07.07.2011 medhochzwei Newsletter - Hauptstadtkongress Medizin ...
07.07.2011 medhochzwei Newsletter - Hauptstadtkongress Medizin ...
07.07.2011 medhochzwei Newsletter - Hauptstadtkongress Medizin ...
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Ausgabe: Mai 2011<br />
Editorial<br />
Heute erscheint die 13. <strong>medhochzwei</strong>-<br />
<strong>Newsletter</strong>-Ausgabe – ein kleines<br />
Jubiläum! Wir versorgen Sie nun also<br />
schon seit einem Jahr mit Informationen,<br />
Interviews und Hintergründen über die<br />
Gesundheitsbranche und natürlich unsere<br />
Verlagsaktivitäten. Wir freuen uns über<br />
die wachsende Beliebtheit und stetig<br />
steigende Leserzahlen.<br />
Damit das so bleibt, haben wir auch heute viele spannende Beiträge<br />
insbesondere vom <strong>Hauptstadtkongress</strong> für <strong>Medizin</strong> und Gesundheit, der<br />
vor 14 Tagen in Berlin stattfand, dabei:<br />
Insbesondere unser KMi Talk „Versorgungsgesetz – wo geht die Reise<br />
hin“ war uns einen ausführlichen Hintergrundbericht wert, vor allem<br />
auch für diejenigen, die nicht live dabei sein konnten. Im Nachgang dazu<br />
konnten wir an unserem Stand einige Referenten für ein Video-Interview<br />
gewinnen.<br />
Prof. Dr. Rudolf Schmid, wissenschaftlicher Direktor von FOGS und<br />
Herausgeber mehrerer Publikationen im <strong>medhochzwei</strong> Verlag,<br />
interviewte für uns Prof. Rainer Richter, Präsident der<br />
Bundespsychotherapeutenkammer zu den Wünschen der<br />
Psychotherapeuten in Bezug auf das Versorgungsgesetz. Auch der<br />
Gesundheitsminister von Schleswig-Holstein, Dr. Heiner Garg, nahm zum<br />
Versorgungsgesetz noch einmal aktuell Stellung.<br />
Anlässlich unserer aktuellen Buchneuerscheinung „Approbation und<br />
danach? – Leitfaden zum Berufseinstieg für Ärztinnen und Ärzte“ kamen<br />
Rudolf Henke und Frau Dr. Magdalena Benemann vom Marburger Bund zu<br />
einem Pressegespräch mit Dr. Uwe Preusker an unserem Stand<br />
zusammen.<br />
Inhaltsübersicht<br />
Editorial - Julia Rondot,<br />
Geschäftsführerin des<br />
medhoc hzwei Verlags<br />
Autorenkommentar von<br />
Prof. Dr. Thomas Klie, Ev.<br />
Hochschule Freiburg,<br />
Herausgeber und<br />
Schriftleiter der<br />
Zeitschrift Case<br />
Management<br />
Nachrichten<br />
Stichwort des Monats:<br />
Gesetz zur Neuordnung<br />
des Arzneimittelmarktes<br />
in der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung<br />
Hintergrund: KM i- Talk<br />
auf dem<br />
Hauptstasdtkongress:<br />
Versorgungsgesetz - wo<br />
geht die Reise hin?<br />
Glosse: von Dr. Uwe K.<br />
Preusker, Herausgeber<br />
und Chefredakteur von<br />
„Klinik M arkt inside“<br />
Veranstaltungshinweise<br />
Impressum<br />
Anzeige<br />
Neuerscheinungen<br />
Also viel Bewegtbild, aber auch Themen die zum Nachdenken anregen,<br />
wie der aktuelle Autorenkommentar von Prof. Dr. Thomas Klie,<br />
Mitherausgeber der Zeitschrift Case Management zum Thema „Der
ärztlich assistierte Suizid – und die Bundesärztekammer“.<br />
Ich wünsche Ihnen anregende Lektüre.<br />
Herzliche Grüße,<br />
Neu im April!<br />
Julia Rondot<br />
Geschäftsführerin, <strong>medhochzwei</strong> Verlag<br />
Autorenkommentar: Der ärztlich assistierte<br />
Suizid – und die Bundesärztekammer<br />
Thomas Klie, Herausgeber und<br />
Schriftleiter der Zeitschrift Case<br />
Management<br />
Die Bundesärztekammer hatte in ihren<br />
Grundsätzen zur Sterbebegleitung bisher<br />
formuliert, dass die Mitwirkung des Arztes<br />
an der Selbsttötung des Patienten dem<br />
