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htl up to date 48.pdf - HTL Braunau

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2<br />

h t l u p t o d a t e<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Goldene Erfindermedaille für<br />

<strong>HTL</strong>-<strong>Braunau</strong> Team<br />

wie er beispielsweise auch im<br />

Au<strong>to</strong> verwendet wird, zu CO2<br />

oxidiert werden können. Durch<br />

diese katalytische Verbrennung<br />

steigt in der Luft der CO2-<br />

Gehalt, der vom Sensor kontinuierlich<br />

gemessen wird. Überschreitet<br />

der gemessene CO2-<br />

Gehalt einen gewissen Schwellenwert,<br />

wird ein Alarm ausgelöst<br />

und der E-Herd abgeschaltet.<br />

Das Projektteam baute<br />

zwei Pro<strong>to</strong>typen des Sensors<br />

und entwickelte dazu eine entsprechende<br />

Messelektronik mit<br />

der zugehörigen Auswertesoftware.<br />

In den Basisversuchen<br />

wurde das Prinzip bereits erfolgreich<br />

bestätigt. Da der Rauch im<br />

Katalysa<strong>to</strong>r verbrannt und zu<br />

CO2 umgesetzt wird, verschmutzt<br />

der Sensor nicht und<br />

ist somit dauerhaft einsetzbar.<br />

Er kann einfach in den Dunstabzug<br />

eingebaut werden, sogar<br />

eine Nachrüstung in einem<br />

bestehenden Dunstabzug ist<br />

problemlos möglich. Derzeit<br />

arbeitet das Team noch an der<br />

Optimierung des Sensors, wobei<br />

auch ein Doppelsensorensystem<br />

eine mögliche Lösung darstellt.<br />

Recherchen ergaben, dass<br />

das entwickelte Verfahrensprinzip<br />

noch nicht geschützt ist, ein<br />

Patentantrag wurde daher eingereicht.<br />

Als nächsten Schritt<br />

plant das Team den Einbau in<br />

einem serienmäßigen Dunstabzug.<br />

Eine goldene Erfindermedaille<br />

als Lohn<br />

Mit ihrem durchdachten<br />

und ausgereiften Projekt sind<br />

die Schüler auf reges Interesse<br />

in Nürnberg ges<strong>to</strong>ßen. „Wir<br />

haben mit vielen interessierten<br />

Besuchern gesprochen und viel<br />

Zuspruch erhalten. Ein Vertreter<br />

einer Großküchen-Firma hat<br />

sich unsere Erfindung genau<br />

angesehen und wird in der<br />

nächsten Zeit mit uns Kontakt<br />

aufnehmen“, so Gerald Mayer<br />

über den Messeauftritt in Nürnberg.<br />

„Wir haben auch mit der<br />

deutschen Patentvermarktung<br />

ein Gespräch geführt, das<br />

höchst interessant war“, so<br />

Dominik Dorfner. „Es ist einfach<br />

interessant, sich die vielen Erfindungen<br />

anzusehen und mit<br />

neuen Ideen in Kontakt zu kommen.<br />

So haben wir mit einem<br />

Aussteller gesprochen, der neuartige<br />

Sensoren, die auch für<br />

unser Projekt von Bedeutung<br />

sein könnten, vorgestellt hat“,<br />

so Robert Mader, der zusammen<br />

mit Franz Linecker am<br />

Samstag und am Sonntag den<br />

Messestand betreute.<br />

Große Freude gab es beim<br />

Projektteam über die goldene<br />

Erfindermedaille. Die höchste<br />

zu vergebende Auszeichnung<br />

wurde zum ersten Mal von<br />

einem <strong>HTL</strong>-Team errungen,<br />

außerdem wurde damit das<br />

<strong>Braunau</strong>er Projekt als bestes<br />

österreichisches Jugendprojekt<br />

gewürdigt.<br />

Herzliche Gratulation dem<br />

Team und seinem Betreuer!<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Genius 2006 Schülerförderpreis<br />

