Gemeinsam nah am Kunden - CPH Chemie + Papier Holding AG
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cph news<br />
Dezember 2013<br />
Die Hauszeitung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
<strong>Gemeins<strong>am</strong></strong> <strong>nah</strong><br />
<strong>am</strong> <strong>Kunden</strong><br />
«Es gibt keinen Markt für Produkte, die jeder ein bisschen mag, sondern nur<br />
für Produkte, die jemand besonders schätzt.» Laurel Cutler, <strong>am</strong>erikanischer Werbefachmann<br />
PERLAZID ®<br />
Zwei Praxisanwendungen<br />
Intensive Führungsentwicklungsschulung<br />
<strong>Gemeins<strong>am</strong></strong> unterwegs zum Thema Führungsschwerpunkte
31 SNO-N-ICE-Produktion<br />
34 Intensive Führungsentwicklungsschulung im Berner Oberland<br />
Dezember 2013 // Vorwort<br />
20 In 12 Tagen rund um Irland 32 Modulare Führungsausbildung<br />
14 Neuheit «Steriplus»<br />
16 Die CU Agro auf Perlensuche<br />
Editorial<br />
05 Gedanken des CEO<br />
Leitthema<br />
06 Verkauf und Marketing<br />
Innovation/Produkte<br />
11 PERLALUX® – Forschung mit Perspektive<br />
12 PERLAZID® – zwei Praxisanwendungen<br />
14 Neuheit «Steriplus» für Medical Devices<br />
15 Verbesserung der Lebensqualität<br />
KVP<br />
16 Die CU Agro auf Perlensuche<br />
18 KVP – jeder Vorschlag zählt!<br />
Unterwegs<br />
20 In zwölf Tagen rund um Irland<br />
Personelles<br />
22 Personelles in der <strong>CPH</strong>-Gruppe<br />
23 Pensioniertenanlass<br />
24 Man wird nur einmal 50<br />
Aus den Unternehmen<br />
25 Lifestyle-Trends als Wachstumstreiber<br />
26 Pensioniertenausflug<br />
26 150 Jahre Feuerwehr Perlen<br />
27 Meilensteine soll man geniessen und feiern<br />
28 Kein Berufsunfall seit acht Monaten<br />
29 Die Veteranen-Vereinigung<br />
30 Wechsel im Präsidium VGP-Sektion Schweiz<br />
31 SNO-N-ICE-Produktion<br />
32 Start der modularen Führungsausbildung<br />
33 Neue Führungsgrundsätze der <strong>CPH</strong><br />
34 Intensive Führungsentwicklungsschulung<br />
37 Arbeitssicherheit in Perlen – ein Rückblick<br />
38 proFit, fit für die Zukunft!<br />
39 Auszeichnung für Umweltengagement<br />
40 Kadertag der <strong>CPH</strong>-Gruppe<br />
41 Erfolgreiche Tage in Frankfurt<br />
42 <strong>Gemeins<strong>am</strong></strong> unterwegs <strong>am</strong> <strong>CPH</strong>-Lehrlingstag<br />
43 Willkommen in der Zukunft<br />
44 Brand an der Rollenschneidmaschine PM4<br />
Gemischtes<br />
45 Rezept<br />
Wettbewerb<br />
46 Finden Sie die fünf Unterschiede<br />
Vorwort<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser<br />
Während ich dieses Vorwort<br />
schreibe, fallen<br />
erste Schneeflocken<br />
fröhlich und beschwingt. Sie verabschieden<br />
den wunderschönen<br />
Herbst und führen in die nächste,<br />
die winterweisse Saison des Jahres.<br />
Es ist dies einer der vielen Zyklen<br />
im Leben. In dieser Ausgabe<br />
geht mit der fünften Folge die Serie<br />
«PERLAZID®» zu Ende. Dafür<br />
starten wir mit einer neuer Reihe,<br />
in welcher jeweils eine Abteilung der verschiedenen Bereiche der <strong>CPH</strong><br />
vorgestellt wird – der Beginn macht die Abteilung Verkauf.<br />
Diesen Herbst wurde die Mitarbeiterbefragung erneut durchgeführt.<br />
Auch hier eine Begebenheit, die in die nächste Runde geht, dies nach der<br />
letzten, drei Jahre zurückliegenden Befragung. Ein weiterer Kreislauf<br />
zeigt sich bei der Arbeitssicherheit. Wir schauen zurück auf viele erfolgreiche<br />
Bestrebungen und gleichzeitig nach vorn mit dem Wissen, dass<br />
diese immerwährende Aufgabe uns weiterhin begleiten wird. Wir richten<br />
unseren Fokus auch auf die Führungsentwicklung in unserem Unternehmen.<br />
Auf der einen Seite blicken wir auf die intensiven Outdoor-Schulungstage<br />
der Geschäftsleitung und des Kaders der Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong>. Auf<br />
der anderen Seite erhalten wir einen Eindruck in die neu eingeführte, modulare<br />
Führungsausbildung der <strong>CPH</strong>, die bereichsübergreifend gestaltet<br />
wird und im ersten Modul das Thema «Führung konkret» aufnimmt.<br />
Die cph news präsentieren Ihnen einmal mehr ein buntes Kaleidoskop<br />
an Themen. Dies ist dank des Engagements der Autoren und Autorinnen<br />
sowie des Redaktionste<strong>am</strong>s möglich, die uns mit Geschichten und Erzählungen<br />
aus dem Unternehmen unterstützen. Ein herzliches Dankeschön<br />
an Sie alle!<br />
Die Festtage stehen vor der Tür. Im N<strong>am</strong>en des Redaktionste<strong>am</strong>s wünsche<br />
ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, und Ihren Angehörigen besinnliche,<br />
frohe und glückliche Feiertage.<br />
Alles Gute zum bevorstehenden Jahreswechsel.<br />
Anna Ragozzino<br />
<strong>CPH</strong><br />
Englische Version als E-Paper unter: cph.ch/en/careers/staff-magazine.htm<br />
cph news 3
Nur für Sekunden innehalten,<br />
still sein unterm Himmelszelt,<br />
an Werte denken, die einst galten,<br />
nicht an kaltes, seelenloses Geld.<br />
Einen Moment lang innehalten,<br />
an arme Menschen denken,<br />
an all die Kranken und die Alten,<br />
etwas Herzlichkeit verschenken.<br />
Innehalten, einen Augenblick,<br />
durchatmen, die Welt geniessen,<br />
nach vorne schauen, nicht zurück,<br />
Bedürftigen sich nicht verschliessen.<br />
Ganz einfach einmal innehalten,<br />
und fürs Dasein sich bedanken,<br />
schweigend mal die Hände falten,<br />
in Ruhe neue Kräfte tanken.<br />
Horst Rehmann<br />
Die kommenden Feiertage und das Jahresende sind die<br />
Zeit der Besinnlichkeit. Sie gibt uns die Gelegenheit,<br />
innezuhalten und dabei gleichzeitig zurück- und nach<br />
vorn zu blicken. Zurück mit Dankbarkeit und Stolz auf<br />
das Er reichte, nach vorn mit Hoffnung, Mut und dem<br />
Glauben, dass auch das kommende Jahr Arbeit und<br />
Erfolg bringt, dass die <strong>Chemie</strong> stimmt und das Werken<br />
Freude macht. Die Feiertage schenken uns auch Zeit und<br />
Musse, ganz im Moment zu leben.<br />
Geniessen Sie diese wertvollen Tage, wo immer Sie sind,<br />
und freuen Sie sich über grosse und kleine Geschenke.<br />
Ihr cph-Redaktionste<strong>am</strong><br />
Editorial<br />
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Ein Unternehmen kann nur<br />
dann erfolgreich sein,<br />
wenn alle ein gemeins<strong>am</strong>es<br />
Ziel haben, ähnliche Werte<br />
vertreten, dabei eine leistungsfördernde<br />
und offene Unternehmenskultur<br />
existiert und so innerhalb<br />
des Unternehmens die<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit gut funktionieren<br />
kann. Jeder Einzelne von Ihnen<br />
trägt seinen Teil zum guten<br />
Gelingen bei. Und wie ich bereits<br />
Peter Schildknecht<br />
in der letzten Ausgabe erwähnt<br />
Vorsitzender <strong>CPH</strong>-Gruppenleitung habe, können wir uns nur im<br />
engagierten Zus<strong>am</strong>mengehen erfolgreich<br />
weiterentwickeln. Dazu sollen auch die von der Gruppenleitung<br />
entwickelten Führungsgrundsätze (siehe Seite 33) eine gute<br />
Grundlage liefern und unterstützend wirken.<br />
In allen drei Geschäftsbereichen der <strong>CPH</strong>-Gruppe wurden im vergangenen<br />
Jahr erneut grosse Anstrengungen unternommen, das Zus<strong>am</strong>mengehen<br />
weiter zu stärken. Im gegenseitigen Austausch zwischen den<br />
Abteilungen und zwischen den verschiedenen Standorten eines Geschäftsbereichs<br />
konnten dabei weitere Verbesserungen erzielt werden.<br />
Für dieses Engagement danke ich Ihnen herzlich.<br />
Die grossen Anstrengungen und die entsprechend erfolgreiche Umsetzung<br />
von Effizienzsteigerungen schlagen sich leider nicht direkt in<br />
unseren Geschäftszahlen nieder. Zu gross war der Einfluss der erneut<br />
gesunkenen europäischen <strong>Papier</strong>preise innerhalb unseres grössten Geschäftsbereichs,<br />
<strong>Papier</strong>. Unser Ergebnis reiht sich so in die Reihe der vergangenen<br />
Jahre ein. Zusätzlich belasten der Brand <strong>am</strong> Rollenschneider<br />
der PM4 und der dadurch bedingte Produktionsstopp unser Jahresergebnis.<br />
Glücklicherweise k<strong>am</strong>en dabei aber keine Personen zu Schaden.<br />
Weitere Informationen zu diesem Ereignis erfahren Sie auf Seite 44.<br />
Anderseits: Hätten wir die Fortschritte in der Effizienz nicht erzielt,<br />
wäre unser Verlust aus der laufenden Geschäftstätigkeit weit höher ausgefallen.<br />
Und immerhin: Im Vergleich mit unseren Konkurrenten schlagen<br />
wir uns ganz wacker. Die laufenden Projekte in allen Bereichen der<br />
<strong>CPH</strong> und Ihr hohes Engagement stimmen mich trotz weiterhin herausforderndem<br />
Marktumfeld zuversichtlich für die Zukunft. Auch haben<br />
wir mit dem neuen Energievertrag ab 2014 gute Voraussetzungen geschaffen,<br />
unsere Stromkosten substanziell zu reduzieren.<br />
Der Geschäftsgang der <strong>CPH</strong>-Gruppe wird derzeit vor allem vom Bereich<br />
<strong>Papier</strong> sowie von der europäischen Marktentwicklung geprägt.<br />
Rund zwei Drittel des Umsatzes der <strong>CPH</strong> st<strong>am</strong>men von der Perlen <strong>Papier</strong><br />
<strong>AG</strong>, und gemeins<strong>am</strong> setzen unsere drei Bereiche über vier Fünftel ihrer<br />
Produkte in Europa um. Entsprechend stark ist die Abhängigkeit von<br />
diesen europäischen Märkten. Einzig der Bereich <strong>Chemie</strong> erzielt seine<br />
Dezember 2013 // Editorial<br />
Umsätze global ausgewogener und verteilt über die verschiedenen<br />
Wirtschaftsräume.<br />
Um langfristig nachhaltig und erfolgreich wirtschaften<br />
zu können, ist es das Ziel der Gruppe, diese grossen<br />
Abhängigkeiten in den nächsten Jahren zu verkleinern.<br />
Einerseits gilt es deshalb in den folgenden Jahren die beiden<br />
Bereiche Verpackung und <strong>Chemie</strong> verstärkt weiter<br />
zu entwickeln, sodass sie gegenüber heute gemeins<strong>am</strong><br />
einen grösseren Beitrag zum Geschäftsgang der Gruppe<br />
beitragen können. Andererseits sollte die Abhängigkeit<br />
der <strong>CPH</strong> von der Entwicklung der europäischen Wirtschaft<br />
weiter gesenkt werden, indem die Märkte ausserhalb<br />
Europas intensiver bearbeitet werden. Unsere strategischen<br />
Investitionen in den kommenden Jahren<br />
werden sich deshalb verstärkt auf die beiden Bereiche<br />
Verpackung und <strong>Chemie</strong> und auf Regionen ausserhalb<br />
Europas fokussieren. Dabei steht insbesondere eine stärkere<br />
Ausrichtung auf den asiatischen Markt im Vordergrund.<br />
Bei der Expansion in für uns noch neuere Regionen<br />
und Märkte sind insbesondere auch die Verkaufsabteilungen<br />
gefordert. Zur Entwicklung neuer <strong>Kunden</strong>beziehungen<br />
sind die Kolleginnen und Kollegen der Verkaufste<strong>am</strong>s<br />
unsere ersten Vertreter in den neuen Märkten. Sie<br />
bringen unsere Produkte und unsere Kultur hinaus zu<br />
neuen <strong>Kunden</strong> und deren Produktwünsche und Kultur<br />
auch zurück in unser Unternehmen. Der Umgang mit<br />
der chinesischen Kultur war Haupt thema an unserer<br />
Kadertagung Ende November in Hertenstein.<br />
In den folgenden cph news werden in loser Abfolge verschiedene<br />
Abteilungen unserer Geschäftsbereiche porträtiert.<br />
In dieser Ausgabe wird folglich mit dem Fokus auf<br />
die Verkaufs- und Marketingabteilungen begonnen.<br />
Auch die kommenden Jahre werden spannende und<br />
herausfordernde Zeiten bringen. Doch vorerst möchte<br />
ich Ihnen allen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
für das Geleistete danken. Erneut haben Sie sehr viel Engagement<br />
gezeigt und sich den unzähligen Aufgaben dieses<br />
Jahres gestellt. Für das nun vor uns liegende Weihnachtsfest<br />
und den Jahreswechsel wünsche ich Ihnen<br />
und Ihren Angehörigen frohe Tage im F<strong>am</strong>ilienkreis und<br />
alles Gute und Gesundheit im neuen Jahr.<br />
Peter Schildknecht<br />
<strong>CPH</strong><br />
cph news 5
Dezember 2013 // Verkauf und Marketing<br />
Dezember 2013 // Verkauf und Marketing<br />
Nischenprodukte verlangen<br />
besondere <strong>Kunden</strong>pflege<br />
«Wer nicht ständig im Gespräch mit dem <strong>Kunden</strong> ist, hat <strong>am</strong> Markt<br />
bald nichts mehr zu sagen.» Horst Skoludek, tschechischer Philosoph<br />
Letztlich sind alle Mitarbeitenden für<br />
die <strong>Kunden</strong>zufriedenheit zuständig<br />
«Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun,<br />
was erforderlich ist.» Winston Churchill<br />
Die <strong>Chemie</strong> Uetikon <strong>AG</strong> und die CU Agro <strong>AG</strong><br />
sind nicht nur klein und fein – beide haben<br />
kaum 20 Mitarbeitende –, sondern verkaufen<br />
ihre Produkte auch nur an wenige, ausgewählte <strong>Kunden</strong>.<br />
Zwei sind es bei der <strong>Chemie</strong> Uetikon <strong>AG</strong>, die unsere<br />
hoch spezialisierten Lösungsmittel abnehmen, während<br />
wir einen einzigen Grosshändler mit dem Mineraldünger<br />
der CU Agro <strong>AG</strong> beliefern. Entsprechend klein sind<br />
unsere Verkaufsabteilungen – eine eigentliche One-Man-<br />
Show – und das Werbebudget. Grosse K<strong>am</strong>pagnen erübrigen<br />
sich, der persönliche Kontakt zu den <strong>Kunden</strong> ist<br />
viel wichtiger.<br />
Hoch spezialisierte Nischenprodukte<br />
Die <strong>Chemie</strong> Uetikon <strong>AG</strong> wie die CU Agro <strong>AG</strong> gehören zu<br />
den kleinsten <strong>Chemie</strong>betrieben in der Schweiz.<br />
Die isotopenmarkierten, deuterierten Lösungsmittel<br />
werden ausschliesslich von Spezialisten für chemische<br />
Analysen und gezielte Untersuchungen von Molekülen<br />
eingesetzt (NMR-Spektroskopie, Nuclear-Magnetic-Resonance-/Kernspinresonanz-Spektroskopie).<br />
Bei den deuterierten<br />
Lösungsmitteln wird der normale Wasserstoff<br />
(in der <strong>Chemie</strong> als H bezeichnet) durch schweren Wasserstoff<br />
(in der <strong>Chemie</strong> als Deuterium oder D bezeichnet)<br />
ersetzt. Der schwere Wasserstoff enthält im Atomkern<br />
neben dem Proton ein Neutron und wird dadurch doppelt<br />
so schwer und besitzt andere magnetische Eigenschaften<br />
als der gewöhnliche Wasserstoff. Auch natürliches<br />
Wasser enthält einen kleinen Anteil an Deuterium,<br />
nämlich 0,015 Prozent. Die Kunst besteht darin, Produkte<br />
mit einem Anteil von über 99 Prozent Deuterium herzustellen,<br />
die in der NMR-Spektroskopie eingesetzt werden<br />
können. Dieser Nischenmarkt wird weltweit von<br />
wenigen Händlern dominiert. Sie beliefern Forschungsund<br />
Analysenlabors an Universitäten, in der Forschung<br />
und in der Industrie über ein breit gefächertes Vertriebsnetz.<br />
Die Mineraldünger der CU Agro <strong>AG</strong> sind dagegen<br />
Konsumgüter, die über einen Zwischenhändler an Privatkunden<br />
verkauft werden. Zusätzlich vertreiben wir<br />
ein farbiges, granuliertes Streusalz für den Winterdienst.<br />
Da es sich um eine Lohnfertigung für einen einzelnen<br />
<strong>Kunden</strong> handelt, ist das ebenfalls ein ausgesprochenes<br />
Nischenprodukt.<br />
Breite Produktepalette<br />
Trotz der unterschiedlichen Endkunden sind die Strukturen<br />
und die Vertriebskanäle beider Firmen sehr ähnlich.<br />
Beide Betriebe sind klein, führen jedoch eine breite Produktepalette<br />
in ihrem Sortiment. Die zeit<strong>nah</strong>e Lieferung<br />
der einzelnen Produkte stellt für uns daher immer wieder<br />
eine besondere Herausforderung dar. Das gilt insbesondere<br />
für die deuterierten Lösungsmittel, die sehr lange Produktionszeiten<br />
haben. Trotzdem versuchen wir, die Produktion<br />
so gut wie möglich zu planen und zu steuern.<br />
Dazu führen wir zus<strong>am</strong>men mit unseren <strong>Kunden</strong> regelmässig<br />
Lagebeurteilungen durch. Die gemeins<strong>am</strong>e Einschätzung<br />
des Markts und der Preisentwicklung sind für<br />
uns zentral und haben einen grossen Einfluss auf das Budget<br />
beider Firmen.<br />
Verkaufsabteilung<br />
<strong>Chemie</strong> Uetikon <strong>AG</strong>/ CU Agro <strong>AG</strong><br />
Wir haben zwar eine schlagkräftige Sales-&-Marketing-Abteilung<br />
mit insges<strong>am</strong>t 25 Mitarbeitenden.<br />
Letztlich sind aber alle Angestellten von Zeochem<br />
für die Zufriedenheit der <strong>Kunden</strong> verantwortlich. Jonathan<br />
Lund unterstützt sie mit seinem Te<strong>am</strong> tatkräftig in den Bereichen<br />
Verkauf, Verkaufs innendienst, technischer Support und<br />
Marketing. Aktuell sind dafür zwölf Mitarbeitende und eine<br />
Auszubildende in Uetikon und weitere zwölf Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in Louisville, Kentucky, zuständig.<br />
Für Medizin und Industrie<br />
Zeochem vertreibt Produkte in den Sparten Chemicals & Energy,<br />
Technical Gas, HPZ, Technical Desiccants und Chromatografie-<br />
Gele. Hauptprodukte sind Molekularsiebe unter anderem für die<br />
Gasindustrie und Petrochemie sowie für medizinische Anwendungen<br />
und Silicagele für chromatografische Trennungen. Unser<br />
Verkaufsschlager sind die ZEOX®-Molekularsiebe, die den Stickstoff<br />
aus der Luft adsorbieren und so den Sauerstoffgehalt in der<br />
Atemluft von Patienten mit Atemwegserkrankungen erhöhen.<br />
Hohe Ansprüche, grosse Konkurrenz<br />
Die Ansprüche des Markts steigen stetig, die <strong>Kunden</strong> schrauben<br />
ihre Anforderungen an die Qualität und die Produktperformance<br />
immer höher. Die fachkundige <strong>Kunden</strong>beratung durch hoch qualifizierte<br />
Mitarbeitende ist daher erfolgsentscheidend. Der Konkurrenzk<strong>am</strong>pf<br />
ist hart und erfordert vollen Einsatz und grosses Engagement<br />
des ganzen Verkaufste<strong>am</strong>s. Unser Einstieg in den<br />
Pharma- und den Food-Sektor in grösserem Umfang stellte uns<br />
unter diesen Voraussetzungen vor grosse Herausforderungen. Der<br />
Markt verlangt sehr hohe Hygienestandards und eine lückenlose<br />
Dokumentierung aller Prozesse und Abläufe. Dazu ist ein anderer<br />
Mindset nötig als bei der Grosschemie. Wir halten uns dabei an<br />
Winston Churchill, der sagte: «Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser<br />
Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.»<br />
Motivation und Zufriedenheit<br />
Wenn wir einmalig 5000 Franken zur Verfügung hätten, würde<br />
die ges<strong>am</strong>te Sales-&-Marketing-Abteilung einen tollen Ausflug<br />
machen, um die Motivation und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden<br />
weiter zu steigern.<br />
Die Produkte von Zeochem kurz erklärt:<br />
• Chemicals & Energy – dazu gehören die Reinigung und<br />
die Trocknung von Erdgas sowie die Entwässerung von<br />
Bio-Ethanol, das als teilweisen Ersatz für Benzin eingesetzt<br />
wird. Für den Prozess werden granulierte Zeolithe<br />
verwendet.<br />
• Technical Gas – Herstellung und Reinigung von technischen,<br />
industriellen Gasen mithilfe von granulierten Zeolithen.<br />
Besondere Wichtigkeit haben Stickstoff (Schutzgas<br />
zur Verhinderung von Explosionen in <strong>Chemie</strong>betrieben)<br />
und Sauerstoff (Metallindustrie, Verbrennungsanlagen,<br />
Medizin).<br />
• HPZ – diese Abkürzung steht für High Performance Zeolites.<br />
Es handelt sich um besonders stabile Zeolithe, die<br />
für die Geruchsadsorption z. B. in Grossküchen verwendet<br />
werden. Ausserdem können diese Zeolithe zur Herstellung<br />
von Katalysatoren eingesetzt werden.<br />
• Technical Desiccants – bei dieser Produktegruppe handelt<br />
es sich um pulverförmige Zeolithe. Sie werden vor<br />
allem in der Polyurethan-Industrie eingesetzt. Die Zeolithe<br />
entziehen den Rohstoffen kleinste Wasserspuren. Erst<br />
dadurch wird die Herstellung von blasenfreien Polymeren<br />
ermöglicht, wie sie beispielsweise für die Produktion von<br />
Schuhsohlen benötigt werden.<br />
• Chromatografie-Gele – Silicagel, das durch Mahlen und<br />
Sieben in Körnungen im Mikrometerbereich hergestellt<br />
wird, eignet sich speziell für die Trennung und Reinigung<br />
von komplizierten Stoffgemischen. Die Hauptanwendungen<br />
liegen in der organischen <strong>Chemie</strong> und der pharmazeutischen<br />
Industrie. Mithilfe der Chromatografie wurden<br />
