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Highlights HSK 2010 - Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit

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<strong>Highlights</strong> beim <strong>Hauptstadtkongress</strong> <strong>2010</strong> <strong>Medizin</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

Information über ausgewählte Veranstaltungen der Fachkongresse „Krankenhaus Klinik Rehabilitation“, „Deutscher<br />

Pflegekongress“, „Deutsches Ärzteforum“ <strong>und</strong> des „Hauptstadtforums Ges<strong>und</strong>heitspolitik“<br />

MITTWOCH, 5. Mai <strong>2010</strong><br />

10 Uhr, Saal 2<br />

Eröffnungsveranstaltung<br />

Die ersten <strong>Highlights</strong> des Kongresses finden Sie gleich in den ersten zwei St<strong>und</strong>en: Nach der Begrüßung durch den<br />

Kongresspräsidenten Ulf Fink, Senator a.D., <strong>und</strong> die Kongressveranstalterin Dr. Ingrid Völker hält der Arzt, Theologe <strong>und</strong><br />

Bestsellerautor Dr. Manfred Lütz einen anregenden Vortrag mit dem Titel „Wir behandeln die Falschen“, in dem es unter<br />

anderem darum geht, was wir als „normal“ definieren <strong>und</strong> was als „Wahnsinn“. Auf Lütz folgt<br />

B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsminister Dr. Philipp Rösler, der seine Pläne zur Neuordnung der Ges<strong>und</strong>heitspolitik erläutern wird,<br />

die Anlass für viele intensive Diskussion in der Branche geben.<br />

Mit Spannung erwarten viele auch die anschließende Preisverleihung: B<strong>und</strong>esforschungsministerin Prof. Dr. Annette<br />

Schavan wird das Geheimnis lüften, wer zu den Siegern der zweiten R<strong>und</strong>e im „Wettbewerbs der Ges<strong>und</strong>heitsregionen<br />

der Zukunft“ gehört. Schavan wird sie auszeichnen <strong>und</strong> die Urk<strong>und</strong>en übergeben.<br />

Mittwoch, 14 Uhr, Raum 44, Krankenhaus Klinik Rehabilitation<br />

„Prävention in aller M<strong>und</strong>e: Handeln statt nur reden“<br />

„Wirkungsvolles Handeln auf dem Gebiet der Prävention <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung erfordert eine<br />

sektorenübergreifende, interdisziplinäre Zusammenarbeit von staatlichen <strong>und</strong> nicht-staatlichen Akteuren“, sagt Prof. Dr.<br />

Elisabeth Pott, Direktorin der B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitliche Aufklärung (BZgA), die über Prävention als staatliche<br />

<strong>und</strong> gesellschaftliche Aufgabe referiert. „Diese Zusammenarbeit muss auf allen Ebenen - B<strong>und</strong>es-, Länder- <strong>und</strong><br />

kommunaler Ebene - erfolgen.“ Zu den Erfolgsvoraussetzungen gehöre unter anderem die Festlegung der Ziele, die<br />

Identifizierung der Zielgruppen sowie die Erfolgskontrolle. „Unsere Ges<strong>und</strong>heitsversorgung konzentriert sich viel mehr<br />

auf die Behandlung von Krankheiten als auf deren Vermeidung“, sagt Claus C. Hommer von Johnson & Johnson Berlin.<br />

„Individuelle Denk- <strong>und</strong> Verhaltensweisen der Menschen müssen sich ändern, um Krankheitsursachen zu reduzieren<br />

oder zu beseitigen“, fordert er. Die Aufgabe, Prävention <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung früh ins Bewusstsein der Menschen<br />

zu rücken, sei eine gesamtgesellschaftliche. Darum müsse man sich jetzt gleich kümmern <strong>und</strong> nicht erst auf einen<br />

Systemwechsel warten.<br />

„Prävention bedeutet aber immer auch (finanzielle) Eigenverantwortung“, betont Prof. Dr. Christoph M. Bamberger vom<br />

<strong>Medizin</strong>ischen PräventionsCentrum Hamburg (MPCH) am UKE. „Prävention <strong>und</strong> Reparaturmedizin sind keine Gegensätze<br />

sondern ergänzen sich.“ Das MPCH bietet als präventive Maßnahme Ganzkörper-Kernspintomografien <strong>und</strong> Hormon-<br />

Checks. Vierter Referent in dieser Veranstaltung, in der die Präventionsgesetzgebung, der Wellnessmarkt <strong>und</strong> die private<br />

Finanzierung eine Rolle spielen, ist Ralf Sjuts, Leiter Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft der Wolfsburg AG. Er spricht über<br />

Prävention als Wettbewerbsfaktor <strong>und</strong> die Folgen des demografischen Wandels: „Veränderte K<strong>und</strong>enerwartungen <strong>und</strong><br />

Umbrüche in den Absatzmärkten stellen die Anbieter von Produkten <strong>und</strong> Dienstleistungen auch im Präventionssektor vor<br />

neue Herausforderungen.“<br />

Mittwoch, 14 Uhr, Saal 10, Ärzteforum<br />

„Multimodale Schmerzkonzepte - Mehr Fachdisziplinen gleich mehr Erfolg?“<br />

Jeder zehnte Deutsche leidet an chronischen Schmerzen – Schmerzen, die die Bewegung einschränken, die zu<br />

Arbeitsunfähigkeit, Schlafstörungen <strong>und</strong> langfristig manchmal sogar zu sozialer Isolierung, Depression <strong>und</strong><br />

Arbeitsplatzverlust führen. Früher hielt man Schmerz lediglich für den Ausdruck einer organischen Schädigung – je<br />

schwerer die Schädigung, desto stärker der Schmerz. Heute weiß man, dass auch Verstand <strong>und</strong> Gefühle beim Thema<br />

Schmerz eine wichtige Rolle spielen. Deshalb werden multimodale Therapiekonzepte, die den verschiedenen<br />

Dimensionen des Schmerzes begegnen, immer wichtiger: Multiprofessionelle Teams, bestehend aus Ärzten, Physio-,<br />

Ergo-, Sporttherapeuten <strong>und</strong> Psychologen, erstellen für Schmerz-Patienten Behandlungspläne, die funktionelle,<br />

psychologische <strong>und</strong> verhaltenstherapeutische Elemente einschließen. Auch Akupunktur, manuelle <strong>Medizin</strong> <strong>und</strong><br />

1


Maßnahmen zur beruflichen <strong>und</strong> sozialen Wiedereingliederung können dazu gehören.<br />

PD Dr. Dominik Irnich, Oberarzt <strong>und</strong> Leiter der Interdisziplinären Schmerzambulanz am Klinikum der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München, spricht über Charakteristika <strong>und</strong> (Irr-) Wege von Patienten mit chronischen<br />

Schmerzen. „Die intensive Inanspruchnahme des Ges<strong>und</strong>heitssystems durch diese Patienten führt nicht zu einer<br />

Abnahme der Zahl von Schmerzpatienten“, konstatiert er. „Ihre Wege durch die Versorgungssektoren sind lang, häufig<br />

werden sie ineffektiv behandelt.“ Nur wenige erhielten eine effektive multimodale Therapie, bedauert er.<br />

