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Kinder-Migrationsreport - Deutsches Jugendinstitut e.V.

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1.2 Befunde<br />

Von den rund 10,8 Mio. <strong>Kinder</strong>n im Alter von 0 bis 14 Jahren hat gut ein<br />

Drittel einen Migrationshintergrund. Je jünger die <strong>Kinder</strong> sind, desto höher<br />

ist der prozentuale Anteil der Jungen und Mädchen mit familiärer Zuwanderungsgeschichte<br />

an der altersgleichen Bevölkerung (vgl. Abbildung 1).<br />

Multikulturalität scheint auf den ersten Blick einen wesentlichen und zunehmend<br />

relevanten Bestandteil kindlicher Lebenswelten darzustellen.<br />

Abbildung 1:<br />

0- bis 14-jährige <strong>Kinder</strong> mit und ohne Migrationshintergrund<br />

nach Altersgruppen, 2009 (in %)<br />

65,0 66,6 68,3 70,8<br />

35,0 33,4 31,7 29,2<br />

Unter 3 Jahre 3 bis unter 6 Jahre 6 bis unter 10 Jahre 10 bis unter 14 Jahre<br />

Mit Migrationshintergrund<br />

Ohne Migrationshintergrund<br />

Quelle: Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, standardisiertes<br />

ON-Site-File des Mikrozensus, 2009, N = 10,8 Mio.; eigene Berechnungen und Darstellung<br />

Unter einer regionalen Perspektive zeigt sich jedoch, dass die Aussage der<br />

Multikulturalität kindlicher Lebenswelten einer Relativierung bedarf (vgl.<br />

Abbildung 2). Denn auf Bundesebene belegen die Daten einen starken Ost-<br />

West-Kontrast: 91% der 0- bis 14-Jährigen mit Migrationshintergrund leben<br />

in Westdeutschland. Ferner werden auf Länderebene teils ausgeprägte Unterschiede<br />

deutlich: Mit rund 40% verzeichnen unter den Flächenstaaten die<br />

Länder Hessen, Nordrhein-Westfalen sowie Baden-Württemberg den höchsten<br />

prozentualen Anteil von <strong>Kinder</strong>n mit Migrationshintergrund. In den<br />

Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg fallen die Anteile mit rund 45%<br />

bzw. 48% etwas höher aus.<br />

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