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Gemälde 15. bis 19. Jh.

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16<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1001 1002<br />

1003 1004<br />

Register Seite 111–112


Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 17<br />

1005<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1001. Recco, Pierre (Holland, 1765–1820). Bildnis des Albrecht von Haller. Öl auf Holz.Verso bezeichnet und<br />

signiert: «Albrecht von/Haller./Recco/pinxit.». 33:25 cm. 1000.—/1500.—<br />

Das hier vorliegende Bildnis des Schweizer Mediziners, Botanikers und Wissenschaftspublizisten Albrecht von Haller (1708–1777)<br />

stammt von der Hand des 1765 in Amsterdam geborenen Pierre Recco, der sich 1810 in Bern niedergelassen hatte und ab 1818 in Basel<br />

tätig war. Der auf Porträt- und Blumenmalerei spezialisierte Künstler – er war im Todesjahr Hallers erst zwölf Jahre alt – hat das Bildnis<br />

Hallers nach einem 1771 entstandenen und Johann Caspar Füssli zugeschriebenen Gemälde geschafften (vgl.:Arthur Weese, Die Bildnisse<br />

Albrecht von Hallers, Bern, 1909, S. 162, Nrn. 23 und 24, mit Abb.).<br />

1002. Holländische Schule (17. <strong>Jh</strong>.). Herrenbildnis. Öl auf Holz. Platte vertikal gebrochen, Leimfuge mit Holzklötzchen<br />

fixiert. 44,5:33,5 cm. 1000.—/1500.—<br />

1003. Deutsche Schule (16. <strong>Jh</strong>.). Bildnis einer Edeldame mit Kelch und Buch. Öl auf Holz, auf parkettierte<br />

Holzplatte montiert. 69:52,5 cm. 4000.—/5000.—<br />

Provenienz:<br />

Alter Schweizer Privatbesitz<br />

1004. Hertz, Johann Daniel (Deutschland, 1693–1754). Junge Frau in der Studierstube des Arztes, 1724. Öl auf<br />

Leinwand. Verso signiert, datiert und bezeichnet: «Johan. hertz. Mahler/von fischen/1724» (Übertrag von<br />

Originalleinwand). Doubliert. 118:96 cm. 5000.—/6000.—<br />

1005. Schooten, Floris Gerritsz van (Holland, um 1585–1655). Stillleben mit Pflaumen, Kirschen und Johannisbeeren.<br />

Öl auf Holz. 31,5:43 cm. 14 000.—/18 000.—<br />

Provenienz:<br />

Galerie van Diemen & Co Amsterdam (verso Siegel)<br />

Alter Schweizer Privatbesitz<br />

Register Seite 111–112


18<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1006<br />

1007 1008<br />

Register Seite 111–112


Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 19<br />

1009<br />

1006. Horemans, Jan Jozef d. Ä. (Flandern, 1682–1759) (zugeschrieben). Bäuerliches Fest im Freien. Öl auf<br />

Leinwand. Doubliert. 51:60,5 cm. 3000.—/3500.—<br />

1007. Heemskerck, Egbert van (Holland, 1634–1704) (Umkreis). Kirmesverkäufer umringt von Bauersleuten<br />

und Kindern. Öl auf Holz. 33:25 cm. 1000.—/1500.—<br />

1008. Ostade, Adriaen Jansz van (Holland, 1610–1684) (Kopie). Interieur mit rauchenden und trinkenden<br />

Bauern. Öl auf Holz. 43,5:36 cm. 1000.—/1200.—<br />

Kopie des frühen <strong>19.</strong> Jahrhunderts nach einem 1757 von J. Schmidt geschaffenen Stich, der seinerseits auf ein Gemälde Adriaen van<br />

Ostades aus dem Jahre 1667 zurückgeht.<br />

1009. Horemans, Jan Jozef d. Ä. (Flandern, 1682–1759). Rauferei im Wirtshaus. Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

51:59,5 cm. 4000.—/6000.—<br />

Provenienz:<br />

Alter Schweizer Privatbesitz<br />

Register Seite 111–112


20<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1010 1010<br />

1010. Schweizer Schule (17. <strong>Jh</strong>.). Gegenstücke. Ehepaar aus der Berner Patrizierfamilie Tillier, wohl Johann<br />

Rudolf Tillier (1629–1695) und Elisabeth Tillier geb.Thellung (1639–1674). Öl auf Leinwand. Das Herrenporträt<br />

oben rechts mit dem Familienwappen der Tillier und den Initialen: «J. R.T.» sowie verso altes Etikett:<br />

«Schloss Salem/Raum Nr. 96/Nr.21». Doubliert. Je 114,5:85 cm. 3500.—/4000.—<br />

Der Ursprung der Familie Tillier ist unbekannt. Sie war seit dem <strong>15.</strong> <strong>Jh</strong>. in Bern niedergelassen und zu hohem Ansehen gelangt. Sie<br />

stellte dem Bernischen Staat eine fast ununterbrochene Reihe hoher Beamter, zahlreiche Landvögte und Offiziere. Zur Zeit der<br />

