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Kirchliches Gemeindeblatt von Wahlern mit Informationsteil der Gemischten Gemeinde<br />

Nr. 5 • 22. August 2002<br />

Foto: Nahler<br />

Sekretariat :<br />

neue<br />

Öffnungszeiten 3<br />

Einladung<br />

zum<br />

Bezirksfest 2002 4 Pösche–Jam 7<br />

Open–Air<br />

Kino in<br />

Schwarzenburg 10<br />

Pavillons für<br />

zusätzlichen<br />

Schulraum 13


Spätsommer<br />

Die Welt ist satt,<br />

es reift der Wein,<br />

der Himmel blau<br />

und Sonnenschein.<br />

Das Kornfeld leer,<br />

die Krüge voll,<br />

die Bäume schwer,<br />

das Erntesoll.<br />

Mein Herz laut schlägt.<br />

Dahin der Mai!<br />

Die Zeit mich frägt:<br />

Warst du dabei?<br />

Lebt noch die Lieb’<br />

trotz aller Müh’n?<br />

Ein Röslein blüht<br />

versteckt im Grün.<br />

Maria Holschuh, August 2001<br />

Foto: Deike<br />

2 Heimatglogge 5/2002


Kirchgemeinde<br />

aktuell<br />

Ferien für Seniorinnen<br />

und Senioren mit<br />

Behinderung<br />

24. bis 31. Mai 2002 in Lenk<br />

Einen schöneren Reisetag hätten wir<br />

uns nicht aussuchen können nach<br />

diesen langen Regentagen im Monat<br />

Mai. Wir genossen alle diese schöne<br />

Reise, umgeben von blühenden Wiesen,<br />

beeindruckenden Nadelwäldern<br />

und imposanten Bergen; Naturgefühl<br />

im Simmental auf 1070 m über Meer,<br />

dem Tal des Wassers und der Quellen.<br />

Es erwarteten uns reizvolle Spazierund<br />

Wanderwege, auch ohne grosse<br />

Steigungen, so richtig zum Geniessen.<br />

Am Fusse des Wildstrubel–Massivs<br />

liegt, eingebettet in einem weiten<br />

windgeschützten Talgrund, das Feriendorf<br />

Lenk mit 2‘500 Einwohnern.<br />

Das Besondere an der Lenk ist das<br />

Betreiben einer Heilquelle. Aus einem<br />

einfachen Gasthaus und einem Badehäuschen<br />

wurde bis heute eines der<br />

führenden Kurhotels mit eigenem<br />

Park an bester Lage.<br />

Das Kurzentrum Bad Lenk, das mit dem<br />

Kurhotel verbunden ist, verfügt über<br />

eine der stärksten Schwefelquellen im<br />

gesamten alpinen Raum, die einzigartig<br />

im Berner Oberland ist; das heilsame<br />

Quellwasser wurde in alle Welt<br />

versandt. Auch die Landwirtschaft gilt<br />

als Landschaftspfleger, sie versorgt<br />

die Einheimischen und Feriengäste<br />

mit einheimischen Produkten.<br />

Dank dem grossen Tourismus konnten<br />

sich in der Lenk viele Betriebe ansiedeln,<br />

die direkt oder indirekt vom<br />

Tourismus abhängig sind. Dieser hat<br />

heute den grössten wirtschaftlichen<br />

Stellenwert. Aber auch der Dienstleistungssektor<br />

profitiert von der langfristig<br />

ansteigenden Touristenzahl,<br />

seien das die Bergbahnen oder sämtliche<br />

Gastronomiebetriebe. Dadurch,<br />

dass die Gemeinde, vor allem im Winter,<br />

direkt von Adelboden her erreichbar<br />

ist, erhöht sich das Einzugsgebiet<br />

erheblich. Von diesem Vorteil profitieren<br />

vor allem die Bergbahnen und<br />

Bergrestaurants.<br />

Im Dorfzentrum liegt schön eingebettet<br />

und umringt von prächtigen<br />

Oberländer Bauernhäusern und Chalets<br />

das neu erbaute Hotel Krone.<br />

Unsere Gruppe bestand aus 8 Betreuerinnen<br />

und 25 Feriengästen. Wir wurden<br />

alle herzlich von der Hotelleitung,<br />

Sekretariat: neue Öffnungszeiten<br />

Die vom Kirchgemeinderat eingesetzte "Arbeitsgruppe Sekretariat" war und<br />

ist zurzeit mit Arbeiten rund um Akten, Archivierung, Arbeitsweise, Organisation,<br />

Terminüberwachung, EDV, usw. beschäftigt. Als Folge dieser Tätigkeit<br />

hat der Kirchgemeinderat an der Sitzung vom 29. Juli 2002 beschlossen, die<br />

Öffnungszeiten des Sekretariats ab sofort wie folgt zu ändern:<br />

Montag bis Freitag, 08.30 – 11.30 Uhr.<br />

Nach vorheriger Absprache ist die Bedienung auch nachmittags möglich.<br />

Wer sich mit den bisherigen Öffnungszeiten auskennt, merkt sofort, dass einiges<br />

anders ist. Warum? Einerseits sind die Öffnungszeiten so einfacher zu<br />

merken. Andererseits erlauben sie eine bessere Einteilung der Arbeit und damit<br />

ein effizienteres Arbeiten.<br />

Elisabeth Spack-Herren und/oder Christian Heimberg sind auf dem Sekretariat<br />

also jeweils am Morgen für Sie da. Und wenn Ihnen dies nicht geht, können<br />

Sie gerne eine andere Zeit vereinbaren (Tel. 031 731 42 11). Die Arbeitszeit<br />

ausserhalb der Öffnungszeiten wird vor allem genutzt für Arbeiten, bei denen<br />