an <strong>HTL</strong> Team<br />

das Unkraut zwischen den jungen<br />

Bäumen entfernt. Diese<br />

einzelnen „Mähelemente“ – sie<br />

wurden zu einem Großteil von<br />

den Schülern auf der schuleigenen<br />

CNC-Maschine gefertigt –<br />

werden hydraulisch angetrieben,<br />

da dies die einzige Möglichkeit<br />

ist, kostengünstig die<br />

hohen Drehzahlen zu erreichen,<br />

die für eine vollständige<br />

und verschleißarme Unkrautbekämpfung<br />

notwendig sind.<br />

Biohydrauliköl statt Mineralöl<br />

Für den Betrieb der<br />

Hydraulikmo<strong>to</strong>ren wird statt des<br />

standardmäßigen Mineralöls<br />

Biohydrauliköl verwendet. Dieses<br />

hat den großen Vorteil, dass<br />

bei eventueller Undichtheit des<br />

Geräts keine Gefahr durch austretendes<br />

Öl besteht, da Biohydrauliköl<br />

biologisch abbaubar<br />

ist.<br />

Ein weiterer Vorteil der<br />

Maschine liegt in der gleichzeitigen<br />

Düngung der Setzlinge.<br />

Das abgemähte Unkraut wird<br />

nämlich in Reihen direkt neben<br />

den jungen Bäumen abgelegt<br />

und verrottet neben ihnen.<br />

Wesentlichen Anteil am<br />

Erfolg des Projektes hatten die<br />

verschiedenen Praxistests, die<br />

die Schüler durchführten, die<br />

Beratung durch Herrn Forsterpointner<br />

und die enge Zusammenarbeit<br />

mit Herrn Josef Sieger,<br />

der sein Fachwissen im<br />

Bereich der Hydraulik zur Verfügung<br />

stellte und den Schülern<br />

immer hilfreich zur Seite stand.<br />

„Wir waren erleichtert und<br />

froh, als wir am 20. Mai 2006<br />

unser Gerät erstmals testen<br />

konnten. Da die Ergebnisse<br />

wirklich zufrieden stellend sind,<br />

befindet sich der Bio-Kultivierer<br />

momentan in der Endfertigung<br />

und wird in der kommenden<br />

Saison 2007 voll eingesetzt<br />

werden“, so Hans Scharinger.<br />

„Durch unsere Entwicklung<br />

können Baumschulen in<br />

Zukunft bei der Aufzucht der<br />

Baumkulturen auf Spritzmittel<br />

verzichten“, hebt Armin Niebauer<br />

den praktischen Nutzen<br />

des Projektes hervor.<br />

Anerkennung durch Genius-<br />

Preis<br />

Dass es sich wirklich um<br />

eine hervorragende Arbeit handelt<br />

wird dadurch verdeutlicht,<br />

dass der Bio-Kultivierer beim<br />

diesjährigen Genius Ideenwettbewerb<br />

des Landes Niederösterreich<br />

mit dem „Schülerförderpreis“<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

Bei diesem Wettbewerb – die<br />

Preisverleihung fand am 13.<br />

Dezember im Technologie- und<br />

Forschungszentrum Wiener<br />

Neustadt statt – wurden mehr<br />

als siebzig Projekte eingereicht<br />

und in verschiedenen Sparten<br />

sechzehn Preisträger gekürt.<br />

Armin Niebauer und Hans Scharinger<br />

Die beiden Schüler dürfen<br />

sich über 350,00 Euro Preisgeld<br />

freuen – es handelt sich dabei<br />

um den höchsten Betrag, der im<br />

Schülerbereich – hier gab es<br />

sehr viele Einreichungen – vergeben<br />

wurden.<br />

„Die beiden Maturanten<br />

haben wirklich hervorragende<br />

Arbeit geleistet. Es freut mich<br />

sehr, dass ihr Gerät im kommenden<br />

Jahr konkret eingesetzt<br />

wird und dass ihr Projekt nun<br />

öffentlich ausgezeichnet wurde,<br />

herzliche Gratulation!“, so die<br />

Stellungnahme von Dir. Blocher.

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