Amtsblatt Nr. 07 vom 18. April 2013 (654.04 kB) - Gemeinde Salzatal
Amtsblatt Nr. 07 vom 18. April 2013 (654.04 kB) - Gemeinde Salzatal
Amtsblatt Nr. 07 vom 18. April 2013 (654.04 kB) - Gemeinde Salzatal
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<strong>Nr</strong>. <strong>07</strong>/13<br />
- 7 - <strong>Gemeinde</strong> <strong>Salzatal</strong><br />
Gewinnen Sie eine Wohnberatung durch die Gesellschaft für<br />
Prävention im Alter (PiA) e. V. aus Magdeburg. Im Rahmen einer<br />
Beratung bei Ihnen zuhause erhalten Sie wertvolle Hinweise,<br />
wie eine selbständige Haushalts- und Lebensführung auch<br />
mit zunehmendem Lebensalter erhalten oder wiederhergestellt<br />
werden kann. Dokumentiert wird diese Beratung durch das<br />
Projektmanagement von WECKweiser Demografie. Die Verlosung<br />
erfolgt am Ende der Auftaktveranstaltungen. Teilnahmekarten<br />
dafür liegen am Einlass bereit.<br />
Um eine Teilnahme an der Auftaktveranstaltung vielen Einwohnern<br />
zu ermöglichen, bietet das Kinder- und Jugendcamp<br />
in Zappendorf am 29. <strong>April</strong> abends eine Kinderbetreuung an.<br />
Bei Interesse ist eine Anmeldung unter Tel. 034609/ 25466 erforderlich.<br />
Das vorläufige Programm lautet wie folgt:<br />
• Herzlich Willkommen<br />
Bürgermeisterin Juliane Sperling-Lippmann<br />
• Demografischer Wandel in Sachsen-Anhalt – Wir stehen<br />
früher auf!<br />
Wilfried Köhler, Leiter der Stabstelle für demografi sche Entwicklung<br />
und Prognosen im Ministerium für Landesentwicklung<br />
und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt<br />
• Wir, hier in …<br />
Akteure der Ortschaften präsentieren ihre Heimat<br />
• Die Sehnsucht nach Heimat<br />
Interview mit Fotografi n Mandy Buchholz über ihre Ausstellung<br />
„Karow oder die Sehnsucht nach Heimat.“<br />
• Wir, hier in …<br />
Akteure der Ortschaften präsentieren ihre Heimat<br />
• WECKweiser Demografie<br />
Isabel Schauer, Projektleiterin Landgesellschaft Sachsen-<br />
Anhalt mbH<br />
• Verlosung Wohnraumberatung mit Verabschiedung<br />
Nähere Informationen dazu auch auf der Homepage der Einheitsgemeinde<br />
unter www.gemeinde-salzatal.de<br />
Ansprechpartnerin <strong>Gemeinde</strong> <strong>Salzatal</strong>:<br />
Bürgermeisterin Juliane Sperling-Lippmann<br />
Am Rathaus 31<br />
06198 <strong>Salzatal</strong> OT Salzmünde<br />
Telefon: 034609 28-0<br />
Telefax: 034609 28-100<br />
E-Mail: info@gemeinde-salzatal.de<br />
Ansprechpartnerin Projektmanagement:<br />
Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH<br />
Projektleiterin Isabel Schauer<br />
Große Diesdorfer Str. 56/57<br />
39110 Magdeburg<br />
Tel: 0391/ 7361720<br />
Telefax: 0391/ 7361788<br />
Email: schauer.i@lgsa.de<br />
<strong>Amtsblatt</strong>verteilung<br />
Das <strong>Amtsblatt</strong> erscheint in der Regel im 14-tägigen Rhythmus und wird<br />
durch die Mitteldeutsche Zeitungszustell-Gesellschaft mbH an alle Haushalte<br />
verteilt. Der genaue Erscheinungstermin wird auf der ersten Seite genannt.<br />
Sollten Sie mal kein <strong>Amtsblatt</strong> erhalten, können Sie sich unter der Servicenummer<br />
0345 5652233 direkt an das Call-Center der Mitteldeutschen<br />
Zeitungszustell-Gesellschaft mbH wenden.<br />
Das Call-Center ist zu erreichen:<br />
Montag bis Freitag von 06:00 bis 20:00 und Samstag von 06:00 bis 16:00 Uhr.<br />
Landschaftspflege mit Schafen in<br />
