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Gemeinsam nah am Kunden - CPH Chemie + Papier Holding AG

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cph news<br />

Dezember 2013<br />

Die Hauszeitung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

<strong>Gemeins<strong>am</strong></strong> <strong>nah</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Kunden</strong><br />

«Es gibt keinen Markt für Produkte, die jeder ein bisschen mag, sondern nur<br />

für Produkte, die jemand besonders schätzt.» Laurel Cutler, <strong>am</strong>erikanischer Werbefachmann<br />

PERLAZID ®<br />

Zwei Praxisanwendungen<br />

Intensive Führungsentwicklungsschulung<br />

<strong>Gemeins<strong>am</strong></strong> unterwegs zum Thema Führungsschwerpunkte


31 SNO-N-ICE-Produktion<br />

34 Intensive Führungsentwicklungsschulung im Berner Oberland<br />

Dezember 2013 // Vorwort<br />

20 In 12 Tagen rund um Irland 32 Modulare Führungsausbildung<br />

14 Neuheit «Steriplus»<br />

16 Die CU Agro auf Perlensuche<br />

Editorial<br />

05 Gedanken des CEO<br />

Leitthema<br />

06 Verkauf und Marketing<br />

Innovation/Produkte<br />

11 PERLALUX® – Forschung mit Perspektive<br />

12 PERLAZID® – zwei Praxisanwendungen<br />

14 Neuheit «Steriplus» für Medical Devices<br />

15 Verbesserung der Lebensqualität<br />

KVP<br />

16 Die CU Agro auf Perlensuche<br />

18 KVP – jeder Vorschlag zählt!<br />

Unterwegs<br />

20 In zwölf Tagen rund um Irland<br />

Personelles<br />

22 Personelles in der <strong>CPH</strong>-Gruppe<br />

23 Pensioniertenanlass<br />

24 Man wird nur einmal 50<br />

Aus den Unternehmen<br />

25 Lifestyle-Trends als Wachstumstreiber<br />

26 Pensioniertenausflug<br />

26 150 Jahre Feuerwehr Perlen<br />

27 Meilensteine soll man geniessen und feiern<br />

28 Kein Berufsunfall seit acht Monaten<br />

29 Die Veteranen-Vereinigung<br />

30 Wechsel im Präsidium VGP-Sektion Schweiz<br />

31 SNO-N-ICE-Produktion<br />

32 Start der modularen Führungsausbildung<br />

33 Neue Führungsgrundsätze der <strong>CPH</strong><br />

34 Intensive Führungsentwicklungsschulung<br />

37 Arbeitssicherheit in Perlen – ein Rückblick<br />

38 proFit, fit für die Zukunft!<br />

39 Auszeichnung für Umweltengagement<br />

40 Kadertag der <strong>CPH</strong>-Gruppe<br />

41 Erfolgreiche Tage in Frankfurt<br />

42 <strong>Gemeins<strong>am</strong></strong> unterwegs <strong>am</strong> <strong>CPH</strong>-Lehrlingstag<br />

43 Willkommen in der Zukunft<br />

44 Brand an der Rollenschneidmaschine PM4<br />

Gemischtes<br />

45 Rezept<br />

Wettbewerb<br />

46 Finden Sie die fünf Unterschiede<br />

Vorwort<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser<br />

Während ich dieses Vorwort<br />

schreibe, fallen<br />

erste Schneeflocken<br />

fröhlich und beschwingt. Sie verabschieden<br />

den wunderschönen<br />

Herbst und führen in die nächste,<br />

die winterweisse Saison des Jahres.<br />

Es ist dies einer der vielen Zyklen<br />

im Leben. In dieser Ausgabe<br />

geht mit der fünften Folge die Serie<br />

«PERLAZID®» zu Ende. Dafür<br />

starten wir mit einer neuer Reihe,<br />

in welcher jeweils eine Abteilung der verschiedenen Bereiche der <strong>CPH</strong><br />

vorgestellt wird – der Beginn macht die Abteilung Verkauf.<br />

Diesen Herbst wurde die Mitarbeiterbefragung erneut durchgeführt.<br />

Auch hier eine Begebenheit, die in die nächste Runde geht, dies nach der<br />

letzten, drei Jahre zurückliegenden Befragung. Ein weiterer Kreislauf<br />

zeigt sich bei der Arbeitssicherheit. Wir schauen zurück auf viele erfolgreiche<br />

Bestrebungen und gleichzeitig nach vorn mit dem Wissen, dass<br />

diese immerwährende Aufgabe uns weiterhin begleiten wird. Wir richten<br />

unseren Fokus auch auf die Führungsentwicklung in unserem Unternehmen.<br />

Auf der einen Seite blicken wir auf die intensiven Outdoor-Schulungstage<br />

der Geschäftsleitung und des Kaders der Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong>. Auf<br />

der anderen Seite erhalten wir einen Eindruck in die neu eingeführte, modulare<br />

Führungsausbildung der <strong>CPH</strong>, die bereichsübergreifend gestaltet<br />

wird und im ersten Modul das Thema «Führung konkret» aufnimmt.<br />

Die cph news präsentieren Ihnen einmal mehr ein buntes Kaleidoskop<br />

an Themen. Dies ist dank des Engagements der Autoren und Autorinnen<br />

sowie des Redaktionste<strong>am</strong>s möglich, die uns mit Geschichten und Erzählungen<br />

aus dem Unternehmen unterstützen. Ein herzliches Dankeschön<br />

an Sie alle!<br />

Die Festtage stehen vor der Tür. Im N<strong>am</strong>en des Redaktionste<strong>am</strong>s wünsche<br />

ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, und Ihren Angehörigen besinnliche,<br />

frohe und glückliche Feiertage.<br />

Alles Gute zum bevorstehenden Jahreswechsel.<br />

Anna Ragozzino<br />

<strong>CPH</strong><br />

Englische Version als E-Paper unter: cph.ch/en/careers/staff-magazine.htm<br />

cph news 3


Nur für Sekunden innehalten,<br />

still sein unterm Himmelszelt,<br />

an Werte denken, die einst galten,<br />

nicht an kaltes, seelenloses Geld.<br />

Einen Moment lang innehalten,<br />

an arme Menschen denken,<br />

an all die Kranken und die Alten,<br />

etwas Herzlichkeit verschenken.<br />

Innehalten, einen Augenblick,<br />

durchatmen, die Welt geniessen,<br />

nach vorne schauen, nicht zurück,<br />

Bedürftigen sich nicht verschliessen.<br />

Ganz einfach einmal innehalten,<br />

und fürs Dasein sich bedanken,<br />

schweigend mal die Hände falten,<br />

in Ruhe neue Kräfte tanken.<br />

Horst Rehmann<br />

Die kommenden Feiertage und das Jahresende sind die<br />

Zeit der Besinnlichkeit. Sie gibt uns die Gelegenheit,<br />

innezuhalten und dabei gleichzeitig zurück- und nach<br />

vorn zu blicken. Zurück mit Dankbarkeit und Stolz auf<br />

das Er reichte, nach vorn mit Hoffnung, Mut und dem<br />

Glauben, dass auch das kommende Jahr Arbeit und<br />

Erfolg bringt, dass die <strong>Chemie</strong> stimmt und das Werken<br />

Freude macht. Die Feiertage schenken uns auch Zeit und<br />

Musse, ganz im Moment zu leben.<br />

Geniessen Sie diese wertvollen Tage, wo immer Sie sind,<br />

und freuen Sie sich über grosse und kleine Geschenke.<br />

Ihr cph-Redaktionste<strong>am</strong><br />

Editorial<br />

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Ein Unternehmen kann nur<br />

dann erfolgreich sein,<br />

wenn alle ein gemeins<strong>am</strong>es<br />

Ziel haben, ähnliche Werte<br />

vertreten, dabei eine leistungsfördernde<br />

und offene Unternehmenskultur<br />

existiert und so innerhalb<br />

des Unternehmens die<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit gut funktionieren<br />

kann. Jeder Einzelne von Ihnen<br />

trägt seinen Teil zum guten<br />

Gelingen bei. Und wie ich bereits<br />

Peter Schildknecht<br />

in der letzten Ausgabe erwähnt<br />

Vorsitzender <strong>CPH</strong>-Gruppenleitung habe, können wir uns nur im<br />

engagierten Zus<strong>am</strong>mengehen erfolgreich<br />

weiterentwickeln. Dazu sollen auch die von der Gruppenleitung<br />

entwickelten Führungsgrundsätze (siehe Seite 33) eine gute<br />

Grundlage liefern und unterstützend wirken.<br />

In allen drei Geschäftsbereichen der <strong>CPH</strong>-Gruppe wurden im vergangenen<br />

Jahr erneut grosse Anstrengungen unternommen, das Zus<strong>am</strong>mengehen<br />

weiter zu stärken. Im gegenseitigen Austausch zwischen den<br />

Abteilungen und zwischen den verschiedenen Standorten eines Geschäftsbereichs<br />

konnten dabei weitere Verbesserungen erzielt werden.<br />

Für dieses Engagement danke ich Ihnen herzlich.<br />

Die grossen Anstrengungen und die entsprechend erfolgreiche Umsetzung<br />

von Effizienzsteigerungen schlagen sich leider nicht direkt in<br />

unseren Geschäftszahlen nieder. Zu gross war der Einfluss der erneut<br />

gesunkenen europäischen <strong>Papier</strong>preise innerhalb unseres grössten Geschäftsbereichs,<br />

<strong>Papier</strong>. Unser Ergebnis reiht sich so in die Reihe der vergangenen<br />

Jahre ein. Zusätzlich belasten der Brand <strong>am</strong> Rollenschneider<br />

der PM4 und der dadurch bedingte Produktionsstopp unser Jahresergebnis.<br />

Glücklicherweise k<strong>am</strong>en dabei aber keine Personen zu Schaden.<br />

Weitere Informationen zu diesem Ereignis erfahren Sie auf Seite 44.<br />

Anderseits: Hätten wir die Fortschritte in der Effizienz nicht erzielt,<br />

wäre unser Verlust aus der laufenden Geschäftstätigkeit weit höher ausgefallen.<br />

Und immerhin: Im Vergleich mit unseren Konkurrenten schlagen<br />

wir uns ganz wacker. Die laufenden Projekte in allen Bereichen der<br />

<strong>CPH</strong> und Ihr hohes Engagement stimmen mich trotz weiterhin herausforderndem<br />

Marktumfeld zuversichtlich für die Zukunft. Auch haben<br />

wir mit dem neuen Energievertrag ab 2014 gute Voraussetzungen geschaffen,<br />

unsere Stromkosten substanziell zu reduzieren.<br />

Der Geschäftsgang der <strong>CPH</strong>-Gruppe wird derzeit vor allem vom Bereich<br />

<strong>Papier</strong> sowie von der europäischen Marktentwicklung geprägt.<br />

Rund zwei Drittel des Umsatzes der <strong>CPH</strong> st<strong>am</strong>men von der Perlen <strong>Papier</strong><br />

<strong>AG</strong>, und gemeins<strong>am</strong> setzen unsere drei Bereiche über vier Fünftel ihrer<br />

Produkte in Europa um. Entsprechend stark ist die Abhängigkeit von<br />

diesen europäischen Märkten. Einzig der Bereich <strong>Chemie</strong> erzielt seine<br />

Dezember 2013 // Editorial<br />

Umsätze global ausgewogener und verteilt über die verschiedenen<br />

Wirtschaftsräume.<br />

Um langfristig nachhaltig und erfolgreich wirtschaften<br />

zu können, ist es das Ziel der Gruppe, diese grossen<br />

Abhängigkeiten in den nächsten Jahren zu verkleinern.<br />

Einerseits gilt es deshalb in den folgenden Jahren die beiden<br />

Bereiche Verpackung und <strong>Chemie</strong> verstärkt weiter<br />

zu entwickeln, sodass sie gegenüber heute gemeins<strong>am</strong><br />

einen grösseren Beitrag zum Geschäftsgang der Gruppe<br />

beitragen können. Andererseits sollte die Abhängigkeit<br />

der <strong>CPH</strong> von der Entwicklung der europäischen Wirtschaft<br />

weiter gesenkt werden, indem die Märkte ausserhalb<br />

Europas intensiver bearbeitet werden. Unsere strategischen<br />

Investitionen in den kommenden Jahren<br />

werden sich deshalb verstärkt auf die beiden Bereiche<br />

Verpackung und <strong>Chemie</strong> und auf Regionen ausserhalb<br />

Europas fokussieren. Dabei steht insbesondere eine stärkere<br />

Ausrichtung auf den asiatischen Markt im Vordergrund.<br />

Bei der Expansion in für uns noch neuere Regionen<br />

und Märkte sind insbesondere auch die Verkaufsabteilungen<br />

gefordert. Zur Entwicklung neuer <strong>Kunden</strong>beziehungen<br />

sind die Kolleginnen und Kollegen der Verkaufste<strong>am</strong>s<br />

unsere ersten Vertreter in den neuen Märkten. Sie<br />

bringen unsere Produkte und unsere Kultur hinaus zu<br />

neuen <strong>Kunden</strong> und deren Produktwünsche und Kultur<br />

auch zurück in unser Unternehmen. Der Umgang mit<br />

der chinesischen Kultur war Haupt thema an unserer<br />

Kadertagung Ende November in Hertenstein.<br />

In den folgenden cph news werden in loser Abfolge verschiedene<br />

Abteilungen unserer Geschäftsbereiche porträtiert.<br />

In dieser Ausgabe wird folglich mit dem Fokus auf<br />

die Verkaufs- und Marketingabteilungen begonnen.<br />

Auch die kommenden Jahre werden spannende und<br />

herausfordernde Zeiten bringen. Doch vorerst möchte<br />

ich Ihnen allen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

für das Geleistete danken. Erneut haben Sie sehr viel Engagement<br />

gezeigt und sich den unzähligen Aufgaben dieses<br />

Jahres gestellt. Für das nun vor uns liegende Weihnachtsfest<br />

und den Jahreswechsel wünsche ich Ihnen<br />

und Ihren Angehörigen frohe Tage im F<strong>am</strong>ilienkreis und<br />

alles Gute und Gesundheit im neuen Jahr.<br />

Peter Schildknecht<br />

<strong>CPH</strong><br />

cph news 5


Dezember 2013 // Verkauf und Marketing<br />

Dezember 2013 // Verkauf und Marketing<br />

Nischenprodukte verlangen<br />

besondere <strong>Kunden</strong>pflege<br />

«Wer nicht ständig im Gespräch mit dem <strong>Kunden</strong> ist, hat <strong>am</strong> Markt<br />

bald nichts mehr zu sagen.» Horst Skoludek, tschechischer Philosoph<br />

Letztlich sind alle Mitarbeitenden für<br />

die <strong>Kunden</strong>zufriedenheit zuständig<br />

«Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun,<br />

was erforderlich ist.» Winston Churchill<br />

Die <strong>Chemie</strong> Uetikon <strong>AG</strong> und die CU Agro <strong>AG</strong><br />

sind nicht nur klein und fein – beide haben<br />

kaum 20 Mitarbeitende –, sondern verkaufen<br />

ihre Produkte auch nur an wenige, ausgewählte <strong>Kunden</strong>.<br />

Zwei sind es bei der <strong>Chemie</strong> Uetikon <strong>AG</strong>, die unsere<br />

hoch spezialisierten Lösungsmittel abnehmen, während<br />

wir einen einzigen Grosshändler mit dem Mineraldünger<br />

der CU Agro <strong>AG</strong> beliefern. Entsprechend klein sind<br />

unsere Verkaufsabteilungen – eine eigentliche One-Man-<br />

Show – und das Werbebudget. Grosse K<strong>am</strong>pagnen erübrigen<br />

sich, der persönliche Kontakt zu den <strong>Kunden</strong> ist<br />

viel wichtiger.<br />

Hoch spezialisierte Nischenprodukte<br />

Die <strong>Chemie</strong> Uetikon <strong>AG</strong> wie die CU Agro <strong>AG</strong> gehören zu<br />

den kleinsten <strong>Chemie</strong>betrieben in der Schweiz.<br />

Die isotopenmarkierten, deuterierten Lösungsmittel<br />

werden ausschliesslich von Spezialisten für chemische<br />

Analysen und gezielte Untersuchungen von Molekülen<br />

eingesetzt (NMR-Spektroskopie, Nuclear-Magnetic-Resonance-/Kernspinresonanz-Spektroskopie).<br />

Bei den deuterierten<br />

Lösungsmitteln wird der normale Wasserstoff<br />

(in der <strong>Chemie</strong> als H bezeichnet) durch schweren Wasserstoff<br />

(in der <strong>Chemie</strong> als Deuterium oder D bezeichnet)<br />

ersetzt. Der schwere Wasserstoff enthält im Atomkern<br />

neben dem Proton ein Neutron und wird dadurch doppelt<br />

so schwer und besitzt andere magnetische Eigenschaften<br />

als der gewöhnliche Wasserstoff. Auch natürliches<br />

Wasser enthält einen kleinen Anteil an Deuterium,<br />

nämlich 0,015 Prozent. Die Kunst besteht darin, Produkte<br />

mit einem Anteil von über 99 Prozent Deuterium herzustellen,<br />

die in der NMR-Spektroskopie eingesetzt werden<br />

können. Dieser Nischenmarkt wird weltweit von<br />

wenigen Händlern dominiert. Sie beliefern Forschungsund<br />

Analysenlabors an Universitäten, in der Forschung<br />

und in der Industrie über ein breit gefächertes Vertriebsnetz.<br />

Die Mineraldünger der CU Agro <strong>AG</strong> sind dagegen<br />

Konsumgüter, die über einen Zwischenhändler an Privatkunden<br />

verkauft werden. Zusätzlich vertreiben wir<br />

ein farbiges, granuliertes Streusalz für den Winterdienst.<br />

Da es sich um eine Lohnfertigung für einen einzelnen<br />

<strong>Kunden</strong> handelt, ist das ebenfalls ein ausgesprochenes<br />

Nischenprodukt.<br />

Breite Produktepalette<br />

Trotz der unterschiedlichen Endkunden sind die Strukturen<br />

und die Vertriebskanäle beider Firmen sehr ähnlich.<br />

Beide Betriebe sind klein, führen jedoch eine breite Produktepalette<br />

in ihrem Sortiment. Die zeit<strong>nah</strong>e Lieferung<br />

der einzelnen Produkte stellt für uns daher immer wieder<br />

eine besondere Herausforderung dar. Das gilt insbesondere<br />

für die deuterierten Lösungsmittel, die sehr lange Produktionszeiten<br />

haben. Trotzdem versuchen wir, die Produktion<br />

so gut wie möglich zu planen und zu steuern.<br />

Dazu führen wir zus<strong>am</strong>men mit unseren <strong>Kunden</strong> regelmässig<br />

Lagebeurteilungen durch. Die gemeins<strong>am</strong>e Einschätzung<br />

des Markts und der Preisentwicklung sind für<br />

uns zentral und haben einen grossen Einfluss auf das Budget<br />

beider Firmen.<br />

Verkaufsabteilung<br />

<strong>Chemie</strong> Uetikon <strong>AG</strong>/ CU Agro <strong>AG</strong><br />

Wir haben zwar eine schlagkräftige Sales-&-Marketing-Abteilung<br />

mit insges<strong>am</strong>t 25 Mitarbeitenden.<br />

Letztlich sind aber alle Angestellten von Zeochem<br />

für die Zufriedenheit der <strong>Kunden</strong> verantwortlich. Jonathan<br />

Lund unterstützt sie mit seinem Te<strong>am</strong> tatkräftig in den Bereichen<br />

Verkauf, Verkaufs innendienst, technischer Support und<br />

Marketing. Aktuell sind dafür zwölf Mitarbeitende und eine<br />

Auszubildende in Uetikon und weitere zwölf Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in Louisville, Kentucky, zuständig.<br />

Für Medizin und Industrie<br />

Zeochem vertreibt Produkte in den Sparten Chemicals & Energy,<br />

Technical Gas, HPZ, Technical Desiccants und Chromatografie-<br />

Gele. Hauptprodukte sind Molekularsiebe unter anderem für die<br />

Gasindustrie und Petrochemie sowie für medizinische Anwendungen<br />

und Silicagele für chromatografische Trennungen. Unser<br />

Verkaufsschlager sind die ZEOX®-Molekularsiebe, die den Stickstoff<br />

aus der Luft adsorbieren und so den Sauerstoffgehalt in der<br />

Atemluft von Patienten mit Atemwegserkrankungen erhöhen.<br />

Hohe Ansprüche, grosse Konkurrenz<br />

Die Ansprüche des Markts steigen stetig, die <strong>Kunden</strong> schrauben<br />

ihre Anforderungen an die Qualität und die Produktperformance<br />

immer höher. Die fachkundige <strong>Kunden</strong>beratung durch hoch qualifizierte<br />

Mitarbeitende ist daher erfolgsentscheidend. Der Konkurrenzk<strong>am</strong>pf<br />

ist hart und erfordert vollen Einsatz und grosses Engagement<br />

des ganzen Verkaufste<strong>am</strong>s. Unser Einstieg in den<br />

Pharma- und den Food-Sektor in grösserem Umfang stellte uns<br />

unter diesen Voraussetzungen vor grosse Herausforderungen. Der<br />

Markt verlangt sehr hohe Hygienestandards und eine lückenlose<br />

Dokumentierung aller Prozesse und Abläufe. Dazu ist ein anderer<br />

Mindset nötig als bei der Grosschemie. Wir halten uns dabei an<br />

Winston Churchill, der sagte: «Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser<br />

Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.»<br />

Motivation und Zufriedenheit<br />

Wenn wir einmalig 5000 Franken zur Verfügung hätten, würde<br />

die ges<strong>am</strong>te Sales-&-Marketing-Abteilung einen tollen Ausflug<br />

machen, um die Motivation und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden<br />

weiter zu steigern.<br />

Die Produkte von Zeochem kurz erklärt:<br />

• Chemicals & Energy – dazu gehören die Reinigung und<br />

die Trocknung von Erdgas sowie die Entwässerung von<br />

Bio-Ethanol, das als teilweisen Ersatz für Benzin eingesetzt<br />

wird. Für den Prozess werden granulierte Zeolithe<br />

verwendet.<br />

• Technical Gas – Herstellung und Reinigung von technischen,<br />

industriellen Gasen mithilfe von granulierten Zeolithen.<br />

Besondere Wichtigkeit haben Stickstoff (Schutzgas<br />

zur Verhinderung von Explosionen in <strong>Chemie</strong>betrieben)<br />

und Sauerstoff (Metallindustrie, Verbrennungsanlagen,<br />

Medizin).<br />

• HPZ – diese Abkürzung steht für High Performance Zeolites.<br />

Es handelt sich um besonders stabile Zeolithe, die<br />

für die Geruchsadsorption z. B. in Grossküchen verwendet<br />

werden. Ausserdem können diese Zeolithe zur Herstellung<br />

von Katalysatoren eingesetzt werden.<br />

• Technical Desiccants – bei dieser Produktegruppe handelt<br />

es sich um pulverförmige Zeolithe. Sie werden vor<br />

allem in der Polyurethan-Industrie eingesetzt. Die Zeolithe<br />

entziehen den Rohstoffen kleinste Wasserspuren. Erst<br />

dadurch wird die Herstellung von blasenfreien Polymeren<br />

ermöglicht, wie sie beispielsweise für die Produktion von<br />

Schuhsohlen benötigt werden.<br />

• Chromatografie-Gele – Silicagel, das durch Mahlen und<br />

Sieben in Körnungen im Mikrometerbereich hergestellt<br />

wird, eignet sich speziell für die Trennung und Reinigung<br />

von komplizierten Stoffgemischen. Die Hauptanwendungen<br />

liegen in der organischen <strong>Chemie</strong> und der pharmazeutischen<br />

Industrie. Mithilfe der Chromatografie wurden<br />

viele Wirkstoffe erstmals in einer reinen Form<br />

hergestellt.<br />

Verkaufsabteilung<br />

Zeochem<br />

6 cph news cph news 7


Dezember 2013 // Verkauf und Marketing<br />

Dezember 2013 // Verkauf und Marketing<br />

<strong>Gemeins<strong>am</strong></strong> <strong>nah</strong> <strong>am</strong> <strong>Kunden</strong><br />

für den Erfolg<br />

Wir packen die Herausforderungen<br />

innovativ an<br />

«Es gibt keinen Markt für Produkte, die jeder ein bisschen mag, sondern nur für Produkte,<br />

die jemand besonders schätzt.» Laurel Cutler, <strong>am</strong>erikanischer Werbefachmann<br />

«Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.» Laotse, chinesischer Philosoph<br />

Eigentlich sollte es ganz einfach sein, zu sagen, wie viele<br />

Personen in einer Verkaufsabteilung arbeiten. Bei uns in<br />

der PEPA ist es etwas komplizierter: Am Hauptsitz in<br />

Perlen sind wir aufgeteilt in das Sales Desk, das Controlling, den<br />

Sales Support, den technischen <strong>Kunden</strong>dienst und die Ressortleiter<br />

Magazin- und Zeitungspapier. Übergeordnet ist der Leiter<br />

Verkauf und Marketing. Ausserdem haben wir zwei Verkaufsbüros<br />

in München und Paris. Zusätzlich sind wir in den meisten<br />

europäischen Ländern mit Agenten vertreten.<br />

Verkauf hauptsächlich in der EU<br />

Wir verkaufen vor allem in den <strong>nah</strong>en europäischen Raum, da es<br />

für uns von Vorteil ist, wenn wir mit unseren schweren Rollen<br />

nicht durch die halbe Welt fahren müssen. Wenn genügend <strong>Papier</strong><br />

verfügbar ist, verkaufen wir auch etwas weiter weg.<br />

Unser <strong>Papier</strong> ist ein sogenanntes halbfertiges Standardprodukt<br />

(massentauglich), das heisst, es gibt verschiedene Lieferanten, die<br />

mehr oder weniger das Gleiche verkaufen, und es wird von unseren<br />

<strong>Kunden</strong> weiter verarbeitet. Wir bieten nur grosse Rollen (von<br />

400 bis 3000 Kilo) und keine Formate bzw. Bögen an.<br />

Zeitungspapier als Verkaufsschlager<br />

Unser Verkaufsschlager im Bereich Zeitungspapier ist das<br />

45-grämmige CS Standard (klassisches Zeitungspapier). Es wird<br />

bei vielen, auch ihnen bekannten, Zeitungen benutzt, z. B. «Luzerner<br />

Zeitung», «Badische Zeitung», «Migros-Magazin» etc.<br />

Im Bereich Magazinpapier ist es das 60 g gloss, das z. B. für die<br />

Aldi-Werbebroschüren benutzt wird. Die cph news wurden in<br />

der Vergangenheit im Satin 70 g produziert. In Zukunft wird es<br />

das Perlentop satin 80 g sein.<br />

Stetige Weiterentwicklung<br />

Um sich von den anderen Firmen abzuheben, muss man sich immer<br />

weiterentwickeln. Im Magazinbereich haben wir dies gerade<br />

getan und das neue, verbesserte Produkt Perlentop gloss lanciert<br />

(cph news 1/2013). Zusätzlich haben wir ab September die Möglichkeit,<br />

Breiten bis 220 cm zu produzieren. Ein weiterer Pluspunkt<br />

ist unsere Terminflexibilität.<br />

Starke <strong>Kunden</strong>konzentration bei sinkender Verkaufsmenge<br />

Im Moment gibt es eine <strong>Kunden</strong>konzentration, und wir bemerken<br />

ebenfalls ein Sinken der Verbrauchsmenge im Markt, teilweise bedingt<br />

durch die Wirtschaftsschwäche (weniger Werbung = weniger<br />

benötigtes <strong>Papier</strong>). Zeitungen schliessen sich zus<strong>am</strong>men oder werden<br />

von grösseren Konzernen aufgekauft. Wir können immer weniger<br />

langfristig planen und müssen mehr Komplexität beherrschen<br />

(kürzere Lieferzeiten, Breiten variieren etc.). Der Trend geht<br />

ebenfalls hin zu Drucksachen-Brokern. Diese organisieren und<br />

handhaben die ganzen Drucksachen für einen <strong>Kunden</strong>.<br />

Bei uns haben wir keine speziellen Projekte für <strong>Kunden</strong>. Wir<br />

beobachten den Markt, befragen unsere <strong>Kunden</strong> im Allgemeinen<br />

und analysieren, was verbessert werden kann. Intern versuchen<br />

wir dann die entsprechenden Informationen umzusetzen,<br />

dies erfolgt durch die Technologie-Abteilung und die Produktion.<br />

Sobald die Spezifikationen bekannt sind, wird ein Probefabrikat<br />

(Produktion) erstellt. Der nächste Schritt ist die Markteinführung<br />

durch den Verkauf und das Marketing, dann der<br />

Versand von Mustern an die Agenten und <strong>Kunden</strong>. Aus der letzten<br />

Analyse ist das neue Produkt Perlentop gloss entstanden.<br />

Durch diese Mass<strong>nah</strong>men können wir die <strong>Kunden</strong>zufriedenheit<br />

verbessern und uns gleichzeitig in neuen Märkten etablieren.<br />

«Swissness» positiv nutzen<br />

Dass wir eher markt- als kundenorientiert sind, heisst aber nicht,<br />

dass unsere einzelnen <strong>Kunden</strong> für uns nicht wichtig sind. Es ist<br />

auch immer sehr interessant, die <strong>Kunden</strong> und ihre Besonderheiten<br />

persönlich kennenzulernen. Europäische <strong>Kunden</strong> beispielsweise<br />

schätzen, wenn wir einen Ausflug in die Region planen. Als uns die<br />

Griechen das erste Mal besuchten, waren wir mit ihnen auf der verschneiten<br />

Rigi, und sie hatten sehr viel Freude beim Schlitteln. Die<br />

Berge, der Schnee oder auch Schokolade gehören für viele <strong>Kunden</strong><br />

einfach zur Schweiz. Diese «Swissness» nutzen wir jetzt mit unseren<br />

neuen Brands Perlentop gloss und Perlentop satin .<br />

Volle Auslastung als Ziel für 2014<br />

Eines unserer grössten Ziele für 2014 ist, neben der Vollauslastung<br />

der PM7, die volle Belegung der Maschine PM4 mit LWC (Magazinpapier),<br />

und dies zu bestmöglichen Preisen. Das wird nicht immer<br />

einfach sein, da die Märkte unter Druck stehen. Gleichzeitig<br />

bedeutet es für uns eine Marktanteilssteigerung.<br />

Es k<strong>am</strong>en ganz unterschiedliche Ideen zus<strong>am</strong>men, wenn wir<br />

5000 Franken zur freien Verfügung hätten. Von einer bequemen<br />

Sitzecke für Besprechungen, über neue Telefone mit Outlook-Verbindung<br />

und einem speziellen Ausflug für die ganze Abteilung bis<br />

hin zu einer Investition in die Aus-/Weiterbildung und einem<br />

Dokumenten-Management-System. Da gäbe es noch einiges zu<br />

diskutieren, sollte das Budget gesprochen werden.<br />

Verkaufsabteilung<br />

Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />

Unsere Abteilung ist für die weltweite Vermarktung<br />

von Verpackungsfolien für die Pharmaindustrie<br />

zuständig. Unsere Matrixorganisation<br />

ist nach Regionen, Key Accounts und Produkten<br />

gegliedert. Wir sind in mehr als 80 Ländern aktiv und in<br />

50 davon mit eigenen Agenten vertreten. Unser Te<strong>am</strong><br />

umfasst insges<strong>am</strong>t 86 Mitarbeitende. In Verkauf, Marketing<br />

sowie Marketing & Controlling sind weltweit 17 Personen<br />

tätig, 10 davon in Europa. 16 Personen arbeiten im<br />

Customer Service in der Schweiz, in Deutschland und<br />

den USA. Die restlichen 53 Mitarbeitenden wirken als<br />

Agenten in den einzelnen Ländern.<br />

Weltmarktleader bei Hochbarrierefolien<br />

Unter dem Produktn<strong>am</strong>en PERLALUX® vermarkten wir<br />

ein Vollsortiment, das auf die hohen Anforderungen der<br />

pharmazeutischen Industrie abgestimmt ist – von der<br />

PVC-Monofolie über mittlere Barrierefolien bis hin zu<br />

Hochbarrierefolien für höchste Schutzansprüche. Pro Jahr<br />

verkaufen wir rund 14 Tonnen Monofolien und 15 Tonnen<br />

Barrierefolien, mit denen wir dank der höheren Wertschöpfung<br />

rund zwei Drittel unseres Umsatzes erwirtschaften.<br />

Im Bereich der Hochbarrierefolien mit<br />

PVdC-Beschichtung (Polyvinylidenchlorid) sind wir weltweit<br />

führend.<br />

Erfolgreiche Einführung der innovativen PVdC-Folie<br />

Obwohl die PVdC-Folie eine absolute Neuheit war, war<br />

ihre Einführung eine grosse Herausforderung. Der<br />

Pharm<strong>am</strong>arkt reagiert oft nur sehr langs<strong>am</strong> auf Innovationen,<br />

da die regulatorischen Hürden sehr hoch sind. Aufgrund<br />

umfangreicher Tests, die vor einer Freigabe mit den<br />

neu verpackten Medik<strong>am</strong>enten durchgeführt werden<br />

müssen, sind Änderungen in der Produktion zudem sehr<br />

teuer. Die Markteinführung war dennoch ein grosser Erfolg.<br />

Wir hatten allerdings vorgesorgt. Zus<strong>am</strong>men mit<br />

dem Area-Sales-Te<strong>am</strong> haben wir in verschiedenen Workshops<br />

die Zielmärkte und Zielkunden definiert und die<br />

notwendigen Marketing- und Sales-Tools erarbeitet. Die<br />

Resultate der Einführung und die dabei gemachten Erfahrungen<br />

haben wir im Te<strong>am</strong> ausgetauscht und Erfolgstorys<br />

sofort weitererzählt.<br />

Margendruck im Pharm<strong>am</strong>arkt<br />

Dieser Erfolg ist umso erfreulicher, als sich der Pharm<strong>am</strong>arkt stark verändert<br />

hat und sich immer noch ändert. Die Welt rückt zumindest auf der<br />

Informationsebene enger zus<strong>am</strong>men. Die multinationalen Unternehmen<br />

werden immer grösser, sodass ein gezieltes Key Account Management mit<br />

einer weltweiten Kommunikation immer wichtiger wird. Neben den<br />

guten Kontakt zu den zentralen Stellen ist es jedoch entscheidend, das<br />

Netzwerk in den lokalen Märkten zu pflegen. Ein weiteres Merkmal ist der<br />

boomende Generik<strong>am</strong>arkt, der doppelt so schnell wächst wie derjenige<br />

der «normalen» Medik<strong>am</strong>ente. Das erzeugt bei unseren <strong>Kunden</strong> einen<br />

Margendruck, den sie an uns weiterzugeben versuchen. Eine zusätzliche<br />

Herausforderung sind die Regierungen, die mehr und mehr Einfluss auf<br />

die Verkaufspreise nehmen. In diesem Umfeld wollen wir unseren Status<br />

als Marktführer weiter ausbauen, unter anderem mit Innovationen wie<br />

der neuen Folie PERLALUX® Ultra Protect. Wir haben unser Ziel erkannt<br />

und gehen die gesteigerten Anforderungen gemeins<strong>am</strong> zielorientiert an.<br />

Vogelgrippe und Rinderhirn<br />

Die Globalisierung führt unsere Agenten immer wieder in aussergewöhnliche<br />

Situationen. So wurde zum Beispiel unser Vertreter in China aus<br />

Angst vor der Vogelgrippe für eine Woche in Quarantäne gesteckt,<br />

obwohl er gar nicht krank war. Dann wurde er zum Flugplatz eskortiert<br />

und heim nach Europa geschickt. Aus dem gleichen Grund erhielt unser<br />

Mann in Australien Hausverbot in Brisbane, sodass er seine Besprechung<br />

behelfsmässig in der Eingangswache halten musste. Für Niina Puutio<br />

blieb der Rumänienaufenthalt ebenfalls unvergesslich: Vom <strong>Kunden</strong> zu<br />

lokalen Spezialitäten eingeladen, wurden ihr als Vorspeise gebackenes<br />

Rinderhirn und zum Hauptgang Rindermagen serviert. Nicht gerade<br />

nach ihrem Geschmack.<br />

Motivation und Zufriedenheit<br />

Mit zusätzlichen 5000 Franken wüssten wir auf alle Fälle etwas anzufangen.<br />

Gern würden wir unsere Kaffeeecke verschönern, oder sogar einen<br />

Pausenplatz im Aussenbereich einrichten, d<strong>am</strong>it wir dort auch ab und zu<br />

zus<strong>am</strong>men etwas Zeit verbringen könnten. Vielleicht würde es dann sogar<br />

noch für einen gemeins<strong>am</strong>en Ausflug reichen.<br />

Verkaufsabteilung<br />

Perlen Packaging<br />

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Dezember 2013 // Marktgeflüster<br />

Dezember 2013 // Innovation/Produkte<br />

PERLALUX ® − Forschung mit<br />

langfristiger Perspektive<br />

Perlen Packaging kann nach zehn Jahren intensiver Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der ETH Zürich und<br />

Förderung durch die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) wesentliche Innovationen<br />

vorweisen. Der kommerzielle Erfolg wird in den kommenden fünf bis zehn Jahren erwartet.<br />

Mein N<strong>am</strong>e ist Geri, Geri Holzspan. Ich bin 91<br />

Jahre alt, und vor einer halben Ewigkeit habe<br />

ich es mir an der warmen Sonne gemütlich<br />

gemacht, irgendwo hier drüben in Rio de Janeiro, einer<br />

der schönsten Städte weltweit.<br />

Früher war ich ein gefeierter Verkäufer, mehrmals<br />

Mitarbeiter des Monats. Meinen Leitspruch habe ich von<br />

Charles Revson (Gründer von Revlon) abgeschaut: «In<br />

der Fabrik stellen sie Kosmetikprodukte her, wir verkaufen<br />

Hoffnung auf Schönheit.» Mit meinem Charme fiel<br />

mir das nicht schwer, und ich k<strong>am</strong> bei der weiblichen<br />

Kundschaft sehr gut an. Nicht umsonst hiess es im Betrieb,<br />

dem Geri sein Lieblingssatz sei der Umsatz.<br />

Heute, da plagen mich die Gebresten des Alters: Diabetes,<br />

hoher Blutdruck, grüner Star, und auch das Atmen<br />

fiel mir schon leichter in sportlicheren Jahren. Doch ich<br />

will nicht Trübsal blasen, denn glücklicherweise lebe ich<br />

hier in Brasilien. Zugegeben, es herrschen hier nicht<br />

Schweizer Perfektion und Pünktlichkeit, aber ich bin<br />

dem Zauber Rios erlegen wie früher die <strong>Kunden</strong> meinen<br />

Argumenten. Und zum Glück begleitet mich im Alltag<br />

doch etwas Schweizer Wertarbeit: So kann ich bei der<br />

Verpackung meiner Medik<strong>am</strong>ente auf beste Schweizer<br />

Qualität von Perlen Packaging zählen; luftdicht versiegelt,<br />

lange haltbar – und trotz meiner zitternden Hände<br />

und dem fehlenden Fingerspitzengefühl lassen sich die<br />

einzelnen Pillen und Kapseln gut herauslösen.<br />

Abends treffe ich mich oft mit Freunden zum Feierabendbier<br />

an der Strandpromenade der Copacabana.<br />

Meistens machen sie sich über mich lustig, weil meine<br />

Lunge wie ein Walross pfeift und ich aufgrund meiner<br />

Atemnot mit einem Sauerstoffkompressor durch die Gegend<br />

spaziere. Vorher kaufe ich mir beim Zeitungsverkäufer gleich um<br />

die Ecke noch die neueste internationale Ausgabe der NZZ – hoffentlich<br />

auf <strong>Papier</strong> aus Perlen – und hocke mich zum Lesen unter eine Palme, da<br />

kommt bei mir immer etwas Heimatstimmung auf. Meine Enkelin wollte<br />

mich vergangenes Jahr zu meinem 90. Geburtstag mit einem iPad beschenken,<br />

doch die Technik ist mir spinnefeind, jedes Gadget ein Graus<br />

und die moderne Technologie die reinste Überforderung. Ich mag hochqualitatives<br />

<strong>Papier</strong>; seinen Weissgrad, seine Knitter- und Reissfestigkeit,<br />

seinen Kontrastreichtum – da können die Billigblätter hier aus der Gegend<br />

gleich einpacken.<br />

Doktor Gomez ist der Meinung, mein Augenlicht sei fürs Autofahren<br />

nicht länger ausreichend. Ärzte – was wissen die denn schon vom Leben?<br />

Und wie soll ich ohne Auto überhaupt zum Zeitungskiosk und zur<br />

Copacabana kommen? Ich bin stolzer Besitzer eines VW Gol. Manche<br />

Miteuropäer hier drüben bezeichnen den Wagen als die brasilianische<br />

Version eines Polo und betanken ihn mit Benzin. Ich hingegen bin ein<br />

Freund der Umwelt und verwende deshalb regelmässig Biosprit oder<br />

Ethanol. Mir ist zu Ohren gekommen, bei der Produktion von Letzterem<br />

greife man auf Zeochem-Molekularsiebe zurück. Keine Ahnung, ob<br />

das stimmt – aber an der Sache wird schon etwas dran sein.<br />

Ihr seht, ohne Know-how aus der Schweiz wäre mein Alltag deutlich<br />

komplizierter.<br />

Nächstes Jahr seid ihr ja bei uns zu Gast. Ich bin schon mächtig stolz,<br />

dass wir Schweizer uns für die Weltmeisterschaft qualifiziert haben. Ich<br />

hoffe, dass ich dann nicht nur ein guter Kunde eurer Produkte, sondern<br />

auch ein guter Gastgeber und Verkäufer meiner neuen Heimat sein werde.<br />

Hopp Schwiiz und bis bald!<br />

Euer Geri Holzspan<br />

Gruss aus Rio<br />

Perlen Packaging ist eines der innovativsten Unternehmen der<br />

Branche. Einerseits stehen kurzfristig umsetzbare Innovationen<br />

zur technischen und chemischen Optimierung bestehender Produkte<br />

im Vordergrund. Andererseits werden besonders mit der ETH<br />

Zürich strategische Projekte mit mittel- bis langfristiger Perspektive<br />

bearbeitet. Eine wichtige Spange zwischen industriellem und wissenschaftlichem<br />

