Nimm dir Zeit zum Denken
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www.kdeoe-ooe.at<br />
1<br />
Sponsoringpost - Verlagsamt 4020 Linz - Zulassungsnummer 02Z033108S<br />
Ausgabe 04/12
Zuhören und gemeinsam ein Ziel haben<br />
Die heutige <strong>Zeit</strong> bietet Wohlstand, Sicherheit und soziale Wärme.<br />
Dennoch ist es in dieser so schnelllebigen <strong>Zeit</strong> schwierig, seinen Gesprächspartnern genügend <strong>Zeit</strong> und<br />
Aufmerksamkeit entgegen zu bringen.<br />
Aber die Kommunikation miteinander ist eine der wichtigsten Säulen, die es in unserem alltäglichen Leben gibt. Daher<br />
ist es uns Abgeordneten ein besonderes Anliegen, Ihnen geschätzte Polizistinnen und Polizisten, zuzuhören und Ihre<br />
Anliegen und Wünsche in unsere Arbeit aufzunehmen.<br />
Ohne Sie wäre nämlich der heutige Wohlstand, Sicherheit und soziale Wärme nicht möglich.<br />
Dafür möchten wir Ihnen aufrichtig für Ihre Arbeit <strong>zum</strong> Wohle unserer Sicherheit danken.<br />
„Reden wir miteinander!“<br />
Wir sind gerne für Sie da – kontaktieren Sie uns unter www.ried.ooevp.at oder 07752-82256<br />
wir nehmen uns für Sie gerne <strong>Zeit</strong> – vereinbaren Sie mit uns einen Termin!<br />
Mit besten Grüßen<br />
Bezirk<br />
Ried<br />
Nationalrat Peter Mayer<br />
Abg. z. OÖ-Landtag Alfred Frauscher<br />
www. .at<br />
.<br />
schulsportwochen<br />
.<br />
projektwochen<br />
.<br />
schikurse<br />
2<br />
in spital am pyhrn
INHAL<br />
5 EDITORIAL – LEITWORT<br />
6 PV – Wozu die Verschärfung im Disziplinarrecht!<br />
8 Fit im Dienst – Pech im Sport<br />
10<br />
SPG (Sicherheitspolizeigesetz)<br />
– Opferschutz durch Blutabnahme<br />
12 ZA OÖ – <strong>Zeit</strong>wertkonto<br />
14 Nora – Ein Baby kommt - Teil 2<br />
16 Jubiläen & Ereignisse & Veranstaltungen<br />
25 Senioren – Auf das WIE kommt es an<br />
26 Lebensmotto – <strong>Nimm</strong> Dir <strong>Zeit</strong> <strong>zum</strong> DENKEN<br />
30 Prävention – Nichten- und Neffentrick<br />
32 Man-di – Grüße aus Absurdistan<br />
35 JUSTITIA – Wie unsere Höchstgerichte entscheiden<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Förderverein der Kameradschaft der Exekutive Oberösterreich, Gruberstraße 35, 4020 Linz<br />
Vorsitzender: Johann Floß<br />
Vorsitzender-Stv: Josef Kern<br />
Redaktion: Gerald Sakoparnig<br />
Redaktionsanschrift: Gruberstraße 35, 4020 Linz; E-Mail: polzeit@aon.at<br />
Ständige Mitarbeiter: Mario Anderl, Bernhard Augdoppler, Christian Bachl, Johann Floss, Johann Halmdienst, Josef Hehenberger,<br />
Wilhelm Hofbauer, Josef Kern, Heide Klopf, Christian Kohlbacher, Rudolf Kreidl, Alfred Kreuml, Erwin Kultschik, Olivera Milenkovic,<br />
Herbert Pernkopf, Manfred Popp, Tamara Sakoparnig,Reinhold Wimmer, Johann Zöchbauer<br />
Medieninhaber (Verleger) und Hersteller: PR-Pol<strong>Zeit</strong> - Tamara Sakoparnig eU, Lamplgasse 37, 4224 Wartberg<br />
Grafik: Aleksandar Milenkovic, Katrin Hüttmannsberger<br />
Druck: GRAPHIK-DRUCK NEUDORFHOFER GesmbH, Breitenangerstraße 4, 4360 Grein<br />
Grundlegende Richtung: Informationen und Nachrichten für Mitglieder und Freunde der Interessensvertretung KdEÖ im ÖAAB.<br />
Vom Autor gezeichnete Kommentare geben die persönliche Meinung des Verfassers wieder.<br />
Der Inhalt ist urheberrechtlich geschützt, und darf auch nicht auszugsweise ohne der Zustimmung des Schöpfers<br />
weiterverwendet werden. Der Nachdruck von Inseraten ist nicht gestattet.<br />
3
Volksbefragung am 20. Jänner 2013<br />
10 Argumente für<br />
Wehrpflicht und Zivildienst<br />
Am 20. Jänner entscheiden die Österreicherinnen und Österreicher über die Zukunft von<br />
Landesverteidigung, Katastrophenschutz und Zivildienst. Hier sind 10 der vielen Gründe, warum<br />
die Beibehaltung der Wehrpflicht der richtige Weg ist.<br />
1. Sich wehren zu können, ist Pflicht. Wir nehmen unsere Verteidigung selbst in die Hand – die Wehrpflicht<br />
ist Garant für eine eigenständige und umfassende Landesverteidigung!<br />
2. Für die vielfältigen Bedrohungsszenarien (Cyber-Attacken, terroristische Angriffe, regionale Krisenherde)<br />
brauchen wir ein vielseitig einsetzbares Bundesheer. Wir wollen auch in Zukunft die Souveränität<br />
und Neutralität unseres Landes verteidigen!<br />
3. Nur die Wehrpflicht ist Garant für ein Bundesheer mit der notwendigen Mannstärke beim Katastrophenschutz.<br />
Berufsarmeen sind im Alltag zu teuer und im Ernstfall zu klein!<br />
4. Sicherheit ist nicht konjunkturabhängig. Bezahlte Arbeitskräfte schon! Wer garantiert, dass sich ohne<br />
Wehrpflicht genügend Freiwillige aus allen sozialen Schichten melden?<br />
5. Eine Berufsarmee bedeutet weniger Leistung und das für mehr Geld. Weniger Soldaten zu deutlich<br />
höheren Kosten ist ein schlechtes Angebot!<br />
6. Eine Berufsarmee wäre der Anfang vom Ende der Neutralität. Wir sagen Nein <strong>zum</strong> NATO-Beitritt und<br />
bekennen uns zu unserem österreichischen Weg!<br />
7. Der Zivildienst ist die Stütze unseres Sozialsystems. Die Schwächsten in unserer Gesellschaft verlassen<br />
sich darauf. Ohne den Dienst am Menschen droht der Kahlschlag im Sozialbereich!<br />
8. Wir wollen keine Vollkasko-Mentalität, sondern eine solidarische Gesellschaft, in der jeder seinen Beitrag<br />
leistet! Der Dienst am Menschen ist unverzichtbar und kann nicht mit Geld aufgewogen werden!<br />
9. Wir wollen, dass das Ehrenamt fest in der Gesellschaft verankert bleibt. Ein bezahltes Sozialjahr<br />
schafft ein Zweiklassensystem an Helferinnen und Helfern und untergräbt damit das ehrenamtliche<br />
Engagement!<br />
10. Der Zivildienst ist die Grundlage für späteres ehrenamtliches Engagement. Geben wir der solidarischen<br />
Gesellschaft eine Chance.<br />
4
Leitwort<br />
Liebe Kameradinnen – liebe Kameraden!<br />
Geschätzte Kolleginnen und Kollegen!<br />
EDITORIAL<br />
DANKE<br />
Im Dezember 2006 haben wir uns<br />
erstmals mit dem Gedanken einer<br />
eigenen Polizei-<strong>Zeit</strong>schrift beschäftigt.<br />
Im Frühjahr 2007 wurde Pol<strong>Zeit</strong> erstmals<br />
gedruckt – mittlerweile sind 6 Jahre und<br />
insgesamt 24 Ausgaben vergangen. All<br />
unseren Autoren, allen Inserenten und<br />
Unterstützern ein großes, ehrliches<br />
DANKESCHÖN – ohne EUCH ginge es<br />
nicht!<br />
Nachdem wir lediglich 4-mal in Druck<br />
gehen, ist es uns zwangsläufig nicht<br />
möglich, punktgenau zu tagesaktuellen<br />
Themen Bezug zu nehmen. Nicht<br />
zuletzt deshalb gibt es seit geraumer<br />
<strong>Zeit</strong> unsere neugestaltete Homepage:<br />
www.kdeoe-ooe.at<br />
Für Beiträge, Anregungen und Kritik<br />
sind wir offen und dankbar!<br />
Im kommenden Jahr 2013 wird es<br />
wiederum 4 Ausgaben Pol<strong>Zeit</strong> geben.<br />
Unser Layout werden wir leicht<br />
verändern, auffrischen, um auch auf<br />
diesem Terrain – wir sind keine Profis –<br />
mit dem ständigen Fortschritt mithalten<br />
zu können.<br />
Liebe Leserin – Lieber Leser<br />
Im Namen unserer gesamten Pol<strong>Zeit</strong>-<br />
Mannschaft danke ich für deine Treue<br />
und wir wünschen Dir und Deiner ganzen<br />
Familie eine gesegnete Weihnacht und<br />
Prosit 2013.<br />
Danke<br />
Einiges konnte erreicht werden – vieles steht noch an!<br />
Ungeachtet von Polizeireformen und der Frage, wer denn nun an<br />
der Spitze unseres Wachkörpers/unserer Behörde, steht, sehen<br />
wir als Gewerkschafter und Personalvertreter unsere ureigenste<br />
Aufgabe darin, die Interessen unserer Kolleginnen und Kollegen<br />
möglichst umfassend wahrzunehmen.<br />
Verbesserte Wahrungsbestimmung durchgesetzt – keine<br />
Selbstverständlichkeit!<br />
Aus leidvoller Erfahrung und als „gelernte“ Österreicher wissen wir,<br />
dass im Zuge von Reformen nicht nur Gewinner und Glückliche<br />
ernannt werden – NEIN, es gibt auch Betroffene und Enttäuschte.<br />
Deshalb war und ist für uns eine optimale besoldungsrechtliche<br />
Absicherung aller Kolleginnen und Kollegen ein außerordentlich<br />
wichtiges Anliegen. Wem das heute egal ist, weil es ihn ohnehin<br />
nicht trifft, der wird diesen Schutz vielleicht in einigen Jahren schon<br />
gerne in Anspruch nehmen.<br />
Schwerarbeiterregelung verbessert! Eine langjährige Forderung<br />
der FCG-KdEÖ, wonach im Falle einer Ruhestandsversetzungen<br />
wegen dauernder Dienstunfähigkeit (§ 14 BDG) und dem Vorliegen<br />
von entsprechenden Schwerarbeitszeiten (§ 15b Abs. 2 BDG) <strong>zum</strong><br />
<strong>Zeit</strong>punkt der Ruhestandsversetzung diese Schwerarbeitszeiten<br />
mit einer günstigeren Abschlagshöhe anerkannt werden, wird nach<br />
hartnäckiger Vertretungsanstrengung ab 1.1.2013 umgesetzt.<br />
Unsere erste und wichtigste Forderung für 2013 – Neuaufnahmen<br />
in den Polizeidienst müssen ehestens vorgenommen werden! Die<br />
„besten Reformen“ sind wertlos, wenn an der Basis das Personal<br />
fehlt. „Häuptlinge“ kommen und gehen, verändern sich im Laufe<br />
ihrer Karriere. Unterstützend für die Dienststellen und für die<br />
Bevölkerung wirklich spürbar ist allerdings nur ein ausreichender<br />
Personalstand. Wir „Indianer“ oder präziser ausgedrückt, unsere<br />
Basispolizei ist es, die für das positive Image und das große<br />
Vertrauen in die Polizei stehen. Genau deshalb brauchen wir<br />
ständig eine ausreichende Anzahl von Neuaufnahmen!<br />
Ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />
und ein gutes neues Jahr 2013<br />
wünschen Dir und Deiner Familie<br />