ärztlichen Ethos widerspreche. Der Satz<br />
wurde geändert, heute heißt es: „Die<br />
Mitwirkung des Arztes bei der<br />
Selbsttötung ist keine ärztliche Aufgabe“.<br />
Diese Änderung hat Signalwirkung: Die Beihilfe zum Suizid ist in<br />
Deutschland seit langem straflos. Ärzte hatten sich auf Grund ihres<br />
Standesrechtes dem Verlangen der Unterstützung bei einem Suizid zu<br />
widersetzen. Wer es nicht tat, riskierte den Ausschluss aus der<br />
Ärzteschaft. Mit der neuen Formulierung wird von dieser klaren Aussage<br />
abgerückt. Es wird in die Verantwortung des einzelnen Arztes und<br />
seiner privaten Moral gelegt, ob er einem Patienten auf dessen Wunsch<br />
hin zum Tode verhilft oder nicht. In die Richtung zumindest wird die<br />
Änderung von manchem Arzt und von manchen Befürwortern der<br />
Legalisierung eines ärztlich assistierten Suizides interpretiert. Dabei<br />
handelt es sich beim ärztlich assistierten Suizid an sich um eine<br />
(larvierte) Tötung auf Verlangen – im Vertrauen und unter dem Schutz<br />
von Ärzten. Auf dem Deutschen Ärztetag Ende Mai wird möglicherweise<br />
eine Neufassung der Musterberufsordnung für Ärzte beschlossen. Eine<br />
geänderte Berufsordnung wird Konsequenzen haben. Sie könnte genau<br />
die Tendenz zur Öffnung ärztlichen Standesrechtes unterstützen. Auch<br />
wenn, wie von der Bundesärztekammer betont wird, lediglich ein Drittel<br />
der Ärzte bereit seien, am ärztlich assistierten Suizid mitzuwirken, ist<br />
eine geänderte Berufsordnung in der Lage, nicht nur die Praxis sondern<br />
auch die Erwartung an die Ärzteschaft in der Gesellschaft zu verändern.<br />
Das kann Auswirkungen auf das Bild des Arztes, auf das<br />
Selbstverständnis, aber auch auf das in Ärzte investierte Vertrauen<br />
haben. Wie auch immer die Bundesärztekammer entscheiden wird –<br />
derzeit sieht es nicht danach aus, dass man eine Öffnung zum ärztlich<br />
assistierten Suizid vorantreiben möchte - bleibt zu hoffen, dass sich<br />
Ärzte weiterhin der M itwirkung am Suizid verweigern. Es gibt in aller<br />
Halbe/Schirmer,<br />
Handbuch<br />
Kooperationen im<br />
Gesundheitswesen –<br />
Beitrag zum Thema MVZ<br />
komplett neu!<br />
Loseblattwerk mit<br />
Onlinezugang, ca. 2.000<br />
Seiten, 17.<br />
Aktualisierung, M ärz<br />
2011, ISBN: 978-3-86216-<br />
013-6 € 138,95 € zuzügl.<br />
Aktualisierungen<br />
Die Fragestellungen im<br />
Kontext der<br />
<strong>Medizin</strong>ischen<br />
Versorgungszentren sind<br />
in den letzten Jahren<br />
rapide in die Höhe<br />
geschnellt. Viele Aspekte<br />
im Zusammenhang mit<br />
der Einbringung eines<br />
Vertragsarztsitzes durch<br />
Verzicht in ein MVZ sind<br />
teilweise nur<br />
unvollständig bzw.<br />
unpraktikabel geregelt.<br />
Lesen Sie hier weiter!<br />
Video<br />
Neue Interviews online!<br />
In unserer Video-Rubrik<br />
ist sind jetzt einige neue<br />
Videos online. Dr. Uwe<br />
K. Preusker hatte auf<br />
dem <strong>Hauptstadtkongress</strong>
Regel palliativ-medizinische M ittel, Leiden so zu lindern, dass der<br />
Wunsch nach einem assistierten Suizid zurücktritt. Aber auch wenn der<br />
Wunsch dominant bleibt, aus dem Leben zu gehen und der Arzt um Hilfe<br />
gefragt wird, sollte er sich diesem Wunsch gegenüber nicht öffnen. Was<br />
bei dem einzelnen sterbewilligen Menschen noch gut nachvollziehbar<br />
sein kann, ist keinesfalls akzeptabel mit Blick auf seine sozialethischen<br />
Konsequenzen: Es wäre der Anfang der Legalisierung der aktiven<br />
