htl up to date 48.pdf - HTL Braunau
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<strong>htl</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong><br />
P.b.b. Erscheinungs- und<br />
Verlagspostamt 5280 <strong>Braunau</strong><br />
Zulassungs-Nr. 02Z032090<br />
N r. 4 8<br />
Das Forum für Schüler, Lehrer, Eltern und<br />
Absolventen. Erscheint vierteljährlich.<br />
1/07 16. Februar 2007<br />
1,00 EUR Nur im Abonnement.<br />
Goldene Erfindermedaille für <strong>HTL</strong>-<strong>Braunau</strong>-Team<br />
Bei der internationalen Fachmesse „Ideen – Erfindungen – Neuheiten“ in Nürnberg wurden das Team der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />
mit einer goldenen Erfindermedaille – der höchsten Auszeichnung, die vergeben wird – bedacht. Das Projekt „Sicherheitsschalter<br />
für E-Herde“ fand große Aufmerksamkeit sowohl beim Publikum als auch bei potentiellen Abnehmern.<br />
Robert Mader, Gerald Mayer und Dominik Dorfner<br />
Traditionsreiche Messe mit 680<br />
Erfindungen<br />
Auf der 58. IENA Nürnberg,<br />
Internationale Fachmesse<br />
für „Ideen – Erfindungen – Neuheiten“<br />
vom 2. bis 5. November<br />
2006 wurden heuer über 680<br />
Erfindungen aus 32 Ländern<br />
präsentiert. Die Messe – sie versteht<br />
sich als Plattform für freie<br />
Erfinder – fand wieder großen<br />
Zuspruch beim Fachpublikum<br />
und bei interessierten Messebesuchern.<br />
Ein eigener Teil der<br />
Messe war „Jugenderfindungen“<br />
gewidmet, wobei in diesem<br />
Bereich Teilnehmer/innen des<br />
Wettbewerbs „Jugend forscht“<br />
sowie Teilnehmer/innen aus<br />
Österreich, Kroatien, Ungarn<br />
und Bosnien-Herzegowina mit<br />
interessanten Erfindungen überraschten.<br />
Aus Österreich waren<br />
drei Projektteams bei der Ausstellung,<br />
darunter auch das<br />
Projekt „Sicherheitsschalter für<br />
E-Herde“, das Dominik Dorfner,<br />
Robert Mader und Gerald<br />
Mayer, Schüler der Abteilung<br />
Mechatronik, im Rahmen des<br />
Begabungsförderungsprojektes<br />
Oc<strong>to</strong>pus unter Betreuung von<br />
AV Dr. Josef Wagner in den vergangenen<br />
zwei Jahren entwickelt<br />
haben.<br />
Sicherheitsschalter für E-Herde<br />
Ausgangspunkt für das<br />
Projekt war die Tatsache, dass<br />
Öl, Fett oder andere Speisen,<br />
die am eingeschalteten E-Herd<br />
vergessen wurden, häufig der<br />
Auslöser von Zimmerbränden<br />
sind. Jedes Jahr brennen zahlreiche<br />
Küchen auf Grund dieser<br />
Unachtsamkeit aus. Im Jahr<br />
2004 entstand dabei allein in<br />
Oberösterreich ein geschätzter<br />
Schaden von 5 Millionen Euro.<br />
Mit einem speziellen Sensor,<br />
der rauchendes Fett erkennt und<br />
sofort das Ausschalten des Herdes<br />
veranlasst, wollte das dreiköpfige<br />
Projektteam eine wichtige<br />
Sicherheitskomponente für<br />
jeden Haushalt schaffen. Da<br />
zwei Teammitglieder selbst aktive<br />
Feuerwehrmänner sind, war<br />
die Motivation für eine Lösung<br />
dieses Problems umso größer.<br />
Die ursprüngliche Idee,<br />
dafür einen Rauchmelder oder<br />
einen optischen Sensor einzusetzen,<br />
war nicht möglich, da<br />
das verdampfende Öl einen solchen<br />
Sensor im Dunstabzug<br />
viel zu rasch verschmutzen<br />
würde. Also suchte das Team<br />
nach weiteren Möglichkeiten<br />
und kam schließlich durch<br />
umfassende Recherchen auf die<br />
Verwendung eines CO2-Sensors.<br />
Bei der Überhitzung von<br />
Öl und Fett entstehen organische<br />
Zersetzungsprodukte, die<br />
mit einem Platinkatalysa<strong>to</strong>r, ....<br />
Genius 2006 Schülerförderpreis an <strong>HTL</strong>-Team<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
Für ihr Projekt „Bio-Kultivierer“ erhielten die <strong>HTL</strong>-Maturanten Armin Niebauer und Hans Scharinger am Mittwoch,<br />
13. Dezember 2006 den Schülerförderpreis im Rahmen des Genius Ideenwettbewerbs des Landes Niederösterreich.<br />
Dieses Projekt ist ein ausgezeichnetes Beispiel für eine gute Zusammenarbeit zwischen <strong>HTL</strong> und einem Ideengeber.<br />
Entwicklung, Konstruktion und<br />
Fertigung eines Geräts zur<br />
Unkrautentfernung<br />
Im Rahmen ihrer Diplomarbeit<br />
in der Abteilung Mechatronik<br />
beschäftigten sich im vergangenen<br />
Schuljahr Armin Niebauer<br />
und Hans Scharinger<br />
unter der Leitung von Dipl.-Ing.<br />
Peter Hellauer und FOL Robert<br />
Handlechner intensiv mit der<br />
Entwicklung eines Gerätes, das<br />
die Unkrautbekämpfung in<br />
Baumschulen erheblich erleichtert.<br />
Der Ideengeber zu diesem<br />
Projekt war Herr Forsterpointner<br />
von der gleichnamigen<br />
Baumschule. Er hat die gesamte<br />
Aufzucht an Jungbäumen und<br />
Setzlingen auf biologischen<br />
Anbau und Pflege umgestellt<br />
und stand dabei vor dem Problem,<br />
dass das schnellwachsende<br />
Unkraut das Wachstum der<br />
jungen Bäume erheblich behindert<br />
und notwendige Nährs<strong>to</strong>ffe<br />
den Setzlingen entzieht. Seine<br />
Idee das Unkraut mit „Mähelementen“<br />
zu entfernen mit<br />
gleichzeitigem Mulchen war<br />
der Startpunkt für die Diplomarbeit<br />
der beiden.<br />
Die beiden Maturanten<br />
entwickelten, konstruierten und<br />
fertigten ein Gerät, das auf biologische<br />
Art und Weise, ohne<br />
den Einsatz von Spritzmitteln,....<br />
Fortsetzung auf Seite 2
2<br />
h t l u p t o d a t e<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Goldene Erfindermedaille für<br />
<strong>HTL</strong>-<strong>Braunau</strong> Team<br />
wie er beispielsweise auch im<br />
Au<strong>to</strong> verwendet wird, zu CO2<br />
oxidiert werden können. Durch<br />
diese katalytische Verbrennung<br />
steigt in der Luft der CO2-<br />
Gehalt, der vom Sensor kontinuierlich<br />
gemessen wird. Überschreitet<br />
der gemessene CO2-<br />
Gehalt einen gewissen Schwellenwert,<br />
wird ein Alarm ausgelöst<br />
und der E-Herd abgeschaltet.<br />
Das Projektteam baute<br />
zwei Pro<strong>to</strong>typen des Sensors<br />
und entwickelte dazu eine entsprechende<br />
Messelektronik mit<br />
der zugehörigen Auswertesoftware.<br />
In den Basisversuchen<br />
wurde das Prinzip bereits erfolgreich<br />
bestätigt. Da der Rauch im<br />
Katalysa<strong>to</strong>r verbrannt und zu<br />
CO2 umgesetzt wird, verschmutzt<br />
der Sensor nicht und<br />
ist somit dauerhaft einsetzbar.<br />
Er kann einfach in den Dunstabzug<br />
eingebaut werden, sogar<br />
eine Nachrüstung in einem<br />
bestehenden Dunstabzug ist<br />
problemlos möglich. Derzeit<br />
arbeitet das Team noch an der<br />
Optimierung des Sensors, wobei<br />
auch ein Doppelsensorensystem<br />
eine mögliche Lösung darstellt.<br />
Recherchen ergaben, dass<br />
das entwickelte Verfahrensprinzip<br />
noch nicht geschützt ist, ein<br />
Patentantrag wurde daher eingereicht.<br />
Als nächsten Schritt<br />
plant das Team den Einbau in<br />
einem serienmäßigen Dunstabzug.<br />
Eine goldene Erfindermedaille<br />
als Lohn<br />
Mit ihrem durchdachten<br />
und ausgereiften Projekt sind<br />
die Schüler auf reges Interesse<br />
in Nürnberg ges<strong>to</strong>ßen. „Wir<br />
haben mit vielen interessierten<br />
Besuchern gesprochen und viel<br />
Zuspruch erhalten. Ein Vertreter<br />
einer Großküchen-Firma hat<br />
sich unsere Erfindung genau<br />
angesehen und wird in der<br />
nächsten Zeit mit uns Kontakt<br />
aufnehmen“, so Gerald Mayer<br />
über den Messeauftritt in Nürnberg.<br />
„Wir haben auch mit der<br />
deutschen Patentvermarktung<br />
ein Gespräch geführt, das<br />
höchst interessant war“, so<br />
Dominik Dorfner. „Es ist einfach<br />
interessant, sich die vielen Erfindungen<br />
anzusehen und mit<br />
neuen Ideen in Kontakt zu kommen.<br />
So haben wir mit einem<br />
Aussteller gesprochen, der neuartige<br />
Sensoren, die auch für<br />
unser Projekt von Bedeutung<br />
sein könnten, vorgestellt hat“,<br />
so Robert Mader, der zusammen<br />
mit Franz Linecker am<br />
Samstag und am Sonntag den<br />
Messestand betreute.<br />
Große Freude gab es beim<br />
Projektteam über die goldene<br />
Erfindermedaille. Die höchste<br />
zu vergebende Auszeichnung<br />
wurde zum ersten Mal von<br />
einem <strong>HTL</strong>-Team errungen,<br />
außerdem wurde damit das<br />
<strong>Braunau</strong>er Projekt als bestes<br />
österreichisches Jugendprojekt<br />
gewürdigt.<br />
Herzliche Gratulation dem<br />
Team und seinem Betreuer!<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Genius 2006 Schülerförderpreis<br />
an <strong>HTL</strong> Team<br />
das Unkraut zwischen den jungen<br />
Bäumen entfernt. Diese<br />
einzelnen „Mähelemente“ – sie<br />
wurden zu einem Großteil von<br />
den Schülern auf der schuleigenen<br />
CNC-Maschine gefertigt –<br />
werden hydraulisch angetrieben,<br />
da dies die einzige Möglichkeit<br />
ist, kostengünstig die<br />
hohen Drehzahlen zu erreichen,<br />
die für eine vollständige<br />
und verschleißarme Unkrautbekämpfung<br />
notwendig sind.<br />
Biohydrauliköl statt Mineralöl<br />
Für den Betrieb der<br />
Hydraulikmo<strong>to</strong>ren wird statt des<br />
standardmäßigen Mineralöls<br />
Biohydrauliköl verwendet. Dieses<br />
hat den großen Vorteil, dass<br />
bei eventueller Undichtheit des<br />
Geräts keine Gefahr durch austretendes<br />
Öl besteht, da Biohydrauliköl<br />
biologisch abbaubar<br />
ist.<br />
Ein weiterer Vorteil der<br />
Maschine liegt in der gleichzeitigen<br />
Düngung der Setzlinge.<br />
Das abgemähte Unkraut wird<br />
nämlich in Reihen direkt neben<br />
den jungen Bäumen abgelegt<br />
und verrottet neben ihnen.<br />
Wesentlichen Anteil am<br />
Erfolg des Projektes hatten die<br />
verschiedenen Praxistests, die<br />
die Schüler durchführten, die<br />
Beratung durch Herrn Forsterpointner<br />
und die enge Zusammenarbeit<br />
mit Herrn Josef Sieger,<br />
der sein Fachwissen im<br />
Bereich der Hydraulik zur Verfügung<br />
stellte und den Schülern<br />
immer hilfreich zur Seite stand.<br />
„Wir waren erleichtert und<br />
froh, als wir am 20. Mai 2006<br />
unser Gerät erstmals testen<br />
konnten. Da die Ergebnisse<br />
wirklich zufrieden stellend sind,<br />
befindet sich der Bio-Kultivierer<br />
momentan in der Endfertigung<br />
und wird in der kommenden<br />
Saison 2007 voll eingesetzt<br />
werden“, so Hans Scharinger.<br />
„Durch unsere Entwicklung<br />
können Baumschulen in<br />
Zukunft bei der Aufzucht der<br />
Baumkulturen auf Spritzmittel<br />
verzichten“, hebt Armin Niebauer<br />
den praktischen Nutzen<br />
des Projektes hervor.<br />
Anerkennung durch Genius-<br />
Preis<br />
Dass es sich wirklich um<br />
eine hervorragende Arbeit handelt<br />
wird dadurch verdeutlicht,<br />
dass der Bio-Kultivierer beim<br />
diesjährigen Genius Ideenwettbewerb<br />
des Landes Niederösterreich<br />
mit dem „Schülerförderpreis“<br />
ausgezeichnet wurde.<br />
Bei diesem Wettbewerb – die<br />
Preisverleihung fand am 13.<br />
Dezember im Technologie- und<br />
Forschungszentrum Wiener<br />
Neustadt statt – wurden mehr<br />
als siebzig Projekte eingereicht<br />
und in verschiedenen Sparten<br />
sechzehn Preisträger gekürt.<br />
Armin Niebauer und Hans Scharinger<br />
Die beiden Schüler dürfen<br />
sich über 350,00 Euro Preisgeld<br />
freuen – es handelt sich dabei<br />
um den höchsten Betrag, der im<br />
Schülerbereich – hier gab es<br />
sehr viele Einreichungen – vergeben<br />
wurden.<br />
„Die beiden Maturanten<br />
haben wirklich hervorragende<br />
Arbeit geleistet. Es freut mich<br />
sehr, dass ihr Gerät im kommenden<br />
Jahr konkret eingesetzt<br />
wird und dass ihr Projekt nun<br />
öffentlich ausgezeichnet wurde,<br />
herzliche Gratulation!“, so die<br />
Stellungnahme von Dir. Blocher.