Johann Floß und Josef Kern<br />
Personalvertretung und Polizeigewerkschaft<br />
FCG-KdEÖ OÖ<br />
5
erson<br />
Personalvertretung<br />
Dienstrechtsnovelle 2012<br />
– Auswirkungen auf den Exekutivdienst<br />
Diese Dienstrechtsnovelle enthält zwei unserer langjährigen Forderungen, zeigt aber auch, wie<br />
Erklärungsprobleme der Politik zu Gesetzesinitiativen führen. Einzelfälle von BeamtInnen, die wegen<br />
schwerer Delikte bereits rechtskräftig verurteilt und danach weiterhin im Öffentlichen Dienst beschäftigt<br />
wurden, konnten politisch wohl nicht ausreichend erklärt werden!<br />
Bei näherer Betrachtung dieser Einzeltaten<br />
erkennt man, dass diese schwerwiegenden Fälle<br />
bereits bei der Verurteilung mit Amtsverlust hätten<br />
abgeschlossen werden können. Den Imageschaden<br />
hat man offensichtlich lange in Kauf genommen und<br />
dann der Gewerkschaft die Schuld zugeschoben, weil<br />
man „solche Verbrecher“ im Dienst hält. Für einige<br />
Medien, die ohnehin ständig über den Öffentlichen<br />
Dienst herziehen – teilweise mit erkennbar negativer<br />
Grundeinstellung <strong>zum</strong> Exekutivdienst – waren das<br />
stets willkommene Anlässe, um die vorhandene<br />
Neidgesellschaft zu bedienen. Die Absicht, bei der<br />
Bevölkerung ein möglichst schlechtes Bild von unserer<br />
Exekutive zu zeichnen, war dabei greifbar.<br />
So nach dem Motto: Schaut´s her, was sich „diese<br />
Leute“ bei der Polizei und Justizwache alles leisten<br />
können – da werden wegen schändlichster<br />
Verbrechen Verurteilte weiter im Dienst<br />
behalten.<br />
Dies trifft zu bei rechtskräftiger Verurteilung durch<br />
ein inländisches Gericht wegen - einer mit Vorsatz<br />
begangenen strafbaren Handlung gegen die sexuelle<br />
Integrität und Selbstbestimmung (§§ 201 bis 217 StGB)<br />
oder - wegen vorsätzlichen Quälens oder Vernachlässigens<br />
unmündiger, jüngerer oder wehrloser<br />
Personen (§ 92 StGB) oder eines Gefangenen (§ 312<br />
StGB) oder wegen Folter<br />
(§312a StGB).<br />
Konkret sieht der Gesetzesentwurf nun<br />
Folgendes vor:<br />
Ex-Lege-Auflösung des Dienstverhältnisses<br />
bei besonders schwerwiegenden<br />
Delikten (§ 20 Abs. 1 Zi. 3a, § 112 Abs. 1 Zi.<br />
2 BDG und Parallelbestimmungen)<br />
Ausgangspunkt waren Aufhebungen von erstinstanzlichen<br />
Entlassungen im Instanzenzug<br />
bei besonders verwerflichen Vorsatzdelikten<br />
(Kinderpornografie, Folter, etc.). In der<br />
Dienstrechtsnovelle ist nun in solchen<br />
Fällen bei Vorliegen einer rechtskräftigen<br />
Verurteilung durch ein inländisches Gericht – im<br />
Interesse des guten Rufes des Öffentlichen Dienstes<br />
– eine „ex-lege–Beendigung“ des Dienstverhältnisses<br />
vorgesehen.<br />
6
alver<br />
Zur Suspendierung<br />
Bei den o.a. Vorsatzdelikten ist nach bisheriger<br />
Rechtslage schon jetzt die Suspendierung vorgesehen.<br />
Gemäß § 112 BDG hat die Dienstbehörde<br />
die vorläufige Suspendierung zu verhängen, wenn<br />
über den Beamten die Untersuchungshaft verhängt<br />
wird oder durch die Belassung des Beamten im<br />
Dienst wegen der Art der ihm zur Last gelegten<br />
Dienstpflichtverletzung das Ansehen des Amtes<br />
oder wesentliche Interessen des Dienstes gefährdet<br />
werden. Gegen die vorläufige Suspendierung ist kein<br />
Rechtsmittel zulässig. Jede vorläufige Suspendierung<br />
ist unverzüglich der Disziplinarkommission mitzuteilen,<br />
die dann darüber zu entscheiden hat.<br />
Neu dazu kommt – die nach Ansicht der FCG-<br />
KdEÖ unnötige Regelung – eine verpflichtende<br />
Suspendierung bei Vorliegen einer rechtswirksamen<br />
Anklage wegen der o.a. verwerflichen Vorsatzdelikte. In<br />
allen uns bekannten Fällen mit derart schwerwiegenden<br />
Anklagepunkten wurden nämlich bisher schon<br />
Suspendierungen verhängt.<br />
Wichtig war und ist uns dabei der Schutz vor Entlassung,<br />
weil damit ein korrekter Gesetzesvollzug – unbeeinflusst<br />
von zeitweise negativen politischen Absichten und<br />
AkteurInnen – gesichert ist. Jede Regierung kann<br />
sich unter den gegenwärtigen dienstrechtlichen<br />
Voraussetzungen auf das Treugelöbnis des Öffentlichen<br />
Dienstes verlassen – ebenso die ArbeitnehmerInnen<br />
auf die Fürsorgepflicht ihres Dienstgebers. So muss<br />
es auch bleiben! Der Vorwurf, die FCG-KdEÖ würde<br />
nur „schäbige Verbrecher“ im Dienst halten wollen,<br />
stimmt daher absolut nicht! Rechtsstaatlichkeit<br />
und arbeitsrechtliche Absicherungen müssen für<br />
Öffentlich Bedienstete genauso gelten wie für<br />
andere Arbeitnehmer – besonders aber für den<br />
ohnehin stets heiklen Exekutivdienst.<br />
Unser Einsatz <strong>zum</strong> Schutz der ExekutivbeamtInnen<br />
vor ungerechtfertigten Anschuldigungen und vor<br />
unnötigen und un<strong>zum</strong>utbaren Sanktionen gilt jedenfalls<br />
weiterhin. Damit soll bei der Polizei und Justizwache<br />
eine gesetzeskonforme Dienstversehung, ohne<br />
Angst und Sorge über die persönliche Zukunft – so<br />
wie bisher – gesichert werden. Das gilt besonders<br />
in kritischen Fällen, wie wir sie leider immer wieder<br />
erleben müssen, insbesondere bei Festnahmen und<br />
Einvernahmen sowie bei Waffengebrauchsfällen.<br />
POSITIV:<br />
Zwei wichtige Anliegen konnten nunmehr für den<br />
Polizei- und Exekutivbereich erfolgreich abgeschlossen<br />
werden – verbesserte Wahrungsbestimmungen<br />
und Verbesserungen bei der Schwerarbeiterreglung.<br />
Details dazu im angefügten Info-Kasten:<br />
Verbesserte Wahrungsbestimmung<br />
durchgesetzt (§ 113h Gehaltsgesetz)<br />
Es konnte erreicht werden, dass diese wichtige<br />
Wahrungsbestimmung für Beamtinnen und Beamte<br />
des Exekutivdienstes und der allgemeinen Verwaltung<br />
für Versetzungen und Verwendungsänderungen<br />
bis <strong>zum</strong> 30.6.2013 gelten wird.<br />
Für Vertragsbedienstete ist die „aufsaugbare<br />
Ergänzungszulage“ (§ 75 VBG) ohnehin vollinhaltlich<br />
anwendbar.<br />
Damit konnte eine optimale besoldungsrechtliche<br />
Absicherung für Kolleginnen und Kollegen, die von<br />
der Behördenreform des BMI betroffen sind, erreicht<br />
werden.<br />
§ 5 Abs. 7 PG 1965<br />
Eine langjährige Forderung der FCG-KdEÖ, wonach<br />
im Falle von Ruhestandsversetzungen wegen<br />
dauernder Dienstunfähigkeit (§ 14 BDG) und dem<br />
Vorliegen von entsprechenden Schwerarbeitszeiten<br />
(§ 15 b Abs. 2 BDG) <strong>zum</strong> <strong>Zeit</strong>punkt der Ruhestandsversetzung<br />
diese Schwerarbeitszeiten in einer<br />
günstigeren Abschlagshöhe auch anerkannt<br />
werden, wurde umgesetzt.<br />
Voraussetzungen:<br />
• für ab 1.1.1955 geborene Beamtinnen und<br />
Beamte<br />
• Vorliegen von mindestens 120<br />
Schwerarbeitsmonaten<br />
• Vollendung des 57. Lebensjahres<br />
• maximaler Abschlag von 13,2%-Punkte<br />
• (bisher 18%)<br />
Euer Josef Kern<br />
7
it im<br />
Fit im Dienst<br />
im Sport<br />
© Thomas Siepmann / pixelio.de<br />
Leider erwischt es jeden mal, ob trainiert oder untrainiert. Lange Trainingspausen können die<br />
Folge sein und schmeißen einen im Trainingsplan weit zurück oder machen nur mühsames<br />
Training möglich. Sportverletzungen will keiner haben, dennoch gibt es Wege sie selbst zu<br />
lindern bzw. die Heilungsdauer zu begünstigen oder zu beschleunigen.<br />
8
Diens<br />
PECH ist hier die erste Regel nach Sportverletzungen. Demnach setzt PECH folgende Maßnahmen:<br />
– Pause einlegen = sofort den Sport beenden<br />
P – ruhig stellen;<br />
– Eis auflegen = Eis wirkt schmerzlindernd –<br />
E Stoffwechsel wird verlangsamt – Schwellung<br />
und Einblutungen werden reduziert. Eis nicht<br />
<strong>dir</strong>ekt auf die Haut, sondern in ein Tuch oder<br />
ähnliches auflegen – als Alternative können<br />
auch kalte Umschläge gemacht werden. Bei<br />
offenen Wunden wird die Kälteanwendung<br />
nicht empfohlen – ca. 15-20 Minuten sind<br />
empfehlenswert; zu langes Kühlen sollte<br />
unterbleiben, da dies die Regeneration bzw.<br />
Heilung auch negativ beeinflussen kann –<br />
Anwendung kann nach einigen Stunden<br />
wiederholt werden.<br />
– Compression = Kompressionsverband mit<br />
C mäßigem Druck – Schwellung ständig kontrollieren,<br />
damit es durch den Verband zu keinen<br />
Folgeverletzungen kommt.<br />
– Hochlagern – der Rückfluss des Blutes und<br />
H der Schwellflüssigkeit wird erleichtert – im<br />
<strong>Zeit</strong>raum von ca. 48 Std. empfehlenswert<br />
Man unterscheidet bei den Verletzungen zwischen<br />
Endogener Verletzung = selbst bezogene Verletzungen,<br />
hervorgerufen zB. durch schlechten Trainingszustand,<br />
Ermüdung, Mangelzustände udgl.<br />
Exogene Verletzungen = Verletzungen durch Fremdeinwirkung<br />
wie z.B.: schlechtes Umfeld beim Wettkampf<br />
oder Training, mangelhafte bzw. defekte Ausrüstung<br />
udgl.<br />
Wärmebehandlung / Kältebehandlung ?<br />
Bei akuten Verletzungen (in den letzten 48 Std.) oder<br />
auch chronisch gegen Entzündungen in der Muskulatur<br />
im professionellen Sportbereich wird eine<br />
Kältebehandlung durchgeführt.<br />
Die Wärmebehandlung hingegen wird meist bei chronischen<br />
Beschwerden eingesetzt und soll beispielsweise<br />
die Muskulatur lockern und entspannen.<br />
Euer<br />
Erwin Kultschik<br />
9
SPG<br />
icher<br />
Zwangsweise Blutabnahme als Opferschutz<br />
Mit 01. Jänner 2012 wurde durch BGBl I Nr.<br />
103/2011 § 123 Strafprozessordnung (Körperliche<br />
