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Lateinische Handschrift auf Pergament, Ende 12./Anfang 13. Jahrhundert: Die Psalmen Davids;<br />
Andreas-Möller-Bibliothek, fotografiert von Volkmar Herre<br />
der Chronik THEATRUM FREIBERGENSE CHRONICUM (erschienen 1653 in deutscher Sprache)<br />
– große Verdienste erworben. Seine Freiberg-Chronik gilt neben den Beständen<br />
des Stadtarchivs und den MITTEILUNGEN DES FREIBERGER ALTERTUMSVEREINS bis heute<br />
als wichtige Quelle für die örtliche Stadt- und Kirchengeschichtsforschung. Möllers<br />
Grab befindet sich auf dem Domkirchhof; der Grabstein wurde 1998 ins Domlanghaus<br />
umgesetzt. In der Nachkriegszeit haben sich Bibliotheksleiter wie Hellmut Döring<br />
(1903–1995) und Hans- Christian Neumann (1924–1987) um die Bibliothtek verdient<br />
gemacht, weil sie „[…] mit Fleiß und Akribie für ihre Erhaltung gesorgt, radikale Eingriffe<br />
abgewehrt, ihre Bestände erforscht und vermehrt […]“ haben, nach der Devise,<br />
„dass Bücher Brot sind, deren der Mensch bedarf“, so Volker Bannies, derzeitiger Leiter<br />
der Andreas-Möller-Bibliothek. Zu würdigen ist auch Günter Blobel, Medizinprofessor<br />
an der Rockefeller-Universität in New York, der 1954 am Scholl-Gymnasium sein Abitur<br />
ablegte. Für seine bahnbrechenden Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Zellbiologie<br />
wurde ihm 1999 der Medizin-Nobelpreis verliehen.<br />
Franziskaner-Kloster (Mönchstraße 3). Vom Franziskaner-Kloster, gegründet um<br />
1233, hat sich noch ein zweigeschossiges Gebäude vom Anfang des 16. Jahrhunderts<br />
erhalten, dessen Nordgiebel in die vorbeiführende Stadtmauer integriert ist. Eine besondere<br />
Augenweide sind die zahlreichen Kielbogenfester, im Innern ein Raum mit<br />
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