Sterbehilfe im Gewand des assistierten Suizides, der auch ein von<br />
anderen gewünschter sein kann.<br />
Nachrichten<br />
Aktuelles aus dem Verlag<br />
<strong>medhochzwei</strong> auf dem <strong>Hauptstadtkongress</strong> für <strong>Medizin</strong><br />
und Gesundheit in Berlin<br />
Der <strong>medhochzwei</strong> Verlag war auch in diesem<br />
Jahr wieder mit einem eigenen Stand auf dem<br />
<strong>Hauptstadtkongress</strong> <strong>Medizin</strong> und Gesundheit<br />
vom 11. bis 13. M ai 2011 in Berlin<br />
präsent.>weiterlesen<<br />
Psychotherapie<br />
Dieter Best neuer Vorsitzender des BFA Psychotherapie<br />
der KBV<br />
Am 23.05.11 konstituierte sich der Beratende Fachausschuss<br />
Psychotherapie der Kassenärztlichen Bundevereinigung (KBV) in der<br />
neuen Wahlperiode. Dieter Best, Bundesvorsitzender der Deutschen<br />
PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) und Mitglied der<br />
Vertreterversammlung der KBV wurde zum Vorsitzenden des BFA<br />
Psychotherapie gewählt.>weiterlesen<<br />
Psychotherapie<br />
Verständlich und wissenschaftlich fundiert<br />
BPtK-Patienteninformationen für psychisch kranke M enschen Berlin, 9.<br />
M ai 2011: Patienten finden auf den neu gestalteten Internetseiten der<br />
Bundes-psychotherapeutenkammer (www.bptk.de/patienten)<br />
verständliche und wissenschaftlich überprüfte Informationen zu<br />
psychischen Erkrankungen. >weiterlesen<<br />
Case Management<br />
Stellungnahme der DGCC zur freiberuflichen Tätigkeit<br />
von Case Manager/-innen (DGCC)<br />
In den letzten Zeit ist die DGCC mehrfach wegen der Frage einer<br />
selbständigen Berufsausübung von Case Manager/-innen angefragt<br />
worden. Handelt es sich bei dieser Selbständigkeit um eine<br />
freiberufliche oder eine gewerbliche Tätigkeit?>weiterlesen<<br />
Management, Hintergrund, Politik & Wirtschaft<br />
Modernes Krankenhausmarketing im Möglichkeitsraum<br />
Internet<br />
<strong>Medizin</strong> und Gesundheit<br />
in Berlin die<br />
Gelegenheit, unter<br />
anderem den schleswigholsteinischen<br />
Gesundheitsminister Dr.<br />
Heiner Garg zu<br />
interviewen. Außerdem<br />
führte Prof. Dr. Rudolf<br />
Schmid ein Interview mit<br />
Prof. Rainer Richter,<br />
Präsident der<br />
Bundespsychotherapeutenkammer.<br />
Weiterhin zeigen wir<br />
Ihnen einen Mitschnitt<br />
des Pressegesprächs mit<br />
Rudolf Henke, 1.<br />
Vorsitzender des<br />
Marburger Bund-<br />
Bundesverbandes und<br />
Frau Dr. M agdalena<br />
Benemann,<br />
Stellvertretende<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
des Marburger-Bund-<br />
Bundesverbandes, zum<br />
gerade erschienenen<br />
Titel „Approbation - und<br />
danach?“<br />
Hier können Sie die<br />
Interviews sehen.<br />
Köpfe<br />
Vorstand der<br />
Bundespsychotherapeutenkammer<br />
wiedergewählt<br />
Der 18. Deutsche<br />
Psychotherapeutentag<br />
hat am 14. M ai den<br />
bisherigen Vorstand der<br />
Bundespsychotherapeutenkammer<br />
(BPtK) erneut für vier<br />
Jahre in seinem Amt<br />
bestätigt. Die deutsche<br />
Psychotherapeutenschaft<br />
entschied sich damit für<br />
Kompetenz und<br />
Kontinuität in der<br />
Berufspolitik. Alter und
Erkenntnisse aus dem Management Workshop<br />
„Neue Medien machen´s möglich: Marketing<br />
modern“ (<strong>Hauptstadtkongress</strong> für <strong>Medizin</strong><br />
und Gesundheit, 12.05.2011) »Dies ist der Ort<br />
für den aktiven Dialog«, betonte Prof. Heinz<br />
Lohmann vorab in seinem Grußwort online.<br />
Zum M anagementkongress Krankenhaus Klinik<br />
