ATF DSP PC-Tool Software Bedienungsanleitung - Helix
ATF DSP PC-Tool Software Bedienungsanleitung - Helix
ATF DSP PC-Tool Software Bedienungsanleitung - Helix
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deutsch<br />
<strong>ATF</strong> <strong>DSP</strong><br />
<strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong><br />
<strong>Software</strong><br />
<strong>Bedienungsanleitung</strong><br />
Stand: November 2011
Inhaltsverzeichnis<br />
Systemvoraussetzungen.................................................................................. 3<br />
Installation der <strong>ATF</strong> <strong>DSP</strong> <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong> <strong>Software</strong>.................................................. 4<br />
Die PP50 <strong>DSP</strong> mit dem <strong>PC</strong> verbinden............................................................ 6<br />
Den C-<strong>DSP</strong> / P-<strong>DSP</strong> mit dem <strong>PC</strong> verbinden.................................................. 7<br />
Die NOX4 <strong>DSP</strong> mit dem <strong>PC</strong> verbinden........................................................... 8<br />
Starten der <strong>Software</strong>......................................................................................... 9<br />
Die Bedienelemente.......................................................................................... 11<br />
Erklärung der Hauptnavigation....................................................................... 11<br />
Erklärung der Kanalauswahl........................................................................... 13<br />
Verlinken von Kanälen:................................................................................... 13<br />
Kanalrouting - Konfiguration der Ein- & Ausgänge.................................... 14<br />
Benennung der Eingänge:.............................................................................. 14<br />
Benennung der Ausgänge:............................................................................. 15<br />
Die Voreinstellungen der einzelnen Kanaltypen:............................................ 15<br />
Zuordnung der Eingänge zu den Ausgängen:................................................ 16<br />
Hoch- und Tiefpassfilter-Einstellung............................................................. 18<br />
Trennfrequenz (Frequency)............................................................................ 18<br />
Filtercharakteristik (Characteristics)............................................................... 18<br />
Butterworth<br />
Bessel<br />
Linkwitz<br />
Tschebyschev<br />
Self-Define<br />
Flankensteilheit (Slope).................................................................................. 20<br />
Q-Faktor (Q-Factor)........................................................................................ 22<br />
Die Bypass-Funktion für die Hochpass- und Tiefpassfilter............................. 23<br />
Einstellen der Ausgangspegel........................................................................ 24<br />
Einstellen von Phasenlage und Laufzeitausgleich..................................... 25<br />
Einstellung der Phase.................................................................................... 25<br />
Einstellung des Laufzeitausgleichs („Time Alignment“).................................. 26<br />
Einstellung des Equalizers.............................................................................. 28<br />
Der grafische Terzband-Equalizer.................................................................. 28<br />
PP50 <strong>DSP</strong>: Das parametrische Filter............................................................. 29<br />
P-<strong>DSP</strong> / NOX4 <strong>DSP</strong>: Die Feinjustierungsfunktion des graphischen EQs...... 31<br />
C-<strong>DSP</strong>: Der para-grafische EQ des C-<strong>DSP</strong>................................................... 32<br />
Messung von Frequenzgängen....................................................................... 33<br />
Das Messequipment....................................................................................... 33<br />
Das Messmikrofon<br />
Der geeignete Vorverstärker<br />
Das geeignete Mess-Signal<br />
Die Mess-<strong>Software</strong>......................................................................................... 34<br />
Die richtige Einstellung des Autoradios für die Messung<br />
Die Frequenzgangmessung........................................................................... 36<br />
Wichtige Hinweise zur PP50 <strong>DSP</strong>.................................................................. 38<br />
Anhang................................................................................................................. 39
Systemvoraussetzungen<br />
Systemvoraussetzungen <strong>PC</strong>:<br />
• mindestens 1 GHz Prozessor<br />
• mindestens 1 GB RAM Arbeitsspeicher<br />
• mindestens 25 MB freier Festplattenspeicher<br />
• 1 freier USB-Port zum Anschluss des „HELIX Optical & USB Interface“<br />
• Bildschirmauflösung mindestens 1024 x 768 Pixel oder besser<br />
Die <strong>Software</strong> wurde auf folgenden Betriebssystemen getestet:<br />
Windows XP, Windows Vista (32 bit) und Windows 7.<br />
Systemvoraussetzungen PP50 <strong>DSP</strong>:<br />
• Sie benötigen das „HELIX Optical & USB Interface“ (Artikel-Nr. H424493)<br />
• Es muss die passende SETUP-DATEI in die PP50 <strong>DSP</strong> geladen sein<br />
Sofern die Setup-Datei in der PP50 <strong>DSP</strong> veraltet ist, wird die <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong> <strong>Software</strong> nach einem<br />
Hinweis die <strong>DSP</strong>-Betriebssoftware automatisch updaten.<br />
Systemvoraussetzungen P-<strong>DSP</strong> & C-<strong>DSP</strong>:<br />
• Sie benötigen das beiliegende USB-Kabel<br />
• Es muss die aktuellste Version der SETUP-DATEI in den P-<strong>DSP</strong> geladen sein<br />
Sofern die Setup-Datei in dem P-<strong>DSP</strong> / C-<strong>DSP</strong> veraltet ist, wird die <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong> <strong>Software</strong> nach<br />
einem Hinweis die <strong>DSP</strong>-Betriebssoftware automatisch updaten.<br />
Systemvoraussetzungen NOX4 <strong>DSP</strong>:<br />
• Sie benötigen das beiliegende USB-Kabel<br />
• Es muss die aktuellste Version der SETUP-DATEI in die NOX4 <strong>DSP</strong> geladen sein<br />
Sofern die Setup-Datei in der NOX4 <strong>DSP</strong> veraltet ist, wird die <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong> <strong>Software</strong> nach einem<br />
Hinweis die <strong>DSP</strong>-Betriebssoftware automatisch updaten.<br />
Empfohlenes Equipment für die korrekte Einmessung eines Fahrzeugs:<br />
Damit Sie die PP50 <strong>DSP</strong> optimal auf Ihr Fahrzeug einstellen können, ist ein Gerät zur Messung<br />
von Frequenzgängen unerlässlich. Mittlerweile gibt es sehr preiswerte Systeme, die auf Basis<br />
eines <strong>PC</strong>/Notebook/Netbook arbeiten und zuverlässige Messergebnisse für jedermann erschwinglich<br />
machen. Die nachfolgende Liste von Komponenten und <strong>Software</strong> wurde von uns getestet und<br />
als praxisgerecht bewertet.<br />
• Messmikrofon „Behringer ECM8000“<br />
• Mikrofon-USB-Interface mit Phantomspeisung „T-BONE Micplug USB“<br />
• Mess-<strong>Software</strong> „Praxis“ von Liberty Instruments (Freeware)<br />
• Eine Musik-CD, die ein „Rosa Rauschen“ Testsignal enthält<br />
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Empfohlenes Messequipment“, „Messung von Frequenzgängen“<br />
und „Bedienung der Messsoftware“.<br />
3
Installation der <strong>ATF</strong> <strong>DSP</strong> <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong> <strong>Software</strong><br />
Um die <strong>ATF</strong> <strong>DSP</strong> <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong> <strong>Software</strong> nutzen zu können, müssen Sie erst die Installation auf Ihrem<br />
<strong>PC</strong> gemäß der folgenden Anleitung durchführen:<br />
• Wichtig: Stellen Sie sicher, dass der Prozessor bzw. das USB-Interface noch nicht an Ihren<br />
