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absolventen - Akademisches Gymnasium

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akademisches gymnasium linz<br />

<strong>absolventen</strong><br />

Rep rt<br />

Absolventen-Report – Nummer 77 • März 2013<br />

„Habemus Papam” –<br />

und was dabei Schülerinnen und Schüler einer ersten Klasse bewegte.<br />

„Habemus Papam“ – Freudestrahlend kam mir am frühen Morgen des 14. März eine Schülerin einer der ersten<br />

Klassen entgegen und grüßte mich: „Habemus Papam, Frau Professor!“<br />

Schülerinnen und Schüler zeichnen Papst Franziskus


Seite 2<br />

ABSOLVENTEN<br />

Die Freude dieser Schülerin und die Tatsache, dass überraschend<br />

viele 10-Jährige die Papstwahl am Vorabend<br />

mitverfolgt hatten, machten es geradezu nötig, die erste<br />

Religionsstunde dieses Tages kurzerhand dem neuen<br />

Papst zu widmen. Ich selbst war noch unsicher, wie ich<br />

diese rasche Wahl und diesen mir unbekannten Erzbischof<br />

aus Südamerika einordnen sollte.<br />

Aber schon tauchten erste Fragen auf: Wie schreibt man<br />

Franziskus nun richtig? Francisco, Franziskus, schreibt<br />

man Franz I. und was ist eigentlich ein Erzbischof? „Ein<br />

Erzbischof“, meinte einer ganz aufgeweckt, „ist einfach<br />

noch etwas prächtiger und festlicher angezogen als ein<br />

Bischof!“ „Haben wir in Linz auch einen Erzbischof?“,<br />

wollte eine andere wissen. Dabei lernten wir gleich, dass<br />

es in Österreich 10 Diözesen und davon zwei Erzbistümer<br />

gibt.<br />

Andere bewegte viel eher der erste Auftritt des Papstes<br />

Franziskus: Seine Art zu lächeln und die Menschen zu<br />

grüßen. „Er hat eigentlich falsch gewinkt!“, kritisierte<br />

eine Schülerin und zeigte auf meine Nachfrage vor, wie<br />

ein Papst „richtig“ winkt, nämlich beide Arme erhoben<br />

und die Handrücken zum Volk zeigend. „Aber der neue<br />

Papst hat ganz einfach allen zugewinkt und die Handflächen<br />

gezeigt!“ Besonders fasziniert hat eine Schülerin<br />

die Schilderung, dass sich der Papst nach seiner<br />

Wahl für einige Minuten allein in die sogenannte „Kapelle<br />

der Tränen“ (Stanza delle lacrime) zurückzieht. „Er<br />

kann dort Freudentränen weinen, weil er gewählt worden<br />

ist.“, meinte sie, ergänzte aber, „Ich bin sicher, dass<br />

er nicht nur aus Freude geweint hat, sondern auch aus<br />

Trauer, weil er doch gar nicht mehr nach Hause kann,<br />

um sich zu verabschieden oder seine Sachen zu packen.“<br />

Wann würde der Papst wohl Auto fahren lernen, denn<br />

das müsste er jetzt wohl als Papst. „In Buenos Aires ist<br />

er ja immer nur Bus und Straßenbahn gefahren“, wusste<br />

ein Schüler zu berichten. Mein Hinweis, dass das Papamobil<br />

ein Elektrofahrzeug sei, das man ganz einfach<br />

steuern könne, beruhigte die besorgten Schülerinnen<br />

und Schüler einigermaßen. Auch habe er als Papst sicher<br />

einen Chauffeur, erklärte ich weiter. „Er hat ja sogar<br />

eine eigene Schutztruppe“, ergänzte ein Schüler,<br />

„die Schweizer Garde!“ Mehr Sorgen bereitete ihnen<br />

allerdings die Tatsache, dass der Papst keine Ferien hat<br />

und kaum Urlaub nehmen kann. Vollends schwierig zu<br />

beantworten wurde für mich die Frage einer Schülerin,<br />

die wissen wollte, warum denn eigentlich nur Männer<br />

Papst werden können. „Also, das finde ich ungerecht“,<br />

meinte sie selbstbewusst.<br />

Ja, dieses lachende Gesicht meiner Schülerin am Morgen<br />

und die angeregte Diskussion in der folgenden<br />

Stunde werde ich künftig mit dem neugewählten Papst<br />

Franziskus in Verbindung bringen. Ehrlich gesagt, war<br />

diese Religionsstunde eine Lernstunde für mich: So naiv<br />

und kindlich manche Vermutungen und Fragestellungen<br />

der Erstklassler klingen mögen, sie ließen meine eigene<br />

Verwirrtheit und Überraschung über diese unerwartete<br />

Wahl in einem anderen Licht erscheinen.<br />

Während sich die „Großen“ kluge Gedanken über künftige<br />

Weichenstellungen in Theologie und Kirchenpolitik<br />

machen, fragen Kinder letztlich aus ihrer eigenen Erfahrungswelt<br />

heraus. Vielleicht ist die Tatsache, dass dieser<br />

Papst in den ersten Tagen gerade diese emotionale<br />

Ebene so angesprochen hat, der Grund dafür, dass ihm<br />

