HANSER Frühjahr 2011 - Hanser Literaturverlage
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Milan<br />
Kundera<br />
»Dieses Buch ähnelt einem<br />
summenden Bienenstock. Der Honig,<br />
den man daraus zieht, ist ein Jungbrunnen.«<br />
L’EXPRESS<br />
Auch bei Büchern und Bildern, Musik<br />
und Filmen gibt es Liebe auf den ersten und<br />
manchmal erst auf den zweiten Blick. Milan<br />
Kundera erzählt von diesen Begegnungen –<br />
mit viel Zuneigung, doch immer mit einem<br />
scharfen kritischen Verstand.<br />
Mit ihren Romanen ist Herta Müller<br />
berühmt geworden – in ihren Essays gibt sie<br />
Auskunft über sich und ihre Zeit, über ihre<br />
Arbeit und ihre Bücher, über Geschichte,<br />
Politik und Moral: das erste neue Buch seit<br />
Atemschaukel.<br />
Herta Müller<br />
»Der Bogen von einem Kind, das Kühe<br />
hütet im Tal bis hierher ins Stadthaus von<br />
Stockholm ist bizarr. Ich stehe (wie so oft)<br />
auch hier neben mir selbst.«<br />
Milan Kundera, einer der großen Romanciers<br />
Ihre Dankrede zur Verleihung des Nobelpreises<br />
unserer Zeit, ist zugleich ein großer Kenner der<br />
begann Herta Müller mit dem Satz: »Der Bogen von<br />
Literatur und der Kunst. Eine Begegnung ist<br />
einem Kind, das Kühe hütet im Tal, bis hierher ins<br />
vielleicht sein persönlichstes Buch, oder in seinen<br />
Stadthaus von Stockholm ist bizarr.« Vielleicht ist<br />
eigenen Worten: Es ist die »Begegnung meiner<br />
dieser Weg aus dem rumänischen Dorf in die Welt<br />
Reflexionen mit meinen Erinnerungen, meiner<br />
der Literatur nirgends so gut nachvollziehbar wie<br />
alten (existentiellen und ästhetischen) Themen<br />
in Herta Müllers Essays. Hier erzählt sie von Kind-<br />
mit meinen alten Lieben (Rabelais, Janáček, Fellini,<br />
heit und Jugend, berichtet von den Verfolgungen<br />
Malaparte …)«.<br />
durch die Geheimpolizei, aber sie widmet sich auch<br />
Milan Kundera erzählt mit großer Leichtigkeit<br />
Fragen ihres eigenen Schreibens, seinen litera-<br />
von seinen Liebesgeschichten mit Autoren, Kom-<br />
rischen und politischen Seiten.<br />
ponisten und Malern, Romanen und Filmen. Ob er<br />
Ihr neues Buch Immer derselbe Schnee und immer<br />
sich fragt, warum die großen Romanhelden keine<br />
derselbe Onkel enthält Texte aus den letzten Jahren:<br />
Kinder haben oder warum bei Dostojewski gelacht<br />
die große Nobelpreisansprache »Jedes Wort weiß<br />
wird, wo es nichts zu lachen gibt; ob er die Begeg-<br />
etwas vom Teufelskreis«, die Auseinandersetzung<br />
nung mit Francis Bacons brutalen Triptychons<br />
mit den Securitate-Akten »Cristina und ihre<br />
schildert oder die Liebesszenen bei Tolstoi und<br />
Attrappe«, die Erinnerung an den Freund Oskar<br />
Philip Roth vergleicht – immer entdeckt Kundera<br />
Pastior und die gemeinsame Arbeit an der späteren<br />
Details und Interpretationen, die uns zu einer<br />
Atemschaukel. Porträts von Freunden und Zeitge-<br />
neuen, genaueren Lesart bringen. Selten wird<br />
nossen geben diesem Band seinen besonderen<br />
einem Kunst so persönlich nahegebracht.<br />
persönlichen Ton.<br />
MILAN KUNDERA<br />
Eine Begegnung<br />
Foto: © Jacques Sassier<br />
Aus dem Französischen von Uli Aumüller<br />
208 Seiten. Gebunden<br />
Ca. € 18,90 [D] / sFr 28,90 / € 19,40 [A]<br />
ISBN 978-3-446-23555-7<br />
WG: 118 Essays<br />
Erscheint am 7. März <strong>2011</strong><br />
Milan Kundera, 1929 in Brünn geboren, lebt in Paris.<br />
Bei <strong>Hanser</strong> erschienen zuletzt Der Vorhang (2005) und<br />
Die Kunst des Romans (2007).<br />
Uli Aumüller lebt in Berlin. Sie übersetzte u. a. Jean-Paul<br />
Sartre, Albert Camus und Milan Kundera. Sie wurde mit<br />
dem Paul-Celan-Preis und dem Jane-Scatcherd-Preis<br />
ausgezeichnet.<br />
HERTA MÜLLER<br />
Immer derselbe Schnee<br />
und immer derselbe Onkel<br />
Ca. 288 Seiten. Gebunden<br />
Ca. € 18,90 [D] / sFr 28,90 / € 19,40 [A]<br />
ISBN 978-3-446-23564-9<br />
WG: 118 Essays<br />
Erscheint am 7. März <strong>2011</strong><br />
Herta Müller, 1953 in Nitzkydorf / Rumänien geboren,<br />
lebt seit 1987 in Berlin. Ihr Werk erscheint bei <strong>Hanser</strong>. Sie<br />
wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und ist die<br />
Literaturnobelpreisträgerin 2009.<br />
Foto: © Isolde Ohlbaum<br />
Mit der<br />
NOBELPREIS<br />
REDE<br />
2009<br />
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