Computer angeschlossen ist. Verbinden Sie den Prozessor bzw. das USB-Interface erst nach<br />
der erfolgreichen, vollständigen Installation mit dem Computer!<br />
• Laden Sie die komprimierte ZIP-Datei “<strong>ATF</strong> <strong>DSP</strong> <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong>.zip” von der Audiotec Fischer Website<br />
(www.audiotec-fischer.de) herunter. Sie finden diese Datei in der Rubrik „<strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong>“<br />
• Diese ZIP-Datei enthält einen Ordner „<strong>ATF</strong> <strong>DSP</strong> <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong>“<br />
• Entpacken Sie den kompletten Ordner und speichern Sie ihn auf Ihrer Festplatte<br />
Wichtig: Dieser Ordner darf nicht auf einem mobilen Datenträger (z.B. USB-Stick) gespeichert<br />
werden, sondern muss auf der Festplatte abgelegt sein.<br />
• Wenn das Entpacken und Speichern erfolgreich war, sollten Sie unter anderem folgende Dateien<br />
in dem Ordner finden:<br />
4
• Nun starten Sie durch einen Doppelklick zunächst die Datei “USB driver.exe”, um den Treiber<br />
für die USB-Kommunikation zu installieren. Diese Treiberinstallation ist zwingend erforderlich<br />
bevor Sie das Programm „<strong>ATF</strong> <strong>DSP</strong> <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong> Rev X.xx.exe“ starten!<br />
Wenn Sie den USB-Treiber installieren, erscheint auf Ihrem <strong>PC</strong> folgendes Fenster:<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Sollte sich dieses Fenster nicht öffnen, führen Sie die Datei “USB driver.exe” bitte erneut aus.<br />
Die Treiberinstallation selbst kann je nach <strong>PC</strong> bis zu 1 Minute in Anspruch nehmen.<br />
• Nach der Treiberinstallation ist Ihr <strong>PC</strong> nun zur Nutzung der <strong>Software</strong> vorbereitet.<br />
• Jetzt können Sie den Prozessor bzw. das USB Interface an einen freien USB-Port Ihres <strong>PC</strong>s<br />
anschließen.<br />
5
Die PP50 <strong>DSP</strong> mit dem <strong>PC</strong> verbinden<br />
• Schließen Sie den roten Stecker des „HELIX Optical & USB Interface“ an den roten “CON-<br />
TROL INPUT“ der PP50 <strong>DSP</strong> an:<br />
Hinweis: Der Stecker des Interface kann nur in eine Richtung aufgesteckt<br />
werden. Versuchen Sie nicht mit Gewalt den Stecker verkehrt<br />
herum in den „CONTROL INPUT“ einzustecken.<br />
Stecker zum<br />
CONTROL INPUT<br />
• Schließen Sie den USB-Stecker des „HELIX Optical & USB Interface“ an einen freien USB-<br />
Port Ihres <strong>PC</strong>s an<br />
• Schalten Sie die PP50 <strong>DSP</strong> über Ihr Autoradio ein.<br />
6
Den C-<strong>DSP</strong> / P-<strong>DSP</strong> mit dem <strong>PC</strong> verbinden<br />
• Schließen Sie den P-<strong>DSP</strong> direkt über das mitgelieferte USB-Kabel an den Computer an.<br />
Verwenden Sie dazu den USB-Port an dem P-<strong>DSP</strong>.<br />
Hinweis: Eine Verwendung des „HELIX USB-Interface“ in Verbindung<br />
mit diesem Prozessor ist nicht möglich. Verwenden Sie ausschließlich<br />
den USB-Port des P-<strong>DSP</strong> für die Verbindung mit einem Computer.<br />
BILD C-<strong>DSP</strong><br />
• Anschließend stecken Sie das USB-Kabel an einen freien Port des Computers.<br />
• Schalten Sie den P-<strong>DSP</strong> nun über das Radio bzw. den Remoteeingang oder über den Highleveleingang<br />
ein.<br />
7
Die NOX4 <strong>DSP</strong> mit dem <strong>PC</strong> verbinden<br />
• Schließen Sie die NOX4 <strong>DSP</strong> direkt über das mitgelieferte USB-Kabel an den Computer an.<br />
Verwenden Sie dazu den USB-Port an der NOX4 <strong>DSP</strong><br />
• Anschließend stecken Sie das USB-Kabel an einen freien Port des Computers.<br />
• Schalten Sie die NOX4 <strong>DSP</strong> nun über den Remote-Eingang des Verstärkers ein.<br />
8
Starten der <strong>Software</strong><br />
Voraussetzungen:<br />
• Sie haben die aktuellste Version des „<strong>ATF</strong> <strong>DSP</strong> <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong>s“ von der Audiotec Fischer Homepage<br />
geladen<br />
• Die <strong>Software</strong> und der USB-Treiber wurden zuvor korrekt installiert<br />
• Die PP50 <strong>DSP</strong>, der C-<strong>DSP</strong> / P-<strong>DSP</strong> oder die / NOX4 <strong>DSP</strong> wurden korrekt mit dem Computer<br />
verbunden<br />
Um die <strong>Software</strong> zu starten, führen Sie bitte die Datei „<strong>ATF</strong> <strong>DSP</strong> <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong> Rev 2-XX.exe“ aus.<br />
Anschließend öffnet sich das folgende Fenster auf Ihrem Bildschirm:<br />
Drücken Sie nun den „Connect“ Button. Sollte die PP50 <strong>DSP</strong>, der C-<strong>DSP</strong> / P-<strong>DSP</strong> oder die NOX4<br />
<strong>DSP</strong> korrekt angeschlossen sein, erscheint nach ca. 5 – 15 Sek. die Bedienoberfläche des Programms:<br />
9
Wenn die PP50 <strong>DSP</strong> bzw. der P-<strong>DSP</strong> nicht korrekt angeschlossen oder der USB-Treiber nicht<br />
korrekt installiert wurde erscheint folgendes Fenster.<br />
Sie können die <strong>Software</strong> aber dennoch im Demo-Modus starten. Im Demomodus werden jedoch<br />
im Gerät keine Einstellungen vorgenommen, da keine Verbindung zu dem Gerät besteht.<br />
Wenn Sie den Demo-Modus starten, haben Sie anschließend die Möglichkeit, die Oberfläche für<br />
das gewünschte Gerät auszuwählen. Sobald Sie eine der Oberflächen ausgewählt haben, öffnet<br />
sich diese automatisch.<br />
Wichtige Hinweise zur PP50 <strong>DSP</strong>:<br />
• Wenn Sie die <strong>Software</strong> im Demo-Modus starten, wird ein nachträglich angeschlossenes „Optical<br />
& USB Interface“ nicht erkannt! Es ist dann zwingend erforderlich, das Programm wieder<br />
komplett zu schließen und neu zu starten.<br />
• Nachdem die PP50 <strong>DSP</strong> über das „HELIX USB Interface“ mit dem <strong>PC</strong> verbunden wurde, befindet<br />
sich der Verstärker im „<strong>PC</strong>-Modus“, der diverse Funktionen wie z.B. die Unterspannungserkennung<br />
oder das automatische Ein-/Ausschalten über Highlevel oder Remote deaktiviert. Dieser<br />
Zustand bleibt solange aktiv, bis Sie die <strong>Software</strong> korrekt über den „Close“ Button wieder<br />
beendet haben. Es ist nicht ausreichend einfach die Verbindung zwischen <strong>PC</strong> und PP50 <strong>DSP</strong><br />
zu trennen. Der Verstärker verbleibt in diesem Fall bis zu einer ganzen Stunde weiter im <strong>DSP</strong>-<br />
Modus und schaltet sich nicht ab, auch wenn Sie Ihr Autoradio ausschalten!<br />
Wichtige Hinweise zum P-<strong>DSP</strong><br />
• Nachdem der P-<strong>DSP</strong> mit dem Computer verbunden und das <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong> gestartet wurde befindet<br />
sich auch der P-<strong>DSP</strong> im „<strong>PC</strong>-Modus“. Dieser bleibt jedoch nicht angeschaltet, wenn das Remoteeingangssignal<br />
bzw. das Highlevelsignal ausgeschaltet wird. Bitte achten Sie immer darauf,<br />
dass diese Signale während der Konfiguration immer eingeschaltet bleiben.<br />
10
Die Bedienelemente<br />
Erklärung der Hauptnavigation<br />
Reset Button:<br />
Der Reset-Button dient dazu sämtliche Einstellungen, die in der <strong>Software</strong> gemacht wurden, zurück<br />
zu setzen. Bei betätigen dieses Buttons wird auch die Verbindung zwischen dem Gerät und der<br />
<strong>Software</strong> neu synchronisiert.<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Wenn Sie während der Einstellung des <strong>DSP</strong>s versehentlich den Reset-Button betätigen ohne vorher<br />
Ihr Setup gespeichert zu haben, gehen sämtliche Werte verloren.<br />
Save Button:<br />
Mit dem Save-Button können Sie ein erstelltes Setup an einem beliebigen Speicherort auf Ihrem<br />
<strong>PC</strong> abspeichern. Wenn Sie den Save-Button anklicken öffnet sich ein Fenster, welches Ihnen<br />
erlaubt den Speicherort zu wählen und dem Setup einen Dateinamen zu geben. Sämtliche Setups<br />
werden automatisch mit der Dateierweiterung „.afp“ versehen. Die „afp“-Dateien enthalten alle<br />
Einstellungen der <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong> <strong>Software</strong> und können nur mit Hilfe dieser <strong>Software</strong> geöffnet werden.<br />