Rehabilitation beim diesjährigen<br />
<strong>Hauptstadtkongress</strong>es 2011 in Berlin<br />
verkündigte der zum zehnten Mal für das<br />
Programm verantwortlich eingesetzte<br />
Lohmann einmal mehr die an Gewicht<br />
zunehmende Rolle des souveränen Patienten.>weiterlesen<<br />
Stichwort des Monats: Gesetz zur<br />
Neuordnung des Arzneimittelmarktes in der<br />
gesetzlichen Krankenversicherung<br />
Aus dem „Lexikon des deutschen<br />
Gesundheitssystems“, herausgegeben von Dr.<br />
Uwe K. Preusker.<br />
Das Gesetz zur Neuordnung des<br />
Arzneimittelmarktes in der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung (Abkürzung:<br />
Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz bzw.<br />
AMNOG) ist der erste Teil der<br />
Gesundheitsreform der sozialliberalen<br />
Regierung, die 2009 unter Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel gebildet wurde.<br />
Das AM NOG wurde vom Bundestag am 11. November 2010 verabschiedet.<br />
Der Bundesrat hat das AM NOG am 17. Dezember 2010 abschließend<br />
beraten und auf eine Anrufung des Vermittlungsausschusses verzichtet.<br />
Damit konnte das Gesetzt am 01. Januar 2011 in Kraft treten.<br />
Mit dem AMNOG werden u.a. folgende zentralen Neuerungen für den<br />
Arzneimittelmarkt in der gesetzlichen Krankenversicherung eingeführt:<br />
Lesen Sie hier weiter...<br />
KMi-Talk: Versorgungsgesetz – wo geht die<br />
Reise hin?<br />
Uwe K. Preusker<br />
Das von der Regierungskoalition geplante<br />
Versorgungsgesetz und die dazu vom<br />
Bundesministerium für Gesundheit (BMG)<br />
veröffentlichten Eckpunkte waren die<br />
neuer Präsident ist Prof.<br />
Dr. Rainer Richter.<br />
„Unser Ziel ist eine<br />
bessere Versorgung<br />
psychisch kranker<br />
Menschen. Mit einer<br />
Reform der<br />
Bedarfsplanung haben wir<br />
die Chance, monatelange<br />
Wartezeiten auf einen<br />
psychotherapeutischen<br />
Behandlungsplatz zu<br />
verkürzen“, erklärt BPtK-<br />
Präsident Richter. „Wie<br />
bereits in der letzten<br />
Amtsperiode werden wir<br />
uns zudem für eine<br />
Reform der<br />
Psychotherapeutenausbildung<br />
einsetzen. Das<br />
deutsche<br />
Gesundheitssystem<br />
braucht qualifizierte<br />
Psychotherapeuten. Wir<br />
sind daher überzeugt,<br />
dass wir gemeinsam mit<br />
der Bundes- und<br />
Landespolitik Wege<br />
finden werden, das<br />
heute erreichte hohe<br />
Qualifikationsniveau<br />
weiter zu sichern und für<br />
angehende<br />
Psychotherapeuten<br />
angemessene<br />
Ausbildungsbedingungen<br />
zu schaffen.“ Als<br />
Vizepräsidenten wurden<br />
Monika Konitzer und Dr.<br />
Dietrich Munz und als<br />
Beisitzer Andrea M razek,<br />
M.A., M.S., und Peter<br />
Lehndorfer<br />
wiedergewählt.<br />
Dr. Manfred Zipperer<br />
wird unparteiischer<br />
Vorsitzender der neuen<br />
Schiedsstelle nach §130b<br />
Abs. 5 SGB V<br />
Die maßgeblichen<br />
Organisationen der
Themen des diesjährigen KMi-Talks auf<br />
dem <strong>Hauptstadtkongress</strong> 2011 in Berlin.<br />
Im Mittelpunkt der Diskussion standen Dr. Ulrich Orlowski und Prof.<br />
die Pläne des BMG, die von Dr. Ulrich Dr. Rainer Richter während<br />
Orlowski, Leiter der Abteilung<br />
des KMi-Talks<br />
Gesundheitsversorgung im BMG,<br />
vorgestellt wurden.<br />
Foto: Sven C. Preusker<br />
Anschließend diskutierten Dr. Frank Ulrich Montgomery,<br />
Vizepräsident der Bundesärztekammer, DKG-Präsident Dr. Rudolf<br />
Kösters, Prof. Dr. Rainer Richter, Präsident der<br />