Reformation führte die Familie den Junkertitel. Bereits im 16. <strong>Jh</strong>. wurde sie in den erblichen Adelstand und – 1715 – in den Reichsritterstand<br />

erhoben. Die Familie Tillier besass unter anderem die Herrschaft Bümpliz und die Landgüter Röhrswil und Oberhofen.<br />

Provenienz:<br />

Kloster Salem am Bodensee; seit dem 18. <strong>Jh</strong>. Sammlung der Markgrafen und Grossherzöge von Baden.<br />

Schweizer Privatbesitz<br />

Register Seite 111–112


Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 21<br />

1011<br />

1011. Huchtenburg, Jan van (Holland, 1647–1733). Reitergefecht.<br />

Öl auf Leinwand. Unten links signiert.Alt doubliert.<br />

54,5:67 cm. 7000.—/9000.—<br />

Provenienz:<br />

Alter Schweizer Privatbesitz<br />

1012. Pouwelsen, Martinus (Holland, 1806–1891). Abendliche<br />

Geschäftigkeit. Öl auf Leinwand. Unten links signiert.<br />

55,5:44,5 cm. 1000.—/1500.—<br />

1012<br />

Register Seite 111–112


22<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1013 1014<br />

1015<br />

1013. Vernet, Claude Joseph (Frankreich, 1714–1789) (Umkreis). Rastende französische Flüchtlinge mit Pferden.<br />

Öl auf Leiwand. Doubliert, Craquelé. 40:48 cm. 1500.—/2000.—<br />

1014. Hess, Ludwig (Schweiz, 1760–1800).Waldlandschaft mit Jägern und Hunden, 1785. Öl auf Holz.Am unteren<br />

Bildrand signiert und datiert.Verso auf Etikett alt bezeichnet: «Ludwig Hess/fecit.». 26:35,5 cm.<br />

1500.—/2000.—<br />

Provenienz:<br />

Sammlung Prof. Faesi, Zollikon<br />

Schweizer Privatbesitz<br />

Register Seite 111–112


Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 23<br />

1016<br />

1017<br />

10<strong>15.</strong> Holländische Schule (17. <strong>Jh</strong>.). Flusslandschaft mit Bäumen und Brücke. Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

72:94 cm 2500.—/3500.—<br />

1016. Valenciennes, Pierre Henri de (Frankreich, 1750–1819). Italienische Ruinenlandschaft mit Wäscherin. Öl<br />

auf Holz.Verso auf Rahmen bezeichnet. 24:33 cm. 4500.—/5000.—<br />

Provenienz:<br />

Collection Madame de Vendeuil<br />

Alter Schweizer Privatbesitz<br />

1017. Buttersworth, Thomas (England, 1768–1842). Brennendes Schiff auf stürmischer See. Öl auf Kupfer.<br />

Unten links signiert. 20,5:30,5 cm. 4000.—/6000.—<br />

Register Seite 111–112


24<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1018<br />

1019<br />

Register Seite 111–112


Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 25<br />

1020<br />

1018. Poelenburgh, Cornelis (Holland, 1586–<br />

1667) (zugeschrieben). Flusslandschaft mit<br />

Tier- und Figurenstaffage. Öl auf Holz.<br />

Unten links (wohl von späterer Hand) signiert<br />

und datiert. Verso altes (nicht identifizierbares)<br />

Siegel. Parkettiert. 40,5:58 cm.<br />

2000.—/2500.—<br />

1021<br />

10<strong>19.</strong> Wildens, Jan (Flandern, 1586–1653) (zugeschrieben).<br />

Waldlandschaft mit Hirschjagd.<br />

Öl auf Holz. Feiner horizontaler Riss, Farbausbrüche<br />

sowie partielle Abhebung der Malschicht.<br />

50,5:59 cm. 1500.—/2000.—<br />

Provenienz:<br />

Alter Schweizer Privatbesitz<br />

1020. Locher, Gottfried (Schweiz, 1735–1795). Flusslandschaft mit Bauersleuten und Tieren. Öl auf Leinwand.<br />

Doubliert. 70:105 cm. 3500.—/4500.—<br />

Provenienz:<br />

Das Bild soll – laut alter Überlieferung – aus einem Dekorationszyklus stammen, den Locher für ein Privathaus in Estavayer geschaffen<br />

hatte.<br />

1021. Alt, Jacob (Deutschland, 1789–1872). Goldswil am Brienzersee mit Blick auf die Ruine Schadburg. Öl auf<br />

Papier. Unten links signiert und bezeichnet. 25,5:36 cm. 1400.—/1800.—<br />

Register Seite 111–112


26<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1022 1022<br />

1023 1024 1023<br />

1022. Holländische Schule (18.<strong>Jh</strong>.). Gegenstücke. Bildnis des Anthonie Bonebakker./Bildnis der Maria Cornelia<br />

Bonebakker, geb. van Oosterhoudt. Öl auf Kupfer. Oval, je 20,5:17,5 cm. 1400.—/1800.—<br />

Das hier im reifen Alter porträtierte Ehepaar Bonebakker-van Oosterhoudt stammt aus altem niederländischen Geschlecht. Anthonie<br />