Begabungsförderung an der <strong>HTL</strong><br />
h t l u p t o d a t e 3<br />
Die spezielle Förderung von Schüler/innen wird in der <strong>HTL</strong> groß geschrieben. Verschiedene Initiativen zu diesem Bereich<br />
laufen. Im Folgenden einige Hinweise zu aktuellen Projekten.<br />
Vielfältiges Angebot an Freigegenständen<br />
im Bereich der<br />
Begabungsförderung<br />
Für interessierte Schüler/<br />
innen bietet sich eine Reihe<br />
von Möglichkeiten, um in ihrer<br />
Freizeit Talente zu entwickeln<br />
und zu verstärken. Allen voran<br />
ist hier natürlich der Oc<strong>to</strong>pus-<br />
Bereich zu nennen. Die Professoren/innen<br />
Dipl. Ing. Haider,<br />
Mag. Fiala, Dr. Stöckl, Dr.<br />
Wagner und Mag. Zöpfl bieten<br />
im Bereich der Chemie und der<br />
Physik eine große Anzahl von<br />
interessanten Projekten, die<br />
helfen, systematisch forschen<br />
zu lernen und erste Schritte im<br />
wissenschaftlichen Arbeiten zu<br />
tun. Für Informatik-Interessierte<br />
hat Dipl. Ing. Waser spezielle<br />
Programmierkurse im Angebot.<br />
Für die ersten Klassen bieten<br />
Dir. Blocher, Dipl. Ing. Kreilinger<br />
und Koll. Fuchs Einstiegskurse<br />
in Internetprogrammierung<br />
und für die höheren Klassen<br />
spezielle Kurse über Netzwerktechnik<br />
an. Dipl. Ing.<br />
Fasching und Dipl. Ing. Mayr<br />
forschen mit Schülergr<strong>up</strong>pen<br />
im Bereich der Robotik. Schüler/innen<br />
aus unterschiedlichen<br />
Klassen können auch bei Mag.<br />
Kutzenberger und Mag. Planitzer<br />
mithelfen, den Schülerteil<br />
der <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> zu gestalten<br />
und so praktische Erfahrungen<br />
im Bereich „Journalismus“<br />
erwerben. Wichtig ist natürlich<br />
auch der Sprachenbereich –<br />
eine stattliche Anzahl von Schüler/innen<br />
lernt bei Mag. Falkner<br />
Spanisch und eine andere Gr<strong>up</strong>pe<br />
lernt bei Mag. Schaufler Russisch.<br />
Workshops<br />
Neben den Freigegenständen<br />
wird immer wieder durch<br />
Workshops versucht, Schüler/<br />
innen Einblick in interessante<br />
Zusammenhänge zu geben.<br />
So findet am Montag, 12.<br />
und am Dienstag, 13. Februar<br />
jeweils ein Workshop mit Dr.<br />
Thanhoffer zum Thema „Zugehen<br />
auf andere“ statt. Schüler/<br />
innen, die immer wieder mit<br />
anderen zu tun haben, sei es in<br />
der Öffentlichkeitsarbeit oder in<br />
der Bibliotheksgr<strong>up</strong>pe bekommen<br />
bei dieser Veranstaltung<br />
durch einen anerkannten und<br />
kompetenten Trainer – Dr. Thanhoffer<br />
ist unter anderem als Kreativitäts-Trainer<br />
beim ZDF oder<br />
bei Fortbildungsveranstaltung<br />
von Jugend Innovativ tätig –<br />
Hinweise, wie man am besten<br />
auf „Kunden“ zugeht, wie man<br />
andere möglichst kreativ miteinbezieht.<br />
Teilnahme an externen Veranstaltungen<br />
Wichtig für die Förderung<br />
von Talenten ist immer auch der<br />
Blick nach außen. Besonders<br />
geschieht dies immer wieder<br />
Sommerakademie der Stiftung Talente<br />
bei verschiedenen Wettbewerben<br />
(Jugend Innovativ, TMG,<br />
Genius, Informatik Wettbewerb,<br />
Cyberschool, U 19 u. anderen).<br />
Wichtig sind aber auch schulübergreifende<br />
Kurse, bei denen<br />
<strong>HTL</strong>-Schüler/innen teilnehmen.<br />
So haben Schüler/innen im<br />
abgelaufen Jahr an verschiedenen<br />
Veranstaltungen der Stiftung<br />
Talente teilgenommen.<br />
Einmal bei einem Journalismus-<br />
Workshop, der zusammen mit<br />
den OÖN veranstaltet wurde,<br />
dann bei der Sommerakademien<br />
für hochbegabte Schüler/<br />
innen der AHS-Oberstufe und<br />
der BHS, wo insgesamt vier<br />
Schüler der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> beteiligt<br />
waren. Eine Schülerin hat in<br />
den Ferien 2006 auch am Pla<strong>to</strong>n<br />
Jugendforum teilgenommen.<br />
Dort haben sich rund 100 Schüler/innen<br />
aus sieben EU-Staaten<br />
zu verschiedenen Workshops<br />
und zu einem intensivem Kulturprogramm<br />
getroffen.<br />
Begabungsförderung für Ha<strong>up</strong>tschüler/innen<br />
Für interessierte und<br />
begabte Ha<strong>up</strong>tschüler/innen<br />
aus dem Bezirk <strong>Braunau</strong> findet<br />
– in Zusammenarbeit mit dem<br />
Bezirksschulrat – wieder ein<br />
spezieller Förderkurs in der <strong>HTL</strong><br />
statt. 20 Ha<strong>up</strong>tschüler/innen<br />
lernen dabei erste Schritte des<br />
naturwissenschaftlichen Arbeitens<br />
kennen.<br />
Sommerakademie der Stiftung Talente in Bad Leonfelden<br />
Insgesamt vier Schüler haben im vergangenen Juli das Angebot der Stiftung Talente an ihrer Sommerakademie teilzunehmen<br />
genützt. Im Folgenden ein kurzer Bericht von diesem Ereignis.<br />
Gegen Schulschluss machte uns<br />
Herr Planitzer auf eine Sommerakademie<br />
aufmerksam, die<br />
in Bad Leonfelden im Mühlviertel<br />
stattfinden sollte. Nach einigem<br />
Hin und Her hatten wird<br />
uns und auch zwei weitere<br />
<strong>HTL</strong>- Kollegen entschlossen das<br />
Angebot anzunehmen und 10<br />
Tage im Mühlviertel zu verbringen.<br />
Insgesamt hatten sich dann<br />
etwa 50 Kursteilnehmer im Bad<br />
Leonfeldener Sommerhaus am<br />
Dienstag der letzten Schulwoche<br />
vor den Ferien eingefunden.<br />
Bei der Anmeldung konnte<br />
man sich aus einer Vielzahl an<br />
Kursen den auswählen, der<br />
einem am meisten zusagte. Wir<br />
meldeten uns für Mathematik<br />
bzw. Naturwissenschaften.<br />
Die Kurse wurden von<br />
sehr kompetenten Leuten vorgetragen.<br />
Auch das Klima zwischen<br />
uns und den Lehrern war<br />
ein ganz anderes als jenes, das<br />
wir von der Schule gewohnt<br />
waren.<br />
Neben den Kursen wurden<br />
auch noch etliche Freizeitaktivitäten<br />
angeboten.<br />
Aber ich muss sagen, dass<br />
es mir ha<strong>up</strong>tsächlich wegen der<br />
vielen Leute, die man dort kennen<br />
lernt, gefallen hat. Viel Spaß<br />
hatten wir mit unseren deutschen<br />
Freunden, die gerade bei<br />
der Weltmeisterschaft ausgeschieden<br />
waren. Verständlicherweise<br />
hatten wir enormes Mitleid<br />
mit ihnen. Es war aber auch<br />
interessant festzustellen, wie<br />
stark sich die deutsche von der<br />
österreichischen Sprache unterscheidet.<br />
Ich möchte die Sommerakademie<br />
allen empfehlen, die die<br />
Möglichkeit dazu haben. Auch<br />
wir waren uns zunächst nicht<br />
sicher, ob wir uns das am Schulschluss<br />
noch antun sollten, aber<br />
wir hatten wirklich viel Spaß<br />
und haben viel dazugelernt.<br />
Sebastian Ehrmann
4<br />
h t l u p t o d a t e<br />
Eine äußerst aktive Schulpartnerschaft<br />
Eine ausgezeichnete Jahresbilanz 2006 konnte die Schulpartnerschaft zwischen dem IPLS León/Nicaragua und der<br />
<strong>HTL</strong>-<strong>Braunau</strong> vorlegen. Auch im 12. Jahr der Schulpartnerschaft gab es eine Reihe von bemerkenswerten Aktivitäten.<br />
Ausbau des Notstromaggregates vom Krankenhaus<br />
Einen umfangreichen<br />
Tätigkeitsbericht konnten die in<br />
der Schulpartnerschaft zwischen<br />
dem IPLS León/Nicaragua<br />
und der <strong>HTL</strong>-<strong>Braunau</strong> Engagierten<br />
für das Jahr 2006 vorlegen.<br />
Es gibt in Österreich wenig<br />
Projekte, die so gut und intensiv<br />
funktionieren.<br />
Intensive Kontakte<br />
Vom 9. Jänner bis 28. Februar<br />
2006 waren die Lehrer/<br />
innen Kelly Ramirez So<strong>to</strong>,<br />
Rolando Lacayo Hernandez<br />
und Daniel Perez Brenes zur<br />
Weiterbildung in der <strong>HTL</strong>-<strong>Braunau</strong>.<br />
Die Informatik-Lehrerin<br />
Kelly Ramirez So<strong>to</strong> erhielt Schulungen<br />
über objek<strong>to</strong>rientierte<br />
Programmierung auf modernen<br />
Plattformen. Der Englisch-Lehrer<br />
Rolando Lacayo Hernandez<br />
hatte Gelegenheit, unsere didaktischen<br />
Methoden und Unterrichtsmittel<br />
kennen zu lernen.<br />
Daniel Perez Brenes konnte<br />
sich in Mikrokontroller-Technik<br />
weiterbilden.<br />
Sehr intensiv läuft auch<br />
die Vorbereitung auf die diesjährige<br />
Nicaragua-Reise. Von<br />
25. Juni bis 28 Juli 2007 werden<br />
wieder rund 30 Schüler/innen<br />
und Lehrer/innen nach Nicaragua<br />
reisen, um einerseits Land<br />
und Leute kennen zu lernen<br />
und andererseits verschiedene<br />
technische Projekte an unserer<br />
Partnerschule durchzuführen.<br />
Die Schulpartnerschaft<br />
wird auch weiter durch die <strong>HTL</strong><br />
Pinkafeld unterstützt. Ein Team<br />
arbeitet dort an einer funktionstüchtigen<br />
solaren Klimaanlage<br />
für das IPLS. Außerdem unterstützte<br />
die <strong>HTL</strong> Pinkafeld unsere<br />
Partnerschule mit verschiedenen<br />
Laborgeräten und englischen<br />
Fachbüchern.<br />
„Windenergie“ – weiterhin<br />
Schwerpunkt<br />
Viel Kraft wird weiterhin<br />
für das Projekt „Windenergie“<br />
verwendet. Die 250 kW-Windkraftanlage<br />
im IPLS ist im vergangenen<br />
Jahr weitgehend störungsfrei<br />
gelaufen. Die enge<br />
Zusammenarbeit mit und die<br />
großzügige Unterstützung durch<br />
die „Windkraft Sigmundsfeld“<br />
führte dazu, dass drei Techniker<br />
dieser Firma für zwei Wochen<br />
nach León reisten, um die Nicaraguaner<br />
praxisnah an der Anlage<br />
weiterzubilden.<br />
Die Windkraftanlage der<br />
Firma Gödecke mit 1 kW Nennleistung,<br />
die in Cinco Pino,<br />
einem Gebiet ohne elektrischem<br />