eine überraschend große Welle an Begeisterung entgegenströmt.<br />

Mag. Gisela Nesser<br />

Papst Franziskus


ABSOLVENTEN<br />

Seite 3<br />

Mein Selbstverständnis als Kritiker<br />

Literaturforschung und –kritik, beide sind, für sich betrachtet,<br />

ein objektivierendes, philosophisch-ästhetisch<br />

fundiertes Handwerk. Da es durch Reflexion, Erinnerung<br />

und Erfahrung geschieht, ist die Hand in der Niederschrift<br />

nur die Wiedergabe eines in seiner Ganzheit<br />

nicht mehr ausschöpfbaren geistigen Vorgangs, dessen<br />

seelisch-emotionale Begleiterscheinungen zudem gar<br />

nicht abbildbar sind.<br />

Wenn ein zu beurteilendes Literaturwerk den Regeln<br />

einer vorgegebenen Ästhetik entzogen wird, weil<br />

es einerseits den Kritiker zu sehr belasten könnte, andererseits<br />

aber eigenen, oft selbst gegebenen Regeln<br />

folgt, die denen des Kritikers zuwider laufen, dann wird<br />

es letztlich umso schwieriger in kontroversen Kritiken<br />

zu beurteilen sein. Die Ursachen liegen in einem höchst<br />

eigentümlichen Anarchismus, in der bewusst gesetzten<br />

und in der Kulturgeschichte wiederholt zu beobachtenden<br />

Revolte gegenüber allem Klassisch-Gleichmäßigen<br />

und Ausgewogenen. Latent und untergründig stets vorhanden<br />

zeigt sich dieses kreative Misstrauen alle paar<br />

Jahrzehnte oder Jahrhunderte in der willkürlichen Brechung<br />

von Sprach- und Grammatikstrukturen, in anarchischen<br />

Dekonstruktionen von Recht und Moral, es<br />

feiert Tabubrüche, Enthüllungen und Entblößungen vor<br />

allem im erotisch-sexuellen Bereich.<br />

Der Autor, die Autorin müssen sich in solch einem<br />

Fall einen Kritiker suchen, der gleichsam in ihre Welt<br />

mit deren voller oder bedingter Akzeptanz eintaucht.<br />

In vielen Fällen wird man freilich feststellen, dass die<br />

Selbstbeurteilung eines einsam vor sich hin arbeitenden<br />

Autors oder einer Autorin von den Betreffenden selbst<br />

gar nicht sicher definiert werden kann.<br />

Jeder Kritiker, jede Kritikerin beurteilt nach persönlich<br />

vorhandenem Wissens- und Erfahrungsschatz.<br />

Dieser wird eines Tages museal. Damit will gesagt sein,<br />

dass er einer vielschichtig widersprüchlichen Gegenwart<br />

nicht gewachsen ist. Er wird deshalb von den jeweils<br />

neuesten Philosophien und Ästhetiken abgelöst. Was<br />

ins Museale gerät und dort zeitlich stillsteht, ist jedoch<br />

deshalb nicht ungültig, wie die ständigen historischen<br />

Rückgriffe und rückblickenden Aufarbeitungen auch für<br />

die Zukunft seitens der Philosophie und Literaturwissenschaft<br />

erkennen lassen.<br />

Mein persönliches kritisches Handwerkszeug baut<br />

auf dem germanistischem Denk-Kanon, der Textanalyse<br />

der vergangenen fünfziger und sechziger Jahre auf. Es<br />

ist, aufs Ganze besehen, die traditionelle Ästhetik des<br />

18. und 19.Jahrhunderts in der deutschsprachigen und<br />

europäischen Kulturgeschichte. Der Kern jeder studienmäßig<br />

angeforderten Untersuchung war eine Gliederung<br />

in Inhalt, Form und substanziellen oder ausstrahlenden<br />

Wert (Gehalt) eines Textes vor seinem zeitlichen<br />

und gesellschaftlichen Hintergrund.<br />

Kritik, altgriechisch, kommt von krinein, das heißt<br />

sowohl vergleichen als auch unterscheiden. Es geht<br />

also letztlich um das Erfahrungsausmaß eines Beurteilenden,<br />

den abwägenden, größeren oder kleineren<br />

Vergleichsreichtum. Das macht dann auch den allerletzten<br />

Unterschied zwischen provinzieller und universeller<br />

Text- und Kunstkritik aus.<br />

Hinter allen von der Vernunft und der vergleichenden<br />

Erfahrung geleiteten Argumentationen steckt freilich<br />

immer eine grundierende Ideologie, Weltanschauung,<br />

Philosophie, die auch die Bereiche von Ethik und Moral<br />

(letztere in Verbindung mit der Religion ) umfasst.<br />

Die Annahme, dass ein Atheist oder Agnostiker freier,<br />

weil mit gutem Gewissen schrankenlos offener und<br />

moralisch unbelastet argumentiert und publiziert, ist<br />

berechtigt, .zeigt aber letztlich nur, dass eine streckenweise<br />

unbeurteilbare, nach außen hin regellose Textmasse<br />

in Büchern und Bühnenstücken, nur fragwürdig<br />

vermittelbar, auf der Strecke bleibt<br />

Der bloßliegende Textkörper bedarf in diesem Fall<br />