Bonebakker (1730–1797) war als erfolgreicher Bankier tätig und Inhaber der «Tielse Bank van Lening». 1756 heiratete er Maria Cornelia<br />

van Oosterhoudt (1734–1820), 1767 wurde der zweite Sohn, Adrianus, geboren, der seinen Familiennamen zum Markenzeichen machen<br />

sollte. Ausgebildet als Gold- und Silberschmid, etablierte er sich bald als Juwelier und Diamantenhändler. 1792 eröffnete er in Amsterdam<br />

ein Geschäft für Silberarbeiten und Juwelen, das <strong>bis</strong> heute ein Begriff ist und auf eine ruhmreiche Geschichte zurückblicken kann.<br />

Bereits im <strong>19.</strong> Jahrhundert und noch zu Lebzeiten des Gründers erhielt die Firma Bonebakker bedeutende Aufträge, etwa für die Anfertigung<br />

eines silbernen Schlüssels, den die Stadt Amsterdam Napoleon Bonaparte 1811 – anlässlich seines Besuches in der Stadt – als Geschenk<br />

überreichte, oder die Fertigung der Krone, die Willem II während der Krönungszeremonie am 28. November 1840 trug.<br />

Die überaus fein und differenziert auf Kupfer gemalten Bildnisse der Eltern des berühmten Sohnes stammen von einem anonymen niederländischen<br />

Künstler und werden gegen Ende des 18. Jahrhunderts entstanden sein.<br />

Register Seite 111–112


Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 27<br />

1025 1025<br />

1023. Handmann, Emanuel Jakob (Schweiz, 1718–1781). Gegenstücke, 1776. Bildnis des Friedrich Christoph<br />

Freudenreich (1748–1821) im Alter von 28 Jahren./Bildnis der Elisabeth Tscharner (1760–1835) im Alter von<br />

16 Jahren. Die Gemälde sind 1776, im Jahre der Hochzeit der Dargestellten entstanden. Öl auf Leinwand.<br />

Beide verso bezeichnet sowie signiert und datiert: «E. Handmann/Pinx: 1776».<br />

Oval, je 57:44 cm.<br />

2500.—/3000.—<br />

Literatur:<br />

Thomas Freivogel, Emanuel Handmann. Ein Basler Porträtist im Bern des ausgehenden Rokoko, Murten 2002, S. 145, Nr. 91 und 92.<br />

Provenienz:<br />

Alter Schweizer Privatbesitz<br />

1024. Daelliker, Johann Rudolf (Deutschland, 1694–1769). Bildnis einer Dame mit Blumen im Haar, 1735. Öl<br />

auf Leinwand.Verso signiert und datiert: «R. Dällicker pinxit/Ao 1735». Farbausbrüche. 82,5:64 cm.<br />

1000.—/1500.—<br />

1025. Handmann, Emanuel Jakob (Schweiz, 1718–1781). Gegenstücke, 1764. Bildnis eines unbekannten Herrn,<br />

einen Brief mit rotem Siegel in der Hand haltend./Bildnis einer unbekannten Dame, ein Rosenzweiglein in<br />

der Hand haltend. Öl auf Leinwand. Beide verso bezeichnet, signiert und datiert: «Nat 1724/AE 40/<br />

E. Handmann/Pinx: 1764», bzw.: «Nat 1728:/aetat: 36/E Handmann/Pinx: 1764». Craquelé, Farbausbrüche.<br />

Je 80:64 cm. 6000.—/8000.—<br />

Literatur:<br />

Thomas Freivogel, Emanuel Handmann. Ein Basler Porträtist im Bern des ausgehenden Rokoko, Murten 2002, S. 209, Nr. 437 und 439.<br />

Provenienz:<br />

Alter Schweizer Privatbesitz<br />

1026. Anonym (17. <strong>Jh</strong>.). Die heilige Mutter Gottes. Im Heiligenschein die Worte geschrieben: «fecit mihi magna<br />

qui potens est» (denn Grosses hat der Mächtige an mir getan). Öl auf Kupfer Kleine Farbausbrüche im<br />

Randbereich. 23:17,5 cm. 1500.—/2000.—<br />

1027. Anonym (<strong>19.</strong> <strong>Jh</strong>.). Stillleben mit Pfirsich,Trauben und Schnecke. Öl auf Leinwand. 36:46 cm.<br />

600.—/800.—<br />

Register Seite 111–112


28<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1028<br />

1029<br />

1030 1031<br />

Register Seite 111–112


Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 29<br />

1032 1033<br />

1028. Französische Schule (um 1700). Schweizer Offizier in französischen Diensten aus der Zeit Ludwig XIV<br />

(1638–1715). Gekleidet in einen roten Uniformrock – der für die Schweizer in Frankreich <strong>bis</strong> 1792 typisch<br />

war – dazu einen Kürass dekoriert mit dem Ritterkreuz des Ordens vom Hl. Ludwig. Öl auf Leinwand, auf<br />

Holz aufgezogen. 81,5:62 cm. 800.—/1200.—<br />

1029. Zeuger, Anton (Schweiz, geb. 1734, erwähnt <strong>bis</strong> 1780). Brustbild eines Offiziers, 1753. Gekleidet in eine<br />

rote Uniform mit blauen Ärmelaufschlägen, einer blauen, silberbestickten Weste sowie einem silberbordierten<br />