Untersuchung; definiert in § 117 Z 4 StPO) ergänzt,<br />
wodurch die Möglichkeiten einer zwangsweisen<br />
Blutabnahme bei Beschuldigten erweitert wurden.<br />
Diese, insbesondere für Opfer, wichtige Neuerung<br />
soll in den nachfolgenden Zeilen überblicksartig und<br />
zusammengefasst dargestellt werden.<br />
§ 123 Abs 4 Z 1 lit a StPO legt nun fest, dass ohne<br />
Einwilligung des Betroffenen eine Blutabnahme<br />
vorgenommen werden darf, wenn die Person im<br />
Verdacht steht, eine Straftat nach § 178 Strafgesetzbuch<br />
(Vorsätzliche Gefährdung von Menschen durch<br />
übertragbare Krankheiten) begangen zu haben.<br />
Gem. § 178 StGB macht sich strafbar, wer eine<br />
Handlung begeht, die geeignet ist, die Gefahr der<br />
Verbreitung einer übertragbaren Krankheit unter<br />
Menschen herbeizuführen, wenn die Krankheit ihrer<br />
Art nach zu den wenn auch nur beschränkt anzeigeoder<br />
meldepflichtigen Krankheiten gehört. Bei<br />
diesem Delikt wird von einem abstrakt potenziellen<br />
Gefährdungsdelikt gesprochen, wodurch eine<br />
entsprechende Gefährdungstätigkeit, jedoch kein<br />
Erfolg der Verbreitung, gefordert ist.<br />
Aus den Bestimmungen der Bundes- und<br />
Landesverwaltungsgesetze sowie aus Verordnungen<br />
ergeben sich die anzeige- oder meldepflichtigen<br />
Krankheiten. Beispielhaft seien das AIDS-Gesetz, das<br />
Epidemiegesetz und das Tuberkulosegesetz angeführt,<br />
welche etwa eine manifeste Erkrankung an AIDS,<br />
infektiöser Hepatitis, Masern, Pocken, Tuberkulose<br />
und unzählige weitere Krankheiten anführen.<br />
Der Vollständigkeit wegen sei erwähnt, dass durch<br />
die Verwirklichung des Tatbestandes<br />
§<br />
des 179 StGB<br />
(Fahrlässige Gefährdung von<br />
Menschen durch übertragbare<br />
Krankheiten) eine Blutabnahme<br />
nicht in Betracht kommt. Da<br />
für das Vorsatzdelikt allerdings<br />
ausreichend ist, dass der<br />
Täter die Verbreitung einer<br />
übertragbaren Krankheit ernstlich<br />
für möglich hält und sich mit ihr<br />
abfindet (§ 5 Abs 1 StGB), sollte<br />
der für eine Maßnahme nach §<br />
123 StPO notwendige Verdacht<br />
bei Hinweisen auf das Bestehen<br />
von entsprechenden Krankheiten<br />
leicht begründbar sein.<br />
10
heitsp<br />
Zum formellen Teil seien am Rande noch das Recht<br />
des Beschuldigten auf Beiziehung einer Vertrauensperson<br />
(§ 123 Abs 5 iVm § 121 Abs 2 StPO), die<br />
auszufolgende Bestätigung (§ 123 Abs 5 iVm §<br />
122 Abs 3 StPO) sowie die immer mitschwingende<br />
Verhältnismäßigkeit (§ 5 Abs 1 u. 2 StPO) angemerkt.<br />
Gerade weil die Zielrichtung der neuen Bestimmung<br />
aus dem Bericht des Justizausschusses erkennbar<br />
ist, nämlich insbesondere der Schutz von Exekutivbediensteten<br />
bei Amtshandlungen mit Infekt anfälliger<br />
Verletzungsfolge, sollte die hierbei bestehende<br />
praktische Problematik nicht unerwähnt bleiben. Denn<br />
bei der Abwesenheit von hinreichenden tatsächlichen<br />
Anhaltspunkten (§ 2 Abs 1 StPO) – z.B. bei Fehlen<br />
eines Hinweises auf eine entsprechende Erkrankung<br />
– ist ein Strafverfahren (§ 1 Abs 2 StPO) wegen §<br />
178 StGB rechtlich nicht durchführbar, weshalb eine<br />
Blutabnahme ohne Einwilligung nicht vorgenommen<br />
werden darf (§ 4 RLV). Deshalb wird ein Opfer unter<br />
Umständen weiterhin über einen längeren <strong>Zeit</strong>raum<br />
in der Ungewissheit einer möglichen Infektion mit<br />
einer ansteckenden und gefährlichen Krankheit leben<br />
müssen.<br />
Die Beurteilung, ob eine Blutabnahme zulässig<br />
und durchzuführen ist, obliegt gem. § 123 Abs 3<br />
StPO aber ohnehin der Staatsanwaltschaft, die<br />
eine solche Maßnahme im Allgemeinen auf Grund<br />
einer gerichtlichen Bewilligung anzuordnen hat.<br />
Bei ansteckungsgefährdenden Situationen ist die<br />
Kriminalpolizei daher gefordert, den Tatbestand des<br />
§ 178 StGB mitzudenken und gegebenenfalls rasch<br />
eine eventuell zwangsweise (§ 93 Abs 1 u. 2 StPO)<br />
Blutabnahme durch einen Arzt (§ 123 Abs 5 StPO)<br />
bei der Staatsanwaltschaft anzuregen. Das Opfer, sei<br />
es etwa ein/e gebissene/r Kolleg(in)e oder eine durch<br />
ungeschützten Geschlechtsverkehr eventuell infizierte<br />
Person, hat ein Recht auf Abklärung der vom Täter<br />
ausgehenden Gefahr.<br />
Auch wenn es derzeit noch praktische Problemfelder<br />
gibt, ist nun durch eine professionelle Zusammenarbeit<br />
der Kriminalpolizei mit der Staatsanwaltschaft eine<br />
ehestmögliche zielgerichtete medizinische Versorgung<br />
für die Opfer (annähernd) sichergestellt. Für mich<br />
jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung.<br />
Euer<br />
Alexander Riedler<br />
11
ZA OÖ<br />
A OÖ<br />
Zei t w e r t k o n t o<br />
Nach den<br />
Gesprächen der<br />
v e r g a n g e n e n<br />
Tage zwischen<br />
BM.I und Gewerkschaft<br />
bzw. Personalvertretern<br />
sieht<br />
es nun doch so aus,<br />
dass die Verhandlungen<br />
<strong>zum</strong> <strong>Zeit</strong>wertkonto<br />
in die Endphase<br />
gehen. (Stand – Wien,<br />
am 08. November 2012)<br />
Unsere Verhandlungen mit<br />
dem Dienstgeber BM.I betreffend<br />
des <strong>Zeit</strong>wertkontos für die<br />
Bediensteten des Exekutivdienstes<br />
und der Wachebeamten für den Bereich<br />
des Bundesministeriums für Inneres soll laut<br />
dem BM.I noch in der Dienstrechtsnovelle 2012 seinen<br />
Niederschlag finden.<br />
Dazu musste vorab inhaltlich festgestellt werden:<br />
Seitens der FCG-KdEÖ wurde von Anfang an eines<br />
völlig klar gestellt und war damit unverrückbar:<br />
Die Freiwilligkeit!<br />
Ein <strong>Zeit</strong>wertkonto kann und darf nur auf Freiwilligkeit<br />
der Kolleginnen und Kollegen errichtet werden.<br />
Darüber hinaus sind natürlich einige<br />
Eckpunkte sehr wichtig, die jedenfalls für ein gut<br />
funktionierendes <strong>Zeit</strong>wertkonto unumgänglich sind.<br />
Es wird der Bedienstete frei entscheiden können,<br />
wie viele Überstunden oder wie viele Stunden<br />
aus Nachtzeitgutschriften er pro Monat ansparen<br />
will. Bei den Überstunden wird der anfallende<br />
Überstundenzuschlag zur Auszahlung gelangen.<br />
Dadurch wird auch die finanzielle Situation jedes<br />
Einzelnen nicht so stark belastet. Die Grundstunde<br />
(Grundvergütung) wird in <strong>Zeit</strong> 1:1 angespart. Jährlich<br />
soll der Bedienstete durch einen schriftlichen Antrag<br />
sein vorgesehenes beabsichtigtes Sparziel, indem die<br />
Stunden genannt werden, definieren und verändern<br />
können. Der Verbrauch der angesparten Stunden<br />
sollte in einer für den Bediensteten förderlichen Art<br />
und Weise geregelt werden.<br />
Dabei muss man einige Varianten unterscheiden:<br />
1. Der Bedienstete kann nach einem Ansparzeitraum<br />
von 5 Jahren erstmals seine angesparte <strong>Zeit</strong><br />
verbrauchen. Dies auf Antrag nach dienstlichen<br />
Möglichkeiten (zu verstehen wie bei Herabsetzungen<br />
der Wochendienstzeit) von 1-6 Monaten. Eine<br />
Urlaubsaliquotierung wird dadurch aber nicht<br />
entstehen. Der Gehalt wird weiter bezahlt, allerdings<br />
ohne Wachdienstzulage, Exekutivdienstzulage,<br />
allfällige Nebengebühren und einer möglicherweise<br />
anfallenden Funktionsabgeltung.<br />
12
2. Der Bedienstete hat sein 50. Lebensjahr vollendet<br />
und bereits 5 Jahre angespart, so wird er nach<br />
seinem Antrag, den Stundenverbrauch nicht nur als<br />
gänzliche, sondern auch als anteilige <strong>Zeit</strong>freistellung<br />
(Teilzeit) in Anspruch nehmen können. Eine 50%ige<br />
Dienstzeitverpflichtung wird aber schon bestehen<br />
bleiben müssen. Alleine auch schon im Hinblick auf<br />
einen geordneten Dienstbetrieb auf den Dienststellen.<br />
Für eine Ablehnung durch den Dienstgeber muss in<br />
diesem Fall ein zwingendes dienstliches Interesse<br />
entgegenstehen.<br />
3. Der Bedienstete hat sein 55. Lebensjahr vollendet<br />
und bereits 5 Jahre angespart. Ein sol- cher Antrag<br />
um <strong>Zeit</strong>verbrauch ist vom Dienstgeber zu gewähren.<br />
Ansonsten wird man die gleichen Voraussetzungen<br />
und Bedingungen anwenden, die bereits unter Punkt<br />
2 angeführt sind.<br />
Wichtig ist die Regelung der finanziellen Abgeltung<br />
nachdem die <strong>Zeit</strong>en als Stunden angespart wurden.<br />
Auch dabei muss man einige Punkte festhalten!<br />
Die <strong>Zeit</strong>gutschriften sind finanziell zu vergüten:<br />
• Auf Antrag des Bediensteten (Notlage etc.)<br />
• Ausscheiden aus dem Dienststand oder Auflösung<br />
des Dienstverhältnisses(BDG)<br />
• Überstellung in eine andere Besoldungsgruppe Dies<br />
ist nur ein grober Abriss der Eckpfeiler eines<br />
<strong>Zeit</strong>wertkontos, das für die Kolleginnen und Kollegen<br />
(Text ist selbstverständlich geschlechtsneutral zu<br />
lesen) geschaffen werden soll. Die GÖD tritt dafür<br />
ein, dass diese Bestimmungen noch in dieser BDG<br />
Novelle Aufnahme finden. Das neue Gesetz soll<br />
dann mit der BDG-Novelle am 1.1.2013 in Kraft<br />
treten.<br />
Euer<br />
Herbert PERNKOPF<br />
ZA –FCG-KdEÖ<br />
13
Nora<br />
Ein freudiges Ereignis<br />
– ein Baby kommt<br />
Was ist zu beachten? – Teil 2:<br />
Die letzten 8 Wochen vor der voraussichtlichen<br />
Entbindung, beginnt das absolute Beschäftigungsverbot.<br />
Sollte dein Nachwuchs früher als<br />
geplant das Licht der Welt erblicken, sprich die Geburt<br />