viele Wirkstoffe erstmals in einer reinen Form<br />
hergestellt.<br />
Verkaufsabteilung<br />
Zeochem<br />
6 cph news cph news 7
Dezember 2013 // Verkauf und Marketing<br />
Dezember 2013 // Verkauf und Marketing<br />
<strong>Gemeins<strong>am</strong></strong> <strong>nah</strong> <strong>am</strong> <strong>Kunden</strong><br />
für den Erfolg<br />
Wir packen die Herausforderungen<br />
innovativ an<br />
«Es gibt keinen Markt für Produkte, die jeder ein bisschen mag, sondern nur für Produkte,<br />
die jemand besonders schätzt.» Laurel Cutler, <strong>am</strong>erikanischer Werbefachmann<br />
«Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.» Laotse, chinesischer Philosoph<br />
Eigentlich sollte es ganz einfach sein, zu sagen, wie viele<br />
Personen in einer Verkaufsabteilung arbeiten. Bei uns in<br />
der PEPA ist es etwas komplizierter: Am Hauptsitz in<br />
Perlen sind wir aufgeteilt in das Sales Desk, das Controlling, den<br />
Sales Support, den technischen <strong>Kunden</strong>dienst und die Ressortleiter<br />
Magazin- und Zeitungspapier. Übergeordnet ist der Leiter<br />
Verkauf und Marketing. Ausserdem haben wir zwei Verkaufsbüros<br />
in München und Paris. Zusätzlich sind wir in den meisten<br />
europäischen Ländern mit Agenten vertreten.<br />
Verkauf hauptsächlich in der EU<br />
Wir verkaufen vor allem in den <strong>nah</strong>en europäischen Raum, da es<br />
für uns von Vorteil ist, wenn wir mit unseren schweren Rollen<br />
nicht durch die halbe Welt fahren müssen. Wenn genügend <strong>Papier</strong><br />
verfügbar ist, verkaufen wir auch etwas weiter weg.<br />
Unser <strong>Papier</strong> ist ein sogenanntes halbfertiges Standardprodukt<br />
(massentauglich), das heisst, es gibt verschiedene Lieferanten, die<br />
mehr oder weniger das Gleiche verkaufen, und es wird von unseren<br />
<strong>Kunden</strong> weiter verarbeitet. Wir bieten nur grosse Rollen (von<br />
400 bis 3000 Kilo) und keine Formate bzw. Bögen an.<br />
Zeitungspapier als Verkaufsschlager<br />
Unser Verkaufsschlager im Bereich Zeitungspapier ist das<br />
45-grämmige CS Standard (klassisches Zeitungspapier). Es wird<br />
bei vielen, auch ihnen bekannten, Zeitungen benutzt, z. B. «Luzerner<br />
Zeitung», «Badische Zeitung», «Migros-Magazin» etc.<br />
Im Bereich Magazinpapier ist es das 60 g gloss, das z. B. für die<br />
Aldi-Werbebroschüren benutzt wird. Die cph news wurden in<br />
der Vergangenheit im Satin 70 g produziert. In Zukunft wird es<br />
das Perlentop satin 80 g sein.<br />
Stetige Weiterentwicklung<br />
Um sich von den anderen Firmen abzuheben, muss man sich immer<br />
weiterentwickeln. Im Magazinbereich haben wir dies gerade<br />
getan und das neue, verbesserte Produkt Perlentop gloss lanciert<br />
(cph news 1/2013). Zusätzlich haben wir ab September die Möglichkeit,<br />
Breiten bis 220 cm zu produzieren. Ein weiterer Pluspunkt<br />
ist unsere Terminflexibilität.<br />
Starke <strong>Kunden</strong>konzentration bei sinkender Verkaufsmenge<br />
Im Moment gibt es eine <strong>Kunden</strong>konzentration, und wir bemerken<br />
ebenfalls ein Sinken der Verbrauchsmenge im Markt, teilweise bedingt<br />
durch die Wirtschaftsschwäche (weniger Werbung = weniger<br />
benötigtes <strong>Papier</strong>). Zeitungen schliessen sich zus<strong>am</strong>men oder werden<br />
von grösseren Konzernen aufgekauft. Wir können immer weniger<br />
langfristig planen und müssen mehr Komplexität beherrschen<br />
(kürzere Lieferzeiten, Breiten variieren etc.). Der Trend geht<br />
ebenfalls hin zu Drucksachen-Brokern. Diese organisieren und<br />
handhaben die ganzen Drucksachen für einen <strong>Kunden</strong>.<br />
Bei uns haben wir keine speziellen Projekte für <strong>Kunden</strong>. Wir<br />
beobachten den Markt, befragen unsere <strong>Kunden</strong> im Allgemeinen<br />
und analysieren, was verbessert werden kann. Intern versuchen<br />
wir dann die entsprechenden Informationen umzusetzen,<br />
dies erfolgt durch die Technologie-Abteilung und die Produktion.<br />
Sobald die Spezifikationen bekannt sind, wird ein Probefabrikat<br />
(Produktion) erstellt. Der nächste Schritt ist die Markteinführung<br />
durch den Verkauf und das Marketing, dann der<br />
Versand von Mustern an die Agenten und <strong>Kunden</strong>. Aus der letzten<br />
Analyse ist das neue Produkt Perlentop gloss entstanden.<br />
Durch diese Mass<strong>nah</strong>men können wir die <strong>Kunden</strong>zufriedenheit<br />
verbessern und uns gleichzeitig in neuen Märkten etablieren.<br />
«Swissness» positiv nutzen<br />
Dass wir eher markt- als kundenorientiert sind, heisst aber nicht,<br />
dass unsere einzelnen <strong>Kunden</strong> für uns nicht wichtig sind. Es ist<br />
auch immer sehr interessant, die <strong>Kunden</strong> und ihre Besonderheiten<br />
persönlich kennenzulernen. Europäische <strong>Kunden</strong> beispielsweise<br />
schätzen, wenn wir einen Ausflug in die Region planen. Als uns die<br />
Griechen das erste Mal besuchten, waren wir mit ihnen auf der verschneiten<br />
Rigi, und sie hatten sehr viel Freude beim Schlitteln. Die<br />
Berge, der Schnee oder auch Schokolade gehören für viele <strong>Kunden</strong><br />
einfach zur Schweiz. Diese «Swissness» nutzen wir jetzt mit unseren<br />
neuen Brands Perlentop gloss und Perlentop satin .<br />
Volle Auslastung als Ziel für 2014<br />
Eines unserer grössten Ziele für 2014 ist, neben der Vollauslastung<br />
der PM7, die volle Belegung der Maschine PM4 mit LWC (Magazinpapier),<br />
und dies zu bestmöglichen Preisen. Das wird nicht immer<br />
einfach sein, da die Märkte unter Druck stehen. Gleichzeitig<br />
bedeutet es für uns eine Marktanteilssteigerung.<br />
Es k<strong>am</strong>en ganz unterschiedliche Ideen zus<strong>am</strong>men, wenn wir<br />
5000 Franken zur freien Verfügung hätten. Von einer bequemen<br />
Sitzecke für Besprechungen, über neue Telefone mit Outlook-Verbindung<br />
und einem speziellen Ausflug für die ganze Abteilung bis<br />
hin zu einer Investition in die Aus-/Weiterbildung und einem<br />
Dokumenten-Management-System. Da gäbe es noch einiges zu<br />
diskutieren, sollte das Budget gesprochen werden.<br />
Verkaufsabteilung<br />
Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />
Unsere Abteilung ist für die weltweite Vermarktung<br />
von Verpackungsfolien für die Pharmaindustrie<br />
zuständig. Unsere Matrixorganisation<br />
ist nach Regionen, Key Accounts und Produkten<br />
gegliedert. Wir sind in mehr als 80 Ländern aktiv und in<br />
50 davon mit eigenen Agenten vertreten. Unser Te<strong>am</strong><br />
umfasst insges<strong>am</strong>t 86 Mitarbeitende. In Verkauf, Marketing<br />
sowie Marketing & Controlling sind weltweit 17 Personen<br />
tätig, 10 davon in Europa. 16 Personen arbeiten im<br />
Customer Service in der Schweiz, in Deutschland und<br />
den USA. Die restlichen 53 Mitarbeitenden wirken als<br />
Agenten in den einzelnen Ländern.<br />
Weltmarktleader bei Hochbarrierefolien<br />
Unter dem Produktn<strong>am</strong>en PERLALUX® vermarkten wir<br />
ein Vollsortiment, das auf die hohen Anforderungen der<br />
pharmazeutischen Industrie abgestimmt ist – von der<br />
PVC-Monofolie über mittlere Barrierefolien bis hin zu<br />
Hochbarrierefolien für höchste Schutzansprüche. Pro Jahr<br />
verkaufen wir rund 14 Tonnen Monofolien und 15 Tonnen<br />
Barrierefolien, mit denen wir dank der höheren Wertschöpfung<br />
rund zwei Drittel unseres Umsatzes erwirtschaften.<br />
Im Bereich der Hochbarrierefolien mit<br />
PVdC-Beschichtung (Polyvinylidenchlorid) sind wir weltweit<br />
führend.<br />
Erfolgreiche Einführung der innovativen PVdC-Folie<br />
Obwohl die PVdC-Folie eine absolute Neuheit war, war<br />
ihre Einführung eine grosse Herausforderung. Der<br />
Pharm<strong>am</strong>arkt reagiert oft nur sehr langs<strong>am</strong> auf Innovationen,<br />
da die regulatorischen Hürden sehr hoch sind. Aufgrund<br />
umfangreicher Tests, die vor einer Freigabe mit den<br />
neu verpackten Medik<strong>am</strong>enten durchgeführt werden<br />
müssen, sind Änderungen in der Produktion zudem sehr<br />
teuer. Die Markteinführung war dennoch ein grosser Erfolg.<br />
Wir hatten allerdings vorgesorgt. Zus<strong>am</strong>men mit<br />
dem Area-Sales-Te<strong>am</strong> haben wir in verschiedenen Workshops<br />
die Zielmärkte und Zielkunden definiert und die<br />
notwendigen Marketing- und Sales-Tools erarbeitet. Die<br />
Resultate der Einführung und die dabei gemachten Erfahrungen<br />
haben wir im Te<strong>am</strong> ausgetauscht und Erfolgstorys<br />
sofort weitererzählt.<br />
Margendruck im Pharm<strong>am</strong>arkt<br />
Dieser Erfolg ist umso erfreulicher, als sich der Pharm<strong>am</strong>arkt stark verändert<br />
hat und sich immer noch ändert. Die Welt rückt zumindest auf der<br />
Informationsebene enger zus<strong>am</strong>men. Die multinationalen Unternehmen<br />
werden immer grösser, sodass ein gezieltes Key Account Management mit<br />
einer weltweiten Kommunikation immer wichtiger wird. Neben den<br />
guten Kontakt zu den zentralen Stellen ist es jedoch entscheidend, das<br />
Netzwerk in den lokalen Märkten zu pflegen. Ein weiteres Merkmal ist der<br />
boomende Generik<strong>am</strong>arkt, der doppelt so schnell wächst wie derjenige<br />
der «normalen» Medik<strong>am</strong>ente. Das erzeugt bei unseren <strong>Kunden</strong> einen<br />
Margendruck, den sie an uns weiterzugeben versuchen. Eine zusätzliche<br />
Herausforderung sind die Regierungen, die mehr und mehr Einfluss auf<br />
die Verkaufspreise nehmen. In diesem Umfeld wollen wir unseren Status<br />
als Marktführer weiter ausbauen, unter anderem mit Innovationen wie<br />
der neuen Folie PERLALUX® Ultra Protect. Wir haben unser Ziel erkannt<br />
und gehen die gesteigerten Anforderungen gemeins<strong>am</strong> zielorientiert an.<br />
Vogelgrippe und Rinderhirn<br />
Die Globalisierung führt unsere Agenten immer wieder in aussergewöhnliche<br />
Situationen. So wurde zum Beispiel unser Vertreter in China aus<br />
Angst vor der Vogelgrippe für eine Woche in Quarantäne gesteckt,<br />
obwohl er gar nicht krank war. Dann wurde er zum Flugplatz eskortiert<br />
und heim nach Europa geschickt. Aus dem gleichen Grund erhielt unser<br />
Mann in Australien Hausverbot in Brisbane, sodass er seine Besprechung<br />
behelfsmässig in der Eingangswache halten musste. Für Niina Puutio<br />
blieb der Rumänienaufenthalt ebenfalls unvergesslich: Vom <strong>Kunden</strong> zu<br />
lokalen Spezialitäten eingeladen, wurden ihr als Vorspeise gebackenes<br />
Rinderhirn und zum Hauptgang Rindermagen serviert. Nicht gerade<br />
nach ihrem Geschmack.<br />
Motivation und Zufriedenheit<br />
Mit zusätzlichen 5000 Franken wüssten wir auf alle Fälle etwas anzufangen.<br />
Gern würden wir unsere Kaffeeecke verschönern, oder sogar einen<br />
Pausenplatz im Aussenbereich einrichten, d<strong>am</strong>it wir dort auch ab und zu<br />
zus<strong>am</strong>men etwas Zeit verbringen könnten. Vielleicht würde es dann sogar<br />
noch für einen gemeins<strong>am</strong>en Ausflug reichen.<br />
Verkaufsabteilung<br />
Perlen Packaging<br />
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Dezember 2013 // Marktgeflüster<br />
Dezember 2013 // Innovation/Produkte<br />
PERLALUX ® − Forschung mit<br />
langfristiger Perspektive<br />
Perlen Packaging kann nach zehn Jahren intensiver Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der ETH Zürich und<br />
Förderung durch die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) wesentliche Innovationen<br />
vorweisen. Der kommerzielle Erfolg wird in den kommenden fünf bis zehn Jahren erwartet.<br />
Mein N<strong>am</strong>e ist Geri, Geri Holzspan. Ich bin 91<br />
Jahre alt, und vor einer halben Ewigkeit habe<br />
ich es mir an der warmen Sonne gemütlich<br />
gemacht, irgendwo hier drüben in Rio de Janeiro, einer<br />
der schönsten Städte weltweit.<br />
Früher war ich ein gefeierter Verkäufer, mehrmals<br />
Mitarbeiter des Monats. Meinen Leitspruch habe ich von<br />
Charles Revson (Gründer von Revlon) abgeschaut: «In<br />
der Fabrik stellen sie Kosmetikprodukte her, wir verkaufen<br />
Hoffnung auf Schönheit.» Mit meinem Charme fiel<br />
mir das nicht schwer, und ich k<strong>am</strong> bei der weiblichen<br />
Kundschaft sehr gut an. Nicht umsonst hiess es im Betrieb,<br />
dem Geri sein Lieblingssatz sei der Umsatz.<br />
Heute, da plagen mich die Gebresten des Alters: Diabetes,<br />
hoher Blutdruck, grüner Star, und auch das Atmen<br />
fiel mir schon leichter in sportlicheren Jahren. Doch ich<br />
will nicht Trübsal blasen, denn glücklicherweise lebe ich<br />
hier in Brasilien. Zugegeben, es herrschen hier nicht<br />
Schweizer Perfektion und Pünktlichkeit, aber ich bin<br />
dem Zauber Rios erlegen wie früher die <strong>Kunden</strong> meinen<br />
Argumenten. Und zum Glück begleitet mich im Alltag<br />
doch etwas Schweizer Wertarbeit: So kann ich bei der<br />
Verpackung meiner Medik<strong>am</strong>ente auf beste Schweizer<br />
Qualität von Perlen Packaging zählen; luftdicht versiegelt,<br />
lange haltbar – und trotz meiner zitternden Hände<br />
und dem fehlenden Fingerspitzengefühl lassen sich die<br />
einzelnen Pillen und Kapseln gut herauslösen.<br />
Abends treffe ich mich oft mit Freunden zum Feierabendbier<br />
an der Strandpromenade der Copacabana.<br />
Meistens machen sie sich über mich lustig, weil meine<br />
Lunge wie ein Walross pfeift und ich aufgrund meiner<br />
Atemnot mit einem Sauerstoffkompressor durch die Gegend<br />
spaziere. Vorher kaufe ich mir beim Zeitungsverkäufer gleich um<br />
die Ecke noch die neueste internationale Ausgabe der NZZ – hoffentlich<br />
auf <strong>Papier</strong> aus Perlen – und hocke mich zum Lesen unter eine Palme, da<br />
kommt bei mir immer etwas Heimatstimmung auf. Meine Enkelin wollte<br />
mich vergangenes Jahr zu meinem 90. Geburtstag mit einem iPad beschenken,<br />
doch die Technik ist mir spinnefeind, jedes Gadget ein Graus<br />
und die moderne Technologie die reinste Überforderung. Ich mag hochqualitatives<br />
<strong>Papier</strong>; seinen Weissgrad, seine Knitter- und Reissfestigkeit,<br />
seinen Kontrastreichtum – da können die Billigblätter hier aus der Gegend<br />
gleich einpacken.<br />
Doktor Gomez ist der Meinung, mein Augenlicht sei fürs Autofahren<br />
nicht länger ausreichend. Ärzte – was wissen die denn schon vom Leben?<br />
Und wie soll ich ohne Auto überhaupt zum Zeitungskiosk und zur<br />
Copacabana kommen? Ich bin stolzer Besitzer eines VW Gol. Manche<br />
Miteuropäer hier drüben bezeichnen den Wagen als die brasilianische<br />
Version eines Polo und betanken ihn mit Benzin. Ich hingegen bin ein<br />
Freund der Umwelt und verwende deshalb regelmässig Biosprit oder<br />
Ethanol. Mir ist zu Ohren gekommen, bei der Produktion von Letzterem<br />
greife man auf Zeochem-Molekularsiebe zurück. Keine Ahnung, ob<br />
das stimmt – aber an der Sache wird schon etwas dran sein.<br />
Ihr seht, ohne Know-how aus der Schweiz wäre mein Alltag deutlich<br />
komplizierter.<br />
Nächstes Jahr seid ihr ja bei uns zu Gast. Ich bin schon mächtig stolz,<br />
dass wir Schweizer uns für die Weltmeisterschaft qualifiziert haben. Ich<br />
hoffe, dass ich dann nicht nur ein guter Kunde eurer Produkte, sondern<br />
auch ein guter Gastgeber und Verkäufer meiner neuen Heimat sein werde.<br />
Hopp Schwiiz und bis bald!<br />
Euer Geri Holzspan<br />
Gruss aus Rio<br />
Perlen Packaging ist eines der innovativsten Unternehmen der<br />
Branche. Einerseits stehen kurzfristig umsetzbare Innovationen<br />
zur technischen und chemischen Optimierung bestehender Produkte<br />
im Vordergrund. Andererseits werden besonders mit der ETH<br />
Zürich strategische Projekte mit mittel- bis langfristiger Perspektive<br />
bearbeitet. Eine wichtige Spange zwischen industriellem und wissenschaftlichem<br />
Partner bildet hier die Kommission für Technologie und<br />
Innovation (KTI), die interessante Projekte mit Bundesmitteln finanziell<br />
fördert. Dieses Dreigestirn ermöglichte seit 2003 substanzielle Arbeiten<br />
an der Forschungsfront, deren Ergebnisse erst innerhalb einer Dekade<br />
zum finanziellen Erfolg führen werden.<br />
Gut gefüllte Innovationspipeline<br />
Mit Innovationen werden derzeit etwa 18 Prozent des Umsatzes generiert.<br />
Bis aber eine Entwicklung marktreif ist, vergehen ca. vier Jahre. Die<br />
Entwicklungs-, Produktions- und Verkaufsabteilungen investieren erhebliche<br />
personelle Ressourcen. Im Fall einer Patentanmeldung werden hohe<br />
Anwaltskosten fällig, die kaum je im ersten Projektbudget vorgesehen<br />
sind. In der Verpackungsbranche werden Entwicklungsprojekte selten<br />
personell oder pekuniär unterstützt, sodass Perlen Packaging Ideen und<br />
Umsetzungen selbst gestaltet und finanziert.<br />
ETH Zürich als Strategiepartner<br />
Mit der ETH Zürich setzen wir Projekte und Ideen mit strategischer<br />
Stossrichtung um: höchste Barriere bei gleichzeitiger Transparenz,<br />
Verform- und Siegelbarkeit. Hierzu betreuen, fordern und fördern wir<br />
Doktoranden und Diplomanden, die an unseren Kernmeetings und erweiterten<br />
Te<strong>am</strong>meetings aktiv teilnehmen. Aus dieser erfolgreichen Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
entstanden bisher<br />
• sechs Patente<br />
• drei Dissertationen mit unseren Themen<br />
• zwei wissenschaftliche Publikationen<br />
• eine Spin-off-Firma mit Sitz in der Schweiz<br />
Drei Forschungsprojekte von KTI genehmigt und unterstützt<br />
Die Bundesbehörde KTI mit Sitz in Bern fördert wissenschaftliche Projekte,<br />
die für die Industrie von wirtschaftlichem Interesse sind. Hierfür stand<br />
im Jahr 2012 ein Forschungsetat von 137 Millionen Franken zur Verfügung,<br />
mit dem schweizweit 454 Projekte gefördert wurden. In den letzten<br />
zehn Jahren wurden drei Projekte von Perlen Packaging mit einer<br />
Laufzeit von je drei Jahren genehmigt. Diese selten hohe Zahl<br />
zeigt, dass sowohl die Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen Hochschule<br />
(ETH Zürich) und industriellem Partner (Perlen Packaging)<br />
als auch die Fragestellungen von allgemeinem Interesse für<br />
das Gemeinwohl und den Standort Schweiz sind.<br />
Projekt eins: Nanopartikel<br />
Das erste Forschungsprojekt sollte klären, inwieweit Nanopartikel<br />
zur Verbesserung der Barriere-Eigenschaften<br />
von Folienbeschichtungen beitragen können. Das Resultat<br />
ist PERLAZID® als funktionelle Beschichtung für Folien,<br />
Vlies oder als lackierbare Variante zum Schutz kritischer<br />
Oberflächen im Hygienebereich.<br />
Projekt zwei: Beschichtungsmatrix<br />
Im zweiten Projekt wurde versucht, anorganische bzw. organische<br />
Bausteine in die Beschichtungsmatrix auf der<br />
Basis von PVC/PVdC einzubringen. Im Zuge dieses Projekts<br />
wurden die Grundsteine für PERLALUX® Tristar<br />
ultra und für Ultra Protect gelegt. Die Unterstützung der<br />
KTI ermöglichte die Anschaffung und die Entwicklung<br />
notwendiger analytischer Geräte, d<strong>am</strong>it kundenspezifische<br />
Musterproben auf ihre charakteristischen Werte untersucht<br />
werden können.<br />
Projekt drei: Alternativen-Entwicklung für PVC/PVdC<br />
Kürzlich wurde ein drittes, kunden<strong>nah</strong>es Projekt genehmigt,<br />
das – neben der Entwicklung der höchsten Barriere<br />
bei erfüllten <strong>Kunden</strong>anforderungen – den Weg in Richtung<br />
PVC/PVdC-Alternative ebnet. Es ist auf drei Jahre<br />
ausgelegt und beschäftigt einen Doktoranden und einen<br />
Diplomanden unter direkter Beaufsichtigung durch Prof.<br />
Wendelin Stark von der ETH Zürich. Die KTI unterstützt<br />
dieses Projekt nun mit einem Drittel des veranschlagten<br />
Forschungsbudgets.<br />
Fazit<br />
Der enge Einbezug starker Partner an der Forschungsfront<br />
ist ein Schlüsselfaktor für die erfolgreiche Innovationspolitik<br />
von Perlen Packaging.<br />
Dr. Stefan Bokorny<br />
Perlen Packaging<br />
Christoph Kellenberger, Doktorand an der ETH Zürich, Prof. Wendelin Stark, ETH Zürich,<br />
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Dr. Stefan Bokorny, Perlen Packaging, Jonas Halter, Doktorand an der ETH Zürich (v. l. n. r.).
