Silber und Pretiosen

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Silber und Pretiosen 

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6001. Ein Paar Kerzenstöcke, London, 1773. Gestufter, quadratischer Sockel mit Akanthusblättern in den 

Ecken; hoher, schlanker Schaft mit diversen Profilen, abschliessende Tülle mit Kordelband. 

H = 22 cm. Gew. 1000 g. 1500.—/1800.— 

6002. Ein Paar Kerzenstöcke, London, 1773. Sternförmiger, getreppter Fuss mit Blattrelief, hoher, schlanker, 

mehrfach profilierter Schaft und gerade Tülle mit sternförmigem Abschluss. H = 22,5 cm. Gew. 1250 g. 

1500.—/1800.— 

Register Seite 111–112

Silber und Pretiosen 413 

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6003. Ein Paar Appliquen, französisch, 19. Jh. 

Bronze, versilbert. Aus Rocaillen gebildetes Wandstück 

mit Blüten und Voluten besetzt. Daraus 

schwingen zwei gleich verzierte Lichtarme mit 

blattverzierter Tropfschale und rocaillenbesetzter 

Tülle. H = 44 cm. 2800.—/3200.— 

6004. Siegellack-Etui, Paris, 1739/1740. Mm. François 

Rigal. Hohes, vierpassiges Etui mit Breloque. 

Umseitig reich graviert. H = 11 cm. Gew. 60 g. 

600.—/700.— 

6005. Kaffeekanne, Genf, 1729–1731. Mm. Pierre Le 

François. Birnenform, Huffüsse, frontaler Ausguss, 

gerundeter, oben abgeflachter Klappdeckel, seitlicher 

Holzgriff. H = 20,5 cm. Gew. ca. 400 g. 

2000.—/2400.— 

6006. Zuckerstreulöffel, Bern, 1731–1810. Mm. Johann 

Jakob Dulliker. Runde, tief gemuldete, 

blütenartig durchbrochene Laffe, gedrechselter, 

profilierter Holzgriff. L = 27 cm. 350.—/400.— 

6004 

6007. Tablett, Vevey, um 1740. Mm. Etienne-Marc Giscard. Rund, flach, stark gewellter Rand mit mehreren 

Profilen. In der Mitte grosse, gravierte Wappenkartusche der Familie Parlier? D = 28 cm. Gew. 550 g. 

3000.—/3500.— 

6008. Zwei kleine Présentoirs, London, 1740/1741. Mm. James Shruder. Rund, stark fassonierter Rand, auf 

Huffüssen. Graviertes Wappen. D = 16,5 cm. Gew. zus. 477 g. 2000.—/2200.— 

6009. Kleines Tablett, Lausanne, um 1740. Mm. Charles-Louis Rappilard. Rund, schwach gemuldet.Achtpassiger, 

profilierter Rand. D = 20,5 cm. Gew. 273 g. 800.—/1200.— 


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6011 6012 

6013 

6011. Galadegen, Strassburg, 1784. Gitterartig 

durchbrochener Griff mit zwei Darstellungen der 

Charlière, einem schnäbelnden Vogelpaar, einer 

Lyra. Gebläute, vergoldete und gravierte Klinge. 

In Futteral aus weissem Galuchat. L = 100 cm. 

3000.—/3200.— 

Am 1. Dezember startete zum ersten Flug die nach seinem Erfinder, 

Jacques Charles, benannte Charlière, ein Seidenballon 

mit Wasserstoffgas gefüllt. 

6012. Nabelschnurklemme, Augsburg, 1797–1799. 

Mm. Matthias Friedrich Klein. Storch mit langem 

Schnabel. H = 12 cm. Gew. 62 g. 

2800.—/3200.— 

Äusserst selten. 

6013. Flacon, Bern, um 1950. Mm. Pochon. Zylindrisch, mit Mittelwulst und fein gravierter Blattranke. Stark 

eingezogener Standring. Dazu: Originalentwurf und Zeichnung aus dem Atelier Pochon. 

H = 11,5 cm. Gew. 199 g. 800.—/1000.— 

Wir haben hier ein Auftragsstück der Frau Donnet, der berühmten Corsetmacherin in Bern. 

6014. Kleiner Becher mit Deckel und Unterteller, Augsburg, 1771–73. Mm. Christian II. Drentwett. Konische, 

glatte Form, innen vergoldet; stark bombierter Deckel mit Zweiglein als Knauf; gemuldeter Unterteller.Auf 

allen drei Stücken graviert das bekrönte Allianzwappen Freyberg-Angelberg zu Justingen. 

H = 10 cm. Gew. 201 g. 1500.—/1800.— 

6015. Fassbecher, deutsch, 2. Hälfte 17. Jh. Ungemarkt. Zum Auseinandernehmen, mit gravierten Trinksprüchen. 

Innen vergoldet. H = 13,5 cm. Gew. 184 g. 3800.—/4200.— 

Höchst originell und selten. 

6016. Medizinal-Amulett für «yeux d’écrevisses», wohl deutsch, 18. Jh. Zylindrisches, dreipassiges Behältnis, 

beidseitig zum Öffnen. Kleiner Gravurdekor. H = 4,5 cm. Gew. 22 g. 2800.—/3200.— 

Die «Augen» des Flusskrebses zusammen mit Walfett sollte den Träger vor Bakterien schützen. 

6017. Mokkakännchen,Venedig, Ende 18. Jh. Mm. «MM». Bm. «NP». Bauchig mit flachem Boden. Gewölbter 

Klappdeckel mit geflammtem Knauf. Basthenkel. Eingraviertes, bekröntes Wappen. H = 13,2 cm; 223 g. 

600.—/800.— 



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6018. Kaffeekännchen, Genf, um 1750. Mm. Etienne Terroux. Birnenförmiger Korpus, gerader Hals, kleiner 

Schnabelausguss, Kuppeldeckel mit gerilltem Kugelknauf. Holzgriff. H = 16 cm. Gew. ca. 300 g. 

2800.—/3000.— 

6019. Erdbeerenschale, Neuenburg, um 1750. Mm. David Renaud dit Clève. Rundes, niedriges Gefäss mit gerillter 

bzw. gerippter Wandung. D = 14 cm. Gew. 195 g. 1500.—/1800.— 

6020. Zwei Spiesse, Oldenburg, Mitte 18. Jh. Mm.Varel. L = 40 cm. Gew. 118 g. 600.—/800.— 

6021. Faustbecher, London, 1750. Gemuldet, mit spitz zulaufendem Ausguss. Gew. 65 g. L = 11 cm. 

400.—/500.— 

6022. Grosse Platte, Lausanne, um 1760. Oval. Fassonierter, mehrfach profilierter Rand. Mit graviertem 

Allianzwappen Gauthier/von Freudenreich. L = 49 cm. Gew. 1500 g. 3000.—/3500.— 

6023. Platte, Genf, um 1760. Mm. François Barbier. Rund, flacher Spiegel, konkave Kehle, schmale Fahne und 

sechspassiger, mehrfach profilierter Rand. D = 30 cm. Gew. 790 g. 1200.—/1500.— 


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6024. Deckelschüsselchen auf Présentoir, Lausanne, um 1780. Mm. Papus-Dautun. Oval. Gebauchter 

Korpus auf Blattfüssen, zwei Astgriffe. Gewölbter Deckel mit Erdbeeren als Knauf. Entsprechend geformtes 

Présentoir. L = 21,5 cm. Gew. 700 g. 2000.—/3000.— 

6025. Schüssel, 18. Jh. Oval, stark gemuldet, fassonierter, mehrfach profilierter Rand. 

L = 37,5 cm. Gew. 1000 g. 1500.—/1800.— 



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6026. Weihrauchgefäss, Paris, Ende 18. Jh. Silber und versilbertes Messing. Mm. MT. Balusterförmiger, reich 

verzierter, gravierter Korpus. Durchbrochener Deckel. H = 28 cm. 1500.—/1800.— 

6027. Kaffeekanne, Bremen, um 1770. Birnenförmiger, diagonal gerippter Korpus auf aufgestelltem Standring. 

Schnabelausguss, stark gewölbter Deckel und fassonierter, schwarzer Holzgriff. 

Gew. ca. 400 g. H = 19,5 cm. 1200.—/1400.— 

6028. Kaffeekanne, Bern, um 1750. Gabriel Lupichius. Birnenförmiger Korpus auf drei ausgestellten Huffüssen. 

Schnabelausguss, gewölbter und abgeflachter Deckel. Ohrenförmiger Holzgriff. 

