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Dieselkaltstarttechnologie - BorgWarner BERU Systems GmbH

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Elektronische Steuerung<br />

Die ISS Generation 2<br />

Die Glühkerze wird bei laufendem Motor durch<br />

Ladungswechsel und Luftbewegung in der Kompressionsphase<br />

gekühlt. Die Temperatur der Glühkerze<br />

nimmt mit zunehmender Drehzahl bei konstanter<br />

Glühkerzenspannung und Einspritzmenge ab, bei<br />

zunehmender Einspritzmenge und konstanter Glühkerzenspannung<br />

und Drehzahl steigt sie an. Durch<br />

das elektronische Steuergerät können diese Effekte<br />

kompensiert werden: An die Glühkerzen wird immer<br />

die für den jeweiligen Betriebspunkt optimale Effektivspannung<br />

ausgegeben. Somit ist die Glühkerzentemperatur<br />

in Abhängigkeit vom Betriebszustand<br />

steuerbar. Darüber hinaus wird die Kombination der<br />

Niedervolt-Glühkerze mit dem elektronischen Steuergerät<br />

dazu genutzt, die Glühkerze extrem schnell<br />

aufzuheizen. Das geschieht, indem die volle Bordnetzspannung<br />

für eine vordefinierte Zeit an die Glühkerze<br />

gelegt wird und erst anschließend mit der notwendigen<br />

Effektivspannung getaktet gefahren wird. Die bisher<br />

übliche Vorglühzeit wird somit bis hin zu tiefsten<br />

Temperaturen auf maximal 2 Sekunden reduziert.<br />

Der Wirkungsgrad des <strong>Systems</strong> ist so hoch, dass<br />

dem Bordnetz kaum mehr als die von der Glühkerze<br />

benötigte Leistung entnommen wird. Da beim ISS<br />

jede Glühkerze durch einen separaten Leistungshalbleiter<br />

angesteuert wird, kann in jedem Glühstromkreis<br />

der Strom separat überwacht werden. Damit ist eine<br />

individuelle Diagnose an jeder Kerze möglich.<br />

In konsequenter Weiterführung der ISS-Technologie<br />

stellen wir der Fahrzeugindustrie die 2. Generation<br />

des ISS mit integrierter Ansaugluft-Vorwärmung zur<br />

Verfügung. Hier kontrolliert das Steuergerät sowohl<br />

die Schnellstartfunktion der Glühkerzen als auch die<br />

optimale Ansteuerung des Heizflansches in Kommunikation<br />

mit dem Motorsteuergerät. Anders als bei<br />

der Glühkerze, die lediglich lokale Zündbedingungen<br />

für das Luft-Kraftstoff-Gemisch erzeugt, erhöht<br />

der Heizflansch die in den Zylinder einströmende<br />

Luft tempe ratur – und schafft damit global bessere<br />

Voraussetzungen für die Kraftstoffentzündung.<br />

Das ISS 2 mit Steuergerät und zusätzlichem<br />

Heizflansch sorgt für eine weitere Reduzierung<br />

von Verbrauch und Schadstoffausstoß.<br />

Technische Merkmale<br />

• „Ottomotorischer Schlüsselstart“ bis –15°C<br />

(bei –25°C nur 2 Sekunden Vorglühen)<br />

• Steuerbare Temperatur für Vor-, Nach- und<br />

Zwischenglühen<br />

• Problemlose und flexible Applikation<br />

• OBD-fähig, Bedienung aller gängigen Schnittstellen<br />

• Unabhängig von Motor und Steuergerät<br />

• Breites Einsatzspektrum durch hohe Flexibilität<br />

der Glühkerzen<br />

• Erhöhung der elektrischen Last am Motor für<br />

bessere Unterstützung der Diesel-Partikelfilter-<br />

Regeneration im Niedriglastbereich<br />

Die für Direkteinspritzung<br />

optimierte<br />

Glühkerze des<br />

ISS-<strong>Systems</strong> (rechts)<br />

setzt die aufgenommene<br />

Leistung<br />

im Kopfbereich<br />

noch effektiver um<br />

und braucht dabei<br />

im Vergleich zur<br />

Standard-Glühkerze<br />

(links) nur etwa halb<br />

so viel Energie.<br />

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