Dezember 2013 // Innovation/Produkte<br />
Dezember 2013 // Innovation/Produkte<br />
PERLAZID ® –<br />
zwei Praxisanwendungen<br />
Seit 2010 entwickeln wir intensiv das neue Geschäftsfeld antiseptische Oberflächen durch<br />
PERLAZID®. Zwei aktuelle Applikationsbeispiele aus der Spital- und der Veterinärhygiene<br />
verdeutlichen das grosse Potenzial des Produkts. Dies ist die letzte Folge der fünfteiligen<br />
PERLAZID®-Serie.<br />
Die mit PERLAZID® beschichteten, bzw. lackierten Oberflächen<br />
werden nachhaltig vor Bakterien- und Pilzbefall geschützt. Der<br />
Schutz kritischer und schwer zu reinigender Oberflächen vor<br />
Keimen hält auch dann an, wenn die Wirkung von Desinfektionsmitteln<br />
längst nachgelassen hat. Unser kleines Te<strong>am</strong> ist mit vielen Firmen aus<br />
unterschiedlichsten Anwendungsgebieten international unterwegs. Jetzt<br />
kristallisieren sich zwei Beispiele in der praktischen Anwendung heraus.<br />
Mehr Hygiene und kleineres Infektionsrisiko in Spitälern<br />
Neuste Studien des Schweizerischen Nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung<br />
in Spitälern und Kliniken (ANQ) zeigen, dass sich jede sechste<br />
Person beim Spitalaufenthalt mit Bakterien infiziert, die schlimmstenfalls<br />
antibiotikaresistent sind. So infizieren sich rund 12,8 Prozent der Patienten,<br />
die sich einer Darmoperation unterziehen. Jährlich sterben allein in<br />
der Schweiz rund 2000 Personen an den Folgen einer solchen Infektion.<br />
Zur Verbesserung der Hygiene und zur Senkung des Infektionsrisikos in<br />
Spitälern hat Perlen Packaging die Beschichtung PERLAZID® entwickelt,<br />
die antimikrobiell wirkt. Dabei wird die Beschichtung auf ein Etikett aufgetragen,<br />
das anschliessend an kritischen Stellen wie z. B. Türgriffen bzw.<br />
Displays montiert wird. Bei Türgriffen wird auf der Rückseite noch ein<br />
Kleber aufgebracht, während die Display-Schutzfolie antistatisch auf<br />
Glas- oder Kunststoffuntergründen haftet. In beiden Fällen sind die Folien<br />
rückstandsfrei ablösbar und die Oberflächen neuwertig beklebbar.<br />
Verbesserte Spitalhygiene: Türfallen- und Displayfolien verringern den Reinigungsaufwand und senken das Infektionsrisiko.<br />
Verringerter Antibiotika-Einsatz in Veterinärbetrieben<br />
Antibiotika werden im veterinärmedizinischen Bereich von der Zeugung<br />
bis zum Ableben verabreicht. Bei Nutztieren ist die Verordnungsdichte – im<br />
Gegensatz zur Verabreichung bei Menschen – nicht bekannt. Die Dosierung<br />
ist relativ locker und länderspezifisch geregelt und liegt oft in der Verantwortung<br />
des jeweiligen Betriebs. Nach einem «Bericht über den Antibiotikaverbrauch<br />
und die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen in der<br />
Human- und Veterinärmedizin» aus dem Jahr 2010 existieren derzeit keine<br />
aktuellen Daten zu Abgabemengen bzw. Verbrauchsdaten von antibakteriellen<br />
Wirkstoffen in der Veterinärmedizin («GERMAP 2010»).Tatsächlich<br />
ist der Verbrauch an Antibiotika in den vergangenen zehn Jahren EU-weit<br />
um 10 Prozent gestiegen, und die Resistenzbildung wurde als heran<strong>nah</strong>endes<br />
Risiko anerkannt. Hinzu kommt, dass aus aktueller chemischer Perspektive<br />
in den nächsten fünf bis zehn Jahren keine neuen Tierpharmazeutika<br />
entwickelbar sind, gegen die kritische Keime nicht resistent sind.<br />
PERLAZID® als Dispersion<br />
Zur Verringerung des Antibiotika-Einsatzes in Veterinärbetrieben bietet<br />
Perlen Packaging eine PERLAZID®-Dispersion an, die in Lacke für Bodenbeläge<br />
bzw. Futtertröge eingetragen wird. Somit wird der Antibiotikaverbrauch<br />
reduzierbar. Die Feldversuche in zwei Schweizer Veterinärbetrieben<br />
sind noch nicht abgeschlossen.<br />
Bedarf untermauert<br />
Mit diesen zwei Beispielen aus der Praxis wird der Bedarf an keimfreien<br />
Oberflächen durch PERLAZID® belegt und als notwendig erkannt. Weitere<br />
Aufträge sind bereits in der Pipeline bzw. in der Praxiserprobung.<br />
Reduktion von Antibiotika bei der Haltung von Nutztieren durch veredelte<br />
Bodenbeläge.<br />
Artikelreihe PERLAZID®:<br />
Teil 1: Hygiene-Anwendungen von PERLAZID®<br />
(cph news 1/2011)<br />
Teil 2: Anwendung von PERLAZID® in Wundapplikationen<br />
(cph news 2/2011)<br />
Teil 3: Anwendung von PERLAZID® in der Medikalhygiene<br />
(cph news 1/2012)<br />
Teil 4: PERLAZID® erobert Randbereiche<br />
(cph news 1/2013)<br />
Teil 5: Technische Aspekte von PERLAZID®<br />
Dr. Stefan Bokorny<br />
Perlen Packaging<br />
12 cph news cph news 13
Dezember 2013 // Innovation/Produkte<br />
Dezember 2013 // Innovation/Produkte<br />
Verbesserung der Lebensqualität<br />
mit Zeochem<br />
Mit zunehmendem Alter und höherer Lebenserwartung der Menschen steigt der Bedarf an<br />
Sauerstofftherapie. Einer der <strong>am</strong> schnellsten wachsenden Märkte von Zeochem ist deshalb die<br />
Produktion von medizinischem Sauerstoff.<br />
Neuheit Steriplus für<br />
Medical Devices<br />
In kurzer Entwicklungszeit hat Perlen Packaging eine neue PVC-Folie entwickelt,<br />
welche die Sterilitätsanforderungen für Medical Devices überzeugend erfüllt.<br />
Die Marktchancen sind vielversprechend.<br />
Seit März 2013 wird <strong>am</strong> Standort Müllheim unter der technischen<br />
Leitung von Dr. Michael Nedelcu eine neue PVC-Folie entwickelt,<br />
die mit G<strong>am</strong>ma- und Betastrahlen sterilisiert werden kann: Steriplus<br />
in partnerschaftlicher Kooperation mit unserem Rohstofflieferanten<br />
wurden in mehreren Workshops der Markt segmentiert, die Produkteanforderungen<br />
geprüft sowie potenzielle <strong>Kunden</strong> eruiert.<br />
Partnerschaft trägt Früchte<br />
Mit unserem Rohstofflieferanten haben wir einen kompetenten Partner<br />
im Boot, der den Teilmarkt Medical Devices bereits kennt und uns mit<br />
wichtigen Informationen bedienen kann. Die Zus<strong>am</strong>menarbeit brachte<br />
n<strong>am</strong>entlich drei Vorteile:<br />
• Kurze Entwicklungszeit der Rezeptur<br />
• Rückgriff auf bereits vorhandene Zertifikate und Regularien<br />
• Kenntnisse des neuen Markts<br />
Was sind Medical Devices?<br />
Unter Medical Device verstehen wir eine ganze Reihe von Produkten, die<br />
von einfachem Verbandsmaterial bis hin zu hochentwickelten lebensunterstützenden<br />
Produkten wie z. B. Herzschrittmachern oder Hüftprothesen<br />
reichen. Viele dieser Produkte müssen über die ganze Lieferkette hinweg<br />
steril bleiben; genau bei diesem Erfordernis kommt unsere Folie zum<br />
Einsatz.<br />
Neuer Markt, neue Anforderungen<br />
Der Medical-Device-Markt wird hauptsächlich mit PET-<br />
G-Folien bedient. Durch die spezielle und innovative Rezeptur,<br />
die eine Verfärbung der Folie nach dem Bestrahlen<br />
weitgehend verhindert, sowie durch Produktevorteile bei<br />
den Foliendicken sehen wir gute Chancen, Steriplus im<br />
neuen Markt zu etablieren.<br />
Auch <strong>Kunden</strong> helfen bei der Entwicklung<br />
Drei potenzielle <strong>Kunden</strong> aus Europa haben bereits Musterlieferungen<br />
erhalten. Sie unterstützen uns dabei, die<br />
geforderten <strong>Kunden</strong>- und Produkteanforderungen von<br />
Steriplus zu verfeinern und weiterzuentwickeln. «Die<br />
hohe Transparenz nach dem Bestrahlen und die guten<br />
Tiefzieheigenschaften von PVC sind wichtige Eigenschaften,<br />
die unsere <strong>Kunden</strong> schätzen. Die ersten Versuche bei<br />
den <strong>Kunden</strong> sind sehr gut verlaufen. Das stimmt uns positiv,<br />
weiter an Marktanteilen zu gewinnen», sagt Karl Wind,<br />
Projektleiter Steriplus.<br />
Dr. Michael Nedelcu<br />
Perlen Packaging<br />
Patienten mit schweren Erkrankungen der Atemwege, wie zum Beispiel<br />
der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD),<br />
werden mit Sauerstoff behandelt. Dadurch kann die Lunge mit einem<br />
wesentlich kleineren Gasvolumen die Atmung sicherstellen. Durch<br />
die Fortschritte im Bereich der medizinischen Sauerstofftherapie sind die<br />
Patienten heute nicht mehr auf schwere und unhandliche Gaszylinder angewiesen<br />
oder auf Maschinen, die nur stationär einsetzbar sind. Tragbare<br />
Sauerstoffkonzentratoren verbessern die Mobilität und die Lebensqualität<br />
der Patienten mit einer Sauerstofftherapie deutlich.<br />
Sauerstoffkonzentratoren verwenden Molekularsiebe, um den Sauerstoffgehalt<br />
der Atemluft auf bis zu 95 Prozent zu konzentrieren. Bei den<br />
kleinen, modernen Geräten geschieht dies durch Nutzung eines Druckwechsel-Adsorptions-Kreislaufs.<br />
Aussenluft, die aus 78 Prozent Stickstoff,<br />
21 Prozent Sauerstoff, knapp 1 Prozent Argon, wenig Luftfeuchtigkeit<br />
und 390 ppm Kohlendioxid besteht, wird in den Konzentrator eingesaugt<br />
und in einer der beiden Molekularsiebkolonnen des Geräts verdichtet.<br />
Dieses erste Bett adsorbiert Stickstoff, Feuchtigkeit<br />
und Kohlendioxid aus dem Luftstrom,<br />
lässt aber Sauerstoff und Argon<br />
durch. Der hoch konzentrierte Sauerstoff<br />
wird mit einem kleinen Überdruck in<br />
einem Behälter gespeichert. Der aus<br />
diesem Behälter ausströmende<br />
Sauerstoffstrom wird befeuchtet<br />
und kontinuierlich über einen<br />
durchsichtigen Schlauch zur Nase<br />
des Patienten geleitet, d<strong>am</strong>it dieser<br />
leichter atmen kann. Währenddessen<br />
ist die zweite Molekularsiebkolonne im<br />
Regenerationsmodus: Der Druck auf die Kolonne wird verringert, dadurch<br />
löst sich der adsorbierte Stickstoff und wird in die Atmosphäre<br />
abgegeben. Dieses Druckwechsel-Adsorptions-System wird in<br />
verschiedenen Typen von medizinischen Sauerstoffkonzentratoren<br />
verwendet: Grössere Geräte sind für den Heimgebrauch<br />
bestimmt, kleinere, tragbare Sauerstoffkonzentratoren für unterwegs.<br />
Früher musste ein Patient, der seine Wohnung verlassen<br />
wollte, kleine Gaszylinder, die mit Sauerstoff gefüllt waren,<br />
mittragen oder unhandliche Gastanks auf einem<br />
fahrbaren Untersatz hinter sich herziehen. Die tragbaren<br />
Zylinder waren teuer, ihre Kapazität war begrenzt,<br />
und sie mussten nach kurzer Benutzungsdauer<br />
aufgefüllt werden. In den letzten Jahren<br />
wurden tragbare Sauerstoffkonzentratoren entwickelt.<br />
Diese Geräte sind an die Stelle der tragbaren Sauerstofftanks<br />
getreten und sind für den kurzzeitigen Gebrauch<br />
ausserhalb der eigenen vier Wände gedacht. Sie sind viel<br />
kleiner und leichter als stationäre Sauerstoffkonzentratoren.<br />
Die meisten Geräte werden mit Batterien versorgt<br />
und können an der Steckdose oder mit dem Autoadapter<br />
aufgeladen werden. Einige dieser tragbaren Sauerstoffsysteme<br />
sind von der Federal Aviation Administration für<br />
den Gebrauch in Flugzeugen zugelassen worden, was die<br />
Mobilität und Unabhängigkeit der Patienten weiter verbessert.<br />
Zeochem ist der führende Anbieter von Molekularsieben<br />
für die Produktion von medizinischem Sauerstoff.<br />
Diese Molekularsiebe werden in Louisville, Kentucky,<br />
produziert und gelagert, zudem gibt es weitere Lager in<br />
der Schweiz und in China. Der Erfolg von Zeochem geht<br />
vor allem auf den Einsatz unserer Te<strong>am</strong>s Forschung &<br />
Entwicklung und Technischer Support zurück. Diese<br />
Te<strong>am</strong>s haben nicht nur neue Produkte entwickelt, sondern<br />
kennen sich auch mit den Funktionen der Systeme<br />
bestens aus. Dieses Fachwissen wird zum Vorteil unserer<br />
<strong>Kunden</strong> eingesetzt, die weltweit von der intensiven Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
mit Zeochem profitieren.<br />
Te<strong>am</strong> Medox<br />
Zeochem L.L.C.<br />
Der Artikel ist aus dem Englischen übersetzt.<br />
14 cph news
Dezember 2013 // KVP<br />
Dezember 2013 // KVP<br />
Die CU Agro auf Perlensuche<br />
Der diesjährige KVP-Ausflug führte uns nach Perlen zur Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong>. Besonders<br />
eindrücklich war die neue, bei<strong>nah</strong>e zehn Meter breite <strong>Papier</strong>maschine PM7 mit einer<br />
Jahreskapazität von 360 000 Tonnen. Dank der interessanten Präsentation, der spannenden<br />
Werkbesichtigung und des süffigen Apéros war der Tag ein richtiger Genuss.<br />
Wir wurden pünktlich um 12.30 Uhr von der<br />
Firma Baumann-Reisen <strong>AG</strong> mit einem Minibus<br />
abgeholt und fuhren auf direktem Weg<br />
nach Perlen. In Perlen wurden wir sehr freundlich von<br />
Frau Wespi empfangen. Sie übergab dann unsere Belegschaft<br />
an die Herren von Malottki und Aregger von der<br />
Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Wir wurden in ein Sitzungszimmer geführt. Nach der<br />
freundlichen Begrüssung stellte uns Herr von Malottki<br />
die <strong>Papier</strong>fabrik vor. Die Präsentation war sehr interessant,<br />
und die aufgeführten Kennzahlen waren sehr beeindruckend.<br />
Das Agro-Te<strong>am</strong> hörte interessiert zu. Nach<br />
der Präsentation über<strong>nah</strong>m dann Herr Aregger unsere<br />
Gruppe. Er führte uns hinaus auf das weitläufige Gelände<br />
der <strong>Papier</strong>fabrik. Während des Rundgangs erklärte er<br />
uns die Holz- und Altpapieranlieferungen, die es für die<br />
<strong>Papier</strong>produktion braucht. Mit grossen und schweren<br />
Geräten wurden die Rohstoffe verschoben oder entladen.<br />
Auch die werkseigene Kläranlage wurde uns erklärt. Der<br />
Wasser- und Energieverbrauch in Perlen ist immens.<br />
Anschliessend führte uns der Rundgang dann in das<br />
neu gebaute Gebäude für die PM7. Zuerst wurde uns in<br />
der Systemleitzentrale die Überwachung der Maschine<br />
erklärt. Über viele verschiedene Bildschirme werden die<br />
Prozesse der <strong>Papier</strong>herstellung beobachtet. Die Maschine<br />
ist 9,6 Meter breit und hat eine Kapazität von 360 000<br />
Tonnen pro Jahr. 1 900 Meter <strong>Papier</strong> werden pro Minute<br />
produziert. Nur sechs Mitarbeiter werden in einer<br />
Schicht benötigt, um die PM7 zu bedienen. Die Maschine<br />
läuft sieben Tage die Woche, rund um die Uhr. Wartung<br />
und Instandhaltung werden fix eingeplant. Während<br />
dieser Arbeiten muss genug <strong>Papier</strong> an Lager sein,<br />
d<strong>am</strong>it die Versorgung der <strong>Kunden</strong> gewährleistet ist. Auf<br />
der ganzen Tour konnten wir immer wieder Fragen stellen,<br />
die Herr Aregger äusserst kompetent beantwortete.<br />
Nach gut anderthalb Stunden war der Rundgang beendet.<br />
Im Gasthaus Die Perle wurde uns anschliessend ein<br />
Apéro offeriert. Während der Erfrischung wurde angeregt<br />
über die Besichtigung gesprochen, und wir konnten<br />
noch weitere Fragen stellen. Danach verabschiedete sich<br />
Herr Aregger von uns, und wir machten uns auf den Weg<br />
zurück nach Uetikon. In Wädenswil kehrten wir noch<br />
im Restaurant Wädi-Brau ein. Das gemeins<strong>am</strong>e Nachtessen<br />
rundete den schönen und interessanten Ausflug ab.<br />
Das Te<strong>am</strong> der CU Agro <strong>AG</strong> bedankt sich ganz herzlich<br />
bei Frau Wespi, Herrn von Malottki und Herrn Aregger<br />
für den freundlichen Empfang, für die Vorstellung der<br />
<strong>Papier</strong>fabrik, den interessanten Rundgang auf dem<br />
Werksgelände mit der Besichtigung der <strong>Papier</strong>maschine<br />
und den Apéro.<br />
Jürg Hämmig<br />
CU Agro <strong>AG</strong><br />
16 cph news cph news 17
Dezember 2013 // KVP<br />
Dezember 2013 // KVP<br />
KVP –<br />
jeder Vorschlag zählt!<br />
Wiederum sind viele tolle KVP-Ideen von unseren Mitarbeitenden eingereicht worden.<br />
Stellvertretend berichten wir über einige Vorschläge. Wir hoffen, dass diese auch Sie zu<br />
guten Ideen anregen. Denn auch beim KVP gilt: Jeder Vorschlag zählt!<br />
Sanel Maksumic – ac-Folien GmbH<br />
Umbau Heizungsverbindungsrohr<br />
Kneterkopf K3<br />
Am Kneter konnten zwei Schrauben baubedingt<br />
nicht mit dem vom Hersteller gelieferten<br />
Schlagschrauber auf- und zugedreht<br />
werden, da ein Verbindungsrohr für<br />
die Heizung im Weg war. Jedes Öffnen und<br />
Schliessen verursachte ca. fünf Minuten<br />
Stillstand. Dank dem Umbau des Heizungsverbindungsrohrs<br />
können 13,5 Stunden<br />
zusätzlich produziert werden.<br />
Jährlicher Nutzen: EUR 4000,–<br />
Roberto Palermo – Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />
Filzoszillierung abgeschafft<br />
Durch die Filzoszillierung verkleinert sich<br />
der Arbeitsbereich. Das heisst: Es kommt<br />
der Punkt, meistens nach ca. zwei bis drei<br />
Wochen, wo an der Führer- und der Antriebsseite<br />
Randfehler auftreten. Durch<br />
Verschieben des Filzes und Ausschalten<br />
der Filzoszillierung wird das Problem<br />
Randabheben meistens für eine gewisse<br />
Zeit behoben. Durch diese Mass<strong>nah</strong>me<br />
verkürzt sich jedoch die Laufzeit des Filzes,<br />
was einen frühzeitigen Wechsel der<br />
Bespannung zur Folge hat. Aufgrund dieses<br />
Vorschlags wurde ohne Filzoszillierung<br />
gefahren. Als Folge haben sich die Randrisse<br />
um die Hälfte reduziert, die Filzlaufzeit<br />
wurde maximiert, und die Ausfallzeit<br />
der Maschine wurde reduziert.<br />
Jährlicher Nutzen: CHF 129 000.–<br />
Dzemily Abdiji und Norbert Schley –<br />
Zeochem <strong>AG</strong><br />
Abführung Kondensat der Kühlgeräte<br />