„Beim chronischen Schmerz sind monotherapeutische Maßnahmen in der Regel unzureichend“, sagt auch Prof. Dr.<br />

Michael Pfingsten, Leiter der Schmerztagesklinik an der Universitätsmedizin Göttingen. Das gelte für somatisch wie für<br />

psychologisch ausgerichtete Behandlungen. „In der richtigen Mischung aus Beiträgen verschiedener Fachdisziplinen<br />

liegt das Wesen des multimodalen Ansatzes.“ Diese Art der Behandlung senke die Arbeitsunfähigkeitsrate deutlich<br />

effektiver als die normale Versorgung.<br />

Auch Dr. Reinhard Sittl, Oberarzt im Interdisziplinären Schmerzzentrum des Universitätsklinikums Erlangen-Nürnberg,<br />

betont in seinem Vortrag, dass die positive Wirkung multimodaler Schmerztherapie nachweisbar sei. Sie müsse aber<br />

entsprechend der Schmerzbilder differenziert werden.<br />

Im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Ulf Marnitz, Leitender Arzt <strong>und</strong> Geschäftsführer des Rückenzentrums Berlin, steht<br />

die multidisziplinäre Versorgung von Rückenschmerzpatienten. Deren Versorgung in Deutschland sei jahrzehntelang von<br />

Über-, Unter- <strong>und</strong> Fehlversorgung gekennzeichnet.<br />

Es moderieren Dr. Bernhard Arnold, Chefarzt der Abteilung für Schmerztherapie des Klinikums Dachau, <strong>und</strong> Oberärztin<br />

Dr. Susanne Westphal, Klinik für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Greifswald, Abteilung Zentrale Physikalische<br />

Therapie <strong>und</strong> Rehabilitation.<br />

Mittwoch, 14 Uhr, Deutsches Ärzteforum, Salon 11/12<br />

„Personalisierte „Personalisierte <strong>Medizin</strong> <strong>Medizin</strong> - Anwendungspotenzial Anwendungspotenzial oder oder akademische akademische Utopie?“<br />

Utopie?“<br />

Eine genauer auf Patienten zugeschnittene <strong>Medizin</strong> ist ein großes – <strong>und</strong> nicht unumstrittenes - neues Thema der<br />

Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft. Gleich zwei Veranstaltungen beschäftigen sich auf dem <strong>Hauptstadtkongress</strong> damit.<br />

„Personalisierte <strong>Medizin</strong> ist ein wichtiger Antrieb für Innovationen in der Arzneimittelentwicklung, die Vorteile für den<br />

Patienten bringen“, sagt auf der einen Seite PD Dr. Jürgen Heubach. „Neben der verbesserten Wirksamkeit ist eine<br />

Verbesserung der übergreifenden Nutzen-Risiko-Bewertung ein wesentliches Ziel von personalisierter <strong>Medizin</strong>.“ Die<br />

Einführung einer Biomarker-basierten Diagnostik biete das Potenzial zur Verbesserung der Nutzen-Risiko-Bewertung<br />

<strong>und</strong> zur Differenzierung von medikamentösen Therapien in verschiedenen Patientengruppen.“<br />

Dr. Christoph Gauer referiert dagegen über die <strong>Medizin</strong>technik im Spannungsfeld zwischen Leistungsexplosion <strong>und</strong><br />

Kostendruck. Prof. Dr. Heyo Klaus Kroemer betrachtet die Chancen <strong>und</strong> Risiken der individualisierten <strong>Medizin</strong> aus Sicht<br />

der Universitätskliniken.<br />

Mittwoch, 16.15 Uhr, Hauptstadtforum Ges<strong>und</strong>heitspolitik, Dachgarten<br />

„Neues <strong>und</strong> Aktuelles vom G-BA <strong>und</strong> vom IQWiG“<br />

Der Gemeinsame B<strong>und</strong>esausschuss (G-BA) ist ein elementares Organ der Selbstverwaltung im deutschen<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen. Was hat sich dort im vergangen Jahr getan, <strong>und</strong> was ist in Zukunft nötig? Über Aktuelles <strong>und</strong><br />

Perspektiven gibt Dr. Rainer Hess als unparteiischer Vorsitzender des G-BA Auskunft.<br />

Wenn der G-BA entscheiden muss, ob ein Medikament von den Kassen bezahlt werden soll, wird das Institut für Qualität<br />

<strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit im Ges<strong>und</strong>heitswesen (IQWiG) tätig. Es lässt anhand empirischer Studien prüfen, ob etwa eine<br />

neue Arznei einen zusätzlichen Nutzen gegenüber einem günstigeren etablierten Produkt hat, ob es wirklich eine<br />

Innovation ist oder nur eine „Schein-Innovation“. Was es Neues aus diesem Institut gibt, berichtet sein stellvertretender<br />

Leiter PD Dr. Stefan Lange.<br />

An der anschließenden Podiumsdiskussion nehmen Teil: Dr. Meinrad Lugan, Vorstandsvorsitzender des<br />

B<strong>und</strong>esverbandes <strong>Medizin</strong>technologie (BVMed) <strong>und</strong> Vorstandsmitglied der B. Braun Melsungen AG, der<br />

Ges<strong>und</strong>heitsökonom Prof. Dr. Johann-Matthias Graf von der Schulenburg (Universität Hannover) <strong>und</strong> die bekannteste<br />

deutsche Pharma-Lobbyistin Cornelia Yzer - als Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender<br />

Arzneimittelhersteller (vfa) stärkste Gegenspielerin des IQWiG-Leiters. Kongresspräsident Ulf Fink, Senator a. D.,<br />

moderiert.<br />

2


Mittwoch, 16.15 Uhr, Krankenhaus, Klinik, Rehabilitation, Saal 6<br />

Krankenhaus-Rating-Report <strong>2010</strong>: Exklusive Vorstellung der empirischen Ergebnisse<br />

War 2008 noch ein wirtschaftlich sehr schwieriges Jahr für Krankenhäuser, deuten sich für 2009 <strong>und</strong> <strong>2010</strong> Besserungen<br />

an – so viel sei verraten. Die Details zum sechsten Krankenhaus Rating Report hören Sie exklusiv in dieser<br />

Veranstaltung: Dr. Boris Augurzky vom Rheinisch-Westfälischen Institut Essen präsentiert hier seine empirischen<br />

Ergebnisse. Wichtigstes Ziel des Reports ist die Verbesserung der Transparenz im deutschen Krankenhausmarkt. Deshalb<br />

möchte er den Entscheidungsträgern auf den verschiedenen Ebenen (Krankenhäuser <strong>und</strong> deren Geschäftspartner,<br />

Politik, Krankenversicherungen, Banken <strong>und</strong> Investoren) empirisch abgesicherte Erkenntnisse über diesen Markt an die<br />

Hand zu geben. Für die aktuelle Ausgabe habe sich die Datenlage (Zahl der untersuchten Jahresabschlüsse) verbessert,<br />

berichtet Augurzky. Dies erlaube detaillierte Analysen, z.B. zur Lage der kleinen Kliniken sowie zu regionalen<br />

Unterschieden. „Erstmals untersuchen wir auch die Lage der psychiatrischen <strong>und</strong> psychotherapeutischen Kliniken sowie<br />

regionale Unterschiede hinsichtlich der Lage der kommunalen Krankenhäuser, auch in Bezug auf den Schuldenstand der<br />

