Zum Download (PDF ca. 7 - Bund Naturschutz in Bayern eV
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Aus der Kreisgruppe<br />
Haus- und<br />
Straßensammlung<br />
2013<br />
Vom Anstandsgrün zum Gemüsebeet<br />
Fotos: Margit Sestak<br />
Bei der Haus- und Straßensammlung kamen<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr über 8.300 Euro zusammen.<br />
Den Löwenanteil trugen die Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schüler des Dientzenhofergymnasium<br />
mit 4.266 Euro bei. Auch das Clavius<br />
Gymnasium, die Volksschule Stegaurach,<br />
die Mittelschulen Bischberg, Rattelsdorf und<br />
Hallstadt sowie die Umweltgruppe des Eichendorff<br />
Gymnasium haben uns mit großem<br />
Engagement unterstützt. Herzlichen<br />
Dank allen Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern sowie<br />
den Lehrkräften, die ihre Klassen hervorragend<br />
motivierten. Bei den Erwachsenen<br />
gilt unsere besondere Anerkennung<br />
Franz Amann, der <strong>in</strong> diesem Jahr 450 Euro<br />
gesammelt hat. Mit der Dankeschön-Prämie<br />
für das Engagement des Dientzenhofer<br />
Gymnasiums konnten wir dort e<strong>in</strong> tolles Projekt<br />
unterstützen:<br />
Neue Beete - Alte Sorten<br />
Schulgartenprojekt am<br />
Dientzenhofer Gymnasium<br />
Seit Mai 2013 nehmen <strong>in</strong> den Pausen begeisterte<br />
FünftklässlerInnen Hacke oder<br />
Gießkanne zur Hand und beg<strong>in</strong>nen vor<br />
den Augen zahlreicher staunender MitschülerInnen<br />
mit der Pflege kreativ gestalteter<br />
neuer Beete. Aus e<strong>in</strong>er unattraktiven, „leblosen“<br />
Cotoneaster - Anpflanzung, auf der<br />
häufig Müll aus den angrenzenden Klassenzimmern<br />
landete, entwickelte sich e<strong>in</strong><br />
beliebter und belebter Anziehungspunkt mit<br />
wertvoller Artenvielfalt. Dabei spielt der Anbau<br />
alter Lokalsorten als Beitrag zur Bewahrung<br />
des „grünen Erbes“ der Bamberger<br />
Gärtner, die mit ihren Gärtnerflächen<br />
Teil des Welterbes Bamberg s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>e<br />
ganz besondere Rolle.<br />
Jede der 5. Klassen sollte e<strong>in</strong> Beet erhalten<br />
und dann mit der Anpflanzung und Pflege<br />
e<strong>in</strong>heimischer Gemüsesorten beg<strong>in</strong>nen. Die<br />
Beete wurden vom Gartenamt der Stadt angelegt.<br />
Nach e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Startschuss<br />
am 30. April hatten die FünftklässlerInnen<br />
viel Freiraum ihre Ideen bei der<br />
Beetgestaltung umzusetzen. Die neu angeschaffte<br />
Fachliteratur <strong>in</strong> der Schulbibliothek,<br />
aber auch der Rat von engagierten Eltern<br />
und Lehrkräften wurden dabei eifrig genutzt.<br />
Auf den sechs Beeten der 5. Klassen<br />
wurden vor allem regionaltypische Gemüsesorten,<br />
wie Radieschen, Salat, Möhren,<br />
Kohlrabi, Bohnen und Tomaten als Mischkulturen<br />
angebaut. Dabei arbeiteten alle<br />
Gruppen ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel.<br />
E<strong>in</strong>e Aufgabe ist nun die<br />
geernteten Produkte zu verarbeiten, evtl.<br />
bei e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Markttag an den<br />
Beetanlagen. Mit der f<strong>in</strong>anziellen Unterstützung<br />
des BN konnte auch e<strong>in</strong> Geräteschuppen<br />
angeschafft werden. Die UmweltsprecherInnen<br />
der 5. Klassen haben mit e<strong>in</strong>em<br />
eigenen Schlüssel Zugang zu den neu angeschafften<br />
Gartengeräten, so dass die<br />
SchülerInnen jederzeit <strong>in</strong> den Beeten drauf<br />
los werkeln können.<br />
Für die Zukunft steht die Nachhaltigkeit im<br />
Mittelpunkt, d.h. die Pflege der Beete durch<br />
die 5. Klassen und die Umweltgruppe ist<br />
nicht e<strong>in</strong>malig, sondern soll regelmäßig jedes<br />
Jahr stattf<strong>in</strong>den. Für die Weiterentwicklung<br />
des Projekts ist u.a. e<strong>in</strong>e nachhaltige<br />
Regenwasserversorgung geplant, um wertvolles<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser e<strong>in</strong>zusparen.<br />
Margit Sestak<br />
Umweltbeauftragte<br />
des Dientzenhofer Gymnasium<br />
Mitgliederehrung<br />
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung<br />
wurden <strong>in</strong> diesem Jahr e<strong>in</strong>ige sehr engagierte,<br />
langjährige Mitglieder geehrt:<br />
Klaus Em<strong>in</strong>ger, der bereits seit 40 Jahren<br />
Mitglied des <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> ist, koord<strong>in</strong>ierte<br />
im vergangenen Jahr mit großem<br />
E<strong>in</strong>satz die Aktivitäten zur Landesgartenschau.<br />
Seit 30 Jahren s<strong>in</strong>d Gerhard Spörle<strong>in</strong> und<br />
Ernst Wilhelm Mitglied. Gerhard Spörle<strong>in</strong><br />
und Walter Haderle<strong>in</strong>, der im Mai mit<br />
der Bamberger Bürgernadel ausgezeichnet<br />
wurde, prägen seit langem die Arbeit des<br />
Arbeitskreis Artenschutz. Sie br<strong>in</strong>gen ihr<br />
Fachwissen u.a. <strong>in</strong> spannende naturkundliche<br />
Führungen e<strong>in</strong> und arbeiten im Vorstand<br />
der Kreisgruppe mit. Der Schwerpunkt<br />
des ehrenamtlichen Engagement von<br />
Ernst Wilhelm ist die gewerkschaftliche Arbeit,<br />
so dass ihm wenig Zeit für praktische<br />
Umwelt-aktivitäten bleibt, umso mehr unterstützt<br />
er den <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> ideell. Seit<br />
20 Jahren ist Karen Ste<strong>in</strong> beim <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong>.<br />
Sie ist u. a. bei der Initiative Veggie<br />
Donnerstag aktiv, die die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es<br />
vegetarischen Donnerstag <strong>in</strong> den Kant<strong>in</strong>en<br />
der Stadt Bamberg erreicht hat.<br />
v. l. n. r. Klaus Em<strong>in</strong>ger, Walter Haderle<strong>in</strong>, Ernst Wilhelm, Christ<strong>in</strong>e Hertrich (Geschäftsstellenleiter<strong>in</strong>),<br />
Karen Ste<strong>in</strong>, He<strong>in</strong>z Jung (Vorsitzender) und Gerhard Spörle<strong>in</strong><br />
10 Dä Löömzoh · Juli 2013