HANSER Frühjahr 2011 - Hanser Literaturverlage
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Eine Liebeserklärung an einen Ort – das Sommerparadies<br />
Long Island – und seine afroamerikanische Enklave,<br />
an die Kultur der 80er Jahre, an Hip-Hop und an<br />
die Cosby Show und an die Offenbarungen der Adoleszenz.<br />
Wer ist da?, lautet die erste Frage Benjis und seiner Freunde,<br />
wenn sie zu Beginn des Sommers auf Long Island eintreffen, wo<br />
seit alters die Mittelschicht von New York ihre Ferien verbringt.<br />
Wer gehört zu den glücklichen Kids mit sturmfreier Bude, wer<br />
kriegt den begehrten Ferienjob in der Eisdiele? Und das wichtigste:<br />
Womit vertreibt man sich die Zeit? Die Pflege der neuen<br />
Sneakers ist aufwendig, diskutiert werden die neuen Klamotten,<br />
der neueste Jargon, die neuen Songs. Eine Tittenkollision zwischen<br />
Eiscremeschalen beschäftigt Benji tagelang – mit den Mädchen<br />
ist es allgemein etwas schwierig, vor allem, wenn man keinen<br />
Führerschein hat. Mit einiger Mühe versuchen Benji und Co.,<br />
ihrem sommerlichen Alltag einen Hauch von Gefahr zu verleihen,<br />
und da ist es dann schon richtig aufregend, wenn plötzlich<br />
ein paar Weiße an »ihrem« Strand auftauchen.<br />
Voll Wärme und Komik, mit einer Fülle hinreißender Details<br />
und nahezu anthropologischer Präzision schildert Whitehead<br />
einen ganzen Katalog der Kultur der 80er Jahre. Sein stimmungsvoller<br />
Roman liest sich »wie der Sommer in einem Buch« (Daily<br />
Beast), ist aber auch das Porträt einer schwarzen Mittelschichtjugend,<br />
deren Regeln und Riten sich in kaum merklichen und dennoch<br />
deutlichen Details von denen der Weißen unterscheiden.<br />
COLSON WHITEHEAD<br />
Der letzte Sommer auf Long Island<br />
Roman<br />
Aus dem Amerikanischen von Nikolaus Stingl<br />
336 Seiten. Gebunden<br />
Ca. € 21,50 [D] / sFr 32,90 / € 22,10 [A]<br />
ISBN 978-3-446-23644-8<br />
WG: 112 Gegenwartsliteratur<br />
Erscheint am 7. Februar <strong>2011</strong><br />
FERIEN,<br />
EISCREME,<br />
STURMFREIE<br />
BUDEN,<br />
MÄDCHEN,<br />
FUNK&DISCO<br />
SCHROTT-<br />
KARREN,<br />
SNEAKERS,<br />
DAS MEER<br />
COLSON WHITEHEAD<br />
»Voll von jenem Humor,<br />
der eine herzzerbrechende<br />
Trauer zu vertreiben vermag.«<br />
Gary Shteyngart<br />
BUCHMESSE LEIPZIG<br />
LESEREISE<br />
“ lit.COLOGNE <strong>2011</strong><br />
20<br />
Colson Whitehead, 1969 in New York geboren, studierte an der Harvard<br />
University und arbeitete für die New York Times, Harper’s und Granta.<br />
Whitehead erhielt den Whiting Writers Award (2000) und den Young<br />
Lion’s Award (2002). Er war Stipendiat der MacArthur »Genius« Fellowship<br />
und Finalist für den Pulitzer Preis. Bei <strong>Hanser</strong> erschienen zuletzt<br />
John Henry Days (Roman, 2004), Der Koloß von New York (2005) und<br />
Apex (Roman, 2007). Der Autor lebt in Brooklyn.<br />
Nikolaus Stingl, geboren 1952 in Baden-Baden, übersetzt aus dem Englischen,<br />
u. a. George Orwell, D. H. Lawrence, Henry James und Thomas Pynchon.<br />
Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den Paul-Celan-Preis.<br />
Foto: © Isolde Ohlbaum