Gew. ca. 400 g. H = 20 cm. 1500.—/1800.— 

6029. Medizinalfläschchen, Neuenburg, 2.Viertel 18. Jh. Mm. Jean II Redart. Abgeplatteter, fast kreisrunder 

Korpus, hoher, konischer Hals mit gerilltem Schraubverschluss. In Einnahme-Schälchen steckend. 

H = 11 cm. Gew. 126 g. 1500.—/1800.— 


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6030. Kaffeekanne, Genf, um 1770. Mm Jean-David-Sigismond Bizot. Birnenförmiger Korpus auf drei Huffüssen. 

Schnabelausguss und S-förmiger Silbergriff. H = 22,5 cm. Gew. 610 g. 1300.—/1500.— 

6031. Ein Paar Kerzenstöcke,Wien, um 1750. Mm. GL, wohl Gotthart Lauffenbökh. Runder, profilierter Fuss, 

konischer Schaft mitVasenprofil, gerade, gerillte Tülle. H = 13 cm. Gew. 360 g. 2800.—/3200.— 

6032. Ein Paar Saucièren, London, 1748. Oval, auf Blattfüssen. Fassonierter, ohrenförmiger Griff, gewellter 

Rand mit breitem Ausguss. L = 20,5 cm. Gew. 760 g. 2000.—/2400.— 

6033. Ein Paar Kerzenstöcke, Norden, 1.Viertel 18. Jh. Mm. Hermann Neupert I. Quadratischer, abgekanteter, 

hoher Fuss, konischer, leicht abgekanteter Schaft mit entsprechendem Nodus. Profilierte Tülle. 

H = 18,5 cm. Gew. 460 g. 4800.—/5200.— 

Äusserst selten! Vgl.Wolfgang Scheffler, Goldschmiede Niedersachsens, Daten – Werk – Zeichen, Bd. II. 



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6034. Kaffeekanne, Freiburg i.Ü., um 1750. Mm Ernst-Wilhelm Hundeshagen. Birnenförmiger Korpus auf 

drei ausgestellten, hohen Füssen. Gedeckter Schnabelausguss, Kuppeldeckel mit Blütenknauf, S-förmiger 

Holzgriff. H = 25 cm. Gew. ca. 670 g. 5000.—/6000.— 

6035. Grosse Deckelschüssel auf Présentoir, Österreich-Ungarn, um 1850. Oval.Vier verzierte Palmettenfüsse, 

gebauchte Schüssel, aus Rocaillen gebildete Griffe, hochgewölbter Deckel mit Granatfrucht als Knauf. 

Mehrfach profiliertes und fassoniertes Présentoir. L = 40,5 bzw. 44 cm. Gew. zus. 3800 g. 2000.—/2500.— 

6036. Löffel mit Fetttrenngitter, Lausanne, 3.Viertel 19. Jh. Mm. Gustave Hofer. Filetmuster. 

L = 29,5 cm. Gew. 168 g. 350.—/400.— 

6037. Zuckerstreulöffel, La Neuveville, 1765–1847. Mm. Frédéric Imer. Runde, tiefe, blattförmig durchbrochene 

Laffe, schwarzer Ebenholzgriff. L = 28 cm. 450.—/500.— 


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6038. Ein Paar Saucièren, London, 1853. Mm. Robert Carrard. Oval, geschweift und godroniert, mit gewölbtem 

Deckel und C-förmigenVolutengriffen.Vertikale Blattgehänge. L = 25,5 cm. Gew. 1600 g. 

5000.—/6000.— 

6039. Weinkanne, London, 1837. Mm. Robert Garrard. Kugeliger, gedrückter Korpus auf stark eingezogenem 

Standring. Auf die Körperoberfläche gelegte, fein reliefierte und gravierte Weinranke mit Traubendolden. 

Hoher, schlanker, glatter Hals, breiter Ausguss und Kuppeldeckel mit gleicher Weinverzierung. Geschwungener, 

als Ast gearbeiteter Henkel. H = 27 cm. Gew. 1240 g. 3000.—/3400.— 

6040. Ein Paar Kandelaber, deutsch, um 1900. Mm. L. Bertsch. Hochgewölbter, diagonal gerippter Fuss, 

balusterförmiger Schaft mit bekrönender Tülle, vier geschwungene, aus Voluten gebildete Lichtarme. 

Beschwerter Fuss. H = 43,5 cm. Gew. ca. 2700 g. 4000.—/4500.— 

6041. Ein Paar Appliquen, französisch, 2. Hälfte 19. Jh. Bronze, versilbert. Drei aus Voluten gebildete Lichtarme. 

Tülle und Tropfschale passend gearbeitet. H = 61 cm. 2800.—/3200.— 

6042. Ragoût-Löffel,Toulouse, 1769. Mm. Jean Olivié. Form Baguette. L = 32 cm. Gew. 166 g. 650.—/700.— 

6043. Spiegel, deutsch, um 1770. Mm.A. Rechteckig. Geschweifter, mehrfach profilierter Rahmen mitVoluten 

und bekrönendem Blatt. H = 56,5 cm. 3800.—/4200.— 

6044. Marklöffel, Lausanne, 1770. Mm. PhilippeVernet. Gravierter Mittelteil. L = 21 cm. Gew. 30 g. 

2800.—/3000.— 


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6045. Teekanne, Genf, 1732–1734. Mm. Etienne Terroux. Kugeliger Korpus auf eingezogenem Standring. Geschwungener 

Röhrenausguss, flacher Klappdeckel, fassonierter Holzgriff. Fein gravierte Ornamentdekor. 

Auf der Schauseite das bekrönte Wappen der Familie Forel in Akanthuslaub. H = 12,5 cm. Gew. ca. 380 g. 

4500.—/5000.— 

6046. Kleine Verseuse, Paris, 1798–1809. Halber, eiförmiger Korpus auf ausgestellten Füssen, konkaver Hals mit 

Schnabelausguss, gestufter, runder Deckel. Holzgriff. H = 14 cm. Gew. ca. 230 g. 500.—/700.— 

6047. Milchkrug, Zürich, 1782–86. Mm. Johannes V.Weber. Birnenförmiger Korpus auf Huffüssen. Spitz zulaufender 

Ausguss und fassonierter J-Henkel aus Holz. H = 17 cm. Gew. ca. 200 g. 800.—/1000.— 



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6048. Rasierschüssel, Paris, 1748/1749. Mm. Nicolas-ClémentVallières. Oval, gemuldet. Schräge Fahne mit fassoniertem, 

mehrfach profiliertem Rand. Gravierte Wappenkartusche: von zwei Löwen gehaltener, bekrönter 

Schild. 9000.—/12 000.— 

Seltenes, frühes Stück! 

6049. Grosser Humpen, London, 1762. Mm. Thomas Whipham, Charles Wright und Benjamin Pike. Konisches, 

mittig gerilltes Gefäss mit gerundeter Basis, auf gerilltem Rundfuss. Mehrfach gestufter und gerillter 

Deckel, breiter, geschwungener und fassonierter Bandhenkel. H = 20 cm. Gew. 785 g. 3200.—/3600.— 

6050. Abendmahlskelch, Paris, 1809–1819. Gestufter Rundfuss, profilierter Schaft, gerade, glatte Kuppa mit 

Innenvergoldung. Gravurdekor. H = 25,5 cm. Gew. 520 g. 1000.—/1200.— 

6051. Abendmahlskelch, Paris, 1809–1819. Gewölbter, runder, gravierter Fuss, profilierter Schaft, gerade, glatte 

Kuppa. H = 26 cm. Gew. 420 g. 900.—/1000.— 


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6052. Zuckerstreuer, Lausanne, um 1750. Philibert Potin II. Gestufter, gerillter Rundfuss, halbkugeliger, abgesetzter 

und konkav geschweifter Korpus. Zylindrischer, durchbrochener Deckel. H = 20,5 cm. Gew. 245 g. 

3000.—/4000.— 

6053. Zuckerstreuer, Lausanne, 2. Viertel 18. Jh. Mm. Pierre de Molière. Spitzbauchiger Korpus mit halbkugeliger 

Basis und konischem Oberteil. Gestufter Rundfuss, durchbrochener, hoher, konischer Deckel. 

H = 19 cm. Gew. 325 g. 9000.—/12 000.— 

6054. Teedose, Bern, um 1770. Mm. Johan-Jakob Dulliker. Gerader, hoher, schmalseitig geschweifter Korpus 

mit eingezogener, abgeflachter Schulter. Zylindrischer Stülpdeckel. H = 11 cm. Gew. 170 g. 

