französischen Departemental- und Kantonal-Verwaltung nach 1798 geschieden worden Die Friedensrichter der als Gerichtsbezirke der untersten Instanz auch nach 1816 beibehaltenen 11 Kantone der Provinz hatten im Ganzen keine administrativen Kompetenzen. 1821/1832: Bei der Verwaltungsneuordnung im Gefolge von 1820, mit der die Trennung von Justiz und Verwaltung auch in den rechtsrheinischen Provinzen konsequent durchgeführt wurde, blieb Rheinhessen ausgespart. Auch die zweite Verwaltungsreform vom 6.6.1832, mit der für Oberhessen und Starkenburg unter Auflösung der bisherigen Regierungen und der 1821/23 geschaffenen Landratsbezirke Kreise neuer Art als alleinige Mittelbehörden geschaffen wurden, ließ den Sonderstatus Rheinhessens zunächst unberührt. Laut Artikel 27 des Edikts blieb die Regierung in Mainz als Provinzialdirektion für Rheinhessen "in ihrem bisherigen Wirkungskreise" bestehen. Kreise gibt es in Rheinhessen somit erst seit dem Jahre 1835, als die rechtsrheinisch drei Jahre zuvor eingeführte neue "Organisation der Regierungsbehörden" auf Rheinhessen ausgedehnt wurde. 1835: Mit Art. 2 des Edikts vom 4.2.1835 wurde "die Provinz Rheinhessen in Verwaltungsbezirke unter der Benennung Kreise eingeteilt, welchen eigene Beamten unter dem Namen Kreisräte vorgesetzt werden." Die dem Ministerium des Innern und der Justiz in
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