eines Anwalts und Fürsprechers, der sich sein eigenes,<br />

zur Gänze affirmatives Argumentationsnetz für das zu<br />

vertretende Werk aufbaut. Er dringt dann gleichsam in<br />

die Personalität der zu beurteilenden Autorschaft ein,<br />

entdeckt möglicherweise Strukturen in dem noch unbekannten<br />

Opus und, kaum ist es gedruckt oder ausgestellt,<br />

tut es ihm das Publikum nach und entdeckt sich<br />

selbst mit allem damit verbundenen Licht und Schatten<br />

wieder.<br />

Hinter der Schilderung, der Sprach- und Bildgestalt<br />

des Verstörenden muss für den Vertreter einer normativen<br />

Ästhetik ein Gehalt, eine Haltung sichtbar werden,<br />

die sich der stillen oder lärmenden Verzweiflung stellt.<br />

Eine nur abschildernde, beschreibende Kritik lässt<br />

dies damit auf sich beruhen.. Die normative Ästhetik<br />

versucht deshalb, ihre Duldung oder ihr Aufbegehren<br />

gegen einen Text durch Kenntlichmachung begründender<br />

und tragender Gesetzmäßigkeiten, die einem übergeordneten<br />

Rahmen entspringen, zu rechtfertigen.<br />

Die Gesellschaft ist heute so weit ins Ungefähre geraten,<br />

dass sich gleichsam jeder seine eigene Ästhetik schreibt<br />

und dann völlig außer sich gerät, wenn er nicht nach<br />

seinem selbst geschaffenen, autonomen und autarken<br />

Kosmos oder Chaos beurteilt wird.<br />

Jüngste Stimmen, vor allem aus der englisch-amerikanischen,<br />

aber auch russischen, ja internationalen<br />

Literaturszene holen immer wieder die alles dominierende<br />

Triebkraft des Sexuellen in die Brennpunkte ihres<br />

Schreibens. Sie zerstückeln damit die Ganzheit des Eros,<br />

der, wie schon längst in der Antike erkannt, nur in der<br />

Dreieinigkeit von Kopf, Herz und Geschlecht zu seiner<br />

ganzheitlichen Reife und Erfüllung kommt.<br />

Ein versöhnlicher Zug kommt insofern in die zeitgeistig<br />

monotone Katastrophenlandschaft der Geschlechter,<br />

als es eine neue, liebevolle Beschäftigung


Seite 4<br />

ABSOLVENTEN<br />

mit dem fortgeschrittenen menschlichen Alter gibt.<br />

Augenscheinlich gemacht wird das durch neue Filme,<br />

in denen alte Menschen ihr wechselseitiges erotisches<br />

Erbarmen erkennen lassen. Wie schwer derlei nicht nur<br />

filmisch sondern auch sprachlich darzustellen ist, merkt<br />

man gerade an den Größten dieses Metiers, die mehr<br />

durch Andeutung und Aussparung gestalten als durch<br />

platten Naturalismus. Wenn , bei glücklichen oder tragischen<br />

Altersbegegnungen, die zeiträumliche Tiefe der<br />

Erinnerung aufleuchtet und selbst noch den allerletzten<br />

Flucht- und Schutzraum des höchsten Alters erhellt,<br />

dann werden wohl dadurch auch äußerste Enthüllungen<br />

und Entblößungen geheiligt.<br />

Da aber in der aktuellen zeitgenössischen Literatur<br />

und bildenden Kunst so ziemlich alle Positionen menschlicher<br />

Verirrung und Perversität bereits angesprochen<br />

wurden, hat auch die allgemeine Freiheit ihren höchsten<br />

Grad erlangt, Regeln selbstherrlich aufzustellen und sofort<br />

wieder zu zerbrechen.<br />

Es bleibt der professionellen Kritik ein Rest von<br />

Ahnungslosigkeit erhalten, wie man denn heute, in Zeiten<br />

absolutistischer Natur- und vor allem Hirn-Wissenschaft,<br />

so veralteten Restphänomenen wie Metaphysik,<br />

Religion, Spiritualität, überhaupt dem Unterbewusstsein<br />

in Phantasie und Mythos zu begegnen habe. Dabei<br />

löst selbstverständlich an erster Stelle die wertfreie<br />

und beliebige Zurschaustellung der Sexualität in allen<br />

nur denkbaren Spielarten fallweise Widerwillen und<br />

Missbehagen aus, weil darüber der Sinn für das innere<br />

Gleichgewicht der Bedeutungen, die in einem Text wohnen<br />

, mitunter empfindlich gestört wird. Als Erreger von<br />

Angst, Verwunderung, Obsession und Überraschung<br />

findet sich so die kontinuierliche Atomisierung des Geschlechtlichen<br />

durch Zerreden und Zerschreiben. Dabei<br />

kommt , höchst werbe- und verkaufswirksam, das<br />

Waschzettelgewerbe für neu erschienene Bücher, Bestseller<br />

insgesamt, in den Regalfluchten der Supermärkte<br />

zur Geltung. Die Moderationen und Besprechungen dieser<br />

zumeist in aktuellen Lizenzübersetzungen angelieferten<br />

Massenauflagen erhalten im Fließbandverfahren<br />