Partner bildet hier die Kommission für Technologie und<br />

Innovation (KTI), die interessante Projekte mit Bundesmitteln finanziell<br />

fördert. Dieses Dreigestirn ermöglichte seit 2003 substanzielle Arbeiten<br />

an der Forschungsfront, deren Ergebnisse erst innerhalb einer Dekade<br />

zum finanziellen Erfolg führen werden.<br />

Gut gefüllte Innovationspipeline<br />

Mit Innovationen werden derzeit etwa 18 Prozent des Umsatzes generiert.<br />

Bis aber eine Entwicklung marktreif ist, vergehen ca. vier Jahre. Die<br />

Entwicklungs-, Produktions- und Verkaufsabteilungen investieren erhebliche<br />

personelle Ressourcen. Im Fall einer Patentanmeldung werden hohe<br />

Anwaltskosten fällig, die kaum je im ersten Projektbudget vorgesehen<br />

sind. In der Verpackungsbranche werden Entwicklungsprojekte selten<br />

personell oder pekuniär unterstützt, sodass Perlen Packaging Ideen und<br />

Umsetzungen selbst gestaltet und finanziert.<br />

ETH Zürich als Strategiepartner<br />

Mit der ETH Zürich setzen wir Projekte und Ideen mit strategischer<br />

Stossrichtung um: höchste Barriere bei gleichzeitiger Transparenz,<br />

Verform- und Siegelbarkeit. Hierzu betreuen, fordern und fördern wir<br />

Doktoranden und Diplomanden, die an unseren Kernmeetings und erweiterten<br />

Te<strong>am</strong>meetings aktiv teilnehmen. Aus dieser erfolgreichen Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

entstanden bisher<br />

• sechs Patente<br />

• drei Dissertationen mit unseren Themen<br />

• zwei wissenschaftliche Publikationen<br />

• eine Spin-off-Firma mit Sitz in der Schweiz<br />

Drei Forschungsprojekte von KTI genehmigt und unterstützt<br />

Die Bundesbehörde KTI mit Sitz in Bern fördert wissenschaftliche Projekte,<br />

die für die Industrie von wirtschaftlichem Interesse sind. Hierfür stand<br />

im Jahr 2012 ein Forschungsetat von 137 Millionen Franken zur Verfügung,<br />

mit dem schweizweit 454 Projekte gefördert wurden. In den letzten<br />

zehn Jahren wurden drei Projekte von Perlen Packaging mit einer<br />

Laufzeit von je drei Jahren genehmigt. Diese selten hohe Zahl<br />

zeigt, dass sowohl die Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen Hochschule<br />

(ETH Zürich) und industriellem Partner (Perlen Packaging)<br />

als auch die Fragestellungen von allgemeinem Interesse für<br />

das Gemeinwohl und den Standort Schweiz sind.<br />

Projekt eins: Nanopartikel<br />

Das erste Forschungsprojekt sollte klären, inwieweit Nanopartikel<br />

zur Verbesserung der Barriere-Eigenschaften<br />

von Folienbeschichtungen beitragen können. Das Resultat<br />

ist PERLAZID® als funktionelle Beschichtung für Folien,<br />

Vlies oder als lackierbare Variante zum Schutz kritischer<br />

Oberflächen im Hygienebereich.<br />

Projekt zwei: Beschichtungsmatrix<br />

Im zweiten Projekt wurde versucht, anorganische bzw. organische<br />

Bausteine in die Beschichtungsmatrix auf der<br />

Basis von PVC/PVdC einzubringen. Im Zuge dieses Projekts<br />

wurden die Grundsteine für PERLALUX® Tristar<br />

ultra und für Ultra Protect gelegt. Die Unterstützung der<br />

KTI ermöglichte die Anschaffung und die Entwicklung<br />

notwendiger analytischer Geräte, d<strong>am</strong>it kundenspezifische<br />

Musterproben auf ihre charakteristischen Werte untersucht<br />

werden können.<br />

Projekt drei: Alternativen-Entwicklung für PVC/PVdC<br />

Kürzlich wurde ein drittes, kunden<strong>nah</strong>es Projekt genehmigt,<br />

das – neben der Entwicklung der höchsten Barriere<br />

bei erfüllten <strong>Kunden</strong>anforderungen – den Weg in Richtung<br />

PVC/PVdC-Alternative ebnet. Es ist auf drei Jahre<br />

ausgelegt und beschäftigt einen Doktoranden und einen<br />

Diplomanden unter direkter Beaufsichtigung durch Prof.<br />

Wendelin Stark von der ETH Zürich. Die KTI unterstützt<br />

dieses Projekt nun mit einem Drittel des veranschlagten<br />

Forschungsbudgets.<br />

Fazit<br />

Der enge Einbezug starker Partner an der Forschungsfront<br />

ist ein Schlüsselfaktor für die erfolgreiche Innovationspolitik<br />

von Perlen Packaging.<br />

Dr. Stefan Bokorny<br />

Perlen Packaging<br />

Christoph Kellenberger, Doktorand an der ETH Zürich, Prof. Wendelin Stark, ETH Zürich,<br />

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Dr. Stefan Bokorny, Perlen Packaging, Jonas Halter, Doktorand an der ETH Zürich (v. l. n. r.).


Dezember 2013 // Innovation/Produkte<br />

Dezember 2013 // Innovation/Produkte<br />

PERLAZID ® –<br />

zwei Praxisanwendungen<br />

Seit 2010 entwickeln wir intensiv das neue Geschäftsfeld antiseptische Oberflächen durch<br />

PERLAZID®. Zwei aktuelle Applikationsbeispiele aus der Spital- und der Veterinärhygiene<br />

verdeutlichen das grosse Potenzial des Produkts. Dies ist die letzte Folge der fünfteiligen<br />

PERLAZID®-Serie.<br />

Die mit PERLAZID® beschichteten, bzw. lackierten Oberflächen<br />

werden nachhaltig vor Bakterien- und Pilzbefall geschützt. Der<br />

Schutz kritischer und schwer zu reinigender Oberflächen vor<br />

Keimen hält auch dann an, wenn die Wirkung von Desinfektionsmitteln<br />

längst nachgelassen hat. Unser kleines Te<strong>am</strong> ist mit vielen Firmen aus<br />

unterschiedlichsten Anwendungsgebieten international unterwegs. Jetzt<br />

kristallisieren sich zwei Beispiele in der praktischen Anwendung heraus.<br />

Mehr Hygiene und kleineres Infektionsrisiko in Spitälern<br />

Neuste Studien des Schweizerischen Nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung<br />

in Spitälern und Kliniken (ANQ) zeigen, dass sich jede sechste<br />

Person beim Spitalaufenthalt mit Bakterien infiziert, die schlimmstenfalls<br />

antibiotikaresistent sind. So infizieren sich rund 12,8 Prozent der Patienten,<br />

die sich einer Darmoperation unterziehen. Jährlich sterben allein in<br />

der Schweiz rund 2000 Personen an den Folgen einer solchen Infektion.<br />

Zur Verbesserung der Hygiene und zur Senkung des Infektionsrisikos in<br />

Spitälern hat Perlen Packaging die Beschichtung PERLAZID® entwickelt,<br />

die antimikrobiell wirkt. Dabei wird die Beschichtung auf ein Etikett aufgetragen,<br />

das anschliessend an kritischen Stellen wie z. B. Türgriffen bzw.<br />

Displays montiert wird. Bei Türgriffen wird auf der Rückseite noch ein<br />

Kleber aufgebracht, während die Display-Schutzfolie antistatisch auf<br />

Glas- oder Kunststoffuntergründen haftet. In beiden Fällen sind die Folien<br />

rückstandsfrei ablösbar und die Oberflächen neuwertig beklebbar.<br />

Verbesserte Spitalhygiene: Türfallen- und Displayfolien verringern den Reinigungsaufwand und senken das Infektionsrisiko.<br />

Verringerter Antibiotika-Einsatz in Veterinärbetrieben<br />

Antibiotika werden im veterinärmedizinischen Bereich von der Zeugung<br />

bis zum Ableben verabreicht. Bei Nutztieren ist die Verordnungsdichte – im<br />

Gegensatz zur Verabreichung bei Menschen – nicht bekannt. Die Dosierung<br />

ist relativ locker und länderspezifisch geregelt und liegt oft in der Verantwortung<br />

des jeweiligen Betriebs. Nach einem «Bericht über den Antibiotikaverbrauch<br />

und die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen in der<br />

Human- und Veterinärmedizin» aus dem Jahr 2010 existieren derzeit keine<br />

aktuellen Daten zu Abgabemengen bzw. Verbrauchsdaten von antibakteriellen<br />

Wirkstoffen in der Veterinärmedizin («GERMAP 2010»).Tatsächlich<br />

ist der Verbrauch an Antibiotika in den vergangenen zehn Jahren EU-weit<br />

um 10 Prozent gestiegen, und die Resistenzbildung wurde als heran<strong>nah</strong>endes<br />

Risiko anerkannt. Hinzu kommt, dass aus aktueller chemischer Perspektive<br />

in den nächsten fünf bis zehn Jahren keine neuen Tierpharmazeutika<br />

entwickelbar sind, gegen die kritische Keime nicht resistent sind.<br />

PERLAZID® als Dispersion<br />

Zur Verringerung des Antibiotika-Einsatzes in Veterinärbetrieben bietet<br />

Perlen Packaging eine PERLAZID®-Dispersion an, die in Lacke für Bodenbeläge<br />

bzw. Futtertröge eingetragen wird. Somit wird der Antibiotikaverbrauch<br />

reduzierbar. Die Feldversuche in zwei Schweizer Veterinärbetrieben<br />

sind noch nicht abgeschlossen.<br />

Bedarf untermauert<br />

Mit diesen zwei Beispielen aus der Praxis wird der Bedarf an keimfreien<br />

Oberflächen durch PERLAZID® belegt und als notwendig erkannt. Weitere<br />

Aufträge sind bereits in der Pipeline bzw. in der Praxiserprobung.<br />

Reduktion von Antibiotika bei der Haltung von Nutztieren durch veredelte<br />

Bodenbeläge.<br />

Artikelreihe PERLAZID®:<br />

Teil 1: Hygiene-Anwendungen von PERLAZID®<br />

(cph news 1/2011)<br />

Teil 2: Anwendung von PERLAZID® in Wundapplikationen<br />

(cph news 2/2011)<br />

Teil 3: Anwendung von PERLAZID® in der Medikalhygiene<br />

(cph news 1/2012)<br />

Teil 4: PERLAZID® erobert Randbereiche<br />

(cph news 1/2013)<br />

Teil 5: Technische Aspekte von PERLAZID®<br />

Dr. Stefan Bokorny<br />

Perlen Packaging<br />

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Dezember 2013 // Innovation/Produkte<br />

Dezember 2013 // Innovation/Produkte<br />

Verbesserung der Lebensqualität<br />

mit Zeochem<br />

Mit zunehmendem Alter und höherer Lebenserwartung der Menschen steigt der Bedarf an<br />

Sauerstofftherapie. Einer der <strong>am</strong> schnellsten wachsenden Märkte von Zeochem ist deshalb die<br />

Produktion von medizinischem Sauerstoff.<br />

Neuheit Steriplus für<br />

Medical Devices<br />

In kurzer Entwicklungszeit hat Perlen Packaging eine neue PVC-Folie entwickelt,<br />

welche die Sterilitätsanforderungen für Medical Devices überzeugend erfüllt.<br />

Die Marktchancen sind vielversprechend.<br />

Seit März 2013 wird <strong>am</strong> Standort Müllheim unter der technischen<br />

Leitung von Dr. Michael Nedelcu eine neue PVC-Folie entwickelt,<br />

die mit G<strong>am</strong>ma- und Betastrahlen sterilisiert werden kann: Steriplus<br />

in partnerschaftlicher Kooperation mit unserem Rohstofflieferanten<br />

wurden in mehreren Workshops der Markt segmentiert, die Produkteanforderungen<br />

geprüft sowie potenzielle <strong>Kunden</strong> eruiert.<br />

Partnerschaft trägt Früchte<br />

Mit unserem Rohstofflieferanten haben wir einen kompetenten Partner<br />

im Boot, der den Teilmarkt Medical Devices bereits kennt und uns mit<br />

wichtigen Informationen bedienen kann. Die Zus<strong>am</strong>menarbeit brachte<br />

n<strong>am</strong>entlich drei Vorteile:<br />

• Kurze Entwicklungszeit der Rezeptur<br />

• Rückgriff auf bereits vorhandene Zertifikate und Regularien<br />

• Kenntnisse des neuen Markts<br />

Was sind Medical Devices?<br />

Unter Medical Device verstehen wir eine ganze Reihe von Produkten, die<br />

von einfachem Verbandsmaterial bis hin zu hochentwickelten lebensunterstützenden<br />

Produkten wie z. B. Herzschrittmachern oder Hüftprothesen<br />

reichen. Viele dieser Produkte müssen über die ganze Lieferkette hinweg<br />

steril bleiben; genau bei diesem Erfordernis kommt unsere Folie zum<br />

Einsatz.<br />

Neuer Markt, neue Anforderungen<br />

Der Medical-Device-Markt wird hauptsächlich mit PET-<br />

G-Folien bedient. Durch die spezielle und innovative Rezeptur,<br />

die eine Verfärbung der Folie nach dem Bestrahlen<br />

weitgehend verhindert, sowie durch Produktevorteile bei<br />

den Foliendicken sehen wir gute Chancen, Steriplus im<br />

neuen Markt zu etablieren.<br />

Auch <strong>Kunden</strong> helfen bei der Entwicklung<br />

Drei potenzielle <strong>Kunden</strong> aus Europa haben bereits Musterlieferungen<br />

erhalten. Sie unterstützen uns dabei, die<br />

geforderten <strong>Kunden</strong>- und Produkteanforderungen von<br />

Steriplus zu verfeinern und weiterzuentwickeln. «Die<br />

hohe Transparenz nach dem Bestrahlen und die guten<br />

Tiefzieheigenschaften von PVC sind wichtige Eigenschaften,<br />

die unsere <strong>Kunden</strong> schätzen. Die ersten Versuche bei<br />

den <strong>Kunden</strong> sind sehr gut verlaufen. Das stimmt uns positiv,<br />

weiter an Marktanteilen zu gewinnen», sagt Karl Wind,<br />

Projektleiter Steriplus.<br />

Dr. Michael Nedelcu<br />

Perlen Packaging<br />

Patienten mit schweren Erkrankungen der Atemwege, wie zum Beispiel<br />

der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD),<br />

werden mit Sauerstoff behandelt. Dadurch kann die Lunge mit einem<br />

wesentlich kleineren Gasvolumen die Atmung sicherstellen. Durch<br />

die Fortschritte im Bereich der medizinischen Sauerstofftherapie sind die<br />

Patienten heute nicht mehr auf schwere und unhandliche Gaszylinder angewiesen<br />

oder auf Maschinen, die nur stationär einsetzbar sind. Tragbare<br />

Sauerstoffkonzentratoren verbessern die Mobilität und die Lebensqualität<br />

der Patienten mit einer Sauerstofftherapie deutlich.<br />

Sauerstoffkonzentratoren verwenden Molekularsiebe, um den Sauerstoffgehalt<br />

der Atemluft auf bis zu 95 Prozent zu konzentrieren. Bei den<br />

kleinen, modernen Geräten geschieht dies durch Nutzung eines Druckwechsel-Adsorptions-Kreislaufs.<br />

Aussenluft, die aus 78 Prozent Stickstoff,<br />

21 Prozent Sauerstoff, knapp 1 Prozent Argon, wenig Luftfeuchtigkeit<br />

und 390 ppm Kohlendioxid besteht, wird in den Konzentrator eingesaugt<br />

und in einer der beiden Molekularsiebkolonnen des Geräts verdichtet.<br />

Dieses erste Bett adsorbiert Stickstoff, Feuchtigkeit<br />

und Kohlendioxid aus dem Luftstrom,<br />

lässt aber Sauerstoff und Argon<br />

durch. Der hoch konzentrierte Sauerstoff<br />

wird mit einem kleinen Überdruck in<br />

einem Behälter gespeichert. Der aus<br />

diesem Behälter ausströmende<br />

Sauerstoffstrom wird befeuchtet<br />

und kontinuierlich über einen<br />

durchsichtigen Schlauch zur Nase<br />

des Patienten geleitet, d<strong>am</strong>it dieser<br />

leichter atmen kann. Währenddessen<br />

ist die zweite Molekularsiebkolonne im<br />

Regenerationsmodus: Der Druck auf die Kolonne wird verringert, dadurch<br />

löst sich der adsorbierte Stickstoff und wird in die Atmosphäre<br />

abgegeben. Dieses Druckwechsel-Adsorptions-System wird in<br />

verschiedenen Typen von medizinischen Sauerstoffkonzentratoren<br />

verwendet: Grössere Geräte sind für den Heimgebrauch<br />

bestimmt, kleinere, tragbare Sauerstoffkonzentratoren für unterwegs.<br />

Früher musste ein Patient, der seine Wohnung verlassen<br />

wollte, kleine Gaszylinder, die mit Sauerstoff gefüllt waren,<br />

mittragen oder unhandliche Gastanks auf einem<br />

fahrbaren Untersatz hinter sich herziehen. Die tragbaren<br />

Zylinder waren teuer, ihre Kapazität war begrenzt,<br />

und sie mussten nach kurzer Benutzungsdauer<br />

aufgefüllt werden. In den letzten Jahren<br />

wurden tragbare Sauerstoffkonzentratoren entwickelt.<br />

Diese Geräte sind an die Stelle der tragbaren Sauerstofftanks<br />

getreten und sind für den kurzzeitigen Gebrauch<br />

ausserhalb der eigenen vier Wände gedacht. Sie sind viel<br />

kleiner und leichter als stationäre Sauerstoffkonzentratoren.<br />

Die meisten Geräte werden mit Batterien versorgt<br />

und können an der Steckdose oder mit dem Autoadapter<br />

aufgeladen werden. Einige dieser tragbaren Sauerstoffsysteme<br />

sind von der Federal Aviation Administration für<br />

den Gebrauch in Flugzeugen zugelassen worden, was die<br />

Mobilität und Unabhängigkeit der Patienten weiter verbessert.<br />

Zeochem ist der führende Anbieter von Molekularsieben<br />

für die Produktion von medizinischem Sauerstoff.<br />

Diese Molekularsiebe werden in Louisville, Kentucky,<br />

produziert und gelagert, zudem gibt es weitere Lager in<br />

der Schweiz und in China. Der Erfolg von Zeochem geht<br />

vor allem auf den Einsatz unserer Te<strong>am</strong>s Forschung &<br />

Entwicklung und Technischer Support zurück. Diese<br />

Te<strong>am</strong>s haben nicht nur neue Produkte entwickelt, sondern<br />

kennen sich auch mit den Funktionen der Systeme<br />

bestens aus. Dieses Fachwissen wird zum Vorteil unserer<br />

<strong>Kunden</strong> eingesetzt, die weltweit von der intensiven Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit Zeochem profitieren.<br />

Te<strong>am</strong> Medox<br />

Zeochem L.L.C.<br />

Der Artikel ist aus dem Englischen übersetzt.<br />

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Dezember 2013 // KVP<br />

Dezember 2013 // KVP<br />

Die CU Agro auf Perlensuche<br />

Der diesjährige KVP-Ausflug führte uns nach Perlen zur Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong>. Besonders<br />

eindrücklich war die neue, bei<strong>nah</strong>e zehn Meter breite <strong>Papier</strong>maschine PM7 mit einer<br />

Jahreskapazität von 360 000 Tonnen. Dank der interessanten Präsentation, der spannenden<br />

Werkbesichtigung und des süffigen Apéros war der Tag ein richtiger Genuss.<br />

Wir wurden pünktlich um 12.30 Uhr von der<br />

Firma Baumann-Reisen <strong>AG</strong> mit einem Minibus<br />

abgeholt und fuhren auf direktem Weg<br />

nach Perlen. In Perlen wurden wir sehr freundlich von<br />

Frau Wespi empfangen. Sie übergab dann unsere Belegschaft<br />

an die Herren von Malottki und Aregger von der<br />

Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Wir wurden in ein Sitzungszimmer geführt. Nach der<br />

freundlichen Begrüssung stellte uns Herr von Malottki<br />

die <strong>Papier</strong>fabrik vor. Die Präsentation war sehr interessant,<br />

und die aufgeführten Kennzahlen waren sehr beeindruckend.<br />

Das Agro-Te<strong>am</strong> hörte interessiert zu. Nach<br />

der Präsentation über<strong>nah</strong>m dann Herr Aregger unsere<br />

Gruppe. Er führte uns hinaus auf das weitläufige Gelände<br />

der <strong>Papier</strong>fabrik. Während des Rundgangs erklärte er<br />

uns die Holz- und Altpapieranlieferungen, die es für die<br />

<strong>Papier</strong>produktion braucht. Mit grossen und schweren<br />

Geräten wurden die Rohstoffe verschoben oder entladen.<br />

Auch die werkseigene Kläranlage wurde uns erklärt. Der<br />

Wasser- und Energieverbrauch in Perlen ist immens.<br />

Anschliessend führte uns der Rundgang dann in das<br />

neu gebaute Gebäude für die PM7. Zuerst wurde uns in<br />

der Systemleitzentrale die Überwachung der Maschine<br />

erklärt. Über viele verschiedene Bildschirme werden die<br />

Prozesse der <strong>Papier</strong>herstellung beobachtet. Die Maschine<br />

ist 9,6 Meter breit und hat eine Kapazität von 360 000<br />

Tonnen pro Jahr. 1 900 Meter <strong>Papier</strong> werden pro Minute<br />

produziert. Nur sechs Mitarbeiter werden in einer<br />

Schicht benötigt, um die PM7 zu bedienen. Die Maschine<br />

läuft sieben Tage die Woche, rund um die Uhr. Wartung<br />

und Instandhaltung werden fix eingeplant. Während<br />

dieser Arbeiten muss genug <strong>Papier</strong> an Lager sein,<br />

d<strong>am</strong>it die Versorgung der <strong>Kunden</strong> gewährleistet ist. Auf<br />

der ganzen Tour konnten wir immer wieder Fragen stellen,<br />

die Herr Aregger äusserst kompetent beantwortete.<br />

Nach gut anderthalb Stunden war der Rundgang beendet.<br />

Im Gasthaus Die Perle wurde uns anschliessend ein<br />

Apéro offeriert. Während der Erfrischung wurde angeregt<br />

über die Besichtigung gesprochen, und wir konnten<br />

noch weitere Fragen stellen. Danach verabschiedete sich<br />

Herr Aregger von uns, und wir machten uns auf den Weg<br />

zurück nach Uetikon. In Wädenswil kehrten wir noch<br />

im Restaurant Wädi-Brau ein. Das gemeins<strong>am</strong>e Nachtessen<br />

rundete den schönen und interessanten Ausflug ab.<br />

Das Te<strong>am</strong> der CU Agro <strong>AG</strong> bedankt sich ganz herzlich<br />

bei Frau Wespi, Herrn von Malottki und Herrn Aregger<br />

für den freundlichen Empfang, für die Vorstellung der<br />

<strong>Papier</strong>fabrik, den interessanten Rundgang auf dem<br />

Werksgelände mit der Besichtigung der <strong>Papier</strong>maschine<br />

und den Apéro.<br />

Jürg Hämmig<br />

CU Agro <strong>AG</strong><br />

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Dezember 2013 // KVP<br />

Dezember 2013 // KVP<br />

KVP –<br />

jeder Vorschlag zählt!<br />

Wiederum sind viele tolle KVP-Ideen von unseren Mitarbeitenden eingereicht worden.<br />