Dreispitz. Die Uniform entspricht dem Schweizer Regiment Tschudi um 1750 in neapolitanischen<br />

Diensten. In der linken Hand hält er einen Festungsplan als Hinweis auf seine militärische Funktion. Öl auf<br />

Leinwand. Oben rechts bezeichnet: «Aetatis 19/ao. 1753». Verso signiert: «M. L.(?) Zeüger pinxit» (Übertragung<br />

von Originalleinwand). Doubliert. 83,5:64,5 cm. 1000.—/1500.—<br />

Bei diesem <strong>bis</strong>her unbekannten Porträt von 1753 handelt es sich um die früheste Arbeit des zuerst in Lachen und später in Augsburg<br />

tätigen Schwyzer Malers Anton Zeuger. Die Altersangabe «19» dürfte sich, entgegen sonstiger Usanz, nicht auf den Dargestellten, sondern<br />

auf den Künstler beziehen. Dies belegt ein 1754 entstandenes Potrtät Zeugers mit der Altersangabe «20».<br />

Die Zeuger oder Zeüger sind ein altes Landleutegeschlecht aus der March (vgl.: R. Rezzonico, Der Maler Martin Anton Zeuger, in:<br />

ZAK 46, 1989, S. 161–166).<br />

1030. Grasson, Jean Pierre (Frankreich, 1746–1825). Offizier aus der am 13. Juli 1789 geschaffenen französischen<br />

Nationalgarde, 1790. Gekleidet in blauen Uniformrock mit weissen Rabatten und rotem Kragen. Pastell auf<br />

Papier. Unten rechts signiert und datiert: «Grasson/pinxit/1790». Gerahmt. 58,5:44,5 cm. 500.—/700.—<br />

1031. Menteler, Franz Joseph (Schweiz, 1777–1833). Brustbild eines Majors der Zürcher Miliz, 1832. In hellblauer<br />

Uniform Ord. 1818 mit dunkelblauem Kragen und zwei silbernen Epauletten mit Fransen. Öl auf<br />

Leinwand.Verso signiert, datiert und bezeichnet: «F. J. Menteler v: Zug/Pinxit A: 1832./No 3494».<br />

59,5:48 cm. 1000.—/1400.—<br />

1032. Flämische Schule (17. Jahrhundert). Christus am Kreuz mit Maria, Johannes dem Täufer und Maria Magdalena.<br />

Öl auf Kupfer. 22:17 cm. 3000.—/5000.—<br />

1033. Anonym (um 1700). Kreuzigungsszene. Öl auf Leinwand. Doubliert. 63,5:48 cm. 1500.—/2000.—<br />

Register Seite 111–112


30<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1034<br />

1035 1036 1037<br />

Register Seite 111–112


Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 31<br />

1038<br />

1034. Anonym (um 1700). Dreigesichtiger Christus. Öl auf Kupfer. 30:33 cm. 2000.—/2500.—<br />

1035. Reni, Guido (Italien, 1575–1642) (Nachfolger). Fortuna. Öl auf Leinwand.Verso bezeichnet: Guido Reni.<br />

42,5:34,5 cm. 2000.—/2500.—<br />

Teilkopie des 18. Jahrhunderts nach dem 1623 entstandenen Gemälde «La Fortuna trattenuta da Amore» von Guido Reni (Musei<br />

Vaticani, Rom).<br />

1036. Flämische Schule (17. Jahrhundert). Maria Magdalena im Gebet. Öl auf Kupfer. 21:17,5 cm.<br />

1000.—/1500.—<br />

1037. — Die Heilige Maria Magdalena. Öl auf Kupfer. Kleine Farbausbrüche. 29:23 cm. 1400.—/1800.—<br />

1038. Holländische Schule (17. <strong>Jh</strong>.). Scheune mit Gerätschaft, Kupfergeschirr und Gemüse. Öl auf Leinwand.Alt<br />

doubliert. 68,5:76 cm. 4000.—/5000.—<br />

Provenienz:<br />

Schweizer Privatbesitz<br />

Register Seite 111–112


32<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1039<br />

1039. Venezianische Schule (16. <strong>Jh</strong>.). Susanna und die Alten. Öl auf Holz.Verso Brandstempel: «v. gn» (?). Kleine<br />

Farbausbrüche, Bereibungen im Randbereich. 30,5:24,5 cm. 5000.—/7000.—<br />

Provenienz:<br />

Alter Schweizer Privatbesitz<br />

1040. Le Brun, Charles (Frankreich, 1619–1690) (zugeschrieben). Szene aus der Schlacht an der Milvischen<br />

Brücke. Öl auf Kupfer.Verso in Kupfer geritzt (wohl von späterer Hand): «Charles Lebrun/La bataille au d..?<br />

Tiber». 25,5:58,5 cm. 6000.—/8000.—<br />

Provenienz:<br />

Schweizer Privatbesitz Register Seite 111–112


Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 33<br />

1040<br />

Register Seite 111–112


34<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1041<br />

1042<br />

Register Seite 111–112


Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 35<br />

1043<br />

1041. Molenaer, Nicolaes (Claes) (Holland, um 1626/29–1676). Gewitterlandschaft mit kleinem Weg und Figurenstaffage<br />