Gemeinden.“ Außerdem widmeten sich die Autoren der Gestaltung der ländlichen Versorgung in der Zukunft.<br />

„Licht <strong>und</strong> Schatten – die Zukunft der Krankenhäuser“, heißt Augurzkys Vortrag. Er <strong>und</strong> Dr. Sebastian Krolop (Admed<br />

GmbH) versuchen die Fragen zu beantworten, wie viel Personal Krankenhäuser eigentlich benötigen <strong>und</strong> ob ges<strong>und</strong>e<br />

Krankenhäuser auch zufriedene Patienten bedeuten? Mit ihnen diskutieren Ferdinand Rau, Leiter des Referats<br />

Wirtschaftliche Fragen der Krankenhäuser im B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsministerium, Dr. Wulf-Dietrich Leber, Leiter der<br />

Abteilung Krankenhäuser des GKV-Spitzenverbandes, <strong>und</strong> Thomas Bublitz, Hauptgeschäftsführer des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

Deutscher Privatkliniken. Kongressleiterin Dr. Ingrid Völker moderiert.<br />

Mittwoch, 16.15 Uhr, Hauptstadtforum Ges<strong>und</strong>heitspolitik, Saal 8<br />

„US-Ges<strong>und</strong>heitsreform - Meilenstein auf dem Weg zu einem sozialen Staat?“<br />

John Christian Kornblum, der frühere US-Botschafter in Deutschland, wird im USA-Forum des <strong>Hauptstadtkongress</strong>es<br />

über die Bedeutung <strong>und</strong> Auswirkungen der großen US-Ges<strong>und</strong>heitsreform sprechen. Wird diese fast schon historische<br />

Sozialreform, die Präsident Barack Obama nach langem politischen Kampf im März im Kongress durchsetzen konnte, ein<br />

Meilenstein auf dem Weg zu einem sozialen Staat? Prof. Dr. Reinhard Busse, Assoziierter Forschungsdirektor des<br />

European Observatory on Health Systems and Policies, wird mit John C. Kornblum <strong>und</strong> Jack Warren Salmon, Professor of<br />

Health Policy and Administration an der University of Illinois, Chicago, über diese Frage <strong>und</strong> weitere Trends in der US-<br />

Ges<strong>und</strong>heitspolitik diskutieren.<br />

Die Einführung von Pflegestützpunkten gehörte zu den umstrittensten Themen der letzten Pflegereform. Ziel war, ein<br />

einwohnernahes Angebot für Pflegebedürftige <strong>und</strong> deren Angehörige in Sachen Pflegeberatung zu schaffen, was<br />

insbesondere in Flächenstaaten von Nöten war. Die Länder sind schließlich mit in die Verantwortung genommen<br />

worden, was die Einführung der Pflegestützpunkte betrifft. Der Pflegekongress fragt nun nach: Haben sie sich bewährt?<br />

Was gab <strong>und</strong> gibt es für Probleme beim Aufbau? Während die erste Veranstaltung eher die politischen <strong>und</strong> strukturellen<br />

Aspekte diskutiert, geht es in der folgenden Veranstaltung (16.15 Uhr) mehr um die Verbrauchersicht: Was haben die<br />

Angehörigen von den neuen Angeboten? Was bringen sie den Pflegenden, den Pflegebedürftigen, den Hausärzten?<br />

Mittwoch, 14.15 Uhr, Pflegekongress, Saal 7<br />

„Alle wollen beraten - aber wer berät am besten?“ Zwischenbilanz zu den Pflegestützpunkten <strong>und</strong> anderen<br />

Ansätzen“<br />

„Wie es weiter geht mit den Pflegestützpunkten nach dem Aus der Förderung?“ Diese Frage versucht Willi Zylajew MdB,<br />

CDU/CSU–B<strong>und</strong>estagsfaktion, zu beantworten. Dr. Peter Michell-Auli, Geschäftsführer des Kuratoriums Deutsche<br />

Altenhilfe (KDA) referiert über Pflegestützpunkte der ersten St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> darüber, ob sich die Erfahrungen der<br />

Modellprojekte übertragen lassen? Dagmar Jung, Referentin beim Diakonischen Werk spricht über ihre Erfahrungen aus<br />

der Praxis: „Pflegedienste als Pflegestützpunkte“. Die Grünen-Politikerin Dr. Sybill Klotz schließlich, Stadträtin für<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales in Berlin-Tempelhof-Schöneberg, wird über die Einrichtung von Pflegestützpunkten in Berlin<br />

sprechen <strong>und</strong> offen sagen, dass dies „wahrlich kein Selbstläufer“ sei.<br />

Moderation <strong>und</strong> Resumee übernimmt Bernd Tews, Geschäftsführer des bpa - B<strong>und</strong>esverband privater Anbieter sozialer<br />

Dienste e. V., Berlin.<br />

3


Mittwoch, 16.15 Uhr, Pflegekongress, Saal 7<br />

„Qualität <strong>und</strong> Vernetzung durch Pflegeberatung - Mehrwert für Pflegebedürftige, Angehörige, Pflegende <strong>und</strong><br />

Hausärzte“<br />

„Das Potenzial der Pflegeberatung zur Stabilisierung häuslicher Pflegearrangements wird bislang nur unzureichend<br />

genutzt“, konstatiert Dr. Andreas Büscher, vom Institut für Pflegewissenschaft der Universität Bielefeld in seinem<br />

Vortrag „Zwischen Pflicht <strong>und</strong> Anspruch - häusliche Pflegeberatung nach § 7a <strong>und</strong> § 37 Abs. 3 SGB XI.“ Die Pflicht zur<br />

<strong>und</strong> das Recht auf Beratung „stellen unterschiedliche Anforderungen, können aber auch gemeinsam gedacht werden.“ Es<br />

bestehe ein Bedarf an inhaltlicher Weiterentwicklung <strong>und</strong> an der Evaluation der häuslichen Pflegeberatung, sagt<br />

Büscher.<br />

Über die Weiterentwicklung des Entlassungsmanagements <strong>und</strong> neue Chancen durch Versorgungsmanagement <strong>und</strong><br />

Pflegeberatung referiert Renate Steffen, zentrale fachliche Leiterin der Sozialdienste der Charité - Universitätsmedizin<br />

Berlin. Es gebe einen Paradigmenwechsel in der Vernetzung von ambulant <strong>und</strong> stationär im Einklang mit den<br />

individuellen Bedürfnissen des zu Versorgenden. „Die Versorgungsstrukturen, die Netzwerke <strong>und</strong> die Beratungsangebote<br />

müssen mit ‚gelebter Kommunikation‘ gefüllt werden“, sagt Steffen. „Wo in den vernetzten Strukturen bleibt der Patient<br />

<strong>und</strong> der Angehörige mit seinen Bedürfnissen?“ fragt sie.<br />

„Erwartungen pflegender Angehöriger an ihren Anspruch auf kostenfreie Pflegeberatung gemäß § 7a SGB XI“ sind das<br />

Thema von Ursula Helms, Geschäftsführerin der Nationalen Kontakt- <strong>und</strong> Informationsstelle zur Anregung <strong>und</strong><br />

Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS), Berlin. „Pflegebedürftige Menschen <strong>und</strong> ihr Umfeld empfinden sich als<br />

Leistungsempfänger allzu oft als Bittsteller“, sagt Helms. Mit der Einführung der Pflegeberatung bestehe eine Chance auf<br />

die Entwicklung einer neuen Kommunikationsebene zwischen den Leistungserbringern <strong>und</strong> den<br />

Leistungsempfänger/innen.<br />

Der Palliativmediziner <strong>und</strong> Krankenpflegehelfer Dr. Thomas Sitte bringt seine Erfahrungen aus Sicht der hausärztlichen<br />

Versorgung <strong>und</strong> der medizinischen Begutachtung ein: „Ergänzung ärztlicher Aufgaben durch Pflegeberatung.“<br />

Moderieren wird Elisabeth Beikirch, Geschäftsführerin der COMPASS Private Pflegeberatung GmbH, Köln.<br />

DONNERSTAG, 6. Mai <strong>2010</strong><br />

Der zweite Tag des <strong>Hauptstadtkongress</strong>es ist der schon zur Tradition gewordene „Tag der Versicherungen.“ Was ihn so<br />

besonders macht: Hier treten die Zweige der Sozialversicherung gemeinsam auf. Verbände der Gesetzlichen Kranken-<br />

<strong>und</strong> Pflegekassen auf B<strong>und</strong>esebene, die Rentenversicherung <strong>und</strong> die Unfallversicherung machen hier gemeinsam<br />

Programm <strong>und</strong> diskutieren die aktuellen ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> sozialpolitischen Probleme <strong>und</strong> Herausforderungen. In sieben<br />

Veranstaltungen sind hier die Spitzen der Kostenträger versammelt. U.a. wird das niederländische<br />

Krankenversicherungssystem eingehend geprüft – taugt es als Vorbild für Deutschland? Die wichtige Frage, wie sich der<br />

demografische Wandel auf unsere Gesellschaft, das Ges<strong>und</strong>heitssystem <strong>und</strong> speziell die GKV auswirken wird, steht<br />

ebenfalls auf der Tagesordnung - lassen sich die notwendigen Versorgungsangebote für eine alternde Gesellschaft<br />

überhaupt finanzieren?<br />

Die Rentenversicherung <strong>und</strong> die Unfallversicherung werden neue, ganzheitliche Konzepte zur Rehabilitation <strong>und</strong><br />

Prävention vorstellen. Es wird hier verdeutlicht, was diese neuen Konzepte zu leisten in der Lage sind, um Menschen<br />

länger ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> arbeitsfähig zu erhalten. Im Fokus steht außerdem, dass das gesamte Arbeitsfeld Rehabilitation völlig<br />

neue Berufschancen für Ärzte <strong>und</strong> Pflegekräfte bietet <strong>und</strong> wie diese aussehen.<br />

Außerdem wird die bisherige Regierungsarbeit in Sachen Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales einer ersten Zwischenbilanz<br />

unterzogen: Hier diskutieren die parlamentarischen Staatssekretäre Daniel Bahr <strong>und</strong> Hans-Joachim Fuchtel mit den<br />

Oppositionsvertretern im Deutschen B<strong>und</strong>estag (siehe 16.15 Uhr). Ein vielfältiges <strong>und</strong> spannendes Programm erwartet<br />

Sie also an diesem Tag.<br />

4


Donnerstag, 9 Uhr, Hauptstadtforum Ges<strong>und</strong>heitspolitik, Saal 4/5<br />

„Zwischen Sprung- <strong>und</strong> Schrittinnovation - Der Patient im Fokus“<br />

Man wirft dem deutschen Ges<strong>und</strong>heitswesen immer wieder vor, es sei überreguliert, es erschwere neuen Entwicklungen<br />

<strong>und</strong> Errungenschaften aufgr<strong>und</strong> von langwierigen, bürokratischen Prüfverfahren die Chance, ins System zu gelangen.<br />

Was unser Ges<strong>und</strong>heitssystem von anderen Branchen <strong>und</strong> Wirtschaftszweigen lernen kann, wenn es um die Definition<br />

<strong>und</strong> die Markteinführung von Innovationen geht – mit diesen Fragen beschäftigt sich das Hauptstadtforum<br />

Ges<strong>und</strong>heitspolitik in dieser hochrangig besetzten Veranstaltung, die von Peter Guenter, dem Geschäftsführer<br />

Commercial Operations der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, eröffnet wird. Das erste Statement zur anschließenden<br />

Podiumsdiskussion kommt von Annette Widmann-Mauz, der parlamentarischen Staatssekretärin beim B<strong>und</strong>esminister<br />

für Ges<strong>und</strong>heit: „Ges<strong>und</strong>heitspolitik im Spannungsverhältnis von Mensch, Innovation <strong>und</strong> System.“ Prof. Dr. Andreas<br />

Fritsche, Leitender Oberarzt für Ernährungsmedizin <strong>und</strong> Prävention am Universitätsklinikum Tübingen, spricht über den<br />

Fortschritt in der Patientenversorgung: „Klinische Relevanz von Innovationen.“<br />

Ein sicherlich amüsant-anregender Beitrag ist vom Kolumnisten Hans Zippert zu erwarten („Schein - Schritt - Sprung:<br />

Innovationsbegriffe aus journalistischer Sicht“). Franz Knieps, Partner bei Wiese Consult GmbH, Berlin, zuvor<br />

Abteilungsleiter im Ges<strong>und</strong>heitsministerium unter Ulla Schmidt, setzt sich für innovative Verträge zur<br />

Arzneimittelversorgung ein.<br />

„Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft wird in der Ges<strong>und</strong>heitsberichterstattung des<br />

Statistischen B<strong>und</strong>esamtes unterschätzt“, sagt Dr. Rüdiger Leidner vom B<strong>und</strong>eswirtschaftsministerium, der über das<br />

„System im System - Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft als ein Teil der Volkswirtschaft“ referiert. „Die Zahl der Beschäftigten in der<br />

Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft ist um etwa 1 Mio. größer als in der amtlichen Ges<strong>und</strong>heitsberichterstattung angegeben“, sagt er.<br />

„Die Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft stabilisiert die wirtschaftliche Entwicklung.“ An der Diskussion nimmt außerdem der<br />

Ges<strong>und</strong>heitsökonom Prof. Dr. Stefan Greß von der der Hochschule Fulda teil. Peter Thelen, Parlamentskorrespondent<br />

des Handelsblatts, moderiert.<br />

Donnerstag , 9 Uhr, Krankenhaus Klinik Rehabilitation, Saal 6<br />

„Krankenhäuser in der Krise: Allzweckwaffe Privatisierung“<br />

Die Preise sinken, gleichzeitig steigen die Kosten steigen - mit welchen Strategien können <strong>Medizin</strong>anbieter dieser<br />

Entwicklung begegnen? Eine Podiumsdiskussion mit Statements von:<br />

Karsten Honsel, Geschäftsführer der Klinikum Region Hannover GmbH,<br />

Wolfgang Pföhler, Vorstandsvorsitzender der RHÖN-KLINIKUM AG,<br />

Dr. Hans Rossels, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen <strong>und</strong> Geschäftsführer der<br />

Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH,<br />

Dr. Matthias Bracht, Vorstandsvorsitzender der Mühlenkreiskliniken AöR,<br />

Barbara Schulte, Vorstand für Wirtschaftsführung <strong>und</strong> Administration der Universitätsmedizin Göttingen, <strong>und</strong><br />

Dr. Utz Wewel, Sprecher der Geschäftsführung der Diakonischen Dienste Hannover gGmb.<br />

Es moderiert Florian Gerster, Staatsminister a. D. ,Vorsitzender der Initiative Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft Rhein-Main e. V.<br />

Donnerstag, 9 Uhr, Krankenhaus Klinik Rehabilitation, Saal 8<br />

„Qualität hat Konjunktur: Top-Leistung durch Strukturierung“<br />

Sparen können Krankenhäuser bald nicht mehr, die Qualität der medizinischen Leistung steigern aber immer. Nur wie?<br />

Strukturierte <strong>Medizin</strong>, Technischer Support, Risikomanagement sind die Schlagworte in dieser Vortragsveranstaltung.<br />

„Sind Standards ein Innovations-Killer?“, fragt Dr. Jens Peukert, Vorstandsvorsitzender der Lohfert & Lohfert AG. „<br />

Standards in der <strong>Medizin</strong> ermöglichen das Innovationscontrolling“, sagt Peukert, „<strong>und</strong> Innovationscontrolling muss<br />

Einzug finden in alle Versorgungsstufen der <strong>Medizin</strong>“, fordert er. Denn es verbessere die medizinische Qualität.<br />

Über die Wirkung von klinischem Risikomanagement spricht Peter Gausmann, Leiter der Gesellschaft für Risiko-<br />

Beratung in Detmold: „Wie Patientensicherheit, Arbeitsprozesse <strong>und</strong> Mitarbeiterverhalten durch systematische<br />

Maßnahmen der Prävention gefördert werden können.“<br />

Dr. Brigitte Sens, Leiterin des Zentrums für Qualität <strong>und</strong> Management im Ges<strong>und</strong>heitswesen, Hannover, spricht über den<br />

Zusammenhang von Fallpauschalen <strong>und</strong> Qualität: „DRG <strong>und</strong> Qualität - zwei Seiten derselben Medaille?“<br />

„Qualitätsorientierte Vergütung“ schließlich ist das Thema von Prof. Dr. Volker Amelung, Ges<strong>und</strong>heitssystemforscher<br />

der <strong>Medizin</strong>ischen Hochschule Hannover <strong>und</strong> Unternehmensberater.<br />

Siegmar Eligehausen, Kommunikationsberater, moderiert.<br />

5


Donnerstag, 9 Uhr, Ärzteforum <strong>und</strong> Pflegekongress, Dachgarten<br />

„Kinderbetreuung in Kliniken <strong>und</strong> Pflegeeinrichtungen: Familienfre<strong>und</strong>lichkeit als Wettbewerbsfaktor“<br />

Ausreichend gute Ärzte zu finden, ist für einige Krankenhäuser <strong>und</strong> Einrichtungen längst ein echtes Problem. Dieses<br />

Problem wird durch den immer größer werdenden Anteil von Frauen in der <strong>Medizin</strong> nicht leichter; vielen Frauen – <strong>und</strong><br />

auch immer mehr Männern - ist neben einem erfüllenden Beruf auch Zeit für ihre Familie wichtig. Hilft der Arbeitgeber,<br />

beides zu vereinen, kann dies zum Vorteil im Wettbewerb um gutes Personal werden.<br />

„Kita +: ein neues Konzept“ ist das Thema von Thomas Greiner, Vorsitzender des Vorstandes der Dussmann-Gruppe,<br />

Berlin. In ihrem Vortrag „Die Nummer gegen den Kummer: Was leisten EAP-Anbieter?“ erläutert Alexa Ahmad,<br />

Geschäftsführerin der pme Familienservice GmbH, Berlin, was Employee Assistance Programs sind. „Auf die Zunahme<br />

psychosozialer Belastungen regieren Mitarbeiter mit Fehlzeiten, Präsentismus – also Anwesendheit trotz Krankheit - <strong>und</strong><br />

erhöhter Fehlerquote“, sagt sie. „ Jedes Unternehmen kann <strong>und</strong> muss etwas dagegen tun!“ EAP biete Lösungen <strong>und</strong> sei<br />

betriebswirtschaftlich sinnvoll.<br />

Heinz Willi Ruiters, Referatsleiter im B<strong>und</strong>esverteidigungsministerium, zuständig für die Realisierung von<br />

Kinderbetreuungsmöglichkeiten der B<strong>und</strong>eswehr, fragt: „Militärdienst <strong>und</strong> Familie - wirklich ein Widerspruch?“<br />

Sabine Barleben, Projektmanagerin „Familiengerechte Charité“ an der Charité - Universitätsmedizin Berlin, spricht über<br />

das „Familienunternehmen Charité?!“, <strong>und</strong> Dr. Alexander Macke, Facharzt für Chirurgie im Vivantes Klinikum Neukölln,<br />

Berlin, über Erfahrungen als Krankenhauschirurg <strong>und</strong> Familienvater. Über die Marburger-B<strong>und</strong>-Kampagne „Für ein<br />

familienfre<strong>und</strong>liches Krankenhaus“ spricht Dr. Magdalena Benemann, Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin <strong>und</strong><br />

Leiterin des Referats Krankenhauspolitik in der Geschäftsführung der Marburger B<strong>und</strong>-Stiftung. Den Vorsitz hat PD Dr.<br />

Julia Seifert, Leitende Oberärztin der Klinik für Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopädie des Unfallkrankenhauses Berlin.<br />

Donnerstag, 9 Uhr, Pflegekongress, Saal 7<br />

„Das Management ist gefragt: Was muss sich ändern, damit Pflegekräfte mit 60 noch pflegen?“<br />

Dies ist eines der wichtigen Themen, mit denen sich der Deutsche Pflegekongress <strong>2010</strong> befasst. „Eine alternde<br />

Gesellschaft braucht ältere Arbeitnehmer“, betont Pflegekongressleiter Uwe Preusker in seinem Vortrag „Senior<br />

Professionals statt ‚altes Eisen’ - das Beispiel Finnland.“ Alternde Arbeitnehmer – auch <strong>und</strong> speziell in der Pflege – seien<br />

eine unverzichtbare Ressource. Deshalb müssten Arbeitsinhalte, Arbeitsumgebung <strong>und</strong> -bedingungen auf ihre „Alters-<br />

Geeignetheit“ hin überprüft werden. Auch die Einstellung der Arbeitgeber gegenüber älteren Arbeitnehmern müsse sich<br />

ändern. „Die Pflege muss selbst Einfluss auf diesen Prozess nehmen können, um ihn erfolgreich zu gestalten“, fordert<br />

Preusker. „Alters- <strong>und</strong> alternsgerechte Arbeitsplatzgestaltung ist gemeinsame Aufgabe von Arbeitgebern,<br />

Arbeitnehmern, Betriebsärztlichem Dienst <strong>und</strong> spezialisierten Angeboten der beruflichen Rehabilitation.“ Dafür<br />

bräuchte man gezielte Projekte am Arbeitsplatz. Damit dürfe man nicht warten, bis das Kind schon in den Brunnen<br />

gefallen ist. Vielmehr müsse jetzt eine vorbeugende berufliche Rehabilitation alternder Pflegekräfte beginnen.<br />

