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HANSER Frühjahr 2011 - Hanser Literaturverlage

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Ein politisches und historisches Vermächtnis:<br />

Tony Judt verteidigt das Ideal einer gerechten Gesellschaft<br />

gegen die Ideologie eines entfesselten Marktes.<br />

Von seiner Krankheit schwer gezeichnet, verabschiedete sich<br />

Tony Judt im Herbst 2009 mit einer international beachteten<br />

Rede von der New York University. Es war eine Rechtfertigung<br />

des Staates gegen die Propagandisten des Marktes, eine Warnung,<br />

gesellschaftliche Ideale wie Gerechtigkeit und Chancengleichheit<br />

der sogenannten Logik des Marktes zu opfern. In<br />

den letzten Monaten seines Lebens konnte er diesen Vortrag<br />

noch zu einem Buch ausarbeiten, das den Kampf um die Zukunft<br />

unserer Gesellschaft in den historischen Zusammenhang<br />

rückt: Denn nur wer sich bewusst ist, wie viel wir dem<br />

sorgenden Staat des 20. Jahrhunderts verdanken, erkennt auch<br />

die Gefahren, die mit seiner Demontage drohen. Die Krise der<br />

Banken sollte die Risiken eines entfesselten Marktes deutlich<br />

genug gezeigt haben. Tony Judt erweist sich noch einmal als<br />

souveräner Kenner unserer jüngsten Geschichte – und als<br />

ein Historiker, der seine Arbeit immer auch als Beitrag zur<br />

politischen und moralischen Aufklärung der Öffentlichkeit<br />

verstanden hat.<br />

TONY JUDT<br />

»Ein großartiger<br />

Essayist und Historiker.<br />

Radikal nicht in seinen<br />

Thesen, radikal in der<br />

Unbedingtheit, mit der er<br />

für Reform eintrat.«<br />

Franziska Augstein, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG<br />

TONY JUDT<br />

Dem Land geht es schlecht<br />

Ein Traktat über unsere Unzufriedenheit<br />

Aus dem Amerikanischen von Matthias Fienbork<br />

Ca. 192 Seiten mit Abbildungen. Gebunden<br />

Ca. € 18,90 [D] / sFr 28,90 / € 19,40 [A]<br />

ISBN 978-3-446-23651-6<br />

WG: 973 Gesellschaft<br />

Erscheint am 7. Februar <strong>2011</strong><br />

Tony Judt (1948–2010) studierte in Cambridge und Paris und lehrte<br />

nach Stationen in Cambridge, Oxford und Berkeley seit 1995 als<br />

Erich-Maria-Remarque-Professor für Europäische Studien in New<br />

York. Zuletzt erschien bei <strong>Hanser</strong> Das vergessene 20. Jahrhundert<br />

(Die Rückkehr des politischen Intellektuellen, 2010).<br />

Matthias Fienbork, 1947 geboren, hat Musik und Islamwissenschaft<br />

studiert. Er übersetzte u. a. Bücher von Eric Ambler, W. Somerset<br />

Maugham, Michael Frayn, Amos Elon und Barack Obama und lebt<br />

in Berlin.<br />

Foto: © David Hecker / ddp images<br />

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