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Frühjahr 2014 - Edition Tiamat

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<strong>Frühjahr</strong> <strong>2014</strong>


Auf der Place Clichy machten wir um die<br />

Brasserie Wepler einen großen Bogen. Saal<br />

und Terrasse waren Tag und Nacht von<br />

Dutzenden deutscher Soldaten besetzt,<br />

man hatte das Etablissement für die Truppe<br />

requiriert. Es gab nichts zu befürchten, da<br />

diese Männer nicht im Dienst waren. Juden<br />

und alleingehende Frauen hatten jedoch<br />

die Anzüglichkeiten und Pfiffe Dutzender<br />

müßiger Zecher zu gewärtigen.<br />

Beim Hinschreiben des Namens »Wepler«<br />

entdecke ich, dass ich an der Place Clichy,<br />

ohne mir auch nur im Entferntesten dessen<br />

bewusst zu sein, nach wie vor das Trottoir<br />

der anderen Seite benutze, egal, wohin ich<br />

gehe und woher ich komme. Ich habe das<br />

Wepler auch nur ein einziges Mal betreten.<br />

Ein amerikanischer Schriftsteller, der<br />

in der Nähe logierte, hatte sich dort mit<br />

mir verabredet. Ich erinnere mich sehr gut,<br />

dass ich am Telefon überlegte, einen anderen<br />

Treffpunkt vorzuschlagen, der für ihn<br />

schwieriger zu erreichen gewesen wäre,<br />

bevor mir die ganze Lächerlichkeit des Gedankens<br />

klar wurde. (…)<br />

An den Tagen, da Marie den gelben Stern<br />

nicht trug, fand ich auf der Metrolinie<br />

Dauphine-Nation via Barbès mein größtes<br />

Vergnügen darin, im vordersten Wagen<br />

zu stehen, nahe dem Fahrer. Eine kleine<br />

Glasscheibe zu seiner Kabine gab den<br />

Blick auf die Strecke frei. Näherten wir uns<br />

dann dem Hochbahnabschnitt, schaute<br />

ich gebannt auf das lichte, immer größer<br />

werdende Quadrat. Die Enttäuschung kam<br />

prompt, das schwarze Loch verschlang uns<br />

wieder.<br />

An den Tagen mit Stern bestiegen wir den<br />

letzten Wagen. Er war den Juden vorbehalten.<br />

Da ich Marie ebenso oft mit wie ohne<br />

Stern sah, hatte dieses Von-ihr-zum-letzten-<br />

Wagen-gezogen-werden alle Anzeichen<br />

einer Bestrafung. Marie wusste das, auch<br />

wenn sie jeder Widerrede zuvorkam und<br />

meine Hand fest umklammerte, während<br />

wir uns zum Ende des Zuges bewegten.<br />

Marcel Cohen lebt in Paris und ist<br />

Autor zahlreicher Bücher. »Raum der<br />

Erinnerung« ist im <strong>Frühjahr</strong> 2013 bei<br />

Gallimard in Paris erschienen.<br />

Marcel Cohen erhielt dafür den renomierten<br />

Prix Wepler, Fondation la<br />

Poste 2013. <strong>2014</strong> erhält er für sein Gesamtwerk<br />

den Prix Jean Arp de littérature<br />

francophone.<br />

»Ein großes, feinfühliges Buch,<br />

das man jedem ans Herz legen<br />

möchte.« Lire


»In diesem wackligen, ›von Schweigen, von<br />

Leerstellen, vom Vergessen‹ durchsetzten<br />

Bericht taucht aus den Erinnerungen die obsessive<br />

Idee auf, ›eine Form für das Formlose<br />

zu finden‹. Marcel Cohen, ein Archivar des<br />

Nahezu-Nichts, ermittelt wie ein Journalist,<br />

manchmal wie ein Polizist.« Le Monde<br />

Marcel cohen<br />

rauM der erinnerung<br />

TaTsachen<br />

ediTion<br />

TiaMaT<br />

Als Marcel Cohen 1943 von einem Spaziergang<br />

auf dem Boulevard de Courcelles nach<br />