Zu den großen Unterschieden zwischen Nordeuropa <strong>und</strong> Deutschland gehört laut Preusker unter anderem, dass die<br />

Pflegekräfte dort oft mehr Verantwortung übernehmen – was bereits Ziel ihrer Ausbildung ist. So dürfen zum Beispiel<br />

bestimmte Krankenschwestern <strong>und</strong> –pfleger mit Zusatzqualifikation häufig benötigte Medikamente selbst verschreiben.<br />

Das Image <strong>und</strong> die gesellschaftliche Anerkennung von Pflegenden ist in den nordeuropäischen Ländern laut Umfragen<br />

sehr viel höher als hierzulande, erläutert Preusker, der selbst in Finnland lebt.<br />

Ein weiterer Vortrag in dieser Veranstaltung kommt von Nicole Conrad von der Berufgenossenschaft für<br />

Ges<strong>und</strong>heitsdienst <strong>und</strong> Wohlfahrtspflege (BGW) in Hamburg. Conrad koordiniert das Projekt „Älter werden in der Pflege“<br />

<strong>und</strong> ist Mitglied im „AK Alter(n)sgerechte Beschäftigung“. Sie referiert über Ansatzpunkte einer demografiefesten<br />

Personalpolitik in der Pflege. Dritter Redner ist Prof. Dr. Frank Weidner von der Philosophisch-Theologischen<br />

Hochschule Vallendar. Moderieren wird Peter Bechtel, Pflegedirektor am Herz-Zentrum Bad Krozingen.<br />

6


Donnerstag, 11 Uhr, Hauptstadtforum Ges<strong>und</strong>heitspolitik, Tag der Versicherungen, Saal 7<br />

Die Zukunft von Prävention <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung - Unternehmensnah <strong>und</strong> qualitätsgesichert<br />

Die Spitzenorganisationen unternehmensnaher Krankenkassen – Betriebs- <strong>und</strong> Innungskrankenkassen, der<br />

landwirtschaftlichen Sozialversicherung <strong>und</strong> der Knappschaft – haben ihre bisherige Zusammenarbeit in der politischen<br />

Interessenvertretung auf B<strong>und</strong>esebene vertraglich geregelt. Die „Kooperationsgemeinschaft unternehmensnaher<br />

Krankenkassen“ verfolgt damit das Ziel, ihre gemeinsamen Interessen im Rahmen der ges<strong>und</strong>heitspolitischen Meinungs-<br />

<strong>und</strong> Willensbildung auf B<strong>und</strong>esebene zu bündeln.<br />

Eines der gemeinsamen Themen sind Programme zur Ges<strong>und</strong>heitsförderung in Unternehmen, um die es dieser<br />

Veranstaltung geht. Zunächst wird der Ges<strong>und</strong>heitswissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Badura, Vorstandsvorsitzender<br />

der Deutschen Gesellschaft für Public Health, das Thema aus Sicht der Wissenschaft betrachten. Anschließend<br />

diskutieren Heinz Kaltenbach (BKK BV), Eckehard Linnemann (Knappschaft/ IG Bergbau, Chemie, Energie), Rolf Stadié<br />

(Knappschaft Bahn See), Rolf Stuppardt (IKK e.V.) <strong>und</strong> Leo Blum (Spitzenverband der Landwirtschaftlichen<br />

Sozialversicherung). (s. dazu auch Pressekonferenz um 13 Uhr)<br />

Donnerstag, 13.30 Uhr, Workshop, Raum 35<br />

<strong>Medizin</strong>ische Informations-Technologien (MIT): Unterstützung per Software - Hoffnung, Hilfe, Haftungsschutz?<br />

Früher hießen sie „Praxis-EDV“, heute „Arzt-Informations-Systeme“ (kurz: AIS). Doch hinter diesem Namenswechsel<br />

steht viel mehr als die wenigen Buchstaben vermuten lassen. „<strong>Medizin</strong>ische Informations-Technologien“ (MIT)<br />

unterstützen Ärzte <strong>und</strong> Behandlungsteams inzwischen in vielerlei Hinsicht, sind „ganz nebenbei“ zu dem mit am meisten<br />

genutzten Medium im Praxisalltag avanciert <strong>und</strong> strukturieren sowohl administrative Prozesse als auch die<br />

Unterstützung bei medizinischen Fragestellungen. Wo genau liegen ihre Chancen <strong>und</strong> Grenzen? Was sollten, was müssen<br />

<strong>Medizin</strong>er <strong>und</strong> deren Mitarbeiter beachten, wenn sie auf die heute unverzichtbare, zu „elektronischen<br />

Abrechnungszwecken“ faktisch vorgeschriebene Softwarehilfen bauen? Der Workshop beleuchtet diese Fragen sowohl<br />

aus medizinischer als auch juristischer Sicht. Denn das rasend wachsende Ges<strong>und</strong>heitswissen ist ohne den Einsatz von<br />

intelligenten Softwarelösungen für den Einzelnen schon längst nicht mehr beherrschbar.<br />

Das Impulsreferat kommt von Johannes Singhammer, MdB, Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im<br />

Deutschen B<strong>und</strong>estag.<br />

Uwe Eibich, Vorstand Central Europe der CompuGROUP Holding AG referiert über „Medical Decision Support (MDSS) -<br />

die neue Dritte Industriesäule des Systems“ <strong>und</strong> Prof. Dr. Jochen Taupitz, Geschäftsführender Direktor des Instituts für<br />

Deutsches, Europäisches <strong>und</strong> Internationales <strong>Medizin</strong>recht der Universitäten Heidelberg <strong>und</strong> Mannheim, über<br />

„<strong>Medizin</strong>ische Informations-Technologien (MIT) - Hilfe, Hoffnung, Haftungsschutz?“.<br />

Es moderiert Dr. Dierk Heimann, Ärztlicher Direktor der CompuGROUP Holding AG.<br />

14 Uhr, Krankenhaus Klinik Rehabilitation, Saal 9<br />

„Woher nehmen <strong>und</strong> nicht stehlen: Knappe Ressource Personal“<br />

Der Personalmangel ist wieder ein wichtiges Thema auf dem <strong>Hauptstadtkongress</strong> <strong>und</strong> wird in mehreren Veranstaltungen<br />

thematisiert. In dieser Veranstaltung geht es um die Situation in der <strong>Medizin</strong>erausbildung, um Konzepte zur<br />

Ärztegewinnung <strong>und</strong> um betriebliche Altersvorsorge als Incentive.<br />

Über Unterschiede für Universitätskliniken <strong>und</strong> Krankenhäuser was die <strong>Medizin</strong>er Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung angeht,<br />

spricht, PD Dr. Thomas Klöss, Ärztlicher Direktor <strong>und</strong> Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Halle (Saale).<br />

„Was erwartet der Student von der <strong>Medizin</strong>erweiterbildung? Geht es um teure Ärztegewinnungskonzepte oder<br />

wertschätzende Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung?“ fragt Klöss.<br />