Ruhe nötig ist oder für Aufgaben, die auswärts zu erledigen sind. Ganz<br />

herzlichen Dank für Ihr Verständnis.<br />

der Familie Messerli und Ihrem Team,<br />

empfangen und aufgenommen. Nach<br />

einem guten Zvieri konnten wir unsere<br />

schönen Zimmer mit Balkon beziehen,<br />

wo wir uns sofort heimisch und<br />

geborgen fühlten. <strong>Zum</strong> Nachtessen<br />

trafen wir uns alle im schönen grossen<br />

und bereits gedeckten Speisesaal. Das<br />

erstklassige Essen wurde mit viel Liebe<br />

und Aufmerksamkeit serviert, anschliessend<br />

gehörte immer – mittags<br />

und abends – ein super Dessert dazu.<br />

Das Morgenessen war eine Augenweide;<br />

alle konnten sich am reichhaltigen<br />

grossen Büffet nach Lust und Laune<br />

bedienen.<br />

Nach einer besinnlichen schönen Morgenandacht<br />

mit Vreni Meinen durfte<br />

das tägliche Morgenturnen mit rassiger<br />

Musik nicht fehlen. Heidi Burri<br />

verstand es unsere eingerosteten Gelenke<br />

wieder in Schwung zu bringen,<br />

es war eine Freude mitzumachen.<br />

Nach der Mittagsruhe traf man sich<br />

zum Tee mit Selbstgebackenem, das<br />

uns herrlich mundete. Nachher wurde<br />

gespielt, gesungen, vorgelesen oder<br />

ein Spaziergang zum idyllischen Lenkerseelein<br />

mit seiner einzigartigen<br />

Vogelwelt unternommen. Auch der<br />

Lottoabend war ein voller Erfolg, alle<br />

erhofften sich einen schönen Preis, es<br />

gab für jeden etwas.<br />

Am Sonntag besuchten wir die Kirche<br />

von Lenk. Wir waren alle ergriffen von<br />

den schönen besinnlichen Worten des<br />

Herrn Pfarrers. Begleitet und verschönert<br />

wurde diese eindrucksvolle Stunde<br />

mit Gesang- und Jodeleinlagen von<br />

einer gemischten Jodelgruppe und<br />

Alphornbläsern.<br />

Überrascht wurden wir am Montag<br />

mit einem lieben Besuch von Herrn<br />

Pfarrer Urwyler und seiner Gattin. Er<br />

Kirchgemeinderat Ev.-ref. Kirchgemeinde Wahlern<br />

Christian Heimberg, Sekretär<br />

besuchte uns aus Anlass der zwanzigjährigen<br />

Ferienwoche, deren Mit–<br />

Initiant er war. Zwei Teilnehmer waren<br />

von Anfang an dabei, sie und das<br />

langjährige Betreuerteam wurden<br />

geehrt und ihre nicht immer leichte<br />

Arbeit herzlichst verdankt.<br />

Nach einem gemeinsamen Mittagessen<br />

erzählte uns Herr Pfarrer Urwyler<br />

von seiner Arbeit und Tätigkeit in<br />

Schwarzenburg. Es waren sehr interessante<br />

und lehrreiche Geschichten von<br />

früheren Zeiten aus seinem Leben mit<br />

all seinen Höhen und Tiefen.<br />

Am Abend spielte uns das Schwyzerörgeli-Trio<br />

Zeller mit rassiger Musik zum<br />

Tanze auf, abwechslungsweise mit<br />

schönen Einlagen wie Trachtentänzen<br />

und Alphornblasen.<br />

<strong>Zum</strong> Abschluss unserer schönen Ferienwoche<br />

besuchte uns Herr Pfarrer<br />

Jost mit Madeleine Löffler, wir feierten<br />

gemeinsam Gottesdienst mit<br />

Abendmahl.<br />

Viel zu schnell ging die herrliche Zeit<br />

vorbei, es hiess Abschied nehmen von<br />

einer Woche mit vielen Begegnungen,<br />

Kontakten, Gemütlichkeiten und Erholung.<br />

Ein herzliches Dankeschön unseren<br />

nimmermüden Betreuerinnen für die<br />

schönen, unvergesslichen Stunden, die<br />

wir miteinander verbringen durften,<br />

auch allen, die mitgeholfen haben, in<br />

irgend einer Weise unsere Ferienwoche<br />

zu verschönern, vor allem unseren<br />

Sponsoren. Dankbar und glücklich für<br />

alles fuhren wir nach Hause.<br />

Wir wünschen allen eine schöne Sommerzeit<br />

und hoffen auf ein freudiges<br />

Wiedersehen im nächsten Jahr.<br />

Bethli Ulrich / Paula Sommer<br />

Heimatglogge 5/2002 3


Foto: Jost<br />

Gemeindeferienwoche<br />

in Stein am Rhein<br />

24. bis 29. Juni 2002<br />

Montag Vormittag warteten zehn<br />

Teilnehmerinnen sowie Pfr. Hans-Christoph<br />

Jost und Madeleine Löffler mit<br />

Koffer und Rucksack auf den Regenbogen-Car,<br />

der pünktlich um 10.00<br />

Uhr angefahren kam, um uns nach<br />

Stein am Rhein zu chauffieren. Schnell<br />

war das Gepäck eingeladen, und ab<br />

ging’s auf die Autobahn Richtung Ostschweiz.<br />

Nach dem Mittagessen in Höri bei<br />

Bülach ging die Fahrt weiter, und um<br />

15.00 Uhr kamen wir in unserem Hotel<br />

Grenzstein an. Die Zimmer waren<br />

rasch verteilt und alle waren glücklich<br />

und zufrieden. Um 18.00 Uhr wurde<br />

uns das herrliche Nachtessen mit Dessert<br />

serviert. Danach trafen wir uns<br />

zu einer kurzen Vorstellungsrunde.<br />

Nachher haben noch vier Frauen einen<br />

Jass gemacht und die restlichen<br />

vergnügten sich beim spannenden<br />

Elfer-Raus-Spiel.<br />

Dienstag Morgen nach dem Frühstück<br />

versammelten wir uns beim kleinen<br />

Teich mit den schönen Seerosen unter<br />

dem grossen Sonnenschirm und machten<br />

uns in drei Gruppen Gedanken<br />

über unsere Schätze und was diese für<br />

uns bedeuten. Am Nachmittag brachte<br />

uns ein kleiner Bus zum Rheinfall.<br />

Sechs mutige Frauen machten eine<br />

15 Minuten dauernde Schifffahrt und<br />

liessen sich vom Wasser des imposanten<br />

Rheinfalls berieseln. Nachher<br />

fuhr uns der Bus in die Stadt Schaffhausen.<br />

Vier Personen bestiegen noch<br />

den Munot und genossen die herrliche<br />

Aussicht auf die Stadt.<br />

Am Abend machten wir unter dem<br />

Sonnenschirm ein kurzes Sing-Wunschkonzert,<br />

begleitet von Hans-Christoph<br />

Jost und seiner Gitarre. Danach waren<br />

bald alle in ihren Zimmern verschwunden.<br />

Die Karten mussten noch geschrieben<br />

werden.<br />

Am Mittwoch Morgen wurden wir<br />

vom Vogelgesang geweckt und ein<br />

strahlend schöner Tag erwartete uns.<br />

Vor dem Morgenessen wurde unter<br />

der Leitung von Margrit Frei geturnt<br />

und nach dem Morgenessen – wieder<br />

unter dem Sonnenschirm – durften<br />

alle ein kleines Schatzkästlein basteln.<br />

Am Nachmittag ging’s mit Bus und<br />

Bahn nach Schaffhausen. Hans-Christoph<br />

Jost führte uns durch die Stadt<br />

und wir bewunderten die schönen<br />

bemalten Häuser mit den Erkern. Im<br />

Münster sangen wir die erste Strophe<br />

von „Grosser Gott wir loben Dich“.<br />

Wie schön das geklungen hat, kann<br />

man nicht beschreiben. Nach einer<br />

zweistündigen Rheinschifffahrt sind<br />

wir zufrieden von diesem Nachmittag<br />

ins Hotel zurückgekehrt. Nach dem<br />

Nachtessen machten drei nimmermüde<br />

Frauen einen Abendspaziergang<br />

zum Rhein hinunter, der Rest der<br />

Gruppe vergnügte sich mit Spielen.<br />

Am Donnerstag fuhr uns der kleine<br />

Bus mit dem Picknick im Rucksack zur<br />

Insel Mainau. Diese Blumenpracht!<br />

Rosen, Fuchsien und viele andere Blumen<br />

in verschiedenen Farben gab es<br />

zu bestaunen. Mit dem Schiff ging es<br />

am Nachmittag zurück nach Stein am<br />

Rhein. Am Abend stand der obligate<br />

Lotto-Match auf dem Programm. Es<br />

gab schöne Preise zu gewinnen.<br />

In kleinen Gruppen machten wir uns<br />

am Freitag Vormittag Gedanken über<br />

unsere Wünsche für die Zukunft, die<br />

auch unsere Schätze sein könnten. Am<br />

Nachmittag ging’s zu Fuss oder mit<br />

dem Bus ins Städtchen Stein am Rhein.<br />

Dort bewunderten wir die reich bemalten<br />

alten Häuser mit den wunderschönen<br />

Erkern. Unten am Rhein machten<br />

wir Pause. Am Abend feierten wir am<br />

festlich gedeckten Tisch das Abendmahl.<br />

Anschliessend überraschte uns<br />

der Hotelier mit einer wunderschönen<br />

herrlichen Salat-Fleisch-Platte. Wieder<br />

wurde noch gespielt; die Gelegenheit<br />

muss genutzt werden, wenn spielfreudige<br />

Frauen beieinander sind. Samstag<br />

Morgen wurden in den Zimmern<br />

emsig die Koffer gepackt. Da uns der<br />

Regenbogen-Car erst nach dem Mittagessen<br />

abholte, machten wir noch<br />

einen kurzen Ausflug zur Burg Hohenklingen<br />

und bewunderten die schöne<br />

Aussicht auf das Städtchen, den Rhein<br />

und die weitere Umgebung.<br />

Punkt 13.30 Uhr stand der Car vor dem<br />

Hotel, die Koffer wurden rasch verstaut<br />

und es galt Abschied zu nehmen<br />

vom freundlichen Hotel-Personal. Im<br />

Autobahn-Restaurant Kölliken gab es<br />

einen kurzen Halt und um 17.30 Uhr<br />

sind wir in Schwarzenburg angekommen,<br />

versehen mit vielen schönen Erinnerungen<br />

und Eindrücken.<br />

Wir danken Pfr. Hans-Christoph Jost<br />

für die gute Begleitung und das Organisieren<br />

der Ausflüge. Es waren<br />

schöne und fröhliche Tage, die wir im<br />

Hotel Grenzstein in Stein am Rhein erleben<br />

durften. Wer kommt nächstes<br />

Jahr wieder mit uns?<br />

Madeleine Löffler<br />

Kirchlicher Bezirk Schwarzenburg<br />

Einladung zum<br />

Bezirksfest 2002<br />

Am Sonntag, 25. August 2002, findet<br />

in der Kirche Albligen um 10 Uhr das<br />

diesjährige Fest des Kirchlichen Bezirks<br />

statt.<br />

Das Thema des diesjährigen Fests lautet:<br />

Die grossen Zusagen an die Juden,<br />

Christen und Moslems – wegweisend<br />

in einer bewegten Gegenwart für<br />

eine hoffnungsvolle Zukunft?<br />

Es wirken mit: Pfr. Ulrich Gerber, Rudolf<br />

Stalder, Theatermann, die Musikgesellschaft<br />

Albligen und der Gemischte<br />

Chor Albligen.<br />

Ab ca. 11.45 Uhr wird durch die "Hexenköche<br />

