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Vortragsreihe B Straßenoberflächen - FGSV

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Arbeitskreis 7:<br />

Artenschutz in der Betriebsphase - aus Sicht<br />

des Betriebsdienstes sowie juristische<br />

Fragestellungen<br />

Moderator:<br />

Statements:<br />

Michael Kasper<br />

Britta van Dornick<br />

Ralf Klotz<br />

Andreas Wehner-Heil<br />

Landschaftstagung 2013<br />

6./7. Juni 2013 Biberach an der Riß<br />

Moderation:<br />

Dipl.-Ing. Michael Kasper,<br />

Kortemeier & Brokmann, Herford<br />

Dipl.-Geogr. Britta van Dornick,<br />

Bundesanstalt für Straßenwesen, Bergisch Gladbach 1<br />

Landschaftstagung 2013<br />

6./7. Juni 2013 Biberach an der Riß


Diskussionsblöcke<br />

I. Rechtsunsicherheiten<br />

II.<br />

Abgrenzung Bau- und Betriebsphase,<br />

Umgang mit kleineren Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen<br />

III. Fallbeispiele,<br />

Erfahrungen aus der Praxis im Umgang mit artenschutzrechtlichen<br />

Konflikten<br />

IV. Definition „gute fachliche Praxis“,<br />

Selbstverständnis des Betriebsdienstes<br />

V. Pflegepläne<br />

Landschaftstagung 2013<br />

6./7. Juni 2013 Biberach an der Riß<br />

Moderation:<br />

Dipl.-Ing. Michael Kasper,<br />

Kortemeier & Brokmann, Herford<br />

Dipl.-Geogr. Britta van Dornick,<br />

Bundesanstalt für Straßenwesen, Bergisch Gladbach 2


I. Rechtsunsicherheiten<br />

‣ Offene Rechtsfragen müssen sofort geklärt werden, Mitarbeiter des<br />

Betriebsdienstes darf man mit dem Problem nicht allein lassen.<br />

‣ Rechtliche Fragen hätten am Anfang stehen müssen, in diesem<br />

Zusammenhang muss auch § 4 FStG erörtert werden, danach bedarf<br />

es keiner formellen Erlaubnisse.<br />

‣ Regelungen des Artenschutzes gelten selbstverständlich auch für den<br />

Straßenbetriebsdienst.<br />

‣ Kein Eingriff, daher keine Freistellung nach<br />

§ 44 Abs. 5 BNatSchG, Insofern sind besonders und streng<br />

geschützte zu berücksichtigen.<br />

‣ Öffnungsklausel z.B. „gute fachliche Praxis“ wie bei der Land- und<br />

Forstwirtschaft, damit rutschen wir in vielen Fällen nicht in den<br />

Verbotstatbestand.<br />

Landschaftstagung 2013<br />

6./7. Juni 2013 Biberach an der Riß<br />

Moderation:<br />

Dipl.-Ing. Michael Kasper,<br />

Kortemeier & Brokmann, Herford<br />

Dipl.-Geogr. Britta van Dornick,<br />

Bundesanstalt für Straßenwesen, Bergisch Gladbach 3


I. Rechtsunsicherheiten<br />

‣ Anwendung des § 39 BNatSchG unkritisch<br />

‣ Maßhaltung in der Anwendung des § 44 Abs. 1<br />

‣ Unterhaltungstätigkeit zukünftig zum Gegenstand der Planfeststellung<br />

machen, geht nicht.<br />

‣ Problem wird ggf. mehr bei den Juristen als beim Naturschutz<br />

gesehen.<br />

‣ Praktikable Lösungsansätze, Spreu vom Weizen trennen<br />

Landschaftstagung 2013<br />

6./7. Juni 2013 Biberach an der Riß<br />

Moderation:<br />

Dipl.-Ing. Michael Kasper,<br />

Kortemeier & Brokmann, Herford<br />

Dipl.-Geogr. Britta van Dornick,<br />

Bundesanstalt für Straßenwesen, Bergisch Gladbach 4


II. Abgrenzung Bau- und Betriebsphase<br />

‣ Kleinere Maßnahmen bedürfen keiner Fremdgenehmigung (FStG),<br />

gleichwohl wird Naturschutzbehörde beteiligt (NRW).<br />

‣ Felshänge, Sicherungsmaßnahmen, Abgrenzung Bau und Betrieb,<br />

Beispiele aus Süddeutschland können beigesteuert werden.<br />

Landschaftstagung 2013<br />

6./7. Juni 2013 Biberach an der Riß<br />

Moderation:<br />

Dipl.-Ing. Michael Kasper,<br />

Kortemeier & Brokmann, Herford<br />

Dipl.-Geogr. Britta van Dornick,<br />

Bundesanstalt für Straßenwesen, Bergisch Gladbach 5


III.<br />

Fallbeispiele<br />

‣ Ortsumfahrung, Sandersdorf, Schälschäden durch Wild an<br />