<strong>Salzatal</strong><br />
Sehr geehrte Einwohnerinnen und Einwohner der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Salzatal</strong>,<br />
bald beginnt die Weideperiode der Schafherde des Landgutes<br />
Brehnau KG, der einzigen von Berufsschäfern bewirtschafteten<br />
Herde im Gebiet unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Aus diesem Anlass möchte das Schäferteam, das sind Schäfergeselle<br />
Paul Hedel aus Beesenstedt und Schäfermeister Dirk<br />
Papendieck aus Trebitz, die Öffentlichkeit mit seiner Arbeit, die<br />
sich zu weiten Teilen des Jahres in der <strong>Gemeinde</strong>flur vollzieht,<br />
etwas näher vertraut machen.<br />
Wir halten eine <strong>vom</strong> Aussterben bedrohte Nutztierrasse - das<br />
Merinofleischschaf, das in unserem Gebiet schon sehr lange gehalten<br />
und gezüchtet wird.<br />
Geschichtlich betrachtet ist unsere <strong>Gemeinde</strong> ein traditionelles<br />
Schaf- und Ziegenzuchtgebiet, welches im Laufe der Jahrhunderte<br />
durch Beweidung zu einem ökologisch sehr wertvollen<br />
Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten geworden ist.<br />
Fast in jedem Dorf stand in früheren Zeiten eine Schafherde<br />
mit hohem Wert für Landschaft und Ökonomie. Die Wentzelsche<br />
Stammherde in Salzmünde zum Beispiel, war schon zu<br />
Vorkriegszeiten eine anerkannte und leistungsstarke Zuchtherde<br />
des Merinofleischschafs.<br />
Seit den fünfziger Jahren entwickelte sich in unserem Heimatgebiet<br />
ein umfangreicher Schafbestand, da die Wollproduktion<br />
ein sehr lukratives Geschäft für die landwirtschaftlichen Betriebe<br />
darstellte. Allein in Beesenstedt stand mit 2000 Mutterschafen<br />
eine der leistungsstärksten Gebrauchsschafherden des<br />
damaligen Bezirkes Halle.<br />
Mit der politischen Wende kamen auf die Schafhaltung ganz<br />
andere wirtschaftliche Herausforderungen zu: Ein Erlös aus<br />
Wolle war mit einem Schlag im Grunde nicht mehr zu erzielen,<br />
und auch der Preis für Lamm- und Schaffleisch ging drastisch<br />
zurück.<br />
Die Politik reagierte, und es wurde angefangen, diejenige Arbeit<br />
der Schäfer zu honorieren, die sie bis dato gewissermaßen<br />
unbezahlt mitgemacht hatten, nämlich die Pflege und Offenhaltung<br />
unserer geschichtlich entstandenen Kulturlandschaft.<br />
Diese Landschaft ist Ihnen sicher vertraut, Sie kennen beispielsweise<br />
– den Kloschwitzer Grund<br />
– die Brehnau bei Zörnitz<br />
– die Saalewiesen am Wasserkraftwerk Wettin<br />
– die Trockenrasenhänge zwischen Zaschwitz und<br />
Pfütztal<br />
– die Apfelplantage oberhalb von Gödewitz<br />
– die Muschelkalkhänge um Köllme<br />
– das <strong>Salzatal</strong> zwischen Zappendorf und Langenbogen<br />
– den Schauchenberg bei Bennstedt<br />
– den Flegelsberg bei Höhnstedt.<br />
Ein Slogan der Schäfer in Deutschland ist aus gutem Grund<br />
folgender: „Wir pflegen die Landschaft, die Sie lieben“. Eine<br />
anhaltende Tendenz besteht darin, dass der Schafbestand in der<br />
EU und damit auch in Deutschland ständig rückläufig ist. Damit<br />
werden auch die Möglichkeiten der Landschaftspflege mit<br />
Schafen und Ziegen immer geringer.<br />
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Flächen zu pflegen,<br />
die aus Sicht des Naturschutzes in unserer nun ziemlich großen<br />
<strong>Gemeinde</strong> wichtig sind. Dabei stellen wir bisweilen fest, dass