– im Hintergrund ein Dorf. Öl auf Holz.Verso auf altem Etikett bezeichnet: «N° 282 Jaq. Ruisdaal/Petit<br />

Paysage orné de ..../ de figures». 31,5:24 cm. 2500.—/3000.—<br />

Das Fragment – das Bild ist am linken Bildrand beschnitten worden – ist eine Kopie nach einem verschollenen und allein von einer im<br />

Louvre aufbewahrten Kopie bekannten Gemälde von Jacob Isaacksz. van Ruisdael und stammt vermutlich von der Hand des Haarlemer<br />

Malers Claes Molenaer (vgl.: S. Slive, Jacob van Ruisdael: A complete catalogue of his paintings, drawings and etchings, 2001, Kat.-<br />

Nr. dub I40).<br />

Provenienz:<br />

Schweizer Privatbesitz<br />

1042. Vernet, Claude Joseph (Frankreich, 1714–1789) (Umkreis). Kleine Meeresbucht mit Steinbrunnen, Obelisk<br />

und Blick auf Boote und Dreimaster. Öl auf Leinwand.Alt doubliert, Craquelé. 39,5:35 cm.<br />

1400.—/1800.—<br />

1043. Holländische Schule (17. <strong>Jh</strong>.). Stillleben mit Pastete, Früchten und Weinkelch. Öl auf Holz. 49:55 cm.<br />

7000.—/10 000.—<br />

Provenienz:<br />

Alter Schweizer Privatbesitz<br />

Register Seite 111–112


36<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1044<br />

1045 1046<br />

Register Seite 111–112


Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 37<br />

1047<br />

1044. Rieger, Albert (Österreich, 1834–1905). Teichlandschaft mit Bäuerin und Kuh, 1868. Öl auf Leinwand.<br />

Unten links signiert und datiert. Doubliert. 74,5:100 cm. 1000.—/1500.—<br />

1045. Anonym (18. <strong>Jh</strong>.). Bildnis eines Herrn mit Schnurrbart. Öl auf Holz. 68:52 cm. 1000.—/1500.—<br />

1046. Italienische Schule (18. <strong>Jh</strong>.). Bildnis einer jungen Frau mit Perlenschmuck. Öl auf Leinwand.Verso bezeichnet:<br />

Becchetti. 43;34,5 cm. 2000.—/2500.—<br />

1047. (Crivellone) Crivelli, Angelo Maria (Italien, gest. um 1760). Hahn und Henne mit Küken. Öl auf Leinwand.<br />

Doubliert. 92:69 cm. 3500.—/4000.—<br />

Provenienz:<br />

Alter Schweizer Privatbesitz<br />

Register Seite 111–112


38<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1048<br />

1048. Wolf, Caspar (Schweiz, 1735–1783). Gegenstücke, 1772. «Sturm in einem Meereshafen»./«Abziehender<br />

Sturm über einer Meeresküste». Öl auf Leinwand. Beide unten links signiert und datiert: «C. Wolff 1772»<br />

bzw. «C.Wolff fecit 1772». Doubliert. 81:120 cm. 80 000.—/120 000.—<br />

Literatur:<br />

Willi Raeber, Caspar Wolf. Sein Leben und Werk. Ein Beitrag zur Geschichte der Schweizer Malerei des 18. Jahrhunderts, SIK Zürich,<br />

1979, S. 183, Nr. 108 und 109, mit Abbildung.<br />

Ausstellungen:<br />

Schweizer Kunst- und Industrieausstellung in Bern, 1804, Nr. 205 («Sturm in einem Meereshafen»)<br />

Caspar Wolf, der Maler der Alpen, Gewerbemuseum Aarau, 9. Mai – 6. Juni 1948, Nr. 1 («Abziehender Sturm über einer Meeresküste»)<br />

Caspar Wolf. Landschaft im Vorfeld der Romantik, Kunstmuseum Basel, <strong>15.</strong> Juni –14. September 1980, Nr. 46 und 47.<br />

Provenienz:<br />

Sammlung J. A. F. Balthasar zu Hitzlisberg, Luzern<br />

Dr. med. E. Zimmerli-Boerlin, Basel<br />

Schweizer Privatbesitz<br />

Register Seite 111–112


Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 39<br />

1048<br />

Register Seite 111–112


40<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1048<br />

Wolf war 1768, nach einer Lehre beim <strong>bis</strong>chöflichen Hofmaler Johann Jakob Anton von Lenz in Konstanz, Gesellenjahren in Augsburg<br />

und München und einer elfjährigen Wanderschaft durch den süddeutschen Raum nach Paris gereist. Hier fand er in der Werkstatt des<br />

illustren Landschafts- und Tiermalers Philippe Loutherbourg des Jüngeren (1740–1812) Arbeit. Das Schaffen Loutherbourgs, ganz besonders<br />

aber Claude Vernets (1714–1789) dramatische Darstellungen von Schiffbrüchen, Stürmen und Unwettern mit Blitz und Wetterleuchten,<br />

strandenden Schiffen und mit den Fluten kämpfender Menschen, die er in Paris studieren konnte, scheinen Wolf nachhaltig<br />

beeindruckt zu haben.<br />

Die beiden Gemälde «Sturm in einem Meereshafen» und «Abziehender Sturm über einer Meeresküste» sind 1772, ein Jahr nach Caspar<br />