„Clevere Belegschaftsprogramme zu mehr Mitarbeiterbindung“ sind das Thema von Hans-Joachim Funk, Leiter des<br />

Bereichs Betriebliche Altersvorsorge der Generali Lebensversicherung AG, Hamburg. „ Moderne Arbeitgeber bieten mehr<br />

als ein Arbeitsplatz <strong>und</strong> Lohn“, sagt er.<br />

„Ärztegewinnungskonzepte - ist ein Umdenken in der Personalbeschaffung notwendig?!“, fragt Georg Linsenmayer,<br />

Geschäftsführer der Trenkwalder Personaldienste Medical Care GmbH, München. Er referiert über Ursachen,<br />

Ausprägungen, Folgen <strong>und</strong> Chancen der Personalknappheit <strong>und</strong> über zusätzliche, vernetzte, aktive Beschaffungswege.<br />

Ein weiterer Vortrag kommt von Norbert Ohnesorg, Geschäftsführer der Klinikum Region Hannover GmbH. G<strong>und</strong>a<br />

Dittmer, Stellvertretende Krankenhausdirektorin <strong>und</strong> Personalleiterin des Klinikums Itzehoe moderiert.<br />

7


Donnerstag, 16.15 Uhr, Tag der Versicherungen, Dachgarten<br />

Die neue B<strong>und</strong>esregierung - Zwischenbilanz nach einem halben Jahr Regierungstätigkeit<br />

Nur drei Tage vor der Wahl in Nordrhein-Westfalen ist in dieser Veranstaltung vermutlich zum Teil auch spannender<br />

Wahlkampf zu erwarten. Was das B<strong>und</strong>esministerium für Ges<strong>und</strong>heit seit November entschieden oder schon auf den<br />

Weg gebracht hat, wird Staatssekretär Daniel Bahr, MdB, zusammenfassen. Eine Zwischenbilanz aus Sicht des<br />

B<strong>und</strong>esministeriums für Arbeit <strong>und</strong> Soziales zieht der parlamentarischer Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel, MdB.<br />

Heftige Kritik an beiden werden die Vertreter der Opposition üben: Birgitt Bender, MdB, von Bündnis90/Grüne, Dr.<br />

Martina Bunge, MdB, von der Linken <strong>und</strong> Elke Ferner, MdB, von der SPD. „Die Regierung verweigert vor der NRW-Wahl<br />

jegliche Auskunft darüber, wie ihr Konzept genau aussehen soll“, kritisiert Ferner, stellvertretende Vorsitzende der SPD<br />

B<strong>und</strong>estagsfraktion. Stattdessen verstecke sie sich hinter ihrer Regierungskommission. Außer Ankündigungen sei über<br />

Monate hinweg bis heute nichts passiert. Interessant wird sicher, wie die beiden Staatssekretäre zu diesen Vorwürfen<br />

Stellung nehmen werden. Kongresssenator Ulf Fink moderiert die Debatte.<br />

Die folgenden zwei Veranstaltungen befassen sich mit der Frage, wie man in Zukunft mehr positive Aufmerksamkeit in<br />

den Medien für das Thema Pflege bekommt– nicht nur für Skandale, sondern auch die schönen Seiten der Pflege.<br />

Donnerstag, 14 Uhr, Pflegekongress, Saal 6<br />

„Wie lässt sich das Arbeitsfeld Altenpflege besser darstellen <strong>und</strong> kommunizieren?“<br />

Statements zur Podiumsdiskussion kommen von: Claudia Beck, Pressesprecherin vom Deutschen Caritasverbands: „Der<br />

Alltag in der Altenhilfe: Wünsche, Wirklichkeit <strong>und</strong> Fantasien“; Burkhard Plemper, Soziologe <strong>und</strong> Journalist, Vorstand<br />

der „Aktion Demenz“: „Pflege verkauft sich schlecht - Redaktionsalltag <strong>und</strong> Altenpflege“; Ingo Bach, Redakteur beim<br />

Tagesspiegel: „Die Erfolgsgeschichte des Tagesspiegels: Pflegeserie mit Mehrwert.“ Dr. Uwe K. Preusker, Leiter des<br />

Pflegekongresses, moderiert.<br />

Donnerstag, 16.15 Uhr, Pflegekongress, Saal 7<br />

„Die Pflege in den Medien – Wer oder was muss sich eigentlich ändern?“<br />

Professionelle Pressearbeit ist noch Mangelware, sagt Thomas Hommel Hommel von der Ärzte Zeitung in seinem Impulsvortrag<br />

„Pflege - who? Mit professioneller Pressearbeit zu mehr Anerkennung.“ (Themen darin: Presse <strong>und</strong> Pflege – only bad<br />

news are good news? Pflege braucht mehr Selbstbewusstsein!)<br />

Es diskutieren Peter Bechtel, Pflegedirektor am Herz-Zentrum Bad Krozingen, Sabine Schipplick , Präsidentin des<br />

Verbandes der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e. V., <strong>und</strong> Andreas Westerfellhaus, Präsident des<br />

Deutschen Pflegerats. Dr. Uwe K. Preusker Preusker moderiert.<br />

FREITAG, 7. MAI <strong>2010</strong><br />

„Tag der Niedergelassen“<br />

An diesem Freitag bietet der <strong>Hauptstadtkongress</strong> zum zweiten Mal einen „Tag der Niedergelassenen“ - in<br />

Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen B<strong>und</strong>esvereinigung (KBV) <strong>und</strong> weiteren KVen. Es ist ein Forum speziell für die<br />

Anliegen der Vertragsärzte <strong>und</strong> -psychotherapeuten. Höhepunkt ist eine politische Diskussionsveranstaltung um 11 Uhr.<br />

Dann debattiert der KBV-Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Köhler mit Politikern <strong>und</strong> Ärzte-Vertretern die Frage „Der<br />

Arzt im Wandel: Beruf statt Berufung?“ (Podiumsdiskussion mit Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz, MdB,<br />

Staatssekretär Dr. Daniel Rühmkorf, Dr. Cornelia Goesmann, Dr. Annette Mainz-Perchalla.) An allen drei Tagen des<br />

<strong>Hauptstadtkongress</strong>es gibt es den Info-Markt der Kassenärztlichen Vereinigungen. Unter anderem bieten sie<br />

Informationen zu Themen wie Abrechnung, Arzneimittel, Qualität <strong>und</strong> Sicherstellung der medizinischen Versorgung.<br />

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Freitag, 9 Uhr, Hauptstadtforum Ges<strong>und</strong>heitspolitik, Saal 6<br />

Der Krankenversicherungsmarkt auf dem Prüfstand: Mezzanine Märkte als zukunftsweisende Reformoption<br />

Was künftig solidarisch finanziert werden soll <strong>und</strong> kann <strong>und</strong> was nicht, ist seit geraumer Zeit eine Kernfrage der<br />

deutschen Ges<strong>und</strong>heitspolitik. Intensiv diskutiert wird zugleich, wie medizinische Innovationen, die (noch) nicht im<br />

Pflichtleistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) stehen, eine Chance im Ges<strong>und</strong>heitssystem<br />

bekommen können. Experten sind sich sicher: Es gibt einen besonderen Markt für solche medizinischen Leistungen <strong>und</strong><br />

