2014 Januar / Lebenshilfe Freising / Tausendfüßler-Magazin
Tausendfüßler - das Magazin für Mitglieder, Freunde und Förderer der Lebenshilfe Freising
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Wir danken Euch, Astrid Wucherpfennig<br />
und Helmut Hörl!<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> nimmt Abschied von verstorbenen Bewohnern<br />
Zum Tod von Astrid Wucherpfennig,<br />
Bewohnerin des Anneliese-<br />
Schweinberger-Hauses seit 2003<br />
IN LEICHTER SPRACHE:<br />
Im ASH und im HAH sind viele traurig. 2<br />
Bewohner sind gestorben. Astrid Wucherpfennig<br />
haben viele gern gehabt. Man hat<br />
bei ihr viel Ruhe gespürt. Man hat aber<br />
auch viel lachen können. Helmut Hörl<br />
war ganz gern ein <strong>Freising</strong>er. Da war er<br />
daheim, da hat seine Freundin gewohnt.<br />
Früher ist er viel gewandert. Dann hat er<br />
im Rolli sitzen müssen. Viele haben ihn<br />
einfach gern gehabt.<br />
Im August 2013 machte Astrid mit ihrem Mitbewohner<br />
Ralf noch eine „ganz besondere“ Reise<br />
ans Meer. Diese Reise wurde im letzten <strong>Tausendfüßler</strong><br />
vorgestellt. Am 16. November 2013 hat sie<br />
ihre letzte Reise angetreten. Es ist eine Reise in ein<br />
anderes Leben. Astrid ist in den Armen ihrer Mutter<br />
ruhig eingeschlafen. In den letzten Jahren kam<br />
Astrid körperlich oft an ihre Grenzen. Aber sie war<br />
eine Kämpferin. Immer wieder erholte sie sich und<br />
so konnte sie im Sommer 2013 noch viele schöne<br />
und scheinbar oft auch unbeschwerte Tage mit<br />
Spaziergängen, Massagen oder bei Festen im Haus<br />
etc. genießen. Astrid war mit ihrer ruhigen freundlichen<br />
Art eine Bereicherung für die ganze Gruppe.<br />
Wenn man bei ihr war, verflogen Hektik und Stress,<br />
und wenn sie lachte, ging allen um sie herum das<br />
Herz auf. Sie zeigte uns, wie zufrieden einen die<br />
kleinen Dinge im Leben machen können – das<br />
Kitzeln der Sonne auf der Nase, ein Musikstück live<br />
vorgetragen oder das Aufsetzen im Bett machten<br />
sie glücklich. Astrids Tod hinterlässt eine Lücke.<br />
Wir – die MitbewohnerInnen und MitarbeiterInnen<br />
– sind traurig über den Verlust und vermissen<br />
sie sehr. Wir wissen aber auch, dass sie jetzt keine<br />
Schmerzen mehr aushalten muss. Und das tröstet<br />
uns in unserer Trauer. Wir sind auch dankbar, dass<br />
wir sie bis zum Schluss hier im Anneliese-Schweinberger-Haus<br />
begleiten durften. Astrid – du hast<br />
uns viel gegeben. Danke dafür! Wir sind froh, dass<br />
wir dich kennen lernen durften. Du bleibst – wie<br />
Rudi, Karin, Christa, Martina, Heini und Benny auch<br />
– immer in unserer Mitte.<br />
Andrea Krieger<br />
Mitarbeiterin im Anneliese-Schweinberger-Haus<br />
Bezugsbetreuerin von Astrid Wucherpfennig<br />
SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING // 13