Albligen" ein Mittagessen<br />

angeboten, zu dem ebenfalls alle<br />

herzlich eingeladen sind.<br />

Der Kirchgemeinderat und das Pfarramt<br />

Albligen freuen sich auf Ihren Besuch.<br />

4 Heimatglogge 5/2002


Kirchliche Rundschau<br />

Kollekte<br />

Samstag, 17.30 Uhr und<br />

Sonntag, 11.30 Uhr auf SF2<br />

(Verschiebung oder Ausfall wegen<br />

der Übertragung von Sportveranstaltungen<br />

und Programmänderungen<br />

vorbehalten.)<br />

24./25. August<br />

Gipfelstürmer (Magazin)<br />

Im Namen der Uno hat Altbundesrat<br />

Adolf Ogi das Jahr 2002 als „Jahr der<br />

Berge“ ausgerufen. Ein Report über<br />

die Berge als Orte menschlicher Erfolge,<br />

extremer Herausforderungen<br />

und tödlicher Risiken und Gefahren.<br />

31.8./1. September<br />

Zur Zeit Single (Talk)<br />

Singles erzählen von ihren Träumen,<br />

Hoffnungen und Ängsten.<br />

07./08. September<br />

Um Himmels Willen (Magazin)<br />

Eine Sendung zur Expo.02-Ausstellung<br />

"Un ange passe – sieben Räume des<br />

Glaubens"<br />

14./15. September<br />

„Mein Leben – eine Achterbahn“– Talk<br />

Jo Scharwaechters Leben gleicht einer<br />

Achterbahn. Nach jedem Absturz folgt<br />

ein Höhenflug. Wo steht er heute?<br />

21./22. September<br />

Sexuell missbraucht!<br />

(am Samstag bereits um 15.40 Uhr)<br />

45'000 Kinder werden laut einer<br />

Schweizer Studie jährlich Opfer sexueller<br />

Ausbeutung. Sandra und Marianne<br />

berichten.<br />

Möchten Sie mehr wissen oder etwas<br />

mitteilen?<br />

FENSTER ZUM SONNTAG<br />

In der Ey 35<br />

Postfach 114<br />

4612 Wangen bei Olten<br />

Tel. 062 205 90 50, Fax 062 205 90 59<br />

E-mail: pr@sonntag.ch<br />

Homepage: http://www.sonntag.ch<br />

Witerhi viel Fröid u Gwinn bim Luege<br />

wünscht öich<br />

Lieve Stettler<br />

Mai 2002<br />

5. Konfirmation R. Hasler Fr. 426.40<br />

9. Christl. Friedensdienst Fr. 110.90<br />

12. Konfirmation S. Müller Fr. 387.35<br />

19. Ev.ref.Kirche/Pfingsten Fr. 231.10<br />

26. Konfirmation U. Kilian Fr. 552.60<br />

Trauergottesdienste Fr. 1‘607.50<br />

Trauungen Fr. 139.00<br />

Total Mai Fr. 3‘454.85<br />

Juni 2002<br />

2. Int. Ök. Organisation Fr. 251.10<br />

2. Neues Land Biel Fr. 347.55<br />

9. Mission 21 Fr. 161.25<br />

16. Seelsorgetaxi Bern Fr. 147.00<br />

23. HEKS, Bern Fr. 252.90<br />

Trauergottesdienste Fr. 1‘992.55<br />

Trauungen Fr. 220.55<br />

Total Juni Fr. 3‘372.90<br />

Wenn einer<br />

alleine träumt,<br />

ist es nur ein Traum.<br />

Wenn viele<br />

gemeinsam träumen,<br />

so ist das der Beginn<br />

einer neuen<br />

Wirklichkeit.<br />

Träumt unsern Traum.<br />

Dom Helder Camara<br />

Schwangerschaftsabbruch<br />

Ratsuchende sollen<br />

unterstützt werden<br />

Der Synodalrat hat erleichtert von den<br />

Abstimmungsergebnissen vom 2. Juni<br />

Kenntnis genommen. Es sei wichtig,<br />

dass die Entscheidung von Frauen und<br />

Paaren, die sich in einem Schwangerschaftskonflikt<br />

befinden, in Zukunft<br />

während der ersten drei Monate nicht<br />

mehr unter dem Verdikt des Strafgesetzes<br />

stehe.<br />

Mit dieser Entkriminalisierung werde<br />

der schwierige Entscheid für oder<br />

gegen eine Schwangerschaft nicht<br />

zusätzlich belastet; speziell die Frau<br />

werde von einem wenig hilfreichen<br />

Druck, der in der Vergangenheit wohl<br />

kaum einen Schwangerschaftsabbruch<br />

verhindern konnte, befreit. Der Synodalrat<br />

ist überzeugt, dass durch diese<br />

Entlastung einer existenziell höchst<br />

schwierigen Situation die Ausweglosigkeit<br />

und die Fixierung auf eine einzige<br />

Möglichkeit aufgebrochen wird<br />

und sich damit neue Perspektiven eröffnen.<br />

Der Synodalrat ist sich aber bewusst,<br />

dass das Problem mit der neuen gesetzlichen<br />

Regelung nicht gelöst ist.<br />

Es bleibt sein erklärtes Ziel, alle verfügbaren<br />

Ressourcen einzusetzen,<br />

um möglichst viele Schwangerschaftsabbrüche<br />

vermeiden zu helfen. Mit<br />

ihren Familienberatungsstellen und<br />

ihrem sozialen Engagement hat die<br />

Landeskirche stets gezeigt, dass sie da<br />

ist, wenn Menschen in eine Notlage<br />

geraten und Hilfe brauchen.<br />

Der Rat ruft alle Pfarrerinnen und Pfarrer<br />

im Kirchengebiet der Verbandssynode<br />

Bern–Jura auf, sensibel zu bleiben<br />

für die Abtreibungsthematik und<br />

speziell Ratsuchende seelsorgerlich<br />

zu begleiten, um ihnen einen selbstverantworteten,<br />

aber empathisch<br />

mitgetragenen Entscheid zu ermöglichen.<br />

Die Kirche bleibt ein Ort, wo<br />

die Bejahung des Lebens unter der befreienden<br />

Botschaft des Evangeliums<br />

dankbar und spürbar gelebt wird.<br />

Heimatglogge 5/2002 5


Freud und Leid<br />

Taufen<br />

06. Juli 2002<br />

Gian Althaus<br />

Kirchfeldstrasse 43, Steffisburg<br />

14. Juli 2002<br />

Kyrill Bühler<br />

Buttnigen, Lanzenhäusern<br />

21. Juli 2002<br />

Pascal Simon Maurer<br />

Buhnenstock 16, Schwarzenburg<br />

Tamara Valentina Gfeller<br />

Gänsenmoosweidli, Schwarzenburg<br />

28. Juli 2002<br />

Tico Joey Hufschmied<br />

Freiburgstrasse 8, Schwarzenburg<br />

Kirchliche Trauungen<br />

04. Mai 2002<br />

Beat und Franziska Stübi–Jenni<br />

Bern<br />

Thomas und Beatrice<br />

Biffiger–Hostettler<br />

Rüschegg–Gambach<br />

11. Mai 2002<br />

Masci und Gonzalez Gianni–Nieves<br />

Bern<br />

Urs und Jolanda Riesen–Hostettler<br />

Rüeggisberg<br />

25. Mai 2002<br />

Urs und Christina Walter–Beglinger<br />

Bern<br />

01. Juni 2002<br />

Ulrich und Tamara Zbinden–Gasser<br />

Schwarzenburg<br />

15. Juni 2002<br />

Reto und Sabine Vera Schütz–Hess<br />

Maur ZH<br />

Martin und Ursula Tschumi–Brügger<br />

Stettlen<br />

29. Juni 2002<br />

Daniel und Isabelle Hutz–Müller<br />

Stettlen<br />

06. Juli 2002<br />

Stephan und Sandra Althaus–Dolder<br />

Steffisburg<br />

Daniel und Natascha Däppen–Maron<br />

Wabern<br />

Yazid und Katja Moumene–Rufer<br />

Kehrsatz<br />

20. Juli 2002<br />

Philippe und Corine Streit–Schürch<br />

Schliern<br />

27. Juli 2002<br />

Urs und Diana Wenger–Gilgen<br />

Lanzenhäusern<br />

27. Juli 2002<br />

Philippe Daniel und Brigitte<br />

Maillat–Stoll<br />

Schwarzenburg<br />

Hohe Geburtstage<br />

80 Jahre<br />

08. Juni<br />

Martha von Gunten–Staub<br />

Helfenberg, Lanzenhäusern<br />

22. Juni<br />

Anna Dubach–Pulfer<br />

Voremberg, Schwarzenburg<br />

16. Juli<br />

Ida Zbinden–Böhlen<br />

Schlüchtern, Schwarzenburg<br />

19. Juli<br />

Louise Lerch-Riesen<br />

Röhnen, Milken<br />

25. Juli<br />

Erna Mischler<br />

Altenherren, Schwarzenburg<br />

28. Juli<br />

Gottfried Dauwalder<br />

Milkenstrasse, Schwarzenburg<br />

85 Jahre<br />

10. Juni<br />

Walter Staub<br />

Aekenmatt, Mittelhäusern<br />

18. Juli<br />

Albert Burri<br />

Thunstrasse, Schwarzenburg<br />

19. Juli<br />

Walter Binggeli<br />

Hostatt, Mamishaus<br />

28. Juli<br />

Ernst Krebs<br />

Buttnigen, Lanzenhäusern<br />

07. August<br />

Alice Gilgen-Gilgen<br />

Wart, Schwarzenburg<br />

91 Jahre<br />

11. Juni<br />

Paul Spring<br />

Ringgenmatt, Schwarzenburg<br />

24. Juli<br />

Frieda Sieber-Beyeler<br />

Sperrengraben, Mamishaus<br />

92 Jahre<br />

04. August<br />

Hugo Wyssbrod<br />

Guggisbergstrasse, Schwarzenburg<br />

94 Jahre<br />

31. Juli<br />

Margaritha Oesch-Zwahlen<br />

Wellenried, Schwarzenburg<br />

95 Jahre<br />

12. Juli<br />

Frieda Bachmann-Kohli<br />

Pflegezentrum, Schwarzenburg<br />

Trauergottesdienste<br />

11. Juni 2002<br />

Julia Beyeler, 1907<br />

Magernau 14, Schwarzenburg<br />

13. Juni 2002<br />

Walter Mast, 1932<br />

Langenwilweg 59, Schwarzenburg<br />

26. Juni 2002<br />

Hedwig Zbinden–Schneeberger, 1909<br />

Schmiedgasse 2, Schwarzenburg<br />

23. Juli 2002<br />

Alfred Hirschi, 1954<br />

Dorfplatz 18, Schwarzenburg<br />

29. Juli 2002<br />

Maria Mader-Mischler, 1912<br />

Altersheim Schlüchtern,<br />

Schwarzenburg<br />

6 Heimatglogge 5/2002


Bettagskollekte vom 15. September<br />

Wasser und Gesundheit<br />

Der Synodalrat hat beschlossen, die<br />

diesjährige Bettagsaktion wieder im<br />

Rahmen der Aktion "Notre Jeûne<br />

Fédéral" durchzuführen.<br />

"Wasser und Gesundheit" ist das Thema<br />

der Aktion 2002. Es ist der zweite<br />

Teil des Dreijahresprogramms, das im<br />

letzten Jahr mit "Förderung lokaler<br />

Initiativen in der Landwirtschaft" begonnen<br />

hat, und mit welchem von<br />

2001 bis 2003 Projekte in Afrika südlich<br />

der Sahara unterstützt werden.<br />

Die Wasserknappheit in der Subsahara<br />

bringt gewichtige Hygiene- und Gesundheitsprobleme<br />

mit sich und kann<br />

die verschiedensten Epidemien auslösen.<br />

Eine Versorgung mit sauberem<br />

Wasser trägt entscheidend zu einem<br />

besseren, gesünderen Leben bei und<br />

verschafft der Bevölkerung Zugang zu<br />

einer nachhaltigen Entwicklung.<br />

Fastenopfer fördert im Tschad eine<br />

Diversifizierung der angebauten Kulturen,<br />

um vorübergehende Nahrungsmittelknappheit<br />

leichter überbrücken<br />

zu können, denn genügendes und<br />

gutes Essen bedeutet Gesundheit. In<br />

Kamerun und Burkina Faso werden<br />

Projekte für die Trinkwasserversorgung<br />

unterstützt, damit die Bevölkerung<br />

