Leseprobe

Archäologische Grabung 2012 auf dem Areal des ehemaligen Dominikanerklosters
sertropfen. Der Freiberger Theologieprofessor Karl-Hermann Kandler hat über das
Leben und Werk des Dominikaners jahrzehntelang wissenschaftlich geforscht und publiziert.
Archäologische Grabungen. Nach der Reformation 1537 kam es bald zum Abbruch
der Klostergebäude, dem eine spätere Überbauung mit Bürgerhäusern folgte.
„Leider“, so Heinrich Magirius 2002, „lässt sich über die architektonische Gestaltung
der beiden Klosterkirchen [gemeint sind die Franziskaner- und die Dominikanerkirche]
in Freiberg, die nach der Reformation abgebrochen worden sind, ohne noch
ausstehende bauarchäologische Forschungen nichts sagen.“ Doch mittlerweile haben
bezüglich der Dominikanerkirche umfassende wissenschaftliche Untersuchungen
stattgefunden.
Ab Herbst 2010 fanden auf dem ehemaligen Klosterareal umfangreiche Grabungen
durch das Landesamt für Archäologie Sachsen statt. Gut erhaltene Teile der Grundmauern
von Klosterkirche und Kreuzgang konnten freigelegt und dokumentiert werden.
Die Archäologen stießen auf originale, sechseckige Bodenfliesen und auf
Bestattungen aus klösterlicher Zeit. Geborgen wurden die Gebeine von etwa 65 Menschen.
Besondere Aufmerksamkeit erregte der Fund eines goldenen Ringes mit einem
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