November 2013 - Gemeinde Bürglen

Schule
Externe Schulevaluation der Oberstufe
Nachdem im September 2012 die Primarschule evaluiert wurde
(siehe Neues aus Bürglen von April 2013), besuchte das Evaluatorenteam
am 3. und 4. Dezember 2012 die Oberstufe. Die externe
Schulevaluation (ESE) ist vom Kanton vorgeschrieben und muss alle
vier Jahre bei jeder Schule im Kanton Uri durchgeführt werden.
Die externe Schulevaluation hat folgende Ziele:
– Eine systematische Erfassung und Beurteilung der Qualität einer
Schule unter festgelegten Aspekten und zu einem bestimmten
Zeitpunkt;
– Ergänzt die «Innensicht» der Schule durch eine unabhängige
Aussensicht.
Dadurch ermöglicht sie den Schulen, allfällige «blinde Flecken» zu
erkennen und bietet wichtige Impulse für die Weiterentwicklung und
kontinuierliche Qualitätsverbesserung. Insofern stellt die externe
Schulevaluation ein Element des umfassenden Schulqualitätsmanagements
auf gemeindlicher und auch kantonaler Ebene dar.
Allgemeines Schulprofil: Die kooperative Oberstufe ist eine leistungsorientierte
Schule und bereitet die Jugendlichen gut auf die Anschlussmöglichkeiten
(Lehre bzw. weiterführende Schulen) vor
(Grafik 1).
Schulgemeinschaft: Schülerinnen und Schüler fühlen sich in der
Oberstufe Bürglen wohl und bewerten ihre Schule mehrheitlich als
«gut». Sie anerkennen, dass es ein Regelwerk zum Zusammenleben
in der Schule gibt, führen dazu jedoch einige Vorbehalte bezüglich
dessen Umsetzung an. Die Lehrpersonen fühlen sich an ihrem Arbeitsplatz
Oberstufe Bürglen mehrheitlich wohl, schätzen die Kollegialität
und reflektieren ihre Arbeitssituation positiv.
Grafik 2
Die Oberstufe Bürglen wurde einerseits aufgrund einer von ihr erstellten
Dokumentation (Schulportfolio) und anderseits aufgrund
eines zweitägigen Evaluationsbesuchs beurteilt.
Befragt wurden Eltern, sämtliche Schülerinnen und Schüler ab der
1. Oberstufe, alle Lehrpersonen, die Schulleiter und der Schulrat.
Zudem machte das Evaluatorenteam aus Obwalden Unterrichtsbesuche,
führte Interviews mit Schulleitung und Schulrat durch und erfuhr
im Rahmen einer Rating-Konferenz von den Lehrpersonen,
wie sie die Schule einschätzen.
Die Stärken/Schwächen-Analyse ergab folgende Resultate:
Als herausragende Stärken werden genannt:
– von den Schülerinnen und Schülern: der Klassenzusammenhalt
sowie einzelne Bereiche des Unterrichts;
– von den Eltern: die Schulorganisation mit den Tagesstrukturen;
– von den Lehrpersonen: das Klima und die Zusammenarbeit im Team.
Als spezifische Schwächen sehen:
– die Schülerinnen und Schüler: das Regelwerk;
– die Lehrpersonen: die Infrastruktur des Oberstufenschulhauses.
Grafik 1
Schulführung: Die Schulleitung wird vom Lehrerkollegium gut akzeptiert
und ihre Arbeit wird positiv reflektiert. Entscheidungswege
scheinen klar geregelt und kommuniziert und Entscheide werden geordnet
umgesetzt. Die schulinterne Kommunikation sowie die Organisation
von schulinternen Anlässen werden als gut bewertet.
Die Eltern fühlen sich von der Schulleitung genügend informiert und
erleben sie mehrheitlich als kompetent bezüglich Konfliktsituationen.
Eltern- und Öffentlichkeitsarbeit: Die Zusammenarbeit zwischen
Lehrpersonen und Eltern funktioniert optimal. Die Eltern
fühlen sich ernst genommen und genügend wie auch rechtzeitig
informiert.
Unterricht: Die Lernbedingungen und die Lernerfolge an der
Oberstufe Bürglen werden von den Beteiligten mehrheitlich als
gut erlebt. Der fachbezogene Unterricht in den einzelnen Klassen
wird zielgerichtet geplant und erscheint auf gutem Niveau.
Die Klassen werden von den Lehrerinnen und Lehrern strukturiert
und klar geleitet.
Weiteres Vorgehen: Die Steuergruppe der Schule Bürglen
wird sich in den kommenden Monaten mit der Umsetzung
der in der externen Evaluation genannten Entwicklungspunkte
befassen. Die vorgeschlagenen Massnahmen werden anschliessend,
in Absprache mit dem Schulrat, ins Schulprogramm
aufgenommen und in die Praxis umgesetzt.
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