Hause geht, wird er Zeuge von der Verhaftung<br />

seiner Familie, die von der Polizei auf<br />

einen Lastwagen verfrachtet wird. Marcel<br />

Cohen war damals fünfeinhalb Jahre alt. Er<br />

verlor seine Mutter, seinen Vater, seine Großeltern,<br />

zwei Onkel und eine Großtante, die in<br />

ein Vernichtungslager deportiert wurden.<br />

Nach siebzig Jahren geht Marcel Cohen zurück<br />

an einen Punkt, der für ihn das Ende<br />

der Welt bedeutete. Anhand einiger weniger<br />

Gegenstände und Fotos, die ihm geblieben<br />

sind, rekonstruiert er mit minimalistischen<br />

Stilmitteln in acht Porträts seine Erinnerung,<br />

ohne das Terrain der Tatsachen zu verlassen.<br />

Dabei lässt er auch einige Familienmitglieder<br />

zu Wort kommen, die bereit waren, über die<br />

Ermordeten zu sprechen.<br />

Ein ergreifendes und erschütterndes Buch.<br />

Marcel Cohen<br />

Raum der Erinnerung<br />

Tatsachen<br />

Aus dem Französischen von Richard Gross<br />

Critica Diabolis 217<br />

Mit zahlreichen Fotos<br />

Broschur, ca. 160 Seiten, ca. 16.- Euro<br />

ISBN: 978-3-89320-188-4, März 2013


»Ingo Müller hat ein aufregendes Buch geschrieben,<br />

eine beschämende Lektüre.«<br />

Der Spiegel<br />

»Eine wünschenswerte Pflichtlektüre.«<br />

Allgemeine Jüdische Wochenzeitung<br />

»... eine exzellente Studie von ausführlicher<br />

Exaktheit, ohne je langatmig zu geraten.«<br />

Stuttgarter Zeitung<br />

»Ein extrem lesenswertes Buch.«<br />

tageszeitung<br />

»Ein Standardwerk … über das, was die<br />

BRD im Innersten zusammenhält.«<br />

Otto Köhler, Konkret<br />

»Eine ebenso glänzende wie niederdrückende<br />

Bilanz über die letzten hundert Jahre …<br />

ein beklemmendes Buch, das alle Illusionen<br />

zerstäubt.« Hanno Kühnert, Die Zeit<br />

»Der Autor legt mit einer Fülle von Beispielen<br />

dar, wie damalige Richter ihr Soll an<br />

(Un-)Rechtsprechung übererfüllten.«<br />

Der Tagesspiegel<br />

»Das Buch von Ingo Müller kommt in einem<br />

entscheidenden Moment. Es sagt …<br />

mit aller Deutlichkeit und Schärfe, was gewesen<br />

ist.«<br />

Michael Stolleis, Rechtshistorisches Journal<br />

»Müller schließt seine exzellente Studie mit<br />

dem Hinweis, dass es auch Ansätze zu einer<br />

neuen Rechtskultur gebe. Sein Buch ist<br />

der beste Beweis dafür.«<br />

Nürnberger Nachrichten<br />

Ingo Müller, geboren 1942 in Nordböhmen.<br />

Studium der Rechts- und Politikwissenschaft<br />

(Dr. jur.; Dr. phil.), war<br />

Verwaltungsjurist in Bonn und Bremen.<br />

1995-2008 Professor für Straf- und Strafprozessrecht<br />

an der Hochschule der Polizei<br />

in Hamburg, 2006/2007 deren Rektor.<br />

Seit 2008 im Ruhestand. Lebt in Berlin.<br />

Publikationen (Auswahl): »Rechtsstaat<br />

und Strafverfahren«, Frankfurt a.M.:<br />

Europäische Verlagsanstalt, 1980. »Politische<br />

Justiz im historischen Vergleich«,<br />

Oldenburg: Bis, 1989. »Gegen Barbarei:<br />

Essays Robert M. W. Kempner zu Ehren«<br />

(Hrsg. M. Rainer Eisfeld) Frankfurt a. M.:<br />

Athenäum, 1989. »Robert H. Jackson: Der<br />

Nürnberger Prozess: Die Anklagereden<br />

des Hauptanklagevertreters der Vereinigten<br />

Staaten von Amerika«, (Hrsg.).<br />

Weinheim: Beltz, Athenäum, 1995.<br />