Netz aufgestellt ist, funktionierte<br />
problemlos zur Zufriedenheit<br />
der örtlichen Bauern.<br />
Sehr gut entwickelt sich<br />
auch das Projekt „Kleinwindkraftanlage“<br />
mit der TU Berlin,<br />
Fachrichtung Maschinenbau/<br />
Energietechnik, bei dem es<br />
darum geht eine für die Landbevölkerung<br />
finanzierbare Anlage<br />
zu entwickeln.<br />
Im Rahmen eines Maturaprojektes<br />
an der <strong>HTL</strong>-<strong>Braunau</strong><br />
entwickeln die Schüler Noah<br />
Kogler und Bernhard Gruber<br />
ein kostengünstiges Messgerät<br />
zur Erfassung und Speicherung<br />
der Energie<strong>date</strong>n von Klein-<br />
Windkraftanlagen. Bernhard<br />
Gruber wird im Herbst 2007 im<br />
Rahmen des Auslands-Zivildienstes<br />
den Pro<strong>to</strong>typ am IPLS<br />
testen und weiterentwickeln.<br />
Konkrete Unterstützung<br />
Eine wichtige Unterstützung<br />
im Bereich der Energieversorgung<br />
in der Universität León<br />
stellt ein 600-kW-Notstromaggregat<br />
dar, das im Sommer 2006<br />
im Krankenhaus <strong>Braunau</strong> ausgebaut<br />
und nach einer technischen<br />
Umrüstung nach Nicaragua<br />
gesandt wurde.<br />
Im Juni und im Dezember<br />
2006 wurden Container mit<br />
technischem Material an unsere<br />
Partnerschule geschickt. Der<br />
Inhalt umfasste u. a. Computer,<br />
Laborgeräte, Ersatzteile und<br />
Betriebsmittel für die Windkraftanlage<br />
und Werkzeuge im<br />
Gesamtwert von 20 000 Euro.<br />
Kakao-Projekt<br />
Das ursprünglich geplante<br />
Projekt, Kakaomasse für den<br />
Export direkt in Nicaragua herzustellen,<br />
kann zurzeit nicht<br />
realisiert werden. Es gelang<br />
aber, den bekannten österreichischen<br />
Schokoladenhersteller<br />
Zotter für eine Zusammenarbeit<br />
zu gewinnen. Ab Mai 2007<br />
werden Kakaoproduzenten/<br />
innen aus Nicaragua biologisch<br />
produzierte Kakaobohnen nach<br />
Fair-Trade-Kritierien nach Österreich<br />
liefern.<br />
Neben den oben genannten<br />
Aktivitäten gab es eine Vielzahl<br />
von anderen Unternehmungen<br />
im Rahmen der Schulpartnerschaft<br />
– so wurde z.B.<br />
das Nica-Kaffee beim Maturaball<br />
der <strong>HTL</strong> gestaltet und verschiedene<br />
Informationsveranstaltungen<br />
für <strong>HTL</strong>-Schüler/<br />
innen durchgeführt.<br />
„Ich bedanke mich herzlich<br />
bei allen Kollegen/innen,<br />
die es durch ihren großen Einsatz<br />
in ihrer Freizeit ermöglichen,<br />
dass die Schulpartnerschaft<br />
mit dem IPLS León auch<br />
im 12. Jahr ihres Bestehens wieder<br />
neue, interessante und<br />
umfangreiche Projekte in Angriff<br />
genommen hat. Besonders<br />
Ein nicaraguanischer Bauer beim Handschlag mit Herrn<br />
Zotter<br />
bedanken möchte ich mich bei<br />
Koll. Bruno Plunger, der als die<br />
treibende Kraft unermüdlich für<br />
die großen Ziele der Schulpartnerschaft<br />
arbeitet. Die Schüler/<br />
innen der <strong>HTL</strong> werden durch<br />
die Aktivitäten der Partnerschaft<br />
hautnah mit den für uns alle so<br />
wichtigen Themen „Eine Welt“<br />
und „Globalisierung“ konfrontiert“,<br />
so die Reaktion von Dir.<br />
Hans Blocher auf den Jahresbericht<br />
der Schulpartnerschaft.
Zu Besuch in Österreich<br />
h t l u p t o d a t e 5<br />
Drei nicaraguanische Lehrer/innen sind zurzeit auf Besuch in der <strong>HTL</strong>-<strong>Braunau</strong>, um sich unser Land und Leben<br />
anzusehen und sich hier weiterzubilden. Sie freuen sich sehr über die freundliche und fürsorgliche Aufnahme,<br />
die sie hier erfahren, und sie sind fasziniert und auch ein wenig irritiert durch die für sie sehr ungewohnte Kälte.<br />
v.l.n.r.: Hans Blocher, Rafael Jerez Paiz, Yohania Gutierrez Carrion, Bayardo Vanegas Herandez<br />
und Bruno Plunger<br />
„Ich hab’ mir Österreich<br />
anders vorgestellt. Die vielen<br />
kleinen Dörfer, die Wälder, die<br />
Berge sind anders als ich es mir<br />
gedacht habe. Ich freu’ mich<br />
auch sehr über die liebevolle<br />
Aufnahme in meiner Gastfamilie.<br />
Diese Reise ist eine großartige<br />
Erfahrung für mich“, so<br />
Yohania Gutierrez Carrion, die<br />
seit 10. Jänner 2007 zusammen<br />
mit ihren beiden Kollegen<br />
Bayardo Vanegas Hernandez<br />
und Rafael Jerez Paiz auf<br />
Besuch in <strong>Braunau</strong> ist.<br />
Yohania, eine Nachrichtentechnikerin,<br />
Rafael, er ist<br />
Mathematiklehrer, und Bayardo,<br />
der Maschinenbau unterrichtet,<br />
waren bis 13. Februar in<br />
Österreich und absolvierten<br />
dabei ein Programm, das einerseits<br />
eine Erweiterung ihrer Ausbildung<br />
geboten hat, das aber<br />
vor allem auch ein Reinschn<strong>up</strong>pern<br />
in Lebensart und Kultur<br />
Österreichs ermöglichte. Die<br />
drei waren privat in <strong>Braunau</strong><br />
und Umgebung untergebracht<br />
und verbrachten die meiste Zeit<br />
in der <strong>HTL</strong>, wo Yohania zum<br />
Beispiel viel Zeit dem Programmieren<br />
von Hardwareelementen<br />
widmete. Rafael begleitete<br />
die Mathematiklehrer/innen der<br />
<strong>HTL</strong> in den Unterricht und lernte<br />
so die wichtigsten Ausbildungsinhalte<br />
in Mathematik<br />
kennen, und Bayardo beschäftigte<br />
sich intensiv mit Au<strong>to</strong>-<br />
CAD.<br />
Anfang Februar verbrachten<br />
Yohania, Bayardo und Rafael<br />
eine Woche in der <strong>HTL</strong> Pinkafeld<br />
, die in unsere Schulpartnerschaft<br />
eingebunden ist, dabei<br />
besichtigten sie auch ein<br />
Wochenende lang Wien.<br />
Neben diesem schulischen<br />
Aspekt waren die freundschaftliche<br />
Begegnungen mit verschiedensten<br />
Leuten und die<br />
kulturellen Programmpunkte<br />
ganz wesentlich. „Es ist in meinen<br />
Augen ein wirklich gutes<br />
Zeichen, dass sich sehr rasch<br />
Freunde finden, die unsere<br />
Gäste für ein Monat beherbergen.<br />
Und auch um das Freizeitprogramm<br />
haben sich recht<br />
rasch Kollegen/innen angenommen,<br />
die Sehenswürdigkeiten<br />
vorstellen und unsere Gäste<br />
einladen. Salzburg, Passau,<br />
Burghausen und verschiedene<br />
Rundgänge in <strong>Braunau</strong> und<br />
Umgebung sind schon am Programm<br />
gestanden“, so FOL<br />
Bruno Plunger, ohne den dieser<br />
Besuch nicht möglich wäre.<br />
„Der Schneefall und die<br />
erste Begegnung mit dem Winter<br />
war ein großes Ereignis für<br />
die drei“, so Hans Scharinger,<br />
der als Zivildiener unsere Gäste<br />
betreute und viel Zeit mit ihnen<br />
verbrachte. Einige Langlaufversuche<br />
und die eine oder andere<br />
Schneeballschlacht haben den<br />
dreien einen direkten Kontakt<br />
mit „der Kälte“ ermöglicht. „Bisher<br />
habe ich Eis nur als Eiswürfel<br />
für Getränke gesehen, nun<br />
soviel Schnee und Eis zu erleben<br />
ist eine großartige Sache“,<br />
so Yohania, die wie ihre beiden<br />
Kollegen mit diesem Aufenthalt<br />
erstmals außerhalb Nicaraguas<br />
war.<br />
Dir. Blocher, dem die<br />
Schulpartnerschaft ein großes<br />
Anliegen ist, hatte auch heuer<br />
wieder intensiven Kontakt mit<br />
den nicaraguanischen Besuchern.<br />
„Ich freue mich,“ meinte<br />
er, „wenn wir Gäste aus Nicaragua<br />
auf Besuch haben und so<br />
unser Kontakt verstärkt wird,<br />
und ich bin wirklich froh, dass<br />
viele Kollegen/innen und Schüler/innen<br />
mithelfen, damit sich<br />
die Nicaraguaner bei uns wohl<br />
fühlen – herzlichen Dank allen,<br />
die sich hier engagieren“!<br />
Interesse, Mitgefühl und<br />
Handlungsbereitschaft<br />
Im Herbst 2006 ist ein<br />
<strong>HTL</strong>-Schüler mit einem Kuvert<br />
gekommen und hat es im<br />
Religionslehrerzimmer mit<br />
dem Hinweis, dass der Inhalt<br />
für das Schulgeld für äthiopische<br />
Schüler/innen bestimmt<br />
sei, abgegeben. Inhalt: 100,00<br />
Euro. Ich habe dann mit ihm<br />
gesprochen und ihm gesagt,<br />
dass ich den Betrag für einen<br />
Schüler sehr hoch finde und<br />
dass er ja auch anders helfen<br />
könnte, indem er etwa bei<br />
einem Projekt mitarbeitet. Er<br />
hat darauf gesagt: „Ich hab’<br />
mir das Geld gespart und die<br />
brauchen es notwendiger als<br />
ich.“<br />
Mich hat diese Begegnung<br />
w i r k l i c h n a c h d e n k l i c h<br />
gemacht. Einer entwickelt<br />
Interesse an ihm ganz fremden<br />
Menschen, die arm sind<br />
und kein Geld für Schulbildung<br />
aufbringen können. Er<br />
denkt sich in diese Situation<br />
hinein, fühlt mit den Betroffenen<br />
und handelt. Er spart<br />
einen – im Vergleich zu seinem<br />
Taschengeld – sehr<br />
hohen Betrag und gibt ihn<br />
dann ganz einfach weiter. Ich<br />
spende zwar auch ein wenig<br />
von meinem Einkommen,<br />
aber nicht in diesen Dimensionen.<br />
Ich höre zwar auch<br />
nicht weg, wenn es um die<br />
Not anderer geht, aber den<br />
Weg vom Interesse zur Handlung,<br />
den gehe ich dann doch<br />
nicht so oft.<br />
Warum ich diese Begebenheit<br />
erzähle? Ich finde es<br />
wichtig, dass es uns immer<br />
wieder gelingt, Interesse und<br />
Mitgefühl für andere aufzubringen<br />
und dann auch konkrete<br />
Handlungen zu setzen.<br />
Das braucht keine Geldspende<br />
zu sein, es kann auch Zeit<br />
für die Mitarbeit an einem<br />
konkreten Projekt sein, oder<br />
ein Leserbrief an eine Zeitung<br />
oder konkrete Hilfe für jemand<br />
aus der Schule, die Möglichkeiten<br />
sind hier breit gestreut.<br />
An<strong>to</strong>n Planitzer