früher als geplant eintreten, verlängert sich dafür die<br />
Mutterschutzfrist nach der Geburt. Längstens aber<br />
auf 16 Wochen nach der Geburt. Bei einer Frühgeburt<br />
oder bei Mehrlingsgeburten sowie einem Kaiserschnitt<br />
beträgt die Mutterschutzfrist danach mindestens<br />
12 Wochen. Im Falle einer Fehlgeburt erlischt der<br />
Mutterschutz sofort und die Dienstverhinderung gilt als<br />
Krankenstand.<br />
(Eine schriftliche Meldung an den Dienstgeber ist<br />
erforderlich!)<br />
Im Anschluss an die Schutzfrist, einem Krankenstand,<br />
einem Papamonat oder einem eventuellen<br />
Erholungsurlaub beginnt die Karenz. Ein noch<br />
vorhandener Erholungsurlaub verfällt nicht! Die Mutter<br />
hat innerhalb der Mutterschutzfrist, im Normalfall<br />
8 Wochen nach der Geburt, sich bezüglich ihrer<br />
Karenz zu entscheiden. Dem Dienstgeber ist darüber<br />
eine Meldung zu machen. Wahlweise ist es den<br />
Eltern möglich, bis <strong>zum</strong> 2. Geburtstag des Kindes<br />
Karenzurlaub in Anspruch zu nehmen. Es gibt dafür<br />
verschiedene Möglichkeiten.<br />
z.B. Der Papamonat – Frühkarenz für Väter:<br />
Seit 01.01.2011 besteht im Bundesdienst für den<br />
frischgebackenen Vater die Möglichkeit eines<br />
„Papamonates“ oder auch Frühkarenz für Väter.<br />
Dies bedeutet, dass der Vater, innerhalb der ersten 8<br />
Lebenswochen des Kindes – natürlich muss das Kind<br />
auch im gemeinsamen Haushalt leben – gegen Entfall<br />
der Bezüge, bis zu 4 Wochen in Karenz gehen kann. Die<br />
Krankenversicherung bleibt aufrecht! Eine schriftliche<br />
Meldung der Inanspruchnahme des Papamonates<br />
muss spätestens 8 Wochen vor dem errechneten<br />
Geburtstermin der Dienstbehörde bekannt gegeben<br />
werden.<br />
Bei einer Verlängerung der Karenz, bzw. einem Wechsel,<br />
ist die weitere Inanspruchnahme spätestens<br />
3 Monate vor Ende der bisher laufenden Karenz zu<br />
melden! Dauert die Karenz des anderen Elternteiles<br />
kürzer als 3 Monate, so hat die Meldung spätestens<br />
14
© Sonja Gräber / pixelio.de<br />
2 Monate<br />
vor dem Ende<br />
der Karenz zu erfolgen!<br />
Über die Verlängerung<br />
der Karenz ist jährlich, 3 Monate<br />
vor ablaufen anzusuchen. Während des<br />
Karenzurlaubes entfallen die Bezüge und es<br />
gebührt ein Anspruch auf Kinderbetreuungsgeld,<br />
Krankenversicherung inklusive. Es besteht ein<br />
Kündigungsschutz frühestens 4 Monate vor Beginn<br />
der Karenz, bzw. Teilzeit nach dem MSchG und dauert<br />
bis 4 Wochen nach deren Ende. Bei Teilzeit längstens<br />
jedoch bis 4 Wochen nach dem 4. Geburtstag des<br />
Kindes. Beide Elternteile könne je 3 Monate ihrer<br />
Karenz aufschieben, die jedoch bis <strong>zum</strong> Ablauf des<br />
7.Lebensjahres verbraucht werden müssen!<br />
Information und Anträge, Formulare und Ansuchen,<br />
Beihilfen und eine Menge sonstiges Infomaterial über<br />
Kinderbetreuungsgeld (Dauer und Variante, sowie<br />
Info über Leistung <strong>zum</strong> Kinderbetreuungsgeld) bitte<br />
bei der BVA, Hessenplatz 5, 4020 Linz, Tel: 050405,<br />
beantragen.<br />
Beratungsstellen rund um die Schwangerschaft und<br />
die Geburt gibt’s unter anderem bei:<br />
• ZOE: Bürgerstr. 1, 4020 Linz, Tel: 0732/77 83 00<br />
• Caritas Schwangerenberatung: Hafnerstr. 28,<br />
Tel: 0732/7610-2311<br />
• Landesfrauenklinik: In der Landesfrauenklinik<br />
gibt’s ab der 25 Schwangerschaftswoche ein<br />
Seminar über Geburtsvorbereitung , insges. 6<br />
mal 2 Einheiten<br />
Weiters gibt’s auf der Homepage der Landesfrauen –<br />
und Kinderklinik einen virtuellen Rundgang durch das<br />
Kreiszimmer www.kinderklinik.at.<br />
Bei den Barmherzigen Brüdern gibt’s auch Akkupunktur<br />
für die Geburtsvorbereitung, inkl. Arzt und Hebamme.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Euch viel Ruhe und<br />
Gelassenheit für die aufregend, schöne Elternzeit<br />
Eure Nora<br />
Im Dienste<br />
Ihrer<br />
Gesundheit<br />
Mo–Fr 8–18 Uhr<br />
DURCHGEHEND<br />
Sa 8–12 Uhr<br />
Mag. Gerald Heinke<br />
APOTHEKE<br />
„Am Salzburger Tor”<br />
4840 Vöcklabruck, Salzburger Straße 1<br />
Telefon + Fax 07672/72724<br />
15
ubilä<br />
Jubiläen & Ereignisse & Veranstaltungen<br />
43. KdEÖ-Fahrzeugsegnung in Mauerkirchen<br />
– Rückblick<br />
Ein prächtiger Herbst-Sonntag – rege Teilnahme der Mauerkirchner-Bevölkerung sowie unserer Jubilare, Mitglieder<br />
und Funktionäre krönten diese traditionsreiche<br />
Veranstaltung.<br />
Mit einem Großen Festgottesdienst, zelebriert von<br />
unserem OÖ. Exekutivseelsorger Monsignore Hermann<br />
Demmelbauer und Pfarrer Mag. Gert Smetanik, umrahmt<br />
von einem großartigen Polizeiorchester unter Leitung<br />
OÖ<br />
von Kapellmeister Andreas Schwarzlander, wurde am<br />
Sonntag, 16.9.2012, in Mauerkirchen unsere Feier<br />
begonnen. Auf einem nahegelegenen Parkplatz wurde<br />
der Festakt abgehalten und danach die Fahrzeuge<br />
gesegnet.<br />
Im Gasthaus „Helpfauerhof“ fand die anschließende<br />
Jubilarehrung unserer Mitglieder statt und eine<br />
gelungene Veranstaltung nahm am Nachmittag ihren<br />
Ausklang.<br />
Unser Dank gilt allen Anwesenden für ihre Teilnahme,<br />
insbesondere unseren Jubilaren und Ehrengästen.<br />
Bedanken für die tolle Unterstützung dürfen wir uns ebenso<br />
bei den Verantwortlichen der Gemeinde Mauerkirchen sowie<br />
unseren örtlichen Kollegen der PI Mauerkirchen sowie<br />
der Freiwilliger Feuerwehr. Nicht zuletzt unserem Wolfgang<br />
Handke als KdEÖ-Bezirksvorsitzender/Braunau und<br />
Christian Huemer als KdEÖ-Landesorganisationsreferent.<br />
Wir freuen uns bereits auf die 44. Fahrzeugsegnung 2014.<br />
KdEÖ-Landesausschuss<br />
16
en & E<br />
BVP-Tagung im Innenministerium<br />
Die Behindertenvertrauenspersonen des Bundesministeriums für Inneres (Verwaltung und Exekutive) hielten vom<br />
22. bis 24. Oktober 2012 im Innenministerium eine Arbeits- und Fortbildungstagung ab.<br />
Themenschwerpunkt der Arbeitstagung waren das<br />
“Projekt 50 +” sowie “Gesundheit am Arbeitsplatz”.<br />
Zu dem<br />
BVP<br />
“Projekt 50 +” gab es eine Diskussion mit<br />
Amts<strong>dir</strong>ektor Anton Schuh (Vorsitzender des Zentralund<br />
Dienststellenausschusses der Bediensteten der<br />
Sicherheitsverwaltung). Renate Stieb-Kanaletz von<br />
der Landespolizei<strong>dir</strong>ektion Wien stellte das Projekt<br />
Diversitätsmanagement – Menschen mit Behinderung,<br />
Menschenrechte, Generationskonflikte, Herkunft,<br />
sexuelle Orientierung vor. Franz Brauchart von der<br />
Personalvertretung informierte über altersgerechte<br />
Arbeitsplätze verbunden mit dem “Projekt 50 +”. Dr.<br />
Christoph Tvrdy vom Arbeits- und Sozialmedizinischen<br />
Zentrum Mödling referierte über die Themen<br />
Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz, Gesundheit und<br />
Zivilisationserkrankungen, Infektion und Mikrobiologie<br />
sowie Vorsorgeimpfung.<br />
RETTER-MESSE WELS 2012<br />
DA3<br />
Hoher Besuch am Stand der Polizei (LVA)<br />
Hoher Besuch anlässlich der Eröffnung der “Retter Messe Wels” (4.10-<br />
7.10.2012) am Stand der Polizei – Landesverkehrsabteilung Oberösterreich.<br />
Landeshauptmann Josef PÜHRINGER, Messepräsidentin Doris SCHULZ sowie<br />
auch Bgm Peter KOITS und StR Peter LEHNER waren unten den prominenten<br />
Besuchern. Weiters am Foto Landespolizei<strong>dir</strong>ektor Andreas PILSL, Oberst<br />
Josef REITER und Oberst Gerhard HAAG, Obstlt Christian SCHUSTER (SPK<br />
Wels) sowie GR Herbert PERNKOPF.<br />
17
SIAK / BZS OÖ – Sportliche Höchstleitungen erbracht!<br />
Am 03.10.2012 bzw. am 08.11.2012 wurden vom Leiter des BZS, Oberst Erwin Spenlingwimmer, Frequentanten und<br />
Frequentantinnen von Grundausbildungslehrgängen geehrt, die als Sportlerinnen bzw. Sportler zahlreiche Siege und<br />
Topplatzierungen erreichen konnten.<br />
BZ<br />
Bundespolizeimeisterschaft 2012<br />
Insgesamt konnten sieben Polizeibundesmeistertitel heimgeholt sowie drei 2. Plätze und zwei 3. Plätze erkämpft<br />
werden.<br />
Triathlon: Christian Birngruber wurde Polizeibundesmeister sowohl im Einzel- als auch im Staffelbewerb mit der<br />
Mannschaft des LPSV OÖ.<br />
Leichtathletik: Jeweils den 2. Platz errangen Jürgen Aigner im 3.000m-Lauf und Julia Spiesberger im 10.00m-Lauf.<br />
Schwimmen: Stefan Wipplinger holte sich jeweils den Polizeibundesmeistertitel im 50m- Brust- und im 100m-<br />
Brustschwimmen.<br />
Judo: Marlies Priesner erkämpfte sich in der Klasse bis 63 kg den Polizeibundesmeistertitel. Theresa Lorenz erreichte<br />
in der Klasse bis 57 kg den 2. Rang. Theresia Huch holte sich in der Klasse 63+ die Bronzemedaille. Ralf Albrecht<br />
errang den 3. Platz in der Klasse bis 81 kg.<br />
Golf: Silvia Andorfer wurde Polizeibundesmeisterin.<br />
Fußball: In der Mannschaft OÖ erspielten sich Michael Babl, Patrick Schwarzbauer, Sascha Hornaus und Florian<br />
Gahleitner den Sieg und somit den Polizeibundesmeistertitel.<br />
Polizeilandesmeisterschaft Kleinfeld-Fußball<br />
Polizeilandesmeister wurde die Mannschaft vom BZS OÖ mit Martin Kellner, Martin Engleder, Andreas Jobst, Stefan<br />
Mitterlehner, Roland Moser, Jürgen Haider, Michael Aumaier, Sascha Hornaus, Florian Gahleitner und Patrick<br />
Schwarzbauer.<br />
World Police Swimming Championship Kuwait 2012<br />
Stefan Wipplinger erkämpfte sich über 50m-Brust- und 100m-Brustschwimmen den Polizeiweltmeistertitel. Weiters<br />