nicht mehr auf Wasser aus Tümpeln<br />

angewiesen ist. Im Niger wird<br />

vor allem in die Bildung von Mädchen<br />

und Frauen investiert, da die Frauen in<br />

Gesundheitsfragen eine Schlüsselrolle<br />

innehaben.<br />

Die Kollekte geht an die vier Hilfswerke<br />

Brot für alle, Fastenopfer, Helvetas<br />

und Swissaid, die in der Aktion<br />

"Notre Jeûne Fédéral" zusammengeschlossen<br />

sind.<br />

Der Synodalrat bedankt sich schon<br />

heute für das Engagement zugunsten<br />

der Bettagskollekte.<br />

Podium der Jungen<br />

Pösche-Jam<br />

Habt ihr ihn schon vermisst? Der<br />

Pösche-Jam hat dieses Jahr nicht im<br />

Frühling stattgefunden, dafür wird<br />

er im Herbst sein, genauer am Samstag,<br />

9. November 2002. Die Idee vom<br />

Pösche-Jam bleibt die gleiche. Es geht<br />

darum, möglichst generationenübergreifend<br />

Bands mit Musikern unterschiedlichen<br />

Alters zu hören, die<br />

je kurze Konzerte geben. Danach ist<br />

jeweils die Bühne geöffnet für weitere<br />

Musiker, die mitjamen wollen.<br />

So möchten wir einerseits ein durchmischtes<br />

Publikum begeistern können<br />

und andererseits Musiker unterschiedlichen<br />

Alters zum gemeinsamen musikalischen<br />

Dialog animieren.<br />

Die mitmachenden Bands stehen noch<br />

nicht endgültig fest. Wir sind noch<br />

offen für weitere Anmeldungen. Insbesondere<br />

suchen wir noch spielfreudige<br />

Leute älteren Semesters – meldet<br />

euch einfach bei uns!<br />

Ebenfalls froh sind wir immer wieder<br />

umHelferInnen zum Vorbereiten und<br />

Aufräumen der Halle, an den Kassen,<br />

beim Getränkeverkauf und für den Sicherheits-<br />

und Parkdienst.<br />

Es würde uns alle freuen, wenn möglichst<br />

viele kommen – ob als Musiker<br />

oder Musikerin oder als Zuhörende<br />

oder Zuhörender – und den Anlass geniessen<br />

und mitgestalten.<br />

Weitere Informationen werden aus<br />

der Werbung hervorgehen.<br />

Eine schöne Sommerszeit und bis<br />

bald.<br />

Die Jugendarbeitenden Roger Kislig<br />

und Marianne Schweizer, Telefon<br />

031 731 26 00<br />

Vorankündigung:<br />

Wir veranstalten im Oktober erstmals<br />

einen Treffpunkt für Eltern zu<br />

Fragen über, zu und mit Jugendlichen.<br />

Wir werden vorerst zwei<br />

Termine festsetzen für einen solchen<br />

Austausch. Es werden Eltern<br />

und Fachpersonen anwesend sein,<br />

die verschiedene <strong>aktuelle</strong> Themen<br />

rund um die Jugend besprechen<br />

werden.<br />

Treffpunkt Eltern<br />

Kleine Kinder – grosse Sorgen;<br />

grosse Kinder - ???<br />

2 Diskussionsabende für Eltern unter<br />

der Leitung von Fachleuten.<br />

Kurstag 1:<br />

Mittwoch, 23. Oktober 2002:<br />

Grenzen<br />

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.<br />

Wieviele Freiheiten und Grenzen<br />

brauchen Jugendliche?<br />

Kurstag 2:<br />

Mittwoch, 29. Januar 2003:<br />

Umgang mit Suchtmitteln<br />

(Zigaretten, Alkohol, Cannabis)<br />

Kursleitung:<br />

Marianne Schweizer und Roger<br />

Kislig, Jugendarbeitende der Gemeinde<br />

Wahlern, Urs Wittwer, Sekundarlehrer<br />

Kursgeld:<br />

Die Teilnahme ist unentgeltlich<br />

Kursort und -zeit: Theorieraum<br />

Schulküche, 19.30 bis 22.00 Uhr<br />

Anmeldung: nicht notwendig<br />

Es sind alle Interessierten herzlich<br />

eingeladen vorbeizukommen.<br />

Foto: Wodicka<br />

Heimatglogge 5/2002 7


Kulturelles<br />

Gospelchor<br />

Herbstprojekt: Gospelgottesdienste<br />

mit dem Gospelchor Thun<br />

Diesen Herbst tun wir uns zusammen<br />

mit dem Gospelchor Thun unter der<br />

Leitung von Urs Schweizer. Er war<br />

Pfarrer, Kirchenmusiker, Religionslehrer<br />

und ist einer der erfahrensten<br />

Gospelchorleiter der Schweiz. Er setzt<br />

sich auch gern selbst ans Klavier und<br />

bringt ganz gehörig Schwung in die<br />

Musik. Es ist für uns eine grosse Chance,<br />

mit ihm zusammen zu singen. Ich<br />

möchte alle zu diesem Projekt herzlich<br />

einladen.<br />

Mittwoch 4.9., 16.10., 23.10., 6.11. und<br />

13.11., je 20 Uhr, sowie So 27.10., 13-17<br />

Uhr: Proben in Schwarzenburg<br />

Mittwoch 30.10., Do 7.11. und 14.11.,<br />

20 Uhr, sowie Sa 16.11., 14 Uhr: Proben<br />

in Thun<br />

Sonntag 17.11., 20 Uhr, Thun, Kirche<br />

Schönau: Gospelgottesdienst<br />

Sonntag, 1.12., 20 Uhr, Schwarzenburg,<br />

Kirche Wahlern : Gospelgottesdienst<br />

Auskunft und Anmeldung:<br />

Hans-Christoph Jost,<br />

Tel. 031 731 42 23<br />

Sage nicht alles,<br />

was du weisst,<br />

aber wisse immer,<br />

was du sagst.<br />

Matthias Claudius<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

heute möchten wir ihnen eine erste<br />

Auswahl an Herbstneuheiten der Belletristik<br />

vorstellen:<br />

• Das blaue Kleid; Doris Dörrie<br />

Florian hat seinen Geliebten durch<br />

den Tod verloren, Babette ihren<br />

Mann. Die Suche nach dem blauen<br />

Kleid bringt die beiden zusammen:<br />

Geteiltes Leid ist halbes Leid? Wenn<br />

es nur so einfach wäre...<br />

• Die Farm; John Grisham<br />

Eine kleine Baumwollfarm in Arkansas<br />

während der fünfziger Jahre –<br />

eine heisse, staubige Erntesaison<br />

steht bevor. Der siebenjährige Luke,<br />

der sich mit den anderen auf den<br />

Feldern plagt, beobachtet mit wachen<br />

Augen die Erwachsenen. Doch<br />

was er in diesem Sommer über das<br />

Leben herausfindet, wird ihm die<br />

kindliche Unschuld für immer nehmen.<br />

• Der Gesang des Wasserfalls;<br />

Di MorrisseyI<br />

Wasserfälle, die wie Vorhänge fallen,<br />

üppige Wälder und der Gesang<br />

der goldenen Frösche – in der exotischen<br />

Wildnis Guyanas scheint die<br />

Welt noch in Ordnung zu sein. Doch<br />

als die junge Australierin Madison<br />

Wright versucht, dem Geheimnis des<br />

Regenwalds auf die Spur zu kommen,<br />

gerät sie in grösste Gefahr.<br />

• Nachtblüten; Magdalen Nabb<br />

Eine ermordete alte Dame, der Duft<br />

des Nachtgartens einer Villa in Florenz<br />

und ein Antiquitätenhändler<br />

ziehen Maresciallo Guarnaccia in<br />

ein Milieu, dem er sich zunächst<br />

nicht gewachsen glaubt. Doch nicht<br />

nur der englische Kunstsammler Sir<br />

Christopher hat vollstes Vertrauen<br />

in Guarnaccias Fähigkeiten.<br />

• Plötzliche Stille; Danuta Reah<br />

Die sechsjährige Lucy und ihr Kindermädchen<br />

Emma kehren von<br />

einem Besuch auf dem Spielplatz<br />

nicht zurück. Am Abend taucht Lucy<br />

jedoch unbeschadet wieder auf –<br />

Emma hingegen wird im Park tot<br />

aufgefunden. Was als Routinesuche<br />

nach einem vermissten Kind beginnt,<br />

entwickelt sich zu einem mysteriösen,<br />

ja lebensbedrohlichen Fall für<br />

Inspector Steve McCarthy. Denn wenig<br />

später entdeckt man eine zweite<br />

Leiche: Lucys früheres Kindermädchen...<br />

• Die Regenkönigin;<br />

Katherine Scholes<br />

Wer ist die Frau, die vor kurzem in<br />

das Haus neben Kate gezogen ist?<br />

Warum interessiert sie sich so auffällig<br />

für Kate? Die junge Krankenschwester<br />

muss bald entdecken,<br />

dass ihre Nachbarin mehr mit ihrem<br />

Leben zu tun hat, als sie ahnen<br />

konnte. Ihre Geschichte führt sie zurück<br />

nach Tansania, in jenes Land, in<br />

dem Kate aufgewachsen ist und wo<br />

ihre Eltern auf grausame Weise ums<br />

Leben gekommen sind.<br />

Diesen Herbst freuen wir uns ausserdem<br />

auf das baldige Erscheinen der<br />

neuen Bücher von M.H. Clark, P. Cornwell,<br />

N. Evans, J. Fielding, K. Follett,<br />

F. Fyfield, J. Gaarder, D. Gabaldon, E.<br />

George, E. Heidenreich, Z. Jenny, H.<br />

Nesser, R. Rendell, N. Sparks, D. Steel<br />

und von vielen anderen.<br />

Das Bibliotheksteam freut sich auf<br />

Ihren Besuch und wünscht Ihnen viel<br />

Vergnügen und spannende Unterhaltung<br />

mit unseren Herbstneuheiten.<br />

Für das Bibliotheksteam<br />

Heidi Frieden<br />

8 Heimatglogge 5/2002


LeserInnenecke<br />

Gedanken zum Leben<br />

und zum Sterben<br />

Gerne möchte ich Ihnen vier Neuerscheinungen<br />

verschiedener AutorInnen<br />

vorstellen, die sich mit ganz<br />

zentralen Fragen beschäftigen, von<br />

denen ich annehme, dass sie für uns<br />

alle von Interesse sind.<br />

Der Rede wert<br />

Fünfzehn Luzerner Autorinnen haben<br />

fünfzehn alte Frauen aus dem Kanton<br />

Luzern befragt zu deren Kindheit, ihrem<br />

Alltag, ihrer Arbeit, ihren Beziehungen<br />

und Schicksalsschlägen. Entstanden<br />

ist ein eindrückliches Werk,<br />

das ein Zeitdokument von grosser<br />

menschlicher Nähe und Glaubwürdigkeit<br />

darstellt und uns ein Bild vermittelt<br />

von dem, was Frauen im vergangenen<br />

Jahrhundert erfahren und<br />

geleistet haben.<br />

Der Rede wert. Frauenleben im 20.<br />

Jahrhundert. 284 Seiten, Fr. 48.00,<br />

Limmat Verlag, ISBN 3-85791-380-0.<br />

Krieg ist Krankheit, keine Lösung<br />

Suchen Sie Antworten auf Fragen wie:<br />

Hat die internationale Gemeinschaft<br />

ein Recht darauf, Terroristen als Verbrecher<br />

zu jagen und zu fassen, tot<br />

oder lebendig? Braucht der Islam so<br />

etwas wie eine Aufklärung oder eine<br />

Reformation? Verstehen Terroristen<br />

wirklich eine andere Sprache als die<br />

der Gewalt? Wo beginnt Erziehung<br />

