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ötlichen Halbedelstein. Mit dem Abschluss der Grabung 2012 wurde der Weg frei für<br />

eine neue Bebauung des Areals ab 2013. Teile der freigelegten Klostermauern sollen<br />

sichtbar bewahrt werden.<br />

Neubau Universitätsquartier. Unter Einbeziehung der leer stehenden bzw. entkernten<br />

Altbauten Schlossplatz 1 und 1a werden nun auf dem Areal des untersuchten<br />

Klostergebietes zwischen Prüferstraße und Schlossplatz bis 2015, dem 250-jährigen<br />

Jubiläum der Bergakademie Freiberg, für zirka tausend Studenten der wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultät ein moderner Hörsaalkomplex in kubischer Architektur, Seminarräume<br />

und Büros errichtet. Ebenfalls im Schlossplatzquartier sollen das<br />

TU-Studien-Informationszentrum und das Internationale Universitätszentrum „Alexander<br />

v. Humboldt“ ihr Domizil erhalten. Mit der Vollendung der Anlage hofft man,<br />

den lang ersehnten Wissenschaftskorridor zwischen der historischen Altstadt und dem<br />

außerhalb liegenden Campus der Technischen Universität Bergakademie Freiberg geschaffen<br />

zu haben.<br />

Schlossplatz. Sehr zur Freude der Bevölkerung erhielt der zwischenzeitlich nach<br />

Otto Nuschke benannte Schlossplatz nach der politischen Wende 1989 seinen historischen<br />

Namen zurück. Allerdings kam es im Jahr 2008 für die Dauer von zwei Wochen<br />

höchstamtlich zu einer Umbenennung – zum Herzog-Heinrich-Platz. Dem Wunsch<br />

der Bürgerschaft entsprechend hob der Stadtrat die Namensänderung jedoch schnell<br />

wieder auf. Der Platz wird von drei markanten historischen Gebäuden gesäumt: dem<br />

Silbermannhaus, Schloss Freudenstein und dem Krügerhaus. Dem Silbermannhaus<br />

gegenüber standen einst das Kreuztor als Bestandteil der Stadtmauer, die Kreuzkapelle<br />

und der Kreuzbrunnen.<br />

Seit 2011 ist der Schlossplatz autofrei. Sitztraversen, viele Bänke und Anpflanzungen<br />

laden zum Verweilen ein. Für Veranstaltungen und zum Flanieren besitzt Freiberg<br />

damit drei neu gestaltete Orte: neben dem Schlossplatz auch den Obermarkt und den<br />

Schlossinnenhof.<br />

Schloss Freudenstein (Schlossplatz 4). Um 1180 ließ Markgraf Otto als Verwaltungssitz<br />

und zum Schutze des sich herausbildenden städtischen Gemeinwesens sowie<br />

des Silbererzbergbaus auf dem heutigen Schlossareal eine Burg mit Wehrfunktion errichten.<br />

Im 15. Jahrhundert kam erstmalig die Bezeichnung „Schloss“ auf. Von 1505<br />

bis 1539 nutzte Herzog Heinrich der Fromme, Herr mit eingeschränkter Souveränität<br />

über die Ämter Freiberg und Wolkenstein, mit seiner Gemahlin Katharina von Mecklenburg<br />

das Anwesen, nun Freudenstein genannt, als Residenz. Ihre Söhne Moritz und<br />

August – die späteren Kurfürsten von Sachsen – wurden hier 1521 und 1526 geboren.<br />

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