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Gemeinsam nah am Kunden - CPH Chemie + Papier Holding AG

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Dezember 2013 // Marktgeflüster<br />

Dezember 2013 // Innovation/Produkte<br />

PERLALUX ® − Forschung mit<br />

langfristiger Perspektive<br />

Perlen Packaging kann nach zehn Jahren intensiver Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der ETH Zürich und<br />

Förderung durch die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) wesentliche Innovationen<br />

vorweisen. Der kommerzielle Erfolg wird in den kommenden fünf bis zehn Jahren erwartet.<br />

Mein N<strong>am</strong>e ist Geri, Geri Holzspan. Ich bin 91<br />

Jahre alt, und vor einer halben Ewigkeit habe<br />

ich es mir an der warmen Sonne gemütlich<br />

gemacht, irgendwo hier drüben in Rio de Janeiro, einer<br />

der schönsten Städte weltweit.<br />

Früher war ich ein gefeierter Verkäufer, mehrmals<br />

Mitarbeiter des Monats. Meinen Leitspruch habe ich von<br />

Charles Revson (Gründer von Revlon) abgeschaut: «In<br />

der Fabrik stellen sie Kosmetikprodukte her, wir verkaufen<br />

Hoffnung auf Schönheit.» Mit meinem Charme fiel<br />

mir das nicht schwer, und ich k<strong>am</strong> bei der weiblichen<br />

Kundschaft sehr gut an. Nicht umsonst hiess es im Betrieb,<br />

dem Geri sein Lieblingssatz sei der Umsatz.<br />

Heute, da plagen mich die Gebresten des Alters: Diabetes,<br />

hoher Blutdruck, grüner Star, und auch das Atmen<br />

fiel mir schon leichter in sportlicheren Jahren. Doch ich<br />

will nicht Trübsal blasen, denn glücklicherweise lebe ich<br />

hier in Brasilien. Zugegeben, es herrschen hier nicht<br />

Schweizer Perfektion und Pünktlichkeit, aber ich bin<br />

dem Zauber Rios erlegen wie früher die <strong>Kunden</strong> meinen<br />

Argumenten. Und zum Glück begleitet mich im Alltag<br />

doch etwas Schweizer Wertarbeit: So kann ich bei der<br />

Verpackung meiner Medik<strong>am</strong>ente auf beste Schweizer<br />

Qualität von Perlen Packaging zählen; luftdicht versiegelt,<br />

lange haltbar – und trotz meiner zitternden Hände<br />

und dem fehlenden Fingerspitzengefühl lassen sich die<br />

einzelnen Pillen und Kapseln gut herauslösen.<br />

Abends treffe ich mich oft mit Freunden zum Feierabendbier<br />

an der Strandpromenade der Copacabana.<br />

Meistens machen sie sich über mich lustig, weil meine<br />

Lunge wie ein Walross pfeift und ich aufgrund meiner<br />

Atemnot mit einem Sauerstoffkompressor durch die Gegend<br />

spaziere. Vorher kaufe ich mir beim Zeitungsverkäufer gleich um<br />

die Ecke noch die neueste internationale Ausgabe der NZZ – hoffentlich<br />

auf <strong>Papier</strong> aus Perlen – und hocke mich zum Lesen unter eine Palme, da<br />

kommt bei mir immer etwas Heimatstimmung auf. Meine Enkelin wollte<br />

mich vergangenes Jahr zu meinem 90. Geburtstag mit einem iPad beschenken,<br />

doch die Technik ist mir spinnefeind, jedes Gadget ein Graus<br />

und die moderne Technologie die reinste Überforderung. Ich mag hochqualitatives<br />

<strong>Papier</strong>; seinen Weissgrad, seine Knitter- und Reissfestigkeit,<br />

seinen Kontrastreichtum – da können die Billigblätter hier aus der Gegend<br />

gleich einpacken.<br />

Doktor Gomez ist der Meinung, mein Augenlicht sei fürs Autofahren<br />

nicht länger ausreichend. Ärzte – was wissen die denn schon vom Leben?<br />

Und wie soll ich ohne Auto überhaupt zum Zeitungskiosk und zur<br />

Copacabana kommen? Ich bin stolzer Besitzer eines VW Gol. Manche<br />

Miteuropäer hier drüben bezeichnen den Wagen als die brasilianische<br />

Version eines Polo und betanken ihn mit Benzin. Ich hingegen bin ein<br />

Freund der Umwelt und verwende deshalb regelmässig Biosprit oder<br />

Ethanol. Mir ist zu Ohren gekommen, bei der Produktion von Letzterem<br />

greife man auf Zeochem-Molekularsiebe zurück. Keine Ahnung, ob<br />

das stimmt – aber an der Sache wird schon etwas dran sein.<br />

Ihr seht, ohne Know-how aus der Schweiz wäre mein Alltag deutlich<br />

komplizierter.<br />

Nächstes Jahr seid ihr ja bei uns zu Gast. Ich bin schon mächtig stolz,<br />

dass wir Schweizer uns für die Weltmeisterschaft qualifiziert haben. Ich<br />

hoffe, dass ich dann nicht nur ein guter Kunde eurer Produkte, sondern<br />

auch ein guter Gastgeber und Verkäufer meiner neuen Heimat sein werde.<br />

Hopp Schwiiz und bis bald!<br />

Euer Geri Holzspan<br />

Gruss aus Rio<br />

Perlen Packaging ist eines der innovativsten Unternehmen der<br />

Branche. Einerseits stehen kurzfristig umsetzbare Innovationen<br />

zur technischen und chemischen Optimierung bestehender Produkte<br />

im Vordergrund. Andererseits werden besonders mit der ETH<br />

Zürich strategische Projekte mit mittel- bis langfristiger Perspektive<br />

bearbeitet. Eine wichtige Spange zwischen industriellem und wissenschaftlichem<br />