gewann er in den Teambewerben 4 x 100m-Brust- und 4 x 100m Lagenschwimmen jeweils die Bronzemedaille.<br />
Ein herzliches Dankeschön für die erbrachten Leistungen und weiterhin viel Erfolg bei der Sportausübung.<br />
Sachverständiger für Unfallrekonstruktion und<br />
Simulation von Straßenverkehrsunfällen<br />
DI Ingo Danninger<br />
Mobil: 0676 / 340 57 12<br />
danninger@kfz-unfall.at<br />
18
Außendienstverstärkung der Polizeidienststellen OÖ<br />
S-PGA 30-10-O und O-PGA 38-10<br />
7 Absolventinnen und 18 Absolventen des S-PGA 30-10 unserer Sicherheitsakademie erhöhen, nach 2-jähriger<br />
Grundausbildung, seit dem 1. September 2012, die Sicherheit in OÖ. Die Ausbildungsabschnitte I und II wurden aus<br />
Ressourcengründen in der SIAK-Außenstelle Salzburg absolviert. Den jungen Kolleginnen und<br />
BZ<br />
Kollegen wurden in insgesamt<br />
29 Lehrgegenständen, wie ua.<br />
Persönlichkeitsbildung, Einsatztraining,<br />
Kriminalistik, Bürokommunikation<br />
und Berufspraktikum,<br />
die notwendigen Kompetenzen<br />
und Haltungen für die professionelle<br />
Erfüllung ihrer Aufgaben<br />
vermittelt.<br />
Der feierliche Lehrgangsabschluss<br />
erfolgte mit ca. 220 Ehrengästen<br />
und Angehörigen am 28. 8. 2012 in<br />
den Linzer Redoutensälen. In Vertretung<br />
von Frau Bundesministerin<br />
Mikl-Leitner wurde von Sektionschef<br />
Dr. Franz Einzinger die<br />
Fest-Ansprache gehalten.<br />
OÖ<br />
Für weitere 12 Absolventinnen und 14 Absolventen des O-PGA 38-10 fand am 31. 10. 2012 im Steinernen Saal des Linzer<br />
Landhauses die Abschlussfeier statt. Seit 1.11. unterstützen sie unsere KollegInnen vor Ort. Die LehrgangsteilnehmerInnen<br />
habe sich als Einsatzreserve bei einer Reihe von Einsätzen bestens bewährt. Einige von ihnen erbrachten besondere<br />
sportliche Leistungen, ua. als<br />
Judo-Staatsmeisterin, Cross-Lauf-<br />
Staatsmeister, Polizei-Fußballmeister,<br />
Polizei-Golfbundesmeisterin<br />
– danke für dieses Engagement!<br />
Im Mittelpunkt der Festrede unseres<br />
Landespolizei<strong>dir</strong>ektors Andreas<br />
Pilsl standen die technischen und<br />
ausbildungsmäßigen Entwicklungen<br />
innerhalb der Bundespolizei.<br />
Mit dem kirchlichen Segen durch<br />
den Landespolizeiseelsorger Monsignore<br />
Hermann Demmelbauer<br />
endete der Festakt in bewährter<br />
Form.<br />
Unser Dank gilt an dieser Stelle ebenso dem Land OÖ, Hr. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, für die Möglichkeit und<br />
Unterstützung zur würdevollen Gestaltung unserer Abschlussfeiern.<br />
email: office@bestattung-pichler.at<br />
19
SIAK / BZS OÖ – Kriminaldienstausbildung 2012<br />
Wir stellen einen hohen Anspruch an unsere persönliche, soziale und fachliche Kompetenz!<br />
In enger Kooperation mit dem Landeskriminalamt der LPD OÖ wurde nun <strong>zum</strong> dritten Mal die Fachausbildung für<br />
Kolleginnen und Kollegen im Kriminaldienst durchgeführt.<br />
Die Fachausbildung fand in der <strong>Zeit</strong> von 03.10.2012 bis 31.10.2012 im Ausmaß von insgesamt 160 Stunden statt. Die<br />
vorgetragenen Themenbereiche umfassten: Betrug, Dokumente, Brandermittlung, Internationale Angelegenheiten,<br />
Observation, Vernehmung, Bearbeitung von Todesfällen, Suchtmittel, Spurenkunde, Labor- und Tatortarbeit,<br />
Eigentumsdelikte, KFZ-Diebstahl bzw. Verschiebung, Telefonüberwachungen, Kriminalanalyse, Erkennungsdienst,<br />
Vermögensabschöpfung, verdeckte Ermittlung, Zeugen- und Opferschutz, Fahndung, Kriminalprävention,<br />
Menschenhandel sowie IT-Kriminalität. Als Vortragende waren primär Kolleginnen und Kollegen aus den Ermittlungsbzw.<br />
Assistenzbereichen des Landeskriminalamtes eingesetzt.<br />
BZ OÖ<br />
Wir wünschen alles Gute und viel Erfolg bei der praktischen Anwendung der vermittelten Fachinhalte.<br />
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten die Fachausbildung positiv abschließen. Am 31.10.2012 wurden den<br />
Absolventinnen und Absolventen von Brigadier Anton Wachsenegger die Dekrete überreicht.<br />
20
ChefInsp Alois BREIT – Dreißigjähriges<br />
Dienstjubiläum!<br />
BZ OÖ<br />
„Danke für das vorbildliche Engagement und weiterhin eine so erfolgreiche<br />
Oberst Erwin Spenlingwimmer gratuliert ChefInsp Alois BREIT, hauptamtlicher Lehrer<br />
für Kriminalistik und Persönlichkeitsbildung, sowie Führungskräftetrainer des BMI, <strong>zum</strong><br />
Erhalt des Exekutivdienstzeichens für die Vollendung von 30 Jahre Exekutivdienst im<br />
Interesse der österreichischen Bevölkerung.<br />
Zusammenarbeit!“, so die anerkennenden Worte durch den BZS-Leiter.<br />
20. Eferdinger-Polizeitriathlon 2012<br />
Am 8. August 2012 fand unser Triathlon der Polizisten<br />
des Bezirkes<br />
EF<br />
Eferding <strong>zum</strong> 20. Mal statt. Den 1. Triathlon<br />
starteten wir im August 1991 und seit diesem <strong>Zeit</strong>punkt<br />
gilt dieses Ereignis als sportlicher und kameradschaftlichen<br />
Fixpunkt unserer Kollegen im Bezirk Eferding. Lediglich<br />
wegen des Jahrhunderthochwassers im Jahr 2002 und<br />
wegen extrem schlechter Witterung im Jahr 2005 konnte<br />
unsere Top-Veranstaltung nicht durchgeführt werden. Das<br />
heurige Starterfeld bestand aus 18 Teilnehmern im Alter<br />
zwischen 33 und 57 Jahren. Allen ein großes Dankeschön<br />
fürs Mitmachen und für die tolle Unterstützung.<br />
21
KdEÖ-Ausflug – Bezirk Eferding<br />
Das FCG-KdEÖ-Team Rohrbach<br />
gratuliert seinen Jubilaren:<br />
Am 24.09. fuhren wir – 26 Kollegen und<br />
Pensionisten des Bezirkes Eferding – nach Krems,<br />
wo wir am Vormittag<br />
EF<br />
im Gefangenenhaus Stein<br />
eine sehr interessante und aufschlussreiche<br />
Führung hatten. Nach dem Mittagessen, das<br />
wir im Gefangenenhaus serviert bekamen,<br />
fuhren wir nach Röschitz. Dort bekamen<br />
wir eine geführte Rieden-Wanderung mit<br />
Besuch des Raritätenmuseums, ehe wir am<br />
späten Nachmittag im Weingut Edlinger bei<br />
einer deftigen Jause mit Weinverkostung den<br />
wunderschönen Tag ausklingen ließen.<br />
Nach 4 gemütlichen Stunden bei gutem Wein<br />
traten wir die Heimreise an. Ein netter Ausflug<br />
mit viel Spaß und Geselligkeit, der hoffentlich<br />
seine Fortsetzung findet.<br />
50 70<br />
RO<br />
Stefan Lauß<br />
Walter Obernberger<br />
22
KdEÖ-Wandertag – Bezirk Schärding<br />
Am 06.10.2012 veranstaltete die KdEÖ-Schärding, bei<br />
herrlichem Wetter und guter Laune der zahlreichen TeilnehmerInnen,<br />
einen Wandertag entlang des Kößlbaches.<br />
Die Wanderung<br />
SD<br />
führte uns von Kneiding, Gmd Schardenberg,<br />
bachaufwärts <strong>zum</strong> Freundorfer Steg und weiter nach<br />
Kößlarn.<br />
Bei der Jausenstation „z´Kössl“ nahmen wir eine kleine<br />
Stärkung zu uns, um anschließend frisch und munter wieder<br />
zurück nach Kneiding zu gehen.<br />
Der Abschluss der Wanderung fand in geselliger Runde beim<br />
Wirt „z´Kneiding“ statt.<br />
Ein besonderer Dank geht an die pensionierten Kollegen,<br />
welche sehr zahlreich an der Wanderung teilnahmen und den<br />
Tag mit „Geschichten aus früheren Tagen“ bereicherten.<br />
BM der Exekutive im Asphaltstockschießen<br />
PI Ennserstraße siegt vor der VI Tomitzstraße<br />
Am Mittwoch, dem 14. November 2012 fand in der Stockschützenhalle<br />
des ESV Losenstein die jährliche Bezirksmeisterschaft<br />
der Exekutive im Asphaltstockschießen statt.<br />
Die vom Vorjahressieger VI Tomitzstraße perfekt organisierte<br />
Bezirksmeisterschaft entwickelte sich zu einem spannenden<br />
Dreikampf zwischen dem Vorjahressieger, der PI Münichholz<br />
und der PI Ennserstraße. Der “stadtpolizeiliche” Dreikampf<br />
war bis zur letzten Kehre spannend. Am Schluss waren alle<br />
3 Moarschaften punktegleich mit 10 Zählern. Aufgrund der<br />
besseren Stockquote (1,906) konnten sich die Schützen der PI<br />
Ennserstraße durchsetzen und gewannen vor dem Veranstalter<br />
und Vorjahressieger VI Tomitzstraße (Stockquote 1,750) und<br />
der PI Münichholz (Stockquote 1,192).<br />
SE / SR<br />
noch die eine oder andere Diskussion über verfehlte Schüsse entwickelte.<br />
Die PI Stadtplatz erreichte den 4. Platz vor der Moarschaft Kriminalreferat Steyr.<br />
Beste nicht Steyrer-Moarschaft wurde die PI Ternberg auf dem 6. Platz. Um den 7. und 8. Platz duellierten sich die<br />
beiden Moarschaften aus Garsten, wobei “Garsten II” erstmals vor ihren Kollegen landete. “Garsten I” konnte somit<br />
auch die “Knacker” mit nach Hause nehmen. Auf kommende Duelle zwischen diesen Moarschaften darf man gespannt<br />
sein.<br />
Ein besonderer Dank gilt dem Hausherren, ESV Losenstein, der die Veranstaltung perfekt abwickelte und auch den<br />
Schiedsrichter stellte. Zum Abschluss wurden die Teilnehmer noch mit einem Wiener Schnitzel verwöhnt, wobei sich<br />
Einen herzlichen Dank auch der VI Tomitzstraße für die Organisation der BM sowie der PI Ennserstraße für die<br />
nächstjährige Organisation unserer Meisterschaft im Asphaltschießen.<br />
Norbert Mair – PI Garsten<br />
23
Justizanstalt Garsten auf der 14. Garstner-Messe 2012<br />
Erstmals präsentierte sich die Justizanstalt Garsten mit einem eigenen Repräsentationsstand auf der heurigen<br />
14. Garstner-Messe (29.9.-30.9.).<br />
Unter anderem wurden den zahlreichen Messebesuchern<br />
verschiedenste Ausrüstungsgegenstände vorgezeigt.<br />
Weiters hatten wir ausgiebig Informationen in Form von<br />
Plakaten vorbereitet, und einprägsame Fotos wurden in<br />