Die Einreicher Dzemily Abdiji, Te<strong>am</strong>leiter<br />
Synthese (Produktion), und Norbert<br />
Schley, Schlosser Instandhaltung, haben<br />
vorgeschlagen, die Kondensate der Kühlgeräte<br />
in den Kanal 7 zu leiten und dieses<br />
saubere Wasser nicht mehr in der internen<br />
Kläranlage zu reinigen. Dadurch entsteht<br />
eine Reduktion der zu klärenden Abwassermenge.<br />
Jährlicher Nutzen: CHF 6068.–<br />
Stéphane Gissinger – ac-Folien GmbH<br />
Abdeckung aus Filzstücken<br />
Am Kalander 3 befanden sich öfters<br />
schwarze Streifen in der Folie. Die Vermutung<br />
war, dass sich getrocknetes Öl oder<br />
Fett löst und in die Produktion, abgehend<br />
von der HS bei den Walzen 4 und 5, fällt.<br />
Durch das Anbringen einer provisorischen<br />
Abdeckung aus Filzstückchen unter den<br />
Öffnungen, durch die das Öl in die Produktion<br />
gelangte, entstanden weniger bis<br />
gar keine schwarzen Streifen mehr. Nach<br />
einer achtwöchigen Beobachtungsphase<br />
wurde eine dauerhafte Abdeckung angebracht.<br />
Durch diese Abdeckung wurden<br />
die Qualität und die <strong>Kunden</strong>zufriedenheit<br />
gesteigert sowie die Kosten gesenkt.<br />
Jährlicher Nutzen: EUR 9912,–<br />
Philipp Morgenthaler –<br />
Perlen Converting <strong>AG</strong><br />
Reduktion von Kunststoffabfällen<br />
Unter der Leitung von Philipp Morgenthaler<br />
(Foto) haben sich Paul Durrer und Fredy<br />
Grüter (Beschichtung), Roland Eicher und<br />
Bernhard Häfliger (Ausrüstung), Edward<br />
Rogger und Hugo Koch (Auftragsabwicklung/Versand)<br />
sowie Stephan Rätzer (Leitung<br />
Supply Chain) in einer Moderation<br />
mit dem Thema Reduktion von Kunststoffabfällen<br />
befasst. Dabei wurden diverse<br />
Mass<strong>nah</strong>men erarbeitet und umgesetzt.<br />
Die Kunststofffolien abfälle aus PE werden<br />
nun separat ges<strong>am</strong>melt. PVC-Abfälle werden<br />
von den PVdC-Abfällen getrennt. Es<br />
wurden neue, geeignetere Entsorger evaluiert,<br />
und die interne Kläranlage wurde so<br />
optimiert, dass kein wässriger PVdC-Abfall<br />
mehr entsteht. Zus<strong>am</strong>men mit weiteren<br />
kleineren und grösseren Mass<strong>nah</strong>men<br />
reduzieren sich die jährlichen Entsorgungskosten.<br />
Jährlicher Nutzen: CHF 200 000.–<br />
Erol Cebeci – ac-Folien GmbH<br />
Beschädigte PVC-Hülsen<br />
Bisher wurden die an den Kalander angelieferten<br />
PVC-Hülsen durch die Verpackung<br />
des Lieferanten beschädigt. Der Lieferant<br />
hat aufgrund unseres Vorschlags die Verpackungsart<br />
geändert, mit dem Ergebnis, dass<br />
die Hülsen nicht mehr beim Transport beschädigt<br />
werden. Dies erspart uns nicht nur<br />
Materialkosten, sondern vereinfacht auch<br />
unsere Arbeitsabläufe – ein lästiges Sortieren,<br />
S<strong>am</strong>meln/Lagern, Erfassen, Nachbestellen<br />
und Rekl<strong>am</strong>ieren beschädigter Ware<br />
entfällt somit.<br />
Jährlicher Nutzen: EUR 5720,–<br />
18 cph news cph news 19
Dezember 2013 // Unterwegs<br />
Dezember 2013 // Unterwegs<br />
In zwölf Tagen rund um Irland<br />
Irland ist ein Staat auf der gleichn<strong>am</strong>igen Insel. Er grenzt im Norden an das Vereinigte Königreich und<br />
ist im Osten von der Irischen See und im Westen und Süden vom Atlantik umgeben. Irland ist seit<br />
1973 Mitglied der Europäischen Union. Die Hauptstadt heisst Dublin, und ca. 4,5 Millionen Einwohner<br />
bevölkern die Grüne Insel.<br />
Mit meinen Freunden Mike und<br />
Roberto, mit denen ich schon<br />
viele Reisen gemacht habe, fliege<br />
ich von Zürich nach Dublin.<br />
Dublin ist Hauptstadt und grösste Stadt<br />
der Republik Irland. Viele Sehenswürdigkeiten,<br />
historische Gebäude, die Guinness-<br />
Brauerei mit dem Guinness Store, die<br />
J<strong>am</strong>eson Whiskey Distillery, wollen von<br />
uns begutachtet werden.<br />
Dublin hat ausserdem unzählige Pubs.<br />
Für Iren mehrheitlich der zweite Wohnsitz.<br />
Insbesondere in der Gegend um<br />
Temple Bar, rund um die Grafton Street<br />
und in der Wexford Street sind die netten,<br />
coolen irischen Pubs zu finden. Klar, dass<br />
als erstes zwei, drei Guinness degustiert<br />
werden mussten.<br />
In Dublin könnte man natürlich noch<br />
lange Zeit ausharren, aber wir hatten andere<br />
Pläne. Schliesslich wollen wir noch etwas<br />
von dieser Insel sehen. Wir fahren<br />
nach Tull<strong>am</strong>ore, jeder kennt den dort hergestellten<br />
Whiskey, anschliessend weiter<br />
nach Sligo, einem Fischerstädtchen an der<br />
Nordwestküste mit sage und schreibe 150<br />
Pubs und dem Ben Bulben, seinem Tafelberg.<br />
Aus dieser Region, Sligo und Donegal,<br />
st<strong>am</strong>men viele bekannte traditionelle irische<br />
Musiker. Dementsprechend haben wir uns<br />
in Pubs begeben, wo «free Irish folk music»<br />
gespielt wurde. Wie jeder weiss, ist diese<br />
weltbekannt und sehr beliebt. Aber auch die<br />
wilde Küste ist hier sehr wild und schön.<br />
Kulinarisch, wenn man «seafood» mag, ist<br />
Sligo empfehlenswert.<br />
Weiter geht es Richtung Galway, die<br />
Route führt uns über die Hochländer<br />
Conn<strong>am</strong>aras, eine fantastische Gegend,<br />
wo noch viel Torf abgebaut wird. Viele<br />
Haushalte in Irland, vor allem in ländlichen<br />
Gegenden, bevorzugen Torf als<br />
Heizmaterial. Torf schafft ein besonderes<br />
Ambiente und erfüllt die Luft mit einem<br />
stechenden, aber nicht unangenehmen<br />
Duft.<br />
Ankunft in Galway. Die Stadt liegt an<br />
der Westküste Irlands <strong>am</strong> nordöstlichen<br />
Ufer der Galway Bay. Der stark dem Tidenhub<br />
ausgesetzte Fluss Corrib durchfliesst<br />
die Stadt und mündet in die Bucht.<br />
Hier bleiben wir eine Nacht um <strong>am</strong><br />
nächsten Tag die berühmten Moher-Klippen<br />
anzusehen.<br />
Die Cliffs of Moher (irisch Aillte an<br />
Mhothair) sind die bekanntesten Steilklippen<br />
Irlands. Sie liegen an der Südwestküste<br />
im County Clare <strong>nah</strong>e den Ortschaften<br />
Doolin (nördlich der Klippen)<br />
und Liscannor (südlich der Klippen).<br />
Weiter gehts Richtung Kerry. Der Ring<br />
of Kerry ist eine 179 Kilometer lange Panor<strong>am</strong>aküstenstrasse<br />
im County Kerry im<br />
Südwesten Irlands. Busse dürfen den Ring<br />
wegen der Enge der Strassen nur in einer<br />
Richtung (gegen den Uhrzeigersinn) der<br />
irischen Nationalstrasse 70 befahren. Die<br />
N70 führt um die Iveragh-Halbinsel entweder<br />
küsten<strong>nah</strong> oder direkt der Küste<br />
entlang von Kenmare über Waterville<br />
nach Killorglin, dann landeinwärts über<br />
Killarney und wieder nach Kenmare.<br />
Eine Wanderversion dieser Strasse stellt<br />
der Fernwanderweg Kerry Way dar.<br />
Wir machen halt in Dingle, auf Irisch<br />
«die Festung», – ein Küstenort auf der<br />
Dingle-Halbinsel an einer Meeresbucht<br />
des Atlantiks, im Westen der Republik im<br />
County Kerry. Übrigens haben wir nirgends<br />
ausser in Dublin Zimmer reserviert.<br />
In ganz Irland ist das «Bed and<br />
Breakfast»-Angebot riesig, man bekommt<br />
jederzeit ein Zimmer.<br />
Anschliessend machen wir uns auf den<br />
Weg nach Cork. Irlands grösste Grafschaft<br />
darf sich rühmen, über nicht weniger<br />
als 640 Kilometer Küstenlinie zu verfügen.<br />
Cork City ist eine lebendige,<br />
freundliche Universitätsstadt, wo man<br />
sich gleich wohlfühlt. Von hier aus kann<br />
man viele Ausflüge unternehmen, zum<br />
Beispiel nach Kinsale, wo das berühmte<br />
Charles Fort steht, oder nach Cobh, wo<br />
d<strong>am</strong>als die Titanic die letzten Passagiere<br />
auf<strong>nah</strong>m, um sich anschliessend über den<br />
Atlantik Richtung USA aufzumachen.<br />
Als letzte Destination vor der Rückkehr<br />
nach Dublin haben wir uns Kilkenny ausgesucht,<br />
mit dem Kilkenny Castle, das<br />
man unbedingt besuchen muss, sowie der<br />
St Canice Cathedral. Ebefalls ist hier die<br />
berühmte Smithwick’s-Brauerei ansässig,<br />
mit dem guten Kilkenny-Bier.<br />
Als Fazit unserer Irlandreise ist zu sagen:<br />
fantastische Landschaften, sehr angenehme<br />
und nette Menschen, die uns oft<br />
mit guten Ratschlägen zur Seite standen,<br />
besseres Essen, als ich vermutet habe –<br />
und natürlich die edlen irischen Whiskeys<br />
und Biere. Ein absolut grossartiges<br />
Land, das wir bestimmt nicht zum letzten<br />
Mal bereist haben. So ist noch zu sagen,<br />
dass zwölf Tage ein bisschen kurz sind,<br />
um die ganze Insel zu umfahren. Wir haben<br />
das Beste daraus gemacht.<br />
Heinrich Uehlinger<br />
Perlen Packaging<br />
The Temple Bar Street.<br />
Session in einem Pub.<br />
Was für eine Bierauswahl!<br />
Mike mit einer Portion «fish and chips».<br />
20 cph news cph news 21
Dezember 2013 // Personelles<br />
Dezember 2013 // Personelles<br />
Personelles in<br />
der <strong>CPH</strong>-Gruppe<br />
Im Bereich <strong>Chemie</strong> wurde bei der Zeochem <strong>AG</strong> in Uetikon die<br />
Verkaufsabteilung weiter verstärkt. Bereits seit einem<br />
Jahr betreut Rolf Baumann den Verkauf der<br />
Silicagele, und Tatiana Hennegriff unterstützt das<br />
Verkaufste<strong>am</strong> der Molekularsiebe. Vor wenigen<br />
Wochen wurde dieses Te<strong>am</strong> nochmals ergänzt:<br />
Gernot Feldbacher (Bild) wird sich insbesondere<br />
um den Verkauf von Molekularsieben für die Erdgasreinigung<br />
und die Ethanoltrocknung kümmern. Dabei wird ihm sein solides<br />
Wissen in Materialwissenschaften bei den sehr technischen Fragestellungen<br />
der <strong>Kunden</strong> behilflich sein. Gabriele Fenoggio (Bild)<br />
wird sich um den Verkauf der hochwertigen, siliciumreichen<br />
Zeolithe kümmern. Ihm wird bei<br />
der neuen Tätigkeit seine Erfahrung auf dem Gebiet<br />
der Katalyse zugutekommen. Die siliciumreichen<br />
Zeolithe, auch High-Performance Zeolite<br />
(HPZ) genannt, werden zur Geruchsadsorption<br />
oder in der katalytischen Zersetzung von Abgasen<br />
eingesetzt. Gabriele Fenoggio soll neue <strong>Kunden</strong>kontakte in<br />
diesen zwei wachstumsorientierten Anwendungen der Zeochem<br />
aufbauen.<br />
In der Produktion k<strong>am</strong> es ebenfalls zu einigen wichtigen Veränderungen.<br />
Nach dem Ausscheiden von Eugen Müller als Produktionsleiter<br />
wurde diese Abteilung umstrukturiert. Einige Stellen<br />
wurden dabei intern neu besetzt: Rolf Vogt über<strong>nah</strong>m<br />
die Produktionsleitung der Zeolithe und<br />
Nicolas Di Menna jene für Silicagel. Beide bringen<br />
eine grosse Berufserfahrung in diesen Gebieten<br />
mit. Zusätzlich wurde Paolo Zurlino (Bild),<br />
der früher schon einmal bei der Zeochem tätig<br />
war, als Projektmanager angestellt. Er wird sich insbesondere um<br />
die Projekte zur weiteren Effizienzsteigerung der Produktion<br />
kümmern.<br />
Schliesslich wurde die Entwicklungsabteilung<br />
mit Lucia Gaberova (Bild) verstärkt. Als Chemikerin<br />
wird sie sich um die Weiterentwicklung der<br />
siliciumreichen Zeolithe kümmern. In Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
mit Fachhochschulen und Universitäten<br />
sollen neue Produkte mit interessanten Adsorptionseigenschaften<br />
entwickelt werden.<br />
Auch bei der Zeochem L.L.C. in Louisville verstärken neue Kolleginnen<br />
und Kollegen den Geschäftsbereich <strong>Chemie</strong>.<br />
Anfangs Juli begann Jeremiah Chapman (Bild) als Process Engineer<br />
in der Produktion. Er hat erst kürzlich seinen<br />
Abschluss als Master of Science in Chemical<br />
Engineering an der Universität Louisville abgeschlossen.<br />
Erste berufliche Erfahrungen s<strong>am</strong>melte<br />
er während eines Praktikums bei der Louisville<br />
Gas and Electric Company.<br />
Um die Positionierung der Zeochem in den Märkten weiter zu<br />
verstärken, hat Jennifer Rosenberg (Bild) ihre<br />
neue Stelle als Marketingassistentin angetreten.<br />
Sie wird dabei Steve Witthoeft sowie das<br />
Verkaufs te<strong>am</strong> insbesondere bei Marketingprojekten<br />
und in der Verkaufskoordination unterstützen.<br />
Sie schloss 2009 an der Universität von<br />
Louis ville ihr Studium mit einem Bachelor in Betriebswirtschaft<br />
mit Schwerpunkt Marketing ab.<br />
Aus privaten Gründen hat Joseph Costello die Zeochem L.L.C.<br />
verlassen und ist nach Florida umgezogen. Im<br />
August hat Thomas Ulliman (Bild) seine Nachfolge<br />
als Einkaufsleiter angetreten. Bevor Thomas<br />
Ulliman zur Zeochem stiess, arbeitete er als<br />
Commodity Manager für Momentive Chemicals<br />
in Columbus, Ohio. Da er und seine Frau bereits<br />
vor dem Umzug nach Columbus im Jahr 2005 in Louisville lebten,<br />
ist seine neue Arbeit auch eine Rückkehr in eine vertraute Umgebung<br />
mit vielen Freunden.<br />
Im Bereich <strong>Papier</strong> trat Amina Waser (Bild)<br />
Mitte August als neue Leiterin Gesundheitsdienst<br />
mit einem 50-Prozent-Pensum ins Unternehmen<br />
ein. Vor ihrem Einstieg bei Perlen <strong>Papier</strong> war<br />
Amina Waser bei der CONCORDIA Krankenkasse<br />
Sachbearbeiterin im Bereich Leistungen<br />
Firmenkunden. Amina Waser ist ausgebildete Fachfrau Gesundheit.<br />
Gleichzeitig mit ihrem Eintritt wurde das Profil des Gesundheitsdiensts<br />
in Perlen angepasst.<br />
Am 1. Dezember trat Roland Peter (Bild) seine Stelle als Leiter<br />
Automation und Elektroservice (AES) an. Roland<br />
Peter stösst von der LeitTec <strong>AG</strong> in Bern, wo<br />
er als Projektleiter Prozessautomation tätig war,<br />
zu Perlen. Nach einer Lehre als Elektromonteur<br />
erwarb sich Roland Peter noch den eidg. Fachausweis<br />
als Automatikfachmann und ein Nachdiplomstudium<br />
HF in Betriebswirtschaft. Bei Auslandsaufenthalten<br />
in Asien und Australien lernte<br />
er zudem andere Kulturen und Sprachen kennen.<br />
Per 1. Januar 2014 wird Ruedi Fuchs (Bild) die<br />
Abteilung Technik und Energie verstärken, wo er<br />
die Leitung MAF übernehmen wird. Zuletzt war<br />
Ruedi Fuchs Sachbearbeiter/Servicetechniker bei der Montalpina<br />
<strong>AG</strong>. Zuvor war er bei<strong>nah</strong>e zehn Jahre bei der Emmi Butterzentrale<br />
als Betriebstechniker sowie Te<strong>am</strong>leiter Technik. Ruedi Fuchs absolvierte<br />
eine Lehre als Mechaniker, bevor er sich zum dipl. Instandhaltungsleiter<br />
weiterbildete. Zudem verfügt er über eine<br />
Ausbildung in Schwingungsmesstechnik und Maschinendiagnose<br />
und ist zertifizierter Schwingungsmesstechniker.<br />
Im Bereich Verpackung hat Anfang September<br />
Stephan Lieske (Bild) seine neue Aufgabe als Leiter<br />
Instandhaltung bei der ac-Folien GmbH in<br />
Müllheim aufgenommen. Er ist staatlich geprüfter<br />
Techniker der Elektrotechnik, hat ein Fachabitur<br />
als Elektroniker absolviert und einige Jahre<br />
auf dem Sektor des Maschinenbaus für die holzverarbeitende Industrie<br />
gearbeitet. Zuletzt war er im weltweiten Service unterwegs<br />
und unter anderem auch einige Jahre in den USA. Teil seiner Arbeit<br />
war die Steuerungstechnik, im Zuge derer er in der Entwicklungsabteilung<br />
tätig war.<br />
Pensioniertenanlass<br />
In Perlen trat Anfang Oktober Beat Mulle<br />
(Bild) als Schichtwerkführer in die Produktion<br />
bei der Perlen Converting <strong>AG</strong> ein. Bei seinem<br />
vorherigen Arbeitgeber war er zuletzt Abteilungsleiter<br />
und hatte die Führung der chemischen<br />
Prozesse für Erdoberflächen inne. Er war<br />
verantwortlich für die Abwicklung der Aufträge bezüglich Qualität,<br />
Quantität und Einhaltung der Termine sowie für die Pflege,<br />
Wartung und Instandhaltung der Anlagen. Beat Mulle verfügt<br />
über mehrjährige Erfahrung in der Führung von Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern.<br />
Agenda 1. Halbjahr 2014<br />
4. April 2014 Jubilarenfeier, Perlen<br />
10. April 2014 GV der <strong>CPH</strong> <strong>Chemie</strong> + <strong>Papier</strong><br />
<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> in Luzern<br />
24. Mai 2014 Sommerfest, Perlen<br />
Wie die Zeit vergeht, schon wieder ist ein Jahr vorbei, und unsere Senioren vers<strong>am</strong>melten<br />
sich <strong>am</strong> 6. November 2013 in Perlen zum traditionellen Pensioniertenanlass.<br />
Bei einem gemütlichen Beis<strong>am</strong>mensein und einem<br />
abwechslungsreichen Progr<strong>am</strong>m starteten wir erfolgreich<br />
mit Kaffee und Gipfeli in den Tag.<br />
<strong>Gemeins<strong>am</strong></strong> wurde viel über die vergangenen Jahre<br />
diskutiert und gelacht. Aufmerks<strong>am</strong> wurde den Berichten<br />
von Peter Schildknecht, Wolfgang Grimm, Klemens<br />
Gottstein und Marcel Bernet zum aktuellen Geschäftsgang<br />
gelauscht. Mit einem leckeren Mittagessen stärkten<br />
sich alle für den letzten Teil des Anlasses. Als Höhepunkt<br />
und Abschluss des Tages unterhielt der Komiker Reini<br />
Sax unsere Gäste mit einer Showeinlage. Wir freuen uns<br />
bereits jetzt schon auf den nächsten Pensioniertenanlass.<br />
Svenja Schenkel<br />
Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />
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Dezember 2013 // Personelles<br />
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Lifestyle-Trends<br />
als Wachstumstreiber<br />