Wolfs Rückkehr in die Schweiz, aber noch ganz unter dem Eindruck der Pariser Zeit entstanden. Dass die Beschäftigung mit dem SchaffenVernets<br />

ausgeprägte Spuren hinterlassen hat ist evident, doch wird auch deutlich, dass Wolf seinVorbild nicht einfach zitierte, sondern<br />

die empfangenen Anregungen eigenständig umzusetzen wusste. So zeigt etwa der Vergleich mit Vernets «Naufrage» von 1759, dass Wolf<br />

die Dramatisierung dämpfte und die bei Vernet oft theatralische Gestik der Staffagefiguren vermied.<br />

Wohl finden sich bei Wolf ähnliche Bildmotive wie beiVernet, der Künstler scheint aber inVernets Gemälden vor allem eines bewundert<br />

und für sein eigenes Werk genutzt zu haben: die Fähigkeit Licht und Beleuchtung der Tagesstunde anzupassen, die Atmosphäre entsprechend<br />

der Jahreszeit und dem Landesstrich wiederzugeben. Das war neu, und Wolf fand hier etwas, das seinem künstlerischen Wollen<br />

entgegenkam.<br />

Die beiden grossformatigen Seestücke, die wir hier vorstellen dürfen – sie befinden sich seit Generationen in Privatbesitz – nehmen im<br />

Werk des Künstlers eine Sonderstellung ein.<br />

Caspar Wolf ist vor allem bekannt und berühmt als Pionier der Alpenmalerei und mit zahlreichen Gebirgs-, Gletscher- und Höhlenbilder<br />

in Museen und Privatsammlungen vertreten. Werke, die sich direkt auf seine Pariser Erfahrungen, die Zusammenarbeit mit Loutherbourg<br />

und die Auseinandersetzung mit dem Schaffen Vernets zurückführen lassen, finden sich hingegen selten. Neben den beiden hier<br />

präsentierten Seestücken führt Willi Raeber in seinem 1979 publizierten Werkverzeichnis lediglich zwei vergleichbare Arbeiten auf:<br />

«Sturm in einer Meeresbucht», ebenfalls 1772 entstanden (in Privatbesitz) sowie eine kleinformatige Ölstudie aus dem Besitz des<br />

Museums der Stadt Solothurn.<br />

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Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 41<br />

1048<br />

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42<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1049<br />

1049<br />

1050 1051<br />

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Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 43<br />

1052<br />

1049. Verlat, Charles (Flandern, 1824–1890) (zugeschrieben). Gegenstücke. Lachende Frau am Türeingang./<br />

Lachender Mann am Türeingang. Öl auf Holz. Eines monogrammiert. Je 23,5:18 cm. 1000.—/1400.—<br />

1050. Plassan, Antoine Emile (Frankreich, 1817–1903). Intèrieur mit Stillleben. Öl auf Holz. Unten rechts<br />

signiert. 25:18,5 cm. 1000.—/1400.—<br />

1051. Französische Schule (Ende <strong>19.</strong> <strong>Jh</strong>.). Stillleben mit Äpfeln, Tonkrug und Buch. Öl auf Leinwand. Kleine<br />

Farbausbrüche. 55:46 cm. 1000.—/1500.—<br />

1052. Anker, Albert (Schweiz, 1831–1910). Geburt Mariae, nach 1858. Kopie nach dem gleichnamigen Gemälde<br />

von Bartolomé Esteban Perez Murillo (Musée du Louvre, Paris) Öl auf Leinwand.Verso signiert.<br />

26,5:45,5 cm. 8000.—/12 000.—<br />

Literatur:<br />

Kunstmuseum Bern (Hrsg.), Albert Anker. Katalog der Gemälde und Ölstudien, Bern 1962, Nr. 471.<br />

Sandor Kuthy/Therese Bhattacharya-Stettler, Albert Anker.Werkkatalog der Gemälde und Ölstudien, Basel/Bern, 1995, S. 67, Nr. 23.<br />

Ausstellung:<br />

Albert Anker. Jahrhundertausstellung, Kunstmuseum Bern, 20. Juni <strong>bis</strong> 23. August, 1931, Nr. 8.<br />

Künstlerkopien, Kunsthalle Basel, 18. September <strong>bis</strong> 17. Oktober 1937, Nr. 134.<br />

Provenienz:<br />

Louise Oser-Anker, Basel<br />

Schweizer Privatbesitz<br />

1053. Anonym (2. Hälfte <strong>19.</strong> <strong>Jh</strong>.). Dorflandschaft. Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen.Verso unleserlich bezeichnet.<br />

28,5:23 cm. 400.—/500.—<br />

1054. Dietler, Johann Friedrich (Schweiz, 1804–1874). Bildnis des Karl Emanuel von Erlach, 1854. Öl auf Leinwand.<br />

In der Mitte des rechten Bildrandes signiert und datiert: «Dietler/1854».Verso auf Etikett bezeichnet:<br />

