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der lehrer alS lernBegleiter und coach chancen im ganztag

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G r u n d l a g e n d e s C o a c h i n g<br />

Struktur <strong>der</strong> Coachingsitzung<br />

Die oben beschriebene Gr<strong>und</strong>haltung <strong>und</strong> Methodik münden<br />

in eine strukturierte Coachingsitzung, die hier in ihrem<br />

Ablauf skizziert ist. Natürlich verläuft eine Coachingsitzung<br />

nicht <strong>im</strong>mer so linear, wie es die folgende Darstellung suggeriert,<br />

son<strong>der</strong>n kann <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> Schleifen durchlaufen.<br />

Das Wichtigste ist <strong>der</strong> Aufbau einer tragfähigen Arbeitsbeziehung.<br />

Der Coach leistet dazu wesentliche Beiträge wenn<br />

er dem Coachee signalisiert, dass er <strong>im</strong> Zentrum seiner ungeteilten<br />

Aufmerksamkeit ist <strong>und</strong> ihm vermittelt, dass seine<br />

Anliegen bei ihm gut aufgehoben sind. Aber auch dadurch<br />

dass jede Sitzung so transparent wie möglich gestaltet wird<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Coachee sich darüber <strong>im</strong> Klaren ist, was in <strong>der</strong><br />

Sitzung erreicht werden soll <strong>und</strong> was er selbst dazu beitragen<br />

kann. Der Coach beteiligt den Coachee an den diesbezüglichen<br />

Überlegungen, Planungen <strong>und</strong> Entscheidungen<br />

<strong>und</strong> lässt ihn möglichst viele Entscheidungen selber treffen.<br />

Er erläutert ihm, worauf es ankommt <strong>und</strong> stellt ihm, wann<br />

<strong>im</strong>mer es geht, mehrere Möglichkeiten zur Wahl. Er plant<br />

<strong>und</strong> gestaltet die Sitzung so, dass <strong>der</strong> Coachee sich zutrauen<br />

kann, dabei gut mitzumachen <strong>und</strong> dass er das Gefühl<br />

<strong>und</strong> die Sicherheit hat, sein eigenes Anliegen zu verfolgen.<br />

Literaturempfehlung zu<br />

Coachingmethoden<br />

Coaching. Durch systemisches Denken zu innovativer<br />

Personalpolitik<br />

Wilhelm Backhausen / Jean Paul Thommen,<br />

Wiesbaden (2003)<br />

Beratung ohne Ratschlag. Systemisches Coaching für<br />

Führungskräfte <strong>und</strong> BeraterInnen<br />

Sonja Radatz, Wien (2000)<br />

Liebesaffären zwischen Problem <strong>und</strong> Lösung.<br />

Hypnosystemisches Arbeiten in schwierigen Kontexten<br />

Gunther Schmidt, Heidelberg (2004)<br />

Einführung in Systemtheorie <strong>und</strong> Konstruktivismus<br />

Fritz B. S<strong>im</strong>on, Heidelberg (2006)<br />

Phase Ziel, Inhalt Vorgehen / Fragen<br />

1. Einstieg<br />

(Anwärmen,<br />

Anknüpfen)<br />

Ziel ist <strong>der</strong> Aufbau einer positiven<br />

Arbeitsbeziehung <strong>und</strong> die<br />

Festlegung von Spielregeln.<br />

Vorgehen: Ankoppeln, Wertschätzen, Vertrauen aufbauen<br />

• <strong>im</strong> Erstgespräch: Klärung des Kontextes,<br />

Rahmenbedingungen, Verschwiegenheit, Vertrag etc.<br />

• in Folgegesprächen: Fragen nach <strong>der</strong> Umsetzung<br />

von Aktivitäten <strong>und</strong> Maßnahmen, Einschätzen des<br />

Zielerreichungsgrades<br />

2. Darstellung des<br />

Anliegens<br />

Ziel ist das Herausarbeiten des<br />

Anliegens.<br />

3. Ziele erarbeiten Ziel ist die Festlegung <strong>der</strong> Ziele für<br />

das K<strong>und</strong>ensystem.<br />

Typische Fragestellungen sind:<br />

• Wie geht’s? Was macht die Schule?<br />

• Was hat sich seit dem letzten Gespräch verbessert?<br />

Beispielfragen sind neutrale Fragen wie:<br />

• Was ist Ihr Anliegen?<br />

• Was möchten Sie heute besprechen?<br />

Beispielfragen für Zielerarbeitung sind:<br />

• Was möchten Sie erreichen?<br />

• Was soll erhalten bleiben?<br />

• Woran werden Ihre Lehrer erkennen, dass Sie das Ziel<br />

erreicht haben?<br />

• Welche Ziele sind wichtig, welche weniger wichtig?<br />

• Angenommen, Sie erreichen Ihr Ziel, wer wird am<br />

meisten davon profitieren?<br />

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