Perlen Packaging profitiert von Pharmaentwicklungen: Ungünstige Alterspyr<strong>am</strong>iden,<br />
Landflucht und ungesunde Lebensweisen sind die wichtigsten globalen Trends, die dem<br />
Pharm<strong>am</strong>arkt zu überdurchschnittlichem Wachstum verhelfen.<br />
Die Prognose für den globalen Pharm<strong>am</strong>arkt zeigt nach<br />
einer deutlichen Konsolidierung in den letzten beiden<br />
Jahren wieder aufwärts. Die Vereinheitlichung der<br />
Lebensgewohnheiten begünstigt das Wachstum.<br />
Warum wachsen die Pharm<strong>am</strong>ärkte auf der ganzen Welt markant<br />
stärker als andere Märkte? Die drei wichtigsten Antworten<br />
sind nachstehend kurz dargestellt.<br />
Das «Geburtstagskind», Dr. Alois Waldburg-Zeil, Zweiter von rechts, wird von festlich<br />
gekleideten Mitarbeitenden umrahmt.<br />
Das Wetter hätte <strong>am</strong> 24. Juni, einen<br />
Tag nach dem Geburtstag, etwas<br />
wärmer und sonniger sein können.<br />
Dr. Alois Waldburg-Zeil lud nämlich an diesem<br />
Nachmittag zu einem kleinen Geburtstagsfest<br />
ein. Da er die Hälfte seines Lebens in<br />
Bayern verbracht hatte, erschien er mit den<br />
typischen braunen bayerischen Lederhosen,<br />
wollenen Socken und grünem Trachtenjanker.<br />
Die Verpflegung passte er ebenfalls seiner<br />
Herkunftsregion an: bayrische Weisswürste<br />
mit süssem Senf und Brezeln und dazu natürlich<br />
das weltbekannte Weissbier.<br />
Irgendwie musste von der Festvorbereitung<br />
etwas durchgesickert<br />
sein, denn einige Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
kr<strong>am</strong>ten ebenfalls volkstümliche<br />
und festliche<br />
Kleider hervor. Die<br />
Stimmung war gut<br />
und stieg noch an,<br />
Moritz Landolt übergibt im N<strong>am</strong>en der Belegschaft das<br />
Geburtstagsgeschenk.<br />
Man wird nur einmal 50<br />
Dr. Alois Waldburg-Zeil, Geschäftsleiter der Zeochem <strong>AG</strong>, feierte mit der ganzen Belegschaft<br />
seinen 50. Geburtstag – in traditioneller bayerischer Bekleidung.<br />
als Alois Waldburg-Zeil nach der Entgegen<strong>nah</strong>me<br />
der Gratulationen und der Übergabe<br />
des Geburtstagsgeschenks auf 120 unfallfreie<br />
Tage hinweisen konnte. Das bedeutet nämlich<br />
für alle Mitarbeitenden eine Woche Gratiskaffee.<br />
D<strong>am</strong>it aber immer noch nicht genug:<br />
Von der Belegschaft organisiert, überraschten<br />
fünf junge Künstler mit ihrer musikalischen<br />
Aufwartung. Die vier Klarinettisten und der<br />
Bassklarinettist boten einen interessanten<br />
Querschnitt durch die klassische Musik und<br />
durften für ihre Darbietung einen herzlichen<br />
Applaus entgegennehmen. Nach diesem gelungenen<br />
Abschluss des Fests gingen alle zufrieden<br />
nach Hause. Man sagt, einige Heinzelmännchen<br />
hätten anschliessend alles wieder<br />
ab- und aufgeräumt.<br />
Dr. Armin Pfenninger<br />
Zeochem <strong>AG</strong><br />
Überalterung der Gesellschaft<br />
Die Weltpopulation wächst, und die Überalterung der Gesellschaft<br />
nimmt zu. Die Alterspyr<strong>am</strong>iden ähneln eher einem Kebabspiess,<br />
der anschaulich macht, dass junge Menschen fehlen. Menschen<br />
über 65 Jahre konsumieren ca. zwei Drittel aller<br />
Medik<strong>am</strong>ente. Durch verbesserte medizinische Versorgung steigt<br />
die menschliche Lebenserwartung erheblich. Allein in China werden<br />
im Jahr 2040 mehr als 400 Millionen Einwohner älter als 60<br />
Jahre sein. Dies sind gute Aussichten für unsere <strong>Kunden</strong> aus der<br />
Pharmaindustrie.<br />
Fortschreitende Urbanisierung<br />
Die Landflucht hält unvermindert an, speziell in den Entwicklungs-<br />
und den wirtschaftlichen Schwellenländern. Viele Grossstädte<br />
platzen buchstäblich aus den Nähten. Die Landbevölkerung<br />
sucht Arbeit und Brot in den Städten. Dort wird traditionelle Medizin<br />
eher wenig praktiziert, und der Zugang zur modernen Medizin<br />
ist vereinfacht. Auch dies bewirkt einen merklichen Wachstumsschub.<br />
Vereinheitlichung der Lebensgewohnheiten<br />
Ein höherer Lebensstandard geht oft einher mit einem ungesunden<br />
Lebensstil. Adipositas (Fettleibigkeit) ist oft ein Zeichen zunehmenden<br />
Wohlstands, falscher Ernährung und mangelnder<br />
Bewegung. Deshalb führen Medik<strong>am</strong>ente gegen Bluthochdruck<br />
und Diabetes die globale Top-Liste der Medik<strong>am</strong>ente an. Die<br />
Alarmsignale sind so deutlich, dass selbst Krankenkassen und<br />
Regierungen Progr<strong>am</strong>me starten, um diesem Trend entgegenzuwirken.<br />
Diese globalen Entwicklungstendenzen führen dazu, dass der<br />
Absatz unserer <strong>Kunden</strong> auch in den nächsten Jahren weiter steigen<br />
wird und auch wir letztendlich davon profitieren werden.<br />
Blister bleiben auf dem Vormarsch<br />
Die oral einzunehmenden Medik<strong>am</strong>ente sind aufgrund der besseren<br />
Vereinzelbarkeit, der Anwendungsfreundlichkeit und bezüglich<br />
der Kosten weiter auf dem Vormarsch, was für unser Geschäft<br />
mit Blisterverpackungen positive Impulse bringt.<br />
Jeder von uns sollte die beschriebenen Trends zum Anlass<br />
nehmen, seine eigenen Lebensgewohnheiten zu überprüfen.<br />
Versuchen wir doch, fit und gesund alt zu werden!<br />
Johannes Giessler<br />
Perlen Packaging<br />
Die musikalische Darbietung der jungen Männer erfreute<br />
die ganze Festgesellschaft.<br />
cph news 25
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Pensioniertenausflug<br />
Wo trifft man in Zürich Hottentottenenten,<br />
Blaukopf-Erdracken, die Witwenpfeifgans<br />
oder gar den Tomatenfrosch?<br />
Wo wächst der Wunderbaum, der für<br />
sein Rizinusöl bekannt ist, und der Tulpenbaum<br />
mit seinen feuerroten Blüten?<br />
Genau – in der Masoala-Halle im Zoo Zürich,<br />
wohin der diesjährige Pensioniertenausflug des<br />
<strong>Chemie</strong>werkplatzes Uetikon führte.<br />
Auf einer Fläche von 11 000 Quadratmetern leben ungefähr<br />
460 Tiere inmitten von 17 000 Pflanzen. Im Masoala-Regenwald<br />
des Zoos werden die Ursachen für das<br />
Verschwinden der Wälder gezeigt, aber auch Projekte,<br />
die mithelfen, sie zu schützen. Durch direkte Beiträge<br />
soll der Masoala-Regenwald im Zoo einen Drittel der<br />
Kosten mittragen, die nötig sind, den Masoala-Nationalpark<br />
auf Madagaskar langfristig zu erhalten.<br />
In der feuchten Halle störte uns der draussen einsetzende<br />
Regen nicht. Wir folgten gebannt den Ausführungen<br />
unserer Führerin, freuten uns über die Wachtelf<strong>am</strong>ilie,<br />
die unbeirrt an uns vorüberzog, und lauschten<br />
den Brunstschreien der sich paarenden Riesenschildkröten.<br />
Nach einer einstündigen fachkundigen Führung<br />
brachte uns der Bus ins <strong>nah</strong>e gelegene Restaurant.<br />
Die Herren Bernet und Milesi erläuterten uns den aktuellen<br />
Stand der Pensionskasse und den Geschäftsgang,<br />
und schon bald waren alle mit Essen und vor allem Plaudern<br />
beschäftigt.<br />
Obwohl der Anlass diesmal <strong>am</strong> Abend stattfand, freuten<br />
sich gegen fünfzig Pensionisten über diesen aussergewöhnlichen<br />
Ausflug in die Welt der exotischen Tiere und<br />
Pflanzen.<br />
150 Jahre<br />
Feuerwehr Perlen<br />
Die Feuerwehr Perlen besteht aktuell aus<br />
59 Angehörigen aus diversen Abteilungen<br />
der PEPA und PECO.<br />
Wir dürfen uns deshalb auf ein breites Wissen und Können<br />
abstützen. Je nach Interesse und Eignung gibt es unterschiedliche<br />
Aufgaben innerhalb der Feuerwehr zu<br />
erfüllen: vom Lösch- und Rettungsdienst über das Fahren und Bedienen<br />
von Fahrzeugen inkl. Löschpumpen, den Atemschutz, Sanitäts-<br />
und Betreuungsdienste bis hin zur Elektrizität.<br />
Wir sind eine Betriebswehr und zuständig für das ganze Werk<br />
Perlen. Neben dem Löschen von Bränden sind die Aufgaben sehr<br />
vielfältig. Sei es bei Sturm- oder Wasserschäden, zur Rettung von<br />
Personen oder bei Ölverschmutzungen, die Feuerwehr ist 24 Stunden,<br />
365 Tage stets bereit für eine schnelle und kompetente Hilfeleistung.<br />
Zum 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr Perlen durften wir uns<br />
von den «üblichen» Arbeitskombis trennen und uns mit modernen,<br />
den feuerwehrtechnischen Standard angepassten, zweiteiligen neuen<br />
Arbeitskleidern einkleiden. Mit grossem Engagement werden wir<br />
uns auch weiterhin für die feuerwehrtechnische Sicherheit in Perlen<br />
einsetzen und engagieren.<br />
Hauptmann Anton Meier<br />
Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />
Hörtest im Audiomobil<br />
Die Suva war im September wieder mit ihrem<br />
Audiomobil unterwegs.<br />
Im September stand der Bus für ein paar Tage auf dem Parkplatz<br />
vor dem Feuerwehrlokal. Nachdem ich ihn wiederholt gesehen<br />
hatte, bin ich zu Amina Waser gegangen, der zuständigen Person<br />
für den Gesundheitsdienst, und habe sie etwas über dieses Fahrzeug<br />
ausgefragt.<br />
Die Gehöruntersuchung im Audiomobil wurde in enger Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
zwischen dem Gesundheitsdienst (Amina Waser) und der<br />
SIKO (Kurt Bodmer und Thomas Stofer) organisiert. Die SIKO ist<br />
die Sicherheitskommission der Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Jeder Arbeitgeber ist verpflichtet, den Mitarbeitenden die Teil<strong>nah</strong>me<br />
an den Hörtests zu ermöglichen. Die Gehöruntersuchungen finden,<br />
in der Regel alle fünf Jahre, in als Audiomobilen bekannten<br />
Bussen statt, welche die für die Untersuchung notwendigen Einrichtungen<br />
enthalten. Sie ermöglichen eine rationelle Durchführung der<br />
Untersuchungen im Rahmen der medizinischen Betreuung. Die<br />
Überwachung des Gehörs von lärmexponierten Personen kann d<strong>am</strong>it<br />
unter relativ konstanten Bedingungen und nach einem einheitlichen<br />
Verfahren durchgeführt werden.<br />
Mit dem Audiomobilprogr<strong>am</strong>m will man besonders lärmempfindliche<br />
und hörgeschädigte Personen ausfindig machen, den richtigen<br />
Gehörschutz bestimmen und zum Tragen dieses Schutzmittels<br />
motivieren.<br />
Anrecht auf die Untersuchung haben alle Arbeitnehmenden, die<br />
bei ihrer Arbeit Lärmexpositionspegeln (LEX) von 85 dB(A) oder<br />
mehr ausgesetzt sind. Es haben insges<strong>am</strong>t 189 Mitarbeitende an der<br />
Gehöruntersuchung teilgenommen.<br />
Christa Biotti<br />
Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />
Meilensteine soll<br />
man geniessen<br />
und feiern<br />
Als Dank für ein sehr gutes erstes Halbjahr<br />
bei Perlen Packaging und die bisher<br />
geleistete erfolgreiche Arbeit in den<br />
Perlen-<strong>Papier</strong>-proFit-Projekten wurden<br />
alle Mitarbeitenden des Standorts Perlen<br />
zu einem Grillzmittag eingeladen.<br />
Die Einladung <strong>am</strong> 4. Juli 2013 sollte eine Würdigung<br />
der Arbeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
durch die Geschäftsleitung sein.<br />
Das Mittagessen war ein voller Erfolg, zum Essen gab es<br />
diverse Würste und Salate. Eine Premiere fand ebenfalls<br />
statt: Es war das erste Mal, dass Pommes Frites aufgetischt<br />
wurden. Als krönenden Abschluss konnte sich jeder noch<br />
eine Bio-Glace der Firma Schlössli genehmigen.<br />
Christa Biotti<br />
Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />
Diana Perini<br />
Zeochem <strong>AG</strong><br />
26 cph news cph news 27
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Kein Berufsunfall seit<br />
acht Monaten<br />
Die Unfalltafel bringt es an den Tag: kein<br />
Berufsunfall seit 240 Tagen. Das ist ein Rekord<br />
in Uetikon. Zur Belohnung gibt es zwei<br />
Wochen lang die Heissgetränke umsonst.<br />
Die Anzeigetafel für unfallfreie Tage gibt es seit vielen<br />
Jahren. Man sieht es ihr an, sie hat nicht nur gute<br />
Zeiten erlebt. Viel zu oft musste sie schon nach wenigen<br />
Wochen wieder auf null zurückgesetzt werden. Wetter<br />
und Wind haben das ihre getan, die Tafel hat Rost und Patina<br />
angesetzt.<br />
Der 18. Oktober war aber ein Freudentag<br />
für die schon etwas altersschwache<br />
Tafel. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte<br />
durfte sie die Zahl 240 anzeigen – so<br />
viele unfallfreie Tage gab es noch nie auf<br />
dem <strong>Chemie</strong>werkgelände Uetikon. Die<br />
Tafel liess sich von der milden Herbstsonne<br />
wärmen und freute sich über das Jubiläum.<br />
Seit Tagen fieberten aber auch alle Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter dieser Zahl entgegen. Nach der Mitarbeiterbefragung<br />
von 2010 wurde nämlich in Uetikon ein Belohnungssystem<br />
für unfallfreies Arbeiten eingeführt. In einem Aushang<br />
hiess es: «Neu soll auch sorgfältiges, unfallfreies Arbeiten belohnt<br />
werden. Wenn während vier Monaten kein Berufsunfall<br />
zu verzeichnen ist, erhalten alle Mitarbeitenden während einer<br />
Woche kostenlos Heissgetränke an den Automaten. Nach<br />
einer unfallfreien Zeit von acht Monaten gibt es während<br />
zweier Wochen Gratisgetränke und nach zwölf Monaten während<br />
dreier Wochen.»<br />
Jetzt, drei Jahre später, ist die Hürde von acht Monaten geknackt.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Chemie</strong>werkgeländes<br />
dürfen stolz auf diese unfallfreie Zeit zurückblicken<br />
und zur Belohnung während zweier Wochen gratis<br />
Heissgetränke beziehen.<br />
Der Geschäftsleiter der Zeochem, Dr. Alois Waldburg-Zeil,<br />
überreichte <strong>am</strong> Jubiläumstag dem Betriebsleiter Moritz Landolt<br />
eine symbolische Kaffeetasse. Der Fotoapparat des Sicherheitsbeauftragten<br />
Dr. Armin Pfenninger hält üblicherweise<br />
Situationen mit einem Verbesserungspotenzial fest und<br />
ist dadurch im Betrieb nicht gern gesehen. Zum Ausgleich<br />
durfte der Apparat das kleine Jubiläum festhalten.<br />
Alles in allem war es ein glücklicher, zufriedener Tag für<br />
den <strong>Chemie</strong>werkplatz Uetikon. Den Mitarbeitenden wurde<br />
wieder bewusst: «Arbeitssicherheit lohnt sich.»<br />
ISO-Rezertifizierung<br />
bestanden<br />
Das kürzliche SQS-Audit hat erneut<br />
bewiesen, dass das Qualitätsmanagement<br />
von Perlen Packaging von der ganzen<br />
Organisation vorbildlich gelebt wird.<br />
Am 25. und 26. September 2013 wurden die beiden<br />
Standorte von Perlen Packaging, Perlen Converting<br />
<strong>AG</strong> (Perlen, Schweiz) und ac-Folien GmbH (Müllheim,<br />
Deutschland), von der Schweizerischen Vereinigung für<br />
Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) zu den ISO-<br />
Normen 9001:2008, 14001:2004 und 15378:2011 auditiert.<br />
Zudem wurde die Perlen Converting LLC (Whippany, USA)<br />
<strong>am</strong> 14. und 15. Oktober mit Erfolg zur ISO-Norm 9001:2008<br />
rezertifiziert.<br />
Standortübergreifende Standardisierung bravourös gelungen<br />
Unser Ziel, das Qualitätsmanagement-Handbuch in einer<br />
standortübergreifenden Standardisierung zu implementieren,<br />
wurde in eindrücklicher, rund zweijähriger Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
aller Abteilungen erreicht. Die Lösung im SharePoint wurde<br />
von den Auditoren als sehr gut eingestuft. Es wird empfohlen,<br />
weitere im Unternehmen vorhandene Handbücher und Dokumente<br />
ebenfalls ins SharePoint zu integrieren und so eine zentrale<br />
Ablage aller relevanten Firmendokumente zu erstellen.<br />
Qualitätsdenken und Schulung als zentrale Hintergründe<br />
Die beiden SQS-Auditoren bekräftigten, dass das System intern<br />
nachhaltig integriert ist und in Zus<strong>am</strong>menarbeit aller Abteilungen<br />
sehr gut funktioniert. Dies begründet sich im Wesentlichen<br />
durch das ausgeprägte Qualitätsdenken der Mitarbeitenden sowie<br />
den Fokus der Unternehmensgruppe auf den Pharm<strong>am</strong>arkt.<br />
Zudem werden jährlich alle Mitarbeitenden in den Bereichen<br />
GMP und Arbeitssicherheit geschult, um die Prozesse<br />
sowie das Umfeld kontinuierlich zu optimieren. Kleinere Abweichungen<br />
wurden beispielsweise im Bereich Schulung externer<br />
Dienstleister und interne Pflichtschulungen gefunden. Nun<br />
gilt es, den Elan beizubehalten und den eingeschlagenen Weg<br />
fortzusetzen, denn das Qualitätshandbuch lebt von den kontinuierlichen<br />
Beiträgen aller Mitarbeitenden.<br />
Wolfgang Grimm<br />
Perlen Packaging<br />
Perlen und Erinnerungen aus 100 Jahren<br />
Veteranen-Vereinigung<br />
Am S<strong>am</strong>stag, 28. September 2013, hat die Veteranen-Vereinigung Perlen im<br />
Gasthaus Die Perle festlich ihren 100. Geburtstag gefeiert.<br />
Unser Verein wurde vor 100 Jahren vor allem deshalb gegründet,<br />
um soziale Verbesserungen für die Mitarbeitenden zu erreichen;<br />
so unter anderem eine Woche Ferien für alle. Da heute die Arbeitsbedingungen<br />
in Perlen als fortschrittlich bezeichnet werden dürfen,<br />
bezweckt der Verein jetzt vor allem die Aufrechterhaltung der persönlichen<br />
Kontakte, die Durchführung von gemeins<strong>am</strong>en Ausflügen und Besichtigungen<br />
sowie Jassen und Kegeln.<br />
Walter Burri aus Buchrain, lockte die Festgesellschaft (ca. 70 Personen)<br />
mit Alphornklängen in den feierlich geschmückten Saal. Auch im Verlauf<br />
des Abends unterhielt er uns, teilweise unterstützt durch seinen zehnjährigen<br />
Sohn Jonas, mit Trompete und Handharmonika.<br />
