htl up to date 48.pdf - HTL Braunau

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2 h t l u p t o d a t e Fortsetzung von Seite 1 Goldene Erfindermedaille für HTL-Braunau Team wie er beispielsweise auch im Auto verwendet wird, zu CO2 oxidiert werden können. Durch diese katalytische Verbrennung steigt in der Luft der CO2- Gehalt, der vom Sensor kontinuierlich gemessen wird. Überschreitet der gemessene CO2- Gehalt einen gewissen Schwellenwert, wird ein Alarm ausgelöst und der E-Herd abgeschaltet. Das Projektteam baute zwei Prototypen des Sensors und entwickelte dazu eine entsprechende Messelektronik mit der zugehörigen Auswertesoftware. In den Basisversuchen wurde das Prinzip bereits erfolgreich bestätigt. Da der Rauch im Katalysator verbrannt und zu CO2 umgesetzt wird, verschmutzt der Sensor nicht und ist somit dauerhaft einsetzbar. Er kann einfach in den Dunstabzug eingebaut werden, sogar eine Nachrüstung in einem bestehenden Dunstabzug ist problemlos möglich. Derzeit arbeitet das Team noch an der Optimierung des Sensors, wobei auch ein Doppelsensorensystem eine mögliche Lösung darstellt. Recherchen ergaben, dass das entwickelte Verfahrensprinzip noch nicht geschützt ist, ein Patentantrag wurde daher eingereicht. Als nächsten Schritt plant das Team den Einbau in einem serienmäßigen Dunstabzug. Eine goldene Erfindermedaille als Lohn Mit ihrem durchdachten und ausgereiften Projekt sind die Schüler auf reges Interesse in Nürnberg gestoßen. „Wir haben mit vielen interessierten Besuchern gesprochen und viel Zuspruch erhalten. Ein Vertreter einer Großküchen-Firma hat sich unsere Erfindung genau angesehen und wird in der nächsten Zeit mit uns Kontakt aufnehmen“, so Gerald Mayer über den Messeauftritt in Nürnberg. „Wir haben auch mit der deutschen Patentvermarktung ein Gespräch geführt, das höchst interessant war“, so Dominik Dorfner. „Es ist einfach interessant, sich die vielen Erfindungen anzusehen und mit neuen Ideen in Kontakt zu kommen. So haben wir mit einem Aussteller gesprochen, der neuartige Sensoren, die auch für unser Projekt von Bedeutung sein könnten, vorgestellt hat“, so Robert Mader, der zusammen mit Franz Linecker am Samstag und am Sonntag den Messestand betreute. Große Freude gab es beim Projektteam über die goldene Erfindermedaille. Die höchste zu vergebende Auszeichnung wurde zum ersten Mal von einem HTL-Team errungen, außerdem wurde damit das Braunauer Projekt als bestes österreichisches Jugendprojekt gewürdigt. Herzliche Gratulation dem Team und seinem Betreuer! Fortsetzung von Seite 1 Genius 2006 Schülerförderpreis an HTL Team das Unkraut zwischen den jungen Bäumen entfernt. Diese einzelnen „Mähelemente“ – sie wurden zu einem Großteil von den Schülern auf der schuleigenen CNC-Maschine gefertigt – werden hydraulisch angetrieben, da dies die einzige Möglichkeit ist, kostengünstig die hohen Drehzahlen zu erreichen, die für eine vollständige und verschleißarme Unkrautbekämpfung notwendig sind. Biohydrauliköl statt Mineralöl Für den Betrieb der Hydraulikmotoren wird statt des standardmäßigen Mineralöls Biohydrauliköl verwendet. Dieses hat den großen Vorteil, dass bei eventueller Undichtheit des Geräts keine Gefahr durch austretendes Öl besteht, da Biohydrauliköl biologisch abbaubar ist. Ein weiterer Vorteil der Maschine liegt in der gleichzeitigen Düngung der Setzlinge. Das abgemähte Unkraut wird nämlich in Reihen direkt neben den jungen Bäumen abgelegt und verrottet neben ihnen. Wesentlichen Anteil am Erfolg des Projektes hatten die verschiedenen Praxistests, die die Schüler durchführten, die Beratung durch Herrn Forsterpointner und