p<strong>up</strong>ils <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong><br />
Sind <strong>HTL</strong>erinnen emanzipiert?<br />
Jede Frau, die in einer höheren Position arbeitet, kommt hin und wieder<br />
in eine Situation, wo sie aufgrund ihres Geschlechts schief angesehen<br />
und nicht für voll genommen wird. Sie muss sich rechtfertigen, was ihr<br />
Können betrifft. Doch ist diese Tatsache wirklich so alles dominierend?<br />
Das Thema „Emanzipation der Frau“<br />
wird meines Erachtens zu sehr in den<br />
Mittelpunkt gestellt. Würde man nicht<br />
darüber reden und dieses Thema nicht<br />
immer wieder aufs Neue ausbreiten,<br />
würde die Emanzipation schön langsam<br />
ins Selbstverständliche übergehen<br />
und für natürlich angesehen werden.<br />
Ich selbst zum Beispiel bin gern die<br />
Leitfigur, der Modera<strong>to</strong>r in einer Gr<strong>up</strong>pe<br />
und vertrete meine Meinung,<br />
möchte mich auch in naher Zukunft<br />
mit etwas beschäftigen, für das ich<br />
diese Fähigkeiten brauche, doch<br />
genauso gern koche ich etwas für meinen<br />
Freund und spiele Hausfrau. Bin<br />
ich deswegen nicht mehr emanzipiert,<br />
weil ich mich gerne um eine andere<br />
Person kümmere oder ich es gern sauber<br />
habe?<br />
Eine <strong>HTL</strong>erin wird, egal, ob sie gute<br />
Noten hat, nicht für mit den Männern<br />
gleichberechtigt angesehen, weil wir<br />
großteils keine „Bastler“ sind. Mädchen,<br />
so das gängige Klischee, lernen<br />
meist für einen Test, und wenn sie<br />
etwas nicht verstehen, dann „ist es<br />
einfach so“. Ein männlicher <strong>HTL</strong>er<br />
dagegen will verstehen und sein Können<br />
in die Tat umsetzten.<br />
Ausnahmen bestätigen die Regel!<br />
Mädchen sind in der <strong>HTL</strong> gefragt,<br />
denn man will zeigen, dass auch Mädchen<br />
eine Chance in der Technik<br />
haben. Doch wenn sogar „Führungspersonen“<br />
der <strong>HTL</strong> zweimal nachfragen,<br />
ob das heurige Ballkomittee denn<br />
nun wirklich aus zwei Frauen besteht,<br />
nämlich Susanne Hutflötz und mir,<br />
Miriam Thon, finde ich es doch etwas<br />
merkwürdig, dass man sich auf der<br />
einen Seite so um Mädchen bemüht,<br />
ihnen andererseits aber nichts<br />
zutraut.<br />
Gemäß Wikipedia heißt „Emanzipation“<br />
nicht mehr als Eigenständigkeit<br />
erlangen, Freiheit und Gleichheit. In<br />
diesem Sinne finde ich, dass Frauen<br />
schon lange eigenständig in ihrem Tun<br />
sind. Denn wer ist es, der ein Haushaltsunternehmen<br />
führt, der erfolgreich<br />
Konflikte löst, der Termine koordiniert<br />
und Projekte in die Tat umsetzt<br />
und dann noch versucht für sich eine<br />
Karriere aufzubauen? Die Frau. Von<br />
diesem Können kann sich ein Mann<br />
eine Scheibe abschneiden.<br />
Es wird immer Bereiche geben, für die<br />
ein Mann geeigneter ist und genauso<br />
umgekehrt. Es wäre ja auch ganz<br />
schön langweilig, wenn jeder die<br />
Fähigkeiten des anderen hätte und auf<br />
Hilfe verzichten könnte.<br />
Miriam Thon<br />
Hurra, die Schule brennt!<br />
Dieses Szenario sehen Schüler/Innen<br />
seit Generationen vielleicht als<br />
Wunschtraum, doch was wäre, wenn<br />
es zur Realität würde?<br />
Seit dem Umbau der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> wurde<br />
der Ernstfall einer Brandkatastrophe noch<br />
nicht geprobt und so würden viele Schüler<br />
wahrscheinlich gar nicht wissen, wie sie die<br />
Schule in so einer Situation verlassen sollten.<br />
Bei den vielen neuen Fluchtwegen stellt<br />
das andererseits sicher nicht das größte Problem<br />
dar. Das Flüchten würde zwar mit großer<br />
Wahrscheinlichkeit in einem Chaos<br />
enden, doch kann man sagen, dass doch<br />
alle den Weg in die Sicherheit finden könnten.<br />
Viel eher ist ein Problem, dass, nachdem<br />
mittlerweile schon so oft ein Fehlalarm<br />
ausgelöst worden ist, der ziemlich leise<br />
Alarm<strong>to</strong>n gar nicht mehr ernst- und wahrgenommen<br />
wird.<br />
Was in einer Ernstsituation wirklich passieren<br />
würde, bleibt im Unklaren, aber vielleicht<br />
könnten wir den Notfall doch wieder<br />
einmal „üben“ um Schlimmeres - auch wenn<br />
wir nicht hoffen, dass das einmal eintreten<br />
wird - zu verhindern!<br />
Aurelia Pichler<br />
[<strong>htl</strong>-<strong>up</strong>-<strong>to</strong>-<strong>date</strong>@<strong>htl</strong>-braunau.at]
p<strong>up</strong>ils <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong><br />
Arbeitsmoral<br />
Amadeus Lobe, Leonhard<br />
Moser und Martin Schalk<br />
Die Semesterferien sind in Sicht, ein Test jagt den anderen, der Terminplan scheint aus allen Nähten zu platzen,<br />
die Arbeitsmoral ist <strong>to</strong>p. Aber Moment mal ..... Arbeitsmoral? Welche Arbeitsmoral??<br />
Die Semesterferien sind in<br />
Sicht, ein Test jagt den anderen,<br />
der Terminplan scheint<br />
aus allen Nähten zu platzen,<br />
die Arbeitsmoral ist <strong>to</strong>p. Aber<br />
Moment mal …Arbeitsmoral ?<br />
Welche Arbeitsmoral ??<br />
Wie wohl jeder aus eigener<br />
Erfahrung am besten<br />
weiß, gibt es mehrere Phasen<br />
der „Arbeitsmoral“.<br />
Wo am Anfang eines Schuljahres<br />
noch eine sauber geführte<br />
Mitschrift war, lässt sich nach<br />
den ersten paar Wochen von<br />
Kritzeleien über Zeichnungen<br />
bis zur in der letzten Stunde<br />
gegen den Nachbarn gespielten<br />
Partie „Vier gewinnt“ so<br />
ziemlich alles finden – nur<br />
nicht ein noch so kleiner Hinweis<br />
darauf, was eigentlich der<br />
Inhalt des Faches sein könnte.<br />
Doch grundsätzlich, so die allgemeine<br />
Meinung, ist das alles<br />
ist ja kein Problem, denn: “Von<br />
irgend einem werde ich es<br />
mir schon kopieren können.“<br />
Bekannterweise verändert sich<br />
die Arbeitsmoral proportional<br />
zur Entfernung vom Lehrerpult.<br />
Während also die SchülerInnen<br />
in der ersten Reihe verzweifelt<br />
versuchen dem S<strong>to</strong>ff nur halbwegs<br />
zu folgen und wenigstens<br />
die komplizierten Gleichungen<br />
in den Taschenrechner<br />
einzutippen, beschränkt sich<br />
die Mitarbeit der Schüler in<br />
den letzten Reihen nur mehr<br />
auf das komplizierte Manövrieren<br />
von Tetrisbausteinen auf<br />
besagtem Taschenrechner, mit<br />
dem Ziel, anschließend einen<br />
neuen Highscore zu erreichen.<br />
Umso erstaunlicher ist es,<br />
dass die Lehrer dies meist<br />
nicht wirklich zu unterbinden<br />
verstehen. Ob dies auch<br />
an fehlender Arbeitsmoral<br />
liegt, können diese wohl<br />
selbst am besten beantworten.<br />
Am interessantesten finden wir<br />
jedoch, dass LehrerInnen, obwohl<br />
sie allem Anschein nach<br />
meist nicht darauf erpicht sind,<br />
Berge von Hausübungen zu<br />
kontrollieren und zu verbessern,<br />
diese doch immer wieder<br />
einsammeln. Es wäre doch viel<br />
effizienter und zeitsparender,<br />
nur jene Hausübungen einzusammeln,<br />
die von den zwei<br />
bis drei Schülern kommen,<br />
denen auch wirklich zuzutrauen<br />
ist, diese selbst gemacht<br />
zu haben. Von allen anderen<br />
ist doch ohnehin nur zu erwarten,<br />
dass sie die Arbeiten<br />
gequälterweise in der vorhergehenden<br />
Pause von eben<br />
diesen zwei bis drei Schülern<br />
abgeschrieben haben. Der<br />
Grund, der Lehrer dazu bewegt<br />
Hausübungen aufzugeben,<br />
ist uns unter Berücksichtigung<br />
dieser Aspekte daher<br />
noch nicht offenbar geworden.<br />
Doch wie auch immer. Mag<br />
auch manches an der Arbeitsmoral<br />
nicht stimmen, so kann<br />
man dennoch nicht sagen,<br />
dass man in der <strong>HTL</strong> eine<br />
sogenannte „Fleischerausbildung“<br />
bekäme, in der alles „für<br />
d´Würscht is“. Vieles lernt man<br />
nebenbei, Fingerfertigkeit zum<br />
Beispiel (beim Taschenrechner-<br />
Tippen), vernetztes Denken<br />
(Tetris und Elektrotechnik zu<br />
kombinieren, ist nicht immer<br />
leicht) oder Überzeugungskraft<br />
(„I woar´s net, ganz ehrlich!“).<br />
Vieles aber lernt man<br />
auch wirklich, dann, wenn´s<br />
„drauf ankommt“, vor der Prüfung<br />
oder vor dem Test. Und<br />
nicht zuletzt die doch immer<br />
wieder guten Noten sind ein<br />
überzeugender Beweis dafür,<br />
dass man auch mit einer nicht<br />
immer tadellosen Arbeitsmoral<br />
eine einigermaßen tadellose<br />
Ausbildung absolvieren kann.<br />
<strong>HTL</strong>er/innen und ihre Zukunft!<br />
Die Rivalitäten zwischen den einzelnen berufsbildenden Schulen sind nicht zu übersehen. Sie sind da und man spürt<br />
sie. Sicher ist, dass jede einzelne Schule ihre Vor- und Nachteile hat, doch kann man sie auch miteinander vergleichen?<br />
Wirft man einen Blick auf die<br />
HLW (früher bekannt unter<br />
HBLA), so erkennt man dort<br />
einen Ausbildungsschwerpunkt<br />
in Service- und Betriebswirtschaft,<br />
in den Sprachen<br />
sowie in der Ernährung. Auch<br />
auf ein umfangreiches Allgemeinwissen<br />
wird an dieser<br />
Schule Wert gelegt. Wenn man<br />
seine Fähigkeiten im Bereich<br />
der Gastronomie und allem,<br />
was damit zusammenhängt,<br />
hat, dann ist die HLW die für<br />
den jungen Menschen am besten<br />
geeignete Schule. Will man<br />
aber die <strong>HTL</strong> und die HLW im<br />
Bereich Informatik vergleichen,<br />
so kann ich das nur mit<br />
einem Lächeln quittieren. Die<br />
<strong>HTL</strong> ist eben eine Höhere<br />
TECHNISCHE Lehranstalt und<br />
