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Klageschrift gegen IHK

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Seite 18 des Schreibens der Rechtsanwälte Engemann & Partner<br />

Sinne der Abkehr von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Energien,<br />

was dazu führt, dass die Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern wie z.<br />

B. Kohle zurückgeschraubt wird. Viel sinnvoller ist es daher in Ergänzung der<br />

erneuerbaren Energien auf gasbetriebene Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen<br />

(KWK) zu setzen. Anerkanntermaßen sind erneuerbare Energien volatil, d.<br />

h. anders als die konventionellen Kraftwerke produzieren Wind- und<br />

Solaranlagen keinen gleichmäßigen Output an Strom, sondern liefern<br />

abhängig von den Wetterverhältnissen schwankende Mengen.<br />

Gasbetriebene Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) sind aber gerade<br />

hier hervorragend geeignet zur Kombination mit erneuerbaren Energien. Sie<br />

haben deutlich geringere Investitionskosten als Kohlekraftwerke und sind in<br />

nur wenigen Minuten und damit wirtschaftlicher hoch- und runterfahrbar. Bei<br />

Kohlekraftwerken sind wesentlich längere Anlaufzeiten zu berücksichtigen.<br />

Ferner können Kohlekraftwerke nur auf Grundlast gefahren werden. D.h. sie<br />

können nicht auf bestimmte Verbrauchsspitzen mit mehr Leistung reagieren<br />

oder bei geringen Verbrauchswerten entsprechend zurückgefahren werden.<br />

Zudem führt die permanente Grundlastversorgung dazu, dass die Netze<br />

„verstopft“ werden und keine Aufnahmekapazität für erneuerbare Energien<br />

bereithalten. Aufgrund mangelnder Flexibilität besteht daher keine<br />

zwingende Existenznotwendigkeit für weitere neue Kohlekraftwerke. Neue<br />

fossile Kraftwerke würden die Energiewende automatisch ausbremsen.<br />

Denn je mehr Ökostrom in das Netz eingespeist wird, umso weniger wird der<br />

konventionell erzeugte Strom benötigt. Insofern wird jeder Landwirt mit<br />

einem Windrad auf dem Feld zur Konkurrenz von Atom- und<br />

Kohlekraftwerkbetreibern. Wenn der Ökostrom nicht so bald kommt, nutzt<br />

das natürlich den Betreibern von Kohlekraftwerken. Solange nämlich aus<br />

Altersgründen stillgelegte Kraftwerke und abgeschaltete Atommeiler nicht<br />

durch erneuerbare Energien ersetzt werden können, müssen neue<br />

Kohlekraftwerke gebaut werden, um die Stromversorgung zu sichern. Diese<br />

haben jedoch eine Lebensdauer von 40 bis 60 Jahren. Sind sie erst einmal<br />

gebaut, besteht für den unbegrenzten Zubau von grünem Strom keine<br />

wirtschaftliche Notwendigkeit mehr. Das ist zwar gut für die Betreiber von<br />

Kohlekraftwerken, fördert aber nicht die beschlossene Energiewende. Steinund<br />

Braunkohlekraftwerke können im Übrigen Für Bestandsanlagen kann<br />

allenfalls konstatiert werden, dass sie für einen absehbaren

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