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Die Kaffee-Krise<br />

Der Weltmarktpreis für<br />

Kaffee fällt seit Jahren.<br />

25 Millionen Kaffeebauernfamilien<br />

kämpfen um<br />

ihre Existenz. Konsumentinnen<br />

und Konsumenten<br />

können handeln: Der<br />

Kauf von Kaffee im claro-Weltladen<br />

verschafft<br />

den Kaffeeproduzenten ein existenzsicherndes<br />

Einkommen. Der Faire Handel<br />

zahlt heute für die Kaffeebohnen<br />

mehr als das Doppelte des Weltmarktpreises.<br />

Die Gründe für die Kaffeekrise sind<br />

komplex: Die Umstrukturierung der<br />

Märkte hat zu einer regelrechten Kaffeeschwemme<br />

geführt und ungleiche<br />

Machtverhältnisse auf dem Kaffeemarkt<br />

drängen die Kaffeebauern zunehmend<br />

ins Abseits.<br />

Der Fall der Kaffeepreise bedroht auch<br />

die Volkswirtschaften der kaffeeproduzierenden<br />

Länder. Selbst die Weltbank<br />

befürchtet in Ländern wie Nicaragua,<br />

Peru, Guatemala, Kolumbien<br />

oder Tanzania weitgreifende soziale<br />

und ökologische Krisen, sollte sich der<br />

Kaffeepreis nicht bald stabilisieren.<br />

Die Kaffeenationen und ihre Kaffeeproduzenten<br />

geraten zunehmend in<br />

einen Teufelskreis. Wegen fehlender<br />

Einnahmen aus dem Kaffeeexport und<br />

mangels valabler Alternativen müssen<br />

sie sich noch höher verschulden.<br />

Es ist paradox: Die Kaffeebauern sind<br />

weltweit in eine bedrohliche, existenzielle<br />

Krise geraten und gleichzeitig<br />

boomen in unseren Städten die trendigen<br />

Coffee-Shops.<br />

Achten Sie bei Ihrem nächsten Kauf<br />

auf Kaffee aus dem Fairen Handel<br />

Margrit Indermühle<br />

Kurs zur EU und<br />

zur EU-Ost-Erweiterung<br />

2004<br />

Jeweils am Dienstag Abend (13./20./27.<br />

Januar 2004) besprechen wird den Ist-<br />

Zustand und die weitere Entwicklung<br />

der EU sowie deren Konsequenzen für<br />

die Schweiz.<br />

Kursleiter: Herbert Aebischer<br />

Anmeldung: bis 22. Dezember 2003<br />

Sekretariat VHS, Tel. 031 731 31 91,<br />

E-Mail sekretariat@vh<strong>schwarzenburg</strong>.ch<br />

Internet www.vh<strong>schwarzenburg</strong>.ch<br />

Aus Gemeinderat und<br />

Kommissionen<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Bereits steht die Gemeindeversammlung<br />