somit liegt der Bereich Informatik<br />
eindeutig in unserer<br />
Sparte und Hand – und nicht<br />
nur dieser, denn unsere Technik<br />
gliedert sich ja in viele<br />
Bereiche auf. Genauso also,<br />
wie wir als Techniker uns nicht<br />
anmaßen dürfen über Ernährung,<br />
Rechnungswesen und<br />
Controlling in fundierter Weise<br />
sprechen zu können, können<br />
HLW-Absolvent/innen nicht<br />
professionell über Informatik,<br />
Mechatronik, Elektrotechnik<br />
oder Elektronik sprechen und<br />
haben auch eine deutlich verringerte<br />
Ausbildung im Bereich<br />
der Mathematik, der Physik<br />
und der Chemie. Und das ist<br />
auch gut so, denn wenn es<br />
anders wäre, bräuchte man<br />
nicht in eine berufsbildende<br />
Schule zu gehen, die einem<br />
die Theorie für einen speziellen<br />
Beruf nahe bringt. Die<br />
HAK ist für ihre gute Ausbildung<br />
im Bereich der Wirtschaftinformatik,<br />
Volkswirtschaft,<br />
Betriebswirtschaft und im Projektmanagment<br />
bekannt und<br />
natürlich gibt es auch einen<br />
deutlich höheren Sprachenanteil.<br />
Auch das kann man meiner<br />
Meinung nach nicht mit<br />
der <strong>HTL</strong> vergleichen. Es gibt<br />
bei allen 3 Schulen Gemeinsamkeiten,<br />
auch in den Berufsfeldern,<br />
die einem Schüler in<br />
der Zukunft offen stehen, aber<br />
der Schwerpunkt ist bei jeder<br />
ein anderer. Problematisch ist<br />
meiner Meinung nach, dass<br />
alle 3 Schultypen ihren SchülerInnen<br />
das Gefühl vermitteln,<br />
dass sie nach dieser Schule<br />
gefragt sind und dass ihnen<br />
alles offen steht. Was aber<br />
heißt alles? Klar ist, dass ich<br />
mich nicht nach der <strong>HTL</strong> in<br />
eine Küche stellen und Koch<br />
spielen oder mich als Buchhalter<br />
bei einer Firma bewerben<br />
kann. Genauso wenig kann<br />
sich ein Absolvent aus der<br />
HAK, rein danach zu urteilen,<br />
was ihm in der HAK beigebracht<br />
wurde, als Elektroniker<br />
versuchen. Deshalb sollte<br />
man, so finde ich, mit der Auss<br />
a g e „ D u k a n n s t n a c h<br />
Abschluss dieser Schule alles<br />
werden!“, ein bisschen vorsichtig<br />
sein und sie einschränken.<br />
Denn nicht zuletzt aufgrund<br />
dieser Aussage entstehen<br />
Rivalitäten, weil Schüler/<br />
innen natürlich der Meinung<br />
sind, die eigene Schule wäre<br />
mit Abstand die beste.<br />
Eines aber kann ich mit Sicherheit<br />
sagen: Wenn Berufschüler<br />
zu mir kommen und sagen, sie<br />
lernen in 10 Wochen das, was<br />
wir <strong>HTL</strong>erInnen in einem Jahr<br />
lernen, muss ich diese Aussage<br />
mehr als belächeln. Denn<br />
wenn das wirklich so wäre, so<br />
müsste jeder Berufsschüler mit<br />
der Matura abschließen können<br />
und dürfen.<br />
Miriam Thon<br />
[<strong>htl</strong>-<strong>up</strong>-<strong>to</strong>-<strong>date</strong>@<strong>htl</strong>-braunau.at]
8<br />
h t l u p t o d a t e<br />
Den Nächsten im Blickpunkt - Soziale<br />
Aktivitäten in der <strong>HTL</strong><br />
Verkauf von Lebenshilfe-Produkten, Spenden an eine Schule in Äthiopien, Versand eines Containers in die Partnerschule<br />
nach Nicaragua, Sammeln für Aidskranke in Afrika, Unterstützung für Niger und Verkaufsstand des Weltladens <strong>Braunau</strong><br />
beim Weihnachtsmarkt der HLW und der <strong>HTL</strong> – eine Reihe von Aktivitäten in der <strong>HTL</strong> hatten im vergangenen Jahr die Hilfe<br />
für den Nächsten im Blickpunkt.<br />
Es ist ein wirklich gutes<br />
Zeichen, dass konkrete soziale<br />
Aktionen in der <strong>HTL</strong> immer wieder<br />
durchgeführt werden und<br />
auf große Unterstützung s<strong>to</strong>ßen.<br />
Soziale Kompetenz und soziale<br />
Verantwortung sind wichtige<br />
Grundlagen einer umfassend<br />
gebildeten Persönlichkeit. Im<br />
Folgenden nun kurze Hinweise<br />
auf einige Aktivitäten des vergangenen<br />
Jahres.<br />
Verkaufsstand der Lebenshilfe<br />
Tradition hat der Verkaufsstand<br />
der Lebenshilfe in der Vorweihnachtszeit.<br />
Bereits zum 17.<br />
Mal wurden den Schüler/innen<br />
und Lehrer/innen der <strong>HTL</strong> Produkte<br />
der Tagesheimstätten<br />
<strong>Braunau</strong> zum Kauf angeboten<br />
und die Verantwortlichen der<br />
Lebenshilfe waren sehr erfreut,<br />
dass innerhalb von zwei Stunden<br />
mehr als 300 Euro Umsatz<br />
gemacht wurden. „Ich habe<br />
zwei Kerzen als Weihnachtsgeschenk<br />
für meine Mutter und<br />
meine Oma gekauft. Ich finde<br />
das gut, dass die Lebenshilfe in<br />
die <strong>HTL</strong> kommt und wirklich<br />
schöne Produkte anbietet“, so<br />
ein Schüler nach dem Einkauf.<br />
Heinrich Huemer, der Leiter<br />
der Tagesheimstätten in <strong>Braunau</strong>,<br />
freut sich generell über die<br />
Beziehungen zur <strong>HTL</strong>: „Es ist<br />
schön, dass ein guter Kontakt<br />
zur <strong>HTL</strong> besteht. Neben dem<br />
Verkauf unserer Produkte sind ja<br />
auch immer wieder Mitarbeiter/<br />
innen unserer Einrichtung zum<br />
<strong>HTL</strong>-Ball eingeladen. Herzlichen<br />
Dank an die <strong>HTL</strong>!“<br />
Hilfe für Schule in Äthiopien<br />
Im letzten Jahr wurden<br />
Kontakte zu einer Schule in<br />
Äthiopien geknüpft und für einige<br />
Kinder das Schulgeld bezahlt.<br />
Diese Aktion wurde auch heuer<br />
wieder fortgesetzt, insgesamt<br />
300 Euro werden den Schüler/<br />
innen in Äthiopien zu Gute<br />
kommen. 200 Euro wurden bei<br />
einem Vortrag von Dr. Josef<br />
Riegler zum Thema „Global<br />
Marshall Plan“ im Ok<strong>to</strong>ber aufgebracht.<br />
100,00 Euro hat ein<br />
Schüler aus eigener Tasche<br />
gespendet – „Ich habe zwar<br />
nicht sehr viel Geld, aber die<br />
brauchen es nötiger als ich“, so<br />
sein Kommentar.<br />
Ein Container für Nicaragua<br />
Ein Container voll mit dringend<br />
benötigten Gütern ist vor<br />
Weihnachten nach Nicaragua<br />
versandt worden. Medizinische<br />
Gebrauchsgegenstände, wie z.B.<br />
Rollstühle, Fahrräder, aber auch<br />
verschiedene Hilfsmittel für den<br />
Werkstättenunterricht, sind im<br />
Herbst gesammelt bzw. erstellt<br />
worden und sind nun unterwegs<br />
zu unserer Partnerschule in<br />
Léon/Nicaragua.<br />
Besonders engagiert bei<br />
dieser Aktion war neben dem<br />
Ha<strong>up</strong><strong>to</strong>rganisa<strong>to</strong>r Bruno Plunger,<br />
Hans Scharinger, unser Zivildiener<br />
für die Schulpartnerschaft<br />
und Schüler der 4 BHELI, die<br />
beim Verladen mitgeholfen<br />
haben.<br />
Hilfe für Aidskranke in Afrika<br />
Eine eigene Aktion für Aidskranke<br />
haben Peers-Schüler/<br />
innen – sie sind speziell ausgebildet<br />
und helfen ihren Mitschüler/innen<br />
bei Schwierigkeiten –<br />
in der Vorweihnachtszeit durchgeführt.<br />
Sie haben Papiersterne<br />
ausgeschnitten und an <strong>HTL</strong>-<br />
Schüler/innen um 0,50 Euro<br />
Spende abgegeben. Die Schüler/<br />
innen konnten einen Wunsch<br />
draufschreiben und mit diesen<br />
Sternen wurde dann der Weihn<br />
a c h t s b a u m i n d e r A u l a<br />
geschmückt. Durch diese Aktion<br />
konnten rund 150,00 Euro hereingebracht<br />
werden, die einer<br />
Aktion für Aidskranke in Afrika<br />
zu Gute kommen.<br />
Unterstützung für Niger<br />
Frau Hynek hilft im Rahmen<br />
der Initiative „Eine Welt“<br />
seit mehreren Jahren Menschen<br />
in Niger. So wurde ein Brunnenprojekt<br />
gestartet und im letzten<br />
Jahr vor allem der Aufbau einer<br />
Getreidebank für die Bewohner/<br />
innen eines Dorfes vorangetrieben.<br />
Durch diese Projekte wird<br />
vor allem die Hilfe zur Selbsthilfe<br />
gefördert. Insgesamt 1500,00<br />
Euro hat Direk<strong>to</strong>r Blocher aus<br />
den Erlösen von zwei Jazzkonzerten<br />
der vergangenen Schuljahre<br />
für diesen Zweck zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Fair Trade in der <strong>HTL</strong><br />
Am letzten Schultag vor<br />
den Weihnachtsferien haben die<br />
Schülervertreter/innen der HLW<br />
und der <strong>HTL</strong> in der Aula der <strong>HTL</strong><br />
eine Art Weihnachtsmarkt veranstaltet.<br />
Die HLW-Schüler/<br />
innen verkauften dabei selbst<br />
gemachte Kekse, Billets und<br />
alkoholfreien Punsch. <strong>HTL</strong>-<br />
Schüler betreuten einen Verkaufsstand<br />
des Weltladens und<br />
konnten innerhalb von einer<br />
halben Stunde Fair-Trade-Güter<br />
im Wert von 250,00 Euro verkaufen.<br />
Frau Lobe, die Leiterin des<br />
Weltladens, war über das Ergebnis<br />
sehr erfreut: „Für uns war das<br />
eine <strong>to</strong>lle Hilfe, ich freu’ mich<br />
sehr über diese Initiative. Besonders<br />
freue ich mich auch über<br />
den Entschluss der <strong>HTL</strong>-Ball-<br />
Organisa<strong>to</strong>ren, dass die Damenspende<br />
heuer aus fair gehandelten<br />
Pralinen bestehen wird –<br />
dadurch können wir weitere<br />
300,00 Euro Umsatz machen.<br />
Herzlichen Dank allen Beteiligten!“<br />
„Ich finde es wirklich wichtig,<br />
dass Schüler/innen neben<br />
der beruflichen Ausbildung in<br />
der <strong>HTL</strong> auch immer wieder bei<br />
sozialen Aktionen beteiligt sind<br />
und dabei ganz wichtige Erfahrungen<br />
im Bereich der Persönlichkeitsbildung<br />
machen“, so<br />
Bildungsberater An<strong>to</strong>n Planitzer,<br />
der mit anderen Kollegen/innen<br />
bei der Organisation mehrerer<br />
Aktionen mitgeholfen hat.