Böschungsbepflanzung, Reparaturarbeiten können nicht durchgeführt<br />

werden, da zur Zeit Wechselkrötenwanderung.<br />

‣ Wildkatzenzaun, Winterdienst kommt, lässt den Zaun offen, da sonst<br />

Umwege erforderlich.<br />

‣ Schädigung von Muschelbeständen durch Salzfrachten<br />

(Winterdienst), hätte mit der Genehmigung bereits geregelt werden<br />

müssen, viele Straßen sind jedoch älter als Eingriffsregelung (ggf.<br />

CEF-Maßnahme oder Ausnahmeverfahren im Nachgang?)<br />

‣ Kabelkanäle entlang von Bahnstrecken als Zauneidechsenhabitat<br />

‣ Tunnelmund, regelmäßiger Gehölzschnitt nimmt den Blendschutz<br />

Landschaftstagung 2013<br />

6./7. Juni 2013 Biberach an der Riß<br />

Moderation:<br />

Dipl.-Ing. Michael Kasper,<br />

Kortemeier & Brokmann, Herford<br />

Dipl.-Geogr. Britta van Dornick,<br />

Bundesanstalt für Straßenwesen, Bergisch Gladbach 6


IV. Definition „gute fachliche Praxis“<br />

‣ Betriebsdienst ist mit den zunehmenden Aufgaben bei gleichzeitigem<br />

Personalabbau überfordert, Verständnis für zusätzlichen Aufwand ist<br />

in diesem Zusammenhang gering.<br />

‣ Wie sollen besondere Pflegemaßnahmen abgerechnet werden, kein<br />

Regelwerk vorhanden, kein Geld vorhanden.<br />

‣ Ohne zusätzliche Mittel bleiben diese Anforderungen auf der Strecke<br />

‣ Privatisierung der Unterhaltungsleistungen, sind auf Kosteneffizienz<br />

ausgerichtet.<br />

‣ Bereits bestehende Positivleistungen, Biotopverbund, Biotopschutz,<br />

die bei guter Durchführung bereits bestehen müssen hervorgehoben<br />

werden. Thema darf nicht dazu führen, dass rechts und links der<br />

Straße alles abgeholzt wird.<br />

Landschaftstagung 2013<br />

6./7. Juni 2013 Biberach an der Riß<br />

Moderation:<br />

Dipl.-Ing. Michael Kasper,<br />

Kortemeier & Brokmann, Herford<br />

Dipl.-Geogr. Britta van Dornick,<br />

Bundesanstalt für Straßenwesen, Bergisch Gladbach 7


IV. Definition „gute fachliche Praxis“<br />

‣ Müsste in Regelwerken definiert werden<br />

‣ Wenn gesetzliche Verankerung, dann nicht nur für<br />

Straßenunterhaltung sondern auch für Bahn etc.<br />

‣ Begriff ggf. nicht sinnvoll da bei der Landwirtschaft nicht unbedingt<br />

artenschutzverträglich.<br />

‣ Ausbildungsberuf Straßenwärter / Straßenwärtermeister /<br />

Straßenmeister, stärker Differenzierung in den Ausbildungsinhalten,<br />

auf Neuerungen muss reagiert werden.<br />

‣ Wenn doch geschützte Arten vorkommen dann kann die Unterhaltung<br />

so schlecht nicht gewesen sein.<br />

‣ Immer schon bestehende ggf. geduldete Missstände müssen durch<br />

die aktuelle Rechtsprechung nun behoben werden.<br />

Landschaftstagung 2013<br />

6./7. Juni 2013 Biberach an der Riß<br />

Moderation:<br />

Dipl.-Ing. Michael Kasper,<br />

Kortemeier & Brokmann, Herford<br />

Dipl.-Geogr. Britta van Dornick,<br />

Bundesanstalt für Straßenwesen, Bergisch Gladbach 8


V. Pflegepläne<br />

‣ Differenzierung Regelunterhaltung u. Sonderflächen<br />

‣ Private Betreiber Strecke A 8 (PPP-Modell), dort wurden Pflegepläne<br />

erstellt, Sonderfall<br />

‣ Wenn Pflegepläne, dann mit Straßenmeistern intensiv abstimmen<br />

bzw. in die Bearbeitung einbinden.<br />

‣ Bei der Festlegung von Pflegezeiten das Nutzungsmuster der Flächen<br />

im Umfeld mit berücksichtigen, Beispiel: Kollisionsrisiken von<br />

Rotmilan<br />

‣ Wer kontrolliert die Pflegepläne, der Baulastträger<br />

Landschaftstagung 2013<br />

6./7. Juni 2013 Biberach an der Riß<br />

Moderation:<br />

Dipl.-Ing. Michael Kasper,<br />

Kortemeier & Brokmann, Herford<br />

Dipl.-Geogr. Britta van Dornick,<br />

Bundesanstalt für Straßenwesen, Bergisch Gladbach 9

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