ihre platt nacherzählten Besprechungen mit Inseratwirkung<br />

für die verkaufenden Verlage. Das österreichische,<br />

durchwegs subventionsabhängige Kleinverlagswesen<br />

darf sich glücklich schätzen, wenn es, selten genug,<br />

im dann auch noch öffentlich geförderten Medienpool<br />

wahrgenommen wird.<br />

Die Literaturkritik kann ihren jeweils von Einzelpersönlichkeiten<br />

ausgehenden ästhetischen Standpunkt nicht<br />

für allgemeinverbindlich erklären. Sie muss aber sehr<br />

wohl Stellung beziehen, wenn es um die Darstellung von<br />

Rechts- und Moralverletzung, überhaupt von Tabubrüchen<br />

jeglicher Art geht. Sie hat dann die Wahl, entweder<br />

völlig wertfrei im Immoralischen, in der Freiheit von jeglichem<br />

Zwang und jeder Einengung zu verbleiben oder<br />

eindeutig zu bekennen, dass sie nach allgemeinverbindlichen<br />

sittlichen Regeln, weit über das rein Textliche am<br />

Kunstwerk hinaus, dessen Ganzheitlichkeit im gesellschaftlichen<br />

Konnex analysiert.<br />

Meine These lautet : Der Rezensent hat auch ein<br />

Gewissen .Er hat, im Sinne Kants, Goethes und Schillers,<br />

Moralist zu sein. Wohl ihm, wenn er Kunstwerke findet,<br />

die bei allen Verletzungen, die sie zufügen, auch bei aller<br />

Abgründigkeit des Existenziellen, der sie nicht aus dem<br />

Weg gehen wollen, diese unsichtbare, tragende Struktur<br />

nachweisen können, die dem Werk gleichsam Flügel verleiht,<br />

um über den Zeitgeist hinweg in die Zeitlosigkeit<br />

des Zukünftigen vorzudringen.<br />

Eine gänzlich wertfreie, nur auf die Absolutsetzung<br />

von Sprachkörper, Komposition und Stilistik beschränkte<br />

Literatur, mit ihr die auf sie eingeschworene Kritik,<br />

relativiert und richtet sich selbst Ebenso ist die rein<br />

voyeuristische Wiedergabe von zeitgeschichtlichen Absonderlichkeiten<br />

der Gesellschaft fragwürdig. Sie bleibt<br />

ohne Haltung und Stellungnahme des Kritikers bloßer<br />

Befindlichkeitsreport, nach Doderer „Privatjournalismus“<br />

So ergibt sich zuletzt ein mit der europäischen<br />

Spätantike vergleichbares Bild der Unentschiedenheit<br />

und Beliebigkeit, inmitten einer Unzahl von damals existierenden<br />

Kulten, Mysterien und Philosophenschulen;<br />

daraus entspringend aber eine alles relativierende Freizügigkeit<br />

der Bräuche und Sitten, somit auch der abhanden<br />

gekommene Beurteilungsmaßstab einer allgemeinverbindlichen<br />

Ästhetik.<br />

Die Einheit in der Vielheit, die Vergleichbarkeit und, konträr<br />

dazu auch, eine für sich stehende Unvereinbarkeit<br />

von künstlerischen Stilen und Ästhetiken konnte nicht<br />

mehr einheitlich argumentiert und dargestellt werden.<br />

Paradoxerweise fand gerade die zerklüftete Kunst<br />

der Völkerwanderungszeit Jahrhunderte später zu einer<br />

völkerverbindenden neuen europäischen Hochblüte, die<br />

sich als tragend für das gesamte christliche Mittelalter<br />

erwies.<br />

Das Sprachkunstwerk liegt wie ein bewusstloser Körper<br />

auf dem Operationstisch. Aber anzutreten hat dort nicht<br />

der zerlegende, zerteilende Sezierer, sondern der Arzt,<br />

der analysierend und geistig zusammenfügend dem<br />

Körper zu einem zweiten, neuen Leben verhilft. Der Kritiker<br />

steht in der Mittlerrolle eines Geburtshelfers oder<br />

Maieutikers, wie auch der alte, für immer junge Sokrates<br />

bei allem Unverständnis und aller Empörung, die er<br />

bei seiner Zeitgenossenschaft hervorrief, seine Rolle als<br />

Philosoph und Verständlichmacher des Sittlichen und<br />

des Schönen verstanden haben mag.<br />

Peter Kraft - Linz, Jänner/Februar 2013<br />

Peter Kraft, geboren 1935 in Wien, Matura 1954 am heutigen<br />

Akademischen <strong>Gymnasium</strong>, Dr.phil ( Germanistik, Romanistik),<br />

seit 1958 journalistisch für Tageszeitungen in Österreich tätig,<br />

Kulturredakteur der OÖN von 1963 bis 1972, im Presseamt der<br />

Stadt Linz von 1973 bis 1995, zuletzt als Abteilungsleiter mit<br />

speziellen Aufgaben für den Kulturbereich. Weiterhin freier<br />

Publizist, Autor und Herausgeber .Langjähriger journalistischer<br />

Mitarbeiter der „Salzburger Nachrichten“ und der oö.Landeskultur.<br />

Buchveröffentlichungen zuletzt im Verlag „Bibliothek der Provinz“<br />

( Leitung: Richard Pils )