Stellvertretend berichten wir über einige Vorschläge. Wir hoffen, dass diese auch Sie zu<br />

guten Ideen anregen. Denn auch beim KVP gilt: Jeder Vorschlag zählt!<br />

Sanel Maksumic – ac-Folien GmbH<br />

Umbau Heizungsverbindungsrohr<br />

Kneterkopf K3<br />

Am Kneter konnten zwei Schrauben baubedingt<br />

nicht mit dem vom Hersteller gelieferten<br />

Schlagschrauber auf- und zugedreht<br />

werden, da ein Verbindungsrohr für<br />

die Heizung im Weg war. Jedes Öffnen und<br />

Schliessen verursachte ca. fünf Minuten<br />

Stillstand. Dank dem Umbau des Heizungsverbindungsrohrs<br />

können 13,5 Stunden<br />

zusätzlich produziert werden.<br />

Jährlicher Nutzen: EUR 4000,–<br />

Roberto Palermo – Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />

Filzoszillierung abgeschafft<br />

Durch die Filzoszillierung verkleinert sich<br />

der Arbeitsbereich. Das heisst: Es kommt<br />

der Punkt, meistens nach ca. zwei bis drei<br />

Wochen, wo an der Führer- und der Antriebsseite<br />

Randfehler auftreten. Durch<br />

Verschieben des Filzes und Ausschalten<br />

der Filzoszillierung wird das Problem<br />

Randabheben meistens für eine gewisse<br />

Zeit behoben. Durch diese Mass<strong>nah</strong>me<br />

verkürzt sich jedoch die Laufzeit des Filzes,<br />

was einen frühzeitigen Wechsel der<br />

Bespannung zur Folge hat. Aufgrund dieses<br />

Vorschlags wurde ohne Filzoszillierung<br />

gefahren. Als Folge haben sich die Randrisse<br />

um die Hälfte reduziert, die Filzlaufzeit<br />

wurde maximiert, und die Ausfallzeit<br />

der Maschine wurde reduziert.<br />

Jährlicher Nutzen: CHF 129 000.–<br />

Dzemily Abdiji und Norbert Schley –<br />

Zeochem <strong>AG</strong><br />

Abführung Kondensat der Kühlgeräte<br />

Die Einreicher Dzemily Abdiji, Te<strong>am</strong>leiter<br />

Synthese (Produktion), und Norbert<br />

Schley, Schlosser Instandhaltung, haben<br />

vorgeschlagen, die Kondensate der Kühlgeräte<br />

in den Kanal 7 zu leiten und dieses<br />

saubere Wasser nicht mehr in der internen<br />

Kläranlage zu reinigen. Dadurch entsteht<br />

eine Reduktion der zu klärenden Abwassermenge.<br />

Jährlicher Nutzen: CHF 6068.–<br />

Stéphane Gissinger – ac-Folien GmbH<br />

Abdeckung aus Filzstücken<br />

Am Kalander 3 befanden sich öfters<br />

schwarze Streifen in der Folie. Die Vermutung<br />

war, dass sich getrocknetes Öl oder<br />

Fett löst und in die Produktion, abgehend<br />

von der HS bei den Walzen 4 und 5, fällt.<br />

Durch das Anbringen einer provisorischen<br />

Abdeckung aus Filzstückchen unter den<br />

Öffnungen, durch die das Öl in die Produktion<br />

gelangte, entstanden weniger bis<br />

gar keine schwarzen Streifen mehr. Nach<br />

einer achtwöchigen Beobachtungsphase<br />

wurde eine dauerhafte Abdeckung angebracht.<br />

Durch diese Abdeckung wurden<br />

die Qualität und die <strong>Kunden</strong>zufriedenheit<br />

gesteigert sowie die Kosten gesenkt.<br />

Jährlicher Nutzen: EUR 9912,–<br />

Philipp Morgenthaler –<br />

Perlen Converting <strong>AG</strong><br />

Reduktion von Kunststoffabfällen<br />

Unter der Leitung von Philipp Morgenthaler<br />

(Foto) haben sich Paul Durrer und Fredy<br />

Grüter (Beschichtung), Roland Eicher und<br />

Bernhard Häfliger (Ausrüstung), Edward<br />

Rogger und Hugo Koch (Auftragsabwicklung/Versand)<br />

sowie Stephan Rätzer (Leitung<br />

Supply Chain) in einer Moderation<br />

mit dem Thema Reduktion von Kunststoffabfällen<br />

befasst. Dabei wurden diverse<br />

Mass<strong>nah</strong>men erarbeitet und umgesetzt.<br />

Die Kunststofffolien abfälle aus PE werden<br />

nun separat ges<strong>am</strong>melt. PVC-Abfälle werden<br />

von den PVdC-Abfällen getrennt. Es<br />

wurden neue, geeignetere Entsorger evaluiert,<br />

und die interne Kläranlage wurde so<br />

optimiert, dass kein wässriger PVdC-Abfall<br />

mehr entsteht. Zus<strong>am</strong>men mit weiteren<br />

kleineren und grösseren Mass<strong>nah</strong>men<br />

reduzieren sich die jährlichen Entsorgungskosten.<br />

Jährlicher Nutzen: CHF 200 000.–<br />

Erol Cebeci – ac-Folien GmbH<br />

Beschädigte PVC-Hülsen<br />

Bisher wurden die an den Kalander angelieferten<br />

PVC-Hülsen durch die Verpackung<br />

des Lieferanten beschädigt. Der Lieferant<br />

hat aufgrund unseres Vorschlags die Verpackungsart<br />

geändert, mit dem Ergebnis, dass<br />

die Hülsen nicht mehr beim Transport beschädigt<br />

werden. Dies erspart uns nicht nur<br />

Materialkosten, sondern vereinfacht auch<br />

unsere Arbeitsabläufe – ein lästiges Sortieren,<br />

S<strong>am</strong>meln/Lagern, Erfassen, Nachbestellen<br />

und Rekl<strong>am</strong>ieren beschädigter Ware<br />

entfällt somit.<br />

Jährlicher Nutzen: EUR 5720,–<br />

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Dezember 2013 // Unterwegs<br />

Dezember 2013 // Unterwegs<br />

In zwölf Tagen rund um Irland<br />

Irland ist ein Staat auf der gleichn<strong>am</strong>igen Insel. Er grenzt im Norden an das Vereinigte Königreich und<br />

ist im Osten von der Irischen See und im Westen und Süden vom Atlantik umgeben. Irland ist seit<br />

1973 Mitglied der Europäischen Union. Die Hauptstadt heisst Dublin, und ca. 4,5 Millionen Einwohner<br />

bevölkern die Grüne Insel.<br />

Mit meinen Freunden Mike und<br />

Roberto, mit denen ich schon<br />

viele Reisen gemacht habe, fliege<br />

ich von Zürich nach Dublin.<br />

Dublin ist Hauptstadt und grösste Stadt<br />

der Republik Irland. Viele Sehenswürdigkeiten,<br />

historische Gebäude, die Guinness-<br />

Brauerei mit dem Guinness Store, die<br />

J<strong>am</strong>eson Whiskey Distillery, wollen von<br />

uns begutachtet werden.<br />

Dublin hat ausserdem unzählige Pubs.<br />

Für Iren mehrheitlich der zweite Wohnsitz.<br />

Insbesondere in der Gegend um<br />

Temple Bar, rund um die Grafton Street<br />

und in der Wexford Street sind die netten,<br />

coolen irischen Pubs zu finden. Klar, dass<br />

als erstes zwei, drei Guinness degustiert<br />

werden mussten.<br />

In Dublin könnte man natürlich noch<br />

lange Zeit ausharren, aber wir hatten andere<br />

Pläne. Schliesslich wollen wir noch etwas<br />

von dieser Insel sehen. Wir fahren<br />

nach Tull<strong>am</strong>ore, jeder kennt den dort hergestellten<br />

Whiskey, anschliessend weiter<br />

nach Sligo, einem Fischerstädtchen an der<br />

Nordwestküste mit sage und schreibe 150<br />

Pubs und dem Ben Bulben, seinem Tafelberg.<br />

Aus dieser Region, Sligo und Donegal,<br />

st<strong>am</strong>men viele bekannte traditionelle irische<br />

Musiker. Dementsprechend haben wir uns<br />

in Pubs begeben, wo «free Irish folk music»<br />

gespielt wurde. Wie jeder weiss, ist diese<br />

weltbekannt und sehr beliebt. Aber auch die<br />

wilde Küste ist hier sehr wild und schön.<br />

Kulinarisch, wenn man «seafood» mag, ist<br />

Sligo empfehlenswert.<br />

Weiter geht es Richtung Galway, die<br />

Route führt uns über die Hochländer<br />

Conn<strong>am</strong>aras, eine fantastische Gegend,<br />

wo noch viel Torf abgebaut wird. Viele<br />

Haushalte in Irland, vor allem in ländlichen<br />

Gegenden, bevorzugen Torf als<br />

Heizmaterial. Torf schafft ein besonderes<br />

Ambiente und erfüllt die Luft mit einem<br />

stechenden, aber nicht unangenehmen<br />

Duft.<br />

Ankunft in Galway. Die Stadt liegt an<br />

der Westküste Irlands <strong>am</strong> nordöstlichen<br />

Ufer der Galway Bay. Der stark dem Tidenhub<br />

ausgesetzte Fluss Corrib durchfliesst<br />

die Stadt und mündet in die Bucht.<br />

Hier bleiben wir eine Nacht um <strong>am</strong><br />

nächsten Tag die berühmten Moher-Klippen<br />

anzusehen.<br />

Die Cliffs of Moher (irisch Aillte an<br />

Mhothair) sind die bekanntesten Steilklippen<br />

Irlands. Sie liegen an der Südwestküste<br />

im County Clare <strong>nah</strong>e den Ortschaften<br />

Doolin (nördlich der Klippen)<br />

und Liscannor (südlich der Klippen).<br />

Weiter gehts Richtung Kerry. Der Ring<br />

of Kerry ist eine 179 Kilometer lange Panor<strong>am</strong>aküstenstrasse<br />

im County Kerry im<br />

Südwesten Irlands. Busse dürfen den Ring<br />

wegen der Enge der Strassen nur in einer<br />

Richtung (gegen den Uhrzeigersinn) der<br />

irischen Nationalstrasse 70 befahren. Die<br />

N70 führt um die Iveragh-Halbinsel entweder<br />

küsten<strong>nah</strong> oder direkt der Küste<br />

entlang von Kenmare über Waterville<br />

nach Killorglin, dann landeinwärts über<br />

Killarney und wieder nach Kenmare.<br />

Eine Wanderversion dieser Strasse stellt<br />

der Fernwanderweg Kerry Way dar.<br />

Wir machen halt in Dingle, auf Irisch<br />

«die Festung», – ein Küstenort auf der<br />

Dingle-Halbinsel an einer Meeresbucht<br />

des Atlantiks, im Westen der Republik im<br />

County Kerry. Übrigens haben wir nirgends<br />

ausser in Dublin Zimmer reserviert.<br />

In ganz Irland ist das «Bed and<br />

Breakfast»-Angebot riesig, man bekommt<br />

jederzeit ein Zimmer.<br />

Anschliessend machen wir uns auf den<br />

Weg nach Cork. Irlands grösste Grafschaft<br />

darf sich rühmen, über nicht weniger<br />

als 640 Kilometer Küstenlinie zu verfügen.<br />

Cork City ist eine lebendige,<br />

freundliche Universitätsstadt, wo man<br />

sich gleich wohlfühlt. Von hier aus kann<br />

man viele Ausflüge unternehmen, zum<br />

Beispiel nach Kinsale, wo das berühmte<br />

Charles Fort steht, oder nach Cobh, wo<br />

d<strong>am</strong>als die Titanic die letzten Passagiere<br />

auf<strong>nah</strong>m, um sich anschliessend über den<br />

Atlantik Richtung USA aufzumachen.<br />

Als letzte Destination vor der Rückkehr<br />

nach Dublin haben wir uns Kilkenny ausgesucht,<br />

mit dem Kilkenny Castle, das<br />

man unbedingt besuchen muss, sowie der<br />

St Canice Cathedral. Ebefalls ist hier die<br />

berühmte Smithwick’s-Brauerei ansässig,<br />

mit dem guten Kilkenny-Bier.<br />

Als Fazit unserer Irlandreise ist zu sagen:<br />

fantastische Landschaften, sehr angenehme<br />

und nette Menschen, die uns oft<br />

mit guten Ratschlägen zur Seite standen,<br />

besseres Essen, als ich vermutet habe –<br />

und natürlich die edlen irischen Whiskeys<br />

und Biere. Ein absolut grossartiges<br />

Land, das wir bestimmt nicht zum letzten<br />

Mal bereist haben. So ist noch zu sagen,<br />

dass zwölf Tage ein bisschen kurz sind,<br />

um die ganze Insel zu umfahren. Wir haben<br />

das Beste daraus gemacht.<br />

Heinrich Uehlinger<br />

Perlen Packaging<br />

The Temple Bar Street.<br />

Session in einem Pub.<br />

Was für eine Bierauswahl!<br />

Mike mit einer Portion «fish and chips».<br />

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Dezember 2013 // Personelles<br />

Dezember 2013 // Personelles<br />

Personelles in<br />

der <strong>CPH</strong>-Gruppe<br />

Im Bereich <strong>Chemie</strong> wurde bei der Zeochem <strong>AG</strong> in Uetikon die<br />

Verkaufsabteilung weiter verstärkt. Bereits seit einem<br />

Jahr betreut Rolf Baumann den Verkauf der<br />

Silicagele, und Tatiana Hennegriff unterstützt das<br />

Verkaufste<strong>am</strong> der Molekularsiebe. Vor wenigen<br />

Wochen wurde dieses Te<strong>am</strong> nochmals ergänzt:<br />

Gernot Feldbacher (Bild) wird sich insbesondere<br />

um den Verkauf von Molekularsieben für die Erdgasreinigung<br />

und die Ethanoltrocknung kümmern. Dabei wird ihm sein solides<br />

Wissen in Materialwissenschaften bei den sehr technischen Fragestellungen<br />

der <strong>Kunden</strong> behilflich sein. Gabriele Fenoggio (Bild)<br />

wird sich um den Verkauf der hochwertigen, siliciumreichen<br />

Zeolithe kümmern. Ihm wird bei<br />

der neuen Tätigkeit seine Erfahrung auf dem Gebiet<br />

der Katalyse zugutekommen. Die siliciumreichen<br />

Zeolithe, auch High-Performance Zeolite<br />

(HPZ) genannt, werden zur Geruchsadsorption<br />

oder in der katalytischen Zersetzung von Abgasen<br />

eingesetzt. Gabriele Fenoggio soll neue <strong>Kunden</strong>kontakte in<br />

diesen zwei wachstumsorientierten Anwendungen der Zeochem<br />

aufbauen.<br />

In der Produktion k<strong>am</strong> es ebenfalls zu einigen wichtigen Veränderungen.<br />

Nach dem Ausscheiden von Eugen Müller als Produktionsleiter<br />

wurde diese Abteilung umstrukturiert. Einige Stellen<br />

wurden dabei intern neu besetzt: Rolf Vogt über<strong>nah</strong>m<br />

die Produktionsleitung der Zeolithe und<br />

Nicolas Di Menna jene für Silicagel. Beide bringen<br />

eine grosse Berufserfahrung in diesen Gebieten<br />

mit. Zusätzlich wurde Paolo Zurlino (Bild),<br />

der früher schon einmal bei der Zeochem tätig<br />

war, als Projektmanager angestellt. Er wird sich insbesondere um<br />

die Projekte zur weiteren Effizienzsteigerung der Produktion<br />

kümmern.<br />

Schliesslich wurde die Entwicklungsabteilung<br />

mit Lucia Gaberova (Bild) verstärkt. Als Chemikerin<br />

wird sie sich um die Weiterentwicklung der<br />

siliciumreichen Zeolithe kümmern. In Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit Fachhochschulen und Universitäten<br />

sollen neue Produkte mit interessanten Adsorptionseigenschaften<br />

entwickelt werden.<br />

Auch bei der Zeochem L.L.C. in Louisville verstärken neue Kolleginnen<br />

und Kollegen den Geschäftsbereich <strong>Chemie</strong>.<br />

Anfangs Juli begann Jeremiah Chapman (Bild) als Process Engineer<br />

in der Produktion. Er hat erst kürzlich seinen<br />

Abschluss als Master of Science in Chemical<br />

Engineering an der Universität Louisville abgeschlossen.<br />

Erste berufliche Erfahrungen s<strong>am</strong>melte<br />

er während eines Praktikums bei der Louisville<br />

Gas and Electric Company.<br />

Um die Positionierung der Zeochem in den Märkten weiter zu<br />

verstärken, hat Jennifer Rosenberg (Bild) ihre<br />

neue Stelle als Marketingassistentin angetreten.<br />

Sie wird dabei Steve Witthoeft sowie das<br />

Verkaufs te<strong>am</strong> insbesondere bei Marketingprojekten<br />

und in der Verkaufskoordination unterstützen.<br />

Sie schloss 2009 an der Universität von<br />

Louis ville ihr Studium mit einem Bachelor in Betriebswirtschaft<br />

mit Schwerpunkt Marketing ab.<br />

Aus privaten Gründen hat Joseph Costello die Zeochem L.L.C.<br />

verlassen und ist nach Florida umgezogen. Im<br />

August hat Thomas Ulliman (Bild) seine Nachfolge<br />

als Einkaufsleiter angetreten. Bevor Thomas<br />

Ulliman zur Zeochem stiess, arbeitete er als<br />

Commodity Manager für Momentive Chemicals<br />

in Columbus, Ohio. Da er und seine Frau bereits<br />

vor dem Umzug nach Columbus im Jahr 2005 in Louisville lebten,<br />

ist seine neue Arbeit auch eine Rückkehr in eine vertraute Umgebung<br />

mit vielen Freunden.<br />

Im Bereich <strong>Papier</strong> trat Amina Waser (Bild)<br />

Mitte August als neue Leiterin Gesundheitsdienst<br />

mit einem 50-Prozent-Pensum ins Unternehmen<br />

ein. Vor ihrem Einstieg bei Perlen <strong>Papier</strong> war<br />

Amina Waser bei der CONCORDIA Krankenkasse<br />

Sachbearbeiterin im Bereich Leistungen<br />

Firmenkunden. Amina Waser ist ausgebildete Fachfrau Gesundheit.<br />

Gleichzeitig mit ihrem Eintritt wurde das Profil des Gesundheitsdiensts<br />

in Perlen angepasst.<br />

Am 1. Dezember trat Roland Peter (Bild) seine Stelle als Leiter<br />

Automation und Elektroservice (AES) an. Roland<br />

Peter stösst von der LeitTec <strong>AG</strong> in Bern, wo<br />

er als Projektleiter Prozessautomation tätig war,<br />

zu Perlen. Nach einer Lehre als Elektromonteur<br />

erwarb sich Roland Peter noch den eidg. Fachausweis<br />

als Automatikfachmann und ein Nachdiplomstudium<br />

HF in Betriebswirtschaft. Bei Auslandsaufenthalten<br />

in Asien und Australien lernte<br />

er zudem andere Kulturen und Sprachen kennen.<br />

Per 1. Januar 2014 wird Ruedi Fuchs (Bild) die<br />

Abteilung Technik und Energie verstärken, wo er<br />

die Leitung MAF übernehmen wird. Zuletzt war<br />

Ruedi Fuchs Sachbearbeiter/Servicetechniker bei der Montalpina<br />

<strong>AG</strong>. Zuvor war er bei<strong>nah</strong>e zehn Jahre bei der Emmi Butterzentrale<br />

als Betriebstechniker sowie Te<strong>am</strong>leiter Technik. Ruedi Fuchs absolvierte<br />

eine Lehre als Mechaniker, bevor er sich zum dipl. Instandhaltungsleiter<br />

weiterbildete. Zudem verfügt er über eine<br />

Ausbildung in Schwingungsmesstechnik und Maschinendiagnose<br />

und ist zertifizierter Schwingungsmesstechniker.<br />

Im Bereich Verpackung hat Anfang September<br />

Stephan Lieske (Bild) seine neue Aufgabe als Leiter<br />

Instandhaltung bei der ac-Folien GmbH in<br />

Müllheim aufgenommen. Er ist staatlich geprüfter<br />

Techniker der Elektrotechnik, hat ein Fachabitur<br />

als Elektroniker absolviert und einige Jahre<br />

auf dem Sektor des Maschinenbaus für die holzverarbeitende Industrie<br />

gearbeitet. Zuletzt war er im weltweiten Service unterwegs<br />

und unter anderem auch einige Jahre in den USA. Teil seiner Arbeit<br />

war die Steuerungstechnik, im Zuge derer er in der Entwicklungsabteilung<br />

tätig war.<br />

Pensioniertenanlass<br />

In Perlen trat Anfang Oktober Beat Mulle<br />

(Bild) als Schichtwerkführer in die Produktion<br />

bei der Perlen Converting <strong>AG</strong> ein. Bei seinem<br />

vorherigen Arbeitgeber war er zuletzt Abteilungsleiter<br />

und hatte die Führung der chemischen<br />

Prozesse für Erdoberflächen inne. Er war<br />

verantwortlich für die Abwicklung der Aufträge bezüglich Qualität,<br />

Quantität und Einhaltung der Termine sowie für die Pflege,<br />

Wartung und Instandhaltung der Anlagen. Beat Mulle verfügt<br />

über mehrjährige Erfahrung in der Führung von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern.<br />