Der „Save“-Button dient auch dazu, die <strong>DSP</strong>-Einstellungen als MicroSD-Karten-Datei abzuspeichern.<br />
Um diese Funktion nutzen zu können, muss der Verstärker / Prozessor an den Computer<br />
angeschlossen sein und es müssen alle gewünschten Einstellungen bereits vorgenommen worden<br />
sein (die Einstellungen müssen über den „Store <strong>DSP</strong>“-Button gespeichert worden sein). Anschließend<br />
wählen Sie den „Save“-Button mit einem Rechtsklick an. Nun öffnet sich ein Fenster,<br />
welches Ihnen erlaubt den Speicherort zu wählen. Nach der Bestätigung erzeugt das Programm<br />
nun eine MicroSD-Karten-Datei mit der Dateierweiterung „.ac1“. Dieser Vorgang kann bis zu einer<br />
Minute dauern!<br />
Anschließend kann diese Datei einfach über den MicroSD-Karten Slot in jedes beliebige Gerät des<br />
gleichen Typs eingespielt werden, ohne dass das Gerät an den Computer angeschlossen werden<br />
muss.<br />
Achtung: Die „ac1“-Datei kann anschließend nicht mehr geöffnet und somit auch nicht mehr verändert<br />
werden. Es wird daher dringend empfohlen immer auch die Einstellungen als „afp“-Datei zu<br />
speichern.<br />
Wichtige Hinweise:<br />
Nach dem Speichern einer afp-Datei sind die Einstellungen noch nicht final im Verstärker gespeichert.<br />
Verwenden Sie dazu bitte den „Store <strong>DSP</strong>“ Button!<br />
Die „afp“-Dateien können nicht über den MicroSD-Karten Slot direkt in den Verstärker / Prozessor<br />
geladen, sondern nur mit Hilfe des <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong>s eingespielt werden.<br />
11
Store <strong>DSP</strong> Button:<br />
Mit dem Store <strong>DSP</strong>-Button übertragen Sie die Einstellungen, die Sie mit der <strong>PC</strong>-<strong>Software</strong> vorgenommen<br />
haben, dauerhaft in den internen Speicher des Verstärkers / Prozessors. Der Verstärker<br />
wird dann nach jedem Einschalten auf dieses Setup in seinem Speicher zugreifen. Zudem wird<br />
auch die „afp“-Datei immer im Verstärker / Prozessor gespeichert und während des Öffnens der<br />
<strong>Software</strong> aus dem Gerät geladen. Es wird trotzdem empfohlen, die afp-Datei zusätzlich immer<br />
manuell auf Ihrem Computer zu speichern.<br />
Auswahl der Setups A – D:<br />
Die <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong> <strong>Software</strong> ermöglicht, maximal vier verschiedenen Setups über die Buttons „Setup A“<br />
bis „Setup D“ direkt miteinander zu vergleichen. Laden Sie ein zuvor erstelltes Setup in den gewünschten<br />
Speicherplatz, indem Sie mit der rechten Maustaste das entsprechende Kästchen unter<br />
„Setup A, ..., D“ anklicken. Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie dann die entsprechende Datei<br />
mit der Endung „.afp“ von einem beliebigen Speicherort abrufen zu können. Sobald Sie ein Setup<br />
geladen haben, ist dieses automatisch auch aktiv und hörbar. Bitte beachten Sie, dass iese Setups<br />
jedoch nicht im <strong>DSP</strong> selbst gespeichert werden. Sie dienen ausschlielich dazu, unterschiedliche<br />
Konfigurationen zu vergleichen, während man mit der <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong> <strong>Software</strong> arbeitet.<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Während des Umschaltens zwischen den verschiedenen Setups wird die Lautstärke kurzzeitig<br />
reduziert, um ggf. auftretende temporäre Störgeräusche beim Ändern der Parameter zu vermeiden.<br />
Kanalrouting - Der „Configure Inputs / Outputs“-Button<br />
Dieser Button dient dazu in die Kanalrouting-Übersicht zu wecheln, in der Sie die Eingänge und<br />
Ausgänge beliebig konfigurieren können. Dort haben Sie die Möglichkeit den einzelnen Kanälen<br />
Namen zuzuweisen, Eingangssignale zu summieren und jedem Ausgang ein spezifisches Eingangssignal<br />
zuzuordnen. Zudem werden zum Schutz der angeschlossenen Lautsprecher passend<br />
zu Ihren Einstellungen automatisch Voreinstellungen für jeden Kanal geladen, die natürlich beliebig<br />
verändert werden können.<br />
Hinweis: Sie finden die Kanalrouting-Übersicht ausschließlich in der <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong> Oberfläche von unseren<br />
Stand-Alone Prozessoren. Die PP50 <strong>DSP</strong> besitzt diese Funktion nicht.<br />
Configure <strong>DSP</strong>-Button:<br />
Mit Hilfe dieses Buttons gelangen Sie von der Kanalrouting Oberfläche wieder zurück zur Hauptseite<br />
des <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong>s.<br />
12
Erklärung der Kanalauswahl<br />
Auswahl des einzustellenden Kanals:<br />
Über die Button können Sie den einzustellenden Kanal auswählen. Klicken Sie dazu mit der linken<br />
Maustaste einfach auf das jeweilige Kästchen. Der aktive Kanal wird durch die rote Leuchtdiode<br />
angezeigt (im Beispiel oben „Front Left“).<br />
Verlinken von Kanälen:<br />
Die <strong>Software</strong> erlaubt es, jeden Kanal separat einzustellen. Nichtsdestotrotz macht es in vielen<br />
Fällen Sinn, beispielsweise die beiden Frontkanäle oder die beiden Rearkanäle miteinander zu<br />
verlinken und somit gleichzeitig zu justieren. Dies ist speziell für die Hoch- und Tiefpassfilter empfehlenswert,<br />
da unterschiedliche Werte für den rechten und linken Kanal vermieden werden<br />
sollten. Auch beim Equalizer ist eine kanalgetrennte Einstellung nur dann sinnvoll, wenn eine<br />
Klangoptimierung ausschließlich auf einen einzigen Hörplatz erfolgen soll. Setzen Sie einfach einen<br />
Haken bei den Kanälen, die Sie gleichzeitig beeinflussen wollen (im Beispiel oben die beiden<br />
Front-Kanäle)<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Durch das Verlinken wird die zuvor getätigte Einstellung eines Kanals nicht automatisch auf den<br />
anderen Kanal übertragen. Nur Einstellungen, die nach dem Verlinken getätigt wurden, sind dann<br />
für die verlinkten Kanäle identisch. Überlegen Sie sich also bitte vor dem Einstellen, ob zwei oder<br />
mehr Kanäle identisch konfiguriert werden sollen.<br />
13
Kanalrouting - Konfiguration der Ein- & Ausgänge<br />
Der C-<strong>DSP</strong> / P-<strong>DSP</strong> und die NOX4 <strong>DSP</strong> ermöglichen eine freie Zuordnung der Eingangskanäle zu<br />
den Ausgangskanälen. Um diese Zuordnung vornehmen zu können, klicken Sie nach dem Starten<br />
der <strong>Software</strong> im <strong>DSP</strong> <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong> Hauptmenü das Kästchen „Configure Inputs/Outputs“ an.<br />
Sie gelangen anschließend zu folgender Eingabemaske (Beispiel „P-<strong>DSP</strong>“):<br />
Benennung der Eingänge:<br />
Auf der linken Seite dieser Maske können Sie jedem Eingangskanal (C-<strong>DSP</strong>: „A-H“, P-<strong>DSP</strong>: „A-F“<br />
und NOX4 <strong>DSP</strong> „A-D“) einen Namen zuweisen, um eine bestmögliche Übersicht zu gewährleisten.<br />
Die Umschaltung erfolgt mit der rechten und linken Maustaste.<br />
Folgende Namen können den Eingangskanälen zugeordnet werden:<br />
• Not used (Eingang wird gemutet)<br />
• Front L Fullrange<br />
• Front L Tweeter<br />
• Front L Midrange<br />
• Front L Woofer<br />
• Front R Fullrange<br />
• Front R Tweeter<br />
• Front R Midrange<br />
• Front R Midwoofer<br />
• Rear L Fullrange<br />
• Rear L Tweeter<br />
• Rear L Midwoofer<br />
• Rear R Fullrange<br />
• Rear R Tweeter<br />
• Rear R Midwoofer<br />
• Center Full<br />
• Center Tweeter<br />
• Center Midwoofer<br />
• Subwoofer<br />
14<br />
Hinweis:<br />
Diese Einstellung hat keinerlei Einfluss auf die Funktionalität. Sie dient lediglich<br />
der Übersichtlichkeit und hilft Ihnen, die einzelnen Kanäle besser zu unterscheiden.
Benennung der Ausgänge:<br />
Wie bei den Eingängen können Sie den Ausgängen „A - H“ (C-<strong>DSP</strong> und P-<strong>DSP</strong>)<br />
bzw. „A - F“ (NOX4 <strong>DSP</strong>) auf der rechten Seite der Eingabemaske ebenfalls<br />
einen Namen zuordnen. Die Auswahl erfolgt wieder mit der rechten oder linken<br />
Maustaste.<br />
In diesem Fall hat allerdings die gewählte Einstellung bereits einen unmittelbaren<br />
Einfluss auf die Voreinstellungen der Hochpass- und Tiefpassfilter im <strong>DSP</strong><br />
Hauptmenü. Es soll dadurch verhindert werden, dass z.B. ein an Ausgang A<br />