1500.—/1800.— 



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6055. Cannelier, Bern, um 1800. Mm. Brugger. Ovaler, hoher, gerader Korpus mit gerundeter Schulter. Gerader 

Stülpdeckel.An den Rändern kleine Gravur. H = 8 cm. Gew. 55 g. 800.—/900.— 

6056. Dose, englisch, um 1760. Silber, vergoldet. Rund. Schwach gebauchter, mit Voluten und blumen gravierter 

Mantel. Klappdeckel mit fein reliefierter Schäferszene in reicherVoluten- und Rocaillenumrahmung. 

D = 8 cm. Gew. 137 g. 1500.—/1800.— 

6057. Zwei Becher, Wien, 1821. Mm. F.W. Massive, konische Form mit minim gekehlter Lippe und Rillenpaar. 

Frontal bekröntes Monogramm «F» der gräflichen Familie Festetics de Tolna. H = 8,5 cm. Gew. 382 g. 

1000.—/1500.— 

6058. Fünf Kaffeelöffe, Paris, 1819–1938. Vermeil. Auf dem Stiel reliefierter Rosendekor. In originalem Lederetui. 

400.—/500.— 

6059. Nadeletui mit Fingerhut, Deutschland, um 1700. Silber. Balusterform, mehrfach verschraubt, oben abschraubbarer 

Fingerhut und darunter Doppelspuhle für Faden, zentral kleines Behältnis, im gedrehten Schaft 

Nadelbehältnis, gravierte Ornamente. H = 11,5 cm. 500.—/700.— 

6060. Parfumflacon, Karlsruhe, um 1820.Vermeil. Mm. C.I. Heer. Rechteckiger, glatter, steiler Korpus, gerundete 

Schulter, stark eingezogener Stülpdeckel mit reliefiertem Dekor. H = 7,5 cm. Gew. 118 g. 

1800.—/2000.— 

C.I. Heer war Hof-Silber- und Goldarbeiter in Karlsruhe. In den Adressbüchern wird er von 1818 bis 1826 aufgeführt. 


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6061 

6061. Grosses Toilettenservice, London, 1914–1916, 1933, 1935–1938. Mm. Carrington & Co./Richard 

Comyns/Lionel Alfred Crichton. Abgekantete Formen mit fein gravierten Chinoiseriedekor. Grosser Stellspiegel, 

Schatulle, zwei Tabletts, vier Flacons, ein Paar Kerzenstöcke, acht unterschiedlich grosse Dosen, 

Nadelkissen, vier Bürsten, Handspiegel, zwei Pinsel.Total 26 Stücke. 9000.—/12 000.— 

Von aussergewöhnlicher Vollständigkeit und Grösse. 



6061 


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6062 

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6062. Henkelkörbchen mit blauem Glaseinsatz, 

Louis XVI. Halbkugeliges Gefäss auf gestuftem, 

rundem Fuss über fester Quadratplinthe. Die Wandung 

mit Mäander und Zungenmuster. Beweglicher 

Bügelhenkel. Fein ziselierte Streifen. Mit blauem 

Glaseinsatz. D = 13 cm. 1500.—/1800.— 

6063. Aiguière, Lausanne, um 1800. Mm. David 

Bessière. Eiförmiger Korpus mit breitem Ausguss, 

hochgezogenem, in Schwanenkopf endendem 

Henkel. Gestufter, verzierter Rundfuss. Auf der 

Gefässbasis fein gravierter Spitzblattdekor. 

H = 22 cm. Gew. 338 g. 3000.—/3500.— 

6064. Früchtekorb, Lausanne, Anfang 19. Jh. Mm. 

Frères Gély. Rund, bogenförmig durchbrochene 

Wandung, am Rand Kettenornament. Zwei 

hochgezogene, doppelt geführte Henkel. 

L = 32 cm. Gew. 980 g. 1500.—/2000.— 

6065 

6065. Sieb, sog. «lemon strainer», London, 1766. 

Mm.William Plummer. Runde, weite, durchbrochene 

Schale mit fassoniertem Griff. 

L = 15,3 cm. Gew. 95 g. 1200.—/1500.— 



6066 

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6066. Grosse Kaffeekanne, 18. Jh. Birnenförmiger Korpus auf gestuftem, rundem Fuss. Schnabelausguss mit 

Löwenkopf, getreppter Deckel mit Blattdekor und Eichelknauf. Holzgriff. H = 27 cm. Gew. ca. 700 g. 

1500.—/1800.— 

6067. Saucière, Ende 18. Jh. Oval. Stark eingezogener Fuss mit Blattfries, hochgezogener, gerillter Griff mit abschliessenden 

Kugeln. L = 20 cm. Gew. 499 g. 800.—/900.— 

6068. Saucière, Paris, 1819–38. Mm. S.J. Dupezard. Ovaler, konischer Fuss mit Palmettenblattfries, darüber gebauchtes 

Gefäss mit Ausguss. Fein gearbeiteter, gravierter und geformter Schwanenkopfgriff mit Flügeln und 

Palmettenansatz. H = 20 cm. Gew. 420 g. 1800.—/2000.— 


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6069. Ménagèren-Kerzenstock, Zürich, 1833–1840. Mm. Carl Johann Caspar Hegi. Ovale Schale als Fuss, 

zylindrischer, schlanker Schaft, breiter Griff. H = 20 cm. Gew. 395 g. 1800.—/2400.— 

6070. Ménagèren-Kerzenstock, Bern, um 1830. Mm. Rehfues. Ovaler Untersatz mit durchbrochener Galerie. 

Hoher, glatter Schaft, breiter Bandgriff. H = 19 cm. Gew. 440 g. 2000.—/2500.— 

6071. Ein Paar Kerzenstöcke, Porto, um 1830. Quadratischer, mit hochgezogener Sockel auf kugeligen 

Füssen.Vasenförmiger Schaft und kugelige Tülle. Unterschiedlicher, reliefierter und gravierter Blattdekor. 

H = 22,5 cm. Gew. 650 g. 800.—/900.— 

6072. Ein Paar Kerzenstöcke, Empire, Österreich. Gestufter, ansteigender Rundfuss, hoher Schaft, gebauchte 

Tülle. Unterschiedlicher, reliefierter Blattdekor. H = 27,5 cm. Gew. 560 g. 700.—/900.— 

6073. Deckelschüssel, Paris, 1798–1809. Mm. Nicolas Modoux. Runde, steile Wandung, kantige Griffe mit 

losem Ring. Flacher, mittig ansteigender Deckel mit Pinienzapfenknauf. D = 19 cm. Gew. 934 g. 

3000.—/3500.— 



6073 

6074 

6074. Moutardier und ein Paar Salzgefässe, Paris, 1794. Mm. Antoine Boullier. Kelchförmiges Moutardier 

mit zwei hochgezogenen, eingerollten Henkeln und Klappdeckel. Zwei weite Schalen auf hohem Trompetenfuss 

für Salz.Alle Stück auf quadratische, von geflügelten Löwen getragene, flache Sockel montiert. 

H = 14,5 bzw. 10 cm. Gew. zus. 641 g. 1200.—/1400.— 


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6075 

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6075. Lichtputzschere, Lissabon, 1816–1828. Rechteckiger 

Untersatz auf Krallenfüssen mit durchbrochener 

Galerie. L = 15 cm. Gew. zus. 256 g. 

800.—/1000.— 

6076. Confiturier mit zwölf Löffeln, wohl schweizerisch, 

um 1800. Rund, auf Dreipasssockel, mit 

beweglichem Bügelhenkel. Getriebener Dekor: 

Girlande aus sich kreuzenden, mit Blumen gefüllten 

Hörnern, Früchte, Löwenköpfe. Gesteinelter 

Glaseinsatz. H = 13,5 cm. D = 13,5 cm. 

Gew. 490 g. 800.—/1000.— 

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6077. Portweinservice, Paris, 1803–1819. Mm. Jean- 

Pierre Nicolas Bibron. Flacher Untersatz mit 

Galerie, durchbrochene Halter mit plastischen 



6080 

6080 

Frauenbüsten, komischer, abgekanteter Mittelgriff mit Ringgriff. Drei gesteinelte Kristallflacons und Dose. 

H = 34 cm. Gew. 900 g. 3000.—/3500.— 

6078. Agnus Dei mit Kette, Freiburg i.Ü., um 1840. Mm.Aloys Kerber. Runde, bombierte Kapsel, am Rand 

ein Band imitierender Abschluss.An langer Barettlikette mit herzförmiger Schliesse. Gravierter Dekor. 