ABSOLVENTEN<br />

Seite 5<br />

Spiegelgrund<br />

Eine Oper von Peter Androsch mit Texten von Bernhard Doppler,<br />

Silke Dörner und Plutarch<br />

Musikalische Trauerarbeit<br />

Der Linzer Komponist Peter Androsch erzielte mit der Uraufführung seiner Oper „Spiegelgrund“ einen durchschlagenden,<br />

internationalen Erfolg<br />

Der herannahende, international beachtete „Tag des Gedenkens an die Opfer des Holokaust“ wurde am 25. Jänner im<br />

Historischen Sitzungssaal des Parlaments am Wiener Ring zur eindringlichen Erinnerung an die medizinischen Verbrechen<br />

an Kindern, die als gequälte Opfer in die Tötungsmaschinerie des NS-Regimes der Ärzte am Wiener „Spiegelgrund“<br />

gerieten. Peter Androsch, der mittlerweile auch im Ausland erfolgreiche Komponist, Musiker und experimentelle<br />

Künstler hat diesem bedrückenden Thema seine Oper „Spiegelgrund“ gewidmet, die vor großem Publikum zu einer<br />

medial vielbeachteten Uraufführung kam.<br />

Peter Androsch ist Absolvent des Akademischen <strong>Gymnasium</strong>s<br />

Die lange Liste der Pressewahrnehmungen umfasst alle bedeutsamen österreichischen Tageszeitungen, voran die<br />

vorzügliche Berichterstattung und auch Kommentierung durch die „Oberösterreichischen Nachrichten“ und reicht<br />

weiter ins Ausland zur „Frankfurter Allgemeinen“ und zur Wochenzeitschrift „Die Zeit“.<br />

Wesentlich erscheint in diesem Zusammenhang auch, dass der ORF Oberösterreich im Landesstudio unter der<br />

Leitung von Chefredakteur Dr. Johannes Jetschgo dem Künstler einen eigenen Interview-Abend widmete, wobei<br />

sich Peter Androsch auch von seiner bisher wenig bekannten Seite als origineller bildender Künstler zeigte. Seine an<br />

Palimpseste gemahnenden Druckgraphiken, zum Teil in raumgreifenden., monumentalen Wiedergaben im Studiosaal<br />

ausgestellten Druckgraphiken von Partituren zeigen den Musiker von einer völlig neuen, überraschenden Seite. Die<br />

Oper „Spiegelgrund“ wird im Herbst, im Rahmen des Internationalen Linzer Brucknerfestes auch in Linz zur Aufführung<br />