die enge Zusammenarbeit mit Herrn Josef Sieger, der sein Fachwissen im Bereich der Hydraulik zur Verfügung stellte und den Schülern immer hilfreich zur Seite stand. „Wir waren erleichtert und froh, als wir am 20. Mai 2006 unser Gerät erstmals testen konnten. Da die Ergebnisse wirklich zufrieden stellend sind, befindet sich der Bio-Kultivierer momentan in der Endfertigung und wird in der kommenden Saison 2007 voll eingesetzt werden“, so Hans Scharinger. „Durch unsere Entwicklung können Baumschulen in Zukunft bei der Aufzucht der Baumkulturen auf Spritzmittel verzichten“, hebt Armin Niebauer den praktischen Nutzen des Projektes hervor. Anerkennung durch Genius- Preis Dass es sich wirklich um eine hervorragende Arbeit handelt wird dadurch verdeutlicht, dass der Bio-Kultivierer beim diesjährigen Genius Ideenwettbewerb des Landes Niederösterreich mit dem „Schülerförderpreis“ ausgezeichnet wurde. Bei diesem Wettbewerb – die Preisverleihung fand am 13. Dezember im Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt statt – wurden mehr als siebzig Projekte eingereicht und in verschiedenen Sparten sechzehn Preisträger gekürt. Armin Niebauer und Hans Scharinger Die beiden Schüler dürfen sich über 350,00 Euro Preisgeld freuen – es handelt sich dabei um den höchsten Betrag, der im Schülerbereich – hier gab es sehr viele Einreichungen – vergeben wurden. „Die beiden Maturanten haben wirklich hervorragende Arbeit geleistet. Es freut mich sehr, dass ihr Gerät im kommenden Jahr konkret eingesetzt wird und dass ihr Projekt nun öffentlich ausgezeichnet wurde, herzliche Gratulation!“, so die Stellungnahme von Dir. Blocher.
Begabungsförderung an der HTL h t l u p t o d a t e 3 Die spezielle Förderung von Schüler/innen wird in der HTL groß geschrieben. Verschiedene Initiativen zu diesem Bereich laufen. Im Folgenden einige Hinweise zu aktuellen Projekten. Vielfältiges Angebot an Freigegenständen im Bereich der Begabungsförderung Für interessierte Schüler/ innen bietet sich eine Reihe von Möglichkeiten, um in ihrer Freizeit Talente zu entwickeln und zu verstärken. Allen voran ist hier natürlich der Octopus- Bereich zu nennen. Die Professoren/innen Dipl. Ing. Haider, Mag. Fiala, Dr. Stöckl, Dr. Wagner und Mag. Zöpfl bieten im Bereich der Chemie und der Physik eine große Anzahl von interessanten Projekten, die helfen, systematisch forschen zu lernen und erste Schritte im wissenschaftlichen Arbeiten zu tun. Für Informatik-Interessierte hat Dipl. Ing. Waser spezielle Programmierkurse im Angebot. Für die ersten Klassen bieten Dir. Blocher, Dipl. Ing. Kreilinger und Koll. Fuchs Einstiegskurse in Internetprogrammierung und für die höheren Klassen spezielle Kurse über Netzwerktechnik an. Dipl. Ing. Fasching und Dipl. Ing. Mayr forschen mit Schülergruppen im Bereich der Robotik. Schüler/innen aus unterschiedlichen Klassen können auch bei Mag. Kutzenberger und Mag. Planitzer mithelfen, den Schülerteil der HTL up to date zu gestalten und so praktische Erfahrungen im Bereich „Journalismus“ erwerben. Wichtig ist natürlich auch der Sprachenbereich – eine stattliche Anzahl von Schüler/innen lernt bei Mag. Falkner Spanisch und eine andere Gruppe lernt bei Mag. Schaufler Russisch. Workshops Neben den Freigegenständen wird immer wieder durch Workshops versucht, Schüler/ innen Einblick in interessante Zusammenhänge zu geben. So findet am Montag, 12. und am Dienstag, 13. Februar jeweils ein Workshop mit Dr. Thanhoffer zum Thema „Zugehen auf andere“ statt. Schüler/ innen, die immer wieder mit anderen zu tun haben, sei es in der Öffentlichkeitsarbeit oder in der Bibliotheksgruppe bekommen bei