D = 15,5 cm. L Kette = 330 cm. Gew. 258 g. 3600.—/4000.— 

6079. Teekanne, London, 1783. Zwiebelförmiger Korpus, Röhrenausguss, loser Kuppeldeckel mit Elfenbeinknauf, 

Bandhenkel aus Holz. H = 15,5 cm. Gew. ca. 300 g. 400.—/600.— 

6080. Etui mit chirurgischen Instrumenten, Paris, um 1830. Hergestellt von Joseph-Frédéric Charrière. 

Silber, Stahl und Schildpatt.Violett gefüttertes, goldgeprägtes Marocainleder mit diversen Instrumenten. 

4000.—/6000.— 

Äusserst selten und gut erhalten. Joseph-Frédéric Charrière (1803–1896) aus Bulle war in Paris Messerschneider und spezialisierte sich 

auf chirurgische Instrumente. Er erhielt an der Weltausstellung 1851 in London die höchste Auszeichnung für sein Métier. Laut Überlieferung 

gehörte dieses Etui dem Mediziner Matthias Mayor (1775–1847) aus Grandcour. Er war Arzt in Murten und von 1803 bis 1847 

Chirurg im Spital von Lausanne. Er veröffentlichte etliche Studien. 


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6081 

6082 

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6085 

6081. Brandy-Pfännchen, London, 1796. Mm. wohl 

Samuel Moulton. Zylindrisch, am unteren Rand 

gerillt, mit seitlichem Griff aus Elfenbein. 

D = 9,5 bzw. L = 21 cm. Gew, ca. 150 g. 

1300.—/1500.— 

6082. Vide-poche, Porto, 1853. Rund, flach, auf Tatzenfüssen. 

Reich mit blühender Ranke graviert. 

Durchbrochener, Rand mit Rollwerk. 

D = 20 cm. Gew. 420 g. 500.—/600.— 

6083. Grosser Olivenlöffel, Lausanne, 1770. Mm. 

Papus & Dautun. Durchbrochene Laffe mit Voluten. 

L = 27,5 cm. Gew. 90 g. 4000.—/5000.— 

Äusserst seltenes Stück. 

6084. Teekanne auf Présentoir, Lausanne, um 

1780. Das Tablett Mm. Papus Dautun. Ovale, 

steile Form mit Röhrenausguss. Holzhenkel. Am 

dem Rändern graviertes Kettenornament. Ersetzter 

Boden der Kanne. H = 11,5 cm. Gew. 

ca. 600 g. 1500.—/1800.— 

6085. Humpen, London, 1723. Leicht konisch, C- 

förmiger Henkel. Gew. 370 g. H = 11,5 cm. 

800.—/1000.— 



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6086. Fussbecher, deutsch, um 1740. Mm. ZBF. Annähernd gerader und glatter Kelch auf stark fassoniertem, 

gestuftem Fuss. Innen vergoldet. H = 11 cm. Gew. 201 g. 1200.—/1500.— 

6087. Becher, Berlin, um 1810. Mm. Johann David Hertel. Zylindrische, glatte Form, unter dem Rand gerillt, 

innen vergoldet. H = 8,5 cm. Gew. 109 g. 800.—/1000.— 

6088. Wollknäuelhalter,Wien, um 1830. Durchbrochene, hälftig aufklappbare Kugel mit weitem Armreif. 

D = 8 cm. Gew. 80 g. 500.—/700.— 

6089. Becher, Philadelphia, um 1800. Mm. James Black. Zylindrisch, glatte Wandung, oben und unten profiliert. 

H = 9 cm. Gew. 147 g. 800.—/1000.— 


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6090. Warmhalteglocke, London, 1861. Mm. John S. Hunt. Runde, konische, breit gerippte Form. Ringgriff 

mit Kreuzbanddekor. D = 22 cm. Gew. 600 g. 800.—/1000.— 

6091. Teekanne, Bern, um 1810. Rehfues & Co. Eiförmiger Korpus auf drei Huffüssen. Geschwungener 

Röhrenausguss, C-förmiger, gerundeter Henkel, gestufter Deckel. Gew. 450 g. H = 16,5 cm. 

1000.—/1200.— 

6092. Kleines Présentoir, London, 1744. Mm. WP. Rund, flach, auf Huffüssen. Profilierter, mit Blättern geschmückter 

Rand. D = 18 cm. Gew. 250 g. 500.—/600.— 

6093. Kleines Présentoir, London, 1729. Flach, auf eingerollten Füssen, mit stark fassoniertem, aufgebogenem 

Rand. Gravierte Wappenkartusche. D = 15 cm. Gew. 210 g. 400.—/500.— 

6094. Zwei Teller aus dem Berliner Hofservice des Preussischen Königshauses, Berlin, 1907 bwz. 1915. 

D = 26,5 cm. Gew. 1576 g. 1500.—/2000.— 

Diese beiden Stücke stammen aus dem umfangreichen Berliner Hofservice (870 Teller) des Preussischen Königshauses, welches bei 

Stuker im November 1974 auf der Bühne ging. Dieses – für den Kunstmarkt sensationelle und einmalige – Service wurde zu Beginn des 

Jahrhunderts von den namhaftesten preussischen Hofgoldschmieden jener Zeit – wohl zur Ergänzung alter vorhandener Bestände – angefertigt. 

Mit der Arbeit wurden ausschliesslich die weltweit bekannten Firmen Gebrüder Friedländer, I.Wagner und Sohn und D.Vollgold 

und Sohn betraut. Die Lieferungen der einzelnen Posten erstreckten sich über die ersten 16 Jahre unseres Jahrhunderts hinweg – je 



6094 

nach Bedarf des Hofes und wohl auch je nach der Krediterteilung. 

Die bedeutendste Menge wurde zu Anfang des Jahres 

1913 angefertigt, dies wohl im Hinblick auf eines der grössten 

kommenden Feste der Zeit vor dem ersten Weltkrieg: die 

Hochzeit der einzigen Tochter des Kaisers,Viktoria Luise, mit 

dem Herzog Ernst August zu Braunschweig und Lüneburg am 

24. Mai. Mit zunehmender Verschlechterung der politischen 

Lage für das Deutsche Reich wurde nach dem zweiten Kriegsjahr 

1916 auf weitere Anschaffungen verzichtet. Die Silberteller 

wurden – wohl nach vorhandenen alten Stücken – im reinsten 

Regency-Stil angefertigt, und zwar genau nach einem Originalmodell 

des berühmten englischen Hofgoldschmiedes Paul 

Storr, der von 1793 bis 1837 arbeitete. Der englische Hof besitzt 

heute noch Gold-, Vermeil- und Silbergeschirr gleichen 

Musters von der Hand dieses Meisters. Die silbernen Teller – 

mit je ca. 800 g Stückgewicht von rarer Massivität – sind 

800/1000 fein. Sie zeigen als Dekor auf einer elegant fassonierten 

Rundform einen umlaufend gerillten erhabenen Kordelrand 

mit umgeschlungenem Band, mehrfach gehöht mit einem 

reliefierten Weinrebenzweig. Fast alle Stücke tragen auf dem 

Rand fein eingraviert das verschlungene Monogramm WR 

unter der preussischen Krone (Kaiser Wilhelm II. als König 

von Preussen). Auf der Rückseite stehen neben den verschiedenen 

Meistermarken bei jedem Stück eingraviert die Gewichtbezeichnungen 

in Gramm und das Entstehungsjahr. 

Wilhelm II. 


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6095 

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6095. Henkelkorb, Bern, um 1850. Mm. Rehfues. 

Rechteckig, godroniert, mit starrem Bügelhenkel, 

auf konischem Fuss. 

L = 26,5 cm. Gew. 600 g. 1500.—/2000.— 

6096. Zuckerschale, Bern, um 1840. Mm. Rehfues. 

Rund, auf godroniertem Fuss.Vierpassiger Rand. 

Zwei eingerollte, in Tierkopf endende Griffe. 

H = 12,5 cm. Gew. 190 g. 300.—/400.— 

6097. Schüssel auf Fuss, Bern, um 1850. Mm. Rehfues. 

Rund, gemuldet, stark geodroniert, auf entsprechendem, 

trompetenförmigen Fuss. 

D = 25,5 cm. H = 12,5 cm. 1500.—/2000.— 

6098. Tintengeschirr, Sheffield, 1852. Mm.T.B. & S. 

Ausformung im barocken Stil: Mit Rocaillen,Voluten 

und Gravuren verziertes Présentoir. In der 

Mitt kleiner Kerzenhalter, daneben zwei Kristallbehälter 

für Tinte und Sandstreuer. L = 26,5 cm. 