gelangen. –p.k.-


Seite 6<br />

ABSOLVENTEN<br />

Peter Androsch<br />

Historisches<br />

Spiegelgrund<br />

Eine Oper von Peter Androsch mit Texten von Bernhard<br />

Doppler, Silke Dörner und Plutarch - Text eingerichtet<br />

von Peter Androsch<br />

Eine Produktion der Anton Bruckner Privatuniversität<br />

Ensemble 09<br />

Thomas Kerbl (Dirigent); Katerina Beranova (Sopran); Robert<br />

Holzer (Bass); Karl M. Sibelius (Sprecher); Alexandra<br />

Diesterhöft (Stimme des Kindes)<br />

Uraufführung:<br />

25. Jänner 2013, Historischer Sitzungssaal des Parlaments<br />

in Wien, 17.00 (11.00 Aufführung für Jugendliche)<br />

Weitere Aufführungen:<br />

2. und 5. Oktober 2013, Internationales Brucknerfest Linz,<br />

Tabakfabrik, weitere Aufführungen in Planung<br />

Der Tag der Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau durch<br />

die Rote Armee am 27. Jänner 1945 wurde im Jahr 2005 von<br />

den Vereinten Nationen zum Internationalen Tag des Gedenkens<br />

an die Opfer des Holocaust erklärt. Die Heil- und<br />

Pflegeanstalt „Am Steinhof“ mit der „Kinderfachabteilung“<br />

„Am Spiegelgrund“ in Wien war auch Teil der nationalsozialistischen<br />

Tötungsmaschinerie. Hier wurden kranke oder<br />

behinderte Kinder und Jugendliche ermordet. Auch gab es<br />

enge Verbindungen zur Vernichtungsanstalt Hartheim in<br />

Oberösterreich. Erst im April 2002 wurden die sterblichen<br />

Überreste von 789 Opfern auf dem Wiener Zentralfriedhof<br />

bestattet.<br />

Spiegelgrund.<br />

Dieser Name steht für den unfassbaren Schrecken von<br />

Euthanasie und Kindermord in der NS-Herrschaft. Die<br />

Heil- und Pflegeanstalt „Am Steinhof“ wurde in den Jahren<br />

nach dem „Anschluss“ 1938 zum Wiener Zentrum der<br />

nationalsozialistischen Tötungsmedizin, die mindestens<br />

7.500 Steinhof-PatientInnen das Leben kosten sollte. Von<br />

1940 bis 1945 existierte auf dem Anstaltsgelände unter<br />

der Bezeichnung „Am Spiegelgrund“ eine so genannte<br />

„Kinderfachabteilung“, in der rund 800 kranke oder behinderte<br />

Kinder und Jugendliche umkamen. Auch gab es<br />

enge Verbindungen zur Vernichtungsanstalt Hartheim in<br />

Oberösterreich. Sterbliche Überreste von Opfern der Anstalt<br />

„Am Spiegelgrund“ wurden bis in die 1980er-Jahre für<br />

Forschungszwecke verwertet.<br />

Hier wirkte Dr. Heinrich Gross, der nach 1945 als meistbeschäftigter<br />

Gerichtsgutachter ein Vermögen machte. Seine<br />

erstaunliche Karriere in der 2. Republik ist ein Menetekel für<br />

die österreichische Gesellschaft. Genauso bei Dr. Edeltraud<br />

Bahr: unbeirrt hielt die Psychologin an ihren quantitativen<br />

Methoden fest, - sei es im roten Wien, im Ständestaat,<br />

im Nationalsozialismus oder in der 2. Republik. Unbeeindruckt<br />

von den extrem unterschiedlichen Auswirkungen<br />

ihre Bewertungen, obwohl sie einmal die Anordung von<br />

Pflegemaßnahmen bedeuten konnten, das andere Mal die<br />

Menschentötung.<br />

Hier kondensiert eine Gemengelage von Vorurteilen, Verantwortungslosigkeit,<br />

politischem Kalkül, historischer Unbedarftheit<br />

und Berechnung.