Die Vereinsmitglieder waren mit ihren Partnerinnen<br />
und Partnern eingeladen. Nach Apéro und Begrüssungsansprache<br />
des Präsidenten Hanspeter Bründler wurde das<br />
Festmenü serviert. Zwischen den verschiedenen Gängen<br />
zeigte Vorstandsmitglied Werner Dürig eine Tonbildschau<br />
mit Fotos aus dem Archiv der <strong>Papier</strong>fabrik Perlen sowie<br />
auch neue, modernere Auf<strong>nah</strong>men.<br />
Markus Keller, Mitglied der Geschäftsleitung der Perlen<br />
<strong>Papier</strong> <strong>AG</strong>, hiess die Jubilierenden willkommen und unterstrich<br />
die Bedeutung der Veteranen-Vereinigung.<br />
An den grossen runden Tischen wurden während des<br />
ganzen Abends alte Erinnerungen und wichtige und unwichtige<br />
Ereignisse aus der Vergangenheit aufgefrischt,<br />
und manch einer dachte mit Wehmut an die rasch vergehende<br />
Zeit.<br />
Vor dem Dessert verzauberte der ehemalige Personalchef<br />
Hans Frank mit seinen gekonnten Tricks die Gäste<br />
auf <strong>am</strong>üsante Weise.<br />
Nach der Süssspeise und dem Kaffee wurde ein Film<br />
vorgeführt, der alte Perlen-Zeiten aufleben liess, gespickt<br />
mit Interviews und Meinungen von ehemaligen Perlen-<br />
Mitarbeitenden.<br />
Nach dem Dank des Präsidenten an alle Gäste und Mitwirkende<br />
ging das gelungene Fest zu Ende. Dem Verein ist<br />
zu wünschen, dass auch das 125-Jahre-Jubiläum gefeiert<br />
werden kann.<br />
Veteranen-Vereinigung Perlen<br />
Besten Dank für Ihre Teil<strong>nah</strong>me<br />
An der Mitarbeiterbefragung 2013 haben insges<strong>am</strong>t 70 Prozent<br />
der Belegschaft teilgenommen – ein erfreuliches Resultat. Dies<br />
entspricht knapp 20 Prozent mehr Feedback gegenüber der Befragung<br />
aus dem Jahr 2010. Wie im Vorfeld angekündigt, werden wir<br />
die Resultate Anfang des ersten Quartals 2014 erhalten und diese kommunizieren.<br />
Wir danken Ihnen herzlich für Ihr Engagement und Ihre<br />
wertvollen Rückmeldungen.<br />
Dr. Armin Pfenninger<br />
Zeochem <strong>AG</strong><br />
Michel Segesser<br />
<strong>CPH</strong><br />
28 cph news cph news 29
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Wechsel im Präsidium<br />
der VGP-Sektion Schweiz<br />
Erwin Kathriner gibt nach 20 Jahren als Präsident der Schweizer Sektion Vereinigung Gernsbacher<br />
<strong>Papier</strong>macher sein Amt weiter. Ein Auszug aus seinem letzten Jahresbericht, vorgetragen an<br />
der GV vom 7. September 2013 in Solothurn.<br />
Am Ende der Legislaturperiode 2010–2013 habe ich mit grosser<br />
Freude, aber auch mit etwas Wehmut, den Jahresbericht der<br />
VGP-Sektion Schweiz zus<strong>am</strong>mengetragen.<br />
Freude, weil die Vereinigung Gernsbacher <strong>Papier</strong>macher Sektion<br />
Schweiz dieses Jahr ihr 35-jähriges Bestehen feiert. Freude auch, weil ich<br />
nach 20 erfolgreichen Präsidialjahren das Amt in der Person von Andreas<br />
Seyffert an einen sehr tüchtigen und engagierten Nachfolger weitergeben<br />
kann. Daher ist mein letzter Jahresbericht auch ein Appell an<br />
die Meister und an alle Vorgesetzten in der <strong>Papier</strong>industrie. Mit Wehmut,<br />
weil die schweizerische <strong>Papier</strong>branche um ihre Existenz kämpft.<br />
Als die Sektion Schweiz 1978 gegründet wurde, gab es in der Schweiz 32<br />
<strong>Papier</strong>- und Kartonfabriken mit bei<strong>nah</strong>e 8000 Beschäftigten. Heute sind<br />
es noch 10 Produktionsbetriebe mit knapp 1900 Beschäftigten. D<strong>am</strong>it<br />
ist die kapital- und energieintensive schweizerische <strong>Papier</strong>industrie zu<br />
einer Nischenbranche geworden.<br />
Es herrschen schwierige Zeiten. Der Strom hat sich verteuert, Rohstoffe<br />
wie Altpapier und Zellstoff ebenfalls. Die Löhne sind höher als im Ausland,<br />
die Verkaufspreise im Keller. Der starke Franken kommt als Handicap<br />
hinzu.<br />
<strong>Papier</strong> hat eine zentrale Bedeutung in der Industrialisierung der<br />
Schweiz, manche Betriebe blicken auf 350 Jahre Geschichte zurück.<br />
Selbst die teils «alteingesessenen» Werke in Deutschland und der<br />
Schweiz konnten diesem Druck zum Teil nicht mehr standhalten. Entweder<br />
die <strong>Papier</strong>preise ziehen an, oder es müssen noch mehr Fabriken<br />
geschlossen werden.<br />
Das merken wir auch in unserer Vereinigung, der VGP-Sektion<br />
Schweiz. Je weniger Betriebe, desto weniger gut ausgebildete Werkführer,<br />
also <strong>Papier</strong>machermeister als Aktivmitglieder.<br />
Nur durch vertiefte Zus<strong>am</strong>menarbeit in den Werken – auch<br />
werkübergreifend – können wir uns fit für die Zukunft machen<br />
und anstehende Probleme lösen. Hier werden stets allerhöchste<br />
Ansprüche vor allem an die Werkführer/Meister<br />
in den einzelnen Produktionsabteilungen gestellt.<br />
Dabei stehen die Werkführer/Meister häufig in<br />
einer «Sandwichposition» als Mittler zwischen der<br />
Abteilungs-/Bereichsleitung und der <strong>Papier</strong>maschinenmannschaft.<br />
Diese Position stellt meiner Meinung<br />
nach das wichtigste Bindeglied in der Informations-<br />
und Führungskette dar. Dies, weil hier die vielen<br />
Informationen und Vorgaben verständlich in alle Richtungen<br />
verteilt und stufengerecht heruntergebrochen<br />
werden müssen.<br />
Der stetig steigende Anteil an zu verarbeitenden Informationen<br />
und das wachsende Mass an Aufgaben und<br />
Verantwortung untermauern die Wichtigkeit dieser<br />
Position stets aufs Neue.<br />
Die Werkführer/Meister, nicht zuletzt auch häufig mit<br />
zusätzlicher Verantwortung für Bespannungen und<br />
technischer Instandhaltung ausgestattet, legen ihre Hände<br />
jederzeit an die schlagenden Herzen der <strong>Papier</strong>erzeugung<br />
und zeichnen in hohem Masse verantwortlich für<br />
die steigenden Effizienzzahlen «ihrer» Maschinen. Diesem<br />
Umstand wird in vielen Werken Rechnung getragen,<br />
und es wird weiterhin gesteigerter Wert auf eine sehr<br />
gute Ausbildung gelegt.<br />
Aber nicht nur das Niveau der Ausbildung, sondern<br />
auch die soziale Fähigkeiten, die sogenannten «soft<br />
skills» (weiche Faktoren) wie soziale Kompetenz, Belastbarkeit,<br />
Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit, bilden<br />
immer mehr den zentralen Unterbau des Unternehmenserfolgs.<br />
Heutzutage zählt nicht mehr der<br />
«Manager», der in autokratischer Form führt, sondern<br />
es wird viel mehr Wert auf Te<strong>am</strong>arbeit und Te<strong>am</strong>fähigkeit<br />
gelegt. Nur zus<strong>am</strong>men als ein Te<strong>am</strong> können die anvisierten<br />
anspruchsvollen Ziele erreicht und hoffentlich<br />
sogar übertroffen werden.<br />
Hierzu sind mehr und mehr Kenntnisse in Arbeitsorganisation<br />
und Personalführung sowie Menschenkenntnisse,<br />
Erfahrung und Bereitschaft zum regen Erfahrungsaustausch<br />
notwendig. Daher empfehlen wir<br />
den Personalchefs und Betriebsleitern, die Werkführer<br />
an den Frühlings- oder Herbsttagungen freizustellen.<br />
Am 15. April 1978 wurde unsere Sektion mit 20 mutigen<br />
Meistern gegründet. Seitdem erlebten wir viele eindrucksvolle<br />
Tagungen mit interessanten Fachvorträgen.<br />
Ich danke meinen Vorstandskollegen in der<br />
Sektion Schweiz sowie dem St<strong>am</strong>mhaus<br />
Gernsbach für die jahrelange, hervorragende<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit und die Verbundenheit<br />
mit Gernsbach. Weiter danke ich<br />
allen fördernden Mitglieder für die<br />
tatkräftige finanzielle Unterstützung<br />
und das Engagement.<br />
Dem VGP-Vorstand wünsche<br />
ich weiterhin schöne Jahreshauptvers<strong>am</strong>mlungen/Tagungen<br />
und der<br />
Vereinigung einen positiven Verlauf.<br />
Erwin Kathriner<br />
Pensionär Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />
SNO-N-ICE-Produktion<br />
Die CU Agro <strong>AG</strong> kauft alle Rohstoffe in Eigenregie ein, nachdem<br />
die Vertriebsgesellschaft grünes Licht für eine Produktions-Charge<br />
gegeben hat.<br />
Die Produktionsanlage muss vorab gereinigt und umgestellt werden.<br />
Das heisst, die Siebe und die Filterelemente müssen angepasst<br />
werden. Die Rohstoffe werden in der Produktionsanlage nach einer<br />
vorgegebenen Rezeptur gemischt, anschliessend gepresst, dann gebrochen<br />
und ausgesiebt. Schlussendlich wird das Taumittel in einem<br />
Drehrohr mit einem speziellen Flüssigmix besprüht. Per Förderbänder<br />
gelangt das Produkt in Silos und wird dort kurz zwischengelagert.<br />
Von diesen Silos aus wird das Produkt über eine Waage in die<br />
verschiedenen Gebinde wie Kessel, Säcke und Big Bags abgefüllt und<br />
palettiert. Anschliessend werden die fertigen Paletten eingelagert.<br />
Die Herstellung einer Charge ist somit abgeschlossen.<br />
Danach folgen die Abrufe der Vertriebsgesellschaft per Mail oder<br />
Fax. Die Aufträge werden im Büro der CU Agro <strong>AG</strong> erfasst und die<br />
Versandpapiere an den Betrieb weitergeleitet. Dort wird die Ware gerüstet<br />
und für den Versand bereitgestellt. Nach erfolgter Abholung<br />
wird der Auftrag mit der Fakturierung abgeschlossen.<br />
Jürg Hämmig<br />
CU Agro <strong>AG</strong><br />
Die CU Agro <strong>AG</strong> produziert pro Jahr ca. 18 000 Tonnen Feld- und Rasendünger. Neben dieser<br />
Menge Dünger stellt sie im Winterhalbjahr noch ein Taumittel in Lohnarbeit her. Das Taumittel<br />
mit dem N<strong>am</strong>en SNO-N-ICE wird über die Firma Steinmann Zürich <strong>AG</strong> vertrieben.<br />
30 cph news Präsidentenwechsel auf Anfang 2014: Symbolische<br />
cph news 31<br />
Schlüsselübergabe von Erwin Kathriner zu Andreas Seyffert.
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
«Führung konkret» – Start der<br />
modularen <strong>CPH</strong>-Führungsausbildung<br />
«Wer erwartet, dass andere ihm auf seinem Weg folgen, muss bereit sein, die<br />
Führung zu übernehmen.» Helmut Schmidt, deutscher Bundeskanzler 1974–1982<br />
Am 17. September 2013 startete die modulare <strong>CPH</strong>-Führungsausbildung<br />
mit dem ersten von insges<strong>am</strong>t drei Modulen. Jedes der<br />
Module umfasst eine Vorbereitung, einen anderthalbtägigen<br />
Workshop und eine Umsetzungsphase on the job.<br />
Das Modul 1, «Führung konkret», vermittelt den Teilnehmenden das<br />
Einmaleins der Führung und bietet dabei Werkzeuge und Handlungsempfehlungen.<br />
«Führung konkret»<br />
Zum ersten Halbtag fanden sich gegen 13 Uhr alle elf Teilnehmenden der<br />
Standorte Uetikon, Müllheim und Perlen im Seminarhotel Bad R<strong>am</strong>sach<br />
ein. Nach einer kurzen Begrüssung durch Peter Henz (Perlen Packaging)<br />
führten Andrea Troxler (Alerion Consult <strong>AG</strong>) und Markus Seichter<br />
(Perlen Packaging) durch den Workshop.<br />
Zunächst wurde gemeins<strong>am</strong> mit den Teilnehmenden die Rolle der Führungskraft<br />
und deren Aufgaben erarbeitet. Schnell wurde klar, wie vielfältig<br />
die Erwartungen sind, die an eine moderne Führungskraft gestellt werden,<br />
und dass «gute Führung» viel mit dem eigenen Verhalten zu tun hat.<br />
Im Anschluss an den ersten Themenblock erlebten sich die Teilnehmenden<br />
spielerisch in einer kniffligen Führungssituation und erhielten wertvolles<br />
Feedback. Beim anschliessenden gemeins<strong>am</strong>en Abendessen konnten<br />
die Eindrücke nochmals nachwirken, und es wurde angeregt über<br />
Themen aus dem Führungsalltag der unterschiedlichen Bereiche und<br />
Standorte diskutiert.<br />
Am Tag zwei der Ausbildung vertieften die Teilnehmenden<br />
entlang des Führungskreislaufs die Materie und lernten<br />
wertvolle Werkzeuge etwa zur Mitarbeitereinschätzung,<br />
zur stufengerechten Erteilung von Aufträgen oder<br />
auch Kontrollmöglichkeiten kennen. Über die Systematik<br />
der KVP-Kurzmoderation wurde vor der Mittagspause die<br />
Brücke zur fundierten Situationsbeurteilung und Entscheidungsfindung<br />
geschlagen. Der Nachmittag galt der Vertiefung<br />
des Erlernten mithilfe von anschaulichen Fallbeispielen<br />
sowie der konkreten Umsetzung im eigenen<br />
Berufsalltag. Mit einem individuellen Mass<strong>nah</strong>menplan im<br />
Gepäck traten die Teilnehmenden schliesslich gestärkt ihre<br />
Heimreise an.<br />
Andrea Troxler, Alerion Consult <strong>AG</strong><br />
Markus Seichter, Perlen Packaging<br />
Führungsgrun<br />
grundsätze Führungsgru<br />
Führungsgrundsätze Fü<br />
grundsätze Führungsg<br />
Führungsgrundsätze F<br />
grundsätze Führungsg<br />
ze Führungsgrundsätz<br />
grundsätze Führungsg<br />
Führungsgrundsätze<br />
grundsätze Führung<br />
ze Führungsgrundsä<br />
grundsätze Führung<br />
ndsätz<br />
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Neue Führungsgrundsätze der <strong>CPH</strong><br />
Im September ist die neue Führungsausbildung der <strong>CPH</strong> gestartet<br />
(siehe nebenstehenden Artikel). Ziel dieser Ausbildung<br />
ist nicht nur, die Qualität der individuellen Führungsarbeit<br />
weiter zu verbessern, sondern auch ein gemeins<strong>am</strong>es<br />
Verständnis von Führung zu entwickeln. Es ist entscheidend für<br />
die gute Entwicklung unseres Unternehmens, dass dies vorhanden<br />
ist. Interpretiert nämlich jede Führungskraft ihre Rolle individuell,<br />
können dadurch die unterschiedlichsten, sich zum<br />
Teil auch widersprechenden Signale ausgesendet werden. Eine<br />
verständliche, von allen getragene Unternehmenskultur kann so<br />
nur schwerlich entstehen. Ein gemeins<strong>am</strong>es Führungsverständ-<br />
nis führt also zu einer gemeins<strong>am</strong>en Unternehmenskultur, die<br />
verbindet. Und gemeins<strong>am</strong> lassen sich die Herausforderungen<br />
erfolgreicher meistern.<br />
Als Grundlage dazu hat die Gruppenleitung der <strong>CPH</strong> deshalb<br />
allgemeine Führungsgrundsätze erarbeitet, an denen sich die<br />
Führungskräfte orientieren sollen.<br />
Peter Schildknecht und Michel Segesser<br />
<strong>CPH</strong><br />
Erfolg<br />
Profitabilität, Wachstum, Qualität, Prozess- und <strong>Kunden</strong>orientierung sind die Grössen, an denen sich unsere Ziele<br />
ausrichten. Vermitteln Sie Ihren Mitarbeitenden laufend diese Unternehmensziele und machen Sie deutlich, dass jeder<br />
Einzelne zu deren Erreichung beitragen kann.<br />
Vorbild<br />
Seien Sie ein Vorbild. Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Mitarbeitenden und seien Sie verlässlich.<br />
Zielorientierte Führung<br />
Übertragen Sie Aufgaben und Kompetenzen. Vereinbaren Sie klare Ziele (SMART*) und schaffen Sie Freiräume, d<strong>am</strong>it<br />
sich Kreativität, Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein entwickeln können. Mit regelmässigen Überprüfungen<br />
helfen Sie, die Ziele zu erreichen und Abweichungen frühzeitig zu erkennen.<br />
Förderung<br />
Sehen Sie bei Ihren Mitarbeitenden die Stärken und helfen Sie, diese zu nutzen und weiter auszubauen. Schauen Sie<br />
genau hin: Loben Sie – aber üben Sie auch faire, konstruktive Kritik. Geben Sie unmittelbare und offene Feedbacks.<br />
Beraten und unterstützen Sie Ihre Mitarbeitenden in der beruflichen Entwicklung und begleiten Sie diese systematisch.<br />
Klare und offene Kommunikation<br />
Sachinformationen sind eine Selbstverständlichkeit. Aber Ihre Mitarbeiter sollten auch betriebliche Zus<strong>am</strong>menhänge<br />
und Hintergründe kennen. Hören Sie Ihren Mitarbeitenden zu und kommunizieren Sie mit ihnen offen, ehrlich und<br />
respektvoll.<br />
Vertrauen<br />
Vertrauen ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Zus<strong>am</strong>menarbeit. Gehen Sie davon aus, dass Ihre Mitarbeitenden<br />
leistungsfähig und leistungsbereit sind.<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
Ihre Mitarbeitenden denken mit. Beteiligen Sie sie an der Vorbereitung von Entscheidungen und nutzen Sie ihre Ideen<br />
und Potenziale.<br />
32 cph news cph news 33
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Intensive Führungsentwicklungsschulung<br />
im Berner Oberland<br />
Am 29. August 2013 vers<strong>am</strong>melten sich die Geschäftsleitung und das Kader 2 der Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />
bei strahlendem Wetter im Berner Oberland. Zus<strong>am</strong>men mit Urs Trattmann (unserem Berater für<br />
Führungsentwicklung) und unserem Kollegen und Wanderprofi Daniel Abt startete das Te<strong>am</strong> zu<br />
einer zweitägigen Wanderung von Kandersteg nach Leukerbad.<br />
Auf den folgenden Etappen mit insges<strong>am</strong>t über 2230 Höhenmeter<br />
beschäftigten wir uns intensiv mit den folgenden<br />
Führungsschwerpunkten:<br />
Verbesserung des Austauschs zwischen den Führungsebenen<br />
Durch die Auseinandersetzung mit diesem Thema lernten wir uns<br />
sowohl geschäftlich wie privat noch besser kennen. Wir nutzten<br />
die Zeit, uns über die persönliche Situation im Führungsalltag des<br />
Unternehmens auszutauschen. Dabei hatten wir in intensiven Gesprächen<br />
die Möglichkeit, das Verständnis und die Herausforderungen<br />
anderer Abteilungen und Verantwortungsbereiche kennenzulernen<br />
und uns mit Problemstellungen rund um das Thema<br />
Führung zu beschäftigen.<br />
Vertrauen, die Grundlage eines erfolgreichen Unternehmens<br />