Gew. 380 g. 1400.—/1600.— 



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6099. Fussschale, Moskau, um 1830. Mm. Dmitry Shaposhnikov. Quadratisch, auf Fuss, mit Pfeifenmuster.Ausgebogener, 

gemusterter Rand. Innenvergoldung. L = 14,5 cm. H = 8 cm. Gew. 247 g. 500.—/700.— 

6100. Wasserkrug, Bern, um 1830. Rehfues & Co. Stark gebaucht und geschweift, fassoniert und gewellt. 

Hochgezogener Henkel und breiter Ausguss. Gew. 460 g. H = 21,5 cm. 850.—/950.— 

6101. Grosse Deckelschüssel, Stil Barock, italienisch. Oval, gedrungener, kugeliger Korpus, geschweift und 

gerippt. Gewölbter, entsprechender Deckel, zweiVolutengriffe. L = 38 cm. Gew. 2200 g. 2000.—/2400.— 


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6102. Kanne, Porto, Anfang 19. Jh. Gebaucht, Pfeifenmuster und feine Gravuren, gestufter Rundfuss, Schnabelausguss 

mit Deckel. Gedellter Rand. H = 20 cm. Gew. 400 g. 400.—/600.— 

6103. Karaffe, Paris, um 1880. Emile Puiforcat. Glas in Silbermontierung. Mit Pfeifenmuster und Blattgirlande 

geschliffener Korpus. Runder, konischer Fuss mit Pfeifen- und Kreuzbandmuster und vier Stegen. Geschwungener, 

profilierter Astgriffe mit Blättern, hoher, schlanker Hals mit Lorbeerwulst und Klappdeckel 

mit Rosenknauf. H = 29,5 cm. 2500.—/2800.— 

6104. Huilier, Paris, 1775. Mm. Ambroise Nicolas Cousinet. Ovaler Untersatz, zwei Volutengriffe, durchbrochene 

Halter. Perlschnurverzierung. Zwei blau überfangene, geschliffene Flacons mit Griffen und Silberdeckeln. 

L = 26 cm. Gew. 777 g. 3000.—/3500.— 

6105. Ein Paar Salièren, Bern, um 1820. Mm. Rehfues. Rund, durchbrochene Wandung, Volutenfüsse und 

Widderköpfe. Glaseinsätze. H = 5,5 cm. Gew. 125 g. 400.—/500.— 

6106. Karaffe, London, 1871. Glas in Vermeilmontierung. Mm. John Wilmin Figg. Olivenförmiger Korpus mit 

geschliffenem Weinlaubdekor. Gewölbter Rundfuss mit Gesichtern und Gittermuster, Schaft mit godroniertem 

Nodus. Der Körper eingefasst in drei vertikale Stege. Schlanker Hals, auf Schulter und am Ausgussansatz 

Bachantenköpfe. Hochgezogener, kantiger Bandhenkel mit abschliessender Frauenfigur mit Kind. 

H = 40,5 cm. 5000.—/6000.— 

Herausragendes Stück von vollendeter Schönheit. John Wilmin Figg wurde 1834 in London registriert. 



6106 


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6107 6108 6109 

6110 

6107. Kerzenständer. Ungemarkt.Auf Sockel mit Blattbelag stehender Bär, eine Tülle in Form einer Artischocke 

hochstemmend. Dunkelbrauner Marmorsockel. H = 20 cm. 700.—/900.— 

6108. Drachenfigur, St. Petersburg, 1908–1917. Silber und Lapislazuli. Beschaumarke St. Petersburg 84 Zolotnik 

und unbekannte Meistermarke ligiert ST. H = 8 cm. 1800.—/2400.— 

6109. Figur eines weiblichen Greifs, St. Petersburg, 1908–1917. Silber und Nephrit. St. Petersburger Beschaumarke 

84 Zolotnik und unbekannte Meistermarke ligiert ST. H = 10 cm. 2000.—/2400.— 

6110. Modell eines Dreimasters, Holland, um 1900. Sterling-Silber. H = 41 cm. Gew. 1100 g. 

2000.—/2400.— 



6111 

6111. Fein geschnittene Drachenschale, wohl Österreich, zweite Hälfte 19. Jh. In der Art der Gebrüder 

Saracchi und der Familie Miseroni. Bergkristall, fein reliefiert geschnitten in vergoldeter, gravierter 

Silberfassung mit transluzidem und kompaktem, buntem Email. Gewölber, schildförmiger Fuss, darüber, aus 

drei Noden gebildeter Schaft. Blattförmige, gemuldete Schale und hochgezogener, in Drachenkopf endender, 

in Vermeil montierter Griff. Fuss und Schalenunterseite fein reliefiert mit Blattvoluten, Rocaillen, 

Schnörkeln und Lilien. H = 15 cm. 6000.—/8000.— 

Im 16. Jahrhundert war Mailand das Zentrum der Steinschneidekunst. Die berühmtesten Exponenten waren die Familie Miseroni und 

die Gebrüder Saracchi, welche Aufträge für fast sämtliche hohen Adelshäuser Europas ausführten. Ihre Schau- und Kabinettstücke fanden 

so den Weg in alle wichtigen Kunst- und Wunderkammern. 

Besonderer Beliebtheit erfreuten sich Gefässe und Tafelaufsätze, für welche das besonders teure Material Bergkristall in Kombination mit 

vergoldeten und emaillierten Silberfassungen verarbeitet worden waren. Die hier zum Verkauf gelangende Drachenschale erinnert an die 

berühmte Lapislazuli-Drachenschale des Gasparo Miseroni aus der Wunderkammer Rudolfs II, aber auch an Pretiosen der Gebrüder Saracchi 

im Grünen Gewölbe zu Dresden. 

Zur Zeit des Historismus kamen derartige Schaustücke wieder in Mode. Zum Beispiel war der Wiener Goldschmied und Inhaber einer 

Manufaktur für Luxusgegenstände, Hermann Ratzersdorfer, spezialisiert auf «original Kunstarbeiten im Style des 16. Jh. in Bergkrystall 

und Email». Keiner seiner Zeitgenossen brachte die Wiederaufnahme der historischen Techniken zu solch einer Perfektion. Bereits auf 

der ersten Weltausstellung 1851 in London wurde er für seine historistischen Arbeiten prämiert. 


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6112 

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6112. Schüssel, Lausanne, um 1780. Mm. Papus 

Dautun. Halbkugeliges Gefäss auf stark eingezogenem, 

konischen Standring mit Kanelüren. Mit 

Kettenornament gravierter Rand. 

D = 22 cm. H = 13 cm. 2000.—/2500.— 

6113. Doppelhenkelschale, Bern, um 1810. Mm. 

Rehfues & Co. Quadratform. Eingezogener Fuss, 

kantige Griffe mit Blattzier. Mit Godrons verzierte 

Ränder. H = 10 cm. Gew. 310 g. 

400.—/600.— 

6114. Ménage, Genf, um 1770. Mm. Etienne Terroux. 

Profiliertes Gestell, fassonierter Griff. Zwei 

abgekantete Kristallflacons. H = 20 cm. 

1500.—/1800.— 

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6115. Tintengeschirr, Strassburg, um 1840. Rechteckig, 

auf Blattfüssen, mit reliefiertem, graviertem 

Volutendekor. Zentrales Fässchen aus Silber, beseitet 

von je einem aus Kristall für Tinte und 

Sand. L = 26,5 cm. Gew. 800 g. 

1500.—/1800.— 

6116. Schale mit Henkel, Österreich-Ungarn, 

Ende 19. Jh. Rautenförmig, beweglicher, durchbrochener 

Henkel. Getriebener und fravierter, vegetabiler 

Dekor. L = 30,5 cm. Gew. 300 g. 

500.—/600.— 

6117. Kaffeeservice, Kopenhagen, um 1960. Mm. 

C.M. Cohr. Zwiebelförmiger Korpus, Holzgriffe. 

Kaffeekanne, Krug, Zuckerschale, Crémier. 

Gew. ca. 1050 g. 1500.—/2000.— 

6118. Tierfigur, Luzern, um 1930. Mm. Bossard.Vermeil. 

Stier. L = 26,5 cm. Gew. 1534 g. 

8500.—/9500.— 

6119. Dose, Paris, um 1930. Silber, teilvergoldet und 

schwarz lackiert. Mm. Adolphe Frontin. Rechteckig, 

mit Klappdeckel, auf Füssen. Graviert. 

4,3:15,1:8 cm. Gew. 450 g. 1000.—/1200.— 

6120. Fischplatte mit Deckel, Venedig, 1. Hälfte 

20. Jh. Oval, profilierter Rand, der Deckel naturalistisch 

gearbeitet, als Knauf eine plastische 

Zitrone. L = 60 cm. Gew. 2500 g. 