schulleben<br />

Seite 7<br />

Assoziation<br />

Spiegelgrund ist auch eine märchenhafte Metapher: der<br />

Grund des Spiegels, der Spiegel am Grund des Brunnens.<br />

Das Wort hat die Kraft, Himmel und Hölle zu umschließen,<br />

denn Spiegel sind auch Fenster in eine andere Welt. Sie sind<br />

ein Instrument der Bewusstwerdung. Im mythischen Zauberspiegel<br />

sieht der Mensch oft nicht einfach sein Abbild,<br />

sondern sein Gegenbild, seinen Schatten. Spiegel, Auge,<br />

Seele und Schatten sind verwandt. Die Bedeutungspalette<br />

von Grund stellt sich als unüberschaubar dar: das Grobkörnige,<br />

der Boden ist genauso eingeschlossen wie der Grund,<br />

das Tal und das Innerste, das Wesen. Die Oper als Spiegel<br />

des Grundes, als Spiegel der Wesen.<br />

Daß der Mitmensch als Gegenmensch erfahren wurde, bleibt<br />

als gestauter Schrecken, schrieb der Überwältigte Jean<br />

Améry in seinen Bewältigungsversuchen.<br />

Besetzung / Länge / Raum<br />

Sopran, Bass, Kind, Sprecher<br />

Orchester:<br />

Querflöte, Schlagwerk, Cembalo, Streichquintett<br />

Dauer: ca. 60 Minuten<br />

Ensemble 09, Dirigent Thomas Kerbl, Katerina Beranova,<br />

Robert Holzer, Karl M.Sibelius, Alexandra Diesterhöft<br />

Peter Androsch<br />

Das Stück<br />

Wir hören das Quietschen des zweirädrigen Karrens, den<br />

der Hausarbeiter am Spiegelgrund vorbeizog:<br />

lauter kleine tote Kinder! Wie weggeworfene Puppen lagen<br />

sie kreuz und quer ...<br />

Ein Tryptichon: drei Sphären werden in dem Stück gegenübergestellt.<br />

Die Sphäre des Gesetzes: Die von Lykurg für<br />

Sparta geschriebenen Gesetze übten großen Einfluss auf<br />

die Ideologie der Nationalsozialisten aus. „Sparta ist der<br />

klarste Rassenstaat der Geschichte“, sagte Hitler, „... seinen<br />

Erfolgen sollte nachgeeifert werden“. Plutarch und<br />

Xenophon haben die Gesetze überliefert. Die Sphäre des<br />

Kinderliedes: Das Lied „Kommt ein Vogel geflogen“ - eine<br />

Metapher der Kindheit - dient als Spiegel des Horrors. Die<br />

Sphäre der Erinnerung zeigt die Sprachlosigkeit an Hand<br />

von Berichten Überlebender. Es braucht lange, bis Worte<br />

gefunden sind: lauter kleine tote Kinder - wie weggeworfene<br />

Puppen, - mit undefinierbarer Farbe, wie rotgrünblau - woher<br />

kommt diese Farbe?<br />

Und es bleibt das Quietschen des Karrens ....<br />

* 1963, Komponist, Künstler, Autor, Konzeptionist,<br />

Vortragender, Journalist. Studien an Brucknerkonservatorium<br />

und Johannes Kepler Universität Linz, Musikhochschule<br />

Wien. Arbeits- und Studienaufenthalte in<br />

Afrika, Italien und den USA. Gastspiele in A, E, D, YU, H,<br />

CH, B, P, USA, ZW, ZA, SLO. Intensive kompositorische<br />

Tätigkeit seit Beginn der 1990er Jahre in den Feldern<br />

Musiktheater, Multimedia, Orchester, Kammermusik,<br />

Chor, Elektroakustik, Bühnen-, Filmmusiken. Zahlreiche<br />

Veröffentlichungen und Auszeichnungen. Seit 2003<br />

Lehrbeauftragter an der Universität für Gestaltung Linz.<br />

Von 2006 bis 2010 Musikalischer Leiter von Linz 2009<br />

Kulturhauptstadt Europas. Hier Gründer und Leiter von<br />

Hörstadt. Lebt in Linz.<br />

Androschs Auseinandersetzung mit der NS-Herrschaft<br />

ist intensiv und gut dokumentiert: Bellum Docet Omnia<br />

als Chorinstallation mit dem Ungarischen Nationalchor<br />

(1993) [CD], Komplizierte Tiere, die Kammeroper über<br />

die Ermordung Erich Ohsers durch die Nazis (Text und<br />

Musik) am Vogtlandtheater Plauen 1993, die Filmmusik<br />

zu Hasenjagd von Andreas Gruber (Preis der Jury Filmfestival<br />

San Sebastian 1994) [DVD], Die Achse des Ofens<br />

als multimediales Landschaftstheater in der voest in<br />

Linz zur Absiedlung des Ortes St. Peter bei der Gründung<br />

der Hermann Göring Werke (1995) [CD], An wen<br />

soll ich schreiben? An Gott? Musik zum Theaterstück<br />

von Karl Fallend am Landestheater Linz 2002.<br />

www.androsch.servus.at<br />

www.hoerstadt.at


Seite 8<br />

schulleben<br />

Josef-Ratzenböck-Stipendium<br />

an Martha Hamberger aus der 7M<br />

Friederike Becker über ihre Klassenkollegin<br />

Ihre Liebe zum Kontrabass ist für jeden bei ihren Konzerten<br />

hörbar, so auch bei den Frühlings- und Adventkonzerten<br />

an unserer Schule. Umso mehr freuten wir<br />

uns alle, als wir erfuhren , dass sie das Josef-Ratzenböck-Stipendium<br />

erhalten hat, welches Jungmusiker finanziell<br />

unterstützt.<br />

Martha Hamberger über sich selbst:<br />

Fleiß, Talent und die Liebe zur Musik, das sind die Voraussetzungen,<br />

die man braucht, um eine erfolgreiche<br />

Musikerin zu werden.<br />

Martha Hamberger, die die 7.Klasse besucht, kann all<br />

das aufweisen. Sie ist schon jetzt eine der besten Nachwuchskontrabassistinnen<br />

