Download PDF ↓ Datei: 363 KB - Hans Otto Theater
Download PDF ↓ Datei: 363 KB - Hans Otto Theater
Download PDF ↓ Datei: 363 KB - Hans Otto Theater
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Werther. Sprache der Liebe<br />
Kristo Šagor<br />
Premiere<br />
Regie: Jens Heuwinkel<br />
Premiere am 28. Februar um 18.00 Uhr in der Reithalle<br />
Kontakt:<br />
Stefanie Eue | Pressereferentin | Tel. (0331) 98 11 123 | Fax: (0331) 98 11 128 |<br />
s.eue@hansottotheater.de | www.hansottotheater.de | <strong>Hans</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Theater</strong> GmbH,<br />
Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam
Werther. Sprache der Liebe<br />
von Kristo Šagor<br />
nach »Die Leiden des jungen Werthers« von Johann Wolfgang Goethe<br />
Goethes Briefroman »Die Leiden des jungen Werthers« entstand 1774. Er verarbeitete darin<br />
den Selbstmord eines Freundes aus unglücklicher Liebe zu einer verheirateten Frau. Vorbilder<br />
für die Figur der Lotte waren Maximiliane von La Roche und Goethes Jugendliebe Charlotte<br />
Buff. Šagor nähert sich dem »Werther« auf unkonventionelle Weise. Dem berühmten Goethe-<br />
Text fügt er fast keine Zeile hinzu. Er verdichtet ihn und gibt ihm neue Strukturen. Dabei<br />
konzentriert er sich ganz auf die Hauptfiguren Werther, auf dessen Objekt der Begierde Lotte<br />
und auf ihren Verlobten Albert. Er betreibt Gedankenspiele mit ihren Wünschen und<br />
Begehren, im Zentrum Werthers hoffnungsloses und selbstzerstörerisches Verlangen nach<br />
Lottes Liebe. Das Thema ist und bleibt zeitlos. Werther – ein junger Mann, ein Schwärmer,<br />
der wegen einer unerfüllbaren Liebe in den Selbstmord treibt, der an einer Umwelt zerbricht,<br />
die seinem Gefühlsüberschwang widersteht. Šagor spielt mit dem Material und erkundet<br />
Goethes »Sprache der Liebe«.<br />
Der Autor und Regisseur Kristo Šagor (geboren 1976) erhielt für seine Stücke bereits<br />
mehrmals Preise bei »Kaas & Kappes«, dem renommierten Niederländisch-Deutschen<br />
Kinder- und Jugendtheaterfestival, u. a. für »Trüffelschweine«. 2008 wurde ihm für seine<br />
Inszenierung »Törless« am Jungen Schauspielhaus Hamburg der Deutsche <strong>Theater</strong>preis DER<br />
FAUST für die Beste Regie im Kinder- und Jugendtheater verliehen. Šagor verfasste seinen<br />
»Werther« als Auftragswerk für das Deutschen Nationaltheater Weimar, wo es 2003 in der<br />
Regie von Stephan Märki uraufgeführt wurde.
Regie<br />
Bühne und Kostüme<br />
Musik<br />
Choreografie<br />
Jens Heuwinkel<br />
Agnes Treplin<br />
Rita Herzog<br />
Marita Erxleben<br />
Besetzung<br />
Werther<br />
Florian Kroop<br />
Lotte<br />
Juliane Götz<br />
Albert<br />
Florian Schmidtke<br />
Live-Musik<br />
Rita Herzog<br />
Matthias Warneke
Jens Heuwinkel Regie<br />
wurde 1982 geboren und wuchs in Bielefeld auf. Von 2004 bis 2007 absolvierte er ein<br />
<strong>Theater</strong>regiestudium am Drama Centre in London bei der renommierten englischen<br />
Regisseurin Di Trevis. Zahlreiche eigene Regiearbeiten entstanden bereits in London, »Das<br />
Mädchen aus Samos« von Menander (New Town Hall, 2005), »Macbeth« von William<br />
Shakespeare, »Verbranntes Orange« (Lesung) von Eeva-Liisa Manner, »Das Käthchen von<br />
Heilbronn« von Heinrich von Kleist (alle Drama Centre, 2006), »Woyzeck« von Georg<br />
Büchner (Cochrane Theatre, 2007) und »No Smoke« von Annabel Dearing (Arcola Theatre,<br />
2007). Nach dem Studium war er als Regieassistent an der Landesbühne Nord in<br />
Wilhelmshaven tätig. Dort erarbeitete er 2009 die Liederabende »War´n Sie schon mal in<br />
mich verliebt?« und »Vielleicht fällt Regen doch von unten nach oben«. Seit der Spielzeit<br />
2009/2010 ist er Regieassistent am <strong>Hans</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Theater</strong> Potsdam, u. a. bei Tobias Wellemeyer,<br />
Bruno Cathomas, Markus Dietz, Clemens Bechtel, Marita Erxleben, Lukas Langhoff und<br />