2500.—/2800.— 

6121. Elf Löffel und zwölf Gabeln, Lausanne, um 

1770. Mm. Papus & Dautun. Form «Château». 

Mit Monogramm. Gew. 1600 g. 

1000.—/1300.— 

6122. Gemüselöffe, sechs Löffel und sechs Gabeln, 

Bern, 1770 bzw. 1800. Mm. J.-J. Dulliker und 

F. Brugger. Form «Château». Gew. zus. 760 g. 

500.—/700.— 


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6123 

6125 

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6123. Portraitminiatur, Italien, um 1690. Herr mit 

Bozzetto. Öl auf Kupfer. Oval. In modernem Silberrahmen. 

6,5:5 cm. 300.—/500.— 

6124. Portraitminiatur, Italien, um 1590/1600, in 

der Art von Bronzino. Dame mit Halskrause. 

Öl auf Kupfer. Oval. In modernem Silberrahmen. 

6:4,5 cm. 500.—/700.— 

6125. Portraitminiatur, Holland, um 1800. Monogrammiert 

LT für Leonardus Temminck 

(1753–1813). Dame mit Haube. Aquarell und 

Gouache auf Elfenbein. Rechts über der Schulter 

monogrammiert. Rückseitige Haararbeit mit 

Monogramm. Oval. Goldrahmen. 6:4,5 cm. 

400.—/600.— 

6126. Portraitminiatur, England, datiert 1777. Monogrammiert 

IH. Dame in weissem Kleid und 

blauem Band im Haar. Unten rechts Monogrammiert 

und datiert. Aquarell und Gouache auf 

Elfenbein. Oval. Gerahmt mit Strassbesatz. 

4,5:4 cm. 800.—/1000.— 

6127. Portraitminiatur, England, 1835. Signiert T. 

Wheeler. Junger Edelmann. Aquarell und Gouache 

auf Elfenbein. Signiert und datiert T.Wheeler 

1835 am rechten Rand. Oval. In Goldrahmen mit 

Deckel mit gekröntem Monogramm. Rückseitig 

beschriftet und datiert July 1835. 5,5:4,5 cm. 

1500.—/1800.— 



6126 

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6128. Portraitrelief, Freiburg im Breisgau, Ende 18. Jh. Von Franz Anton Xaver Hauser (1738–1819). 

Alte Frau im Halbprofil. Ovales Halbrelief. Marmor, geschnitten. Rückseitig signiert. In Messingrahmen. 

10,5:8 cm. 550.—/650.— 

6129. Portraitminiatur, England, um 1800. Mann in blauem Rock. Aquarell und Gouache auf Elfenbein. 

Oval. Gerahmt. 7:6 cm. 400.—/600.— 

6130. Portraitminiatur, Österreich, um 1830. Patrizius Kittner zugeschrieben. Junge Dame in rotem 

Kleid.Aquarell und Gouache auf Elfenbein. Oval. Gerahmt. 9,5:8 cm. 300.—/400.— 

6131. Portraitminiatur, England, dat. 1815.Von Adam Buck (1759–1833). Bildnis des Thomas Nisbet.Aquarell 

und Gouache auf Elfenbein. Monogrammiert AB und datiert 1815. Oval. Rückseitig Haararbeit. Gerahmt. 

6:5 cm. 300.—/400.— 

6132. Portraitminiatur, Schweiz, Ende 18. Jh. Dame, auf einem Stuhl sitzend mit Buch in der Hand.Aquarell 

und Gouache auf Elfenbein. Oval. in Goldrahmen. 6,5:5,5 cm. 500.—/700.— 

6133. Portraitminiatur, London, Anfang 19. Jh. Junger Mann.Aquarell und Gouache auf Elfenbein. Rückseitig 

bezeichnet auf neuerer Etikette Jeremiah Steele (1780–1826). Oval. Gerahmt. 8:6,5 cm. 400.—/600.— 

6134. Portraitminiatur, England, Anfang 19. Jh. Dame mit weissem Kopftuch. Gouache und Aquarell auf 

Elfenbein. Oval. In Goldrahmen. 8,5:7 cm. 800.—/1000.— 



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6135. Portraitminiatur, Deutschland, um 1830. 

Herrenbildnis. Aquarell und Gouache auf Elfenbein. 

Oval. Gerahmt. 7:6 cm. 200.—/300.— 

6136. Portraitminiatur, Holland, um 1780. Herr im 

Profil nach links. Aquarell und Gouache auf 

Elfenbein. Oval. Goldrahmen, 12K. 4:3 cm. 

400.—/600.— 

6137. Tabakdose, Frankreich, um 1780. Holz und 

Schildpatt. Rund. Im Deckel Miniatur mit galanter 

Szene, signiert Verger. Im verschraubten 

Boden eine weitere Miniatur mit erotischer Darstellung, 

unleserlich signiert. D = 8 cm. 

1500.—/1800.— 

6137 

6138. Zwei Nadelbilder, 18. Jh. Ein Paar am Hofe 

Louis XVI.Teilweise aquarelliert. In Goldrahmen. 

28:19 cm. 600.—/700.— 

6139. Miniatur, Zentralschweiz, 1820/1830. Trachtenfrau 

mit Rose in der Hand. Aquarell und 

Gouache auf Papier. Rund. Gerahmt. 

D = 6,5 cm. 400.—/500.— 

6140. Kusstafel, flämisch, Ende 15. Jh. Thronende 

Muttergottes mit Kind. Flachrelief. Bein, geschnitzt. 

Rückseitig Kerbe für Haltegriff. 

12:9 cm. 6000.—/8000.— 

6141. Andachtsbild, Limoges, 16. Jh. Email. Heiliger 

St. Benedikt im Zwiegespräch mit Gott. In Silberrahmen. 

Defekt. 13:8 cm. 1500.—/1800.— 

6137 



6138 6139 

6142. Sechs Dessertlöffel und sechs Dessertgabeln, 

Bern, um 1770. Mm. Johan-Jakob Dulliker. 

Filetmuster. Gew. zus. 550 g. 500.—/600.— 

6143. Grosser Teller, Paris, 1779/1780. Mm. Louis 

Joseph Lehendrick. Flacher Spiegel, konkave 

Kehle, fünffach ein- bzw. ausgebuchteter, profilierter 

Rand. D = 28 cm. Gew. 750 g. 

1000.—/1200.— 

6144. Platte, Genf, um 1780. Mm. Jean-Pierre Alquier. 

Runde, sechspassige Ausformung mit profiliertem 

Rand.Am Rand bekröntes Allianzwappen. 

D = 31 cm. Gew. 820 g. 2000.—/2500.— 

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6145. Gemüseschale, Lausanne, um 1780. Mm. 

Papus Dautun. Rechteckig, gemuldet, vierpassig, 

profilierter Rand. L = 23 cm. Gew. 427 g. 

1800.—/2400.— 

6146. Zuckerstreulöffel, wohl Lille, um 1780. 

Rund, tief gemuldete, floral durchbrochene Laffe, 

Stiel mit Filetmuster. L = 23 cm. Gew. 99 g. 

600.—/700.— 

6147. Zuckerstreulöffel, Paris, 1782–1783. Mm. 

Louis Julien Anthiaume. Gemuldete, runde, floral 

durchbrochene Laffe, Stiel mit Filetmuster. 

L = 21 cm. Gew. 85 g. 650.—/700.— 

6141 


452 


6148 6149 

6150 6151 

6148. Falt-Scherenschnitt, Christian Schwizgebel. 

(1914–1993). Blumenbouquet mit Wild und Vögeln, 

u.r. sig. Gerahmt. 

30,5:22 bzw. 32,5:42,5 cm. 2000.—/3000.— 

6149. Grosser Scherenschnitt, Christian Schwizgebel. 

(1914–1993). Alpaufzug, u.r. sig. Gerahmt. 

34:50 bzw, 47,5:63 cm. 4300.—/4800.— 

6152 

6150. Scherenschnitt/Collage, Anne Rosat, 1984. 

Roter Blumenstrauss mit Golddekor. Sig. u. dat. 

Gerahmt. 15:15 bzw. 22,5:22,5 cm. 

1800.—/2200.— 

6151. Dirigentenstab, London, 1908. Holz, schwarz 

gefasst. Gravierte Silberverzierungen, die Manschette 

mit Widmung, in Schatulle. L = 52 cm. 