Agenda 1. Halbjahr 2014<br />

4. April 2014 Jubilarenfeier, Perlen<br />

10. April 2014 GV der <strong>CPH</strong> <strong>Chemie</strong> + <strong>Papier</strong><br />

<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> in Luzern<br />

24. Mai 2014 Sommerfest, Perlen<br />

Wie die Zeit vergeht, schon wieder ist ein Jahr vorbei, und unsere Senioren vers<strong>am</strong>melten<br />

sich <strong>am</strong> 6. November 2013 in Perlen zum traditionellen Pensioniertenanlass.<br />

Bei einem gemütlichen Beis<strong>am</strong>mensein und einem<br />

abwechslungsreichen Progr<strong>am</strong>m starteten wir erfolgreich<br />

mit Kaffee und Gipfeli in den Tag.<br />

<strong>Gemeins<strong>am</strong></strong> wurde viel über die vergangenen Jahre<br />

diskutiert und gelacht. Aufmerks<strong>am</strong> wurde den Berichten<br />

von Peter Schildknecht, Wolfgang Grimm, Klemens<br />

Gottstein und Marcel Bernet zum aktuellen Geschäftsgang<br />

gelauscht. Mit einem leckeren Mittagessen stärkten<br />

sich alle für den letzten Teil des Anlasses. Als Höhepunkt<br />

und Abschluss des Tages unterhielt der Komiker Reini<br />

Sax unsere Gäste mit einer Showeinlage. Wir freuen uns<br />

bereits jetzt schon auf den nächsten Pensioniertenanlass.<br />

Svenja Schenkel<br />

Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />

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Dezember 2013 // Personelles<br />

Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

Lifestyle-Trends<br />

als Wachstumstreiber<br />

Perlen Packaging profitiert von Pharmaentwicklungen: Ungünstige Alterspyr<strong>am</strong>iden,<br />

Landflucht und ungesunde Lebensweisen sind die wichtigsten globalen Trends, die dem<br />

Pharm<strong>am</strong>arkt zu überdurchschnittlichem Wachstum verhelfen.<br />

Die Prognose für den globalen Pharm<strong>am</strong>arkt zeigt nach<br />

einer deutlichen Konsolidierung in den letzten beiden<br />

Jahren wieder aufwärts. Die Vereinheitlichung der<br />

Lebensgewohnheiten begünstigt das Wachstum.<br />

Warum wachsen die Pharm<strong>am</strong>ärkte auf der ganzen Welt markant<br />

stärker als andere Märkte? Die drei wichtigsten Antworten<br />

sind nachstehend kurz dargestellt.<br />

Das «Geburtstagskind», Dr. Alois Waldburg-Zeil, Zweiter von rechts, wird von festlich<br />

gekleideten Mitarbeitenden umrahmt.<br />

Das Wetter hätte <strong>am</strong> 24. Juni, einen<br />

Tag nach dem Geburtstag, etwas<br />

wärmer und sonniger sein können.<br />

Dr. Alois Waldburg-Zeil lud nämlich an diesem<br />

Nachmittag zu einem kleinen Geburtstagsfest<br />

ein. Da er die Hälfte seines Lebens in<br />

Bayern verbracht hatte, erschien er mit den<br />

typischen braunen bayerischen Lederhosen,<br />

wollenen Socken und grünem Trachtenjanker.<br />

Die Verpflegung passte er ebenfalls seiner<br />

Herkunftsregion an: bayrische Weisswürste<br />

mit süssem Senf und Brezeln und dazu natürlich<br />

das weltbekannte Weissbier.<br />

Irgendwie musste von der Festvorbereitung<br />

etwas durchgesickert<br />

sein, denn einige Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

kr<strong>am</strong>ten ebenfalls volkstümliche<br />

und festliche<br />

Kleider hervor. Die<br />

Stimmung war gut<br />

und stieg noch an,<br />

Moritz Landolt übergibt im N<strong>am</strong>en der Belegschaft das<br />

Geburtstagsgeschenk.<br />

Man wird nur einmal 50<br />

Dr. Alois Waldburg-Zeil, Geschäftsleiter der Zeochem <strong>AG</strong>, feierte mit der ganzen Belegschaft<br />

seinen 50. Geburtstag – in traditioneller bayerischer Bekleidung.<br />

als Alois Waldburg-Zeil nach der Entgegen<strong>nah</strong>me<br />

der Gratulationen und der Übergabe<br />

des Geburtstagsgeschenks auf 120 unfallfreie<br />

Tage hinweisen konnte. Das bedeutet nämlich<br />

für alle Mitarbeitenden eine Woche Gratiskaffee.<br />

D<strong>am</strong>it aber immer noch nicht genug:<br />

Von der Belegschaft organisiert, überraschten<br />

fünf junge Künstler mit ihrer musikalischen<br />

Aufwartung. Die vier Klarinettisten und der<br />

Bassklarinettist boten einen interessanten<br />

Querschnitt durch die klassische Musik und<br />

durften für ihre Darbietung einen herzlichen<br />

Applaus entgegennehmen. Nach diesem gelungenen<br />

Abschluss des Fests gingen alle zufrieden<br />

nach Hause. Man sagt, einige Heinzelmännchen<br />

hätten anschliessend alles wieder<br />

ab- und aufgeräumt.<br />

Dr. Armin Pfenninger<br />

Zeochem <strong>AG</strong><br />

Überalterung der Gesellschaft<br />

Die Weltpopulation wächst, und die Überalterung der Gesellschaft<br />

nimmt zu. Die Alterspyr<strong>am</strong>iden ähneln eher einem Kebabspiess,<br />

der anschaulich macht, dass junge Menschen fehlen. Menschen<br />

über 65 Jahre konsumieren ca. zwei Drittel aller<br />

Medik<strong>am</strong>ente. Durch verbesserte medizinische Versorgung steigt<br />

die menschliche Lebenserwartung erheblich. Allein in China werden<br />

im Jahr 2040 mehr als 400 Millionen Einwohner älter als 60<br />

Jahre sein. Dies sind gute Aussichten für unsere <strong>Kunden</strong> aus der<br />

Pharmaindustrie.<br />

Fortschreitende Urbanisierung<br />

Die Landflucht hält unvermindert an, speziell in den Entwicklungs-<br />

und den wirtschaftlichen Schwellenländern. Viele Grossstädte<br />

platzen buchstäblich aus den Nähten. Die Landbevölkerung<br />

sucht Arbeit und Brot in den Städten. Dort wird traditionelle Medizin<br />

eher wenig praktiziert, und der Zugang zur modernen Medizin<br />

ist vereinfacht. Auch dies bewirkt einen merklichen Wachstumsschub.<br />

Vereinheitlichung der Lebensgewohnheiten<br />

Ein höherer Lebensstandard geht oft einher mit einem ungesunden<br />

Lebensstil. Adipositas (Fettleibigkeit) ist oft ein Zeichen zunehmenden<br />

Wohlstands, falscher Ernährung und mangelnder<br />

Bewegung. Deshalb führen Medik<strong>am</strong>ente gegen Bluthochdruck<br />

und Diabetes die globale Top-Liste der Medik<strong>am</strong>ente an. Die<br />

Alarmsignale sind so deutlich, dass selbst Krankenkassen und<br />

Regierungen Progr<strong>am</strong>me starten, um diesem Trend entgegenzuwirken.<br />

Diese globalen Entwicklungstendenzen führen dazu, dass der<br />

Absatz unserer <strong>Kunden</strong> auch in den nächsten Jahren weiter steigen<br />

wird und auch wir letztendlich davon profitieren werden.<br />

Blister bleiben auf dem Vormarsch<br />

Die oral einzunehmenden Medik<strong>am</strong>ente sind aufgrund der besseren<br />

Vereinzelbarkeit, der Anwendungsfreundlichkeit und bezüglich<br />

der Kosten weiter auf dem Vormarsch, was für unser Geschäft<br />

mit Blisterverpackungen positive Impulse bringt.<br />

Jeder von uns sollte die beschriebenen Trends zum Anlass<br />

nehmen, seine eigenen Lebensgewohnheiten zu überprüfen.<br />

Versuchen wir doch, fit und gesund alt zu werden!<br />

Johannes Giessler<br />

Perlen Packaging<br />

Die musikalische Darbietung der jungen Männer erfreute<br />

die ganze Festgesellschaft.<br />

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Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

Pensioniertenausflug<br />

Wo trifft man in Zürich Hottentottenenten,<br />

Blaukopf-Erdracken, die Witwenpfeifgans<br />

oder gar den Tomatenfrosch?<br />

Wo wächst der Wunderbaum, der für<br />

sein Rizinusöl bekannt ist, und der Tulpenbaum<br />

mit seinen feuerroten Blüten?<br />

Genau – in der Masoala-Halle im Zoo Zürich,<br />

wohin der diesjährige Pensioniertenausflug des<br />

<strong>Chemie</strong>werkplatzes Uetikon führte.<br />

Auf einer Fläche von 11 000 Quadratmetern leben ungefähr<br />

460 Tiere inmitten von 17 000 Pflanzen. Im Masoala-Regenwald<br />

des Zoos werden die Ursachen für das<br />

Verschwinden der Wälder gezeigt, aber auch Projekte,<br />

die mithelfen, sie zu schützen. Durch direkte Beiträge<br />

soll der Masoala-Regenwald im Zoo einen Drittel der<br />

Kosten mittragen, die nötig sind, den Masoala-Nationalpark<br />

auf Madagaskar langfristig zu erhalten.<br />

In der feuchten Halle störte uns der draussen einsetzende<br />

Regen nicht. Wir folgten gebannt den Ausführungen<br />

unserer Führerin, freuten uns über die Wachtelf<strong>am</strong>ilie,<br />

die unbeirrt an uns vorüberzog, und lauschten<br />

den Brunstschreien der sich paarenden Riesenschildkröten.<br />

Nach einer einstündigen fachkundigen Führung<br />

brachte uns der Bus ins <strong>nah</strong>e gelegene Restaurant.<br />

Die Herren Bernet und Milesi erläuterten uns den aktuellen<br />

Stand der Pensionskasse und den Geschäftsgang,<br />

und schon bald waren alle mit Essen und vor allem Plaudern<br />

beschäftigt.<br />

Obwohl der Anlass diesmal <strong>am</strong> Abend stattfand, freuten<br />

sich gegen fünfzig Pensionisten über diesen aussergewöhnlichen<br />

Ausflug in die Welt der exotischen Tiere und<br />

Pflanzen.<br />

150 Jahre<br />

Feuerwehr Perlen<br />

Die Feuerwehr Perlen besteht aktuell aus<br />

59 Angehörigen aus diversen Abteilungen<br />

der PEPA und PECO.<br />

Wir dürfen uns deshalb auf ein breites Wissen und Können<br />

abstützen. Je nach Interesse und Eignung gibt es unterschiedliche<br />

Aufgaben innerhalb der Feuerwehr zu<br />

erfüllen: vom Lösch- und Rettungsdienst über das Fahren und Bedienen<br />

von Fahrzeugen inkl. Löschpumpen, den Atemschutz, Sanitäts-<br />

und Betreuungsdienste bis hin zur Elektrizität.<br />

Wir sind eine Betriebswehr und zuständig für das ganze Werk<br />

Perlen. Neben dem Löschen von Bränden sind die Aufgaben sehr<br />

vielfältig. Sei es bei Sturm- oder Wasserschäden, zur Rettung von<br />

Personen oder bei Ölverschmutzungen, die Feuerwehr ist 24 Stunden,<br />

365 Tage stets bereit für eine schnelle und kompetente Hilfeleistung.<br />

Zum 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr Perlen durften wir uns<br />

von den «üblichen» Arbeitskombis trennen und uns mit modernen,<br />

den feuerwehrtechnischen Standard angepassten, zweiteiligen neuen<br />

Arbeitskleidern einkleiden. Mit grossem Engagement werden wir<br />

uns auch weiterhin für die feuerwehrtechnische Sicherheit in Perlen<br />

einsetzen und engagieren.<br />

Hauptmann Anton Meier<br />

Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />

Hörtest im Audiomobil<br />

Die Suva war im September wieder mit ihrem<br />

Audiomobil unterwegs.<br />

Im September stand der Bus für ein paar Tage auf dem Parkplatz<br />

vor dem Feuerwehrlokal. Nachdem ich ihn wiederholt gesehen<br />

hatte, bin ich zu Amina Waser gegangen, der zuständigen Person<br />

für den Gesundheitsdienst, und habe sie etwas über dieses Fahrzeug<br />

ausgefragt.<br />

Die Gehöruntersuchung im Audiomobil wurde in enger Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

zwischen dem Gesundheitsdienst (Amina Waser) und der<br />

SIKO (Kurt Bodmer und Thomas Stofer) organisiert. Die SIKO ist<br />

die Sicherheitskommission der Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Jeder Arbeitgeber ist verpflichtet, den Mitarbeitenden die Teil<strong>nah</strong>me<br />

an den Hörtests zu ermöglichen. Die Gehöruntersuchungen finden,<br />

in der Regel alle fünf Jahre, in als Audiomobilen bekannten<br />

Bussen statt, welche die für die Untersuchung notwendigen Einrichtungen<br />

enthalten. Sie ermöglichen eine rationelle Durchführung der<br />

Untersuchungen im Rahmen der medizinischen Betreuung. Die<br />

Überwachung des Gehörs von lärmexponierten Personen kann d<strong>am</strong>it<br />

unter relativ konstanten Bedingungen und nach einem einheitlichen<br />

Verfahren durchgeführt werden.<br />

Mit dem Audiomobilprogr<strong>am</strong>m will man besonders lärmempfindliche<br />

und hörgeschädigte Personen ausfindig machen, den richtigen<br />

Gehörschutz bestimmen und zum Tragen dieses Schutzmittels<br />

motivieren.<br />

Anrecht auf die Untersuchung haben alle Arbeitnehmenden, die<br />

bei ihrer Arbeit Lärmexpositionspegeln (LEX) von 85 dB(A) oder<br />

mehr ausgesetzt sind. Es haben insges<strong>am</strong>t 189 Mitarbeitende an der<br />

Gehöruntersuchung teilgenommen.<br />

Christa Biotti<br />

Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />

Meilensteine soll<br />

man geniessen<br />

und feiern<br />

Als Dank für ein sehr gutes erstes Halbjahr<br />

bei Perlen Packaging und die bisher<br />

geleistete erfolgreiche Arbeit in den<br />

Perlen-<strong>Papier</strong>-proFit-Projekten wurden<br />

alle Mitarbeitenden des Standorts Perlen<br />

zu einem Grillzmittag eingeladen.<br />

Die Einladung <strong>am</strong> 4. Juli 2013 sollte eine Würdigung<br />

der Arbeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

durch die Geschäftsleitung sein.<br />

Das Mittagessen war ein voller Erfolg, zum Essen gab es<br />

diverse Würste und Salate. Eine Premiere fand ebenfalls<br />

statt: Es war das erste Mal, dass Pommes Frites aufgetischt<br />

wurden. Als krönenden Abschluss konnte sich jeder noch<br />

eine Bio-Glace der Firma Schlössli genehmigen.<br />

Christa Biotti<br />

Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />

Diana Perini<br />

Zeochem <strong>AG</strong><br />

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Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

Kein Berufsunfall seit<br />

acht Monaten<br />

Die Unfalltafel bringt es an den Tag: kein<br />

Berufsunfall seit 240 Tagen. Das ist ein Rekord<br />

in Uetikon. Zur Belohnung gibt es zwei<br />

Wochen lang die Heissgetränke umsonst.<br />

Die Anzeigetafel für unfallfreie Tage gibt es seit vielen<br />

Jahren. Man sieht es ihr an, sie hat nicht nur gute<br />

Zeiten erlebt. Viel zu oft musste sie schon nach wenigen<br />

Wochen wieder auf null zurückgesetzt werden. Wetter<br />

und Wind haben das ihre getan, die Tafel hat Rost und Patina<br />

angesetzt.<br />

Der 18. Oktober war aber ein Freudentag<br />

für die schon etwas altersschwache<br />

Tafel. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte<br />

durfte sie die Zahl 240 anzeigen – so<br />

viele unfallfreie Tage gab es noch nie auf<br />

dem <strong>Chemie</strong>werkgelände Uetikon. Die<br />

Tafel liess sich von der milden Herbstsonne<br />

wärmen und freute sich über das Jubiläum.<br />

Seit Tagen fieberten aber auch alle Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter dieser Zahl entgegen. Nach der Mitarbeiterbefragung<br />

von 2010 wurde nämlich in Uetikon ein Belohnungssystem<br />

für unfallfreies Arbeiten eingeführt. In einem Aushang<br />

hiess es: «Neu soll auch sorgfältiges, unfallfreies Arbeiten belohnt<br />

werden. Wenn während vier Monaten kein Berufsunfall<br />

zu verzeichnen ist, erhalten alle Mitarbeitenden während einer<br />

Woche kostenlos Heissgetränke an den Automaten. Nach<br />

einer unfallfreien Zeit von acht Monaten gibt es während<br />

zweier Wochen Gratisgetränke und nach zwölf Monaten während<br />

dreier Wochen.»<br />

Jetzt, drei Jahre später, ist die Hürde von acht Monaten geknackt.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Chemie</strong>werkgeländes<br />

dürfen stolz auf diese unfallfreie Zeit zurückblicken<br />

und zur Belohnung während zweier Wochen gratis<br />

Heissgetränke beziehen.<br />

Der Geschäftsleiter der Zeochem, Dr. Alois Waldburg-Zeil,<br />

überreichte <strong>am</strong> Jubiläumstag dem Betriebsleiter Moritz Landolt<br />

eine symbolische Kaffeetasse. Der Fotoapparat des Sicherheitsbeauftragten<br />

Dr. Armin Pfenninger hält üblicherweise<br />

Situationen mit einem Verbesserungspotenzial fest und<br />

ist dadurch im Betrieb nicht gern gesehen. Zum Ausgleich<br />

durfte der Apparat das kleine Jubiläum festhalten.<br />

Alles in allem war es ein glücklicher, zufriedener Tag für<br />

den <strong>Chemie</strong>werkplatz Uetikon. Den Mitarbeitenden wurde<br />

wieder bewusst: «Arbeitssicherheit lohnt sich.»<br />

ISO-Rezertifizierung<br />

bestanden<br />

Das kürzliche SQS-Audit hat erneut<br />

bewiesen, dass das Qualitätsmanagement<br />

von Perlen Packaging von der ganzen<br />

Organisation vorbildlich gelebt wird.<br />

Am 25. und 26. September 2013 wurden die beiden<br />

Standorte von Perlen Packaging, Perlen Converting<br />

<strong>AG</strong> (Perlen, Schweiz) und ac-Folien GmbH (Müllheim,<br />

Deutschland), von der Schweizerischen Vereinigung für<br />

Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) zu den ISO-<br />

Normen 9001:2008, 14001:2004 und 15378:2011 auditiert.<br />

Zudem wurde die Perlen Converting LLC (Whippany, USA)<br />

<strong>am</strong> 14. und 15. Oktober mit Erfolg zur ISO-Norm 9001:2008<br />

rezertifiziert.<br />

Standortübergreifende Standardisierung bravourös gelungen<br />

Unser Ziel, das Qualitätsmanagement-Handbuch in einer<br />

standortübergreifenden Standardisierung zu implementieren,<br />

wurde in eindrücklicher, rund zweijähriger Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

aller Abteilungen erreicht. Die Lösung im SharePoint wurde<br />

von den Auditoren als sehr gut eingestuft. Es wird empfohlen,<br />

weitere im Unternehmen vorhandene Handbücher und Dokumente<br />

ebenfalls ins SharePoint zu integrieren und so eine zentrale<br />

Ablage aller relevanten Firmendokumente zu erstellen.<br />

Qualitätsdenken und Schulung als zentrale Hintergründe<br />

Die beiden SQS-Auditoren bekräftigten, dass das System intern<br />

nachhaltig integriert ist und in Zus<strong>am</strong>menarbeit aller Abteilungen<br />

sehr gut funktioniert. Dies begründet sich im Wesentlichen<br />

durch das ausgeprägte Qualitätsdenken der Mitarbeitenden sowie<br />

den Fokus der Unternehmensgruppe auf den Pharm<strong>am</strong>arkt.<br />

Zudem werden jährlich alle Mitarbeitenden in den Bereichen<br />

GMP und Arbeitssicherheit geschult, um die Prozesse<br />

sowie das Umfeld kontinuierlich zu optimieren. Kleinere Abweichungen<br />

wurden beispielsweise im Bereich Schulung externer<br />

Dienstleister und interne Pflichtschulungen gefunden. Nun<br />

gilt es, den Elan beizubehalten und den eingeschlagenen Weg<br />

fortzusetzen, denn das Qualitätshandbuch lebt von den kontinuierlichen<br />

Beiträgen aller Mitarbeitenden.<br />

Wolfgang Grimm<br />

Perlen Packaging<br />

Perlen und Erinnerungen aus 100 Jahren<br />

Veteranen-Vereinigung<br />

Am S<strong>am</strong>stag, 28. September 2013, hat die Veteranen-Vereinigung Perlen im<br />