Philippe Besson. Darüber hinaus inszeniert er regelmäßig in der Reihe »nachtboulevard«. In<br />
der Spielzeit 2011/2012 gab er mit der Inszenierung »Am Horizont« von Petra Wüllenweber<br />
sein Regiedebüt am <strong>Hans</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Theater</strong>.<br />
Agnes Treplin Bühne und Kostüme<br />
hat nach ihrem Studium für Modedesign in Berlin, am Central Saint Martins College in<br />
London Bühnen- und Kostümbild studiert. Seit ihrem Abschluss hat sie viele Stücke in<br />
Großbritannien, Japan, der Schweiz, den USA und vor allem im Mittleren Osten ausgestattet.<br />
12 Jahre lang war sie Leiterin der Ausstattung am Drama Centre London. Seit zehn Jahren<br />
verantwortet sie jährlich die Ausstattung der großen Musicals der Brüder Rahbani in Libanon,<br />
Syrien und Dubai, wo in historischen römischen Stätten wie Baalbek oder Byblos im Sommer<br />
internationale Kulturfestivals stattfinden. Sie lebt in London, leitet dort den Masterkurs in<br />
Kostümbild am London College of Fashion und ist überdies als Dozentin für Bühnenbild am<br />
Central Saint Martins College beschäftigt. Am <strong>Hans</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Theater</strong> hat Agnes Treplin bereits in<br />
der letzten Spielzeit die Ausstattung für die Inszenierung »Am Horizont« in der Regie von<br />
Jens Heuwinkel übernommen.<br />
Rita Herzog Musik<br />
ist in der Bachstadt Köthen aufgewachsen. Sie lernte ihr Handwerk an der Hochschule für<br />
Musik »Hanns Eisler« Berlin. Das Potsdamer Musiktheater ist die musikalische Heimat der<br />
Solo-Repetitorin, die auch als Partnerin der Kammerakademie Potsdam, des Persius-<br />
Ensemble und der Musikfestspiele Potsdam-Sanssouci wirkt. In zahlreichen Musiktheater-<br />
Produktionen wurde sie für den Cembalo- bzw. Hammerklavierpart verpflichtet. So war sie<br />
zuletzt in der Mozart-Oper »La nozze di Figaro« im Rahmen der Winteroper Potsdam zu<br />
erleben. Rita Herzog konzertierte mit namhaften Orchestern und Spezialensembles der<br />
historischen Aufführungspraxis, u. a. der »Akademie für Alte Musik Berlin«, und arbeitete
mit prägenden Interpreten und Dirigenten, wie Andreas Spering und Sergio Azzolini,<br />
zusammen. Neben Ihrer Bühnentätigkeit unterrichtet Rita Herzog seit vielen Jahren an der<br />
Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin.<br />
Marita Erxleben Choreografie<br />
erhielt ihre Ausbildung als Tänzerin und Choreografin in Berlin und New York. Neben ihrer<br />
Arbeit an der eigenen Ballettschule choreografiert sie regelmäßig sowohl für Film- und<br />
Fernsehprojekte (u. a. für »Tanz der Schwestern«, Regie Oskar Roehler, und »Der<br />
Hauptgewinn«, Regie Bodo Fürneisen) als auch für <strong>Theater</strong>- und Opernproduktionen (»Eugen<br />
Onegin« am Landestheater Linz und »Ariadne auf Naxos« in Bilbao, Regie Uwe Eric<br />
Laufenberg). Marita Erxleben ist Gründerin und Leiterin einer Dance Company aus<br />
professionellen Tänzern und Akrobaten sowie hoffnungsvollen Nachwuchstalenten, mit denen<br />
sie bereits mehrfach auch Tanzprojekte mit jugendlichen Laien erarbeitete (u. a. »Break<br />
Classics«). Am <strong>Hans</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Theater</strong> war Marita Erxleben als Choreografin in zahlreichen<br />
Inszenierungen tätig (u. a. »My Fair Lady«, »High Society«) und präsentierte darüber hinaus<br />
eigene Tanzproduktionen (u. a. »Romeo und Julia«, »Cross the Line«, »Der gestiefelte<br />
Kater«, »Die Schwanenprinzessin «). Im Schauspiel inszenierte sie seit 2009 das<br />
Weihnachtsmärchen »Die Schneekönigin«, mit »Motte & Co« und »Der Diener und sein<br />
Prinz« zwei Stücke der renommierten Kinderstückautorin Gertrud Pigor sowie zuletzt die<br />
Uraufführung »Der König hinter dem Spiegel« von Rudolf Herfurtner. Marita Erxleben lebt<br />
mit ihrer Familie in Potsdam.