Was bedeutet für uns das Thema Vertrauen? Wie gehen wir mit<br />
Vertrauen und Kontrolle im Unternehmen um? Wie können wir<br />
bei den für Perlen <strong>Papier</strong> notwendigen Veränderungen Vertrauen<br />
schenken? Wie wichtig ist das als Grundlage für nachhaltigen Erfolg?<br />
Diese Auseinandersetzung und die d<strong>am</strong>it verbundene Diskussion<br />
über unsere (eigenen) Werte zeigten uns, dass wir uns sicher<br />
noch weiter und vertiefter d<strong>am</strong>it beschäftigen müssen.<br />
Persönlichkeits- und Führungsausprägungen innerhalb des<br />
Kaders<br />
Am Übernachtungspunkt, dem Zollhaus Schwarenbach auf 2060<br />
Meter Höhe, setzten wir uns mit unserer individuellen Führungsund<br />
Verhaltensausprägung auseinander. Anhand der persönlichen<br />
Typenauswertung (analog Myers-Briggs-Typindikator, MBTI)<br />
stellten wir beeindruckt fest, dass die Führungs-Crew unserer Unternehmung<br />
quasi sämtliche Verhaltensmuster abdeckt (Begeistern,<br />
Entwickeln, Organisieren, Durchführen, Überwachen, Pflegen,<br />
Beraten, Erfinden ... können) und wir somit über gute<br />
Voraussetzungen und eine gute Ausgangslage für die weitere, erfolgreiche<br />
Ausrichtung der Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong> verfügen.<br />
Am zweiten Tag führte uns die Wanderung weiter durch eine<br />
atemberaubend schöne Bergwelt, begleitet durch einige Herausforderungen<br />
wie z. B. der Durchquerung senkrecht abfallender<br />
Geröllschluchten und schmaler Laufpassagen, die unsere Konzentration<br />
forderten. Nach einer ca. fünfstündigen Wanderung erreichten<br />
wir die Gemmi-Alpe, oberhalb von Leukerbad.<br />
Im Bergrestaurant angekommen, setzten wir uns in einer abschliessenden<br />
Te<strong>am</strong>übung mit unserem Fremd- und Eigenbild<br />
auseinander. Das Ziel dieser Teilaufgabe war, dass wir in einem<br />
ersten Schritt die Vorbereitungsaufgaben definierten, um unser<br />
eigenes Führungsverhalten mit der Wahrnehmung unseres Umfelds<br />
(Fremdbild) in einer persönlichen Befragung herauszufinden.<br />
Das d<strong>am</strong>it verbundene Bild und die Auswertung sind eine<br />
weitere Grundlage für das Modul «Horizontale Führung (organisationsübergreifend)»,<br />
das in den kommenden Monaten in Angriff<br />
genommen wird.<br />
Zus<strong>am</strong>menfassend blicken wir mit Stolz und Freude auf diesen<br />
Ausflug und unsere d<strong>am</strong>it verbundene Leistung zurück, die Wanderung<br />
sowie auch bearbeiteten Te<strong>am</strong>- und Führungsentwicklungsthemen.<br />
Die Investition hat sich sowohl zeitlich wie auch<br />
menschlich sehr gelohnt und bestärkt uns, in der Führungsentwicklung<br />
den eingeschlagenen Weg mit grossem Elan und hohem<br />
Engagement weiterzuverfolgen.<br />
Klemens Gottstein und Ulrich Anliker<br />
Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />
34 cph news cph news 35
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Don’t miss – Tour de Suisse<br />
Am Donnerstag, 13. Juni 2013, war Meilen Etappenort der Tour de Suisse. Die Radrennfahrer<br />
fuhren kurz vor dem Etappenziel auf der Seestrasse mitten durch das <strong>Chemie</strong>werkgelände<br />
Uetikon. Die Geschäftsleitung lud deshalb alle Mitarbeitenden zu einer<br />
Grillwurst ein. Natürlich sollten auch die Rennfahrer angefeuert werden.<br />
Kurzer Spuk – in wenigen Sekunden fährt das Feld der Rennfahrer<br />
durch das <strong>Chemie</strong>werkgelände.<br />
Mit einer Grillwurst warten die Zeochem-Mitarbeitenden auf<br />
die Radrennfahrer.<br />
Grosse Ereignisse werfen ihren Schatten voraus. Bereits<br />
<strong>am</strong> Morgen des 13. Juni installieren Mitarbeiter<br />
der Tour de Suisse Abschrankungen, Banner<br />
und einen aufblasbaren Bogen über der Seestrasse – die<br />
Tour de Suisse wird erwartet. Allein schon der Werbe-, Begleit-<br />
und Medientross, der mit den Fahrern unterwegs ist,<br />
zeigt, welchen Stellenwert das viertgrösste Radrennen der<br />
Welt hat. Mit den rund 180 Fahrern werden um die 260 Begleitpersonen<br />
und 150 weitere Begleiter wie Sponsoren dabei<br />
sein.<br />
Vor der Metallwerkstatt wartet unser «Grillmeister» auf<br />
seine Kundschaft. Langs<strong>am</strong> finden sich sportbegeisterte D<strong>am</strong>en<br />
und Herren ein und geniessen bei Bilderbuchwetter<br />
Grillwürste und Gerstensaft. Gegen 18 Uhr steigt die Spannung,<br />
die Radfahrer werden um ca. 18.20 Uhr erwartet. Erste<br />
Tourfahrzeuge passieren mit viel Lärm unser Gelände.<br />
Durchsagen aus den Lautsprechern kündigen eine Ausreissergruppe<br />
von vier Mann an. Noch wenige Minuten, und<br />
die erwähnte Gruppe s<strong>am</strong>t Begleittross fährt an uns vorbei.<br />
Weitere Durchsagen: «Das Feld folgt in ca. 19 Minuten.»<br />
Schnell nochmals einen Bissen Wurst und etwas Kaltes,<br />
dann heisst es Stellung beziehen. Fotoapparate und Handys<br />
werden gezückt, um alles festzuhalten.<br />
Endlich sind sie da, die Männer mit ihren schnellen Rädern,<br />
heissen Outfits und sehnigen Wädli. Hopp-Rufe und<br />
Anfeuerungen unserer inzwischen angewachsenen Truppe<br />
treiben die Fahrer zum Zielort in Meilen. Wie ein Spuk ist in<br />
ein paar Minuten alles vorüber, die Strassensperren werden<br />
aufgehoben, und das Leben geht wieder seinen gewohnten<br />
Gang.<br />
Diana Perini<br />
Zeochem <strong>AG</strong><br />
Arbeitssicherheit in Perlen –<br />
ein Rückblick<br />
«Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.»<br />
Maria von Ebner-Eschenbach<br />
Mit diesem Grundsatz startete ich 2003 das<br />
Training mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />
der Perlen-Unternehmen zum Thema<br />
Arbeitssicherheit. Ich vergleiche die Arbeitssicherheit<br />
immer wieder mit dem Sport. Wenn wir das Ziel haben,<br />
in der obersten Liga mitspielen zu wollen, dann gibts nur<br />
eins: trainieren.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es aber mehr als<br />
eine Einmannshow (Trainer). So bildeten wir 2003 ein<br />
SOS-Kernte<strong>am</strong> für die Arbeitssicherheit.<br />
Kernte<strong>am</strong> (Management)<br />
Das SOS-Kernte<strong>am</strong> setzt sich aus den Sicherheitsverantwortlichen,<br />
den Abteilungsleitern und einem Arbeitnehmervertreter<br />
zus<strong>am</strong>men. Einmal im Monat kommt das<br />
Kernte<strong>am</strong> zus<strong>am</strong>men, um alle aktuellen Fragen zum Thema<br />
Arbeitssicherheit zu diskutieren und gemeins<strong>am</strong><br />
Mass<strong>nah</strong>men festzulegen. Auf der Agenda stehen folgende<br />
Themen:<br />
• Aktuelle Berufsunfälle, Bei<strong>nah</strong>eunfälle, Nichtberufsunfälle<br />
• Aktuelle Sachschäden<br />
• Status der internen Sicherheitsaudits<br />
• Aktuelle Quartalsthemen/Aktionen<br />
• Ausbildung (interne und externe Schulungen)<br />
• Diverses<br />
Schulungen = Training<br />
Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Arbeitssicherheit<br />
fit zu halten, wurden sie immer wieder geschult.<br />
Es fanden, nach einem Themakatalog, aufgeteilt in acht<br />
Themen, regelmässig SOS-Quartals- und -Spezialschulungen<br />
statt. An über 200 verschiedenen Schulungen wurden<br />
in den letzten zehn Jahren rund 2720 Personen für die Arbeitssicherheit<br />
sensibilisiert.<br />
Themakatalog<br />
• Persönlicher Schutz / Allgemeine Sicherheit<br />
• Diverse Gefährdungen<br />
• Brandschutz<br />
• Fördermittel<br />
• Besteigen und Befahren<br />
• Rotierende und sich bewegende Teile<br />
• Umgang mit Chemikalien<br />
• Dulden<br />
Was hat sich in den letzten zehn Jahren verändert?<br />
Was anfänglich tabu war, dass man Personen auf ihr Fehlverhalten hinwies,<br />
ist heute etabliert. Unser Anspruch ist: «Wir DULDEN keine Abweichungen<br />
von Arbeitssicherheitsregeln.» Abweichungen werden offen angesprochen.<br />
Jeder ist ein «Schutzengel» und darf jeden ansprechen und<br />
darauf aufmerks<strong>am</strong> machen.<br />
Dank der Unterstützung der Geschäftsleitung konnten viele Arbeitssicherheitsprojekte<br />
durchgeführt werden, wie Sicherheitstagungen<br />
(Kletterseilpark oder Driving-Kurs) mit den Vorgesetzten und Sicherheitsgöttis.<br />
Dank der Unterstützung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
wurden viele Fehlerquellen vorzeitig ausgeschaltet, um ein Vorkommnis<br />
zu verhindern.<br />
Highlights<br />
Zu den grössten Highlights gehörten sicher die zwei unfallfreien Jahre<br />
und die Reduktion der Ausfallstunden wegen Betriebsunfällen von 9043<br />
auf 44 Stunden in der Zeit von 2002 bis 2009.<br />
Eine grosse Herausforderung für die Arbeitssicherheit war das Projekt<br />
der neuen <strong>Papier</strong>maschine PM7. Auf der Baustelle waren zur Spitzenzeiten<br />
bis zu 800 Fremdpersonen aus ganz Europa anwesend, das ging zu<br />
und her wie in einem Ameisenhaufen. Dank täglichen Rundgängen der<br />
Sicherheitsfachpersonen auf der Baustelle mit dem Fokus auf Fehlverhalten<br />
und Gefahrenstellen ereigneten sich doch keine grösseren Unfälle.<br />
Coach Ablösung<br />
Nach zehnjähriger Tätigkeit für die Arbeitssicherheit in der Perlen <strong>Papier</strong><br />
<strong>AG</strong>, und ohne grosses Ereignis, und ges<strong>am</strong>t fast 42 Jahren in verschiedenen<br />
Aufgaben in Perlen geht meine Ära 2013 nun zu Ende. Eines habe ich<br />
gelernt: Arbeitssicherheit ist kein Selbstläufer, es braucht ständiges Training<br />
dazu.<br />
Meinem Nachfolger Thomas Stofer wünsche ich viel Durchhaltevermögen.<br />
Kurt Bodmer<br />
Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />
SOS-Schulungen Kurse Teilnehmende<br />
Kranschulung 30 320<br />
GK Stapler 49 191<br />
Radlader 7 42<br />
FK Stapler 29 226<br />
SOS-Quartalsschulung 104 1780<br />
Hubarbeitsbühne 24 161<br />
Total 243 2720<br />
36 cph news cph news 37
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
proFIT, fit für die Zukunft!<br />
Sommerfest 2013<br />
proFIT ist der N<strong>am</strong>e für ein fabrikweites Profitabilitätssteigerungsprojekt, das uns seit<br />
Juni 2012 intensiv beschäftigt. Ziel dieses Projekts ist es, die Effizienz und Kosten<br />
unserer wesentlichsten Geschäftsprozesse zu überprüfen.<br />
Unsere Absicht ist letztendlich, Kosten zu reduzieren,<br />
Geld einzusparen und somit unser Ergebnis durch eigene<br />
Mass<strong>nah</strong>men nachhaltig zu verbessern. Der Projektabschluss<br />
ist, bis auf wenige Aus<strong>nah</strong>men bzw. Projekte, bis<br />
Ende 2014 geplant.<br />
Welche konkreten Arbeiten beinhaltet dieses Projekt? Exemplarisch<br />
seien hier einige Beispiele aus der Produktion aufgeführt:<br />
Die Produktionsprozesse der <strong>Papier</strong>maschinen PM4 und PM7,<br />
der Altpapieraufbereitungsanlagen ALPA1 und ALPA2 sowie<br />
der Holzstofferzeugungsanlage TMP beinhalten unterschiedliche<br />
technische, aber auch organisatorische Abläufe, die <strong>am</strong> Ende<br />
dafür sorgen, dass wir qualitativ einwandfreies Zeitungsdruckbzw.<br />
LWC-<strong>Papier</strong> für unsere <strong>Kunden</strong> herstellen können.<br />
Jeder noch so klein wirkende Prozessschritt und die Rezepturen<br />
haben dabei entscheidenden Einfluss auf die Produktionskosten.<br />
In der TMP-Anlage ist es zum Beispiel entscheidend, ob wir<br />
die Rinde vom angelieferten Baumst<strong>am</strong>m mit frisch geschliffenen<br />
oder stumpfen Messern entfernen. Der Anteil an Faserholz<br />
und d<strong>am</strong>it die Verluste sind bei stumpfen Messern deutlich höher.<br />
Es ist energetisch effizienter, die Hackschnitzel mit neuen<br />
statt gebrauchten Refinerplatten zu zerkleinern. Einen geringeren<br />
Stromverbrauch bekommen wir auch durch den Einsatz<br />
neuer Rotorentypen in den Sortierkörben, das heisst, wir sparen<br />
Geld bei der Produktion.<br />
In den ALPA-Anlagen 1 und 2 dreht sich vieles um die Faserstoffverluste<br />
im ges<strong>am</strong>ten Aufbereitungsprozess. Die «Kunst»<br />
dabei ist, die Qualität des Altpapiers so gut wie nötig und nicht<br />
so gut wie möglich, entsprechend der Anforderungen der <strong>Papier</strong>maschinen,<br />
aufzubereiten. So bedeutet 1 Prozent mehr Verlust<br />
in der Altpapieraufbereitung bei einem Bedarf von 450 000<br />
Tonnen Altpapier pro Jahr eine Mehrmenge von 4500 Tonnen<br />
Altpapier, die wir zusätzlich einkaufen müssen. Jeder kann sich<br />
die Kosten, die dies verursacht, selber ausrechnen, wenn wir für<br />
die Tonne Altpapier, je nach Herkunft, zwischen 100 und 200<br />
Franken zahlen müssen. Folglich suchen wir daher mit unseren<br />
eigenen Experten und externen Fachleuten neue technologische<br />
Wege, um möglichst wenig Verluste in der AP-Aufbereitung zu<br />
verursachen.<br />
An den <strong>Papier</strong>maschinen bedeutet jeder Abriss der <strong>Papier</strong>bahn<br />
Produktionsverluste. Wenn die zum Wiederaufführen benötigte<br />
Technik einwandfrei funktioniert und die dazu erforderlichenArbeitsschritte<br />
laufend hinterfragt und verbessert werden,<br />
lässt sich so zusätzliche Produktionszeit und -menge gewinnen.<br />
Sollte sich ein grösserer Defekt in der Rolle befinden, so wird<br />
dies beim Doktorroller nochmals inspiziert und auf ein qualitativ<br />
einwandfreies Mass zurechtgeschnitten bzw. eine neue Rolle<br />
ausgerüstet. Wichtige Basis für Laufzeitoptimierung und Ausschussreduktion<br />
bilden verschiedene Workshops mit unseren<br />
Mitarbeitenden, unseren Experten in den einzelnen Schichten.<br />
Hierbei werden die benötigten Abläufe genau analysiert und Optimierungspotenziale<br />
definiert und gemeins<strong>am</strong> vereinbart. Und<br />
zu guter Letzt noch eine wichtige Frage: Wie viel <strong>Papier</strong> reissen<br />
wir von einem T<strong>am</strong>bour bzw. einer Rolle ab, bis sie zur Weiterverarbeitung<br />
kommt?<br />
Unsere Mitarbeitenden der Technologie hinterfragen regelmässig<br />
die benötigten Einsatzmengen und auch die Herstellerfirmen<br />
der bei uns benötigten chemischen Hilfsstoffe. Kann die<br />
Menge nicht weiter reduziert werden, so schafft eventuell der<br />
Wechsel zu einem anderen Hersteller mögliche Kostenvorteile,<br />
immer mit dem Ziel, die Funktionalität der Produkte entsprechend<br />
unseren <strong>Kunden</strong>anforderungen zu gewährleisten.<br />
Zus<strong>am</strong>mengefasst lässt sich festhalten, dass die erreichten<br />
Kostenvorteile immer das Ergebnis von intensiven, abteilungsübergreifenden<br />
Analysen und Diskussionen sind. Entweder ergeben<br />
sich daraus Änderungen in den Arbeitsabläufen resp. Anpassungen<br />
an der Technik oder es werden neue Rezepturen<br />
ermittelt. Dieser Prozess ist zeit- und arbeitsintensiv, lohnt sich<br />
aber, wie die bisher erreichten Einsparungen in Millionenhöhe<br />
eindrucksvoll zeigen, was sehr erfreulich ist. Es versteht sich von<br />
selbst, dass wir an diesen Themen permanent arbeiten müssen,<br />
die Potenziale sind noch nicht ausgeschöpft. Wir können den Erfolg<br />
auch unabhängig von externen Rahmenbedingungen wie<br />
z. B. <strong>Papier</strong>-, Energie- und Altpapierpreisen «ernten».<br />
Karsten von Malottki<br />
Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />
Nach anfänglichen Regenschauern war der Wettergott beim diesjährigen Sommerfest der<br />
Perlen Packaging in Müllheim doch noch gnädig. Am 29. Juni 2013 eröffneten Reiner Gerlach<br />
und Wolfgang Grimm das Sommerfest 2013 unter dem Motto «Wilder Westen».<br />
Unsere Kollegen und Gäste erschienen<br />
in tollen Verkleidungen,<br />
entsprechend dem Motto.<br />
Bei einem Fotoshooting konnten wir dies<br />
auch im Bild festhalten.<br />
Neben vielen Attraktionen für Gross und<br />
Klein war der Höhepunkt das Bullriding.<br />
Das Kräftemessen zwischen elektrischem<br />
Bullen und Mensch ging doch immer zugunsten<br />
der Technik aus. Es machte allen<br />
viel Spass. Natürlich k<strong>am</strong>en Essen und<br />
Trinken nicht zu kurz. Mit Ochs und<br />
L<strong>am</strong>m <strong>am</strong> Spiess und vielen anderen Köstlichkeiten<br />
konnten wir alle begeistern.<br />
Auszeichnung<br />
für Umweltengagement<br />
Für ihre überdurchschnittlichen Bemühungen mit<br />
dem Ziel nachhaltigen Wirtschaftens erhielt die<br />
Perlen Converting <strong>AG</strong> <strong>am</strong> 22. Mai 2013 einen<br />
Award von Johnson & Johnson.<br />
N<strong>am</strong>entlich wurde anerkannt, dass die Zertifizierung<br />
nach ISO 14001 in unserem Unternehmen intensiv gelebt<br />
und via KVP-Prozess ständig verfeinert wird. Darüber<br />
hinaus wurde die Mitwirkung von Perlen Converting<br />
beim Projekt «Renergia» gewürdigt. Dieses Gemeinschaftswerk<br />
auf Perlen-Boden wird uns mit nachhaltiger<br />
Energie versorgen und den CO 2<br />
-Ausstoss erheblich senken.<br />
Der Award ist für uns Bestätigung und Verpflichtung<br />
zugleich, unser Umweltengagement unvermindert fortzusetzen.<br />
Alles in allem – es war ein gelungenes<br />
Fest. Hier noch einmal ein herzliches<br />
Dankeschön an alle Helfer und alle Vereine,<br />
die uns dabei unterstützt haben.<br />
Festausschuss der Perlen Packaging<br />
Fredy Brunner<br />
Perlen Packaging<br />
Joe Agresta, VP Procurement Janssen, Fredy Brunner, Area Sales Manager Perlen Packaging,<br />
Denis Mattiussi, Manager Global Procurement Janssen (v. l. n. r.).<br />