Gasthaus Die Perle festlich ihren 100. Geburtstag gefeiert.<br />

Unser Verein wurde vor 100 Jahren vor allem deshalb gegründet,<br />

um soziale Verbesserungen für die Mitarbeitenden zu erreichen;<br />

so unter anderem eine Woche Ferien für alle. Da heute die Arbeitsbedingungen<br />

in Perlen als fortschrittlich bezeichnet werden dürfen,<br />

bezweckt der Verein jetzt vor allem die Aufrechterhaltung der persönlichen<br />

Kontakte, die Durchführung von gemeins<strong>am</strong>en Ausflügen und Besichtigungen<br />

sowie Jassen und Kegeln.<br />

Walter Burri aus Buchrain, lockte die Festgesellschaft (ca. 70 Personen)<br />

mit Alphornklängen in den feierlich geschmückten Saal. Auch im Verlauf<br />

des Abends unterhielt er uns, teilweise unterstützt durch seinen zehnjährigen<br />

Sohn Jonas, mit Trompete und Handharmonika.<br />

Die Vereinsmitglieder waren mit ihren Partnerinnen<br />

und Partnern eingeladen. Nach Apéro und Begrüssungsansprache<br />

des Präsidenten Hanspeter Bründler wurde das<br />

Festmenü serviert. Zwischen den verschiedenen Gängen<br />

zeigte Vorstandsmitglied Werner Dürig eine Tonbildschau<br />

mit Fotos aus dem Archiv der <strong>Papier</strong>fabrik Perlen sowie<br />

auch neue, modernere Auf<strong>nah</strong>men.<br />

Markus Keller, Mitglied der Geschäftsleitung der Perlen<br />

<strong>Papier</strong> <strong>AG</strong>, hiess die Jubilierenden willkommen und unterstrich<br />

die Bedeutung der Veteranen-Vereinigung.<br />

An den grossen runden Tischen wurden während des<br />

ganzen Abends alte Erinnerungen und wichtige und unwichtige<br />

Ereignisse aus der Vergangenheit aufgefrischt,<br />

und manch einer dachte mit Wehmut an die rasch vergehende<br />

Zeit.<br />

Vor dem Dessert verzauberte der ehemalige Personalchef<br />

Hans Frank mit seinen gekonnten Tricks die Gäste<br />

auf <strong>am</strong>üsante Weise.<br />

Nach der Süssspeise und dem Kaffee wurde ein Film<br />

vorgeführt, der alte Perlen-Zeiten aufleben liess, gespickt<br />

mit Interviews und Meinungen von ehemaligen Perlen-<br />

Mitarbeitenden.<br />

Nach dem Dank des Präsidenten an alle Gäste und Mitwirkende<br />

ging das gelungene Fest zu Ende. Dem Verein ist<br />

zu wünschen, dass auch das 125-Jahre-Jubiläum gefeiert<br />

werden kann.<br />

Veteranen-Vereinigung Perlen<br />

Besten Dank für Ihre Teil<strong>nah</strong>me<br />

An der Mitarbeiterbefragung 2013 haben insges<strong>am</strong>t 70 Prozent<br />

der Belegschaft teilgenommen – ein erfreuliches Resultat. Dies<br />

entspricht knapp 20 Prozent mehr Feedback gegenüber der Befragung<br />

aus dem Jahr 2010. Wie im Vorfeld angekündigt, werden wir<br />

die Resultate Anfang des ersten Quartals 2014 erhalten und diese kommunizieren.<br />

Wir danken Ihnen herzlich für Ihr Engagement und Ihre<br />

wertvollen Rückmeldungen.<br />

Dr. Armin Pfenninger<br />

Zeochem <strong>AG</strong><br />

Michel Segesser<br />

<strong>CPH</strong><br />

28 cph news cph news 29


Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

Wechsel im Präsidium<br />

der VGP-Sektion Schweiz<br />

Erwin Kathriner gibt nach 20 Jahren als Präsident der Schweizer Sektion Vereinigung Gernsbacher<br />

<strong>Papier</strong>macher sein Amt weiter. Ein Auszug aus seinem letzten Jahresbericht, vorgetragen an<br />

der GV vom 7. September 2013 in Solothurn.<br />

Am Ende der Legislaturperiode 2010–2013 habe ich mit grosser<br />

Freude, aber auch mit etwas Wehmut, den Jahresbericht der<br />

VGP-Sektion Schweiz zus<strong>am</strong>mengetragen.<br />

Freude, weil die Vereinigung Gernsbacher <strong>Papier</strong>macher Sektion<br />

Schweiz dieses Jahr ihr 35-jähriges Bestehen feiert. Freude auch, weil ich<br />

nach 20 erfolgreichen Präsidialjahren das Amt in der Person von Andreas<br />

Seyffert an einen sehr tüchtigen und engagierten Nachfolger weitergeben<br />

kann. Daher ist mein letzter Jahresbericht auch ein Appell an<br />

die Meister und an alle Vorgesetzten in der <strong>Papier</strong>industrie. Mit Wehmut,<br />

weil die schweizerische <strong>Papier</strong>branche um ihre Existenz kämpft.<br />

Als die Sektion Schweiz 1978 gegründet wurde, gab es in der Schweiz 32<br />

<strong>Papier</strong>- und Kartonfabriken mit bei<strong>nah</strong>e 8000 Beschäftigten. Heute sind<br />

es noch 10 Produktionsbetriebe mit knapp 1900 Beschäftigten. D<strong>am</strong>it<br />

ist die kapital- und energieintensive schweizerische <strong>Papier</strong>industrie zu<br />

einer Nischenbranche geworden.<br />

Es herrschen schwierige Zeiten. Der Strom hat sich verteuert, Rohstoffe<br />

wie Altpapier und Zellstoff ebenfalls. Die Löhne sind höher als im Ausland,<br />

die Verkaufspreise im Keller. Der starke Franken kommt als Handicap<br />

hinzu.<br />

<strong>Papier</strong> hat eine zentrale Bedeutung in der Industrialisierung der<br />

Schweiz, manche Betriebe blicken auf 350 Jahre Geschichte zurück.<br />

Selbst die teils «alteingesessenen» Werke in Deutschland und der<br />

Schweiz konnten diesem Druck zum Teil nicht mehr standhalten. Entweder<br />

die <strong>Papier</strong>preise ziehen an, oder es müssen noch mehr Fabriken<br />

geschlossen werden.<br />

Das merken wir auch in unserer Vereinigung, der VGP-Sektion<br />

Schweiz. Je weniger Betriebe, desto weniger gut ausgebildete Werkführer,<br />

also <strong>Papier</strong>machermeister als Aktivmitglieder.<br />

Nur durch vertiefte Zus<strong>am</strong>menarbeit in den Werken – auch<br />

werkübergreifend – können wir uns fit für die Zukunft machen<br />

und anstehende Probleme lösen. Hier werden stets allerhöchste<br />

Ansprüche vor allem an die Werkführer/Meister<br />

in den einzelnen Produktionsabteilungen gestellt.<br />

Dabei stehen die Werkführer/Meister häufig in<br />

einer «Sandwichposition» als Mittler zwischen der<br />

Abteilungs-/Bereichsleitung und der <strong>Papier</strong>maschinenmannschaft.<br />

Diese Position stellt meiner Meinung<br />

nach das wichtigste Bindeglied in der Informations-<br />

und Führungskette dar. Dies, weil hier die vielen<br />

Informationen und Vorgaben verständlich in alle Richtungen<br />

verteilt und stufengerecht heruntergebrochen<br />

werden müssen.<br />

Der stetig steigende Anteil an zu verarbeitenden Informationen<br />

und das wachsende Mass an Aufgaben und<br />

Verantwortung untermauern die Wichtigkeit dieser<br />

Position stets aufs Neue.<br />

Die Werkführer/Meister, nicht zuletzt auch häufig mit<br />

zusätzlicher Verantwortung für Bespannungen und<br />

technischer Instandhaltung ausgestattet, legen ihre Hände<br />

jederzeit an die schlagenden Herzen der <strong>Papier</strong>erzeugung<br />

und zeichnen in hohem Masse verantwortlich für<br />

die steigenden Effizienzzahlen «ihrer» Maschinen. Diesem<br />

Umstand wird in vielen Werken Rechnung getragen,<br />

und es wird weiterhin gesteigerter Wert auf eine sehr<br />

gute Ausbildung gelegt.<br />

Aber nicht nur das Niveau der Ausbildung, sondern<br />

auch die soziale Fähigkeiten, die sogenannten «soft<br />

skills» (weiche Faktoren) wie soziale Kompetenz, Belastbarkeit,<br />

Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit, bilden<br />

immer mehr den zentralen Unterbau des Unternehmenserfolgs.<br />

Heutzutage zählt nicht mehr der<br />

«Manager», der in autokratischer Form führt, sondern<br />

es wird viel mehr Wert auf Te<strong>am</strong>arbeit und Te<strong>am</strong>fähigkeit<br />

gelegt. Nur zus<strong>am</strong>men als ein Te<strong>am</strong> können die anvisierten<br />

anspruchsvollen Ziele erreicht und hoffentlich<br />

sogar übertroffen werden.<br />

Hierzu sind mehr und mehr Kenntnisse in Arbeitsorganisation<br />

und Personalführung sowie Menschenkenntnisse,<br />

Erfahrung und Bereitschaft zum regen Erfahrungsaustausch<br />

notwendig. Daher empfehlen wir<br />

den Personalchefs und Betriebsleitern, die Werkführer<br />

an den Frühlings- oder Herbsttagungen freizustellen.<br />

Am 15. April 1978 wurde unsere Sektion mit 20 mutigen<br />

Meistern gegründet. Seitdem erlebten wir viele eindrucksvolle<br />

Tagungen mit interessanten Fachvorträgen.<br />

Ich danke meinen Vorstandskollegen in der<br />

Sektion Schweiz sowie dem St<strong>am</strong>mhaus<br />

Gernsbach für die jahrelange, hervorragende<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit und die Verbundenheit<br />

mit Gernsbach. Weiter danke ich<br />

allen fördernden Mitglieder für die<br />

tatkräftige finanzielle Unterstützung<br />

und das Engagement.<br />

Dem VGP-Vorstand wünsche<br />

ich weiterhin schöne Jahreshauptvers<strong>am</strong>mlungen/Tagungen<br />

und der<br />

Vereinigung einen positiven Verlauf.<br />

Erwin Kathriner<br />

Pensionär Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />

SNO-N-ICE-Produktion<br />

Die CU Agro <strong>AG</strong> kauft alle Rohstoffe in Eigenregie ein, nachdem<br />

die Vertriebsgesellschaft grünes Licht für eine Produktions-Charge<br />

gegeben hat.<br />

Die Produktionsanlage muss vorab gereinigt und umgestellt werden.<br />

Das heisst, die Siebe und die Filterelemente müssen angepasst<br />

werden. Die Rohstoffe werden in der Produktionsanlage nach einer<br />

vorgegebenen Rezeptur gemischt, anschliessend gepresst, dann gebrochen<br />

und ausgesiebt. Schlussendlich wird das Taumittel in einem<br />

Drehrohr mit einem speziellen Flüssigmix besprüht. Per Förderbänder<br />

gelangt das Produkt in Silos und wird dort kurz zwischengelagert.<br />

Von diesen Silos aus wird das Produkt über eine Waage in die<br />

verschiedenen Gebinde wie Kessel, Säcke und Big Bags abgefüllt und<br />

palettiert. Anschliessend werden die fertigen Paletten eingelagert.<br />

Die Herstellung einer Charge ist somit abgeschlossen.<br />

Danach folgen die Abrufe der Vertriebsgesellschaft per Mail oder<br />

Fax. Die Aufträge werden im Büro der CU Agro <strong>AG</strong> erfasst und die<br />

Versandpapiere an den Betrieb weitergeleitet. Dort wird die Ware gerüstet<br />

und für den Versand bereitgestellt. Nach erfolgter Abholung<br />

wird der Auftrag mit der Fakturierung abgeschlossen.<br />

Jürg Hämmig<br />

CU Agro <strong>AG</strong><br />

Die CU Agro <strong>AG</strong> produziert pro Jahr ca. 18 000 Tonnen Feld- und Rasendünger. Neben dieser<br />

Menge Dünger stellt sie im Winterhalbjahr noch ein Taumittel in Lohnarbeit her. Das Taumittel<br />

mit dem N<strong>am</strong>en SNO-N-ICE wird über die Firma Steinmann Zürich <strong>AG</strong> vertrieben.<br />

30 cph news Präsidentenwechsel auf Anfang 2014: Symbolische<br />

cph news 31<br />

Schlüsselübergabe von Erwin Kathriner zu Andreas Seyffert.


Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

«Führung konkret» – Start der<br />

modularen <strong>CPH</strong>-Führungsausbildung<br />

«Wer erwartet, dass andere ihm auf seinem Weg folgen, muss bereit sein, die<br />

Führung zu übernehmen.» Helmut Schmidt, deutscher Bundeskanzler 1974–1982<br />

Am 17. September 2013 startete die modulare <strong>CPH</strong>-Führungsausbildung<br />

mit dem ersten von insges<strong>am</strong>t drei Modulen. Jedes der<br />

Module umfasst eine Vorbereitung, einen anderthalbtägigen<br />

Workshop und eine Umsetzungsphase on the job.<br />

Das Modul 1, «Führung konkret», vermittelt den Teilnehmenden das<br />

Einmaleins der Führung und bietet dabei Werkzeuge und Handlungsempfehlungen.<br />

«Führung konkret»<br />

Zum ersten Halbtag fanden sich gegen 13 Uhr alle elf Teilnehmenden der<br />

Standorte Uetikon, Müllheim und Perlen im Seminarhotel Bad R<strong>am</strong>sach<br />

ein. Nach einer kurzen Begrüssung durch Peter Henz (Perlen Packaging)<br />

führten Andrea Troxler (Alerion Consult <strong>AG</strong>) und Markus Seichter<br />

(Perlen Packaging) durch den Workshop.<br />

Zunächst wurde gemeins<strong>am</strong> mit den Teilnehmenden die Rolle der Führungskraft<br />

und deren Aufgaben erarbeitet. Schnell wurde klar, wie vielfältig<br />

die Erwartungen sind, die an eine moderne Führungskraft gestellt werden,<br />

und dass «gute Führung» viel mit dem eigenen Verhalten zu tun hat.<br />

Im Anschluss an den ersten Themenblock erlebten sich die Teilnehmenden<br />

spielerisch in einer kniffligen Führungssituation und erhielten wertvolles<br />

Feedback. Beim anschliessenden gemeins<strong>am</strong>en Abendessen konnten<br />

die Eindrücke nochmals nachwirken, und es wurde angeregt über<br />

Themen aus dem Führungsalltag der unterschiedlichen Bereiche und<br />

Standorte diskutiert.<br />

Am Tag zwei der Ausbildung vertieften die Teilnehmenden<br />

entlang des Führungskreislaufs die Materie und lernten<br />

wertvolle Werkzeuge etwa zur Mitarbeitereinschätzung,<br />

zur stufengerechten Erteilung von Aufträgen oder<br />

auch Kontrollmöglichkeiten kennen. Über die Systematik<br />

der KVP-Kurzmoderation wurde vor der Mittagspause die<br />

Brücke zur fundierten Situationsbeurteilung und Entscheidungsfindung<br />

geschlagen. Der Nachmittag galt der Vertiefung<br />

des Erlernten mithilfe von anschaulichen Fallbeispielen<br />

sowie der konkreten Umsetzung im eigenen<br />

Berufsalltag. Mit einem individuellen Mass<strong>nah</strong>menplan im<br />

Gepäck traten die Teilnehmenden schliesslich gestärkt ihre<br />

Heimreise an.<br />

Andrea Troxler, Alerion Consult <strong>AG</strong><br />

Markus Seichter, Perlen Packaging<br />

Führungsgrun<br />

grundsätze Führungsgru<br />

Führungsgrundsätze Fü<br />

grundsätze Führungsg<br />

Führungsgrundsätze F<br />

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grundsätze Führungsg<br />

Führungsgrundsätze<br />

grundsätze Führung<br />

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grundsätze Führung<br />

ndsätz<br />

Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

Neue Führungsgrundsätze der <strong>CPH</strong><br />

Im September ist die neue Führungsausbildung der <strong>CPH</strong> gestartet<br />

(siehe nebenstehenden Artikel). Ziel dieser Ausbildung<br />

ist nicht nur, die Qualität der individuellen Führungsarbeit<br />

weiter zu verbessern, sondern auch ein gemeins<strong>am</strong>es<br />

Verständnis von Führung zu entwickeln. Es ist entscheidend für<br />

die gute Entwicklung unseres Unternehmens, dass dies vorhanden<br />

ist. Interpretiert nämlich jede Führungskraft ihre Rolle individuell,<br />

können dadurch die unterschiedlichsten, sich zum<br />

Teil auch widersprechenden Signale ausgesendet werden. Eine<br />

verständliche, von allen getragene Unternehmenskultur kann so<br />

nur schwerlich entstehen. Ein gemeins<strong>am</strong>es Führungsverständ-<br />

nis führt also zu einer gemeins<strong>am</strong>en Unternehmenskultur, die<br />

verbindet. Und gemeins<strong>am</strong> lassen sich die Herausforderungen<br />

erfolgreicher meistern.<br />

Als Grundlage dazu hat die Gruppenleitung der <strong>CPH</strong> deshalb<br />

allgemeine Führungsgrundsätze erarbeitet, an denen sich die<br />

Führungskräfte orientieren sollen.<br />

Peter Schildknecht und Michel Segesser<br />

<strong>CPH</strong><br />

Erfolg<br />

Profitabilität, Wachstum, Qualität, Prozess- und <strong>Kunden</strong>orientierung sind die Grössen, an denen sich unsere Ziele<br />

ausrichten. Vermitteln Sie Ihren Mitarbeitenden laufend diese Unternehmensziele und machen Sie deutlich, dass jeder<br />

Einzelne zu deren Erreichung beitragen kann.<br />

Vorbild<br />

Seien Sie ein Vorbild. Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Mitarbeitenden und seien Sie verlässlich.<br />

Zielorientierte Führung<br />

Übertragen Sie Aufgaben und Kompetenzen. Vereinbaren Sie klare Ziele (SMART*) und schaffen Sie Freiräume, d<strong>am</strong>it<br />

sich Kreativität, Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein entwickeln können. Mit regelmässigen Überprüfungen<br />

helfen Sie, die Ziele zu erreichen und Abweichungen frühzeitig zu erkennen.<br />

Förderung<br />

Sehen Sie bei Ihren Mitarbeitenden die Stärken und helfen Sie, diese zu nutzen und weiter auszubauen. Schauen Sie<br />

genau hin: Loben Sie – aber üben Sie auch faire, konstruktive Kritik. Geben Sie unmittelbare und offene Feedbacks.<br />

Beraten und unterstützen Sie Ihre Mitarbeitenden in der beruflichen Entwicklung und begleiten Sie diese systematisch.<br />

Klare und offene Kommunikation<br />

Sachinformationen sind eine Selbstverständlichkeit. Aber Ihre Mitarbeiter sollten auch betriebliche Zus<strong>am</strong>menhänge<br />

und Hintergründe kennen. Hören Sie Ihren Mitarbeitenden zu und kommunizieren Sie mit ihnen offen, ehrlich und<br />

respektvoll.<br />

Vertrauen<br />

Vertrauen ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Zus<strong>am</strong>menarbeit. Gehen Sie davon aus, dass Ihre Mitarbeitenden<br />

leistungsfähig und leistungsbereit sind.<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

Ihre Mitarbeitenden denken mit. Beteiligen Sie sie an der Vorbereitung von Entscheidungen und nutzen Sie ihre Ideen<br />

und Potenziale.<br />

32 cph news cph news 33


Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

Intensive Führungsentwicklungsschulung<br />

im Berner Oberland<br />

Am 29. August 2013 vers<strong>am</strong>melten sich die Geschäftsleitung und das Kader 2 der Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />

bei strahlendem Wetter im Berner Oberland. Zus<strong>am</strong>men mit Urs Trattmann (unserem Berater für<br />