dieser Veranstaltung durch einen anerkannten und kompetenten Trainer – Dr. Thanhoffer ist unter anderem als Kreativitäts-Trainer beim ZDF oder bei Fortbildungsveranstaltung von Jugend Innovativ tätig – Hinweise, wie man am besten auf „Kunden“ zugeht, wie man andere möglichst kreativ miteinbezieht. Teilnahme an externen Veranstaltungen Wichtig für die Förderung von Talenten ist immer auch der Blick nach außen. Besonders geschieht dies immer wieder Sommerakademie der Stiftung Talente bei verschiedenen Wettbewerben (Jugend Innovativ, TMG, Genius, Informatik Wettbewerb, Cyberschool, U 19 u. anderen). Wichtig sind aber auch schulübergreifende Kurse, bei denen HTL-Schüler/innen teilnehmen. So haben Schüler/innen im abgelaufen Jahr an verschiedenen Veranstaltungen der Stiftung Talente teilgenommen. Einmal bei einem Journalismus- Workshop, der zusammen mit den OÖN veranstaltet wurde, dann bei der Sommerakademien für hochbegabte Schüler/ innen der AHS-Oberstufe und der BHS, wo insgesamt vier Schüler der HTL Braunau beteiligt waren. Eine Schülerin hat in den Ferien 2006 auch am Platon Jugendforum teilgenommen. Dort haben sich rund 100 Schüler/innen aus sieben EU-Staaten zu verschiedenen Workshops und zu einem intensivem Kulturprogramm getroffen. Begabungsförderung für Hauptschüler/innen Für interessierte und begabte Hauptschüler/innen aus dem Bezirk Braunau findet – in Zusammenarbeit mit dem Bezirksschulrat – wieder ein spezieller Förderkurs in der HTL statt. 20 Hauptschüler/innen lernen dabei erste Schritte des naturwissenschaftlichen Arbeitens kennen. Sommerakademie der Stiftung Talente in Bad Leonfelden Insgesamt vier Schüler haben im vergangenen Juli das Angebot der Stiftung Talente an ihrer Sommerakademie teilzunehmen genützt. Im Folgenden ein kurzer Bericht von diesem Ereignis. Gegen Schulschluss machte uns Herr Planitzer auf eine Sommerakademie aufmerksam, die in Bad Leonfelden im Mühlviertel stattfinden sollte. Nach einigem Hin und Her hatten wird uns und auch zwei weitere HTL- Kollegen entschlossen das Angebot anzunehmen und 10 Tage im Mühlviertel zu verbringen. Insgesamt hatten sich dann etwa 50 Kursteilnehmer im Bad Leonfeldener Sommerhaus am Dienstag der letzten Schulwoche vor den Ferien eingefunden. Bei der Anmeldung konnte man sich aus einer Vielzahl an Kursen den auswählen, der einem am meisten zusagte. Wir meldeten uns für Mathematik bzw. Naturwissenschaften. Die Kurse wurden von sehr kompetenten Leuten vorgetragen. Auch das Klima zwischen uns und den Lehrern war ein ganz anderes als jenes, das wir von der Schule gewohnt waren. Neben den Kursen wurden auch noch etliche Freizeitaktivitäten angeboten. Aber ich muss sagen, dass es mir hauptsächlich wegen der vielen Leute, die man dort kennen lernt, gefallen hat. Viel Spaß hatten wir mit unseren deutschen Freunden, die gerade bei der Weltmeisterschaft ausgeschieden waren. Verständlicherweise hatten wir enormes Mitleid mit ihnen. Es war aber auch interessant festzustellen, wie stark sich die deutsche von der österreichischen Sprache unterscheidet. Ich möchte die Sommerakademie allen empfehlen, die die Möglichkeit dazu haben. Auch wir waren uns zunächst nicht sicher, ob wir uns das am Schulschluss noch antun sollten, aber wir hatten wirklich viel Spaß und haben viel dazugelernt. Sebastian Ehrmann
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Seite 5 und 6: Zu Besuch in Österreich h t l u p
Seite 7 und 8: pupils up to date Arbeitsmoral Amad
Seite 9 und 10: Karriere mit HTL h t l u p t o d a
Seite 11 und 12: Abschied h t l u p t o d a t e 11 T

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