«Carl Emanuel v. Erlach von Gerzensee/ge. 13. No. 1776 t in Bern 5. Jan 1862/Beigesetzt in Gerzensee/<br />

vermählt mit SophieVaucher aus/Neuenburg/im Jahr 1810». Doubliert. 66:53,5 cm. 1000.—/1500.—<br />

Carl Emanuel von Erlach (1776–1862), verheiratet mit Sophie Vaucher aus Neuenburg, hatte im Laufe seines Lebens verschiedene militärische<br />

Ämter inne, so war er etwa Hauptmann im Regiment Rovéréa in englischen Diensten und Oberst der bernischen Miliz. 1813<br />

gelangte Schloss Gerzensee in seinen Besitz, wo er 1862 auch beigesetzt wurde.<br />

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44<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1055<br />

1056<br />

1055. Dupré, Léon Victor (Frankreich, 1816–1879). Landschaft mit Bauernhaus und Figurenstaffage. Öl auf<br />

Holz. Unten rechts signiert. 12:26,5 cm. 1800.—/2200.—<br />

1056. Ulrich, Johann Jakob (Schweiz, 1798–1877) (zugeschrieben). Felsige Küstenlandschaft. Öl auf Papier, auf<br />

Hartfaser aufgezogen. 36,5:53 cm. 700.—/900.—<br />

1057. Wopfner, Joseph (Österreich, 1843–1927). Fischerfamilie am Chiemsee. Öl auf Malkarton. Unten rechts<br />

signiert. 47:58 cm. 8000.—/12 000.—<br />

Provenienz:<br />

Schweizer Privatbesitz<br />

1058. Ditscheiner, Adolf Gustav (Österreich, 1846–1904). Bachlandschaft mit weidenden Kühen, 1894. Öl auf<br />

Leinwand. Unten links signiert und datiert.Verso Reste zweier handschriftlich bezeichneter Etiketten. Farbausbruch<br />

im Randbereich. 53:80,5 cm. 1400.—/1800.—<br />

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Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 45<br />

1057<br />

1058<br />

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46<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1059<br />

1060<br />

1061<br />

1062<br />

1059. Dupré, Jules (Frankreich, 1811–1889).Teichlandschaft mit Bauernhaus. Öl auf Holz. Unten rechts signiert.<br />

15,5:25 cm. 1400.—/1800.—<br />

1060. Rousseau, Théodore (Frankreich, 1812–1867) (zugeschrieben). Flusslandschaft im Mondschein. Öl auf<br />

Holz. Unten rechts monogrammiert. 16,5:24 cm. 1000.—/1500.—<br />

1061. Maroniez, Georges Philibert Charles (Frankreich, 1865–1930). «Beau soir au bord de l’eau». Öl auf<br />

Karton. Unten links signiert, verso bezeichnet. 29,5:47 cm. 800.—/1000.—<br />

1062. Dupré, Jules (Frankreich, 1811–1889) (zugeschrieben).Teichlandschaft mit Kühen. Öl auf Holz. Unten links<br />

signiert. 15,5:24 cm. 1000.—/1200.—<br />

1063. Rousseau, Théodore (Frankreich, 1812–1867). «Le chemin des buissons près Serigny». Öl auf Holz. Unten<br />

links monogrammiert, verso bezeichnet. 10,5:20,5 cm. 4000.—/5000.—<br />

Provenienz:<br />

Alter Schweizer Privatbesitz<br />

1064. Daubigny, Charles François (Frankreich, 1817–1878) (zugeschrieben). Landschaft mit Bauerngehöft und<br />

Tümpel. Öl auf Papier, auf Holz aufgezogen. Unten links signiert. 11,3:24,8 cm. 1400.—/1800.—<br />

1065. Dyck, Anthony van (Flandern, 1599–1641) (Nachfolger). Beweinung Christi. Öl auf Kupfer. 33:24 cm.<br />

1400.—/1800.—<br />

1066. Französische Schule (17. <strong>Jh</strong>.). Maria Magdalena mit Buch und Totenschädel. Öl auf Kupfer. 24:18,5 cm.<br />

800.—/1200.—<br />

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Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 47<br />

1063<br />

1064<br />

1067. Innocenti, Guglielmo (Italien, 1871–1961). Kartenspieler. Öl auf Holz. Unten rechts signiert. Farbausbrüche<br />

und Bereibungen im Randbereich. 22:27 cm. 800.—/1000.—<br />

1068. Martin, M. (um 1900). Stillleben mit Himbeeren. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert. Zwei restaurierte<br />

Leinwanddefekte. 28,5:35 cm. 600.—/800.—<br />

1069. Velten, Wilhelm (Russland/Deutschland, 1847–1929). Aufbruch zur Jagd. Öl auf Holz. Unten rechts<br />

signiert. 15,5:22 cm. 1000.—/1500.—<br />

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48<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1070<br />

1071<br />

1072 1072<br />

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Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 49<br />

1073<br />

1074<br />

1070. Blaas, Carl von (Österreich, 1815–1894). Zwei junge Italienerinnen in Tracht, die eine mit blossen Füssen,<br />

die andere in der Hand einen Korb mit Früchten tragend. Öl auf Holz. Unten rechts signiert. 56,5:43 cm.<br />