Führungsentwicklung) und unserem Kollegen und Wanderprofi Daniel Abt startete das Te<strong>am</strong> zu<br />

einer zweitägigen Wanderung von Kandersteg nach Leukerbad.<br />

Auf den folgenden Etappen mit insges<strong>am</strong>t über 2230 Höhenmeter<br />

beschäftigten wir uns intensiv mit den folgenden<br />

Führungsschwerpunkten:<br />

Verbesserung des Austauschs zwischen den Führungsebenen<br />

Durch die Auseinandersetzung mit diesem Thema lernten wir uns<br />

sowohl geschäftlich wie privat noch besser kennen. Wir nutzten<br />

die Zeit, uns über die persönliche Situation im Führungsalltag des<br />

Unternehmens auszutauschen. Dabei hatten wir in intensiven Gesprächen<br />

die Möglichkeit, das Verständnis und die Herausforderungen<br />

anderer Abteilungen und Verantwortungsbereiche kennenzulernen<br />

und uns mit Problemstellungen rund um das Thema<br />

Führung zu beschäftigen.<br />

Vertrauen, die Grundlage eines erfolgreichen Unternehmens<br />

Was bedeutet für uns das Thema Vertrauen? Wie gehen wir mit<br />

Vertrauen und Kontrolle im Unternehmen um? Wie können wir<br />

bei den für Perlen <strong>Papier</strong> notwendigen Veränderungen Vertrauen<br />

schenken? Wie wichtig ist das als Grundlage für nachhaltigen Erfolg?<br />

Diese Auseinandersetzung und die d<strong>am</strong>it verbundene Diskussion<br />

über unsere (eigenen) Werte zeigten uns, dass wir uns sicher<br />

noch weiter und vertiefter d<strong>am</strong>it beschäftigen müssen.<br />

Persönlichkeits- und Führungsausprägungen innerhalb des<br />

Kaders<br />

Am Übernachtungspunkt, dem Zollhaus Schwarenbach auf 2060<br />

Meter Höhe, setzten wir uns mit unserer individuellen Führungsund<br />

Verhaltensausprägung auseinander. Anhand der persönlichen<br />

Typenauswertung (analog Myers-Briggs-Typindikator, MBTI)<br />

stellten wir beeindruckt fest, dass die Führungs-Crew unserer Unternehmung<br />

quasi sämtliche Verhaltensmuster abdeckt (Begeistern,<br />

Entwickeln, Organisieren, Durchführen, Überwachen, Pflegen,<br />

Beraten, Erfinden ... können) und wir somit über gute<br />

Voraussetzungen und eine gute Ausgangslage für die weitere, erfolgreiche<br />

Ausrichtung der Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong> verfügen.<br />

Am zweiten Tag führte uns die Wanderung weiter durch eine<br />

atemberaubend schöne Bergwelt, begleitet durch einige Herausforderungen<br />

wie z. B. der Durchquerung senkrecht abfallender<br />

Geröllschluchten und schmaler Laufpassagen, die unsere Konzentration<br />

forderten. Nach einer ca. fünfstündigen Wanderung erreichten<br />

wir die Gemmi-Alpe, oberhalb von Leukerbad.<br />

Im Bergrestaurant angekommen, setzten wir uns in einer abschliessenden<br />

Te<strong>am</strong>übung mit unserem Fremd- und Eigenbild<br />

auseinander. Das Ziel dieser Teilaufgabe war, dass wir in einem<br />

ersten Schritt die Vorbereitungsaufgaben definierten, um unser<br />

eigenes Führungsverhalten mit der Wahrnehmung unseres Umfelds<br />

(Fremdbild) in einer persönlichen Befragung herauszufinden.<br />

Das d<strong>am</strong>it verbundene Bild und die Auswertung sind eine<br />

weitere Grundlage für das Modul «Horizontale Führung (organisationsübergreifend)»,<br />

das in den kommenden Monaten in Angriff<br />

genommen wird.<br />

Zus<strong>am</strong>menfassend blicken wir mit Stolz und Freude auf diesen<br />

Ausflug und unsere d<strong>am</strong>it verbundene Leistung zurück, die Wanderung<br />

sowie auch bearbeiteten Te<strong>am</strong>- und Führungsentwicklungsthemen.<br />

Die Investition hat sich sowohl zeitlich wie auch<br />

menschlich sehr gelohnt und bestärkt uns, in der Führungsentwicklung<br />

den eingeschlagenen Weg mit grossem Elan und hohem<br />

Engagement weiterzuverfolgen.<br />

Klemens Gottstein und Ulrich Anliker<br />

Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />

34 cph news cph news 35


Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

Don’t miss – Tour de Suisse<br />

Am Donnerstag, 13. Juni 2013, war Meilen Etappenort der Tour de Suisse. Die Radrennfahrer<br />

fuhren kurz vor dem Etappenziel auf der Seestrasse mitten durch das <strong>Chemie</strong>werkgelände<br />

Uetikon. Die Geschäftsleitung lud deshalb alle Mitarbeitenden zu einer<br />

Grillwurst ein. Natürlich sollten auch die Rennfahrer angefeuert werden.<br />

Kurzer Spuk – in wenigen Sekunden fährt das Feld der Rennfahrer<br />

durch das <strong>Chemie</strong>werkgelände.<br />

Mit einer Grillwurst warten die Zeochem-Mitarbeitenden auf<br />

die Radrennfahrer.<br />

Grosse Ereignisse werfen ihren Schatten voraus. Bereits<br />

<strong>am</strong> Morgen des 13. Juni installieren Mitarbeiter<br />

der Tour de Suisse Abschrankungen, Banner<br />

und einen aufblasbaren Bogen über der Seestrasse – die<br />

Tour de Suisse wird erwartet. Allein schon der Werbe-, Begleit-<br />

und Medientross, der mit den Fahrern unterwegs ist,<br />

zeigt, welchen Stellenwert das viertgrösste Radrennen der<br />

Welt hat. Mit den rund 180 Fahrern werden um die 260 Begleitpersonen<br />

und 150 weitere Begleiter wie Sponsoren dabei<br />

sein.<br />

Vor der Metallwerkstatt wartet unser «Grillmeister» auf<br />

seine Kundschaft. Langs<strong>am</strong> finden sich sportbegeisterte D<strong>am</strong>en<br />

und Herren ein und geniessen bei Bilderbuchwetter<br />

Grillwürste und Gerstensaft. Gegen 18 Uhr steigt die Spannung,<br />

die Radfahrer werden um ca. 18.20 Uhr erwartet. Erste<br />

Tourfahrzeuge passieren mit viel Lärm unser Gelände.<br />

Durchsagen aus den Lautsprechern kündigen eine Ausreissergruppe<br />

von vier Mann an. Noch wenige Minuten, und<br />

die erwähnte Gruppe s<strong>am</strong>t Begleittross fährt an uns vorbei.<br />

Weitere Durchsagen: «Das Feld folgt in ca. 19 Minuten.»<br />

Schnell nochmals einen Bissen Wurst und etwas Kaltes,<br />

dann heisst es Stellung beziehen. Fotoapparate und Handys<br />

werden gezückt, um alles festzuhalten.<br />

Endlich sind sie da, die Männer mit ihren schnellen Rädern,<br />

heissen Outfits und sehnigen Wädli. Hopp-Rufe und<br />

Anfeuerungen unserer inzwischen angewachsenen Truppe<br />

treiben die Fahrer zum Zielort in Meilen. Wie ein Spuk ist in<br />

ein paar Minuten alles vorüber, die Strassensperren werden<br />

aufgehoben, und das Leben geht wieder seinen gewohnten<br />

Gang.<br />

Diana Perini<br />

Zeochem <strong>AG</strong><br />

Arbeitssicherheit in Perlen –<br />

ein Rückblick<br />

«Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.»<br />

Maria von Ebner-Eschenbach<br />

Mit diesem Grundsatz startete ich 2003 das<br />

Training mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />

der Perlen-Unternehmen zum Thema<br />

Arbeitssicherheit. Ich vergleiche die Arbeitssicherheit<br />

immer wieder mit dem Sport. Wenn wir das Ziel haben,<br />

in der obersten Liga mitspielen zu wollen, dann gibts nur<br />

eins: trainieren.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es aber mehr als<br />

eine Einmannshow (Trainer). So bildeten wir 2003 ein<br />

SOS-Kernte<strong>am</strong> für die Arbeitssicherheit.<br />

Kernte<strong>am</strong> (Management)<br />

Das SOS-Kernte<strong>am</strong> setzt sich aus den Sicherheitsverantwortlichen,<br />

den Abteilungsleitern und einem Arbeitnehmervertreter<br />

zus<strong>am</strong>men. Einmal im Monat kommt das<br />

Kernte<strong>am</strong> zus<strong>am</strong>men, um alle aktuellen Fragen zum Thema<br />

Arbeitssicherheit zu diskutieren und gemeins<strong>am</strong><br />

Mass<strong>nah</strong>men festzulegen. Auf der Agenda stehen folgende<br />

Themen:<br />

• Aktuelle Berufsunfälle, Bei<strong>nah</strong>eunfälle, Nichtberufsunfälle<br />

• Aktuelle Sachschäden<br />

• Status der internen Sicherheitsaudits<br />

• Aktuelle Quartalsthemen/Aktionen<br />

• Ausbildung (interne und externe Schulungen)<br />

• Diverses<br />

Schulungen = Training<br />

Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Arbeitssicherheit<br />

fit zu halten, wurden sie immer wieder geschult.<br />

Es fanden, nach einem Themakatalog, aufgeteilt in acht<br />

Themen, regelmässig SOS-Quartals- und -Spezialschulungen<br />

statt. An über 200 verschiedenen Schulungen wurden<br />

in den letzten zehn Jahren rund 2720 Personen für die Arbeitssicherheit<br />

sensibilisiert.<br />

Themakatalog<br />

• Persönlicher Schutz / Allgemeine Sicherheit<br />

• Diverse Gefährdungen<br />

• Brandschutz<br />

• Fördermittel<br />

• Besteigen und Befahren<br />

• Rotierende und sich bewegende Teile<br />

• Umgang mit Chemikalien<br />

• Dulden<br />

Was hat sich in den letzten zehn Jahren verändert?<br />

Was anfänglich tabu war, dass man Personen auf ihr Fehlverhalten hinwies,<br />

ist heute etabliert. Unser Anspruch ist: «Wir DULDEN keine Abweichungen<br />

von Arbeitssicherheitsregeln.» Abweichungen werden offen angesprochen.<br />

Jeder ist ein «Schutzengel» und darf jeden ansprechen und<br />

darauf aufmerks<strong>am</strong> machen.<br />

Dank der Unterstützung der Geschäftsleitung konnten viele Arbeitssicherheitsprojekte<br />

durchgeführt werden, wie Sicherheitstagungen<br />

(Kletterseilpark oder Driving-Kurs) mit den Vorgesetzten und Sicherheitsgöttis.<br />

Dank der Unterstützung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

wurden viele Fehlerquellen vorzeitig ausgeschaltet, um ein Vorkommnis<br />

zu verhindern.<br />

Highlights<br />

Zu den grössten Highlights gehörten sicher die zwei unfallfreien Jahre<br />

und die Reduktion der Ausfallstunden wegen Betriebsunfällen von 9043<br />

auf 44 Stunden in der Zeit von 2002 bis 2009.<br />

Eine grosse Herausforderung für die Arbeitssicherheit war das Projekt<br />

der neuen <strong>Papier</strong>maschine PM7. Auf der Baustelle waren zur Spitzenzeiten<br />

bis zu 800 Fremdpersonen aus ganz Europa anwesend, das ging zu<br />

und her wie in einem Ameisenhaufen. Dank täglichen Rundgängen der<br />

Sicherheitsfachpersonen auf der Baustelle mit dem Fokus auf Fehlverhalten<br />

und Gefahrenstellen ereigneten sich doch keine grösseren Unfälle.<br />

Coach Ablösung<br />

Nach zehnjähriger Tätigkeit für die Arbeitssicherheit in der Perlen <strong>Papier</strong><br />

<strong>AG</strong>, und ohne grosses Ereignis, und ges<strong>am</strong>t fast 42 Jahren in verschiedenen<br />

Aufgaben in Perlen geht meine Ära 2013 nun zu Ende. Eines habe ich<br />

gelernt: Arbeitssicherheit ist kein Selbstläufer, es braucht ständiges Training<br />

dazu.<br />

Meinem Nachfolger Thomas Stofer wünsche ich viel Durchhaltevermögen.<br />

Kurt Bodmer<br />

Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />

SOS-Schulungen Kurse Teilnehmende<br />

Kranschulung 30 320<br />

GK Stapler 49 191<br />

Radlader 7 42<br />

FK Stapler 29 226<br />

SOS-Quartalsschulung 104 1780<br />

Hubarbeitsbühne 24 161<br />

Total 243 2720<br />

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Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

proFIT, fit für die Zukunft!<br />

Sommerfest 2013<br />

proFIT ist der N<strong>am</strong>e für ein fabrikweites Profitabilitätssteigerungsprojekt, das uns seit<br />

Juni 2012 intensiv beschäftigt. Ziel dieses Projekts ist es, die Effizienz und Kosten<br />

unserer wesentlichsten Geschäftsprozesse zu überprüfen.<br />

Unsere Absicht ist letztendlich, Kosten zu reduzieren,<br />

Geld einzusparen und somit unser Ergebnis durch eigene<br />

Mass<strong>nah</strong>men nachhaltig zu verbessern. Der Projektabschluss<br />

ist, bis auf wenige Aus<strong>nah</strong>men bzw. Projekte, bis<br />

Ende 2014 geplant.<br />

Welche konkreten Arbeiten beinhaltet dieses Projekt? Exemplarisch<br />

seien hier einige Beispiele aus der Produktion aufgeführt:<br />

Die Produktionsprozesse der <strong>Papier</strong>maschinen PM4 und PM7,<br />

der Altpapieraufbereitungsanlagen ALPA1 und ALPA2 sowie<br />

der Holzstofferzeugungsanlage TMP beinhalten unterschiedliche<br />

technische, aber auch organisatorische Abläufe, die <strong>am</strong> Ende<br />

dafür sorgen, dass wir qualitativ einwandfreies Zeitungsdruckbzw.<br />

LWC-<strong>Papier</strong> für unsere <strong>Kunden</strong> herstellen können.<br />

Jeder noch so klein wirkende Prozessschritt und die Rezepturen<br />

haben dabei entscheidenden Einfluss auf die Produktionskosten.<br />

In der TMP-Anlage ist es zum Beispiel entscheidend, ob wir<br />

die Rinde vom angelieferten Baumst<strong>am</strong>m mit frisch geschliffenen<br />

oder stumpfen Messern entfernen. Der Anteil an Faserholz<br />

und d<strong>am</strong>it die Verluste sind bei stumpfen Messern deutlich höher.<br />

Es ist energetisch effizienter, die Hackschnitzel mit neuen<br />

statt gebrauchten Refinerplatten zu zerkleinern. Einen geringeren<br />

Stromverbrauch bekommen wir auch durch den Einsatz<br />

neuer Rotorentypen in den Sortierkörben, das heisst, wir sparen<br />

Geld bei der Produktion.<br />

In den ALPA-Anlagen 1 und 2 dreht sich vieles um die Faserstoffverluste<br />

im ges<strong>am</strong>ten Aufbereitungsprozess. Die «Kunst»<br />

dabei ist, die Qualität des Altpapiers so gut wie nötig und nicht<br />

so gut wie möglich, entsprechend der Anforderungen der <strong>Papier</strong>maschinen,<br />

aufzubereiten. So bedeutet 1 Prozent mehr Verlust<br />

in der Altpapieraufbereitung bei einem Bedarf von 450 000<br />

Tonnen Altpapier pro Jahr eine Mehrmenge von 4500 Tonnen<br />

Altpapier, die wir zusätzlich einkaufen müssen. Jeder kann sich<br />

die Kosten, die dies verursacht, selber ausrechnen, wenn wir für<br />

die Tonne Altpapier, je nach Herkunft, zwischen 100 und 200<br />

Franken zahlen müssen. Folglich suchen wir daher mit unseren<br />

eigenen Experten und externen Fachleuten neue technologische<br />

Wege, um möglichst wenig Verluste in der AP-Aufbereitung zu<br />

verursachen.<br />

An den <strong>Papier</strong>maschinen bedeutet jeder Abriss der <strong>Papier</strong>bahn<br />

Produktionsverluste. Wenn die zum Wiederaufführen benötigte<br />

Technik einwandfrei funktioniert und die dazu erforderlichenArbeitsschritte<br />

laufend hinterfragt und verbessert werden,<br />

lässt sich so zusätzliche Produktionszeit und -menge gewinnen.<br />

Sollte sich ein grösserer Defekt in der Rolle befinden, so wird<br />

dies beim Doktorroller nochmals inspiziert und auf ein qualitativ<br />

einwandfreies Mass zurechtgeschnitten bzw. eine neue Rolle<br />

ausgerüstet. Wichtige Basis für Laufzeitoptimierung und Ausschussreduktion<br />

bilden verschiedene Workshops mit unseren<br />

Mitarbeitenden, unseren Experten in den einzelnen Schichten.<br />

Hierbei werden die benötigten Abläufe genau analysiert und Optimierungspotenziale<br />

definiert und gemeins<strong>am</strong> vereinbart. Und<br />

zu guter Letzt noch eine wichtige Frage: Wie viel <strong>Papier</strong> reissen<br />

wir von einem T<strong>am</strong>bour bzw. einer Rolle ab, bis sie zur Weiterverarbeitung<br />

kommt?<br />

Unsere Mitarbeitenden der Technologie hinterfragen regelmässig<br />

die benötigten Einsatzmengen und auch die Herstellerfirmen<br />

der bei uns benötigten chemischen Hilfsstoffe. Kann die<br />

Menge nicht weiter reduziert werden, so schafft eventuell der<br />

Wechsel zu einem anderen Hersteller mögliche Kostenvorteile,<br />

immer mit dem Ziel, die Funktionalität der Produkte entsprechend<br />

unseren <strong>Kunden</strong>anforderungen zu gewährleisten.<br />

Zus<strong>am</strong>mengefasst lässt sich festhalten, dass die erreichten<br />

Kostenvorteile immer das Ergebnis von intensiven, abteilungsübergreifenden<br />

Analysen und Diskussionen sind. Entweder ergeben<br />

sich daraus Änderungen in den Arbeitsabläufen resp. Anpassungen<br />

an der Technik oder es werden neue Rezepturen<br />

ermittelt. Dieser Prozess ist zeit- und arbeitsintensiv, lohnt sich<br />

aber, wie die bisher erreichten Einsparungen in Millionenhöhe<br />

eindrucksvoll zeigen, was sehr erfreulich ist. Es versteht sich von<br />

selbst, dass wir an diesen Themen permanent arbeiten müssen,<br />

die Potenziale sind noch nicht ausgeschöpft. Wir können den Erfolg<br />

auch unabhängig von externen Rahmenbedingungen wie<br />

z. B. <strong>Papier</strong>-, Energie- und Altpapierpreisen «ernten».<br />

Karsten von Malottki<br />

Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />

Nach anfänglichen Regenschauern war der Wettergott beim diesjährigen Sommerfest der<br />

Perlen Packaging in Müllheim doch noch gnädig. Am 29. Juni 2013 eröffneten Reiner Gerlach<br />

und Wolfgang Grimm das Sommerfest 2013 unter dem Motto «Wilder Westen».<br />

Unsere Kollegen und Gäste erschienen<br />

in tollen Verkleidungen,<br />

entsprechend dem Motto.<br />

Bei einem Fotoshooting konnten wir dies<br />

auch im Bild festhalten.<br />

Neben vielen Attraktionen für Gross und<br />

Klein war der Höhepunkt das Bullriding.<br />

Das Kräftemessen zwischen elektrischem<br />

Bullen und Mensch ging doch immer zugunsten<br />

der Technik aus. Es machte allen<br />

viel Spass. Natürlich k<strong>am</strong>en Essen und<br />

Trinken nicht zu kurz. Mit Ochs und<br />

L<strong>am</strong>m <strong>am</strong> Spiess und vielen anderen Köstlichkeiten<br />

konnten wir alle begeistern.<br />

Auszeichnung<br />

für Umweltengagement<br />

Für ihre überdurchschnittlichen Bemühungen mit<br />

dem Ziel nachhaltigen Wirtschaftens erhielt die<br />

Perlen Converting <strong>AG</strong> <strong>am</strong> 22. Mai 2013 einen<br />

Award von Johnson & Johnson.<br />

N<strong>am</strong>entlich wurde anerkannt, dass die Zertifizierung<br />

nach ISO 14001 in unserem Unternehmen intensiv gelebt<br />

und via KVP-Prozess ständig verfeinert wird. Darüber<br />

hinaus wurde die Mitwirkung von Perlen Converting<br />

beim Projekt «Renergia» gewürdigt. Dieses Gemeinschaftswerk<br />

auf Perlen-Boden wird uns mit nachhaltiger<br />

Energie versorgen und den CO 2<br />

-Ausstoss erheblich senken.<br />

Der Award ist für uns Bestätigung und Verpflichtung<br />

zugleich, unser Umweltengagement unvermindert fortzusetzen.<br />

Alles in allem – es war ein gelungenes<br />

Fest. Hier noch einmal ein herzliches<br />

Dankeschön an alle Helfer und alle Vereine,<br />

die uns dabei unterstützt haben.<br />

Festausschuss der Perlen Packaging<br />

Fredy Brunner<br />

Perlen Packaging<br />

Joe Agresta, VP Procurement Janssen, Fredy Brunner, Area Sales Manager Perlen Packaging,<br />