vom 1. Dezember wieder<br />

vor der Tür. Neben<br />

dem Voranschlag für<br />

das nächste Jahr stehen<br />

die Verlängerung<br />

des Beitrages an die Kunsteisbahn<br />

Schwarzwasser, ein Kreditantrag für<br />

den Umbau des Lehrerzimmers im Primarschulhaus<br />

sowie verschiedene Einbürgerungen<br />

zum Entscheid an.<br />

Voranschlag 2004<br />

Der Voranschlag für das Jahr 2004 hat<br />

in der Finanzkommission und im Gemeinderat<br />

zu intensiven Diskussionen<br />

geführt. Hohe Investitionen wurden<br />

von den Kommissionen eingegeben,<br />

Investitionen, die nicht tragbar sind.<br />

Demgegenüber sind die laufenden<br />

<strong>Ausgabe</strong>n mehr oder weniger stabil.<br />

Also bestand die Aufgabe vor allem<br />

darin, die Investitionen auf ein tragbares<br />

Mass zu reduzieren, das in den<br />

nächsten Jahren nicht zu negative finanzielle<br />

Resultate erbringt.<br />

Der Voranschlag schliesst bei einem<br />

gleich bleibenden Steuerfuss mit<br />

einem Defizit von Fr. 282'400.– ab.<br />

Eingerechnet sind in der laufenden<br />

Rechnung die Erhöhung des Beitrags<br />

an die Kunsteisbahn Schwarzwasser,<br />

der Beitritt der Gemeinde zum Verein<br />

Region Bern (vorläufig befristet<br />

auf zwei Jahre), die probeweise Einführung<br />

des Moonliner-Angebotes,<br />

das Regionsprojekt "Vernetzung von<br />

ökologischen Ausgleichsflächen in<br />

der Landwirtschaft" sowie verschiedene<br />

laufende Anpassungen. Auf<br />

der Einnahmenseite haben wir die<br />

Annahmen des Kantons zu den Steuereingängen<br />

diskutiert und mit leichten<br />

Anpassungen in den Voranschlag<br />

übernommen. Der Steuerfuss wird bei<br />

1,94 Einheiten belassen, dies vor allem<br />

darum, weil im Finanzplan leicht negative<br />

Resultate in den Folgejahren<br />

ausgewiesen werden, das Eigenkapital<br />

gegen Null abnimmt und die Gemeinde<br />

nicht wieder zu einem Sanierungsfall<br />

werden soll.<br />

Der Gemeinderat ist der Meinung,<br />

dass das ausgewiesene Defizit von ungefähr<br />

einem halben Steuerzehntel für<br />

das Jahr 2004 tragbar ist, dass aber die<br />

Entwicklungen in den nächsten Jahren<br />

genau verfolgt werden müssen.<br />

Beitrag an die Kunsteisbahn<br />

Schwarzwasser<br />

Die Gemeinde hat die Kunsteisbahn<br />

Schwarzwasser seit Betriebsaufnahme<br />

mit einem jährlichen Beitrag von<br />

Fr. 20'000.– unterstützt. Mit der Konkurseröffnung<br />

und der Auflösung<br />

der Genossenschaft Kunsteisbahn<br />

Schwarzwasser als bisheriger Trägerschaft<br />

im Jahr 2002 wurde der Gemeindeversammlungsbeschluss<br />

vom 1.<br />

Dezember 1995 formell hinfällig. Die<br />

neue Formulierung des Beschlusses,<br />

wie er heute vorliegt, will sicherstellen,<br />

dass die bisherigen Beiträge von<br />

jährlich Fr. 20'000.– auch an die neue<br />

Trägerschaft ausbezahlt werden können.<br />

Die neue Formulierung bezieht<br />

sich nicht mehr auf eine spezielle Trägerschaft,<br />

sondern nur noch auf den<br />

Betrieb der Kunsteisbahn und stellt<br />

die Bedingung, dass die Eisbahn auch<br />

den Schulen und Jugendlichen der Gemeinde<br />

Wahlern offen steht.<br />

Ein Hinweis: Der Gemeinderat hat in<br />

eigener Kompetenz beschlossen, für<br />

die nächsten drei Jahre diesen Beitrag<br />

um Fr. 10'000.– zu erhöhen. Dies als<br />

Starthilfe für die neue Trägerschaft<br />

und Sicherstellung des Betriebes. Diese<br />

Erhöhung steht an der Gemeindeversammlung<br />

nicht zur Diskussion.<br />

Umbau des Lehrerzimmers im Primarschulhaus<br />

Schwarzenburg<br />

Das heutige Lehrerzimmer im Primarschulhaus<br />

Schwarzenburg ist für 10<br />

Lehrer konzipiert. Heute benutzen<br />

täglich bis zu 25 Lehrerinnen und<br />

Lehrer diesen Raum, was kaum mehr<br />

tragbar ist. Es fehlen Arbeitsplätze,<br />

ein Schulleiterbüro und Besprechungsmöglichkeiten.<br />

Der Kredit von<br />

Fr. 230'000.– soll diese Situation in der<br />

heutigen Abwahrtswohnung lösen<br />

und damit für die Schulkräfte sinnvolle<br />

Arbeitsmöglichkeiten schaffen.<br />

Verschiedene Einbürgerungsgesuche<br />

sowie die Abrechnung der Schulpavillons<br />

beim alten Schulhaus (Letzteres<br />

nur zur Kenntnisnahme) runden die<br />

Gemeindeversammlung ab.<br />

Die Sanierung der Schwarzwasserbrücke<br />

Die 168m lange und 65m hohe<br />

Schwarzwasserbrücke wurde 1884<br />

gebaut und steht heute unter Denkmalschutz.<br />

Die ursprünglich 6m breite<br />

Brücke wurde 1962 mit 8,28 m breiten<br />

Betonelementen ausgerüstet und damit<br />

beidseitig mit den beiden Trottoirs<br />

ergänzt.<br />

Mit dem bilateralen Landverkehrsabkommen<br />

zwischen der Schweiz und<br />

der EU gilt für den Schwerverkehr<br />

auf Schweizer Strassen ab dem Jahr<br />

2005 das neue Höchstgewicht von 40<br />

Tonnen. Die Schwarzwasserbrücke<br />

ist heute auf Fahrzeuge von maximal<br />

28 Tonnen beschränkt. Das hat zur<br />

Folge, dass der Schwerverkehr lange<br />

und schlecht befahrbare Umfah-<br />

6 Heimatglogge 11/2003

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