Florian Kroop<br />
wurde in Erfurt geboren. Von 2009 bis 2013 studierte er Schauspiel an der Hochschule für<br />
Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin. Im Rahmen seines Studiums war er bereits in<br />
verschiedenen Inszenierungen am bat-Studiotheater zu sehen, u. a. 2012 als Rauch in Ödön<br />
von Horváths »Kasimir und Karoline« (Regie: Kobinian Schmidt) und als Lee in Simon<br />
Stephens »Motortown« (Regie: Margarete Schuler) sowie 2010 als Schlegel in Reto Fingers<br />
»Einer wie ich würde mich vom Springen auch nicht abhalten« (Regie: Korbinian Schmidt).<br />
Darüber hinaus wirkte Florian Kroop 2011 in der Performance »Leiden ist kein<br />
Mannschaftssport« im Rahmen der Kleistwerkstatt am Maxim Gorki <strong>Theater</strong> mit.<br />
Juliane Götz<br />
wurde in Wolgast geboren. Bis zu ihrem Abitur wirkte sie im Jugendtheater und bei den<br />
Freilichtfestspielen der Vorpommerschen Landesbühne Anklam mit. Von 2007 bis 2011<br />
studierte sie an der Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf« in Potsdam-<br />
Babelsberg Schauspiel. Seit der Spielzeit 2009/10 ist sie Mitglied des <strong>Hans</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Theater</strong>s und<br />
spielt hier u. a. die Hedvig in »Die Wildente« von Henrik Ibsen (R: Tobias Wellemeyer), das<br />
Mädchen Momo (R: Andreas Rehschuh), Sternchen in der Deutschsprachigen Erstaufführung<br />
»Wie hoch ist oben?« von Brendan Murray, Shakespeares Julia (R: Bruno Cathomas), Jean in<br />
»Eine Familie« von Tracy Letts (R: Barbara Bürk), Dinah Lord im Musical »High Society«<br />
von Porter/Kopit (R: Nico Rabenald), die Regieassistentin Poppy in Michael Frayns<br />
<strong>Theater</strong>komödie »Der nackte Wahnsinn« (R: Andreas Rehschuh), die Titelrolle in der<br />
Deutschsprachigen Erstaufführung »Marnie fliegt« von Daniel Karasik (R: Kerstin Kusch)<br />
sowie in Wolfgang Herrndorfs »Tschick« (R: Sascha Hawemann) und in Ödön von Horváths<br />
»Jugend ohne Gott« (R: Alexander Nerlich).<br />
Florian Schmidtke<br />
wurde in Münster/Westfalen geboren. Von 2003 bis 2007 besuchte er die Staatliche<br />
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Schon während des Studiums<br />
übernahm Florian Schmidtke Aufgaben am <strong>Theater</strong> Magdeburg; 2007 wurde er dort<br />
Ensemblemitglied. In Magdeburg stand er u. a. als Flammberg in Kleists »Das Käthchen von<br />
Heilbronn« (R: Tobias Wellemeyer), als Orest in Goethes »Iphigenie auf Tauris« und als<br />
Mercutio in Shakespeares »Romeo und Julia« (R: Annette Pullen) auf der Bühne. Seit der<br />
Spielzeit 2009/10 ist er Ensemblemitglied des <strong>Hans</strong> <strong>Otto</strong> <strong>Theater</strong>s und hier u. a. als Tom<br />
Wingfield in Tennessee Williams’ »Die Glasmenagerie« (R: Isabel Osthues), Beaumarchais<br />
in Goethes »Clavigo« (R: Annette Pullen), Bobtschinskij in Gogols »Der Revisor« (R: Peter<br />
Kube), Adam in »Adams Äpfel« von Anders Thomas Jensen (R: Lukas Langhoff), Benvolio<br />
in Shakespeares »Romeo und Julia« (R: Bruno Cathomas), Maik in »Tschick« von Wolfgang<br />
Herrndorf (R: Sascha Hawemann), in »Jugend ohne Gott« von Ödön von Horváth (R:<br />
Alexander Nerlich) und als Lennie in »Von Mäusen und Menschen« von John Steinbeck (R:<br />
Niklas Ritter) zu erleben.