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20<br />

Ausblick<br />

Das Modell hat sich nach Einschätzung der <strong>Hochschul</strong>e<br />

bewährt und soll beibehalten und weiterentwickelt<br />

werden.<br />

Geplant ist ein Erweiterung des Modells durch das<br />

Einbeziehen von Bibliotheks- und Lagerflächen.<br />

Darüber hinaus bestehen Überlegungen, die verwendeten<br />

Bedarfsparameter vor dem Hintergrund<br />

der finanziellen Rahmenbedingungen des Bauhaushalts<br />

zu reduzieren, um Spielräume im Flächenbereich<br />

zu gewinnen.<br />

4.4 Fachhochschule Münster<br />

Modelltyp<br />

Die Fachhochschule Münster hat ein „Raumhandelsmodell“<br />

eingeführt, das eine Festlegung von<br />

Flächenbedarfen beinhaltet und Zahlungen der<br />

Einrichtungen bei einer Überausstattung mit Flächen<br />

vorsieht. Darüber hinaus können Einrichtungen,<br />

die Flächen abgeben, Prämien erhalten. Das<br />

Modell wird von der <strong>Hochschul</strong>e aufgrund der<br />

Verbindung von Sanktionszahlungen und Prämien<br />

auch als „Bonus-Malus-Modell“ bezeichnet. Es ist<br />

dem Modelltyp Sanktionsmodell zuzuordnen.<br />

Zielsetzungen<br />

Die <strong>Hochschul</strong>e verfolgt mit der Einführung des<br />

Modells vor allem die Ziele, eine Korrektur der<br />

Flächenverteilung im Sinne der Bedarfsgerechtigkeit<br />

herbeizuführen sowie eine höhere Flexibilität<br />

in der Raumnutzung durch ein anpassungsfähiges<br />

Steuerungssystem zu erreichen. Darüber hinaus<br />

spielen die Einführung eines Mietmodells auf Landesebene,<br />

das eine Veränderung der hochschulinternen<br />

Strukturen nahe legt, sowie der Aufbau<br />

der Kostenleistungsrechnung, in die die Flächenkosten<br />

einbezogen werden sollen, eine Rolle.<br />

Einbezogene Einrichtungen<br />

Das Modell bezieht zurzeit die Fachlichen Einrichtungen<br />

der <strong>Hochschul</strong>e ein. Eine Erweiterung<br />

durch die Berücksichtigung der Zentralen <strong>Hochschul</strong>verwaltung<br />

und weiterer zentraler Einrichtungen<br />

ist für Zukunft geplant.<br />

Steuerungsebene<br />

Als Steuerungsebene dienen die Fachbereiche.<br />

Einbezogene Flächen<br />

Einbezogen in das Modell sind alle Flächen, die<br />

eindeutig einem Fachbereich zuzuordnen sind,<br />

sowie zentrale Lehrräume (Hörsäle, Labore), deren<br />

Flächen den nutzenden Fachbereichen anteilig<br />

zugerechnet werden.<br />

Flächenbestand<br />

Der Flächenbestand der Fachbereiche wird ohne<br />

Abminderungen angesetzt.<br />

Flächenbedarf<br />

Beim Flächenbedarf wird zwischen „Grundbedarf”<br />

und „Zusatzbedarf” unterschieden.<br />

−<br />

−<br />

Der Grundbedarf deckt den Großteil des Flächenbedarfes<br />

für Forschung und Lehre.<br />

Der Zusatzbedarf umfasst Flächenbedarfe für<br />

Drittmittelforschung, Weiterbildung und Sondertatbestände.<br />

Bezugsgröße zur Berechnung des Grundbedarfes<br />

sind die flächenbezogenen Studienplätze. Diese<br />

werden als 80% der kapazitätsbezogenen Studienplätze,<br />

die auf Grundlage der gegebenen<br />

Lehrkapazitäten und der Curricularnormwerte<br />

(CNW) der Studiengänge ermittelt werden, angesetzt.<br />

Als Bedarfsgröße dienen die Flächenrichtwerte für<br />

Fachhochschulen der Rahmenplanung. Diese<br />

betragen<br />

−<br />

−<br />

4 m² HNF für geisteswissenschaftliche Fächer<br />

und<br />

12 m² HNF für ingenieurwissenschaftliche Fächer.<br />

Diese Festlegung wird von der <strong>Hochschul</strong>e als<br />

pragmatische Lösung gesehen, mit der auf extern<br />

ermittelte Werte zurückgegriffen wird, mit denen<br />

die Bedarfe der Studienfächer jedoch nur sehr<br />

grob abgebildet werden können. Um das Bedarfsbemessungsverfahren<br />

verfeinern zu können, hat<br />

die Fachhochschule Münster HIS den Auftrag erteilt,<br />

differenzierte, auf das Sanktionsmodell abgestimmte<br />

Bedarfsparameter zu entwickeln. Daraus<br />

resultierende Änderungen werden möglicher Weise<br />

im kommenden Jahr wirksam.<br />

Die Auslastung der Fächer wird über einen Korrekturfaktor<br />

berücksichtigt. Dazu wird die Abweichung<br />

der tatsächlichen Studierendenzahlen (in<br />

der Regelstudienzeit) eines Studienjahres von der<br />

Zahl der Studienplätze ermittelt. Die sich ergebende<br />

Auslastungsdifferenz wird zur Hälfte angerechnet.<br />

Der Flächenbedarf für Drittmittelforschung sowie<br />

für Weiterbildung (externe Teilnehmer) wird anhand<br />

der Einnahmen bemessen. Es wird je eingenommenen<br />

€ 35.000,- ein Flächenbedarf von 23<br />

<strong>Hochschul</strong>internes Flächenmanagement: Monetäre Anreizmodelle

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