400.—/600.— 



6153 

6152. Schreibgarnitur, London, 1911. Schildpatt, 

Glas und Rotgold 9K. Auf ovalem Stand mit 

Kugelfüsschen gravierte Einlagen mit Girlanden 

und Vögeln, der Deckel des Tintenfasses entsprechend 

verziert. 2800.—/3200.— 

6153. Ostschweizerische Volkskunst, um 1830. Malerei 

auf Holztafel in Form eines Giebels. Zwei 

Herren auf der Jagd bei der Rast in See- und 

Baumlandschaft. 28:44,5 cm. 1200.—/1500.— 

Selten. 

6154. Châtelaine, München, 1803. Mm. Peter Streissel. 

Silber und versilbertes Metall. An langer Erbsenkette 

angehängte Breloque, Uhrenschlüssel, 

Portemonnaie etc. L = 104 cm. Gew. 241 g. 

600.—/700.— 

6154 


454 


6155. Tortenschaufel, Lausanne, letztes Viertel 18. Jh. Mm. Papus & Dautun. Dreieckige, ausgesägte Laffe, 

verzierter Griff mit Filetmuster. L = 28 cm. Gew. 148 g. 800.—/1000.— 

6156. Käselöffel sog. «cheese scoop», London, 1790. Mm. Samuel Godbehere & Edward Wigan. Die Laffe in 

Form eines Spaten, langer Stiel und grün gefärbter Elfenbeingriff. L = 25,5 cm. 500.—/600.— 

6157. Sammlung von sechs Döschen und vier Vinaigrettes, 18. und 19. Jh. Silber. Darunter London, 

Birmingham, Paris, Holland. Unterschiedliche Ausformungen, graviert, ziseliert etc. Gew. zus. 210 g. 

1800.—/2000.— 

6158. Kleine Pfanne, Paris, 1798–1809. Mm. Martin Guillaume Biennais. Zylindrisch, weite Form mit seitlichem 

Ebenholzgriff. Unter dem Rand Blattfries. D = 11,5 cm. L = 24,5 cm. Gew. ca. 240 g. 

2500.—/3000.— 

6159. Tortenschaufel, Lausanne, Ende 18. Jh. Mm. J. David, L. Bessière. Dreieckige, fein durchbrochene Laffe, 

gebogener Griff mit Baguette-Muster. L = 25 cm. Gew. 115 g. 600.—/700.— 

6160. Etui für sechs Lanzetten, Paris, um 1800. Zylindrisch, abgekantet, mit Klappdeckel, graviert. 

H = 7 cm. Gew. 24 g. 800.—/1000.— 

Selten und komplett. 

6161. Zimtstreuer, Bern, 1810. Rehfues & Co. Schlanker, eiförmiger Korpus, gestufter, runder Fuss, Deckel mit 

Eichhörnchen. H = 12 cm. Gew. 65 g. 400.—/500.— 

6162. Senftöpfchen, Bern, 1810. Mm. Rehfues & Co. Zylindrisch, auf Füssen, spitzbogenförmig durchbrochene 

Wand, eingerollter Henkel. Glaseinsatz und Löffel. H = 11 cm. 400.—/500.— 

6163. Egoïste, Paris, 1818–1838. Mm. C.P.Vahland. Gedrungener, birnenförmiger, in geraden Hals übergehenden 

Korpus. Kleiner Schnabelausguss mit Akanthusblatt, konischer, abgeflachter Klappdeckel mit profiliertem 

Knauf. Ebenholzgriff. H = 14 cm. Gew. ca. 150 g. 800.—/1000.— 

6164. Kaffeekanne, Paris, 1819–1838. Eiförmiger Korpus auf hohen Tatzenfüssen mit fein gearbeitetem Palmettenansatz. 

Geschwungener Röhrenausguss in Tierkopf endend und am Ansatz mit Blättern belegt. Leicht 

konischer Hals und flacher Klappdeckel mit Zapfenknauf. Holzgriff. Auf Schulter und am Mündungsrand 

Spitzblattfries und Perlschnur. H = 26 cm. Gew. ca. 500 g. 900.—/1200.— 

6165. Ménagèren-Kerzenstock, Lausanne, um 1820. Mm. Gebrüder Gély. Gemuldeter Teller mit Randfries, 

gerade Tülle. Mit Löschhütchen. D = 13,5 cm. Gew. 210 g. 1000.—/1200.— 

6166. Teekanne, Bern, um 1820. Mm. Werkstatt Rehfues. Ovale, bauchige Kanne. Schulter mit Godronband. 

Flacher Klappdeckel mit Zapfenknauf. Am Scharnier Reparaturstelle. Geschwungener Ausguss mit Löwenkopf. 

Hölzerner Ohrenhenkel. Eingraviertes, bekröntes Wappen. H = 14,5 cm; 556 g. 700.—/900.— 

6167. Ein Paar Salièren, Lausanne, um 1820 und zwei Löffelchen, französisch, um 1820. Mm. Frères 

Gély. Oval, durchbrochene und gravierte Wandung, glatter Fuss mit Kordelband, doppelt geführte dünne 

Bandgriffe. Blaue Glaseinsätze. Die Löffelchen ausVermeil. L = 11 cm. Gew. 148 g. 600.—/700.— 

6168. Kaffeekännchen mit Filteraufsatz, Bern, um 1830. Mm. Rehfues. Zylindrisch, kantige Henkel, leicht 

geschwungener Röhrenausguss, Eichelknauf. H = 19 cm. Gew. 554 g. 1300.—/1500.— 

6169. Sechs Löffel und sechs Gabeln, Lausanne, um 1830. Mm. Frères Gély. Spatenform. 

L = 21,5 cm. Gew. 910 g. 1200.—/1500.— 

6170. Tortenschaufel, Bern, um 1830. Mm. Rehfues & Cie. Schildförmige, fein durchbrochene, mit Weinlaub 

verzierte Laffe. Holzgriff. L = 40 cm. 600.—/700.— 

6171. Tortenschaufel, Lausanne, um 1830. Mm. Frères Gély.Ausgeschnittene Laffe, Holzgriff. L = 35 cm. 

400.—/500.— 

6172. Dessertbesteck in Holzkasten, Paris, 1834–1846. Vermeil. Mm. Pierre-François Queillé. 12 Messer, 

12 Gabeln, 12 Löffel. Rocaillen- undVolutendekor. Gew. zus. ca. 1500 g. 2500.—/3000.— 



6173. Kaffeekanne, Paris, 1840–1849. Mm.Veyrat & fils. Gedrungener, tropfenförmiger Korpus, gerader Hals, 

gewölbter Klappdeckel mit Knopfknauf. Grosser Ausguss mit Blattdekor. Holzgriff. 

H = 20,5 cm. Gew. ca. 500 g. 500.—/700.— 

6174. Schüssel, Genf, um 1850. Mm. Isaac Amaron. Halbkugeliges Gefäss auf stark eingezogenem Standring. 

D = 19 cm. Gew. 380 g. 600.—/800.— 

6175. Platte, Genf, um 1850. Mm.A. Demaffey. Rund, Flacher Spiegel, sechspassiger, profilierter Rand. 

D = 30 cm. Gew. 720 g. 400.—/500.— 

6176. Crémier, London, 1851. Mm. E.J. & W. Barnard. Ovales, hohes, geschweiftes und konisches Gefäss mit 

kantigem Henkel. Fein gravierte Wandung mit Girlanden, Schlaufen und Blüten. 

H = 14 cm. Gew. 400 g. 400.—/600.— 

6177. Henkeltablett, Bern, 1866. Rechteckig, geschweifter Rand mit Rocaillen und Voluten. Mit Widmungsgravur. 

L = 51 cm. Gew. 1200 g. 600.—/800.— 

6178. Tablett in seiner Schatulle, London, um 1895. Oktogonal, mit durchbrochener Galerie, auf ausgeschnittenen 

Füssen aus Palmette und Voluten. Im Spiegel fein gravierter Dekor. Mit Samt und Seide gefütterte 

Kassette. D = 33 cm. Gew. 1040 g. 3200.—/3800.— 

6179. Weintasse, Kaukasus, 19. Jh. Durchbrochen gearbeiteter, langer Stiel. L = 36 cm. Gew. 271 g. 

700.—/800.— 

6180. Tablett, Paris, um 1900. Mm. Odiot. Oval, flach, reich graviert, am Rand Lorbeerwulst. 

L = 55 cm. Gew. 2100 g. 2500.—/3000.— 

6181. Brieföffner, Zürich, 1936–1946. Mm. Ernst Baltensberger.Als Griff plastischer Löwe, den Schild haltend. 

L = 20 cm. Gew. 105 g. 300.—/350.— 

6182. Grosses Tafelbesteck für zwölf Personen, Dänemark. Mm. Georg Jensen, nach Entwurf von Gundorph 

Albertus von 1930. Model «Cactus». 12 Suppenlöffel, 12 Gablen, 12 Messer, 12 Fischgabeln, 12 Fischmesser, 