angeschlossener Hochtöner versehentlich ein breitbandiges Signal erhält und<br />
dadurch eventuell zerstört werden kann. Ausgangskanäle, die Sie nicht verwenden,<br />
sollten idealerweise stumm geschaltet werden („Not_used“):<br />
Die Voreinstellungen der einzelnen Kanaltypen:<br />
Ausgangskanäle Default Highpass Default Lowpass<br />
Not used<br />
Ausgang des Kanals gemutet<br />
Front L Fullrange - -<br />
Front L Tweeter 3000 Hz, 12dB, Butterworth -<br />
Front L Midrange 500 Hz, 12dB, Butterworth 3000 Hz, 12dB, Butterworth<br />
Front L Woofer - 3000 Hz, 12dB, Butterworth<br />
Front R Fullrange - -<br />
Front R Tweeter 3000 Hz, 12dB, Butterworth -<br />
Front R Midrange 500 Hz, 12dB, Butterworth 3000 Hz, 12dB, Butterworth<br />
Front R Woofer - 3000 Hz, 12dB, Butterworth<br />
Center Fullrange 200 Hz, 12dB, Butterworth -<br />
Center Tweeter 3000 Hz, 12dB, Butterworth -<br />
Center Woofer - 3000 Hz, 12dB, Butterworth<br />
Rear L Fullrange - -<br />
Rear L Tweeter 3000 Hz, 12dB, Butterworth -<br />
Rear L Midrange 500 Hz, 12dB, Butterworth 3000 Hz, 12dB, Butterworth<br />
Rear L Woofer - 3000 Hz, 12dB, Butterworth<br />
Rear R Fullrange - -<br />
Rear R Tweeter 3000 Hz, 12dB, Butterworth -<br />
Rear R Midrange 500 Hz, 12dB, Butterworth 3000 Hz, 12dB, Butterworth<br />
Rear R Woofer - 3000 Hz, 12dB, Butterworth<br />
Rear Fill 200 Hz, 12dB, Butterworth -<br />
Subwoofer 1 - 80 Hz. 24dB, Butterworth<br />
Subwoofer 2 - 80 Hz. 24dB, Butterworth<br />
15
Hinweis:<br />
Diese Voreinstellungen können Sie im <strong>DSP</strong> Hauptmenü selbstverständlich ändern. Sie dienen<br />
ausschließlich zum Schutz der angeschlossenen Lautsprecher und stellen keine Empfehlung für<br />
eine korrekte Einstellung dar!<br />
Zuordnung der Eingänge zu den Ausgängen:<br />
In der Mitte dieser Eingabemaske können Sie jedem der acht Ausgänge A – H beliebige Eingangssignale<br />
zuordnen. Auch hier nutzen Sie bitte die rechte oder linke Maustaste zur Auswahl:<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Um den vollen Pegel an jedem Ausgang zu erhalten ist es wichtig, dass jeder Ausgangskanal<br />
immer (!) die Summe von vier Eingangssignalen ist. Wählen Sie nur ein Eingangssignal<br />
pro Ausgang, so reduziert sich der maximal mögliche Ausgangspegel um ca. 18 dB.<br />
Allgemeine Hinweise zur Input / Output-Konfiguration:<br />
• Sie müssen nicht alle Eingänge des P-<strong>DSP</strong> verwenden. Es ist durchaus möglich alle acht Ausgangskanäle<br />
aus nur zwei Eingangskanälen zu generieren.<br />
• Wir empfehlen sowohl nicht genutzte Eingänge als auch Ausgänge auf „Not_used“ zu setzen.<br />
• Jeder Ausgangskanal sollte immer die Summe von vier Eingangssignalen sein. Dass heißt,<br />
dass alle Felder zur Summensignalbildung ausgefüllt werden sollten, auch wenn diese immer<br />
mit dem jeweils gleichen Signal gefüllt werden. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kommt es<br />
zu einem deutlichen Pegelverlust des Ausgangs!<br />
16
Zur Verdeutlichung sind nachfolgend ein paar Beispiele dargestellt:<br />
a) Soll z.B. dem Ausgang A „Front L Full“ der Eingang A „Front L Full“ zugeordnet werden,<br />
dann wählen Sie bitte in allen vier Eingabekästchen „Front L Full“:<br />
RICHTIG:<br />
FALSCH:<br />
b) Soll z.B. ein Summensignal für den Subwoofer aus vier Kanälen Front und Rear generiert<br />
werden, so ist folgende Einstellung sinnvoll:<br />
c) Soll z.B. ein Front-Centersignal aus den beiden Frontkanälen erzeugt werden, so bietet<br />
sich folgende Einstellung an:<br />
d) Verwenden Sie z.B. ausschließlich die optischen Digitaleingänge, so wäre für eine Mehrkanalkonfiguration<br />
mit Center-Lautsprecher und Subwoofer dies eine geeignete Einstellung:<br />
Weitere Beispiele finden Sie im Anhang!<br />
17
Hoch- und Tiefpassfilter-Einstellung<br />
Diese Sektion ermöglicht einen Hochpass- und Tiefpassfilter für den gewählten Kanal nahezu beliebig<br />
konfigurieren zu können. Dabei sind die Parameter Trennfrequenz („Frequency“), Filtercharakteristik<br />
(„Characteristic“), Flankensteilheit („Slope“) und der Q-Faktor („Q-Factor“) getrennt<br />
einstellbar. Die Wirkungsweise der einzelnen Parameter ist nachfolgend beschrieben.<br />
Trennfrequenz (Frequency)<br />
Wählen Sie mit dem Schieberegler die gewünschte Übergangsfrequenz für das Hochpass- oder<br />
Tiefpassfilter.<br />
PP50 <strong>DSP</strong>: Für die Front und Rearkanäle ist die Einstellung in 1/6 Oktav-Schritten von 20 Hz bis<br />
20.480 Hz möglich. Der Hochpass des Subwooferkanals lässt sich von 20 Hz bis 100<br />
Hz, der Tiefpass von 20 Hz bis 300 Hz in 1Hz-Schritten justieren.<br />
P-<strong>DSP</strong>: Für die Fullrange-Kanäle ist die Einstellung in 1/12 Oktav-Schritten von 20 Hz bis<br />
20.480 Hz möglich. Der Hochpass lässt sich von 20 Hz bis 100 Hz, der Tiefpass von<br />
20 Hz bis 300 Hz in 1Hz-Schritten einstellen.<br />
C-<strong>DSP</strong>: Für die Fullrange-Kanäle ist die Einstellung in 1/24 Oktav-Schritten von 20 Hz bis<br />
20.480 Hz möglich. Der Hochpass lässt sich von 20 Hz bis 100 Hz, der Tiefpass von<br />
20 Hz bis 300 Hz in 1Hz-Schritten einstellen.<br />
NOX4 <strong>DSP</strong>: Für die Fullrange-Kanäle ist die Einstellung in 1/24 Oktav-Schritten von 20 Hz bis<br />
20.480 Hz möglich. Der Hochpass lässt sich von 20 Hz bis 100 Hz, der Tiefpass von<br />
20 Hz bis 300 Hz in 1Hz-Schritten einstellen.<br />
Filtercharakteristik (Characteristics)<br />
Es stehen vier verschiedene Filtercharakteristiken zur Auswahl sowie die Möglichkeit, über „Self-<br />
Define“ ein Hochpass- bzw. Tiefpassfilter selbst zu bestimmen. Die Tabelle zeigt die typischen<br />
Eigenschaften der verschiedenen Filtercharakteristiken in der Übersicht:<br />
Butterworth<br />
• Ordentliches Impulsverhalten<br />
• Steiler Übergang vom Durchlass- in den Sperrbereich<br />
• 3dB Überhöhung im Bereich der Trennfrequenz<br />
• Beliebteste Charakteristik für praktisch alle Anwendungsfälle geeignet<br />
Bessel<br />
• Sehr gutes Impulsverhalten<br />
• Sehr allmählicher Übergang vom Durchlass- in den Sperrbereich<br />
• Erfordert Lautsprecher, die auch außerhalb des Einsatzbereiches einen glatten Frequenzgang<br />
18
aufweisen<br />
• Geringe 1dB Überhöhung bei der Trennfrequenz<br />
• Nur in Kombination mit sehr hochwertigen Lautsprechersystemen sinnvoll, nicht für Subwoofer<br />
zu empfehlen<br />
Linkwitz<br />
• Sehr gutes Impulsverhalten<br />
• Kein steiler Übergang vom Durchlass- in den Sperrbereich<br />
• Keine Überhöhung bei der Trennfrequenz<br />
• Nur in Kombination mit hochwertigen Lautsprechersystemen sinnvoll, weniger für Subwoofer<br />
zu empfehlen<br />
Tschebyschev<br />
• Sehr steiler Übergang vom Durchlass- in den Sperrbereich<br />
• Schlechtes Impulsverhalten<br />
• Frequenzgang zeigt eine Welligkeit (1dB „Ripple“)<br />
• Nur als Tiefpass für Subwoofer zu empfehlen oder ggf. als Hochpass für Hochtöner, die bis<br />
nah an ihre Resonanzfrequenz heran betrieben werden soll.<br />
Self-Define<br />
• Ausschließlich als 12 dB-Filter verfügbar, bei dem man die Filtergüte variieren kann.<br />
• Sinnvoller Einsatz als Hochpassfilter in sogenannten „gefilterten Bassreflexsystemen“, wobei<br />
die Trennfrequenz in der Regel der Abstimmfrequenz des Bassreflextunnels entspricht.<br />
Die unterschiedlichen Filterverläufe sind beispielhaft für ein 1000 Hz Hoch- und Tiefpassfilter mit<br />
24dB Flankensteilheit dargestellt:<br />
Abb. 1:<br />
Filterverläufte für den Hochpass<br />
19
Abb. 2:<br />
Filterverläufe für den Tiefpass<br />
Flankensteilheit (Slope)<br />
Mit diesem Schieberegler können Sie die Flankensteilheit des Filters in 6dB Schritten von „0dB“<br />
pro Oktave (= Filter nicht aktiv) bis maximal „-42 dB“ pro Oktave (= sehr steilflankiges Filter) beim<br />
C-<strong>DSP</strong> und der NOX4 <strong>DSP</strong> und bis maximal 30 dB pro Oktave beim P-<strong>DSP</strong> und der PP50 <strong>DSP</strong><br />
variieren. Der Einfluss der Flankensteilheit auf den Frequenzverlauf eines Filters ist exemplarisch<br />
für einen 1000 Hz Hoch- und Tiefpass (mit Butterworth-Charakteristik) nachfolgend dargestellt:<br />
Abb. 3:<br />
Einfluss der Flankensteilheiten auf den Hochpass<br />
20
Abb. 4:<br />
Einfluss der Flankensteilheiten auf den Tiefpass<br />