Produkte, die aufgr<strong>und</strong> einer Kosten-Nutzen-Bewertung entweder gar nicht, noch nicht oder nur teilweise von der GKV<br />

übernommen werden. Sie nennen ihn den „Mezzaninen Markt“, der zwischen gesetzlicher Basisversicherung <strong>und</strong><br />

privater Zusatzversicherung angesiedelt ist. Was die Experten vorschlagen, um diesen Markt <strong>und</strong> die relevanten<br />

Produkte auch für gesetzlich Krankenversicherte über Satzungsleistungen, Wahltarife <strong>und</strong> Zusatzversicherungen zu<br />

erschließen, erfahren Sie hier. Vorträge kommen von:<br />

Dr. Carsten Wippermann (Sinus Sociovision): „Gesellschaftliche Herausforderungen“<br />

Dr. Andreas Penk (Pfizer): „<strong>Medizin</strong>ische Entwicklungen“<br />

Prof. Dr. Dr. Christian Dierks: Mezzanine Märkte in der Krankenversicherung: Eine praxisdienliche Reformoption<br />

Prof. Dr. Stefan Felder <strong>und</strong> Prof. Dr. Jürgen Wasem (Universität Duisburg/Essen): Mezzanine Märkte für die GKV<br />

erschließen. Anschließend Podiumsdiskussion mit Birgitt Bender, MdB (Grüne), Thomas Bodmer (BKK Ges<strong>und</strong>heit), Dr.<br />

Klaus Jacobs (AOK/WIdO), Jens Spahn, MdB, CDU/CSU. Andreas Mihm (FAZ) moderiert.<br />

Freitag, 9 Uhr, Pflegekongress, Saal 2<br />

„Die neue Legislaturperiode - was bringt sie für die Pflege?“<br />

Nicht fehlen darf beim Pflegekongress am Freitagmorgen die schon zur Tradition gewordene Hauptveranstaltung in<br />

Sachen Pflegepolitik. Es treffen hier nicht nur unterschiedliche politische Überzeugungen in Gestalt von Staatssekretärin<br />

Annette Widmann-Mauz MdB (CDU/CSU) <strong>und</strong> Elisabeth Scharfenberg MdB (Bündnis 90 / Die Grünen) aufeinander.<br />

Auch die Pflegepraxis ist hochrangig vertreten. Hierfür stehen der Präsident des bpa, Bernd Meurer, <strong>und</strong> der<br />

Geschäftsführer des Deutschen Pflegeverbandes, Rolf Höfert, der kurzfristig für Herrn Westerfellhaus (DPR)<br />

eingesprungen ist. Es besteht kein Zweifel, dass sowohl der Regierung als auch der Opposition genau auf den Zahn<br />

gefühlt werden wird, was in Sachen Pflege – auch berufspolitisch – ansteht. Moderiert wird die sicherlich kontrovers<br />

geführte Diskussion von Uwe Preusker.<br />

Freitag, 14 Uhr, Ärzteforum, Saal 8<br />

„Wettbewerb der Krankenhäuser - Was können kirchliche Träger besser als andere?“<br />

Über den Verb<strong>und</strong> der kirchlichen Krankenhäuser in Deutschland spricht Dieter Geerlings, Vorstandsvorsitzender des<br />

Katholischen Krankenhausverbandes Deutschland e. V.. Den „Wettbewerbsvorteil durch Zusammenlegung zweier<br />

Standorte am Beispiel Kath. Klinikum Mainz <strong>und</strong> St. Augustinus-Kliniken Neuss“ erläutert Linus Hofrichter, Architekt<br />

<strong>und</strong> Ingenieur mit Schwerpunkt Health Care. „1 plus 1 ist nicht zwei, insbesondere nicht in Kosten, Massen, Personal<br />

etc.“, sagt er. „<strong>Medizin</strong>isch bedeutet eine Zusammenführung eine Chance zur Neuorganisation (zwei Häuser finden sich<br />

in einem wieder), Kulturen müssen zusammenwachsen, schon im Planungsprozess.“ Aus Geschäftsführungssicht bestehe<br />

die Möglichkeit auch zur unpopulären Neustrukturierung (Abteilungsschließung). Durch die Zusammenführung von<br />

Abteilungen (z.B. Funktionsbereichen) könnten neue Qualitätsstrukturen aufgebaut werden.<br />

Mathias Bojahr, Geschäftsführer der proCum Cert GmbH, Frankfurt/Main, referiert über „zertifizierte Qualität plus X -<br />

vom Mehrwert eines wertebasierten QM-Systems.“<br />

Die Messung medizinischer Behandlungsqualität in den Krankenhäusern der Johanniter GmbH im Rahmen der Initiative<br />

Qualitätsmedizin ist das Thema von Dr. Jörg Blattmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Johanniter GmbH:<br />

„Unabhängig von Diskussionen um “Härte” <strong>und</strong> “wissenschaftliche Validität” der Indikatoren zählt für die Johanniter die<br />

bestmögliche medizinische Ergebnisqualität!“. „Von <strong>Medizin</strong>ern für <strong>Medizin</strong>er: IQM ist pragmatisches<br />

Qualitätsmanagement, nichts Abstraktes, keine Bürokratie, keine Berater, keine Systeme um der Systeme willen“, sagt<br />

Blattmann. „Von der Datenanalyse über das Peer Review bis hin zur “Nagelprobe” der nachhaltigen Verbesserung <strong>und</strong><br />

Veröffentlichung der Ergebnisse – IQM ermöglicht transparente Qualität für jedermann.“<br />

Über moderne Unternehmensführung im Rahmen einer kirchlichen Holding, über Regionalisierung, Gemeinnützigkeit,<br />

Diakonie <strong>und</strong> ihr Wertesystem spricht Claus Eppmann, Vorsitzender des Evangelischen Krankenhausverbands<br />

Niedersachsen. Es moderieren Dr. Stefan Schoch, Geschäftsführer des St. Gertrauden-Krankenhauses Berlin, <strong>und</strong> Pastor<br />

Norbert Groß, Verbandsdirektor des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes.<br />

9


Die mehr als 100 spannenden Veranstaltungen finden Sie im Programm auf der Website: www.hauptstadtkongress.de.<br />

Erwartet werden r<strong>und</strong> 8000 Teilnehmer. Weit mehr als 500 Referenten aus dem In- <strong>und</strong> Ausland informieren über<br />

neueste Trends in der Ges<strong>und</strong>heitsbranche.<br />

Unter einem Dach werden drei Tage lang drei Fachkongresse für Klinikmanager, Pflegefachkräfte <strong>und</strong> Ärzte, das allen<br />

Fachbesuchern offen stehende Hauptstadtforum Ges<strong>und</strong>heitspolitik, der Tag der Versicherungen sowie das EU- <strong>und</strong> das<br />

USA-Forum <strong>und</strong> USA-Forum geboten.<br />

Pressekontakt:<br />

Polly Schmincke<br />

WISO S.E. Consulting GmbH, Nymphenburger Straße 9, 10825 Berlin<br />

Fon: +49 (30) 263 92 49 -17; Fax: +49 (30) 263 92 49 -10<br />

E-Mail: presse@wiso-gruppe.de; Internet: www.wiso-gruppe.de; www.hauptstadtkongress.de<br />

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