einer „Slideshow“ dargestellt.<br />
SE<br />
organisiert worden war, darf als großer Erfolg angesehen<br />
Wer dann noch nicht genug hatte, konnte sich mit Hilfe<br />
eines Autokranes in luftige 70 Metern Höhe bringen<br />
lassen. Ein toller Ausblick über die Justizanstalt Garsten<br />
war garantiert. Die Messe, welche durch die Garstner-<br />
Wirtschaft im heurigen Jahre 2012 <strong>zum</strong> 14. Male<br />
werden – das Interesse unserer Bevölkerung enorm.<br />
Die Bedeutung der Justizanstalt Garsten in der<br />
Marktgemeinde war deutlich zu spüren, gilt diese ja<br />
auch als größter Arbeitgeber von Garsten.<br />
Euer Norbert Dürnberger<br />
Johann Reisenauer – 80.Geburtstag<br />
Anlässlich des 80. Geburtstages unseres<br />
AbtInsp i.R. Johann REISENAUER gratulierten<br />
der DA-Vorsitzende des SPK<br />
Wels,<br />
WE<br />
ChefInsp Josef STÖGER und der<br />
Dienststellenleiter der PI Dragonerstraße,<br />
ChefInsp Harald RAUCH, sehr herzlich <strong>zum</strong><br />
Geburtstag.Im Zuge des abgestatteten<br />
Besuches wurde als kleines Geschenk<br />
ein Erinnerungswimpel des SPK Wels<br />
überreicht.<br />
AbtInsp i.R. Johann REISENAUER war vor<br />
seiner Pensionierung als Dauerdienst<br />
der Sicherheitswache im Bereich des<br />
Zentralinspektorates der BPD Wels eingesetzt<br />
gewesen.<br />
24
SenioSenioren<br />
Auf das wiekommt es an!<br />
In unserer heutigen Gesellschaft können sich die<br />
Menschen auf ein langes Leben freuen. Als Frau<br />
beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung ca.<br />
82 und als Mann ca. 77 Jahre. Um bis ins hohe Alter<br />
gesund und vital zu bleiben, ist es wichtig auf die<br />
richtige Ernährung und ausreichende Bewegung zu<br />
achten.<br />
Die meisten Menschen wünschen sich möglichst<br />
lange zu leben. Scheinbar wird dieser Wunsch auch<br />
erhört – die durchschnittliche Lebenserwartung steigt<br />
stetig. Doch was erwartet uns im hohen Alter? Die<br />
Verlängerung der Lebenserwartung allein sagt noch<br />
nichts darüber aus, ob die höhere Lebensdauer auch<br />
mit mehr gesunden Lebensjahren einhergeht. Deshalb<br />
werden neben der gesamten Lebensdauer zunehmend<br />
die Lebensjahre entscheidend, in denen wir<br />
nicht durch gesundheitliche Beschwerden belastet<br />
sind.<br />
Unser Körper macht einen natürlichen Alterungsprozess<br />
durch. Damit gehen zahlreiche körperliche<br />
Veränderungen einher. So nimmt die Muskelmasse<br />
mit zunehmendem Alter ab. Ein Abbau der Muskeln<br />
bedeutet, dass die Kraft und Leistungsfähigkeit<br />
schwindet. Meist nimmt damit auch die Mobilität<br />
und Bewegung ab. Gleichzeitig vermindert sich die<br />
Knochendichte, wodurch das Risiko einer Osteoporose<br />
steigt. Die Fettmasse hingegen nimmt eher zu und<br />
bei vielen steigt damit das Körpergewicht bis hin<br />
zu starkem Übergewicht. Zusätzlich kann es zur<br />
Funktionseinschränkung von Organen kommen. Bei<br />
vielen lässt beispielsweise die Verdauungstätigkeit<br />
nach. Außerdem arbeiten Leber und Niere nicht mehr<br />
in vollem Umfang. Diese Veränderungen sind ganz<br />
natürlich, aber bei jedem Menschen unterschiedlich<br />
stark ausgeprägt.<br />
Das Ausmaß der Veränderungen, die den Alterungsprozess<br />
begleiten, ist aber nicht nur eine<br />
Folge des Lebensalters, sondern auch der<br />
Lebensweise. Schon früh stellt unser Lebensstil die<br />
Weichen für unser Wohlbefinden im Alter. Wer in jungen<br />
Jahren viel raucht, sich wenig bewegt, ungesund<br />
und zu viel isst, trägt im Alter ein höheres Risiko eine<br />
chronische Erkrankung zu entwickeln. Insbesondere<br />
bei Personen mit starkem Übergewicht steigt das<br />
Risiko chronischer Stoffwechselerkrankungen, wie<br />
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), erhöhte Blutfettwerte,<br />
Arterienverkalkung (Arteriosklerose) und<br />
Bluthochdruck. Weiterhin werden, Skelett- und<br />
Muskelerkrankungen, Krebsleiden und Demenzerkrankungen<br />
maßgeblich durch den Lebensstil<br />
beeinflusst.<br />
Deshalb ist es wichtig, sich frühzeitig mit dem Thema<br />
des Alterns zu befassen. Wenn wir uns sorgfältig um<br />
unseren Körper kümmern, können wir viele der Veränderungen<br />
verlangsamen oder sogar ganz verhindern.<br />
Euer<br />
Willi Hofbauer<br />
25
eben<br />
Lebensmotto<br />
<strong>Nimm</strong> <strong>dir</strong> <strong>Zeit</strong> <strong>zum</strong><br />
„Der Humor hat, wie die Moral, seine ewigen Wahrheiten“ – so Mark Twain.<br />
Und es ist diese eine ewige Wahrheit, die es gilt, zu entdecken.<br />
Eigentlich sind alle Menschen auf der Suche nach dieser Wahrheit –<br />
die einen unbewusst, die anderen aber bewusst!<br />
Aber erst das bewusste <strong>Denken</strong> eröffnet einem diese Möglichkeiten.<br />
Der Weg dorthin ist wahrlich nicht immer leicht. Aber es erleichtert einem den Weg um Vieles,<br />
wenn dabei der Humor nicht zu kurz kommt!<br />
Lass’ dich von den Sprüchen inspirieren – ob du darüber schmunzelst, sie kritisch hinterfragst, darüber<br />
nachdenkst, umdenkst und vielleicht auch handelst ...<br />
Vielleicht tun sich auch neue Perspektiven auf ...<br />
Für die einen ist<br />
es Klopapier, für<br />
die anderen die<br />
längste Serviette<br />
der Welt.<br />
Zur Unterhaltung auf einer Party<br />
trägt niemand so viel bei wie<br />
diejenigen, die gar nicht da sind.<br />
(Audrey Hepburn)<br />
Je mehr Leute es sind, die eine<br />
Sache glauben, desto größer ist<br />
die Wahrscheinlichkeit, dass die<br />
Ansicht falsch ist. Menschen, die<br />
recht haben, stehen meistens allein.<br />
(Søren Kierkegaard)<br />
S<br />
Ich glaube, die<br />
beste Definition<br />
für den Menschen<br />
lautet: undankbarer<br />
Zweibeiner.<br />
(Fjodor Dostojewski)<br />
Unsere Gesellschaft ist<br />
reich an Waren, aber arm<br />
an Wahrem. (Ernst Ferstl)<br />
Wenn man eine Wahrheit<br />
entdeckt hat, muss man<br />
sie den anderen Menschen<br />
mitteilen? Wenn ihr sie<br />
bekannt macht, so werdet<br />
ihr von einer Unzahl von<br />
Leuten verfolgt,<br />
die von dem<br />
entgegengesetzten Irrtum<br />
leben.<br />
(Jacques Henri Bernardin<br />
de Saint-Pierre)<br />
Es ist eigenartig, dass jeden Tag<br />
gerade so viel passiert, wie in eine<br />
<strong>Zeit</strong>ung passt. (Karl Valentin)<br />
Wir bekommen mit unserer Geburt<br />
das Leben geschenkt. Doch viele<br />
von uns haben noch nicht einmal<br />
das Geschenkpapier abgemacht.<br />
(Felice Leonardo Leo Buscaglia)<br />
Nur wenige Menschen sind stark genug,<br />
um die Wahrheit zu sagen und die<br />
Wahrheit zu hören.<br />
(Luc de Clapier Vauvenargues)<br />
Zwei Dinge sind unendlich: das<br />
Universum und die menschliche<br />
Dummheit. Aber bei dem<br />
Universum bin ich mir noch nicht<br />
ganz sicher. (Albert Einstein)<br />
Der Horizont der<br />
breiten Masse<br />
variiert – je nach<br />
Bildschirmgröße.<br />
(Hans-Horst<br />
Skupy)<br />
26
smott<br />
POLZEIT dankt:<br />
<strong>Denken</strong><br />
Arnreiter Peter, Säge- und Hobelwerk<br />
Unterfischbach 5, 4150 Rohrbach,<br />
Tel.: 07289/4343<br />
Behamdruck GesmbH & Co KG<br />
Saag 19, 4090 Engelhartszell, Tel.: 07717/8092<br />
Der Reichtum gleicht<br />
dem Seewasser: je mehr<br />
man davon trinkt, desto<br />
durstiger wird man.<br />
Dasselbe gilt vom Ruhm.<br />
(Arthur Schopenhauer)<br />
Wir leben<br />
alle unter<br />
dem gleichen<br />
ternenhimmel,<br />
aber wir haben<br />
nicht alle<br />
den gleichen<br />
Horizont.<br />
(Konrad<br />
Adenauer)<br />
Das wahre Leben ist nicht immer<br />
angenehm, das Angenehme aber<br />
selten wahr.<br />
Darum suche das Wahre, das ewig<br />
dauert, nicht das Angenehme, das<br />
rasch vorübergeht.<br />
Wer so tut, als bringe er die<br />
Menschen <strong>zum</strong> Nachdenken,<br />
den lieben sie.<br />
Wer sie wirklich <strong>zum</strong><br />
Nachdenken bringt, den<br />
hassen sie. (Aldous Huxley)<br />
Wer Stroh<br />
im Kopf hat,<br />
fürchtet den<br />
Funken der<br />
Wahrheit.<br />
(Jupp Müller)<br />
Die Welt ist voller Leute, die<br />
Wasser predigen und Wein<br />
trinken. (Giovanni Guareschi)<br />
Der höchste Lohn für unsere<br />
Bemühungen ist nicht das, was wir<br />
dafür bekommen,<br />
sondern das, was wir dadurch<br />
werden. (John Ruskin)<br />
Jeder Mensch<br />
kommt mit einer<br />
sehr großen<br />
Sehnsucht nach<br />
Herrschsucht,<br />
Reichtum und<br />
Vergnügen sowie<br />
einem starken<br />
Hand <strong>zum</strong><br />
Nichtstun auf die<br />
Welt. (Voltaire)<br />
Nutze die Talente, die<br />
du hast. Die Wälder<br />
wären sehr still,<br />
wenn nur die<br />
begabtesten Vögel<br />
sängen. (Henry von<br />
Dyke)<br />
Also, mach’ dich auf den Weg – auf<br />
den Weg zu der einen Wahrheit; das<br />
ist der Weg, der in dein Inneres, zu<br />
<strong>dir</strong> selber, führt ...<br />
Eure HeideMaria Klopf<br />
Berkmann Dietmar, Zimmerei,<br />
Säge- und Hobelwerk<br />
Kiesstr. 4, 4614 Marchtrenk, Tel.: 07243/51151<br />
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Marktplatz 41, 4680 Haag am Hausruck,<br />
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Dr. Med. Univ. Ernst Reither<br />
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Gusenbachstraße 8/1, 4209 Engerwitzdorf/<br />
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Wiener Straße 4, 4470 Enns, Tel.: 07223/82855<br />
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Leopold-Werndl-Straße 18, 4400 Steyr,<br />