Partner bildet hier die Kommission für Technologie und<br />

Innovation (KTI), die interessante Projekte mit Bundesmitteln finanziell<br />

fördert. Dieses Dreigestirn ermöglichte seit 2003 substanzielle Arbeiten<br />

an der Forschungsfront, deren Ergebnisse erst innerhalb einer Dekade<br />

zum finanziellen Erfolg führen werden.<br />

Gut gefüllte Innovationspipeline<br />

Mit Innovationen werden derzeit etwa 18 Prozent des Umsatzes generiert.<br />

Bis aber eine Entwicklung marktreif ist, vergehen ca. vier Jahre. Die<br />

Entwicklungs-, Produktions- und Verkaufsabteilungen investieren erhebliche<br />

personelle Ressourcen. Im Fall einer Patentanmeldung werden hohe<br />

Anwaltskosten fällig, die kaum je im ersten Projektbudget vorgesehen<br />

sind. In der Verpackungsbranche werden Entwicklungsprojekte selten<br />

personell oder pekuniär unterstützt, sodass Perlen Packaging Ideen und<br />

Umsetzungen selbst gestaltet und finanziert.<br />

ETH Zürich als Strategiepartner<br />

Mit der ETH Zürich setzen wir Projekte und Ideen mit strategischer<br />

Stossrichtung um: höchste Barriere bei gleichzeitiger Transparenz,<br />

Verform- und Siegelbarkeit. Hierzu betreuen, fordern und fördern wir<br />

Doktoranden und Diplomanden, die an unseren Kernmeetings und erweiterten<br />

Te<strong>am</strong>meetings aktiv teilnehmen. Aus dieser erfolgreichen Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

entstanden bisher<br />

• sechs Patente<br />

• drei Dissertationen mit unseren Themen<br />

• zwei wissenschaftliche Publikationen<br />

• eine Spin-off-Firma mit Sitz in der Schweiz<br />

Drei Forschungsprojekte von KTI genehmigt und unterstützt<br />

Die Bundesbehörde KTI mit Sitz in Bern fördert wissenschaftliche Projekte,<br />

die für die Industrie von wirtschaftlichem Interesse sind. Hierfür stand<br />

im Jahr 2012 ein Forschungsetat von 137 Millionen Franken zur Verfügung,<br />

mit dem schweizweit 454 Projekte gefördert wurden. In den letzten<br />

zehn Jahren wurden drei Projekte von Perlen Packaging mit einer<br />

Laufzeit von je drei Jahren genehmigt. Diese selten hohe Zahl<br />

zeigt, dass sowohl die Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen Hochschule<br />

(ETH Zürich) und industriellem Partner (Perlen Packaging)<br />

als auch die Fragestellungen von allgemeinem Interesse für<br />

das Gemeinwohl und den Standort Schweiz sind.<br />

Projekt eins: Nanopartikel<br />

Das erste Forschungsprojekt sollte klären, inwieweit Nanopartikel<br />

zur Verbesserung der Barriere-Eigenschaften<br />

von Folienbeschichtungen beitragen können. Das Resultat<br />

ist PERLAZID® als funktionelle Beschichtung für Folien,<br />

Vlies oder als lackierbare Variante zum Schutz kritischer<br />

Oberflächen im Hygienebereich.<br />

Projekt zwei: Beschichtungsmatrix<br />

Im zweiten Projekt wurde versucht, anorganische bzw. organische<br />

Bausteine in die Beschichtungsmatrix auf der<br />

Basis von PVC/PVdC einzubringen. Im Zuge dieses Projekts<br />

wurden die Grundsteine für PERLALUX® Tristar<br />

ultra und für Ultra Protect gelegt. Die Unterstützung der<br />

KTI ermöglichte die Anschaffung und die Entwicklung<br />

notwendiger analytischer Geräte, d<strong>am</strong>it kundenspezifische<br />

Musterproben auf ihre charakteristischen Werte untersucht<br />

werden können.<br />

Projekt drei: Alternativen-Entwicklung für PVC/PVdC<br />

Kürzlich wurde ein drittes, kunden<strong>nah</strong>es Projekt genehmigt,<br />

das – neben der Entwicklung der höchsten Barriere<br />

bei erfüllten <strong>Kunden</strong>anforderungen – den Weg in Richtung<br />

PVC/PVdC-Alternative ebnet. Es ist auf drei Jahre<br />

ausgelegt und beschäftigt einen Doktoranden und einen<br />

Diplomanden unter direkter Beaufsichtigung durch Prof.<br />

Wendelin Stark von der ETH Zürich. Die KTI unterstützt<br />

dieses Projekt nun mit einem Drittel des veranschlagten<br />

Forschungsbudgets.<br />

Fazit<br />

Der enge Einbezug starker Partner an der Forschungsfront<br />

ist ein Schlüsselfaktor für die erfolgreiche Innovationspolitik<br />

von Perlen Packaging.<br />

Dr. Stefan Bokorny<br />

Perlen Packaging<br />

Christoph Kellenberger, Doktorand an der ETH Zürich, Prof. Wendelin Stark, ETH Zürich,<br />

10 cph news cph news 11<br />

Dr. Stefan Bokorny, Perlen Packaging, Jonas Halter, Doktorand an der ETH Zürich (v. l. n. r.).

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