Denis Mattiussi, Manager Global Procurement Janssen (v. l. n. r.).<br />

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Dezember 2013 // Kulinarisch unterwegs<br />

Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

Kopieren ist Kunst –<br />

Kadertag der <strong>CPH</strong>-Gruppe<br />

Wenn wir eine neue Sprache lernen, mühen wir uns verzweifelt mit der<br />

Gr<strong>am</strong>matik ab und versuchen, korrekte Sätze zu bilden.<br />

Erfolgreiche Tage in Frankfurt<br />

Ich lieben du» oder «Du lieben ich», so einfach ist diese Sprache. Oder<br />

doch nicht?<br />

Chinesisch besteht aus fast 40 000 Schriftzeichen, aber nur 460 Silben,<br />

und dazu gibt es vier verschiedene Tonhöhen. Daraus ergibt sich<br />

schon rein rechnerisch, dass verschiedenste Schriftzeichen dieselbe Aussprache<br />

haben und höchstens durch die Tonhöhe unterschieden werden<br />

können. Ein kleines Alltagsbeispiel: Ihr chinesischer Gesprächspartner<br />

benutzt das Wort «ma». Meint er d<strong>am</strong>it nun die Mutter oder das Pferd,<br />

oder sprach er von Zwillingen, oder ist das sein F<strong>am</strong>ilienn<strong>am</strong>e? Vielleicht<br />

meinte er aber auch, ich solle fluchen, oder doch eher putzen? Wahrscheinlich<br />

wollte er mir aber auch nur sagen, ich solle nicht einschlafen.<br />

Chinesisch lernt man nur im Kontext einer ges<strong>am</strong>ten Aussage zu verstehen.<br />

Und um alle wichtigen Zeichen zu beherrschen, hilft nur abzeichnen<br />

und üben. Von klein auf lernen die Chinesen ihre Sprache, indem sie<br />

die Schriftzeichen immer und immer wieder kopieren. Dabei nehmen sie<br />

sich alte Meister als Vorbild und versuchen diese so gut wie möglich zu<br />

imitieren. Nachmachen, kopieren, üben geht den Chinesen d<strong>am</strong>it in<br />

Fleisch und Blut über. Insofern ist es auch nicht überraschend, wenn sie<br />

im Geschäftlichen viele gute Produkte nachahmen. Für Chinesen gilt dies<br />

sogar als Kompliment den «Kopierten» gegenüber, denn sie lernen <strong>am</strong><br />

liebsten von den Besten.<br />

Dies und viele weitere interessante Details zu China erfuhren die Mitglieder<br />

der Gruppenleitung und der Geschäftsleitungen <strong>am</strong> diesjährigen<br />

Kadertag in Hertenstein <strong>am</strong> Vierwaldstättersee anlässlich<br />

eines höchst interessanten Vortrags von Dr. Manuel Vermeer.<br />

Am Vortag hatten Peter Schildknecht und die Geschäftsleiter<br />

der Bereiche über aktuelle und kommende<br />

Herausforderungen informiert. Zudem boten der gemeins<strong>am</strong>e<br />

Ausflug ins Bourbaki-Panor<strong>am</strong>a und der gemütliche<br />

Raclette-Abend in der Rigi-Hütte des Hotels Seeburg viele<br />

Möglichkeiten für einen angeregten Gedankenaustausch<br />

im oberen Kader der <strong>CPH</strong>-Gruppe. Alphornbläser und<br />

Jodlerchörli sorgten dabei für Auflockerung und den lokalen<br />

Bezug zur Innerschweiz.<br />

Michel Segesser<br />

<strong>CPH</strong><br />

Die Teil<strong>nah</strong>me an der CPhI Worldwide bescherte<br />

uns viele wertvolle Kontakte. Wir konnten<br />

22 Prozent mehr Besucher <strong>am</strong> Stand begrüssen<br />

als bei der letzten CPhl in Madrid.<br />

Schon der N<strong>am</strong>e der Messe drückt es aus: Die CPhI Worldwide<br />

bringt die wichtigsten Entscheidungsträger der Welt<br />

an einem Ort zus<strong>am</strong>men. So bietet sich die Möglichkeit, innerhalb<br />

von drei Tagen vielen qualifizierten Partnern und kompetenten<br />

Entscheidern unsere neusten Produkte vorzustellen.<br />

Bereits vor Messebeginn konnte unser Te<strong>am</strong> an die 40 Meetings<br />

mit <strong>Kunden</strong> <strong>am</strong> eigenen Stand vereinbaren. Dies gab uns die<br />

Chance, bestens vorbereitet die jüngsten Innovationen und alle<br />

kundenspezifischen Lösungen vor Ort zu präsentieren.<br />

Perlen-Packaging-Agenten mit an Bord<br />

Ein nicht zu unterschätzender Wert der Messe liegt in der Tatsache,<br />

dass jeweils der grösste Teil unserer weltweiten Vertreter die<br />

Messe besucht. In diesem Jahr waren es über 35 Agenten aus<br />

25 verschiedenen Ländern. Diese Gelegenheit haben wir gern genutzt,<br />

um unsere wertvollen Aussendienstmitarbeiter aus allen<br />

Kontinenten bei einem abendlichen Meeting neu zu briefen und<br />

zu informieren. Ein gemütliches Dinner bot zudem genügend<br />

Raum und Zeit, gemeins<strong>am</strong> offene Fragen und künftige Trends zu<br />

besprechen.<br />

Wir freuen uns auf das Jahr 2014, wenn es wiederum heisst:<br />

«Welcome to CPhI Worldwide», dann vom 7. bis 9. Oktober in<br />

Paris.<br />

Denise Pfulg<br />

Perlen Packaging<br />

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Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

<strong>Gemeins<strong>am</strong></strong> unterwegs <strong>am</strong><br />

<strong>CPH</strong>-Lehrlingstag<br />

Willkommen in der Zukunft<br />

Der bereichsübergreifende <strong>CPH</strong>-Lehrlingstag fand dieses Jahr <strong>am</strong> 19. November 2013<br />

<strong>am</strong> Standort Müllheim (Deutschland) bei der ac-Folien GmbH statt.<br />

Vormittags fand eine Unternehmenspräsentation statt, wobei speziell<br />

die beruflichen Chancen und Zukunftsaussichten der Auszubildenden<br />

im Unternehmen angesprochen wurden. Anschliessend<br />

erfolgte eine abwechslungsreiche und interessante Betriebsführung<br />

durch die Produktion.<br />

Nach dem gemeins<strong>am</strong>en Mittagessen war Te<strong>am</strong>geist gefordert. Im benachbarten<br />

Freiburg ging es mit GPS-Empfängern auf eine moderne<br />

Schnitzeljagd. Wer möglichst schnell versteckte Orte und Hinweise in der<br />

Altstadt von Freiburg ausfindig machen konnte, hatte die Chance, zu gewinnen.<br />

Die verschiedensten Aufgaben konnten nur sinnvoll im Te<strong>am</strong> der<br />

Auszubildenden und Ausbilder bewältigt werden. Konzentration, Anstrengungen,<br />

aber auch riesiger Spass und tolle Erfolgserlebnisse im Te<strong>am</strong><br />

waren das Ergebnis dieser gemeins<strong>am</strong> gemeisterten Herausforderungen.<br />

Wir möchten uns ausdrücklich bei allen Beteiligten und<br />

Verantwortlichen, besonders jedoch bei Herrn Michel Segesser<br />

und Herrn Peter Henz sowie bei Frau Renate Schäfer<br />

für diesen gelungenen Tag bedanken! Sicherlich hat<br />

dieses Treffen dazu beigetragen, die Zus<strong>am</strong>mengehörigkeit<br />

der Auszubildenden in unserem Unternehmen zu<br />

stärken.<br />

Wir freuen uns auf eine weitere gute Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

innerhalb der <strong>CPH</strong>-Gruppe und blicken positiv in eine gemeins<strong>am</strong>e<br />

Zukunft.<br />

Marian Kortlüke<br />

Perlen Packaging<br />

Der Zukunftstag will, wie sein N<strong>am</strong>e sagt, die Zukunft<br />

gestalten.<br />

Am Nationalen Zukunftstag – ehemals Tochtertag –<br />

schnuppern Mädchen und Jungen der 5. bis 7. Klasse einen Tag<br />

Berufsluft und erhalten dabei Eindrücke und Einblicke in die<br />

Arbeitswelt jenseits von Geschlechtergrenzen. Der Zukunftstag<br />

will dazu beitragen, den Blick auf den Berufswahlhorizont und<br />

die Zukunftsperspektiven von Mädchen und Jungen bewusst zu<br />

erweitern.<br />

Am 14. November 2013 haben wir in unserer Unternehmensgruppe<br />

Tür und Tor geöffnet, und die Mädchen und Jungen<br />

herzlich willkommen geheissen.<br />

Anna Ragozzino<br />

<strong>CPH</strong><br />

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Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />

Dezember 2013 // Kulinarisch unterwegs<br />

Brand an der Rollenschneidmaschine<br />

der PM4<br />

Nach dem Brand vom 29. Oktober 2013 an der Rollenschneidmaschine der <strong>Papier</strong>maschine<br />

4 ist die Wiederherstellung der Anlagenverfügbarkeit in vollem Gange.<br />

Lozärner Chögelipastete<br />

Zutaten für 4–6 Personen<br />

Blick in Richtung Rollenschneider.<br />

Brandursache<br />

Am 29. Oktober gab es gegen 21.30 Uhr bei der Abwicklung eines<br />

T<strong>am</strong>bours an der Rollenschneidmaschine der LWC-Produktionslinie<br />

aus noch ungeklärten Gründen einen Abriss. In der Folge<br />

lösten sich immer mehr <strong>Papier</strong>bahnlagen und bedeckten mutmasslich<br />

eine L<strong>am</strong>pe, die zur Beleuchtung der Abrissk<strong>am</strong>era<br />

dient. Durch die sich stauende Hitze der L<strong>am</strong>penoberfläche und<br />

durch Reibungswärme entzündete sich vermutlich das <strong>Papier</strong>. In<br />

der Folge breitete sich das Feuer sehr schnell aus.<br />

Schadensausmass<br />

Der grösste Schaden entstand durch die Hitzeeinwirkung des Feuers<br />

im Bereich der Hydraulikaggregate, der Messerpartie, des Splicers<br />

(eine technische Vorrichtung zur automatischen Herstellung<br />

von Klebestellen bei T<strong>am</strong>bourwechseln) und einer Leitwalze. Ausserdem<br />

wurden beim Kran, der über der Abrollung stand, durch<br />

die Hitzeeinwirkung Steuerungskästen auf der Kranbrücke in<br />

Mitleidenschaft gezogen. Die Gebäude- und die Kranstruktur<br />

wurden glücklicherweise nicht beschädigt, sondern nur durch<br />

Rauch verschmutzt.<br />

Da somit keine <strong>Kunden</strong>bestellungen ab Produktion mehr ausgeführt<br />

werden konnten, musste «Force Majeure», also höhere<br />

Gewalt, deklariert werden. Das gab den <strong>Kunden</strong> die Möglichkeit,<br />

schnell zu reagieren und <strong>Papier</strong>, unterstützt durch das Perlen Verkaufste<strong>am</strong>,<br />

bei anderen Lieferanten zu beziehen. Ganz wichtig<br />

und Glück im Unglück ist, dass weder Menschen noch die <strong>Papier</strong>maschine<br />

4 oder die <strong>Papier</strong>maschine 7 (Zeitungsdruckpapier-Linie)<br />

einen Schaden davontrugen.<br />

Reinigung und Reparaturen<br />

Sofort nach dem Brandvorfall wurde ein Projektte<strong>am</strong> zur Koordination<br />

aller Mass<strong>nah</strong>men ins Leben gerufen. Nach der Beseitigung<br />

direkter Brandschäden und der Reinigung der verbliebenen<br />

Anlagenteile konnte das genaue Ausmass der Beschädigung mit<br />

Spezialisten der Hersteller der Rollmaschine 4 vor Ort analysiert<br />

werden. Als kritisch kristallisiert sich dabei der Splicer heraus, der<br />

durch das Herstellwerk komplett ersetzt werden muss.<br />

So ist nach jetzigem Stand der Erkenntnisse davon auszugehen,<br />

dass die LWC-Linie PM4 zu Beginn des neuen Jahres wieder in<br />

Betrieb gehen wird.<br />

Zwischenlösung für die <strong>Kunden</strong><br />

Um die Beeinträchtigung für die <strong>Kunden</strong> auch während der Stillstandszeit<br />

der LWC-Produktion so gering wie möglich zu halten,<br />

wurden zuerst alle Möglichkeiten des vorhandenen Lagers in Perlen<br />

ausgeschöpft. Weitere Bedarfe ab Mitte November bzw. für<br />

Dezember werden nun durch einen qualifizierten und bekannten<br />

Wettbewerber, das Einverständnis der <strong>Kunden</strong> vorausgesetzt, im<br />

Auftrag der Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong> produziert. Ebenfalls wird das <strong>Papier</strong><br />

durch die Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong> an die <strong>Kunden</strong> geliefert und auch<br />

fakturiert.<br />

Für die <strong>Kunden</strong> entsteht dadurch kein Mehraufwand, und auch<br />

die Ansprechpersonen bleiben dieselben.<br />

Wirtschaftliche Folgen für Perlen <strong>Papier</strong><br />

Die Betriebsausfall- und die Sachversicherung decken das aktuelle<br />

Ereignis ab. Als Folge des Brandfalls ist mit Kosten von 2,5<br />

bis 5 Millionen Franken (Selbstbehalt und zusätzliche, nicht gedeckte<br />

Kosten) zu rechnen. Diese Kosten werden sich in der Jahresrechnung<br />

2013 niederschlagen, beeinträchtigen die Zukunftsfähigkeit<br />

des Unternehmens aber in keiner Art und Weise.<br />

Erste Erkenntnisse<br />

Die vorliegenden Erkenntnisse wurden mit den Spezialisten und<br />

Verantwortlichen aus Produktion und Technik genauestens analysiert,<br />

und es wurden Mass<strong>nah</strong>men abgeleitet, um in Zukunft ein<br />

ähnliches Ereignis zu vermeiden.<br />

Sehr erfreulich war und ist das erlebte Verständnis der <strong>Kunden</strong><br />

für den Vorfall und der immense Einsatz aller Mitarbeitenden von<br />

Perlen, um die LWC-Linie PM4 so rasch wie möglich wieder anlaufen<br />

zu lassen.<br />

Geschäftsleitung<br />

Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />

Zubereitung<br />

1. Für das Pastetenhaus ⅓ des Teiges rund auswallen. Mithilfe eines Tellers<br />

eine Rondelle von ca. 22 cm Durchmesser ausschneiden und auf das mit<br />

Backpapier belegte Blech legen. Seidenpapierkugel in der Mitte darauflegen.<br />

Teigrand mit Eiweiss bestreichen. Restlichen Teig ebenfalls rund, ca.<br />

30 cm Durchmesser, auswallen. In der Mitte ein Einfüllloch von ca. 6 cm<br />

Durchmesser einritzen und ein kleines Luftloch ausstechen. Teigrondelle<br />

über die Seidenpapierkugel legen. Teigränder gut zus<strong>am</strong>mendrücken,<br />

nochmals gerade schneiden. Teig mit Eigelb bestreichen. Aus den Teigresten<br />

Garnituren ausstechen. Deckel und Pastete garnieren. Alles nochmals<br />

mit Eigelb bestreichen und 15 Minuten kühl stellen.<br />

2. In der unteren Hälfte des auf 180 °C vorgeheizten Ofens 30–40 Minuten<br />

backen. Nach dem Backen oben in der Mitte vorsichtig Deckel herausschneiden.<br />

Sorgfältig die <strong>Papier</strong>schnitzel und das Seidenpapier aus dem<br />

Pasteteninneren herausziehen.<br />

3. Für die Füllung Sultaninen im Cognac einlegen. Das Fleisch in der heissen<br />

Bratbutter oder -crème kurz anbraten, herausnehmen, würzen. Die<br />

Ch<strong>am</strong>pignons und Zwiebeln in der Butter andämpfen. Mit dem Mehl<br />

bestreuen, kurz mitrösten. Wein und Bouillon dazugiessen. Gewürze<br />

beifügen und unter Rühren aufkochen. Aus dem Brät mit nassen Händen<br />

kleine Kugeln formen. In der Sauce 5–10 Minuten ziehen lassen, evtl.<br />

würzen. Angebratenes Fleisch beifügen, kurz erhitzen.<br />

4. Das Pastetenhaus in der unteren Hälfte des auf 100 °C vorgeheizten Ofens<br />

10–15 Minuten aufwärmen. Dann in eine tiefe Platte stellen. Die Füllung<br />

vorsichtig einfüllen, mit dem Teigdeckel schliessen und sofort servieren.<br />

Pastetenhaus 1–2 Tage im Voraus backen. Trocken und kühl aufbewahren.<br />

Pastetenhaus beim Bäcker bestellen oder kleine Pastetli verwenden. Nach<br />

Belieben Rosinen weglassen und fein gehackte Kräuter verwenden.<br />

Backpapier für das Blech<br />

Seidenpapierkugel mit <strong>Papier</strong>schnitzeln gefüllt, für das<br />

Pastetenhaus<br />

Pastetenhaus:<br />

500–600 g Butterblätterteig<br />

1 Eiweiss, verquirlt<br />

1 Eigelb mit 1 EL Rahm verrührt<br />

Füllung:<br />

50 g Sultaninen<br />

2–3 EL Cognac oder Apfelsaft<br />

500 g Kalbfleisch, z. B. Stotzen, klein gewürfelt<br />

Bratbutter oder -crème<br />

Salz, Pfeffer<br />

400 g Ch<strong>am</strong>pignons, in feine Scheiben geschnitten<br />

1 Zwiebel, fein gehackt<br />

Butter zum Dämpfen<br />

4–5 EL Mehl<br />

2 dl Weisswein oder Apfelsaft<br />

Ca. 6 dl Fleischbouillon<br />

1 Lorbeerblatt<br />

2 Nelken<br />

Pfeffer aus der Mühle<br />

200 g Kalbsbrät<br />

200 g Schweinsbrät<br />

Senden Sie uns Ihr<br />

Lieblingsrezept zu!<br />

Wir freuen uns auf<br />

kreative Kochideen.<br />

cph-news@perlen.ch<br />

44 cph news cph news 45


Wettbewerb<br />

Machen Sie mit bei unserem Wettbewerb! Suchen und<br />

finden Sie die fünf Unterschiede zwischen den Bildern und<br />

gewinnen Sie eine von zehn Taschen, gefüllt mit allerlei<br />

Geschenken der verschiedenen <strong>CPH</strong>-Geschäftsbereichen.<br />

✂<br />

Gratulation!<br />

Folgende Gewinner/-innen des letzten Wettbewerbs<br />

(cph-news 1/2013) erhalten je ein «Brändi Dog» Spiel:<br />

Norbert Karpf, Pensionär Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong>; Karsten von<br />

Malottki, Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong>; Elsa Gatti, Meilen; Gerd W.<br />

Dunkelberg, Pensionär Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong>; Joseph Bühlmann,<br />

Sempach.<br />

Mitmachen lohnt sich!<br />

Möchten Sie unsere gemeins<strong>am</strong>e Hauszeitung mitgestalten?<br />

Haben Sie ein spannendes Thema, das Sie mit<br />

anderen teilen möchten? Dann wenden Sie sich an das<br />

Redaktionste<strong>am</strong>, wir helfen Ihnen gern bei der Umsetzung.<br />

Wir möchten, dass Sie, liebe Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, im Mittelpunkt stehen, denn Sie sind<br />

es, die Leben in die gemeins<strong>am</strong>e Hauszeitung bringen.<br />

Das Redaktionste<strong>am</strong> freut sich auf Ihre Vorschläge.<br />

N<strong>am</strong>e,Vorn<strong>am</strong>e:<br />

Firma:<br />

Abteilung:<br />

Einsenden bis 31. März 2014 per Post oder E-Mail an:<br />

Anna Ragozzino, <strong>CPH</strong> <strong>Chemie</strong> + <strong>Papier</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>,<br />

6035 Perlen, cph-news@perlen.ch<br />

Kontaktadresse Redaktionste<strong>am</strong>:<br />

cph-news@perlen.ch<br />

Michel Segesser, Redaktionsleitung, <strong>CPH</strong> <strong>Chemie</strong> + <strong>Papier</strong> <strong>Holding</strong><br />

<strong>AG</strong>, Tel. +41 41 455 87 51, michel.segesser@cph.ch |<br />

Anna Ragozzino, Koordination, Schlussredaktion, <strong>CPH</strong> <strong>Chemie</strong> +<br />

<strong>Papier</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, Tel. +41 41 455 87 56, anna.ragozzino@cph.ch |<br />

Jacqueline Felber, Perlen Packaging, Tel. +41 41 455 88 30,<br />

jacqueline.felber@perlenpackaging.com | René Rüegg, CU Agro <strong>AG</strong>,<br />

Tel. +41 44 922 92 15, rueegg.rene@uetikon.ch |<br />

Dr. Armin Pfenninger, Zeochem, Tel. +41 44 922 92 39,<br />

pfenningerdr.armin@zeochem.ch | Christa Biotti, Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong>,<br />

Tel. +41 41 455 80 93, christa.biotti@perlen.ch<br />

Gastkolumne Seite 10: Marco Glauser, freischaffender Kolumnist,<br />

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