Karriere mit <strong>HTL</strong><br />
h t l u p t o d a t e 9<br />
Dass ein Berufseinstieg unmittelbar nach der <strong>HTL</strong>-Matura eine interessante und lohnende Entscheidung, dafür ist der<br />
Bericht von Alexander Pill ein gutes Beispiel.<br />
„Mit dem russischen Bären<br />
tanzen“<br />
Als ich im September 2002<br />
bei Hertwich Engineering (HE)<br />
eintrat wusste ich ziemlich<br />
genau was mich erwartet, war<br />
doch mein Bruder Hans schon<br />
seit längerer Zeit bei diesem<br />
Unternehmen. Mich reizte vor<br />
allem die Vielseitigkeit und<br />
Abwechslung der Aufgaben.<br />
Hertwich Engineering baut<br />
Anlagen für Aluminium Gießereien<br />
und ist in diesem Segment<br />
Weltmarktführer.Während die<br />
Verfahrensspezialisten, die<br />
Maschinenbaukonstrukteure<br />
und Elektroingenieure die Anlagen<br />
konzipieren und konstruieren,<br />
entwickeln wir Anlageningenieure<br />
(Programmierer) das<br />
„Hirn“ der Anlagen und bringen<br />
sie zum Laufen. Ohne<br />
unsere Arbeit wären sie nur ein<br />
Haufen Schrott.<br />
Die Arbeit an einem neuen<br />
Auftrag beginnt für uns meist<br />
mit einer genauen Analyse. Der<br />
mechanische Aufbau, die Funktionswiese,<br />
die Produktionsanforderungen<br />
und viele andere<br />
Aspekte müssen genau verstanden<br />
werden.Dann geht es an<br />
die Programmentwicklung.<br />
Neben den normalen Ablaufprogrammen<br />
müssen wegen<br />
des großen Umfanges der Anlagen<br />
und ihrer Komplexität noch<br />
umfangreiche Zusatzprogramme<br />
entwickelt werden. So muss<br />
ein Überwachungsprogramm<br />
Neuer Webserver<br />
Allen, die die Homepage<br />
der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> in der letzten<br />
Zeit betrachtet haben, ist es<br />
längst aufgefallen: Der Server<br />
wurde auf Grund der immer<br />
umfangreicheren Homepage<br />
und der Zunahme der Zugriffe<br />
langsamer. Wir haben uns entschlossen,<br />
nicht nur auf eine<br />
neue Hardware umzusteigen,<br />
sondern auch aus Performancegründen<br />
von Windows Server<br />
2003 auf Suse Linux Enterprise<br />
Server 10 umzusteigen. Die<br />
Umstellung wurde von Paul<br />
geschrieben werden, das sämtliche<br />
Funktions- und Bewegungsabläufe<br />
einer Anlage ständig<br />
überwacht und bei Abweichungen<br />
entsprechend eingreift.<br />
Auch wäre ein Anlagenopera<strong>to</strong>r<br />
in der Regel nicht in der Lage<br />
nach einer Störung oder sonstigen<br />
Unterbrechung die Anlagen<br />
in richtiger Weise durch manuelle<br />
Steuerbefehle in einen definierten<br />
Ausgangszustand zu<br />
fahren. Daher müssen spezielle,<br />
oft sehr umfangreiche, Wiederanlaufprogramme<br />
geschrieben<br />
werden. Daneben gibt es<br />
noch Diagnoseprogramme,<br />
Visualisierung, Datenaufbereitung<br />
und Kommunikation mit<br />
den Rechnersystemen des Kunden.<br />
Durch unsere Flexibilität<br />
in Bezug auf Kundenspezifikationen<br />
werden wir ständig mit<br />
neuen Technologien, Systemen<br />
und Programmiersprachen konfrontiert,<br />
sei es auf SPS Basis<br />
(Siemens/Allen-Bradley/Telemechanique),<br />
bei Visualisierungen<br />
(RSView, WinCC, C#),<br />
D a t e n b a n k a n b i n d u n g e n<br />
(MSSQL, ORACLE) oder Bussystemen<br />
(Profibus, DeviceNet,<br />
ControlNet), um nur einige zu<br />
nennen.<br />
Bei Hertwich Engineering<br />
sind Universitätsabsolventen<br />
und <strong>HTL</strong>-Absolventen im<br />
Bereich Anlagenprogrammierung<br />
gleichrangig tätig.<br />
Leitner, Absolvent der <strong>HTL</strong><br />
<strong>Braunau</strong>, durchgeführt.<br />
Die neue Hardware:<br />
HP Server DL360, 4 GB DR2-<br />
667 RAM, 2 x DualCore Intel<br />
Xeon 5160 3 GHz Prozessoren,<br />
1333 FrontSideBus, 4 MB Cache<br />
Level 2, HP Smart Array Controller<br />
P400, 4 x SAS Festplatten<br />
Hot Plug mit RAID 5. .NET<br />
Anwendungen laufen noch auf<br />
dem alten Server.<br />
Der zweite wichtige<br />
Abschnitt unserer Arbeit ist die<br />
Inbetriebnahme der Anlagen<br />
beim Kunden. Hier werden wir<br />
zwar von Verfahrenstechnikern<br />
und mechanischen Inbetriebnehmern<br />
unterstützt, der<br />
Schwerpunkt der Aufgabe liegt<br />
jedoch im programmtechnischen<br />
und elektrotechnischen<br />
Bereich. Wir sind daher dann<br />
vor Ort auch meist der Ha<strong>up</strong>tansprechpartner<br />
der Kunden.<br />
Nach meinem Eintritt ins<br />
Unternehmen wurde ich vorerst<br />
mit Teilaufgaben betraut, so<br />
einer Serveranbindung bei<br />
einem Kunden in England und<br />
einer Visualisierung und Serveranbindung<br />
am persischen Golf.<br />
Es wurden mir aber bald eigene<br />
Projekte übertragen. So war ich<br />
für große Durchlaufhomogenisierungsanlagen<br />
in den Golfstaaten<br />
Dubai und Bahrain und<br />
zuletzt in Sibirien, 6.000 km<br />
östlich von Moskau federführend<br />
für Programmierung und<br />
Inbetriebnahme zuständig.<br />
Was mir an meiner Arbeit<br />
gefällt, kann ich wie folgt<br />
zusammenfassen:<br />
+ Die Möglichkeit andere Menschen,<br />
Länder und Kulturen<br />
kennen zu lernen. Da lernt man<br />
z.B. mit Bahrain ein Land kennen,<br />
in dem strenger Islam den<br />
Alltag prägt. In Dubai fasziniert<br />
das Aufeinanderprallen von<br />
Die neue Software:<br />
Suse Linux Enterprise Server 10,<br />
Apache Webserver, MySQL,<br />
PHP 5.<br />
Und wie Sie sich jetzt überzeugen<br />
können: Die Antwortzeiten<br />
bleiben auch bei starker Auslastung<br />
im grünen Bereich.<br />
www.<br />
<strong>htl</strong>-braunau<br />
.at<br />
Islam, westlichem Lebensstil<br />
und Geschäftigkeit sowie viel,<br />
viel Geld<br />
+ Die Abwechslung von Arbeitsperioden<br />
hier in <strong>Braunau</strong> mit<br />
Arbeitsperioden im Ausland<br />
+ Vielseitigkeit der Arbeit und<br />
große Selbstständigkeit bei der<br />
Ausübung<br />
+ Sehr interessante Verdienstmöglichkeiten.<br />
Zu einem eher<br />
überdurchschnittlichen Grundgehalt<br />
bringen vor allem die<br />
Auslandseinsätze Geld. Unweigerlich<br />
fallen bei den Reiseund<br />
Arbeitszeiten Überstunden<br />
an. Die Höhe der gezahlten<br />
Auslöse übersteigt in der Regel<br />
die anfallenden Kosten. Bei<br />
Aufenthalten über einem Monat<br />
entfällt die Lohnsteuer. Da läppern<br />
sich ganz ordentliche<br />
Summen zusammen und …<br />
Eines muss man allerdings<br />
eingestehen: Wem eher nach<br />
einem gemütlichen Routinejob<br />
zumute ist, der ist bei uns fehl<br />
am Platz.