Tel.: 07252/52280<br />
Groiss Manfred, Tischlermeister<br />
Kandlschlag 2, 4161 Ulrichsberg,<br />
Tel.: 07288/8453<br />
Hofinger Elektrotechnik GmbH<br />
Traunweg 9, 4652 Fischlham, Tel.: 07241/5387<br />
Huemer GmbH<br />
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Tel.: 07683/5013<br />
27
ÖBV<br />
ervic<br />
ÖBV VERANLAGUNGSBERICHT<br />
Ein Blick auf die Finanzstabilität des<br />
Versicherungsvereins ÖBV.<br />
Als Investor von rund 100 Mio. Euro in Aktienveranlagungen<br />
(ca. 6 % des Gesamtvolumens der<br />
ÖBV, entsprechend dem Durchschnitt der letzten zehn<br />
Jahre) denkt und handelt der Versi cherungsverein<br />
ÖBV wie andere Investoren und Aktionäre.<br />
Prok. Werner Summer, Leiter<br />
der Abt. Rechnungswesen<br />
„Die ÖBV<br />
macht keinen<br />
Gewinn, ist aber<br />
wirtschaftlich<br />
erfolgreich!“<br />
Klingt<br />
widersprüchlich,<br />
ist es aber nur<br />
auf den ersten<br />
Blick.<br />
So kann es jedem (Groß-) Aktionär widerfahren,<br />
dass die Divi denden von heute schon morgen<br />
als Eigenkapital zur Verlust abdeckung wieder in<br />
die jeweilige Aktiengesellschaft investiert werden<br />
müssen. Die ÖBV konnte in den letzten Jahren die<br />
Entwicklungen an den Kapitalmärkten weitgehend<br />
abfedern und darüber hinaus die Fi nanzstabilität<br />
entscheidend stärken: Die ÖBV hat ihre Eigenmittelausstattung<br />
weiter ausgebaut. Vermögenswerte, die<br />
für die VersicherungsnehmerInnen im sogenannten<br />
„Deckungsstock“ verwaltet werden, sind ein<br />
Sondervermögen und haben die Er füllung aller<br />
Vertragsansprüche sicherzustellen.<br />
MITGLIEDSSCHEIN STATT POLIZZE<br />
Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ist die<br />
ÖBV heute der bedeutendste der sechs großen Vereine.<br />
Sicher und erfolgreich seit 117 Jahren.<br />
Der Bilanzgewinn oder Bilanzverlust be trägt immer<br />
genau null Euro. Denn der Betriebsüberschuss gehört<br />
den Versi cherten. Aus dem Betriebsüberschuss<br />
er folgt die Zuführung zur Rückstellung für Gewinnbeteiligung<br />
– inkl. Rückstellung für künftige<br />
Gewinnverwendung (der sogenannte „Polster“). Der<br />
ver bleibende Betrag ergibt (im Wesentlichen) das<br />
Ergebnis der gewöhn lichen Geschäftstätigkeit (EGT)<br />
und wird den Eigenmitteln zugeführt. So kommt letztlich<br />
alles, was die ÖBV erwirtschaftet, den Mitgliedern<br />
zugute!<br />
Die Versicherten sind bei der ÖBV MiteigentümerInnen<br />
und bekom men keine Polizze, sondern einen Mitgliedsschein.<br />
Als „Dividende“ kommt den Versicherten<br />
eine seit vielen Jahren im Spitzenfeld lie gende<br />
Gewinnbeteiligung zugute. Sie profitieren mehrfach<br />
davon, dass die ÖBV ein Verein ist: Als Versicherte<br />
in der <strong>dir</strong>ekten Betreu ung und als MiteigentümerInnen<br />
von der überdurchschnittlichen Gewinnbeteiligung.<br />
Eine stets ausreichende Eigenmittelausstattung hat<br />
deshalb für den Investor ÖBV höchste Bedeutung.<br />
Für die EigentümerInnen – das sind die Versicherten<br />
bei der ÖBV – ist im Verlustfall eine Nachschusspflicht<br />
laut Satzung jedenfalls ausgeschlossen.<br />
Der ÖBV Deckungsstock umfasst die erworbenen<br />
Ansprüche der VersicherungsnehmerInnen in der<br />
klassischen Lebensver sicherung der ÖBV. Die<br />
Sicherheit des ÖBV Deckungsstocks ist durch die<br />
Bestimmungen des Versicherungsaufsichtsgesetzes<br />
(VAG) gegeben (Stichtag 31.12.2011).<br />
ÖBV Kundin und Mitarbeiterin Gerlinde Antolkovich mit Mitgliedsschein<br />
28
även<br />
Prävention<br />
Nichten- und Neffentrick<br />
Betagte, im Besonderen allein stehende Menschen sind die Hauptzielgruppe von Betrügern<br />
im häuslichen Bereich, die mit dem so genannten Neffen- bzw. Nichtentrick aufwarten.<br />
Die Vorgehensweise der Täter spielt sich immer<br />
auf ähnliche Art ab.<br />
Ist das Opfer erstmals auserkoren, erhält es<br />
einen Telefonanruf. Der “Anrufer” meldet sich<br />
ohne Namensnennung und erkundigt sich<br />
nach dem Wohlbefinden des Betroffenen. Sehr<br />
einsame Menschen sind in der Regel über die<br />
nette, persönliche Ansprache überaus erfreut und<br />
gehen von vornherein davon aus, dass es sich<br />
beim Anrufer um einen Verwandten oder guten<br />
Bekannten handelt. Fragt der oder die Betroffene<br />
30<br />
nach, wer am anderen Ende der Leitung sei, wird<br />
vorwurfsvoll die Gegenfrage gestellt, ob man ihn<br />
denn nicht erkenne. Die Opfer zählen dann Namen<br />
nahe stehender Personen auf, aus denen der<br />
Betrüger einen wählt und bestätigt, dass er das<br />
sei. Im weiteren Verlauf des Gespräches schildert<br />
der Täter beispielsweise eine finanzielle Notlage<br />
und bittet darum kurzfristig Geld ausleihen zu<br />
können. Erhält der Betrüger die Zusage, gibt er<br />
vor den vereinbarten Betrag wegen irgendwelcher<br />
Terminkollisionen nicht selbst abholen zu können
tion<br />
und dass er deshalb einen Freund vorbeischicken<br />
werde. Die Geldübergabe findet größtenteils in<br />
der Wohnung des Opfers statt. Der angekündigte<br />
Freund nimmt das Geld in Empfang. Gelegentlich<br />
werden auch Quittungen durch die Täter<br />
ausgestellt. Es kommt nicht selten vor, dass<br />
bei derartigen Taten die Opfer ihre gesamten<br />
Lebensersparnisse verlieren.<br />
Empfehlung der Kriminalprävention:<br />
• Brechen Sie Telefonate, bei denen von Ihnen<br />
Geldaushilfen gefordert wird sofort ab.<br />
• Lassen Sie sich auf keine Diskussionen ein und<br />
machen Sie Ihrem Gegenüber entschieden<br />
klar, dass Sie auf keine der Forderungen/Angebote<br />
eingehen werden.<br />
• Kontaktieren Sie den “vermeintlichen” Verwandten,<br />
indem Sie ihn unter jener Telefonnummer<br />
zurückrufen, die Sie sonst auch<br />
verwenden.<br />
• Bestehen Sie auf ein persönliches Treffen und<br />
geben Sie sich nicht mit einer “Vertretung”<br />
zufrieden.<br />
• Lassen Sie in Ihr Haus oder ihre Wohnung<br />
niemanden, den Sie nicht kennen.<br />
• Verwenden Sie zur Kontaktaufnahme mit<br />
solchen Personen die Gegensprechanlage<br />
oder verwenden sie die Türsicherungskette/-<br />
bügel.<br />
• Versuchen Sie, sich das Aussehen der Person<br />
für eine spätere Personsbeschreibung genau<br />
einzuprägen.<br />
• Notieren Sie sich - sofern möglich - Autokennzeichen<br />
und Marke, Type sowie Farbe eines<br />
vermutlichen Täterfahrzeuges.<br />
• Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der<br />
nächsten Polizeidienststelle (Notruf 133).<br />
Die Spezialisten der Kriminalprävention<br />
stehen Ihnen gerne mit unabhängiger und<br />
kompetenter Beratung zur Verfügung.<br />
Euer Mandi Gierlinger<br />
31<br />
POLZEIT dankt:<br />
Ing. Markus Umbauer<br />
Schärdinger Straße 41, 4792 Münzkirchen,<br />
Tel.: 07716/7473<br />
Kaufhaus Georg Rabler, Nah & Frisch<br />
Unterachmann 21, 4861 Schörflinger,<br />
Tel.: 07662/4695<br />
Kosilek Martin, Holzverpackung<br />
Edisonstraße 2, 4623 Gunskirchen,<br />
Tel.: 07246/7025<br />
Mag. Sylvia Huemer, Steuerberater und<br />
Wirtschaftstreuhänder<br />
Obere Marktstraße 14, 4822 Bad Goisern,<br />
Tel.: 06135/6567<br />
Notariat Dr. Christian Langbauer<br />
Linzer Str. 12, 4050 Traun, Tel.: 07229/51795<br />
Notariat Dr. Gerhard Nothegger<br />
Dr. Salzmann–Str. 5, 4600 Wels,<br />
Tel.: 07242/47068<br />
Pension zur Nixe, Inh. Günter Oberschmid<br />
Franz v. Schönthan Allee 6, 4853 Steinbach a<br />
A., Tel.: 07663/610<br />
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Deublerstr. 13, 4050 Traun, Tel.: 07229/65701<br />
Rauchfangkehrer Schiller Veronika<br />
Danratherstraße 2, 4792 Münzkirchen,<br />
Tel.: 07216/7235<br />
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07259/5635<br />
Rechtsanwaltskanzlei Mag. Lehenbauer<br />
Hauptplatz 21, 4470 Enns, Tel.: 07223/81010<br />
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Hohe Dirn Straße 3, 4462 Reichraming,<br />
Tel.: 07255/6341<br />
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Bahnhofstraße 42, 5280 Braunau,<br />
Tel.: 07722/81711<br />
Tripan Leichtbauteile Wimmer GmbH<br />
Am Kirchenholz 2, 4063 Hörsching,<br />
Tel.: 07221/73903
Man-di<br />
an-d<br />
SAKO – sind wir ein Fall für den Staatsanwalt?<br />
Oder ist alles s.s. (super sauber)? Liegt<br />
wenigstens eine Einverständniserklärung<br />
der gezeigten Jubilare vor?<br />
„Wer etwas um<br />
jeden Preis haben will, wird<br />
irgendwann jeden Preis<br />
zahlen müssen“<br />
(Stammbucheintrag für Wahlkämpfer)<br />
Warum Absurdistan?<br />
Weil sich absurd einfach besser eignet als<br />
grotesk, aberwitzig oder irrsinnig.<br />
In der letzten Ausgabe unserer Pol<strong>Zeit</strong> finden sich 7<br />
Inserate der ÖVP, <strong>zum</strong> Teil natürlich mit Bildern von<br />
Politikern, noch dazu richtigen Politikern, nicht etwa<br />
Floß Hans oder Kern Sepp, nein! Die Herren Dr. Josef<br />
Pühringer oder Herr BM Dr. Reinhold Mitterlehner,<br />
Herren und Frauen LAbg. usw.!<br />
Endlich haben die Auswüchse des<br />
Datenschutzes auch die Politiker erreicht.<br />
Es wurde auch <strong>Zeit</strong>. Mit den Reaktionen<br />
darauf schaut es allerdings bereits wieder<br />
schlecht für uns aus. Vermutlich wird<br />
es eine Regelung für Gratulanten und<br />
„Ich über mich“-Hochglanz-Jubel-Hefte/<br />
Broschüren/Postillen geben. Für die Polizei<br />
gilt weiterhin die Schuldvermutung auf<br />
generellen Datenmissbrauch, siehe dazu<br />