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Dezember 2013 // Kulinarisch unterwegs<br />
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Kopieren ist Kunst –<br />
Kadertag der <strong>CPH</strong>-Gruppe<br />
Wenn wir eine neue Sprache lernen, mühen wir uns verzweifelt mit der<br />
Gr<strong>am</strong>matik ab und versuchen, korrekte Sätze zu bilden.<br />
Erfolgreiche Tage in Frankfurt<br />
Ich lieben du» oder «Du lieben ich», so einfach ist diese Sprache. Oder<br />
doch nicht?<br />
Chinesisch besteht aus fast 40 000 Schriftzeichen, aber nur 460 Silben,<br />
und dazu gibt es vier verschiedene Tonhöhen. Daraus ergibt sich<br />
schon rein rechnerisch, dass verschiedenste Schriftzeichen dieselbe Aussprache<br />
haben und höchstens durch die Tonhöhe unterschieden werden<br />
können. Ein kleines Alltagsbeispiel: Ihr chinesischer Gesprächspartner<br />
benutzt das Wort «ma». Meint er d<strong>am</strong>it nun die Mutter oder das Pferd,<br />
oder sprach er von Zwillingen, oder ist das sein F<strong>am</strong>ilienn<strong>am</strong>e? Vielleicht<br />
meinte er aber auch, ich solle fluchen, oder doch eher putzen? Wahrscheinlich<br />
wollte er mir aber auch nur sagen, ich solle nicht einschlafen.<br />
Chinesisch lernt man nur im Kontext einer ges<strong>am</strong>ten Aussage zu verstehen.<br />
Und um alle wichtigen Zeichen zu beherrschen, hilft nur abzeichnen<br />
und üben. Von klein auf lernen die Chinesen ihre Sprache, indem sie<br />
die Schriftzeichen immer und immer wieder kopieren. Dabei nehmen sie<br />
sich alte Meister als Vorbild und versuchen diese so gut wie möglich zu<br />
imitieren. Nachmachen, kopieren, üben geht den Chinesen d<strong>am</strong>it in<br />
Fleisch und Blut über. Insofern ist es auch nicht überraschend, wenn sie<br />
im Geschäftlichen viele gute Produkte nachahmen. Für Chinesen gilt dies<br />
sogar als Kompliment den «Kopierten» gegenüber, denn sie lernen <strong>am</strong><br />
liebsten von den Besten.<br />
Dies und viele weitere interessante Details zu China erfuhren die Mitglieder<br />
der Gruppenleitung und der Geschäftsleitungen <strong>am</strong> diesjährigen<br />
Kadertag in Hertenstein <strong>am</strong> Vierwaldstättersee anlässlich<br />
eines höchst interessanten Vortrags von Dr. Manuel Vermeer.<br />
Am Vortag hatten Peter Schildknecht und die Geschäftsleiter<br />
der Bereiche über aktuelle und kommende<br />
Herausforderungen informiert. Zudem boten der gemeins<strong>am</strong>e<br />
Ausflug ins Bourbaki-Panor<strong>am</strong>a und der gemütliche<br />
Raclette-Abend in der Rigi-Hütte des Hotels Seeburg viele<br />
Möglichkeiten für einen angeregten Gedankenaustausch<br />
im oberen Kader der <strong>CPH</strong>-Gruppe. Alphornbläser und<br />
Jodlerchörli sorgten dabei für Auflockerung und den lokalen<br />
Bezug zur Innerschweiz.<br />
Michel Segesser<br />
<strong>CPH</strong><br />
Die Teil<strong>nah</strong>me an der CPhI Worldwide bescherte<br />
uns viele wertvolle Kontakte. Wir konnten<br />
22 Prozent mehr Besucher <strong>am</strong> Stand begrüssen<br />
als bei der letzten CPhl in Madrid.<br />
Schon der N<strong>am</strong>e der Messe drückt es aus: Die CPhI Worldwide<br />
bringt die wichtigsten Entscheidungsträger der Welt<br />
an einem Ort zus<strong>am</strong>men. So bietet sich die Möglichkeit, innerhalb<br />
von drei Tagen vielen qualifizierten Partnern und kompetenten<br />
Entscheidern unsere neusten Produkte vorzustellen.<br />
Bereits vor Messebeginn konnte unser Te<strong>am</strong> an die 40 Meetings<br />
mit <strong>Kunden</strong> <strong>am</strong> eigenen Stand vereinbaren. Dies gab uns die<br />
Chance, bestens vorbereitet die jüngsten Innovationen und alle<br />
kundenspezifischen Lösungen vor Ort zu präsentieren.<br />
Perlen-Packaging-Agenten mit an Bord<br />
Ein nicht zu unterschätzender Wert der Messe liegt in der Tatsache,<br />
dass jeweils der grösste Teil unserer weltweiten Vertreter die<br />
Messe besucht. In diesem Jahr waren es über 35 Agenten aus<br />
25 verschiedenen Ländern. Diese Gelegenheit haben wir gern genutzt,<br />
um unsere wertvollen Aussendienstmitarbeiter aus allen<br />
Kontinenten bei einem abendlichen Meeting neu zu briefen und<br />
zu informieren. Ein gemütliches Dinner bot zudem genügend<br />
Raum und Zeit, gemeins<strong>am</strong> offene Fragen und künftige Trends zu<br />
besprechen.<br />
Wir freuen uns auf das Jahr 2014, wenn es wiederum heisst:<br />
«Welcome to CPhI Worldwide», dann vom 7. bis 9. Oktober in<br />
Paris.<br />
Denise Pfulg<br />
Perlen Packaging<br />
40 cph news cph news 41
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
<strong>Gemeins<strong>am</strong></strong> unterwegs <strong>am</strong><br />
<strong>CPH</strong>-Lehrlingstag<br />
Willkommen in der Zukunft<br />
Der bereichsübergreifende <strong>CPH</strong>-Lehrlingstag fand dieses Jahr <strong>am</strong> 19. November 2013<br />
<strong>am</strong> Standort Müllheim (Deutschland) bei der ac-Folien GmbH statt.<br />
Vormittags fand eine Unternehmenspräsentation statt, wobei speziell<br />
die beruflichen Chancen und Zukunftsaussichten der Auszubildenden<br />
im Unternehmen angesprochen wurden. Anschliessend<br />
erfolgte eine abwechslungsreiche und interessante Betriebsführung<br />
durch die Produktion.<br />
Nach dem gemeins<strong>am</strong>en Mittagessen war Te<strong>am</strong>geist gefordert. Im benachbarten<br />
Freiburg ging es mit GPS-Empfängern auf eine moderne<br />
Schnitzeljagd. Wer möglichst schnell versteckte Orte und Hinweise in der<br />
Altstadt von Freiburg ausfindig machen konnte, hatte die Chance, zu gewinnen.<br />
Die verschiedensten Aufgaben konnten nur sinnvoll im Te<strong>am</strong> der<br />
Auszubildenden und Ausbilder bewältigt werden. Konzentration, Anstrengungen,<br />
aber auch riesiger Spass und tolle Erfolgserlebnisse im Te<strong>am</strong><br />
waren das Ergebnis dieser gemeins<strong>am</strong> gemeisterten Herausforderungen.<br />
Wir möchten uns ausdrücklich bei allen Beteiligten und<br />
Verantwortlichen, besonders jedoch bei Herrn Michel Segesser<br />
und Herrn Peter Henz sowie bei Frau Renate Schäfer<br />
für diesen gelungenen Tag bedanken! Sicherlich hat<br />
dieses Treffen dazu beigetragen, die Zus<strong>am</strong>mengehörigkeit<br />
der Auszubildenden in unserem Unternehmen zu<br />
stärken.<br />
Wir freuen uns auf eine weitere gute Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
innerhalb der <strong>CPH</strong>-Gruppe und blicken positiv in eine gemeins<strong>am</strong>e<br />
Zukunft.<br />
Marian Kortlüke<br />
Perlen Packaging<br />
Der Zukunftstag will, wie sein N<strong>am</strong>e sagt, die Zukunft<br />
gestalten.<br />
Am Nationalen Zukunftstag – ehemals Tochtertag –<br />
schnuppern Mädchen und Jungen der 5. bis 7. Klasse einen Tag<br />
Berufsluft und erhalten dabei Eindrücke und Einblicke in die<br />
Arbeitswelt jenseits von Geschlechtergrenzen. Der Zukunftstag<br />
will dazu beitragen, den Blick auf den Berufswahlhorizont und<br />
die Zukunftsperspektiven von Mädchen und Jungen bewusst zu<br />
erweitern.<br />
Am 14. November 2013 haben wir in unserer Unternehmensgruppe<br />
Tür und Tor geöffnet, und die Mädchen und Jungen<br />
herzlich willkommen geheissen.<br />
Anna Ragozzino<br />
<strong>CPH</strong><br />
42 cph news cph news 43
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Dezember 2013 // Kulinarisch unterwegs<br />
Brand an der Rollenschneidmaschine<br />
der PM4<br />
Nach dem Brand vom 29. Oktober 2013 an der Rollenschneidmaschine der <strong>Papier</strong>maschine<br />
4 ist die Wiederherstellung der Anlagenverfügbarkeit in vollem Gange.<br />
Lozärner Chögelipastete<br />
Zutaten für 4–6 Personen<br />
Blick in Richtung Rollenschneider.<br />
Brandursache<br />
Am 29. Oktober gab es gegen 21.30 Uhr bei der Abwicklung eines<br />
T<strong>am</strong>bours an der Rollenschneidmaschine der LWC-Produktionslinie<br />
aus noch ungeklärten Gründen einen Abriss. In der Folge<br />
lösten sich immer mehr <strong>Papier</strong>bahnlagen und bedeckten mutmasslich<br />
eine L<strong>am</strong>pe, die zur Beleuchtung der Abrissk<strong>am</strong>era<br />
dient. Durch die sich stauende Hitze der L<strong>am</strong>penoberfläche und<br />
durch Reibungswärme entzündete sich vermutlich das <strong>Papier</strong>. In<br />
der Folge breitete sich das Feuer sehr schnell aus.<br />
Schadensausmass<br />
Der grösste Schaden entstand durch die Hitzeeinwirkung des Feuers<br />
im Bereich der Hydraulikaggregate, der Messerpartie, des Splicers<br />
(eine technische Vorrichtung zur automatischen Herstellung<br />
von Klebestellen bei T<strong>am</strong>bourwechseln) und einer Leitwalze. Ausserdem<br />
wurden beim Kran, der über der Abrollung stand, durch<br />
die Hitzeeinwirkung Steuerungskästen auf der Kranbrücke in<br />
Mitleidenschaft gezogen. Die Gebäude- und die Kranstruktur<br />
wurden glücklicherweise nicht beschädigt, sondern nur durch<br />
Rauch verschmutzt.<br />
Da somit keine <strong>Kunden</strong>bestellungen ab Produktion mehr ausgeführt<br />
werden konnten, musste «Force Majeure», also höhere<br />
Gewalt, deklariert werden. Das gab den <strong>Kunden</strong> die Möglichkeit,<br />
schnell zu reagieren und <strong>Papier</strong>, unterstützt durch das Perlen Verkaufste<strong>am</strong>,<br />
bei anderen Lieferanten zu beziehen. Ganz wichtig<br />
und Glück im Unglück ist, dass weder Menschen noch die <strong>Papier</strong>maschine<br />
4 oder die <strong>Papier</strong>maschine 7 (Zeitungsdruckpapier-Linie)<br />
einen Schaden davontrugen.<br />
Reinigung und Reparaturen<br />
Sofort nach dem Brandvorfall wurde ein Projektte<strong>am</strong> zur Koordination<br />
aller Mass<strong>nah</strong>men ins Leben gerufen. Nach der Beseitigung<br />
direkter Brandschäden und der Reinigung der verbliebenen<br />
Anlagenteile konnte das genaue Ausmass der Beschädigung mit<br />
Spezialisten der Hersteller der Rollmaschine 4 vor Ort analysiert<br />
werden. Als kritisch kristallisiert sich dabei der Splicer heraus, der<br />
durch das Herstellwerk komplett ersetzt werden muss.<br />
So ist nach jetzigem Stand der Erkenntnisse davon auszugehen,<br />
dass die LWC-Linie PM4 zu Beginn des neuen Jahres wieder in<br />
Betrieb gehen wird.<br />
Zwischenlösung für die <strong>Kunden</strong><br />
Um die Beeinträchtigung für die <strong>Kunden</strong> auch während der Stillstandszeit<br />
der LWC-Produktion so gering wie möglich zu halten,<br />
wurden zuerst alle Möglichkeiten des vorhandenen Lagers in Perlen<br />
ausgeschöpft. Weitere Bedarfe ab Mitte November bzw. für<br />
Dezember werden nun durch einen qualifizierten und bekannten<br />
Wettbewerber, das Einverständnis der <strong>Kunden</strong> vorausgesetzt, im<br />
Auftrag der Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong> produziert. Ebenfalls wird das <strong>Papier</strong><br />
durch die Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong> an die <strong>Kunden</strong> geliefert und auch<br />
fakturiert.<br />
Für die <strong>Kunden</strong> entsteht dadurch kein Mehraufwand, und auch<br />
die Ansprechpersonen bleiben dieselben.<br />
Wirtschaftliche Folgen für Perlen <strong>Papier</strong><br />
Die Betriebsausfall- und die Sachversicherung decken das aktuelle<br />
Ereignis ab. Als Folge des Brandfalls ist mit Kosten von 2,5<br />
bis 5 Millionen Franken (Selbstbehalt und zusätzliche, nicht gedeckte<br />
Kosten) zu rechnen. Diese Kosten werden sich in der Jahresrechnung<br />
2013 niederschlagen, beeinträchtigen die Zukunftsfähigkeit<br />
des Unternehmens aber in keiner Art und Weise.<br />
Erste Erkenntnisse<br />
Die vorliegenden Erkenntnisse wurden mit den Spezialisten und<br />
Verantwortlichen aus Produktion und Technik genauestens analysiert,<br />
und es wurden Mass<strong>nah</strong>men abgeleitet, um in Zukunft ein<br />
ähnliches Ereignis zu vermeiden.<br />
Sehr erfreulich war und ist das erlebte Verständnis der <strong>Kunden</strong><br />
für den Vorfall und der immense Einsatz aller Mitarbeitenden von<br />
Perlen, um die LWC-Linie PM4 so rasch wie möglich wieder anlaufen<br />
zu lassen.<br />
Geschäftsleitung<br />
Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />
Zubereitung<br />
1. Für das Pastetenhaus ⅓ des Teiges rund auswallen. Mithilfe eines Tellers<br />
eine Rondelle von ca. 22 cm Durchmesser ausschneiden und auf das mit<br />
Backpapier belegte Blech legen. Seidenpapierkugel in der Mitte darauflegen.<br />
Teigrand mit Eiweiss bestreichen. Restlichen Teig ebenfalls rund, ca.<br />
30 cm Durchmesser, auswallen. In der Mitte ein Einfüllloch von ca. 6 cm<br />
Durchmesser einritzen und ein kleines Luftloch ausstechen. Teigrondelle<br />
über die Seidenpapierkugel legen. Teigränder gut zus<strong>am</strong>mendrücken,<br />
nochmals gerade schneiden. Teig mit Eigelb bestreichen. Aus den Teigresten<br />
Garnituren ausstechen. Deckel und Pastete garnieren. Alles nochmals<br />
mit Eigelb bestreichen und 15 Minuten kühl stellen.<br />
2. In der unteren Hälfte des auf 180 °C vorgeheizten Ofens 30–40 Minuten<br />
backen. Nach dem Backen oben in der Mitte vorsichtig Deckel herausschneiden.<br />
Sorgfältig die <strong>Papier</strong>schnitzel und das Seidenpapier aus dem<br />
Pasteteninneren herausziehen.<br />
3. Für die Füllung Sultaninen im Cognac einlegen. Das Fleisch in der heissen<br />
Bratbutter oder -crème kurz anbraten, herausnehmen, würzen. Die<br />
Ch<strong>am</strong>pignons und Zwiebeln in der Butter andämpfen. Mit dem Mehl<br />
bestreuen, kurz mitrösten. Wein und Bouillon dazugiessen. Gewürze<br />
beifügen und unter Rühren aufkochen. Aus dem Brät mit nassen Händen<br />
kleine Kugeln formen. In der Sauce 5–10 Minuten ziehen lassen, evtl.<br />
würzen. Angebratenes Fleisch beifügen, kurz erhitzen.<br />
4. Das Pastetenhaus in der unteren Hälfte des auf 100 °C vorgeheizten Ofens<br />
10–15 Minuten aufwärmen. Dann in eine tiefe Platte stellen. Die Füllung<br />
vorsichtig einfüllen, mit dem Teigdeckel schliessen und sofort servieren.<br />
Pastetenhaus 1–2 Tage im Voraus backen. Trocken und kühl aufbewahren.<br />
Pastetenhaus beim Bäcker bestellen oder kleine Pastetli verwenden. Nach<br />
Belieben Rosinen weglassen und fein gehackte Kräuter verwenden.<br />
Backpapier für das Blech<br />
Seidenpapierkugel mit <strong>Papier</strong>schnitzeln gefüllt, für das<br />
Pastetenhaus<br />
Pastetenhaus:<br />
500–600 g Butterblätterteig<br />
1 Eiweiss, verquirlt<br />
1 Eigelb mit 1 EL Rahm verrührt<br />
Füllung:<br />
50 g Sultaninen<br />
2–3 EL Cognac oder Apfelsaft<br />
500 g Kalbfleisch, z. B. Stotzen, klein gewürfelt<br />
Bratbutter oder -crème<br />
Salz, Pfeffer<br />
400 g Ch<strong>am</strong>pignons, in feine Scheiben geschnitten<br />
1 Zwiebel, fein gehackt<br />
Butter zum Dämpfen<br />
4–5 EL Mehl<br />
2 dl Weisswein oder Apfelsaft<br />
Ca. 6 dl Fleischbouillon<br />
1 Lorbeerblatt<br />
2 Nelken<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
200 g Kalbsbrät<br />
200 g Schweinsbrät<br />
Senden Sie uns Ihr<br />
Lieblingsrezept zu!<br />
Wir freuen uns auf<br />
kreative Kochideen.<br />
cph-news@perlen.ch<br />
44 cph news cph news 45
Wettbewerb<br />
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Geschenken der verschiedenen <strong>CPH</strong>-Geschäftsbereichen.<br />
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Folgende Gewinner/-innen des letzten Wettbewerbs<br />
(cph-news 1/2013) erhalten je ein «Brändi Dog» Spiel:<br />
Norbert Karpf, Pensionär Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong>; Karsten von<br />
Malottki, Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong>; Elsa Gatti, Meilen; Gerd W.<br />
Dunkelberg, Pensionär Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong>; Joseph Bühlmann,<br />
Sempach.<br />
Mitmachen lohnt sich!<br />
Möchten Sie unsere gemeins<strong>am</strong>e Hauszeitung mitgestalten?<br />
Haben Sie ein spannendes Thema, das Sie mit<br />
anderen teilen möchten? Dann wenden Sie sich an das<br />
Redaktionste<strong>am</strong>, wir helfen Ihnen gern bei der Umsetzung.<br />
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N<strong>am</strong>e,Vorn<strong>am</strong>e:<br />
Firma:<br />
Abteilung:<br />
Einsenden bis 31. März 2014 per Post oder E-Mail an:<br />
Anna Ragozzino, <strong>CPH</strong> <strong>Chemie</strong> + <strong>Papier</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>,<br />
6035 Perlen, cph-news@perlen.ch<br />
Kontaktadresse Redaktionste<strong>am</strong>:<br />
cph-news@perlen.ch<br />
Michel Segesser, Redaktionsleitung, <strong>CPH</strong> <strong>Chemie</strong> + <strong>Papier</strong> <strong>Holding</strong><br />
<strong>AG</strong>, Tel. +41 41 455 87 51, michel.segesser@cph.ch |<br />
Anna Ragozzino, Koordination, Schlussredaktion, <strong>CPH</strong> <strong>Chemie</strong> +<br />
<strong>Papier</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, Tel. +41 41 455 87 56, anna.ragozzino@cph.ch |<br />
Jacqueline Felber, Perlen Packaging, Tel. +41 41 455 88 30,<br />
jacqueline.felber@perlenpackaging.com | René Rüegg, CU Agro <strong>AG</strong>,<br />
Tel. +41 44 922 92 15, rueegg.rene@uetikon.ch |<br />
Dr. Armin Pfenninger, Zeochem, Tel. +41 44 922 92 39,<br />
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Gastkolumne Seite 10: Marco Glauser, freischaffender Kolumnist,<br />
Lektor und Korrektor