zum Frieden, wann beginnt sie und<br />

wie kann sie gelingen?<br />

Der überzeugte Pazifist, Theologe,<br />

Therapeut und Publizist Eugen Drewermann<br />

liefert in seinen Antworten<br />

auf unzählige Fragen ein Plädoyer<br />

für den Frieden. Gestellt hat er sich<br />

die Fragen zu der Zeit, als im Kampf<br />

gegen den Terrorismus Tag und Nacht<br />

Bomben auf Ziele in Afghanistan fielen.<br />

Seine Antworten rütteln auf und<br />

fordern uns heraus.<br />

Krieg ist Krankheit, keine Lösung. Eine<br />

neue Basis für den Frieden. Eugen Drewermann,<br />

192 Seiten, Fr. 36.00, Herder<br />

Spektrum, ISBN 3-451-27857-X.<br />

Woher eine Ethik nehmen?<br />

Der Theologe und Schriftsteller Kurt<br />

Marti und der Agnostiker, Journalist<br />

und Schriftsteller Robert Mächler gehen<br />

in ihrem Briefwechsel Fragen nach<br />

wie: Können die Grundwerte unserer<br />

Gesellschaft Menschenrechte, Chancengleichheit<br />

und Respekt vor dem<br />

Leben allein durch die Vernunft garantiert<br />

werden? Sind humanistische<br />

Überzeugungen oder Grundsätze<br />

ohne Religion überhaupt möglich?<br />

Worin gründet die Würde des Menschen?<br />

Nach welcher Moral können<br />

wir leben, wenn wir nicht glauben?<br />

Die neu aufgelegte Auseinandersetzung<br />

der beiden Kontrahenten ist zu<br />

Beginn des neuen Jahrtausends <strong>aktuelle</strong>r<br />

denn je.<br />

Woher eine Ethik nehmen? Streitgespräch<br />

über Vernunft und Glauben.<br />

Kurt Marti/Robert Mächler, 144 Seiten,<br />

Fr. 29.00, Nagel & Kimche, ISBN<br />

3-312-00293-1.<br />

Wenn ein Mensch gestorben ist<br />

Stirbt ein Mensch, reagieren viele<br />

Leute instinktiv mit Unsicherheit und<br />

Ängstlichkeit. Entsprechend unbeholfen,<br />

lieblos und unwürdig ist oft der<br />

Umgang mit dem Leichnam. Über verbindliche<br />

Rituale verfügen wir nicht<br />

mehr selbstverständlich. Darum fällt<br />

menschenwürdiger Umgang mit den<br />

Toten, eine humane Kultur des Umgangs<br />

mit dem menschlichen Leichnam<br />

heute so schwer. Problembewusstsein<br />

ist der erste Schritt, um für<br />

die reiche Fülle des Brauchtums, der<br />

Rituale und Umgangsformen, über die<br />

auch unsere Kultur seit alters verfügt,<br />

Interesse und Aufmerksamkeit zu wecken.<br />

Von der Waschung und Einbalsamierung<br />

des Toten über die feierliche,<br />

stille Aufbahrung, die Totenwache,<br />

die verschiedenen Formen des Abschieds,<br />

von der Todesanzeige bis zur<br />

Bestattung und zur Wahl der Grabinschrift<br />

haben Angehörige vielfältige<br />

Möglichkeiten, die letzten Tage mit<br />

dem Toten liebevoll und in Würde zu<br />

gestalten. Kenntnisreich und sensibel<br />

legen die beiden Autorinnen nicht nur<br />

den Finger auf eine Wunde, sondern<br />

sie helfen, diese zu schliessen.<br />

Wenn ein Mensch gestorben ist. Würdiger<br />

Umgang mit dem Toten. Daniela<br />

Tausch-Flammer/Lis Bickel, 224 Seiten,<br />

Fr. 18.00, Herder Spektrum, ISBN<br />

3-451-04978-3.<br />

Ursula Rageth<br />

Lokale Aktualitäten<br />

Spezialitäten aus<br />

Burkina Faso<br />

Getrocknete Mangos<br />

In unserem claro-Weltladen<br />

Schwarzenburg<br />

führen wir bereits seit<br />

längerer Zeit ein spezielles<br />

Produkt aus Burkina<br />

Faso in Afrika. Es<br />

geht um die getrockneten<br />

Mangos der Kooperative<br />

Cercle des Sécheurs.<br />

Mangos werden<br />

von April bis Oktober geerntet, auf<br />

einfachen Solartrocknern gedörrt und<br />

anschliessend abgepackt. Verschiedene<br />

Frauengruppen verrichten diese<br />

Arbeit und tragen so einen wesentlichen<br />

Teil zum Unterhalt ihrer Familien<br />

bei.<br />

Getrocknete Tomaten<br />

Damit die Bauern ihre Verdienstmöglichkeiten<br />

ausdehnen können, pflanzen<br />

sie in der Zwischensaison, im Winter,<br />

Tomaten an. Der Erlös aus dem<br />

Verkauf der getrockneten Tomaten<br />

erhöht das Geldeinkommen der einzelnen<br />

Familien als auch der ganzen<br />

Kooperative. Nach der Ernte werden<br />

die Tomaten wie die Mangos getrocknet<br />

und so haltbar und lagerungsfähig<br />

gemacht. Cercle des Sécheurs verarbeitet<br />

die im Land reichlich vorhandenen<br />

Landwirtschaftsprodukte. Die Tomaten<br />

aus Burkina Faso haben einen<br />

unverkennbaren Tomatengeschmack.<br />

Dies deshalb, weil sie ungesalzen sind.<br />

Die Verwendungsmöglichkeiten sind<br />

vielfältig und unkompliziert: gekocht<br />

in Saucen oder im Gemüseeintopf, in<br />

Öl eingelegt oder verzehrt wie Chips.<br />

Neu seit Ende Juni im claro-Weltladen<br />

Schwarzenburg.<br />

Geschälter Sesam<br />

Ebenfalls aus dem Cercle des Sécheurs<br />

ist im Juni eine zweite Neuheit auf<br />

den Markt gekommen: geschälter<br />

Sesam. Schon vor über 4000 Jahren<br />

gewann man aus den Sesamkörnern<br />

ein wertvolles, schmackhaftes Öl. Der<br />

Sesam wird in Burkina Faso als Zwischenkultur<br />

eingesetzt und gibt, wie<br />

bei den Tomaten, dem Bauern eine<br />

weitere Verdienstmöglichkeit. Cercle<br />

des Sécheurs verarbeitet und verpackt<br />

den Sesam. Ebenfalls neu im claro-<br />

Weltladen Schwarzenburg.<br />

Dank der Zusammenarbeit mit claro<br />

fair trade kann Cercle des Sécheurs<br />

alle drei Produkte exportieren und<br />

damit einen neuen Absatzmarkt erschliessen.<br />

Margrit Indermühle<br />

Heimatglogge 5/2002 9


Neues vom Ortsverein<br />

Schwarzenburg<br />

An unserer Hauptversammlung konnte<br />

der Vorstand mit Cristina Graf und<br />

Dominik Maeder erweitert werden.<br />

Sie haben sich durch ihre Initiative, der<br />

Mitgründung der Kulturgruppe "Plattform",<br />

für eine Mitarbeit im Vorstand<br />

empfohlen. Der Ortsverein unterstützt<br />

"Plattform" in ihrem 1. Projekt,<br />

der Durchführung einer Open-Air Kinoveranstaltung.<br />

Wir wünschen den<br />

Organisatoren zum guten Gelingen<br />

viel Erfolg!<br />

Ortsverein Schwarzenburg<br />

Walter Wenger<br />

"Plattform" präsentiert:<br />

1. Schwarzenburger Open-Air Kino<br />

Auf dem Areal des alten Schulhauses<br />

an der Schlossgasse werden am Freitag<br />

und Samstag 30./31. August 2002<br />

Kassenschlager unter freiem Himmel<br />

vorgeführt.<br />

Dieses Event richtet sich an alle Kinound<br />

Open-Air-Fans, welche sich von<br />

der einmaligen Ambience eines Filmvergnügens<br />

auf Grossleinwand verwöhnen<br />

lassen wollen.<br />

Das Programm kann sich durchaus<br />

sehen lassen. Es werden diverse Filmliebhaber<br />

auf ihre Kosten kommen.<br />

Am Freitag, 30. August 2002, ab ca.<br />

21.30 Uhr Auftakt mit<br />

Billy Elliot - I will dance<br />

Die Geschichte von Billy, welcher wie<br />

sein Vater eine Boxer-Karriere machen<br />

soll. Eines Tages aber tauscht Billy die<br />

Boxhandschuhe mit Ballettschuhen.<br />

Durch die Faszination<br />

der<br />

Ballettstunden<br />

von Mrs.<br />

Wilkinson entdeckt<br />

der spröde<br />

Junge sein<br />

Herz für klassischen Tanz. Mit dieser<br />

Begeisterung stösst er in seiner Familie<br />

und seiner Umgebung nicht gerade<br />

auf Begeisterung. Im Gegenteil...<br />

Mit Jamie Bell, Julie Walters u.a.<br />

Regie: Stephen Daldry (GB 2000)<br />

Zur einmaligen Nocturne ab ca. 24.00<br />

Uhr Spannung in Hitchcock-Manier<br />

mit Starbesetzung<br />

The Others<br />

Auf Grund der Lichtempfindlichkeit ihrer<br />

Kinder lebt die junge Kriegswitwe<br />

Grace auf ihrem abgelegenen Landsitz<br />

ein Leben in vollkommener Dunkelheit.<br />

Türen und Vorhänge bleiben<br />

stets zugezogen. Einzig die drei neuen<br />

Bediensteten leisten der Familie<br />

ein wenig Gesellschaft. Doch sie sind<br />

nicht wirklich<br />

die Einzigen.<br />

Seit einigen<br />

Tagen treiben<br />

u n s i c h t b a r e<br />

Gestalten ihr<br />

Unwesen in<br />

den alten Gemäuern und bringen Grace<br />

an den Rand der Verzweiflung.<br />

Mit Golden-Globe-Preisträgerin Nicole<br />

Kidman, Christopher Eccelston u.a.<br />

Regie: Alejandor Amenabar<br />

(USA/Spanien 2001)<br />

Ein ,,Muss“ für die Freunde spannender<br />

Unterhaltung!<br />

Der Samstag wird ganz besonders<br />

süss! Am Nachmittag werden im Keller<br />

des Schlosses Schwarzenburg für<br />

Kinder und Jugendliche mit einer Video-Beamer-Projektion<br />

folgende Produktionen<br />

vorgeführt:<br />

Um 13.30 Uhr der<br />

WALT DISNEY-Klassiker (ab 6 Jahren)<br />

Bernhard & Bianca – Die Mäusepolizei<br />

Die süssen Mäuse machen erfolgreich<br />

Jagd auf Ganoven...<br />

Und um 15.30 Uhr der erfolgreichste<br />

deutsche Film des Jahres 2001:<br />

Der Schuh des Manitu (ab 10 Jahren)<br />

Der süsse Michael Bully Herbig in einer<br />

Doppelrolle. Ein brillanter Western-<br />

Klamauk, nicht nur für Kinder.<br />

Das Abendprogramm findet wieder<br />

auf der Grossleinwand auf dem Vorplatz<br />

des Primarschulhauses statt.<br />

Mit dem mehrfach Oscar-nominierten<br />

Grosserfolg ,,Chocolat“ findet das<br />

1. Open-Air Kino seinen Abschluss.<br />

Chocolat (Beginn ca. 21.30 Uhr)<br />

In einer stürmischen Winternacht des<br />

Jahres 1959 weht in Frankreich der<br />

Nordwind die geheimnisvolle Vianne<br />

mit ihrer kleinen Tochter Anouk in das<br />

französische Städtchen Lansquenetsous-Tannes<br />

an einen Ort, an dem<br />

die Zeit seit Jahrhunderten stehen<br />

geblieben zu<br />