»By presenting one horrific perversion of<br />

justice after the other, Mr. Müller destroys<br />

one pious myth … in postwar legal literature<br />

after the other.“<br />

The New York Times Book Review


»Das erste (!) Buch, das sich systematisch<br />

mit der Rolle der Juristen im Nationalsozialismus<br />

auseinandersetzt.«<br />

Frankfurter Rundschau<br />

EdiTion<br />

TiamaT<br />

ingo müllEr<br />

FurchTbarE JurisTEn<br />

diE unbEwälTigTE VErgangEnhEiT<br />

dEr dEuTschEn JusTiz<br />

Wie einen Befreiungsschlag haben viele<br />

Juristen, aber auch viele andere das Buch<br />

Ingo Müllers beim Erscheinen 1987 empfunden,<br />

denn es erzählte zum ersten Mal, sehr<br />

sachlich und fundiert, wie willfährig sich<br />

die deutsche Justiz unter den Nazis verhielt<br />

und wie wenig Widerstand es gegen die<br />

neuen Machthaber gab. Wie Mehltau lag die<br />

Vergangenheit über der deutschen Justiz.<br />

Das Werk ist inzwischen ein Klassiker, weil<br />

es frei von Juristenjargon die ganze unselige<br />

Geschichte unseres Rechtsystems im 20.<br />

Jahrhundert erzählt.<br />

Über zehn Jahre war das in mehrere Sprachen<br />

übersetzte Buch auf deutsch nicht<br />

erhältlich. Jetzt liegt es in siebter, überarbeiteter<br />

und erweiterter Auflage vor. Eine<br />

Pflichtlektüre für Juristen und für alle, die<br />

wissen wollen, in welcher Tradition die<br />

deutsche Geschichte steht.<br />

Ingo Müller<br />

Furchtbare Juristen<br />

Die unbewältigte Vergangenheit der deutschen Justiz<br />

Critica Diabolis 216<br />

Broschur, ca. 400 Seiten, ca. 22.- Euro<br />

ISBN: 978-3-89320-179-2, März <strong>2014</strong>


Boulette mit Fleisch<br />

»Einmal Boulette mit Pommes bitte«, gab ich<br />

meine Bestellung auf. Es war eine Zeit, als der<br />

Imbiss zur Mittelpromenade noch Imbiss zur<br />

Mittelpromenade hieß und nicht wie heute<br />

»You kill it, we grill it«. Und es war eine Zeit,<br />

in der es nie zu etwas Gutem führte, wenn man<br />

noch am Imbiss zur Mittelpromenade stand<br />

und etwas bestellte, nämlich tief in der Nacht.<br />

Ich kam von einem Kneipenabend zurück und<br />

war schon angenehm betrunken, und vielleicht<br />

hätte ich es besser bei diesem Ergebnis des<br />

Abends belassen und schnell ins Bett gehen<br />

sollen. Vielleicht wäre ich besser sogar sehr<br />

schnell ins Bett gegangen, dachte ich im nächsten<br />

Moment, als nämlich der Meister der Mittelpromenade<br />

etwas zu mir sagte, das sich für<br />

mich etwa so anhörte: »Aber die Bouletten sind<br />

heute mit Fleisch.«<br />

Ich lauschte den Worten kurz nach, dann schüttelte<br />

ich heftig meinen Kopf, damit sich dort<br />

alles wieder zurechtruckeln möge, und fragte<br />

anschließend hochkonzentriert: »Was?«<br />

»Die Bouletten sind heute mit Fleisch. Willstese<br />

trotzdem?«<br />

Ich starrte ihn misstrauisch an. Jetzt bloß keinen<br />

Fehler machen. Er war der Mann von der<br />

Nachtschicht der Mittelpromenade, eine geachtete<br />

Respektsperson hier im Kiez. Er kannte<br />

sie alle, er sah sie alle – er sah uns alle. Jede<br />

Nacht steht er in seiner hell erleuchteten Bude<br />

im Dunkel der Weddinger Nacht, umwabert<br />

von den Schwaden, die aus seinen beiden Fritteusen<br />