Welchen Wert Sie für die Flankensteilheit wählen, ist stark vom Anwendungsfall abhängig.<br />
Im Folgenden sind einige Hinweise genannt, die Ihnen die Entscheidung erleichtern sollen:<br />
• Je höher die Flankensteilheit ist, desto schlechter wird das Impulsverhalten des Filters.<br />
• Für das Tiefpassfilter des Subwooferkanals werden bevorzugt „–24 dB“ gewählt.<br />
• Übliche Werte für die Trennung zwischen Tieftöner und Hochtöner in vollaktiven Systemen<br />
liegen bei „-12 dB“.<br />
• Zeigt ein Tieftöner knapp oberhalb der eingestellten Trennfrequenz starke Unsauberkeiten im<br />
Frequenzgang, so kann es sinnvoll sein eine hohe Flankensteilheit (z.B. –24 dB pro Oktave)<br />
für das Tiefpassfilter zu wählen.<br />
• Soll ein kleiner 19mm Hochtöner in vollaktiven Systemen bis hinab zu 3000 Hz betrieben<br />
werden, so ist auch hier eine hohe Flankensteilheit (-18 dB bis –24 dB) erforderlich, um eine<br />
Überlastung des Hochtöners und starken Klirrfaktor zu vermeiden.<br />
• Ein Hochpassfilter für Tieftöner oder Subwoofer ist in den meisten Fällen mit „-12dB“ ausreichend<br />
dimensioniert und nur dann überhaupt erforderlich, wenn kleine Lautsprechersysteme<br />
zum Einsatz kommen.<br />
• Geringe Flankensteilheiten von nur „-6 dB“ in vollaktiven Systemen sind speziell für den Hochtöner<br />
nur mit Bedacht einzusetzen und nur in Kombination mit einer entsprechend hoch gewählten<br />
Trennfrequenz sinnvoll.<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
• Wenn Sie die Filtercharakteristik „Linkwitz“ gewählt haben, können Sie nur die Werte „-12“ und<br />
„-24“ einstellen.<br />
• Die „Self-Define“-Charakteristik hat immer eine Flankensteilheit von -12 dB pro Oktave.<br />
21
Q-Faktor (Q-Factor)<br />
Dieser Schieberegler ist ausschließlich aktiv, wenn Sie die „Self-Define“-Charakteristik gewählt<br />
haben. Bei dieser Charakteristik-Einstellung ist die Flankensteilheit auf -12 dB fest eingestellt und<br />
es besteht die Möglichkeit den Q-Faktor des Hoch- oder Tiefpasses zwischen 0,5 und 2,0 in 0,1<br />
Schritten zu verändern. Die Wirkungsweise des Q-Faktors ist nachfolgend exemplarisch für ein<br />
Hochpass- und Tiefpassfilter mit einer Trennfrequenz von 1000Hz dargestellt:<br />
Abb. 5:<br />
Wirkungsweise des Q-Faktors für den Hochpass<br />
Abb. 6:<br />
Wirkungsweise des Q-Faktors für den Tiefpass<br />
22
Wichtige Hinweise zur PP50 <strong>DSP</strong>:<br />
Wenn Sie die PP50 <strong>DSP</strong> in Verbindung mit dem Subwoofer PP 7E oder PP 7S verwenden, so<br />
nehmen Sie bitte folgende Einstellungen für das Hochpassfilter des Subwooferkanals vor:<br />
• Trennfrequenz: 49 Hz<br />
• Charakteristik: Self-Define<br />
• Q-Faktor: 1.5<br />
Sofern Sie einen PP 10E in Verbindung mit der PP50 <strong>DSP</strong> verwenden möchten, so nehmen Sie<br />
bitte folgende Einstellungen für das Hochpassfilter des Subwooferkanals vor:<br />
• Trennfrequenz: 38 Hz<br />
• Charakteristik: Self-Define<br />
• Q-Faktor: 1.2<br />
Hierbei ist zu beachten, dass dies eine Bassreflex-Abstimmung ist. Sollte der BAssreflexport noch<br />
geschlossen sein, so entfernen Sie bitte die Verschlussleiste des Bassreflexports.<br />
Die Bypass-Funktion für die Hochpass- und Tiefpassfilter<br />
Mit dem Bypass-Button können Sie die Wirkung eines Hochpass- oder Tiefpassfilters mit einem<br />
Tastendruck komplett überbrücken, um einen einfachen akustischen Vergleich „mit und ohne Filter“<br />
zu bekommen.<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Überbrücken Sie in vollaktiven Systemen nicht einfach das Hochpassfilter für den Hochtöner. Dieser<br />
kann ohne jegliche Frequenzweiche schon bei geringen Lautstärkepegeln irreparabel beschädigt<br />
werden! Das Überbrücken eines Tiefpassfilters ist dagegen generell unkritisch und hat keinerlei<br />
Schäden an den Lautsprechern zur Folge.<br />
23
Einstellen der Ausgangspegel<br />
Der Ausgangspegel des jeweiligen Kanals lässt sich über den Schieberegler „Output Level“ variieren.<br />
Dabei ist die Schrittweite von der Reglerstellung abhängig. Im Bereich von „–10“ bis „+5dB“<br />
erfolgt die Einstellung in 1dB Schritten, im Bereich von „–30dB“ bis „–10dB“ in 2dB Schritten sowie<br />
unterhalb von „–30dB“ in 6dB Schritten. Der exakte Wert wird zusätzlich zur Skala neben dem<br />
Schieberegler auch noch als Absolutwert über dem Schieberegler angezeigt.<br />
Grundsätzlich sollten bei der Einstellung des Schiebereglers Werte größer „0dB“ vermieden werden,<br />
da sonst die Gefahr besteht den Signalprozessor im Verstärker zu übersteuern. Achten Sie<br />
immer darauf, dass zu keiner Zeit und bei keiner Hörlautstärke der rote Bereich der Pegelanzeige<br />
sichtbar wird. Dies könnte unter Umständen auch dann passieren, wenn Sie zum Beispiel beim<br />
Equalizer in einem Frequenzband die volle Anhebung von „+6dB“ genutzt haben. Der rote Balken<br />
der Pegelanzeige ist ein eindeutiges Indiz für eine Übersteuerung des Signalprozessors, was mit<br />
einem drastischen und abrupten Klirrfaktoranstieg einhergeht. Anders als bei einem analogen<br />
Verstärker, der vergleichsweise sanft in die Übersteuerung geht, verhalten sich digitale Verstärkerstufen<br />
diesbezüglich sehr „intolerant“. Digitale Übersteuerung klingt extrem unangenehm und<br />
kann schnell Schäden an den angeschlossenen Lautsprechern (Hochtönern) verursachen. Setzen<br />
Sie deshalb idealerweise den leisesten Kanal auf „0dB“ und justieren alle anderen Kanäle entsprechend<br />
herunter, bis die Lautstärkebalance Ihren Vorstellungen entspricht.<br />
Stummschalten eines Ausgangskanals („Mute“)<br />
Über den Mute-Button kann der Ausgang eines Kanals stummgeschaltet werden. Das nochmalige<br />
Anklicken dieser Funktion deaktiviert die Stummschaltung wieder.<br />
Überbrückung des Equalizers und des Time Alignments („Bypass“)<br />
Wird der „Bypass“-Button links neben dem Output Level Schieberegler betätigt, so überbrückt dies<br />
sowohl den grafischen Terz-Equalizer, das parametrische Filter, die Fein-EQ-Funktionen und die<br />
Time Alignment-Einstellungen. „Bypass“ kann wieder aufgehoben werden, indem die Funktion<br />
erneut angeklickt wird.<br />
24
Einstellen von Phasenlage und Laufzeitausgleich<br />
Die Übersichtsseite des Time Alignments („Overview“)<br />
Damit man während der Einstellung des Time Alignments und der Phase nicht ständig zwischen<br />
den einzelnen Kanälen hin- und herschalten muss, kann man sich über den Overview-Button<br />
die Werte aller Kanäle gleichzeitig anzeigen lassen. Sie gelangen dann zu folgender Darstellung:<br />
Mit dem Button „Back to <strong>DSP</strong> Menu“ in der oberen linken Ecke gelangen Sie zurück in die vorherige<br />
Darstellung.<br />
Einstellung der Phase<br />
Die Phasenlage jedes einzelnen Front- bzw. Rearkanals lässt sich zwischen 0 Grad und 180 Grad<br />
umschalten. Für den Subwooferkanal ist eine besonders feinfühlige Verstellung der Phase von 0<br />
Grad bis 360 Grad in 22,5 Grad-Schritten möglich. Dies erlaubt eine exakte akustische Anpassung<br />
des Subwoofers an die Front- und Rearkanäle.<br />
25
Einstellung des Laufzeitausgleichs („Time Alignment“)<br />
Nur bei korrekter Einstellung des Laufzeitausgleichs ist eine saubere räumliche Abbildung der Musik<br />
möglich. Dazu bietet das Programm eine feinfühlige Einstellung in 7 mm Schritten.<br />
Die <strong>Software</strong> ermöglicht zudem das Time Alignment auf zwei verschiedene Weisen einzustellen:<br />
• „Calculate Distance“: In diesem Modus wird der Abstand zwischen Lautsprecher und Ohr<br />
des Hörers eingegeben. Das Programm errechnet daraus die erforderliche<br />
Zeitverzögerung für jeden einzelnen Kanal.<br />
• „Calculate Delay“: In diesem Modus stellt man den gewünschten Wert der Zeitverzögerung<br />
direkt ein, soweit dieser bekannt ist.<br />
Die optimale Einstellung lässt sich am einfachsten über den „Calculate Distance“-Modus ermitteln,<br />
in dem man wie folgt vorgeht:<br />
26<br />
• Messen Sie mit einem Maßband den Abstand zwischen dem vorderen linken Lautsprecher<br />
(Front Left ...“) und Ihrem Kopf an Ihrer Sitz- bzw. Hörposition in cm.<br />
• Stellen Sie diesen Wert mit dem Schieberegler ein.<br />
• Wiederholen Sie diese Schritte nun für die übrigen Kanäle.<br />
• Das Programm errechnet aus diesen Abständen die erforderliche Zeitverzögerung jedes einzelnen<br />