sein scheint.<br />

Vianne mietet<br />

einen leer stehenden<br />

Laden<br />

g e g e n ü b e r<br />

der Kirche und<br />

binnen kurzer Zeit eröffnet sie eine<br />

bezaubernde Chocolaterie, gefüllt mit<br />

unwiderstehlichen Köstlichkeiten, die<br />

die geheimsten Gelüste der Stadtbewohner<br />

wecken.<br />

Mit Johnny Depp, Juliette Binoche,<br />

Judi Dench u.a.<br />

Regie: Lasse Hallstrom (USA 2000)<br />

Für das leibliche Wohl wird mit speziellen<br />

Filmdrinks und kleinen Snacks<br />

gesorgt. KINO-BAR Öffnung ist jeweils<br />

um 19.30 Uhr.<br />

Wir freuen uns auf ausverkaufte Vorstellungen<br />

und wünschen Ihnen viel<br />

Vergnügen bei unserem Filmangebot.<br />

Wir danken dem Ortsverein für die<br />

Unterstützung bei der Durchführung<br />

unseres 1. Events und freuen uns auf<br />

zukünftige gemeinsame Projekte!<br />

Mütter- und<br />

Väterberatung<br />

Kulturgruppe Plattform<br />

Schwarzenburg<br />

Kartenverkauf<br />

Open-Air Kino: Tickets à Fr. 15.–<br />

Expert–Zahnd, Junkerngasse 2,<br />

Schwarzenburg, zu den Geschäftsöffnungszeiten.<br />

Keine telefonischen Vorbestellungen<br />

möglich! Die Platzzahl ist<br />

beschränkt – keine nummerierten<br />

Plätze.<br />

Vorstellungen für Kinder und Jugendliche:<br />

Tickets à Fr. 5.–<br />

Kein Vorverkauf. Die Tickets können<br />

direkt an der Kasse im Schlosskeller<br />

bezogen werden.<br />

Frau Annerös Steiner-Aebersold,<br />

Musterplatz 29, 3665 Wattenwil.<br />

Telefonische Beratung: Mo-Sa,<br />

08.00-09.30 Uhr, Tel. 033 356 43 56.<br />

Beratungen in :<br />

Schwarzenburg: 2. und 4. Montag im<br />

Monat, 14.00-16.30 Uhr und 1. Dienstag<br />

im Monat, nachmittags auf Anmeldung<br />

(033 356 43 56) im Kirchgemeindehaus<br />

Tännlenen: 1. Donnerstag im Monat,<br />

14.00-16.00 Uhr im Schulhaus;<br />

Steinenbrünnen: 2. Dienstag im Monat,<br />

14.00-16.00 Uhr im Schulhaus<br />

10 Heimatglogge 5/2002


Saudi Arabien und die<br />

Menschenrechte<br />

Seit König Fahd aus Saudi Arabien<br />

sich in Erwartung einer Operation in<br />

seinem 200-Millionen-Prunkbau mit<br />

6000 Quadratmetern Wohnfläche am<br />

Genfersee aufhält, drücken sich bei<br />

ihm ranghohe Politiker die Klinke in<br />

die Hand und wir können in der Tagespresse<br />

eindrückliche Zahlen und<br />

Fakten aus dem Leben des Königs und<br />

seiner Gefolgschaft lesen. Genfer<br />

Ladenbesitzer z.B. machen gute Geschäfte.<br />

2 Millionen Franken. Pro Tag.<br />

Was wissen wir in der Schweiz aber<br />

über Menschen in Saudi Arabien, die<br />

nichts vom Tisch der Reichen abbekommen?<br />

Was wissen wir über die<br />

Menschenrechtssituation im Königreich?<br />

Was wissen wir über Isolationshaft,<br />

Folter, Todesstrafe, Körperstrafen?<br />

Was wissen wir über die Stellung<br />

der Frau im islamistischen Staat?<br />

Und was erfahren wir über die Lebensbedingungen<br />

der zahllosen WanderarbeiterInnen<br />

und Hausangestellten,<br />

welche hauptsächlich aus Asien, Afrika<br />

und dem Mittleren Osten kommen?<br />

• Trotz der Ratifizierung der UN-Konvention<br />

gegen Folter und andere<br />

unmenschliche Behandlung im Oktober<br />

1997 sind Folter, Verstümmelungen<br />

und Todesstrafe, aber auch<br />

Isolationshaft, fehlender Rechtsschutz<br />

der Gefangenen und schlechte<br />

Haftbedingungen in Saudi Arabien<br />

institutionalisiert und werden<br />

durch die Mängel im Justizsystem<br />

begünstigt.<br />

• Trotz der Unterzeichnung des UN-<br />

Übereinkommens zur Beseitigung<br />

jeder Form der Diskriminierung von<br />

Frauen im Jahr 2000 haben Frauen<br />

z.B. kein Recht auf Bewegungsfreiheit,<br />

was bis zur faktischen Gefangenschaft<br />

im eigenen Haus führt.<br />

Häusliche Gewalt, die sehr verbreitet<br />

ist, gilt nicht als Delikt und kann<br />

von den betroffenen Frauen unter<br />

den gegebenen Umständen auch<br />

nicht eingeklagt werden. Mädchen<br />

und Frauen wird das Recht auf gleiche<br />

Bildungs- und Berufschancen<br />

verweigert. Ein Gesetz, das durch<br />

die Sittenpolizei Mutawa’ een strikte<br />

kontrolliert wird, verbietet es<br />

Frauen, sich in der Öffentlichkeit<br />

ohne Begleitung eines männlichen<br />

Verwandten zu bewegen, Männern,<br />

mit denen sie nicht direkt verwandt<br />

sind zu begegnen oder die strengen<br />

Kleidervorschriften zu missachten.<br />

• Am 23. März 2002, also zu Beginn<br />

des 3. Jahrtausends, brach in einer<br />

Mädchenschule ein Feuer aus. Die<br />

Mutawa’ een hinderten die Mädchen<br />

am Verlassen des brennenden<br />

Gebäudes, wenn sie keinen Schleier<br />

trugen und nicht von einem männlichen<br />

Verwandten vor der Schule<br />

erwartet wurden. Ebenso liessen sie<br />

die Feuerwehrmänner das in Brand<br />

stehende Haus nicht betreten, um<br />

so den Kontakt der Mädchen mit<br />

fremden Männern zu verunmöglichen.<br />

15 Mädchen fanden einen<br />

grausamen Tod.<br />

• Von den 19 Millionen Einwohnern in<br />

Saudi Arabien sind 6 Millionen AusländerInnen.<br />

Sprachliche Probleme,<br />

eingeschränkte Rechte und das Fehlen<br />

einer sozialen Unterstützung<br />

wirken sich auf ihre rechtliche Situation<br />

aus und führen zu einer krassen<br />

Benachteiligung, ganz besonders<br />

der ausländischen Frauen.<br />

Falls Sie, liebe Leserin, lieber Leser, etwas<br />

tun möchten für die Verbesserung<br />

der Menschenrechtssituation in Saudi<br />

Arabien oder sich für eine in Saudi<br />

Arabien inhaftierte und durch die Todesstrafe<br />

bedrohte Hausangestellte<br />

aus Indonesien einsetzen möchten,<br />

dann können Sie bei mir Musterbriefe<br />

beziehen unter u.rageth@freesurf.ch<br />

oder Ursula Rageth, Schmiedgasse 7,<br />

3150 Schwarzenburg.<br />

Jubiläumsfeier<br />

10 Jahre Neues Land<br />

Schwarzenburg<br />

Am 7./8. September steigt in der Mehrzweckhalle<br />

Pöschen ein grosses Fest:<br />

Das Neue Land feiert sein 10-jähriges<br />

Jubiläum.<br />

Der Startschuss ins Neue Land fiel im<br />

April 1992. Schon über längere Zeit<br />

traf sich regelmässig eine Gruppe<br />

kirchlich engagierter Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, um über Lebens- und<br />

Glaubensfragen zu diskutieren. Um<br />

effektiver am Gesamtauftrag der Kirche<br />

mitwirken zu können, wurde 1992<br />

der Verein Neues Land Schwarzenburg<br />

gegründet.<br />

Mit der Namenswahl wollten wir einerseits<br />

ausdrücken, dass wir bewusst<br />

nach neuen Wegen kirchlicher Arbeit<br />

suchen, um Menschen von heute die<br />

ewige Botschaft vom Evangelium von<br />

Jesus Christus nahe zu bringen. Andererseits<br />

begleitete uns das Wort aus<br />

dem Propheten Jesaja: Denn siehe, ich<br />

will ein Neues schaffen, jetzt wächst<br />

es auf, erkennt ihr’s denn nicht? Ich<br />

mache einen Weg in der Wüste und<br />

Wasserströme in der Einöde (Jesaja<br />

43,19).<br />

Über all die Jahre konnten wir erleben,<br />

wie Gott Menschen ermutigt und<br />

an Leib und Seele heilt. Die Unterstützung<br />

von Menschen in schwierigen Situationen<br />

durch seelsorgerliche Hilfe,<br />

materielle Unterstützung oder ganz<br />

einfach Mithilfe bei der Verrichtung<br />

alltäglicher Arbeiten machen einen<br />

Schwerpunkt unserer Arbeit aus. Dabei<br />

arbeiten wir eng mit ausgewiesenen<br />

Fachpersonen zusammen.<br />

Neben anderen Arbeitszweigen hat<br />

sich in den letzten Jahren vor allem<br />

eine vielseitige Kinder- und Jugendarbeit<br />

entwickelt: Verschiedene<br />

Kigo-Gruppen treffen sich parallel<br />

zum Gottesdienst der Erwachsenen.<br />

Durch Spiele, Basteln, Lieder und Geschichten<br />

erfahren Kinder das Evangelium<br />

in einer für sie greifbaren und<br />

ansprechenden Form. Der Youth Club<br />

(Treffpunkt für Teenies) fordert die<br />

heranwachsenden Jugendlichen heraus,<br />

ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten<br />

und hilft ihnen, ihre Gaben und Fähigkeiten<br />

zu entdecken und auch einzusetzen.<br />

Wir sehen in dieser herausfordernden<br />

Arbeit unter Teenies und Jugendlichen<br />

einen aktiven Beitrag zur Suchtprävention.<br />

Ausserdem treffen sich Jugendliche<br />

zum "Sounden" (Musik machen),<br />

schreiben und vertonen eigene Songs,<br />

andere sind tanzbegeisterte Hip-Hopper<br />

und Rapper.<br />

Was ist das Neue Land? Diese Frage<br />

wird mir nach über 10 Jahren immer<br />

noch und immer wieder gestellt. Oft<br />

höre ich auch ganz abstruse Definitionen.<br />

Am 7./8. September wollen wir<br />

feiern und allen Interessierten einen<br />

möglichst breiten Einblick in diese Arbeit<br />

geben.<br />

Programm:<br />

Samstag<br />

Ab 13.00 Uhr Bistro offen<br />

14.00–16.00 Uhr Kinderfest<br />

ab 19.30 Uhr Snacks + Drinks<br />

20.00–22.00 Uhr Jugendevent<br />

ab 22.00 Uhr Worshipparty<br />

Sonntag<br />

10.00 Uhr Festgottesdienst<br />

Siehe, ich will ein Neues schaffen<br />

12.30 Uhr Mittagessen<br />

14.00 Uhr Als Gemeinden gemeinsam<br />

unterwegs (zusammen<br />

mit den anderen Gemeinden unserer<br />

Region)<br />

15.30 Uhr Zvieri<br />

Martin Kaltenrieder<br />

Heimatglogge 5/2002 11


Aus Gemeinderat und<br />

Komissionen<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Es ist Sommerpause, auch in der Gemeinde<br />