z.B. die schriftliche Ermahnungen im Voraus<br />
betreffend SiMo. Darf man überhaupt noch<br />
einen Zeugen nach seinen Daten fragen, wenn<br />
etwa bei einem VU weitere Personen in Hörweite<br />
herumstehen?<br />
Wie sagte schon Karl Valentin: Hoffentlich werden<br />
die Dinge nie so schlecht, wie sie schon sind.<br />
In kaum einem anderen Bereich hebt sich die<br />
Gesetzgebung derart von der Lebenswirklichkeit ab<br />
wie beim Datenschutz.<br />
Die Leute geben ohne jeden Zwang jedem Greißler<br />
mehr Daten bekannt als der Polizei. Von diversen<br />
Firmen werden Kundendaten frisch fröhlich um eine<br />
32
i------<br />
Aufdeckern gelangen konnten. Wieso<br />
darf eine Privatfirma wissen, wer von<br />
ihren Kunden überwacht wird, wer<br />
kontrolliert die Möglichkeiten des<br />
<strong>dir</strong>ekten, kinderleichten Zugangs<br />
zu praktisch allen Diensttelefonen,<br />
namentlich kenntlich<br />
durch die 98er-Anmeldung?<br />
Wieso wehren sich „die Ärzte“<br />
gegen eine Datenverarbeitung<br />
mit oder auf der E-Card? Können<br />
dann nicht weiterhin mehrere<br />
Personen mit einer E-Card<br />
behandelt werden, fallen dann<br />
die horrenden Verschreibungen<br />
von Substitutionsmittel durch<br />
mehrere Ärzte an ein und dieselbe<br />
Person auf? Gott sei Dank geht es<br />
hier um den Datenschutz und nicht<br />
ums Geld.<br />
Menge<br />
Geld<br />
gehandelt. Konsumentenprofile werden erstellt, das<br />
Einkaufsverhalten durchleuchtet – das Einbruchsverhalten<br />
darf nicht durchleuchtet werden!<br />
Wen wundert das eigentlich noch, wenn man bedenkt,<br />
dass sich in Österreich Firmen Gesetze kaufen oder<br />
überhaupt gleich selber schreiben können. Kommt<br />
dann wer dahinter, so heißt das noch lange nicht,<br />
dass das auch korrigiert wird. Wenn schon der<br />
Polizei ständiger Datenmissbrauch unterstellt wird,<br />
wie steht es dann erst mit der Datensicherheit durch<br />
z.B. den Betreiberfirmen. Bis heute ist nicht geklärt,<br />
wie die Mails eines ehemaligen Innenministers zu div.<br />
Zweites Todschlagargument neben dem<br />
Datenschutz – Einsparungen. Man kann<br />
nur sagen, wenn weiter derart eingespart wird,<br />
(wie <strong>zum</strong> Beispiel beim Skylink in Schwechat)<br />
sind wir in absehbarer <strong>Zeit</strong> pleite. Aber vielleicht ist<br />
die österreichische Methode zur Bekämpfung der<br />
Arbeitslosigkeit im Bereich des Managements (überall<br />
ein/e Rote/r, ein/e Schwarze/r und eine/r die/der sich<br />
auskennt) auch Vorbild für die notleidenden Länder in<br />
Europa. Leider dürfte dort eher der umgekehrte Weg<br />
eingeschlagen werden.<br />
Derzeit modern und als Universallösung propagiert<br />
– die <strong>dir</strong>ekte Demokratie und Bürger-Mitbestimmung<br />
sowie das Persönlichkeitswahlrecht.<br />
Schön, denn dann müssten die Lobbyisten in Zukunft<br />
bei den Bürgern Lobbying betreiben. Leider wird<br />
auch hier kein Cent der üppigen Bestechungsgelder<br />
beim Bürger landen. Dabei wären „die Bürger“<br />
schon froh, würde <strong>zum</strong>indest das als verschwunden<br />
33
ekanntgewordene Geld irgendwie wieder in den<br />
Steuertopf zurückfließen.<br />
(Wo ist das Geld der BAWAG, wo die restlichen<br />
Millionen des Birnbacher-Deals, wieso kann Rapid<br />
die 4 Millionen „Jugendförderung“ behalten, warum<br />
werden Millionen von Euros, die diversen Gazetten<br />
aus Untreue-Handlungen oder anderen Straftaten<br />
zugeflossen sind nicht zurückgefordert?)<br />
Erstes „Opfer“ der Bürgerbeteiligung – das Militär.<br />
Das haben sich die Kollegen nicht verdient. Kein<br />
Mensch sagt, wie es eigentlich weitergehen soll, mit<br />
der umfassenden Landesverteidigung, der Einbindung<br />
in einen europäischen Verband, der Neutralität, dem<br />
Zivildienst oder dem schon bestehenden Berufsheer<br />
(Beamtenheer = auch missbräuchlich verwendeter<br />
Begriff) mit seinen über 200 Beamten im Generalsrang.<br />
Alleine die Bezeichnung allgemeine Wehrpflicht ist ja<br />
schon falsch.<br />
Und dass vielleicht die einstigen Wehrdienstverweigerer<br />
den Wehrdienst über die Unersetzbarkeit des<br />
Zivildienstes retten, kann auch als Treppenwitz der<br />
Geschichte gesehen werden.<br />
völligen Entsolidarisierung führt ist unübersehbar.<br />
Nach Sündenböcken wird ja bereits gesucht.<br />
Dann werden wir nicht mehr Wohlstand für alle<br />
schaffen/erhalten, sondern „die Märkte“ beruhigen.<br />
Dann wird vielleicht „jemand aus der Wirtschaft, der sich<br />
auskennt“, ein bisserl autoritär regieren und sich nichts<br />
dreinreden lassen von irgendwelchen Wählern, vielleicht<br />
jemand, der sich von Herrn Ing Lugner dadurch<br />
unterscheidet, dass er wesentlich mehr Geld hat und<br />
(Ost-)Frauen nicht öffentlich an die Brust greift.<br />
Staatliche Förderungen und günstig erworbene<br />
Seevillen fallen allerdings nicht unter die oa „Werte“<br />
Mut statt Wut – (unfreiwilligen) Humor beweisen einmal<br />
mehr die GRÜNEN, die behaupten nämlich „ganz<br />
sicher nicht part of the (polit-)game“ zu sein. Sollten sie<br />
nach der nächsten Wahl nicht in der Regierung sitzen,<br />
stimmt wenigstens eines ihrer Wahlversprechen.<br />
Man-di<br />
In Zukunft wird jede Abstimmung zu einer Bestellung<br />
aus dem Wertekatalog. Wohlfeil sind Freiheit,<br />
Solidarität, Toleranz, Gesundheit, Bildung, „Ehrlichkeit“,<br />
G e r e c h t i g k e i t. Leider nicht mehr im<br />
Programm, weil politisch nicht mehr ganz korrekt,<br />
Pflichterfüllung oder gar Nächstenliebe. Dass die<br />
laufende Demontage staatlicher Institutionen, insbesondere<br />
der Politiker selbst, der Justiz, der Polizei<br />
und der Bildungseinrichtungen, bei gleichzeitig<br />
problematischen sozialen Entwicklungen zu einer<br />
mag.norbert stiefmüller<br />
rechtsanwalt / verteidiger in strafsachen§<br />
4651 stadl-paura, maiximilian-pagl-strasse5<br />
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www.rechtsvertretung.cc<br />
34
Justitia<br />
Wie unsere Höchstgerichte entscheiden<br />
Hausdurchsuchung beim Steuerberater? (OGH 18.<br />
10. 2012, 13 Os 66/12y, 67/12w, 68/12t, 69/12i)<br />
Es gibt kein generelles Durchsuchungsverbot<br />
in Bezug auf Räumlichkeiten von Berufsgeheimnisträgern.<br />
In einem Strafverfahren (unter anderem) gegen einen<br />
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bewilligte ein<br />
Landesgericht die Durchsuchung von Räumlichkeiten<br />
mehrerer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und<br />
Räumlichkeiten dieses Beschuldigten.<br />
Den dagegen gerichteten Beschwerden gab das<br />
Oberlandesgericht teilweise Folge und sprach aus,<br />
dass ein Wirtschaftsprüfer und Steuerberater dem<br />
Berufsgeheimnisschutz unterliege und insofern die<br />
Durchsuchungen nur bei dringendem Tatverdacht,<br />
der im konkreten Fall aber zu verneinen sei, zulässig<br />
gewesen wären.<br />
In Stattgebung einer dagegen von der Generalprokuratur<br />
erhobenen Nichtigkeitsbeschwerde zur Wahrung des<br />
Gesetzes stellte der Oberste Gerichtshof klar:<br />
Es besteht kein generelles Durchsuchungsverbot in<br />
Bezug auf Räumlichkeiten von Berufsgeheimnisträgern.<br />
Vom Berufsgeheimnis nicht umfasstes Beweismaterial<br />
kann daher selbst bei einfachem Tatverdacht<br />
Gegenstand einer Durchsuchungsanordnung sein.<br />
Indem das Oberlandesgericht darauf nicht einging,<br />
verletzte es das Gesetz.<br />
Ein Nachteil für Beschuldigte war damit nicht<br />
verbunden, weshalb sich die Entscheidung des<br />
Obersten Gerichtshofs auf die Feststellung der<br />
esetzesverletzung zu beschränken hatte.<br />
Trauerschmerzengeld nach Unfallstod des Vaters<br />
(OGH 20. 9. 2012, 2 Ob 161/12h)<br />
Keine anteilige Kürzung des Trauerschmerzengelds,<br />
wenn der Hinterbliebene um einen weiteren getöteten<br />
Angehörigen trauert, für den kein Trauerschmerzengeld<br />
gebührt.<br />
Bei einem Verkehrsunfall wurden der Vater und der<br />
Bruder der Klägerin getötet. Der Bruder hatte den<br />
Unfall grob fahrlässig verschuldet.<br />
Das Berufungsgericht erkannte der Klägerin für den<br />
Verlust des Vaters ein um dessen Mitverschulden<br />
gekürztes Trauerschmerzengeld zu.<br />
Der Oberste Gerichtshof hielt fest: Der Seelenschmerz<br />
über den Verlust mehrerer naher Angehöriger lässt<br />
sich nicht in Anteile zerlegen. Der Umstand, dass die<br />
Klägerin nicht nur um den Vater, sondern auch um<br />
ihren getöteten Bruder trauert, für den sie schon dem<br />
Grunde nach keinen Anspruch hat, mindert nicht ihren<br />
Anspruch für den Vater. Bei anderer Ansicht könnte<br />
das zu dem paradoxen Ergebnis führen, dass ein<br />
berechtigter Anspruch eines Hinterbliebenen gegen<br />
den Haftpflichtigen umso geringer ausfällt, je mehr<br />
getötete (aber zB nicht zur Kernfamilie gehörende)<br />
Angehörige es bei einem Unglück gibt.<br />
Da sich das Berufungsgericht an diesen Kriterien<br />
orientiert hatte und ihm auch bei der Bemessung des<br />
Trauerschmerzengelds (ungekürzt 15.000 EUR) keine<br />
korrekturbedürftige Fehlbeurteilung unterlaufen war,<br />
wurde die außerordentliche Revision des beklagten<br />
Haftpflichtversicherers zurückgewiesen.<br />
35
Bildquelle: T-Man<br />
St e i n b a c h e r<br />
Advent-Markt<br />
TÄGLICH GEÖFFNET<br />
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1. Jänner geschlossen<br />
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36