Kanals und zeigt diese Werte in „msec“ entsprechend an. Der Lautsprecher, der am<br />
weitesten vom Hörplatz entfernt ist, wird demzufolge nicht verzögert (meist der Subwooferkanal),<br />
wohingegen der Lautsprecher, der dem Zuhörer am nächsten ist, auch am meisten verzögert<br />
wird.<br />
• Es kommt nicht darauf an, dass Sie die Werte so exakt wie möglich messen bzw. einstellen, da<br />
selbige nur als Startwerte für die Feinjustierung dienen.<br />
• Schalten Sie nun die hinteren Kanäle und den Subwoofer über die „Mute“-Buttons stumm.<br />
• Wählen Sie ein Musikstück, bei dem idealerweise nur eine Stimme ohne Begleitinstrumente<br />
wiedergegeben wird.<br />
• Verändern Sie in kleinen Schritten die Einstellung des Time Alignments eines der vorderen<br />
Lautsprecher (Front Left ... oder Front Right ...), bis Sie die Stimme entweder exakt von vorn<br />
oder mit einer leichten Verschiebung nach rechts („1-Uhr-Position“) hören. In der Regel ist eine<br />
Verstellung des Time Alignments nur um wenige Zentimeter erforderlich, bis das gewünschte<br />
Resultat erzielt wird.<br />
• Schalten Sie nun die vorderen Kanäle über die „Mute“-Funktion stumm und aktivieren wieder<br />
die hinteren Kanäle.<br />
• Nun hören Sie das gleiche Musikstück und verändern die Einstellung des Time Alignments<br />
eines der hinteren Kanäle so, dass Sie die Stimme entweder exakt hinter sich oder leicht nach<br />
rechts verschoben hören (5-Uhr-Position).<br />
• Aktivieren Sie wieder die Frontkanäle (Subwooferkanal nach wie vor stummgeschaltet).<br />
• PP50 <strong>DSP</strong>: Die PP50 <strong>DSP</strong> bietet zudem noch die Möglichkeit, die hinteren Kanäle gleichzeitig<br />
über den Schieberegler „Additional Delta Delay Front/Rear“ nach hinten zu verschieben, bis<br />
diese fast nicht mehr wahrgenommen werden bzw. keinerlei negativen Einfluss mehr auf die
äumliche Abbildung der Frontlautsprecher haben.<br />
• In der Regel ist es nicht erforderlich, das Time Alignment des Subwoofers exakter als mit der<br />
„Maßband“-Methode zu justieren. Hier zeigt die Einstellung des Phasenreglers eine erheblich<br />
größere Wirkung.<br />
• Damit ist die Einstellung der Laufzeitkorrektur abgeschlossen.<br />
Wichtige Hinweise:<br />
• Mit der Time Alignment-Funktion kann nur auf einen einzigen Hörplatz im Fahrzeug eine optimale<br />
Stereowiedergabe erreicht werden. In der Regel ist die räumliche Wiedergabe auf den<br />
übrigen Plätzen dadurch sogar schlechter als ohne Time Alignment!<br />
• Stellen Sie das Time Alignment immer zuerst ein, bevor Sie eine Korrektur des Frequenzgangs<br />
mit dem Equalizer vornehmen<br />
27
Einstellung des Equalizers<br />
Der grafische Terzband-Equalizer<br />
Jeder Kanal des <strong>DSP</strong>s verfügt über einen eigenen Equalizer, der eine Beeinflussung des Frequenzgangs<br />
in hochauflösenden Terzschritten (1/3 Oktave) zulässt. Für die Front- und Rearkanäle<br />
stehen somit 30 Schieberegler für die Bänder von 25 Hz bis 20 kHz zur Verfügung. Der Subwooferkanal<br />
verfügt über 12 Bänder von 25 Hz bis 300 Hz. Die dargestellte Kurve oberhalb der Schieberegler<br />
zeigt die Wirkungsweise des Equalizers.<br />
Die Aufteilung der Frequenzbänder in Terzschritten ist bewusst gewählt worden, weil sie sehr gut<br />
dem Hörempfinden entspricht und eine einfache Einstellung des Equalizer ermöglicht, wenn die<br />
Messung des Frequenzgangs in der gleichen Terz-Auflösung erfolgt (siehe dazu auch das Kapitel<br />
„Messung von Frequenzgängen“).<br />
Jedes Band des Equalizers ermöglicht eine Anhebung von maximal „+ 6dB“ und eine Absenkung<br />
von maximal „– 18dB“. Diese unsymmetrische Auslegung wurde deshalb gewählt, weil stärkere<br />
Anhebungen als „+ 6dB“ in den seltensten Fällen erforderlich sind. Wenn Sie stärkere, schmalbandige<br />
Einbrüche im Frequenzgang messen, dann sind diese in der Regel auf Auslöschungen durch<br />
Phasendrehungen zurückzuführen, die auch mit größeren Anhebungen im Equalizer nicht eliminiert<br />
werden können. Die Erfahrung zeigt, dass man sich bei der Frequenzgangkorrektur auf die<br />
Beseitigungen von Überhöhungen im Frequenzgang konzentrieren sollte. Das Gehör reagiert wesentlich<br />
empfindlicher auf schmalbandige Überhöhungen als auf schmalbandige Einbrüche. Lesen<br />
Sie weitere Hinweise zur Einstellung des Equalizers im Kapitel „Messung von Frequenzgängen“.<br />
28
PP50 <strong>DSP</strong>: Das parametrische Filter<br />
Zusätzlich zum grafischen Terzband-Equalizer bietet die PP50 <strong>DSP</strong> pro Kanal ein parametrisches<br />
Filter pro Kanal, mit dem noch präziser klangliche Korrekturen vorgenommen werden können.<br />
Dieses Filter ist ausschließlich dafür vorgesehen, Überhöhungen im Frequenzgang zu kompensieren<br />
(Einstellbereich 0 bis – 30dB). Es ermöglicht keinerlei Anhebungen und kann somit keine<br />
Einbrüche im Frequenzgang eliminieren.<br />
Ein typischer Anwendungsfall für ein parametrisches Filter ist z.B. eine schmalbandige Resonanz<br />
einer Türverkleidung, die sich mit dem Terz-Equalizer nicht beseitigen lässt, zu eliminieren.<br />
Die Mittenfrequenz des parametrischen Filters ist mit dem Schieberegler „Hz“ präzise in 1/6 Oktav-<br />
Schritten einstellbar, für den Subwooferkanal sogar in 1/12 Oktav-Schritten; der entsprechende<br />
Wert wird oberhalb des Schiebereglers dargestellt.<br />
Die nachfolgende Grafik zeigt seine Wirkungsweise:<br />
29
30<br />
Mit dem Schieberegler „Q“ lässt sich die Bandbreite der Absenkung variieren. Ein niedriger Q-Faktor<br />
bedeutet damit eine breitbandige Absenkung, ein hoher Q-Wert dementsprechend eine besonders<br />
schmalbandige Absenkung. Die Wirkungsweise des „Q“-Reglers ist aus der nachfolgenden<br />
Grafik ersichtlich:
P-<strong>DSP</strong> / NOX4 <strong>DSP</strong>: Die Feinjustierungsfunktion des graphischen EQs<br />
Die FineEQ-Funktion zum genaueren Einstellen des Terz-Equalizers bietet eine ähnliche Funktion,<br />
wie das parametrische Filter der PP50 <strong>DSP</strong>. Die FineEQ-Funktion bietet die Möglichkeit jedes der<br />
30-Bänder eines jeden Kanals noch präziser einzustellen. Dabei kann sowohl die Mittenfrequenz<br />
als auch der Q-Faktor von jedem Band feinjustiert werden. Um die Feinjustierung des gewünschten<br />
Bandes vorzunehmen, klicken Sie zuerst mit der Maus den Pegelregler des gewünschten Bandes<br />
an. Dieser sollte nun rot leuchten. Nun können Sie auf der rechten Seite im „EQ Fine Setting“-<br />
Bereich die Mittenfrequenz des Bandes nach oben und unten korrigieren. Diese Einstellung erfolgt<br />
in 1/12 Oktav-Schritten beim P-<strong>DSP</strong> und in 1/24 Okatve-Schritten bei der NOX4 <strong>DSP</strong>. Zusätzlich<br />
kann auch die Güte (Q-Faktor) eines jeden Bandes verändert werden. Standardmäßig beträgt der<br />
Wert für jedes Band 4,3.<br />
Der P-<strong>DSP</strong> bietet hier die Möglichkeit, die Bandbreite der Absenkung oder Erhöhung schmalbandiger<br />
zu gestalten (Einstellbereich 4,3 - 15). Diese Funktion dient vor allem dazu, einzelne Problemstellen<br />
im Frequenzgang besonders gezielt zu eliminieren.<br />
Die NOX4 <strong>DSP</strong> beitet hier die Möglichkeit, die Bandbreite der Absenkung oder Erhöhung sowohl<br />
schmalbandiger als auch breitbandiger zu gestallten (Einstellbereich 0,5 - 15). Somit lassen sich<br />
bei der NOX4 <strong>DSP</strong> auch breitbandige Anhebungen im Frequenzgang realisieren.<br />
Beispiel zur FineEQ-Funktion - Feinjustierung des 400 Hz Bandes<br />
Schritt 1: Das zu konfigurierende Band wird mit einem linksklick angewählt, in diesem Fall<br />
das 400 Hz Band. Der Pegelsteller des Bandes sollte nun wie auf dem Bild markiert sein.<br />
Schritt 2: Das ausgewählte Band kann nun EQ Fine Setting-Bereich präzise eingestellt<br />
werden. Dazu kann sowohl die Mittenfrequenz als auch der Q-Faktor verstellt werden.<br />
31
C-<strong>DSP</strong>: Der para-grafische EQ des C-<strong>DSP</strong><br />
Auch der C-<strong>DSP</strong> besitzt eine Feinjustierungsfunktion für jedes einzelne Band des Terz-Equalizers.<br />
Die Funktionalität ist hierbei ähnlich der des P-<strong>DSP</strong>s, jedoch sind die Einstellmöglichkeiten ähnlich<br />
die eines parametrischen EQs. Somit lässt sich bei dem C-<strong>DSP</strong> die Mittenfrequenz für jedes<br />