aufsteigen, und blickt in stoischer Ruhe<br />

über die Kreuzung Seestraße/Müllerstraße.<br />

Ohne erkennbare Regung nimmt er jede Bestellung<br />

von jedem entgegen, er kennt unsere<br />

dunkelsten Geheimnisse, er hat jeden hier aus<br />

der Gegend in seinen desolatesten Momenten<br />

erlebt, wenn er volltrunken nachts an seine<br />

Pommesbude torkelt und nach Fett oder Alkohol<br />

verlangt. Den McFit-gestählten Jungmacho,<br />

den seine Eroberung der Nacht vor die Tür<br />

gesetzt hat, weil er zu besoffen war, um noch<br />

einen hoch zu kriegen ebenso wie den Prediger<br />

vom Moscheeverein gegenüber, der mit drei<br />

Currywürsten seinen nächtlichen Heißhunger<br />

auf Schweinefleisch stillt.<br />

Heiko Werning, geboren 1970 im westfälischen<br />

Münster, wohnt seit 1991 im<br />

Berliner Wedding, ist Reptilienforscher<br />

aus Berufung, Froschbeschützer aus Notwendigkeit,<br />

Schriftsteller aus Gründen<br />

und Liedermacher aus Leidenschaft.<br />

Er liest seine Texte regelmäßig bei der legendären<br />

»Reformbühne Heim & Welt«<br />

und den agilen Weddinger »Brauseboys«<br />

vor, ist ständiger Mitarbeiter der Titanic,<br />

regelmäßiger Autor von taz und Jungle<br />

World und schreibt für die taz zusammen<br />

mit Jakob Hein auch den Blog »Reptilienfonds«<br />

in dieses Internet hinein.<br />

Heiko Werning<br />

Schlimme Nächte<br />

Von Abstürzen und bösen<br />

Überraschungen<br />

<strong>Edition</strong><br />

TIAMAT<br />

Heiko Werning<br />

Mein<br />

wunderbarer<br />

Wedding<br />

Geschichten aus dem<br />

Prekariat<br />

<strong>Edition</strong><br />

TIAMAT<br />

»Das wahre Leben schreibt keine Geschichten.<br />

Das müssen schon die Autoren<br />

tun. Wenn sie so gut wie Heiko Werning<br />

sind, vermitteln sie den Eindruck, das<br />

Leben sei am Erzählen.« junge welt


»Das Unspektakuläre findet seinen würdigen<br />

Platz in Wernings Texten, es wird zuweilen<br />

überhöht, zugespitzt, ins Absurde gedreht,<br />

oft aber auch nur lakonisch dahererzählt.<br />

Werning gräbt sich tief in die Beobachtung<br />

einer Situation und destilliert ihre komische<br />

Essenz. Er schreibt mit exzellent trockenem<br />

Humor.« taz<br />

heiko werninG<br />

iM wiLden<br />

weddinG<br />

Zwischen Ghetto und GentrifiZierunG<br />

edition<br />

Geschichten tiaMat<br />

Willkommen im wilden Wedding, jenem<br />

Berliner Bezirk, der wahlweise als eines der<br />

härtesten Krisengebiete des Landes oder als<br />

kommender In-Bezirk gepriesen wird.<br />

Erstaunlicherweise beides seit Jahrzehnten in<br />

friedlicher Koexistenz.<br />

Hier müssen sich die Bewohner noch nicht<br />

mit Touristen herumärgern, die sich in ihre<br />

Hauseingänge übergeben, hier steigt man auf<br />

dem Nachhauseweg über echte einheimische<br />

Kotze vom ureigenen Prekariat. Hier treffen<br />

Journalistinnen auf der Suche nach gut<br />

verkäuflichem Müll auf Frauen, die sich mit<br />

Alu-Folie davor schützen, dass dunkle Mächte<br />

ihre Gedanken abhören. Und hier beschimpfen<br />

sich Siebenjährige als Hurensöhne und<br />

verfickte Schwuchteln, haben dann aber Angst<br />

ausgerechnet vor Bambi.<br />

Kurz: ein Biotop, das vor der Ghettoisierung<br />

gewarnt wird und sich vor der Gentrifizierung<br />