12 Hummerbestecke. 12 Dessertlöffel, 12 Dessertgabeln, 12 Dessertmesser, 12 Kuchengabeln, 

12 Glacélöffel, 12 Teelöffel, 12 Moccalöffel, 18 Vorlegebestecke. 4 Salièren mit Löffelchen, 2 Serviettenringe. 

Gew. zus. ca. 8500 g. 8000.—/12 000.— 

Provenienz: 

Sammlung Stebler-Keller, Küsnacht 

6183. Zwölf Platzteller, Schaffhausen. Mm. Jezler.Verkäufermarke Meister. Dekor «Château». 

D = 28 cm. Gew. 6700 g. 7000.—/9000.— 

6184. Grosses Tafelbesteck für zwölf Personen, Schaffhausen, Jezler. Filetmuster. 12 Suppenlöffel, 12 Gabeln, 

12 Messer, 12 Fischgabeln, 12 Fischmesser, 12 Dessertlöffel, 12 Dessertgabeln, 12 Dessertmesser, 12 Fruchtgabeln, 

12 Fruchtmesser, 12 Teelöffel, 12 Moccalöffel, 30Vorlegebestecke. Gew. ca. 5500 g. 

6000.—/8000.— 

6185. Kaffee- und Teeservice, Stil Empire, Bern, Pochon. Gebauchte Formen mit Tierköpfen und Godrons. 

Kaffeekanne,Teekanne, Krug, zweihenklige Zuckerschale, Crémier, vierpassiges Tablett. 

Gew. zus. ca. 4800 g. 6000.—/7000.— 

6186. Grosses Kaffee- und Teeservice, Stil Louis XV, Bern, Pochon. Kaffeekanne, Krug,Teekanne, Zuckerschale, 

Zuckerdose, Crémier, rechteckiges Tablett. Gew. zus. ca. 4500 g. 6000.—/7000.— 

6187. Essbesteck, Schweden. 9 Löffel, 9 Gabeln, 9 Messer, 12 Früchtemesser 12 Hummergabeln (6 davon unterschiedlich), 

6 Teelöffel, 3 Moccalöffel, Zuckerstreulöffel. Palmettendekor. 3500.—/4000.— 

6188. Ein Paar Trompeten-Girandolen, Bern, Pochon, Silber. Zweiarmig. H = 31 cm. Gew. 1000 g. 

1600.—/2000.— 

6189. Platte, Stil Louis XV, Schaffhausen, Jezler. Oval, Profilierter, mehrfach eingebuchteter Rand. 

L = 60 cm. Gew. 2000 g. 1500.—/1800.— 


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6190. Fischplatte, Stil Louis XV, Schaffhausen, Jezler. Spitzoval. Flacher Spiegel, aufgebogene Fahne mit 

mehrfach profiliertem, fassoniertem Rand. L = 65 cm. Gew.2000 g. 1500.—/1800.— 

6191. Stock eines Tambourmajors einer Basler Fasnachts-Clique. In Stofffutteral. L = 116 cm. 

1100.—/1300.— 

6192. Besteck für sechs Personen, New York. Mm. Whiting. Fein reliefierter Blumendekor. Sechs Suppenlöffel, 

sechs Gabeln, sechs Messer, sechs Dessertlöffel, sechs Dessertgabeln, sechs Teelöffel. Gew. ca. 1200 g. 

1000.—/1500.— 

6193. Zwölf Fingerbols, Stil Louis XV, Schaffhausen. Rund, tief gemuldet, fassoniert. 

D = 12 cm. Gew. 1600 g. 900.—/1200.— 

6194. Trompeten-Girandole, Bern, Pochon, Stil Louis XV, Silber. Dreiarmig. H = 31,5 cm. 

800.—/1000.— 

6195. Platte, Bern. Mm. Pochon. Oval, mehrfach profilierter und fassonierter Rand. L = 46 cm. Gew. 1100 g. 

600.—/800.— 

6196. Saucière, Stil Louis XV, Basel. Mm. Albert. Oval, mit zwei Ausgüssen. Profilierter Rand. Graviertes 

Allianzwappen. L = 25 cm. Gew. 770 g. 600.—/800.— 

6197. Drei Löffel und eine Gabel, Murten, um 1740 bzw. 1750. Mm. Louis-Abraham Crépin, François 

Dautun, Polles. Zwei Laffen abgewetzt. Gew. zus. 220 g. 300.—/350.— 

6198. Zwei Zuckerstreuer, London, 1730 bzw. modern. Balusterförmiger Korpus und hoher, durchbrochener 

Deckel. Gew. zus. 500 g. H = 16 cm. 600.—/800.— 

6199. Sechs Teller, London, 1908. Flacher Spiegel, sechspassige Fahne mit godronniertem Rand. 

D = 25 cm. Gew. 3800 g. 3600.—/4200.— 

6200. Sechs Teller, London, 1908. Flacher Spiegel, sechspassige Fahne mit godronniertem Rand. 

Gew. 3600 g D = 25 cm. 3600.—/4200.— 

6201. Tablett, Bern. Pochon. Rechteckig, geschweift, mehrfach profiliert, gemuldet. Gew. 1700 g. L = 48 cm. 

1500.—/1800.— 

6202. Zuckerdose, Paris, zweite Hälfte 19. Jh. Mm. Jean-Baptise oder Charles Harleux. Oval, mit blauem Glaseinsatz. 

Üppiger Dekor mit Ranken, Perlband und Kreuzband.Vier Bocksfüsschen. Deckel mit Fruchtknauf. 

Seitlich zweiVolutengriffe. H = 14 cm; 295 g. 600.—/700.— 

6203. Kaffeekanne, Bern. Pochon. Birnenförmiger Korpus auf Huffüssen. Schnabelausguss und konischer, gerillter 

Deckel. Holzgriff und -knauf. Gew. 600 g. H = 24 cm. 500.—/600.— 

6204. Fünf Teller, London, 1781. Gemuldet. Sechsfach fassonierte Fahne mit godronniertem Rand. Mit Wappengravur. 

Gew. 2800 g. D = 24,5 cm. 300.—/400.— 

6205. Zwei Teller, Stil Louis XVI, polnisch. Flache Ausformung. Auf der Fahne Girlandendekor mit Portraitmedaillons. 

Gerillter Rand. Gew. 770 g. D = 24 cm. 700.—/900.— 

6206. Rahmkrug, Lausanne, um 1780–1793. Mm. Papus & Dautun. Rundes, konischer Korpus, konkav geschwungener 

Hals mit fassoniertem Rand, C-förmiger Bandhenkel. H = 12,5 cm. Gew. 175 g. 

600.—/800.— 

6207. Krug und Becher, Bern, um 1820. Mm Rehfues & Co. Oval, gebaucht, mit godronnierten Streifen, 

hochgezogenem Henkel und Innenvergoldung./Zylindrisch, abgekantet, mit feinem Gravurdekor. 

H = 13,5 bzw. 8,5 cm. Gew. zus. 370 g. 500.—/600.— 

6208. 12 Löffel, 12 Gabeln und Gemüselöffel, Wien, 1851 und 12 Messer. Spatenform. Die Messer in Etui 

dazu assortiert. Gew. 1700 g. 1500.—/1800.— 



6209. Sechs grosse und neun kleine Löffel, Moskau, 1874–1878. Runde Laffe und gedrehter Stiel. Ziseliert 

und graviert. Gew. zus. 470 g. 400.—/600.— 

6210. Saucière auf Présentoir, Schaffhausen. Jezler. Dekor «Windsor». Rechteckig, abgerundet, auf festem 

Untersatz. Gew. 390 g. L = 21 cm. 300.—/400.— 

6211. Biscuitdose, Luzern. Zylindrischer, glatter Korpus, oben und unten mit vergoldetem Streifen. Wappengravur. 

Gew. 800 g. H = 15 cm. 1200.—/1500.— 

6212. Essbesteck, Paris. Christoffle. 4 Suppenlöffel, 6 grosse Gabeln, 6 Dessertlöffel, 6 Dessertgabeln, 4 Fischmesser, 

4 Fischgabeln, 4 Austerngabeln, 4 Glacelöffel, 6 Kaffeelöffel.Total 44 Stücke. Gew. 2500 g. 

2500.—/3500.— 

6213. Tablett, englisch, um 1900. Oval. Holzboden mit eingelegter Rosette, volutenförmig durchbrochene 

Galerie und zwei kantige Griffe aus versilbertem Kupfer. L = 54,5 cm. 400.—/500.—

Silber und Pretiosen

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