– könnte man meinen! Nichtsdestotrotz<br />

laufen die Geschäfte<br />

weiter, der Gemeinderat führt seine<br />

zweiwöchentlichen Sitzungen mit voller<br />

Traktandenliste durch, manchmal<br />

halt ferienbedingt bei etwas gelichteten<br />

Reihen, immer aber beschlussfähig,<br />

um nicht zu sagen, im Vollbesitz<br />

seiner Kräfte...<br />

In der heutigen <strong>Ausgabe</strong> "aus Gemeinderat<br />

und Kommissionen" lasse ich zuerst,<br />

stellvertretend für die Volkswirtschaftskommission,<br />

Vroni Wasem aus<br />

der Gemeindeschreiberei zum Thema<br />

"Schwarzarbeit" zu Wort kommen:<br />

Haben Sie gewusst,<br />

dass Schwarzarbeit<br />

strafbar ist?<br />

Schwarzarbeit ist keine rentable<br />

Sache! Der Volkswirtschaft und<br />

den Sozialwerken entstehen durch<br />

Schwarzarbeit jährlich Schäden in<br />

Milliardenhöhe. Dem Staat entgehen<br />

hohe Steuereinnahmen. Deswegen<br />

hat die Schwarzarbeit negative Effekte<br />

auf uns alle.<br />

Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt,<br />

weil sie gesellschaftliche Normen unterläuft,<br />

soziale Vereinbarungen umgeht<br />

und Gesetze bricht.<br />

Schwarzarbeit ist schädlich, weil sie<br />

dem Staat Steuern entzieht, den Sozialwerken<br />

Beiträge vorenthält und<br />

den Markt verzerrt. Arbeitnehmende<br />

verlieren Ansprüche auf AHV- und IV-<br />

Leistungen oder den Versicherungsschutz<br />

bei Unfällen und Krankheit.<br />

Schwarzarbeit verfälscht den fairen<br />

Wettbewerb, weil sie die Marktchancen<br />

für unlautere Anbieter zu Lasten<br />

der Allgemeinheit erhöht. Korrekt<br />

handelnde Anbieter verlieren Aufträge<br />

und Arbeit an Mitbewerber, welche<br />

sich mit Schwarzarbeit Wettbewerbsvorteile<br />

verschaffen.<br />

Schwarzarbeit schwächt das System<br />

der sozialen Vorsorge, weil Beitragsund<br />

Versicherungslücken zu massiv<br />

kleineren Renten führen können.<br />

Meist ist es die Allgemeinheit, die<br />

dann die Lücken schliessen muss. Wer<br />

schwarz arbeitet, schadet allen – sich<br />

aber am meisten.<br />

Schwarzarbeit ist intolerabel, weil sie<br />

einen rechtsfreien Raum schafft, dessen<br />

negative Folgen wiederum von<br />

der Gesellschaft als Ganzes getragen<br />

werden müssen. Schwarzarbeit wirkt<br />

wie eine Besteuerung der Ehrlichkeit<br />

und Solidarität.<br />

Wann liegt Schwarzarbeit vor?<br />

• wenn Arbeitnehmende ohne Meldung<br />

an die Steuerbehörden beschäftigt<br />

werden<br />

• wenn ausländische Arbeitnehmende<br />

ohne Bewilligung beschäftigt werden<br />

• wenn Arbeiten gegen Bezahlung<br />

nicht in der Buchhaltung aufgeführt<br />

werden<br />

• wenn allgemeinverbindliche Gesamtarbeitsverträge<br />

nicht eingehalten<br />

werden<br />

• wenn Arbeitnehmende bei den Sozialversicherungen<br />

nicht angemeldet<br />

werden<br />

• wenn Arbeiten gegen Lohn verrichtet<br />

werden und gleichzeitig<br />

Leistungen bei der Arbeitslosenversicherung<br />

oder einer anderen Sozialversicherung<br />

bezogen werden<br />

• wenn Arbeitnehmende den erzielten<br />

Lohn den Steuerbehörden<br />

nicht angeben<br />

Auch Sie können einen Beitrag zur Eindämmung<br />

der Schwarzarbeit leisten:<br />

• Beschäftigen Sie keine Arbeitskräfte<br />

schwarz oder nehmen Sie keine illegalen<br />

Arbeitsverhältnisse an.<br />

• Dulden Sie bei der Auftragsvergabe<br />

keine Lieferanten oder Leistungserbringer,<br />

die Mitarbeitende illegal<br />

beschäftigen.<br />

• Beispielsweise ist auch für Hausdienstpersonal<br />

eine Anmeldung nötig.<br />

Haben Sie noch Fragen?<br />

Folgende Anlaufstelle kann Ihnen<br />

weiterhelfen:<br />

Hotline KIGA Bern: Tel. 031 633 55 85<br />

E-Mail: kiga.arbeitsaufsicht@vol.be.ch<br />

Internet: www.be.ch/schwarzarbeit<br />

Wirken Sie mit! – Geben Sie ein Beispiel!<br />

Schwarzarbeit schadet uns allen.<br />

Engagieren Sie sich in der Bekämpfung,<br />

damit Schwarzarbeit in der Gesellschaft<br />

nicht weiterhin als "Gentleman-Vergehen",<br />

sondern als Verstoss<br />

gegen das Gesetz gewertet wird.<br />

Nach diesem Aufruf kurz zu zwei Themen,<br />

die den Gemeinderat ausführlich<br />

beschäftigt haben und noch beschäftigen<br />

werden:<br />

Neuer Anlauf zum<br />

Hochwasserschutz<br />

Die neu zusammengesetzte Arbeitsgruppe<br />

zum Hochwasserschutz hat<br />

erste Massnahmen ausgelöst: Mit den<br />

Sofortmassnahmen, bei welchen es<br />

sich um ein Alarmierungskonzept für<br />

die Wehrdienste, die Organisation von<br />

notwendigen Maschinen im Notfall,<br />

sowie um behelfsmässige Schutzmassnahmen<br />

in überflutungsgefährdeten<br />

Liegenschaften wie Wassersperren,<br />

etc. handelt, sollen grössere Schäden,<br />

die durch ein unkontrolliertes<br />

Überlaufen des Dorfbaches entstehen<br />

können, vermieden oder vermindert<br />

werden. Als Beispiel sei der Schutz der<br />

Einfahrt in die Tiefgarage beim Migros<br />

genannt, die direkt neben dem<br />

Bach liegt.<br />

Die Verantwortung für die Umsetzung<br />

dieser ersten Hochwasserschutzmassnahmen<br />

wurden den Wehrdiensten<br />

übertragen. Die Arbeitsgruppe Hochwasserschutz,<br />

die sich aus Vertretern<br />

des Gemeinderates, der "Arbeitsgruppe<br />

Vernünftiger Hochwasserschutz<br />

Schwarzenburg" sowie dem Feuerwehrkommandanten<br />

zusammensetzt,<br />

hat bereits auch Diskussionen aufgenommen,<br />

wie als zweite Etappe das<br />

Gerinne des Dorfbaches durch das Dorf<br />

Schwarzenburg mit einfachen Mitteln<br />

vorerst saniert werden kann. Ebenso<br />

werden in den nächsten Wochen Alternativen<br />

zum Hochwasserschutzprojekt<br />

diskutiert, das im letzten Dezember<br />

von der Gemeindeversammlung<br />

abgelehnt worden ist.<br />

Ziel ist es, an einer nächsten Gemeindeversammlung<br />

ein Projekt als Basis<br />

für den notwendigen Wasserbauplan<br />

präsentieren zu können – das diesmal<br />

auch angenommen wird.<br />

Pavillons als Übergangslösung<br />

für dringend not-<br />

12 Heimatglogge 5/2002


wendigen Schulraum<br />

Schulraum ist in der Gemeinde in den<br />

nächsten Jahren knapp. Neue Klassen<br />

werden eröffnet oder bestehende<br />

aufgeteilt, eine weitere Kleinklasse<br />

wird geschaffen. Die zuständigen<br />

Schulkommissionen und der Gemeinderat<br />

haben Ideen für die kurzfristige<br />

Schaffung von Schulraum wie die Miete<br />

von Räumen im Dorf, den Ausbau<br />

des alten Schulhauses und weitere geprüft,<br />

diskutiert, verworfen; der Kauf<br />

von neuen Containern ist teuer.<br />

So hat sich als Glücksfall erwiesen,<br />

dass in Bern zwei Occasion-Pavillons<br />

auf Ende Juni frei wurden. Nach einer<br />

Besichtigung in Bern, der Diskussion<br />

möglicher Standorte in Schwarzenburg<br />

und der finanziellen Auswirkungen<br />

hat sich der Gemeinderat entschieden,<br />

die Offerte der beiden Pavillons<br />

anzunehmen.<br />

Die Demontage der Pavillons, der<br />

Transport nach Schwarzenburg, die Installationen<br />

und die Montage am neuen<br />

Standort beim Schulhaus Schlossgasse,<br />

der Anschluss ans Wasser- und<br />

Abwassernetz, sowie kleinere Anpassungen<br />

an den Gebäuden, werden<br />

die Gemeinde rund 150‘000 Franken<br />

kosten. Der Gemeinderat geht davon<br />

aus, dass die Pavillons für eine Übergangszeit<br />

von fünf bis maximal zehn<br />

Jahren benötigt werden.<br />

Der Gemeinderat hat beschlossen, das<br />

Projekt so rasch wie möglich zu realisieren.<br />

Dies mit dem Ziel, bereits nach<br />

den Herbstferien eines der beiden<br />

Zimmer für dringenden Bedarf bereit<br />

zu halten. Er ist sich bewusst, dass<br />

die Realisierung des Gesamtprojektes<br />

nicht in seiner finanziellen Kompetenz<br />

liegt. Auch der Schreibende hofft mit<br />

dem gesamten Gemeinderat, dass die<br />

Gemeindeversammlung im Dezember<br />

nachträglich grünes Licht fürs Projekt<br />

gibt, um die dringenden Schulraumprobleme<br />

lösen zu helfen.<br />