2500.—/3000.—<br />

1071. Anonym (<strong>19.</strong> <strong>Jh</strong>.). Stillleben mit Blumen, Giesskanne und Tontöpfen. Öl auf Leinwand. 116,5:89 cm.<br />

2000.—/2500.—<br />

Provenienz:<br />

Alter Westschweizer Privatbesitz<br />

1072. Disteli, Martin (Schweiz, 1802–1844). Gegenstücke, 1836. Bildnis der Frau Brunner-Studer, Ehefrau des Johann,<br />

genannt «Rössli-Jean»./Bildnis der Tochter des «Rössli-Jean». Öl auf Leinwand. Eines unten rechts<br />

monogrammiert und datiert, beide verso (von späterer Hand) bezeichnet. Je 39:29,5 cm.<br />

1500.—/2000.—<br />

Provenienz:<br />

Alter Solothurner Privatbesitz<br />

1073. Grison, François Adolphe (Frankreich, 1845–1914). Edelmann mit Gewehr und Jagdhund. Öl auf Holz.<br />

Unten links signiert. 25:20 cm. 800.—/1200.—<br />

1074. Luz, Julius (Schweiz, 1860–1898). «In Autumn Capri», 1890. Öl auf Holz. Unten rechts signiert und datiert.<br />

Verso auf altem Etikett handschriftlich bezeichnet. 36,5:24,5 cm. 1000.—/1400.—<br />

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50<br />

Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert<br />

1075<br />

1076<br />

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Gemälde <strong>15.</strong> <strong>bis</strong> <strong>19.</strong> Jahrhundert 51<br />

1077 1078<br />

1075. Buchser, Frank (Schweiz, 1828–1890). Bildnis des Benjamin Brunner, 1875. Öl auf Leinwand. Mitte rechts<br />

monogrammiert und datiert. Kleiner restaurierter Leinwanddefekt. 78:64,5 cm. 8000.—/12 000.—<br />

Provenienz:<br />

Schweizer Privatbesitz (Nachkommen des dargestellten Benjamin Brunner).<br />

Das Bildnis, 1875 entstanden, zeigt den 77-jährigen Benjamin Brunner, eine der bedeutenden Solothurner Persönlichkeiten des <strong>19.</strong> Jahrhunderts.<br />

Brunner, 1798 in Laupersorf geboren, studierte am Institut von Missy sowie am Kollegium von Saint-Dié in den Vogesen, wo er sich<br />

gleichzeitig in einem Handelshaus ausbilden liess. Nach Abschluss seiner Studien übernahm er den väterlichen Betrieb und wurde zum<br />

Gerichtssässe in Matzendorf ernannt. In dieser Funktion legte er die Grundbücher von Matzendorf und Laupersdorf an. Daneben leitete<br />

Brunner 1845 die Gründung des kantonalen Landwirtschaftlichen Vereins, dessen Präsident er von 1846 <strong>bis</strong> 1853 war, in die Wege. In den<br />

letzten Jahren seines Berufslebens war er <strong>bis</strong> – 1865 – als Einnehmer der Schweizerischen Centralbahnstation Solothurn eingesetzt. Er<br />

bekleidete mehrere politische Ämter , wurde 1841 in den Verfassungsrat gewählt und 1852 zum Präsidenten der Diözesankonferenz zur<br />

Wahl des Bischofs von Basel bestellt. Auf bundespolitischer Ebene war Brunner 1847 als eidgenössischer Kommissär in Luzern vertreten,<br />

von 1848 <strong>bis</strong> 1857 Abgeordneter im Nationalrat. Er starb 1882 in Solothurn.<br />

1076. Dietler, Johann Friedrich (Schweiz, 1804–1874). Bildnis der Cäcilie Louise Anna Lindt-Ris, 1870. Öl auf<br />

Leinwand, auf Holz aufgezogen. Am linken Bildrand signiert und datiert, verso auf Etikett bezeichnet.<br />

Oval, 41,5:33 cm. 1000.—/1400.—<br />

Die Dargestellte war verheiratet mit Franz Lindt, Stadtingenieur und Bürgermeister von Bern.<br />

1077. Perboyre, Paul Emile Léon (Frankreich, 1851–1929). Kaiser Napoléon (1769–1821) und Marschall Ney<br />

(1769–1815) zu Pferd, gefolgt von einer Husareneinheit des 6. oder 9. Regiments. Öl auf Leinwand. Unten<br />

rechts signiert. 33:24 cm. 900.—/1300.—<br />

1078. Weiss, Johannes (Schweiz, 1810–1900). Brustbild eines Oberstleutnants, 1896. Bataillonkommandant, Infanterie<br />

Kt. St. Gallen oder Appenzell AR, um 1820/30. Dunkelblaue Uniform mit hellblauem Kragen und<br />

Ärmelaufschlägen, zwei silberne Epauletten, eine davon mit Bouillons. Eidgenössische Armbinde von 1815,<br />

Säbel mit eidg. Schlagband.Am unteren Bildrand signiert und datiert: «J.Weiss/Pinxit, 1896». 42,5:24 cm.<br />

600.—/800.—<br />

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