Österreichs und hat bei vielen<br />

Wettbewerben, unter anderem auch bei Prima la musica,<br />

Preise erhalten.<br />

„Meine Passion ist das Kontrabassspielen im Ensemble<br />

und im großen Orchester.<br />

Obwohl es praktisch (Transport) mit vielen Mühen verbunden<br />

ist, würde ich kein anderes Instrument dem<br />

Klang und der Beschäftigung mit diesem so wunderbaren<br />

Orchesterinstrument vorziehen.<br />

Mit der Wahl dieses Instrumentes und meiner exklusiven<br />

Vorliebe dafür, gehöre ich sicher zu einer musikalischen<br />

Minderheit, die aber in jedem Orchester von ganz fundamentaler<br />

Bedeutung ist.<br />

Mein großes Ziel ist, die Möglichkeit zu bekommen, dieses<br />

Instrument weiter zu perfektionieren, zu pflegen,<br />

um durch weiteres Studium einmal meinen Traum in einem<br />

renommierten Orchester spielen zu können, zu verwirklichen<br />

und damit vielen Menschen durch großartige<br />

Orchestermusik Freude bereiten zu können.“


schulleben<br />

Seite 9<br />

Thomas Bernhard Lesung<br />

mit Franz Froschauer im März 2013<br />

Franz Froschauer<br />

Thomas und Bernhard und Franz<br />

Einem Land, das sich fünfzig Jahre nach dem Anschluss<br />

immer noch als das erste Opfer Hitlers betrachtete,<br />

musste das vorgeworfen werden. Sagt Franz Froschauer<br />

und meinte Thomas Bernhard. Eine Lesung im Festsaal.<br />

Diese Lesung, das ist nicht nur eine Lesung, sondern<br />

eine Einführung in die Welt und das Leben des Thomas<br />

Bernhard. Da werden Anekdoten erzählt und Texte vorgetragen,<br />

die mal mehr, mal weniger leicht zugänglich<br />

sind. Ein Fahrradausflug in der Kindheit – freilich übertrieben<br />

und leicht verändert dargestellt – wird genauso<br />

erzählt wie die ermüdende Jagd nach der Neuen Zürcher<br />

Zeitung mit seinem Freund Paul Wittgenstein. Froschauer<br />

liest, beginnt mit seiner sonoren Stimme einen<br />

Vortrag voller Emotionen, die man nicht zuordnen kann.<br />

Sind es die des Dichters, des Schauspielers oder gar die<br />

eigenen?<br />

Es geht Franz Froschauer vor allem um Bernhard als<br />

Schriftsteller, als Querdenker, als Lebenskünstler. Ein<br />

Jahrhunderttalent sei dieser gewesen, sowohl in seiner<br />

poetischen Sprache als auch in seiner offenen Kritik. Der<br />

Hass, den Bernhard in seinen Werken seinem und unserem<br />

Heimatland entgegenbrachte, resultiere aus Liebe.<br />

„Man muss“, sagt Froschauer, „ etwas sehr lieben, um es<br />

so sehr hassen zu können.“ Den Hass habe Bernhard erst<br />

aufbauen müssen. Seine früheren, eher auf das Innenleben<br />

gerichteten Werke seien nicht nur von Hass geprägt,<br />

sondern zeugen stellenweise auch von der frostigen Misanthropie<br />

dieses großen Meisters. Denn der Mensch<br />

Bernhard, so Froschauer, sei ein lustiger gewesen, vielleicht<br />

nicht gesellig, aber keineswegs menschenscheu<br />

oder menschenverachtend, wie man vielleicht aus manchen<br />

Büchern oder Stücken schließen könnte.<br />

„Die Zeit macht aus ihren Zeitgenossen immer Vergessene“,<br />

schreibt Bernhard und es trifft auch auf ihn zu,<br />

wenn er auch durch seine Werke beinahe unsterblich<br />

wurde. Dem Schauspieler scheint bewusst zu sein, dass<br />

es nicht leicht ist, Schüler mit der Literatur von Thomas<br />

Bernhard zu konfrontieren. Dennoch ist es ihm gut gelungen,<br />

den großen Thomas Bernhard seinem Publikum<br />

näher zu bringen.<br />

Solange sich Künstler wie Franz Froschauer der Literatur<br />

Bernhards annehmen und mit angenehmer Stimme die<br />

langwierigen Satzkonstrukte der autobiographischen<br />

Schriften genauso souverän lesen wie die pointierten<br />

und wütenden Reden Claus Peymanns, wird es ein Publikum<br />

für Thomas Bernhard geben, egal in welcher Zeit.<br />

Ines Heck 8A<br />

todesfälle<br />

Wirkl.Hofrat Mag. Bruno Nekula,<br />

Mj. 1952, ist am 28.12.2012 verstorben.


Seite 10<br />

schulleben<br />

Einladung<br />

an alle Absolventinnen und Absolventen<br />

zum nächsten Maturaball, am 8. November 2013<br />

Liebe Absolventinnen und Absolventen!<br />

Haben Sie sich nicht schon oft gefragt, was aus Ihren SchulkollegInnen geworden ist?<br />

Oder haben Sie schon seit langem Lust auf einen Plausch mit Ihren ehemaligen ProfessorInnen?<br />

Wäre der Maturaball nicht die perfekte Möglichkeit alte Freunde und Lehrer zu treffen?<br />

Wir, das Ballkomitee, laden Sie sehr herzlich zu unserem Ball ein, dessen Motto lautet:<br />

„Ball au Chocolat-8 zartbittere Jahre finden ein süßes Ende“!<br />

Wir hoffen bei Ihnen so manche zarte Erinnerung -vielleicht an Ihren eigenen Ball- hervorzurufen und Sie für<br />

diesen Abend die bitteren Seiten des Schulalltags ganz vergessen zu lassen!<br />

Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Kommen oder auch eine kleine Spende.<br />

Das Ballkomitee der heurigen 7. Klassen<br />

(Constanze Atzwanger, Paul Ettel, Stephan Hainzl, Anna-Maria Mannsbart, Lisa Pfeiffer,<br />

Margarita Goetzloff, Philipp Höglinger, Julian Koblmüller, Philipp Nuspl, Sarah Wolfsegger)<br />

Ball au Chocolat-8 zartbittere Jahre<br />

finden ein süSSes Ende<br />

Freitag, 8. November 2013<br />

Palais Kaufmännischer Verein Linz<br />

Bezüglich Fragen, Kartenreservierungen oder Spendenanfragen wenden Sie sich bitte an:<br />

akadgym.ball13@gmail.com


schulleben<br />

Seite 11<br />

Sensationelle Erfolge<br />

bei den Sprachwettbewerben<br />

im März 2013<br />

Latein- und Griechischolympiade am 13. März 2013<br />

Latein Unterkurs 5. Platz: Judith Kreminger, 6 BM<br />

Latein Oberkurs 2. Platz: Nina Loschko, 8 A<br />

Griechisch Unterkurs 4. Platz: Jonathan Seisenbacher, 6 BM<br />

Griechisch Oberkurs 1. Platz: Gloria Parshad, 8 A<br />

Griechisch Oberkurs 3. Platz: Nina Loschko, 8 A<br />

Griechisch Oberkurs 4. Platz: Tanja Glinsner, 8 M<br />

Die Landessieger und Landeszweiten nehmen an der Bundesolympiade in Salzburg von 15. bis 19. April 2013 teil.<br />

Fremdsprachenolympiade am 20. März 2013<br />

Englisch<br />

Englisch<br />

Französisch<br />

Französisch<br />

1. Platz: Michael Zellinger, 8 M<br />

4. Platz: Luisa Eggers, 8 M<br />

1. Platz: Michael Zellinger, 8 M<br />

3. Platz: Elias Grinzinger, 8 M<br />

Switch Englisch – Französisch<br />

1. Platz: Michael Zellinger, 8 M<br />

Der Landessieger in Englisch, Französisch und Switch nimmt am Bundeswettbewerb in Wien am 11. und 12. April 2013<br />

teil.<br />

Nachrichten und Informationen an:<br />

dion.akadgymlinz@eduhi.at oder sek.akadgymlinz@eduhi.at<br />

Bitte vor allem Adressänderungen bekannt geben!


Wir laden Sie herzlich ein,<br />

unsere Homepage zu<br />

besuchen:<br />

www.akadgymlinz.eduhi.at<br />

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Spittelwiese 14.<br />

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Prof. Mag. Bernadette Chausse, 4020 Linz, Spittelwiese 14<br />

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