Ich wünsche Ihnen allen einen angenehmen,<br />

warmen und trockenen<br />

Herbst.<br />

Ruedi Flückiger<br />

Die Grösse eines Berufes besteht darin, dass er<br />

Menschen zusammenbringt.<br />

Es gibt nur einen wirklichen Reichtum: die<br />

menschlichen Beziehungen.<br />

Antoine de Saint-Exupéry<br />

Heimatglogge 5/2002 13


Nachgedacht<br />

Ein Kind Gottes<br />

"Ich bin doch schon gross", sagt die<br />

4-jährige Anna und beharrt darauf,<br />

den Reissverschluss an ihrer Jacke<br />

selbst zuzumachen. "Ich kann das doch<br />

schon allein", stampft sie wütend auf<br />

und wehrt alle Hilfe ab. Ähnlich hört<br />

sich das bei dem 16-jährigen Robert<br />

an, wenn er seinen Vater anbrüllt: "Ich<br />

bin doch kein Kind mehr."<br />

Das steckt im Menschen drin, von klein<br />

auf: selbstständig sein wollen, sich<br />

ausprobieren, an den Aufgaben wachsen<br />

und vor allem, auf keine Hilfe angewiesen<br />

sein. Selbst entscheiden. Nie<br />

mehr bevormundet werden. Frei sein.<br />

Ja, das ist ein lohnendes Ziel.<br />

Sind Sie dort, an diesem Ziel? Sie sind<br />

doch erwachsen! Heraus aus den Kinderschuhen.<br />

Sie können doch selbst<br />

bestimmen, wo es lang gehen soll in<br />

ihrem Leben! Oder etwa nicht?<br />

"Wir haben alles versucht, aber der<br />

Betrieb ist nicht mehr zu retten." So<br />

heisst es in der Krisensitzung kurz vor<br />

der Schliessung. "Wir müssen Konkurs<br />

anmelden. Wir haben keine Wahl. Uns<br />

sind die Hände gebunden." Der Betriebsrat<br />

ist am Ende. Von wegen frei!<br />

Wenn die Kinder wüssten, wie hilflos<br />

Erwachsene oft sind. Abhängig und<br />

schutzlos, kraftlos und unsicher. Überhaupt<br />

nicht gross. Gestehen wir uns<br />

das doch ein!<br />

Aber wohin damit? Wohin mit unserer<br />

Hilflosigkeit? Wohin mit unserer Sehnsucht,<br />

dass es gut wird mit uns und<br />

dieser Welt? Mit einem Wort aus dem<br />

1. Johannesbrief (Kapitel 3, Vers 1)<br />

werden wir eingeladen: Sieh hin. Du<br />

bist und bleibst ein Kind Gottes.<br />

Anette Denner<br />

Foto: Wodicka<br />

Auch das ist Kunst, ist Gottesgabe,<br />

aus ein paar sonnenhellen Tagen<br />

sich soviel Licht ins Herz zu tragen,<br />

dass, wenn der Sommer längst verweht,<br />

das Leuchten immer noch besteht.<br />

J.W. Goethe<br />

14 Heimatglogge 5/2002


Veranstaltungskalender<br />

Gottesdienstplan<br />

- Sonntag, 25. August 02, 10.00 Uhr<br />

in Albligen:<br />

Gottesdienst zum Bezirksfest<br />

(siehe besonderer Hinweis auf S. 4)<br />

- Sonntag, 01.September 02,<br />

11.00 Uhr am Schwarzwasser:<br />

Gottesdienst der Allianz<br />

(bei Schlechtwetter in der Kirche)<br />

- Sonntag, 08.September 02,<br />

09.30 Uhr:<br />

Gottesdienst T (Walter Wäfler)<br />

- Sonntag, 15. September 02,<br />

09.30 Uhr:<br />

Gottesdienst zum Bettag A<br />

(H.-Ch. Jost).<br />

Mitwirkung: Duo Greti u. Willy,<br />

begleitet von Andreas Aebischer<br />

- Sonntag, 22. September 02,<br />

09.30 Uhr:<br />

Gottesdienst T<br />

(Klaus Lammerskitten)<br />

- Sonntag, 29. September 02,<br />

09.30 Uhr:<br />

Gottesdienst T (Ulrich Hutzli)<br />

- Sonntag, 06. Oktober 02, 20.00 Uhr<br />

im Käppeli:<br />

Gottesdienst T (P. von Siebenthal)<br />

- Sonntag, 13. Oktober 02, 09.30 Uhr:<br />

Gottesdienst mit Installation von<br />

Pfr. Peter v. Siebenthal<br />

- Sonntag, 20. Oktober 02, 09.30 Uhr:<br />

Gottesdienst T mit KUW 2. Klasse<br />

(R. Hasler)<br />

- Sonntag, 27. Oktober 02, 09.30 Uhr:<br />

Gottesdienst T mit KUW 2. Klasse,<br />

(R. Hasler)<br />

- Sonntag, 03.November 02,<br />

09.30 Uhr:<br />

Gottesdienst zum Reformationssonntag<br />

A (H.-Ch. Jost)<br />

Mitwirkung:<br />

Posaunenchor Rohrbach<br />

- Sonntag, 10. November 02,<br />

09.30 Uhr:<br />

Gottesdienst T (P. von Siebenthal)<br />

Seniorenessen<br />

Jeden 3. Donnerstag im Monat (ausser<br />

im Juli) um 11.30 Uhr im Kirchgemeindehaus.<br />

Änderungen vorbehalten. Trotzdem<br />

bitte aufbewahren.<br />

Bitte beachten Sie die Ausschreibungen<br />

in der Heimatglogge und im<br />

Anzeiger.<br />

Seniorenausflug<br />

Dienstag, 3 September 2002:<br />

Halbtagesausflug "Fahrt ins Blaue".<br />

Wir laden alle über 70-jährigen Seniorinnen<br />

und Senioren herzlich zu dieser<br />

gemütlichen Fahrt mit Zvieri ein.<br />

Ebenfalls eingeladen sind die Frauen<br />

des Besuchsdienstes und der Brockenstube.<br />

Abfahrt: 13.00 Uhr beim Frauenvereinshaus<br />

"Cardinal" am Bahnhofplatz<br />

Schwarzenburg.<br />

Rückkehr: ca. 18.00 Uhr.<br />

Anmeldungen bis spätestens Donnerstag,<br />

29. August 2002 mittags an Elsbeth<br />

Josi (Telefon 031 731 15 83) oder<br />

Astrid Pulfer (Telefon 031 731 08 81).<br />

Brockenstube<br />

Öffnungszeiten:<br />

• Jeden Mittwoch von 17.00 bis 19.00<br />

Uhr<br />

• Jeden ersten Samstag im Monat von<br />

08.00 bis 11.30 Uhr<br />

• An Markttagen von 08.00 bis 12.00<br />

Uhr und von 13.00 bis 16.00 Uhr<br />

Gut erhaltene Gegenstände, die für<br />

Sie ausgedient haben, nehmen wir<br />

dankbar an. Wir räumen auch Wohnungen.<br />

Auskunft: Tel. 031 731 43 73<br />

Geschirr-Vermietung<br />

Für Vereins- und Privatanlässe, Auskunft:<br />

V. Leuenberger, Tel. 031 731 13 34<br />

Unentgeltliche Friedhoffahrten<br />

Immer am ersten Freitag des Monats.<br />

Treffpunkt um 13.30 Uhr bei der Post<br />

Schwarzenburg.<br />

Wichtige Adressen<br />

Kirchgemeindepräsidentin<br />

Eva Peter, Langenwilweg 11,<br />

3150 Schwarzenburg<br />

Tel. 031 731 15 89<br />

Kirchgemeindesekretariat / -kasse<br />

Kirchgemeindehaus, Junkerngasse 13,<br />

3150 Schwarzenburg<br />

Christian Heimberg / Elisabeth Spack<br />

Tel. 031 731 42 11, Fax 031 731 42 20<br />

E-Mail:<br />

kirchgemeinde.wahlern@bluewin.ch<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag – Freitag: 08.30–11.30 Uhr<br />

Pfarrkreis Wahlern<br />

Vakant bis Oktober 2002.<br />

Auskunft über Vertretung usw. erteilt<br />

das Sekretariat (Tel. 031 731 42 11)<br />

Pfarrkreis Dorf<br />

Pfarrer H.-Chr. Jost, Schlüchtern 5,<br />

3150 Schwarzenburg<br />

Tel. 031 731 42 23, Fax 031 731 42 24<br />

Pfarrkreis Schwarzenburg - West<br />

Pfarrerin S. Kobler-Fumasoli,<br />

Kirchgemeindehaus,<br />

Tel. 031 731 42 09, Fax 031 731 42 10<br />

Katecheten<br />

Pfarrer Rudolf Hasler,<br />

Kirchgemeindehaus,<br />

Tel. 031 731 42 12, Fax 031 731 42 20<br />

zusätzlich ab 1. August 2002:<br />

Jacqueline Wenger-Falquet,<br />

Dürrenast, 3153 Rüschegg Gambach<br />

Tel. 031 738 82 42<br />

Sigristinnen / Abwartinnen<br />

Kirche Wahlern: Barbara Riesen<br />

Tel. 031 731 26 65<br />

Käppeli: Ruth Zbinden,<br />

Tel. 031 731 01 67<br />

Kirchgemeindehaus: Elisabeth Krebs,<br />

Tel. 031 731 22 76<br />

Organistin Kirche / Käppeli<br />

Susanne Bill, Tel. 031 731 00 60<br />

Jugendarbeit<br />

Fachstelle Jugend, Thunstrasse 9,<br />

Postfach 103, 3150 Schwarzenburg,<br />

Tel. 031 731 26 00, Fax 031 731 26 05<br />

Wird allen Haushaltungen in der Gemeinde<br />

Wahlern zugestellt.<br />

Herausgeberin:<br />

Reformierte Kirchgemeinde Wahlern<br />

Gesamtredaktion: Alexander Meucelin<br />

Korrekturlesen: Claudia Hubacher<br />

Beiträge und Adressänderungen an:<br />

Sekretariat der Ev.-ref. Kirchgemeinde,<br />

Junkerngasse 13, 3150 Schwarzenburg<br />

Tel. 031 731 42 11, Fax 031 731 42 20<br />

kirchgemeinde.wahlern@bluewin.ch<br />

Jahresabonnement: Fr. 25.–<br />

Postcheckkonto: 30-2252-0 Bern<br />

Druck und Versand:<br />

Martidruck AG, 3072 Ostermundigen<br />

Auflage: 3000 Exemplare<br />

81. Jahrgang<br />

Nächste Heimatglogge:<br />

Redaktionsschluss: Freitag, 6. September, 12 Uhr<br />

Erscheinungsdatum: Donnerstag, 26. September<br />

Heimatglogge 5/2002 15


Foto: Wodicka<br />

AZB 3150 Schwarzenburg<br />

Ich will<br />

jubeln über den<br />

Herrn und mich<br />

freuen über<br />

Gott, meinen<br />

Retter.<br />

Nr. 5 • 22. August 2002<br />

Habakuk 3,48<br />

16 Heimatglogge 5/2002

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