10<br />
h t l u p t o d a t e<br />
<strong>HTL</strong> erfüllt Weihnachtswünsche<br />
Mehrere Klassen der <strong>HTL</strong>-<strong>Braunau</strong> haben heuer zu Weihnachten „Christkind“ gespielt und im Rahmen einer Caritasaktion<br />
benachteiligten Kindern geholfen.<br />
„Liebes Christkind! Mein<br />
Name ist Tugan. Ich bin 11 Jahre<br />
alt und lebe in Wels. Mein größter<br />
Wunsch zu Weihnachten ist<br />
ein Skateboard! Danke. Ich<br />
werde dich nicht vergessen!“<br />
„Liebes Christkind, mein Name<br />
ist Nadine. Ich bin 3 Jahre alt<br />
und lebe in Steyr. Mein größter<br />
Wunsch zu Weihnachten ist ein<br />
D<strong>up</strong>lo-Bausatz. Damit ich in<br />
meinem Kinderzimmer viele<br />
<strong>to</strong>lle Sachen bauen kann.<br />
Danke, dass du auf uns Acht<br />
gibst und uns nicht vergisst!<br />
Deine Nadine“<br />
Insgesamt beteiligten sich<br />
10 Klassen der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> an<br />
der Weihnachtsaktion der Caritas<br />
OÖ. Klassenvertreter/innen<br />
kontaktierten die Caritas-Zentrale<br />
in Linz. Aus einer Liste von<br />
Geschenkvorschlägen für sozial<br />
benachteiligte oder behinderte<br />
Kinder wurde je eines ausgewählt.<br />
Daraufhin bekamen die<br />
Klassen den entsprechenden<br />
„Brief ans Christkind“ zugesandt.<br />
Die Geschenke wurden<br />
von Schüler/innen besorgt, liebevoll<br />
verpackt und an die<br />
angegebene Adresse des Kindes<br />
verschickt. Freudig überrascht<br />
waren die beteiligten Religionslehrer/innen,<br />
dass sich alle<br />
angesprochenen Klassen sofort<br />
bereit erklärten, an dieser Aktion<br />
teilzunehmen und die<br />
Geschenke zu finanzieren.<br />
Mit S<strong>to</strong>lz wurden die Briefe<br />
ans Christkind in den Klassen<br />
platziert.<br />
Sicher werden auch 2007<br />
wieder Wunschzettel ans „<strong>HTL</strong>-<br />
Christkindl“ verschickt.<br />
Gender-Mainstreaming (GM)<br />
Aktivitäten im Schuljahr 2005/2006<br />
Das Schuljahr 05/06 brachte Neues und ließ Altes zu Ende gehen. Die Abschlussveranstaltung in Wien im November 05<br />
war gleichzeitig der inoffizielle Zeitpunkt des Endes des „alten“ GM-Projektes – einen letzten Dank an die alte Steuergr<strong>up</strong>pe<br />
und alle, die uns dabei unterstützt haben!<br />
Das <strong>HTL</strong>-HLW-Fest im<br />
Frühjahr präsentierte die Resultate<br />
der GM-Schreibwerkstatt in<br />
Form eines fulminanten Festes<br />
und stellte fälschlicherweise für<br />
den einen oder anderen Gast<br />
das offizielle Ende von GM an<br />
der <strong>HTL</strong> dar. Ein Kompliment an<br />
die Veranstalter/innen und<br />
Akteur/innen sei an dieser Stelle<br />
ausgesprochen. Dabei darf<br />
jedoch nicht übersehen werden,<br />
dass die „neue“ ARGE-GM, die<br />
anlässlich der Eröffnungskonferenz<br />
gegründet wurde, das ganze<br />
Schuljahr 05/06 fleißig weiterarbeitete.<br />
So wurde Information über<br />
GM und darüber, dass die <strong>HTL</strong>-<br />
<strong>Braunau</strong> eine GM-zertifizierte<br />
Schule ist, als ein sehr wichtiges<br />
Ziel betrieben, sei es am Tag der<br />
offenen Tür, bei den Mädchen-<br />
Technik-Tagen oder bei der<br />
FEPO. Die „alte“ Fragenbogenaktion<br />
– vielen Dank an Koll.<br />
Doblinger - wurde anlässlich<br />
des Elternabends für die ersten<br />
Klassen wiederholt und kam<br />
abermals zu dem Ergebnis (sehr<br />
grob vereinfacht, dass es die<br />
Schüler/innen sind, die die Entscheidung<br />
treffen, ihre Ausbildung<br />
an der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>/Inn zu<br />
absolvieren). Des Weiteren fanden<br />
erste Vorgespräche mit<br />
unseren Partnerschulen bezüglich<br />
der geplanten Vernetzung<br />
statt. Diese Vernetzung könnte<br />
dem Bewerben zukünftiger<br />
Schüler/innen zugute kommen.<br />
So waren und werden wir nicht<br />
nur im Bereich Öffentlichkeitsarbeit<br />
– herzlichen Dank an<br />
Koll. Stangl - entsprechend<br />
unterstützend tätig zu sein. Den<br />
Abschluss des GM-Jahres 05/06<br />
bildete ein sehr gelungener<br />
Abend, das „GM-Essen“, bei<br />
dem asiatisch gekocht und<br />
gespeist wurde. Unsere „Asia-<br />
Trainerin“ zeigte uns, wie man<br />
Frühlingsrollen und andere<br />
leckere Gerichte zubereitet.<br />
Als ehemaliger Dokumenta<strong>to</strong>rin<br />
des GM Projekts war mir<br />
b e i d e n V e r n e t z u n g s -<br />
veranstaltungen mit den Clusterschulen<br />
des „alten“ Projekts aufgefallen,<br />
dass wir an der <strong>HTL</strong><br />
<strong>Braunau</strong> sehr viele „Prä-Gender-<br />
Einrichtungen“ aufzuweisen<br />
haben, die unsere Schule vor<br />
den meisten anderen Clusterschulen<br />
hervorhoben, wie zum<br />
B e i s p i e l d i e I n s t a n z d e r<br />
„Ombudsfrau“, die Mädchentechniktage,<br />
die Fortbildungsseminare<br />
für Pflichtschullehrer/<br />
innen im Bereich Naturwissenschaften<br />
oder eine „mädchenfreundliche“<br />
Fachrichtung.<br />
Diese Einrichtungen, die sich<br />
bereits als Institutionen etabliert<br />
haben, machen unsere <strong>HTL</strong> für<br />
Mädchen attraktiv und erleichtern<br />
ihnen die Entscheidung für<br />
unsere Schule. Diese Institutionen<br />
stellen die Highlights unserer<br />
Öffentlichkeitsarbeit (auch<br />
und vor allem in Richtung Gender-Mainstreaming)<br />
dar. Doch<br />
was können wir Kolleg/innen<br />
tun, um dem Titel GM-zertifizierte<br />
Schule ebenfalls gerecht<br />
zu werden? (Fortsetzung folgt).
Abschied<br />
h t l u p t o d a t e 11<br />
Tief erschüttert haben wir im Jänner 2007 von Mag. Brigitte Nitschko und von OSR Josef Esterbauer Abschied genommen,<br />
die viele Jahre lang ein wesentlicher Bestandteil unserer Schule waren.<br />
Zum Tod von Josef Esterbauer<br />
Esterbauer Sepp ist am 8. Jänner<br />
2007 nach langer schwerer<br />
Krankheit im Alter von 57 Jahren<br />
viel zu früh von uns gegangen.<br />
Als er im März 2005 in<br />
den Ruhestand ging, steckte die<br />
tödliche Krankheit schon in ihm<br />
und es war ein harter und<br />
schwerer Weg, den Sepp und<br />
auch seine Familie in den letzten<br />
beiden Jahren, insbesondere<br />
in den letzten Monaten gehen<br />
mussten. Am Schluss war sein<br />
Tod eine Erlösung für ihn, uns<br />
lässt er traurig zurück.<br />
Sepp Esterbauer wurde 1978 als<br />
Lehrer an die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />
geholt. Sein Name ist eng mit<br />
dem Aufbau der mechanischen<br />
Werkstätten an der <strong>HTL</strong> verbunden<br />
und so galt Sepp als „Urgestein“<br />
der mechanischen Werkstätte.<br />
Sein umfangreiches technisches<br />
Wissen und Können hat<br />
er in der Grundausbildung, beim<br />
Schweißen, Drehen und Fräsen<br />
auf die ihm eigene menschliche<br />
Art den Schüler/innen vermittelt.<br />
Sepps fachliche Stärke lag vor<br />
allem in der Entwicklung und<br />
Umsetzung von technischen<br />
Lösungen, was für die Schüler/<br />
innen besonders im Projektunterricht<br />
eine große Hilfe war.<br />
Seine Kreativität, seine Beharrlichkeit<br />
und seine Verlässlichkeit<br />
wurden von Schüler/Innen und<br />
Kollegen/innen sehr hoch<br />
geschätzt.<br />
Zu seinen großen Hobbys zählten<br />
Au<strong>to</strong>s, Mo<strong>to</strong>rräder, Trak<strong>to</strong>ren,<br />
Flugzeuge und überha<strong>up</strong>t<br />
die Lösung technischer Fragestellungen<br />
im großen Bereich<br />
der Mechanik. Große Freude<br />
bereitet ihm das Mo<strong>to</strong>rradfahren.<br />
Er unternahm ausgedehnte<br />
Mo<strong>to</strong>rradreisen, die jedes Mal<br />
zu einem unvergessenen Erlebnis<br />
wurden. Wenn er zusammen<br />
mit Freunden unterwegs war,<br />
dann hatte man den Eindruck,<br />
dass er ein Stück jenes Glücks<br />
verspürte, das seine Augen zum<br />
Leuchten brachte.<br />
Sepp war ein Alleskönner und<br />
Gesellschaftsmensch. Sein verschmitztes<br />
Lächeln und sein<br />
Humor waren unter den Kollegen/innen<br />
und auch bei den<br />
Schüler/innen geschätzt und<br />
wenn es darum ging, den Schulalltag<br />
aufzulockern, dann konnte<br />
man auf Sepp zählen. Seine<br />
Ausdauer beim Kartenspiel sollte<br />
auf keinen Fall vergessen werden.<br />
Sein soziales Engagement stellte<br />
Sepp Esterbauer durch sein Wirken<br />
in der <strong>Braunau</strong>er Arbeitsbeschaffungscooperative<br />
(BAC)<br />
unter Beweis. Als Mitglied des<br />
Vorstandes baute er den Schlosser<br />
Anlernkurs mit Lehrabschluss<br />
auf und richtete entsprechende<br />
Werkstätten ein. Ohne seine<br />
fachliche Kompetenz und ohne<br />
sein Organisationstalent wäre<br />
dies nie möglich gewesen. Die<br />
Stadtgemeinde <strong>Braunau</strong> würdigte<br />
seinen sozialen Einsatz mit<br />
der Verleihung der Goldenen<br />
Verdienstmedaillie.<br />
Sepp nahm seine Aufgaben ernst<br />
und legte Genauigkeit an den<br />
Tag wo es notwendig war. Wenn<br />
er etwas übernommen hatte,<br />
dann blieb er „an der Sache<br />
dran“ und man konnte sich auf<br />
ihn verlassen. Wenn etwas über<br />
seinen Kopf hinweg entschieden<br />
wurde, dann zeigte er auch<br />
Ecken und Kanten, es war ihm<br />
wichtig, sich bei Entscheidungsfindungen<br />
einzubringen. In seiner<br />
inneren Haltung stand er<br />
immer auf Seite der Schwächeren.<br />
Ungerechtigkeit und Profilierungsgehabe<br />
waren ihm zuwider.<br />
Das Wohl seiner Familie war für<br />
Sepp immer an erster Stelle.<br />
Nachdem er selber schwere<br />
Schicksalsschläge zu verkraften<br />