Bundespsychotherapeutenkammer und Rechtsanwalt Dr. Bernd Halbe.<br />
Als zentrales Ziel des Versorgungsgesetzes nannte Orlowski vor allem die<br />
Anpassung und Weiterentwicklung der Strukturen der Versorgung, damit<br />
für die Patienten auch in der absehbaren Zukunft die adäquate,<br />
medizinisch notwendige Versorgung gewährleistet werden könne. Dies<br />
sei angesichts der demographischen Veränderung, von der sowohl die<br />
Bevölkerung als auch die Ärzteschaft betroffen sei, erforderlich.<br />
Außerdem gebe es strukturellen Änderungsbedarf, und schließlich<br />
müsse auch der Weg von Innovationen in das GKV-System angepasst<br />
werden.<br />
Lesen Sie hier weiter...<br />
Back to the roots<br />
Dr. Uwe K. Preusker<br />
Ein gelernter Arzt als<br />
Gesundheitsminister? Da gab es doch so<br />
manchen Zweifel, ob das nicht zu<br />
Interessenpolitik pur führen und den<br />
Lobbyisten Tür und Tor öffnen würde.<br />
Bestätigt hat sich das nicht – das<br />
Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz<br />
überzeugte zumindest viele der Zweifler<br />
vom Gegenteil.<br />
Doch nun – der FDP-Personalpolitik sei Dank - sind im<br />
Gesundheitsministerium die alten Zustände wiederhergestellt: Mit Daniel<br />
Bahr ist ein gelernter Bankkaufmann und Volkswirt an die Spitze des<br />
Gesundheitsministeriums gerückt, dem man zumindest die Nähe zu<br />
seinen Berufskollegen im Gesundheitswesen nicht zum Vorwurf machen<br />
kann.<br />
Und der neu gewählte FDP-Vorsitzende Dr. Philipp Rösler konnte dank<br />
pharmazeutischen<br />
Unternehmen (BAH, BPI,<br />
Pro Generika und vfa)<br />
und der GKV-<br />
Spitzenverband haben<br />
sich einvernehmlich auf<br />
die personelle Besetzung<br />
der neu zu gründenden<br />
Schiedsstelle geeinigt.<br />
Dr. M anfred Zipperer<br />
(ehemaliger<br />
Abteilungsleiter im<br />
Bundesministerium für<br />
Gesundheit) wird<br />
unparteiischer<br />
Vorsitzender. Seine<br />
Stellvertreter sind<br />
Gerhard Schulte<br />
(ehemaliger Vorsitzender<br />
des BKK Landesverband<br />
Bayern) und Erika<br />
Behnsen (ehemalige<br />
Referatsleiterin im<br />
Bundesministerium für<br />
Gesundheit). Als weitere<br />
unparteiische Mitglieder<br />
werden Dr. Herbert<br />
Reichelt und Dr. Jörg<br />
Ludwig Pfletschinger<br />
berufen, als deren<br />
Stellvertreter Dr.<br />
Leonhard Hansen, Prof.<br />
Dr. Eckart Fiedler sowie<br />
Dr. Ottfried Zierenberg<br />
und Prof. Dr. Frank-Ulrich<br />
Fricke.<br />
Damit hat die<br />
Selbstverwaltung<br />
gemeinsam mit den<br />
Herstellerverbänden der<br />
pharmazeutischen<br />
Industrie die Vorgabe des<br />
Gesetzgebers für die<br />
anstehenden<br />
Rabattverhandlungen bei<br />
Arzneimitteln nach § 130b<br />
SGB V erfolgreich<br />
abgeschlossen. Ziel des<br />
Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes<br />
(AM NOG) ist es, dass die<br />
pharmazeutischen<br />
Hersteller und der GKV-
der schnellen Personalrochade in sein aus Niedersachsen angestammtes<br />
Wirtschaftsressort zurückkehren. Dass er sich dort schnell heimisch<br />
fühlen wird, dafür soll auch Stefan Kapferer sorgen: Er wird zum<br />
Monatswechsel – so ist es geplant – auch vom BMG ins<br />
Wirtschaftsministerium wechseln und dort unter anderem auch die<br />
Koordination für Rösler in seinem zusätzlichen Amt als Vizekanzler<br />
übernehmen. Offen ist, wer ihm im BMG nachfolgt – spekuliert wird, dass<br />
es der DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum sein könnte, der vor<br />
seinem Wechsel an die DKG-Spitze lange im BM G arbeitete.<br />
