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wirklich - Verband Geschlossene Fonds

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Immobilien<br />

Das Einmaleins<br />

der Infrastruktur<br />

Ob bei Kitas, Schulen oder Seniorenzentren – die Anforderungen<br />

an infrastrukturelle Erneuerung steigen in vielen Gesellschaftsbereichen.<br />

Privates Engagement ist gefragter denn je<br />

i<br />

Auch geschlossene Investmentvermögen<br />

finanzieren infrastrukturelle Immobilien<br />

wie Schulen, Studentenwohnheime<br />

und Seniorenzentren. Im Jahr 2012<br />

investierten rund 1.300 Anleger durch -<br />

schnittlich etwa 20.000 Euro in Infra -<br />

strukturfonds. Insgesamt beläuft sich<br />

das in Infrastruktur investierte und ver -<br />

waltete Volumen auf bislang knapp<br />

2,29 Milliarden Euro.<br />

Die Fakten sind bekannt.<br />

Deutschland wird immer<br />

älter, immer mehr Menschen<br />

werden immer<br />

mehr Altenpflege benötigen.<br />

Gleichzeitig sind die öffentlichen<br />

Kassen alles andere als prall gefüllt.<br />

Was nicht nur Senioren, sondern auch<br />

Kinder und Jugendliche zu spüren bekommen.<br />

Bundesweit gibt es zu wenige<br />

Kitaplätze und kaum günstigen Wohnraum<br />

für Studierende, und nicht wenige<br />

Schulen platzen aus ihren renovierungsbedürftigen<br />

Nähten.<br />

Klingt nach einer ausweglosen Situation<br />

– ist sie aber nicht. Denn dass<br />

Infrastrukturmaßnahmen privatwirtschaftlich<br />

finanziert werden, ist nicht<br />

neu. Man nehme beispielsweise das<br />

Gesundheitssystem. Die private Krankenversicherung<br />

ist so alt wie die gesundheitliche<br />

Vorsorge selbst. Nicht<br />

der Staat war es, der im Mittelalter<br />

Bürger in gesundheitlichen Notsituationen<br />

unterstützte. Es waren Zünfte,<br />

die mit ihrem Vermögen aus den Beiträgen<br />

ihrer Mitglieder in Notfällen, zum<br />

Beispiel bei Krankheit oder Invalidität,<br />

einsprangen.<br />

Auch die medizinische Forschung<br />

ist ohne private Mittel undenkbar. Medikamente<br />

und Wirkstoffe werden in<br />

den Laboratorien der Pharmaindustrie<br />

erforscht. Zum Beispiel haben unlängst<br />

die privaten und gesetzlichen Krankenkassen<br />

gemeinsam mit der Deutschen<br />

Krebshilfe 25 Millionen Euro in die bisher<br />

größte klinische Langzeitforschung<br />

zu Prostatakrebs investiert.<br />

Klar ist: Deren Ergebnisse werden<br />

sich auf die medizinischen Behandlungsmethoden<br />

aller rund 67.600 Patienten<br />

auswirken, die nach Schätzungen<br />

des Robert-Koch-Instituts jedes Jahr in<br />

Deutschland an Prostatakrebs erkran -<br />

ken. Doch ebenfalls klar ist: Auch die<br />

Krankenkassen werden profitieren, wenn<br />

durch neue Methoden die Be hand lungs -<br />

kosten für sie sinken. Hier finden Profit<br />

und Nutzen für die Allgemeinheit zu<br />

einer Einheit.<br />

Der Wandel<br />

ist demograFIsch<br />

Seniorenzentren entsprechen damit dem<br />

steigenden Bedürfnis vieler Investoren,<br />

ihr Geld möge sich nicht bloß vermehren,<br />

sondern darüber hinaus auch noch<br />

Gutes tun. Die Nachfrage nach mehr<br />

und nach besseren Pflegeeinrichtungen<br />

für die Ältesten der Gesellschaft ist so<br />

groß wie nie zuvor. Das Angebot von<br />

seniorengerechten Immobilien und betreuten<br />

Wohnformen entspricht angesichts<br />

einer immer älter werdenden Gesellschaft<br />

zudem einer sozialpolitischen<br />

Notwendigkeit.<br />

Dass InfrastrukturmaSSnahmen<br />

privatwirtschaftlich<br />

finanziert<br />

werden, ist<br />

nicht neu<br />

Das belegen auch die Zahlen des Statistischen<br />

Bundesamts. Es hat errechnet,<br />

dass der Anteil älterer (zwischen 65 und<br />

85 Jahren) und ältester (über 85 Jahre)<br />

Menschen in den nächsten 50 Jahren in<br />

Deutschland stark ansteigen wird – die<br />

Altersgruppe Ü85 soll im gleichen Zeitraum<br />

sogar um 300 Prozent wachsen.<br />

Dazu kommt, dass mit dem zunehmenden<br />

Alter auch die Wahrscheinlichkeit<br />

altersbedingter Erkrankungen wie Demenz<br />

und die Notwendigkeit professioneller<br />

Betreuung steigen.<br />

Begleitend zeichnet sich eine weitere<br />

gesellschaftliche Entwicklung<br />

ab: Der Anteil der älteren<br />

Menschen, die privat und zuhause gepflegt<br />

werden, nimmt stetig ab. Immer<br />

häufiger leben die Kinder nicht mehr in<br />

der gleichen Stadt wie die eigenen Eltern.<br />

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