„Berufliche Schulen werden ausgehungert“ - BLV
„Berufliche Schulen werden ausgehungert“ - BLV
„Berufliche Schulen werden ausgehungert“ - BLV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Fachbereich Kaufmännische Bildung<br />
Frage nach dem tatsächlichen Kompetenzzuwachs<br />
bei den Studierenden auch<br />
beantworten zu können.<br />
Welche Erkenntnisse lassen sich für die<br />
Schulpraktika der Wirtschaftspädagogen<br />
in Baden-Württemberg ziehen?<br />
Aufgrund fehlender Datenlage kann eine<br />
Bewertung der Schulpraktika von Wirtschaftspädagogen<br />
in Baden-Württemberg<br />
nur spekulativer Natur sein. Vor dem<br />
Hintergrund der Ergebnisse von Prof. Dr.<br />
Wittmann und Prof. Dr. Weyland kommen<br />
einige Aspekte in den Blick, die einer<br />
etwaigen künftigen Überprüfung des<br />
baden-württembergischen Modells standhalten<br />
könnten.<br />
- Im Kern ist das hiesige Schulpraktikum<br />
ein Erfahrungs- und kein Bewährungspraktikum,<br />
was sein Gutes hat: Denn<br />
damit wird die Chance zur individuellen<br />
Entwicklung hin zum Lehrer implizit<br />
eingeschlossen.<br />
- Die Schulpraktika <strong>werden</strong> begleitet von<br />
universitären und seminaristischen<br />
Veranstaltungen. Die dabei betroffenen<br />
Personenkreise stehen in Austausch zueinander,<br />
um die Betreuung der Studierenden<br />
während der Schulpraktika zu<br />
optimieren und weiter zu entwickeln.<br />
- Letztlich dürfte auch das im Vergleich<br />
zu den berichteten Bundesländern abzuleistende<br />
Volumen an aktiven Unterrichtsstunden<br />
eher ein Qualitätsmerkmal<br />
der hiesigen Schulpraktika sein,<br />
bei dem nicht die Quantität im Vordergrund<br />
steht; mit bis zu 60 Stunden in<br />
4 Monaten müssen Schulpraktikanten<br />
in andern Bundesländern deutlich mehr<br />
nachweisen als selbst Referendare in<br />
Baden-Württemberg im ersten Ausbildungshalbjahr,<br />
nämlich 40 Stunden.<br />
- Allerdings ist die modulare Struktur<br />
nicht unbedingt günstig. Sie ist zwar<br />
den spezifischen Studienstrukturen<br />
der Wirtschaftspädagogik an den drei<br />
Universitäts-Standorten Mannheim,<br />
Stuttgart-Hohenheim und Konstanz<br />
geschuldet. Doch die Praxis-Einschübe<br />
<strong>werden</strong> mitunter als Unterbrechung des<br />
eigentlichen Studiums wahrgenommen.<br />
Das ist vor allem dann der Fall, wenn<br />
universitäre Termine in die Schulpraxisphasen<br />
gelegt <strong>werden</strong>. Vielleicht ließe<br />
sich das weiter abmildern.<br />
Der VLW-Lehrerbildungsausschuss Bund,<br />
zu dem jeder VLW-Landesverband ein Mitglied<br />
entsendet, tagt mindestens zweimal<br />
jährlich und tauscht sich aus zu neuen<br />
Tendenzen in der Lehrerausbildung der 16<br />
Bundesländer.<br />
Literatur: Weyland, U. /Wittmann, E.<br />
(2011): Expertise. Praxissemester im Rahmen<br />
der Lehrerbildung. 1. Phase an hessischen<br />
Hochschulen (vorgelegt beim Hess.<br />
Ministerium für Wissenschaft und Kunst am<br />
15.02.2010); Materialien zur Bildungsforschung,<br />
Bd. 30; Frankfurt am Main.<br />
Dr. Oliver Greuling<br />
Fachbereich Technik und Gewerbe<br />
Gewerbliche Themen auf der Versammlung des<br />
Fachbereichs „Technik und Gewerbe“ (TuG)<br />
Der Fachbereichsvorsitzende Gerd Baumer<br />
und seine Stellvertreter/in Iris Fröhlich<br />
und Michael Niedoba freuten sich besonders<br />
zwei ihrer Ehrenvorsitzenden – Rolf<br />
Dörflinger und Waldemar Futter – in diesem<br />
Kreise begrüßen zu können.<br />
Intensiv wurde die Zeit genutzt um die<br />
anwesenden Kolleginnen und Kollegen<br />
über die Arbeit im Referat TuG zu informieren.<br />
Dort findet in vierteljährlichen<br />
Sitzungen „das operative Geschäft“ des<br />
Fachbereichs statt.<br />
Zur jährlichen Sitzung des Fachbereichs<br />
„Technik und Gewerbe“ (TuG) trafen sich<br />
die Hauptvorstandsmitglieder aus den<br />
gewerblichen <strong>Schulen</strong> am Nachmittag des<br />
8. März 2013 in Karlsruhe. Einmal im Jahr<br />
finden sich vor einer Hauptvorstandssitzung<br />
die drei Fachbereiche des <strong>BLV</strong> zusammen<br />
um ihre fachspezifischen Themen<br />
zu erörtern.<br />
In Vertretung der Referatsleiterin Renate<br />
Granacher-Buroh, die leider an diesem<br />
Tag andere dienstliche Verpflichtungen<br />
hatte, berichteten die Kollegen, informierte<br />
Iris Fröhlich über neue Entwicklungen<br />
im Kultusministerium und in der<br />
Landesregierung, die direkt oder indirekt<br />
Auswirkungen auf die gewerblichen<br />
<strong>Schulen</strong> haben. So <strong>werden</strong> sich z. B.<br />
Mitglieder des Fachbereichs TuG<br />
28<br />
<strong>BLV</strong>-MAGAZIN Ausgabe 2/2013