einzelne Bands in 1/24 Oktav-Schritten von 20 Hz bis 20 kHz einstellen. Dass heißt, dass jedes<br />
Band auf eine Mittenfrequenz innerhalb des kompletten Frequenzbereich eingestellt werden kann.<br />
Auch der Einstellbereich des Q-Faktors ist deutlich umfangreicher und kann zwischen 0,5 und 15<br />
gewählt werden, wodurch auch breitbandige Absenkungen und Erhöhungen realisierbar sind.<br />
Insgesamt kombiniert dieser EQ die Einfachheit eines grafischen EQs mit der komplexität eines<br />
voll-parametrischen EQs.<br />
Wichtige Hinweise:<br />
• Die Funktion ermöglicht es vor allem, nicht genutzte Equalizer-Bänder eines Kanals, für den<br />
eingesetzten Frequenzgang zu nutzen. Dass heißt, dass beispielsweise die unteren Frequenzbänder<br />
eines Hochtöner-Kanals für den höheren Frequenzganggenutzt werden können und<br />
nicht ungenutzt bleiben müssen. So kann man z-B. das 25 Hz-Band auf 10 kHz konfigurieren<br />
und dort den Frequenzgang optimieren, anstatt das Band nihct zu nutzen.<br />
• Achten Sie bitte besonders darauf, dass Sie einzelne Frequenzen nicht durch mehrfache<br />
Überlagerung einzelner Bänder zu stark Überhöhen, da es dadurch schnell zur Zerstörung der<br />
Lautsprecher kommen kann.<br />
• Achten Sie zudem jederzeit auf die Pegelanzeige neben dem Ausgangspegelregler. Die Pegelanzeige<br />
darf bei keiner Lautstärke und zu keiner Zeit in den roten Bereich gehen, da es ansonsten<br />
zur digitalen Übersteuerung kommt.<br />
• Nutzen Sie diese Funktion nur mit Bedacht. Eine falsche Benutztung kann selbst bei geringen<br />
Lautstärken zur Zerstörung an der angeschlossenen Lautsprecher führen.<br />
Beispiel zum para-grafischen EQ - Konfiguration des 400 Hz-Bandes<br />
Das Bild zeigt eine Konfiguration des 400 Hz-Bandes auf 6259 Hz mit einem Q-Faktor von 9,7.<br />
Jedes einzelne EQ-Band kann mit Hilfe dieser Funktion frei im Frequenzgang platziert werden.<br />
32
Messung von Frequenzgängen<br />
Um die Equalizer optimal über das „<strong>ATF</strong> <strong>DSP</strong> <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong>“ einzustellen, ist die Möglichkeit, Frequenzgänge<br />
der Lautsprecher in Ihrem Fahrzeug messen zu können, unabdingbar. Eine perfekte Einstellung<br />
rein nach Gehör ist selbst für absolute Profis nicht möglich.<br />
Glücklicherweise ist gutes Messequipment mittlerweile bezahlbar, so dass diese Investition durchaus<br />
lohnenswert sein kann.<br />
Das Messequipment<br />
Die nachfolgende Liste der dafür erforderlichen Komponenten und <strong>Software</strong> wurde von uns getestet<br />
und als praxisgerecht bewertet:<br />
• Messmikrofon „Behringer ECM8000“<br />
• Mikrofon-USB-Interface mit Phantomspeisung „T-BONE Micplug USB<br />
• Mess-<strong>Software</strong> „Praxis“ von Liberty Instruments - kostenloser Download verfügbar<br />
www.libinst.com/praxis_downloads.htm<br />
• Eine Musik-CD, die ein „Rosa Rauschen“ Test-Signal enthält<br />
Das Messmikrofon<br />
Das Behringer ECM8000 ist ein sehr robustes und lineares Messmikrofon mit Kugelcharakteristik.<br />
Es liefert auch im Vergleich zu wesentlich teureren Mikrofonen für diesen Einsatzzweck völlig ausreichende<br />
Ergebnisse. Der im Lieferumfang enthaltene Windschutz sollte bei der Messung nicht<br />
verwendet werden. Es erfordert auf jeden Fall einen Vorverstärker, der das Mikrofon mit der nötigen<br />
Spannung versorgt („Phantomspeisung“). Ein direkter Anschluss an eine Soundkarte eines<br />
<strong>PC</strong>s ist somit auf keinen Fall möglich.<br />
Der geeignete Vorverstärker<br />
Damit das Messmikrofon in Verbindung mit dem <strong>PC</strong> funktioniert, ist ein Mikrofonvorverstärker mit<br />
Phantomspeisung erforderlich. Diese Aufgabe kann z.B. das „T-Bone MICPLUG USB“ übernehmen.<br />
Es wird einfach auf das Messmikrofon aufgesteckt und über das mitgelieferte (leider sehr<br />
kurze) USB-Kabel direkt mit dem <strong>PC</strong> verbunden. Eine spezielle Treiberinstallation ist nicht erforderlich.<br />
Wem das USB-Anschlusskabel zu kurz ist, dem empfehlen wir ein zusätzliches XLR-<br />
Mikrofonkabel zu benutzen, welches zwischen Mikrofon und Vorverstärker gesteckt wird. Achten<br />
Sie bei der Benutzung des „MICPLUG USB“ darauf, dass die Phantomspeisung über den kleinen<br />
Taster an der Unterseite aktiviert wurde. Das ist leicht daran zu erkennen, dass der transparente<br />
Ring am Vorverstärker seine Farbe von blau auf rot wechselt (Voraussetzung: Verbindung mit dem<br />
<strong>PC</strong> bereits erfolgt)<br />
Das geeignete Mess-Signal<br />
Als Testsignal für Messungen wird sogenanntes „Rosa Rauschen“ verwendet, das vom Autoradio<br />
wiedergegeben werden muss. Nur so ist sichergestellt, dass die bei vielen Werksradios vorhandene<br />
Entzerrung (hiermit sind nicht die für den Nutzer zugänglichen Klangregler gemeint) bei der<br />
Messung mit berücksichtigt wird.<br />
Sofern Sie keine CD besitzen, auf der ein „Rosa Rauschen“ Testsignal vorhanden ist, können Sie<br />
sich dieses von der Audiotec Fischer Website unter der Rubrik „Downloads“ und „<strong>Tool</strong>s“<br />
herunterladen. Wenn Sie den Track auf eine CD brennen wollen, verwenden Sie bitte die Datei<br />
„Rosa Rauschen.cda“. Sollte Ihr Autoradio auch Musik direkt von einem USB-Stick wiedergeben<br />
33
können, wählen Sie entweder das unkomprimierte WAV-Format „Rosa Rauschen.wav“ oder das<br />
MP3-Format „Rosa Rauschen.mp3“ und kopieren es auf einen USB-Speicher.<br />
Wir empfehlen -sofern möglich- sich eine CD mit dem Testsignal zu erstellen.<br />
Die richtige Einstellung des Autoradios für die Messung<br />
Für die Messung ist es wichtig, dass Sie Ihr Autoradio korrekt einstellen. Sämtliche Klangsteller<br />
sollten dabei auf „linear“ oder Mittelposition gestellt sein. Deaktivieren Sie eine gegebenenfalls<br />
vorhandene Loudnessfunktion. Auch die Balance- und Fadersteller müssen auf „Mittelposition“<br />
justiert werden.<br />
Die Mess-<strong>Software</strong><br />
Wir empfehlen für die Messung von Frequenzgängen die <strong>PC</strong>-<strong>Software</strong> „Praxis“ von Liberty<br />
Instruments. Diese ist als kostenloser Download unter www.libinst.com/praxis_downloads.htm<br />
verfügbar. Die <strong>Software</strong> bietet einen erheblich größeren Funktionsumfang als für die Messung<br />
von Frequenzgängen erforderlich ist. Zur Vereinfachung haben wir deshalb eine Konfigurationsdatei<br />
erstellt, welche alle erforderlichen Einstellungen der <strong>Software</strong> vornimmt und Sie umgehend mit<br />
der Messung starten können. Diese Konfigurationsdatei ist auf der Audiotec Fischer Website unter<br />
der Rubrik „<strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong>“ / „Downloads“ verfügbar. Laden Sie dort die Datei „Liberty Praxis configuration<br />
files.zip“ herunter. Entpacken Sie dieses besten in das selbe Verzeichnis, wo Sie zuvor auch<br />
das Programm „Praxis“ installiert haben. (meist unter C:\Programme\Praxis\).<br />
In dem Archiv befinden sich zwei Dateien, einmal die Konfigurationsdatei für die Praxis <strong>Software</strong><br />
und einmal die europäische Referenzkurve, an der Sie sich später bei der Einstellung des<br />
Equalizers orientieren können.<br />
Installieren Sie nun die Konfigurationsdatei, indem Sie nach dem Starten des Messprogramms<br />
„Praxis“ wie folgt vorgehen:<br />
“Config“ -> „Load Config File“ -> „<strong>Software</strong> specific“<br />
1.<br />
34
2.<br />
Danach öffnet sich ein Fenster, in dem Sie das Verzeichnis auswählen, in dem Sie die Konfigurationsdatei<br />
„Praxis Setup <strong>ATF</strong>.ini“ zuvor abgespeichert haben (meist unter C:\Programme\Praxis\)<br />
Über Mausklick auf „Öffnen“ wird die Konfigurationsdatei automatisch geladen, was temporär als<br />
„LOAD CONFIG“ angezeigt wird.<br />
3.<br />
Nun müssen Sie noch das Mikrofon einstellen, welches Sie für die Messung verwenden wollen:<br />
“Setup“ -> „D/A&A/D“ -> „Dev“.<br />
Voraussetzung ist natürlich, dass Sie zuvor Ihr Messmikrofon über den Vorverstärker an einen<br />
USB-Port Ihres <strong>PC</strong>s angeschlossen haben.<br />
Nun ist „Praxis“ für die Frequenzgangmessung vorbereitet.<br />
4.<br />
35
Die Frequenzgangmessung<br />
