Gemeinsam nah am Kunden - CPH Chemie + Papier Holding AG
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Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Dezember 2013 // Aus den Unternehmen<br />
Wechsel im Präsidium<br />
der VGP-Sektion Schweiz<br />
Erwin Kathriner gibt nach 20 Jahren als Präsident der Schweizer Sektion Vereinigung Gernsbacher<br />
<strong>Papier</strong>macher sein Amt weiter. Ein Auszug aus seinem letzten Jahresbericht, vorgetragen an<br />
der GV vom 7. September 2013 in Solothurn.<br />
Am Ende der Legislaturperiode 2010–2013 habe ich mit grosser<br />
Freude, aber auch mit etwas Wehmut, den Jahresbericht der<br />
VGP-Sektion Schweiz zus<strong>am</strong>mengetragen.<br />
Freude, weil die Vereinigung Gernsbacher <strong>Papier</strong>macher Sektion<br />
Schweiz dieses Jahr ihr 35-jähriges Bestehen feiert. Freude auch, weil ich<br />
nach 20 erfolgreichen Präsidialjahren das Amt in der Person von Andreas<br />
Seyffert an einen sehr tüchtigen und engagierten Nachfolger weitergeben<br />
kann. Daher ist mein letzter Jahresbericht auch ein Appell an<br />
die Meister und an alle Vorgesetzten in der <strong>Papier</strong>industrie. Mit Wehmut,<br />
weil die schweizerische <strong>Papier</strong>branche um ihre Existenz kämpft.<br />
Als die Sektion Schweiz 1978 gegründet wurde, gab es in der Schweiz 32<br />
<strong>Papier</strong>- und Kartonfabriken mit bei<strong>nah</strong>e 8000 Beschäftigten. Heute sind<br />
es noch 10 Produktionsbetriebe mit knapp 1900 Beschäftigten. D<strong>am</strong>it<br />
ist die kapital- und energieintensive schweizerische <strong>Papier</strong>industrie zu<br />
einer Nischenbranche geworden.<br />
Es herrschen schwierige Zeiten. Der Strom hat sich verteuert, Rohstoffe<br />
wie Altpapier und Zellstoff ebenfalls. Die Löhne sind höher als im Ausland,<br />
die Verkaufspreise im Keller. Der starke Franken kommt als Handicap<br />
hinzu.<br />
<strong>Papier</strong> hat eine zentrale Bedeutung in der Industrialisierung der<br />
Schweiz, manche Betriebe blicken auf 350 Jahre Geschichte zurück.<br />
Selbst die teils «alteingesessenen» Werke in Deutschland und der<br />
Schweiz konnten diesem Druck zum Teil nicht mehr standhalten. Entweder<br />
die <strong>Papier</strong>preise ziehen an, oder es müssen noch mehr Fabriken<br />
geschlossen werden.<br />
Das merken wir auch in unserer Vereinigung, der VGP-Sektion<br />
Schweiz. Je weniger Betriebe, desto weniger gut ausgebildete Werkführer,<br />
also <strong>Papier</strong>machermeister als Aktivmitglieder.<br />
Nur durch vertiefte Zus<strong>am</strong>menarbeit in den Werken – auch<br />
werkübergreifend – können wir uns fit für die Zukunft machen<br />
und anstehende Probleme lösen. Hier werden stets allerhöchste<br />
Ansprüche vor allem an die Werkführer/Meister<br />
in den einzelnen Produktionsabteilungen gestellt.<br />
Dabei stehen die Werkführer/Meister häufig in<br />
einer «Sandwichposition» als Mittler zwischen der<br />
Abteilungs-/Bereichsleitung und der <strong>Papier</strong>maschinenmannschaft.<br />
Diese Position stellt meiner Meinung<br />
nach das wichtigste Bindeglied in der Informations-<br />
und Führungskette dar. Dies, weil hier die vielen<br />
Informationen und Vorgaben verständlich in alle Richtungen<br />
verteilt und stufengerecht heruntergebrochen<br />
werden müssen.<br />
Der stetig steigende Anteil an zu verarbeitenden Informationen<br />
und das wachsende Mass an Aufgaben und<br />
Verantwortung untermauern die Wichtigkeit dieser<br />
Position stets aufs Neue.<br />
Die Werkführer/Meister, nicht zuletzt auch häufig mit<br />
zusätzlicher Verantwortung für Bespannungen und<br />
technischer Instandhaltung ausgestattet, legen ihre Hände<br />
jederzeit an die schlagenden Herzen der <strong>Papier</strong>erzeugung<br />
und zeichnen in hohem Masse verantwortlich für<br />