Veranstaltungshinweise<br />
7. Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft 2011 | 27. und<br />
28. Juni 2011 | Rostock-Warnemünde<br />
Die Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft findet in<br />
diesem Jahr zum siebten Mal statt. Der etablierte Branchentreffpunkt<br />
an der Ostsee zeichnet sich durch einen praxisrelevanten und<br />
interdisziplinären Erfahrungsaustausch aus, an dem sich rund 600<br />
Experten auf Einladung der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern<br />
aus Deutschland und dem nordeuropäischen Wirtschaftsraum rund um<br />
die Ostsee beteiligen.<br />
Am 27. und 28. Juni 2011 steht die These „Gesundheit grenzenlos – Die<br />
Gesundheitswirtschaft als Wegbereiter des Gesundheitswesens.“ im<br />
Mittelpunkt der Diskussion.<br />
Lesen Sie hier die vollständige Ankündigung<br />
Spitzenverband künftig<br />
Erstattungsbeträge für<br />
neue Arzneimittel auf der<br />
Grundlage eines durch<br />
den Gemeinsamen<br />
Bundesausschuss<br />
festgestellten<br />
Zusatznutzens<br />
aushandeln. Können sich<br />
die Vertragsparteien auf<br />
dem Verhandlungswege<br />
jedoch nicht über einen<br />
Rabatt auf den<br />
Abgabepreis des<br />
Herstellers einigen, sieht<br />
der Gesetzgeber vor,<br />
dass die Schiedsstelle<br />
nach § 130b SGB V<br />
eingeschaltet wird und<br />
den Betrag festsetzt. Der<br />
ausgehandelte oder<br />
festgesetzte Rabatt gilt<br />
nicht nur für die<br />
Versicherten der<br />
Gesetzlichen<br />
Krankenversicherung,<br />
sondern für alle<br />
Personen, die dieses<br />
Arzneimittel erwerben.<br />
Die Geschäftsstelle der<br />
Schiedsstelle nach § 130b<br />
SGB V ist beim GKV-<br />
Spitzenverband<br />
angesiedelt. Die ersten<br />
Verhandlungen zwischen<br />
pharmazeutischen<br />
Herstellern und dem<br />
GKV-Spitzenverband über<br />
konkrete<br />
Erstattungsbeträge<br />
werden vermutlich im<br />
Januar 2012 beginnen.<br />
Transparent durch „Stiftung Gesundheitstest“<br />
Programm des 7. GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESSES ab sofort<br />
online!<br />
„Informierte Patienten sind mündige Patienten. Deshalb steht das Thema<br />
Patientensouveränität ganz oben auf unserer Agenda“, betonte der<br />
Gesundheitsunternehmer Prof. Heinz Lohmann jetzt bei der Vorstellung<br />
des Programms für den 7. GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS in<br />
Hamburg. Am 31. August und 1. September dieses Jahres werden<br />
wiederum rund 800 Spitzenmanager der Zukunftsbranche Gesundheit in
der Freien und Hansestadt erwartet. Verantwortliche aus den<br />
Gesundheitsunternehmen – Praxen, Krankenhäuser, Rehakliniken –, den<br />
Industrie- und Serviceunternehmen, den Krankenversicherungen sowie<br />
den Bildungseinric htungen mac hen auc h in diesem Jahr gemeinsam mit<br />
Vertretern aus Politik und Verbänden den<br />
GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS zum wichtigsten Branchentreffen.<br />
Lesen Sie hier die vollständige Ankündigung<br />
Impressum<br />
<strong>medhochzwei</strong> Verlag GmbH<br />
Alte Eppelheimer Str. 42/1<br />
D-69115 Heidelberg<br />
Telefon: +49 (0) 6221 - 91496 - 0<br />
Fax: +49 (0) 6221 - 91496 – 20<br />
Steueridentifikationsnummer<br />
USt-IdNr.: DE267309671<br />
Handelsregisternummer<br />
HRB 707 763, Amtsgericht M annheim<br />
Ansprechpartner: Julia Rondot<br />
Geschäftsführung: Julia Rondot<br />
E-M ail: info@<strong>medhochzwei</strong>-verlag.de<br />
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