• Stellen Sie sicher, dass Sie vor der Messung den Laufzeitausgleich (Time Alignment) über das<br />
<strong>ATF</strong> <strong>DSP</strong> <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong> bereits korrekt eingestellt haben.<br />
• Nehmen Sie mit Ihrem Messmikrofon auf dem Fahrersitz Platz.<br />
• Platzieren Sie Ihren <strong>PC</strong> (Notebook/Netbook) am besten auf dem Beifahrersitz, so dass Sie diesen<br />
noch bedienen können. Achten Sie darauf, dass der Bildschirm nicht unmittelbar vor den<br />
Lautsprechern auf der Beifahrerseite positioniert ist und damit das Messergebnis verfälschen<br />
kann.<br />
• Starten Sie die Wiedergabe des „Rosa Rauschen“ über Ihr Autoradio. Stellen Sie dabei eine<br />
Lautstärke ein, so dass eventuell vorhandene Umgebungsgeräusche zuverlässig überdeckt<br />
werden. Idealerweise steht das Fahrzeug bei der Einmessung in einer geschlossenen Garage,<br />
damit z.B. Verkehrslärm die Messung nicht beeinträchtigen kann.<br />
• Beginnen Sie zuerst mit der Messung des Frontlautsprechersystems, d.h. dass die hinteren<br />
Lautsprecher und ein ggf. angeschlossener Subwoofer zunächst stumm geschaltet werden<br />
müssen (z.B. über die Mute-Funktion des <strong>ATF</strong> <strong>DSP</strong> <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong>s).<br />
• Halten Sie das Messmikrofon senkrecht nach oben und bewegen Sie es während der Messung<br />
langsam horizontal im Halbkreis zwischen Ihrem linken und rechten Ohr hin und her.<br />
• Drücken Sie zum Start der Messung an Ihrem <strong>PC</strong> die Funktionstaste F12. “Praxis“ führt nun<br />
eine Messung durch, die ca. 18 Sek. dauert.<br />
36
• Den ermittelten Frequenzgang können Sie danach samt der roten Referenzkurve auf Ihrem <strong>PC</strong><br />
erkennen:<br />
• Korrigieren Sie nun mit dem Equalizer des <strong>ATF</strong> <strong>DSP</strong>-<strong>Tool</strong>s den Frequenzgang so, dass sich<br />
dieser soweit wie möglich an die Referenzkurve annähert. Dies ist ein iterativer Prozess, wo<br />
Sie zunächst den Equalizer verstellen und dann eine erneute Messung durchführen müssen.<br />
Sie werden aber feststellen, dass in der Regel schon nach wenigen Durchläufen das<br />
gewünschte Resultat erzielt wird. Bedenken Sie dabei, dass das Messprogramm „Praxis“ so<br />
eingestellt ist, dass es den Frequenzgang in den gleichen Terzschritten mit den selben Mittenfrequenzen<br />
misst, wie Sie den Equalizer des <strong>ATF</strong> <strong>DSP</strong> <strong>PC</strong>-<strong>Tool</strong>s einstellen können.<br />
• Es ist empfehlenswert, dass Sie die beiden Frontkanäle „verlinken“, damit Sie den rechten<br />
und linken Frontkanal gleichzeitig einstellen. Nur in seltenen Fällen ist es ratsam, jeden Kanal<br />
einzeln zu optimieren. Audiotec Fischer behandelt bei der Erstellung der fahrzeugspezifischen<br />
Setups für die PP50 <strong>DSP</strong> immer die linken und rechten Kanäle gleich und verzichtet auf eine<br />
kanalgetrennte Einstellung.<br />
• Vermeiden Sie bei der Frequenzgangkorrektur starke Anhebungen; große Absenkungen sinddagegen<br />
kein Problem<br />
• Versuchen Sie nicht schmalbandige tiefe Einbrüche im Frequenzgang auszugleichen. Diese<br />
Einbrüche sind fast immer auf gegenphasige Auslöschungen zurückzuführen und können nicht<br />
hinreichend kompensiert werden. Das Gehör nimmt diese Auslöschungen in vielen Fällen nicht<br />
als störend war.<br />
• Starke schmalbandige Überhöhungen im gemessenen Frequenzgang sollten dagegen auf<br />
jeden Fall komplett eliminiert werden, da hier das Gehör sehr empfindlich reagiert. Sollte der<br />
grafische Terzequalizer dafür nicht ausreichend sein, nehmen Sie bitte das zusätzliche parametrische<br />
Filter zu Hilfe (PP50 <strong>DSP</strong>) bzw. die Feinjustierungsfunktion (C-<strong>DSP</strong> / P-<strong>DSP</strong>/ NOX4<br />
<strong>DSP</strong>).<br />
• Nachdem Sie nun die Frontkanäle korrigiert haben, schalten Sie diese stumm und aktivieren<br />
nun die hinteren Kanäle (Subwoofer nach wie vor stumm geschaltet)<br />
• Führen Sie nun den zuvor beschriebenen Messprozess in gleicher Weise für die hinteren Lautsprecher<br />
durch. Hier gibt es aber unterschiedliche Ansätze:<br />
• Sie messen die hinteren Lautsprecher ebenfalls vom Fahrersitz aus. Diese Vorgehensweise<br />
ist nur dann empfehlenswert, wenn es sich um ein zweisitziges Fahrzeug handelt oder man<br />
praktisch ausschließlich alleine fährt. Üblicherweise klingen die hinteren Lautsprecher auf den<br />
hinteren Sitzen sehr unangenehm, wenn man sie auf den Fahrersitz hin optimiert.<br />
• Alternativ setzen Sie sich bei vier- und mehrsitzigen Fahrzeugen während der Messung der<br />
hinteren Lautsprecher mittig auf die Rücksitzbank und nehmen eine Einstellung vor, dass es<br />
auch auf den hinteren Sitzen angenehm klingt. Dieses Procedere wird bei Audiotec Fischer bei<br />
der Erstellung der fahrzeugspezifischen Setups für die PP50 <strong>DSP</strong> praktiziert.<br />
• Aktivieren Sie nun wieder alle Lautsprecher inklusive Subwoofer und führen nun eine erneute<br />
Frequenzgangmessung durch. Jetzt ist das Ziel, den Subwoofer optimal an die Front/Rear-<br />
Lautsprecher anzupassen. Dabei sollte der Equalizer selbst erst als letzte Korrekturmöglichkeit<br />
in Betracht gezogen werden.<br />
Nach diesen Einstellungen sollte die PP50 <strong>DSP</strong> optimal auf Ihr Lautsprechersystem eingestellt<br />
sein. Vergessen Sie auf keinen Fall, die so gefundene Konfiguration zum einen über den „Save-<br />
Button“ auf Ihrem <strong>PC</strong> zu speichern, als auch über den Store <strong>DSP</strong>-Button final in den Speicher im<br />
Verstärker zu übertragen.<br />
37
Wichtige Hinweise zur PP50 <strong>DSP</strong><br />
• Wenn Sie die PP50 <strong>DSP</strong> in Verbindung mit dem Subwoofer PP 7E oder PP 7S verwenden,<br />
so nehmen Sie bitte folgende Einstellungen für das Hochpassfilter des Subwooferkanals vor<br />
• Trennfrequenz: 49 Hz<br />
• Charakteristik: Self-Define<br />
• Q-Faktor: 1.5<br />
Sofern Sie einen PP 10E in Verbindung mit der PP50 <strong>DSP</strong> verwenden möchten, so nehmen<br />
Sie bitte folgende Einstellungen für das Hochpassfilter des Subwooferkanals vor:<br />
• Trennfrequenz: 38 Hz<br />
• Charakteristik: Self-Define<br />
• Q-Faktor: 1.2<br />
Hierbei ist zu beachten, dass dies eine Bassreflex-Abstimmung ist. Sollte der BAssreflexport noch<br />
geschlossen sein, so entfernen Sie bitte die Verschlussleiste des Bassreflexports.<br />
• Beginnen Sie zunächst mit einer geeigneten Einstellung des Lowpassfilters des Subwooferkanals.<br />
Ein guter Startwert ist hierbei eine Trennfrequenz von 80 Hz mit –24dB Flankensteilheit<br />
und Butterworth-Charaketristik.<br />
• In vielen Fällen kann es sinnvoll sein, die Front- und Rearlautsprecher mit einem Hochpassfilter<br />
von tiefen Frequenzen zu entlasten. Folgende Einstellungen haben sich dabei für die unterschiedlichen<br />
Lautsprechergrößen als praxisgerecht erwiesen:<br />
6x9“ oder 20 cm LS: Hochpassfilter –12dB, Butterworth, Trennfrequenz 40 Hz<br />
16,5cm LS:<br />
Hochpassfilter –12dB, Butterworth, Trennfrequenz 50 Hz<br />
13cm LS:<br />
Hochpassfilter –12dB bis –18dB, Butterworth, Trennfrequenz 70 Hz<br />
10cm LS:<br />
Hochpassfilter -18dB bis –24dB, Butterworth, Trennfrequenz 80-100 Hz<br />
• Variieren Sie nun den Phasenregler und den Ausgangspegel (Output Level) des Subwooferkanals<br />
so, dass bereits ohne Hilfe des Equalizers ein harmonischer Übergang zwischen den<br />
Front-/Rearkanälen und dem Subwoofer erzielt wird.<br />
• Ist ein gleichmäßiger Frequenzgang im Bassbereich durch die oben genannten Einstellungen<br />
nicht möglich, so können Sie mit dem Equalizer im Subwooferkanal eine weitere Optimierung<br />
vornehmen.<br />
38
Anhang<br />
Beispiele zur Kanalrouting-Matrix<br />
P-<strong>DSP</strong><br />
1. 3-Wege Vollaktiv-Frontsystem mit zwei Subwooferausgängen<br />
Eingangssignal besteht aus einem Fullrange Stereo-Signal( A &B)<br />
2. 2-Wege Vollaktiv-Frontsystem, passives Rearsystem, Centerspeaker im Frontsystem und<br />
Subwooferausgang<br />
Eingangssignal besteht aus einem Fullrange Front-Stereosignal (A & B) und einem Fullrange<br />
Rear-Stereosignal (C & D)<br />
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