die steigenden Effizienzzahlen «ihrer» Maschinen. Diesem<br />
Umstand wird in vielen Werken Rechnung getragen,<br />
und es wird weiterhin gesteigerter Wert auf eine sehr<br />
gute Ausbildung gelegt.<br />
Aber nicht nur das Niveau der Ausbildung, sondern<br />
auch die soziale Fähigkeiten, die sogenannten «soft<br />
skills» (weiche Faktoren) wie soziale Kompetenz, Belastbarkeit,<br />
Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit, bilden<br />
immer mehr den zentralen Unterbau des Unternehmenserfolgs.<br />
Heutzutage zählt nicht mehr der<br />
«Manager», der in autokratischer Form führt, sondern<br />
es wird viel mehr Wert auf Te<strong>am</strong>arbeit und Te<strong>am</strong>fähigkeit<br />
gelegt. Nur zus<strong>am</strong>men als ein Te<strong>am</strong> können die anvisierten<br />
anspruchsvollen Ziele erreicht und hoffentlich<br />
sogar übertroffen werden.<br />
Hierzu sind mehr und mehr Kenntnisse in Arbeitsorganisation<br />
und Personalführung sowie Menschenkenntnisse,<br />
Erfahrung und Bereitschaft zum regen Erfahrungsaustausch<br />
notwendig. Daher empfehlen wir<br />
den Personalchefs und Betriebsleitern, die Werkführer<br />
an den Frühlings- oder Herbsttagungen freizustellen.<br />
Am 15. April 1978 wurde unsere Sektion mit 20 mutigen<br />
Meistern gegründet. Seitdem erlebten wir viele eindrucksvolle<br />
Tagungen mit interessanten Fachvorträgen.<br />
Ich danke meinen Vorstandskollegen in der<br />
Sektion Schweiz sowie dem St<strong>am</strong>mhaus<br />
Gernsbach für die jahrelange, hervorragende<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit und die Verbundenheit<br />
mit Gernsbach. Weiter danke ich<br />
allen fördernden Mitglieder für die<br />
tatkräftige finanzielle Unterstützung<br />
und das Engagement.<br />
Dem VGP-Vorstand wünsche<br />
ich weiterhin schöne Jahreshauptvers<strong>am</strong>mlungen/Tagungen<br />
und der<br />
Vereinigung einen positiven Verlauf.<br />
Erwin Kathriner<br />
Pensionär Perlen <strong>Papier</strong> <strong>AG</strong><br />
SNO-N-ICE-Produktion<br />
Die CU Agro <strong>AG</strong> kauft alle Rohstoffe in Eigenregie ein, nachdem<br />
die Vertriebsgesellschaft grünes Licht für eine Produktions-Charge<br />
gegeben hat.<br />
Die Produktionsanlage muss vorab gereinigt und umgestellt werden.<br />
Das heisst, die Siebe und die Filterelemente müssen angepasst<br />
werden. Die Rohstoffe werden in der Produktionsanlage nach einer<br />
vorgegebenen Rezeptur gemischt, anschliessend gepresst, dann gebrochen<br />
und ausgesiebt. Schlussendlich wird das Taumittel in einem<br />
Drehrohr mit einem speziellen Flüssigmix besprüht. Per Förderbänder<br />
gelangt das Produkt in Silos und wird dort kurz zwischengelagert.<br />
Von diesen Silos aus wird das Produkt über eine Waage in die<br />
verschiedenen Gebinde wie Kessel, Säcke und Big Bags abgefüllt und<br />
palettiert. Anschliessend werden die fertigen Paletten eingelagert.<br />
Die Herstellung einer Charge ist somit abgeschlossen.<br />
Danach folgen die Abrufe der Vertriebsgesellschaft per Mail oder<br />
Fax. Die Aufträge werden im Büro der CU Agro <strong>AG</strong> erfasst und die<br />
Versandpapiere an den Betrieb weitergeleitet. Dort wird die Ware gerüstet<br />
und für den Versand bereitgestellt. Nach erfolgter Abholung<br />
wird der Auftrag mit der Fakturierung abgeschlossen.<br />
Jürg Hämmig<br />
CU Agro <strong>AG</strong><br />
Die CU Agro <strong>AG</strong> produziert pro Jahr ca. 18 000 Tonnen Feld- und Rasendünger. Neben dieser<br />
Menge Dünger stellt sie im Winterhalbjahr noch ein Taumittel in Lohnarbeit her. Das Taumittel<br />
mit dem N<strong>am</strong>en SNO-N-ICE wird über die Firma Steinmann Zürich <strong>AG</strong> vertrieben.<br />
30 cph news Präsidentenwechsel auf Anfang 2014: Symbolische<br />
cph news 31<br />
Schlüsselübergabe von Erwin Kathriner zu Andreas Seyffert.