12.01.2014 Aufrufe

Hexe - Historicum.net

Hexe - Historicum.net

Hexe - Historicum.net

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Anrje Ikicker<br />

lischen Tendenzroman, der zugleich die Angleichung an das Kaiserreich<br />

sucht. Die Geschichte ist schnell erzählt: ein junger Mann muß sich zwischen<br />

zwei jungen trauen entscheid en, der weltlichen, heiß umschwärmten<br />

.Iutta von Zandt und ihrer jüngeren Sc hwester Isengard,<br />

ein halbes Kind noch, die jedoch im Verlaufe des Romans wahre<br />

menscbliche Größe zeigt. Ein versc hmiihter Liebhaber beschuldigt Jutta<br />

der <strong>Hexe</strong>rei. Erneut ühernimmt Spee die Rolle des unverhoiften Erretters.<br />

Durch den Prozess geläutert, beschließt .l utta, ins Klosrer zu gehe n.<br />

Als Haupt ihren Roman schreibt, ist der Kulturkampf weitestgehend<br />

überwunden, ledigl ich ein Relikt ist geblieben: das »Jesuitengesetz"<br />

von 1872, das die Angehörigen des Jesuitenordens des Reiches<br />

verwies; zwar wurde es J904 ahgemildert und ließ in begrenztem Umfang<br />

wieder N iederlass ungen der Gese llschair .I esu ZU; es wurde jedoch<br />

erst 191 7 völlig aufgehoben. Haupts Hauptargum ent gegen das<br />

Jesuitengesetz ist - Friedrich Spee. Haupts Beschrei bung hebt die angenehme<br />

äußere Etscheinung und edle Wesensart des Jesuiten hervor:<br />

Die Adelsversessenheit der Epoche ve rrät eine mehrmalige Feststellung,<br />

Spee se i det "feuri ge, ge istvolle Sproß eines edlen Geschlechts«<br />

n . Eines sei vorweggeno mmen: hässliche Katho liken gibt<br />

es in Haupts Roman ni cht; selbst der "Bösewicht«, der französische<br />

Statthalter von Trier, ist in seiner ve rweihlichten Art noch sc hön 14.<br />

Der Roman heginnt mit der Darstell ung des Überfalls auf Spee. So<br />

wird gleich zu Beg inn Spee als Musterbild eines Ka tholiken in Opfetmut,<br />

Feindesliebe und Gla ubenstärke erwiesen: vom " Blut des Bekenners«<br />

Li) das vergossen wird, ist ebenso die Rede wie davon, »daß nur<br />

r.:hi (;'rtt!, "L. T. :llIch religiös kärnpfcri sc ht" trzahlcnde Wt:rkc:, .l her auch Lyrik . Vgl.<br />

Tri erer Biographisches Lexikon. Hg. Y. HeinI.. Monz. Trier 2000, S. 34 und 100.<br />

D Vgl. Hnupt (wie A11I11. 12 ), S. 5, lJ \Zir;H).<br />

1I .... . ein junger Mann, dt!ssc n fe ines Junkies Ge~ j c ht durch d ~ls roola nische Gepräge<br />

a uffallen mußTe. Sei n SC h W

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!