hatte, war Sepp stets bestrebt für<br />
seine Frau und für seine Kinder<br />
gut zu sorgen. Als liebevoller<br />
Vater unterstütze er seine Kinder<br />
bestmöglich mit seiner ganzen<br />
Kraft.<br />
Sepp, wir danken dir für deine<br />
Arbeit, für deine Freundschaft,<br />
für dein Bei-uns-sein. Du bleibst<br />
uns für immer in lebendiger<br />
Erinnerung.<br />
Gerhard Klingesberger<br />
Brigitte Nitschko<br />
Unfassbar, tragisch, schwer zu<br />
begreifen – der plötzliche und<br />
völlig unvorhersehbare Tod<br />
unserer Kollegin Brigitte Nitschko,<br />
seit vielen Jahren Mathematik-<br />
und Physiklehrerin an unserer<br />
Schule! Wer immer sie<br />
gekannt hat, sieht sie gut gelaunt<br />
durch die Schule eilen, offen für<br />
alle, für Schülerinnen und Schüler<br />
genauso wie für Kolleginnen<br />
und Kollegen. Ihr oft sehr trockener<br />
Humor machten ihre Unterrichtsstunden<br />
und die Pausen<br />
kurzweilig und fröhlich. Sie wird<br />
uns abgehen, denn sie hinterlässt<br />
eine Lücke, die niemand<br />
füllen kann.<br />
Kinder aller Altersgr<strong>up</strong>pen waren<br />
ihr das größte Anliegen. Wann<br />
immer ein Babysitter im Kollegen-<br />
und Kolleginnenkreis benötigt<br />
wurde, war sie zur Stelle und<br />
ermöglichte den Eltern einen<br />
sorgenfreien Abend. Wann<br />
immer ein Schüler, eine Schülerin<br />
ein Problem hatte, war sie<br />
die richtige Ansprechpartnerin,<br />
hatte immer ein offenes Ohr,<br />
konnte zuhören und half, wo<br />
immer sie konnte. Wann immer<br />
jemand Unterstützung in Mathematik<br />
in Form von Nachhilfestunden<br />
brauchte, pilgerte er<br />
oder sie zu unserer Kollegin, die<br />
half, auch wenn sie mit der<br />
Schule genug Arbeit hatte. Generationen<br />
von Schülerinnen und<br />
Schülern hat sie in die Geheimnisse<br />
der Mathematik eingeweiht,<br />
ihnen zu positiven Noten<br />
verholfen und sich selbst am<br />
meisten darüber gefreut. Sie<br />
wird diesen Jugendlichen abgehen,<br />
denn auch diese Lücke<br />
kann nicht gefüllt werden.<br />
Für Kolleginnen und Kollegen<br />
war sie ein Mensch, der Rat<br />
anbot, wenn gefragt, der mit<br />
ihnen durch dick und dünn ging,<br />
der warmherzig Anteil nahm<br />
und immer den richtigen, wertschätzenden<br />
Ton im Umgang<br />
mit anderen fand. Ihr Engagement<br />
war breit gefächert: Aufklärung<br />
über Aids war ihr genauso<br />
ein Anliegen wie die Drogenprävention,<br />
die sie mit den Peers<br />
der <strong>HTL</strong>, geschult in gemeinsamen<br />
Fortbildungsseminaren,<br />
betrieb. Als Ombudsfrau für<br />
Mädchen hat sie verschiedene<br />
Veranstaltungen organisiert, bei<br />
denen die Mädchen der <strong>HTL</strong> mit<br />
ihr die anstehenden Probleme<br />
besprechen konnten. Sie wird<br />
den Schülerinnen, den Schülern,<br />
den Kollegen, den Kolleginnen,<br />
kurz der Schule abgehen, denn<br />
diese Lücke ist zu groß, um<br />
gefüllt werden zu können.<br />
Das für sie wichtigste und eindruckstärkste<br />
Ereignis war<br />
sicherlich die Geburt ihres Sohnes<br />
Philip, der ab seiner Geburt<br />
vor etwas weniger als 12 Jahren<br />
ihr Leben dominierte. Mit ihm<br />
verband sie eine unglaublich<br />
enge und zärtliche Zuneigung,<br />
er wurde ihr Zentrum, ihm widmete<br />
sie all ihre freie Zeit. Nächtens<br />
saß sie über ihren Korrekturen<br />
und Vorbereitungen, die sie<br />
akribisch betrieb, damit er ihre<br />
Nachmittage hatte. Jeder seiner<br />
Freunde konnte jederzeit kommen,<br />
nicht selten nahm sie sogar<br />
einen Freund Philips mit auf<br />
Urlaub. Ihr Sohn fühlt diese<br />
Lücke wohl am schmerzlichsten,<br />
und ihm gilt unser aller Mitgefühl.<br />
Er wird die gewaltsame und<br />
viel zu frühe Trennung von seiner<br />
Mutter durch den Tod nie<br />
vergessen, hoffen wir, dass es<br />
ihm eines Tages gelingt, sie zu<br />
verarbeiten.<br />
Brigitte Benischke
12<br />
Neuer Eltervereinsvorstand<br />
„Ich bin froh, dass der Elternverein<br />
weiter besteht und aktive<br />
Funktionäre bekommen hat.<br />
Die Eltern leisten einen wesentlichen<br />
Beitrag für eine gut funktionierende<br />
Schule, sie helfen<br />
bei der Klärung von Problemen<br />
und sind wichtige Ratgeber im<br />
Bereich des Schullebens und<br />
der -entwicklung“, so Direk<strong>to</strong>r<br />
Blocher.<br />
Da die Kinder der vorherigen<br />
Vorstandsmitglieder im vergangenen<br />
Jahr fast alle die Schule<br />
verlassen haben, wurden bei<br />
der Elternvereinssitzung am 15.<br />
Jänner 2007 fast alle Funktionen<br />
neu besetzt.<br />
Obmann:<br />
h t l u p t o d a t e<br />
Am 15. Jänner 2007 fand eine Sitzung des Elternvereins statt, bei der fast der gesamte Vorstand neu gewählt wurde. Die<br />
Schulleitung ist froh, dass sich Eltern zur Mitarbeit bereit erklärt haben.<br />
Obmann des Elternvereins ist<br />
nun Ing. Wolfgang Bohusch.<br />
Herr Bohusch ist selbst <strong>HTL</strong>-<br />
Absolvent, arbeitet bei der<br />
Firma B&R in der Softwareentwicklung<br />
und wohnt in Eggelsberg.<br />
Er ist Vater von drei Kindern.<br />
Seine Tochter besucht bei<br />
uns die erste Klasse Bionik (1<br />
CHELI).<br />
Die Ha<strong>up</strong>tmotivationen für<br />
seine Tätigkeit als Obmann des<br />
Elternvereines sind:<br />
1.) die Einbindung der Eltern in<br />
Entscheidungen und in den<br />
schulischen Ablauf und<br />
2.) die konstruktive Zusammenarbeit<br />
im Sinne der hochqualifizierten<br />
und hochmotivierten<br />
Ausbildung aller Schüler/innen.<br />
Obmann-Stellvertreterin ist Frau<br />
Mag. Gabriele Irro aus Ranshofen,<br />
ihr Sohn besucht die dritte<br />
Klasse Bionik. Schriftführerin ist<br />
Frau Sibylle Eder aus Geinberg,<br />
ihre Tochter besucht die zweite<br />
Klasse Fachschule Elektronik,<br />
ihr Stellvertreter ist Günter Hofmann.<br />
Für die Funktion als Kassiererin<br />
hat sich Frau Elfriede<br />
Mitglieder des Vorstandes<br />
Obmann-Stellvertreterin:<br />
Padutsch-Böhm bereiterklärt,<br />
ihr Sohn besucht die erste Klasse<br />
Bionik,, ihr Stellvertreter ist<br />
Herr Rainer Gurtner.<br />
Die <strong>HTL</strong> ist, wie jede andere<br />
Schule, eine Ausbildungsinstitution.<br />
Für das Erreichen der<br />
hohen Anforderungen, welche<br />
durch die Wirtschaft an die<br />
Absolventen der <strong>HTL</strong> gestellt<br />
werden, sind alle Schüler/innen,<br />
Lehrer/innen und Eltern, die<br />
drei Säulen der Schulgemeinschaft,<br />
verantwortlich.<br />
Die Ha<strong>up</strong>taufgabe des Elternvereins<br />
besteht in der Interessensvertretung<br />
aller Eltern von<br />
allen Schülern an der <strong>HTL</strong> – und<br />
erfüllt damit die wichtige Aufgabe<br />
der Kanalisation von Informationen.<br />
Die Interessen der<br />
Eltern werden im Elternverein<br />
besprochen, um danach im<br />
Schulgemeinschaftsausschuss<br />
Kassierin:<br />
(SGA) vertreten zu werden.<br />
Dazu ist eine breite Basis die<br />
beste Voraussetzung.<br />
Das Ziel der Arbeit im Elternverein<br />
ist es, ein gutes und der<br />
Ausbildung förderliches Umfeld<br />
an der <strong>HTL</strong> zu fördern und zu<br />
fordern. Dazu wird im Elternverein<br />
auch der effiziente Einsatz<br />
von finanziellen Mitteln<br />
beschlossen, welche einerseits<br />
von Mitgliedsbeiträgen und<br />
andererseits aus Unterstützungen<br />
stammen.<br />
Es werden alle Eltern ersucht,<br />
sich aktiv am Elternverein zu<br />
beteiligen, und am Montag, den<br />
12. März 2007, um 19:00 Uhr<br />
zur nächsten Sitzung des Elternvereines<br />
in die <strong>HTL</strong> zu kommen.<br />
Je mehr Eltern aktiv sind,<br />
des<strong>to</strong> mehr Themen können<br />
besprochen und vertreten werden.<br />
impressum<br />
erscheint: 4x pro Jahr<br />
auflage: 4 0 0 0 S t ü c k<br />
Wolfgang Bohusch<br />
Eggelsberg<br />
Herzliche Einladung<br />
zur Elternvereinssitzung<br />
am Montag, den 12. März<br />
2007, um 19:00 Uhr im Konferenzzimmer<br />
der <strong>HTL</strong>.<br />
Tagesordnungspunkte:<br />
-Neuer Vorstand<br />
-Mailing-Liste<br />
-Mitgliedsbeitrag EV für<br />
2006/2007<br />
-Schulbücher<br />
-Allfälliges<br />
Der Vorstand des Elternvereins<br />
freut sich auf Ihre Teilnahme!<br />
Mag. Gabriele Irro<br />
Ranshofen<br />
Schriftführerin:<br />
Sibylle Eder<br />
Geinberg<br />
Schriftführerin-Stellvertreter:<br />
Georg Hoffmann<br />
Uttendorf<br />
Elfriede Padutsch-Böhm<br />
Uttendorf<br />
Kassierin-Stellvertreter:<br />
Rainer Gurtner<br />
Neukirchen<br />
Beiräte:<br />
Christa Albrich<br />
Munderfing<br />
Reschenhofer Ulrike<br />
Ranshofen<br />
Karl Spielbauer<br />
Simbach am Inn<br />
au<strong>to</strong>ren: an<strong>to</strong>n planitzer,<br />
mirijam thon, aurelia pichler,<br />
hans blocher, sebastian<br />
ehrmann, eva mitterdorfer,<br />
hans silberhumer, brigitte<br />
benischke, gerhard klingesberger,<br />
wolfgang bohusch,<br />
amadeus lobe, leonhard<br />
moser, martin schalk<br />
layout, satz: hans scharinger,<br />
an<strong>to</strong>n planitzer, elisabeth<br />
schaufler, robert<br />
m a d e r, g e r a l d m a y e r<br />
hans blocher<br />
herausgeber, medieninhaber,<br />
verleger: <strong>htl</strong> <strong>up</strong><strong>to</strong><strong>date</strong><br />
eigenverlag & red.<br />
hans blocher, <strong>htl</strong>-braunau<br />
osternberg 55,<br />
5280 braunau<br />
tel: 07722 83690-250<br />
fax: -225<br />
email: <strong>htl</strong>.braunau@eduhi.at<br />
http://www.<strong>htl</strong>-braunau.at