fürchtet.<br />

Heiko Werning<br />

Im wilden Wedding<br />

Zwischen Ghetto und Gentrifizierung<br />

Geschichten<br />

Critica Diabolis 214<br />

Broschur, 192 Seiten, 14.- Euro<br />

ISBN: 978-3-89320-185-3, März <strong>2014</strong>


Aktenzeichen XY reloaded<br />

Manchmal ist man eine Zeitlang weg, kommt<br />

zurück und ist überrascht, dass sich eigentlich<br />

nichts geändert hat. Die Betonung liegt<br />

auf »eigentlich«, denn zunächst einmal sieht<br />

ja alles ganz anders aus. Jeder kennt das<br />

vom Heimaturlaub: Wie ein Spätheimkehrer<br />

aus russischer Kriegsgefangenschaft irrt<br />

man durch die Straßen der Kindheit und<br />

wundert sich über Zerstörung und Wiederaufbau:<br />

Über potthässliche Multiplexe oder<br />

Cinemaxxe zum Beispiel – oder wie diese<br />

gigantischen Popcornbuden mit Schmodderfilmbetrieb<br />

auch jeweils heißen. Oder über<br />

das runtergeranzte Sonnenstudio, das sich in<br />

den Räumen des damals auch schon runtergeranzten<br />

Tanzlokals befindet, in dem man<br />

zum ersten Mal hirnverflüssigende Rauchdrogen<br />

inhalierte. Nichts ist mehr so wie es<br />

war.<br />

Aber irgendwann kommt man immer an<br />

die eine Parkbank, erinnert sich an hakelige<br />

Zahnklammerküsse und ist verwundert,<br />

dass die Bank immer noch existiert. Ob es<br />

wirklich dieselbe ist, lässt sich natürlich nicht<br />

überprüfen und ist eher unwahrscheinlich.<br />

Aber sie steht an derselben Stelle und sieht<br />

auch genauso aus. Insofern stimmt der erinnerungsbefördernde<br />

Eindruck. Das reicht.<br />

Und dann wird man ruhig.<br />

Ähnlich geht es mir auch mit medialen Phänomen<br />

wie »Aktenzeichen XY ungelöst«, das<br />

ich mir kürzlich nach geschätzten 30 Jahren<br />

Abstinenz mal wieder anschaute. Schon als<br />

Kind rezipierte ich die Sendung als reines<br />

Humorprodukt. In einer Reihe mit Schweinchen<br />

Dick, Klimbim, der Otto-Show und Loriot,<br />

dessen XY-Parodie übrigens leider nur<br />

halb so komisch wie das Original ist.<br />

Das war damals wirklich Schrullen-Comedy<br />

pur: Der XY-Mastermind Eduard Zimmermann<br />

sah aus wie der Schwippschwager von<br />

Heinz Erhardt und sprach wie ein hastig zusammengelöteter<br />

Roboter...<br />

Hartmut El Kurdi wurde 1964 in Amman/<br />

Jordanien geboren. Er wuchs in London und<br />

Kassel auf und heißt entgegen anders lautenden<br />

Gerüchten tatsächlich so. Er schreibt<br />

für die taz und für Die Zeit. Außerdem Theaterstücke<br />

und Kurzgeschichten. Für seine<br />

Hörspiele und Theaterstücke für Kinder<br />

wurde er mit dem renommierten »Deutschen<br />

Kinderhörspielpreis« ausgezeichnet.<br />

Und dann ist er auch noch als Schauspieler<br />

und Regisseur viel unterwegs, um Menschen<br />

unterschiedlichster Körpergrößen aus<br />

seinen Büchern vorzulesen.<br />

»Und egal, ob El Kurdi nun über Gott, Cliff<br />

Richard oder die Deutsche Bahn referiert,<br />

seinen Ausführungen zu widersprechen ist<br />

einfach nicht möglich – allzu geschmeidig<br />

kommen seine Gedankengänge daher. Wer<br />

jemals daran gezweifelt hat, daß der legendäre<br />

Max Goldt noch in diesem Leben seinen<br />

Meister finden würde, der wird ein für<br />

alle Mal eines Besseren belehrt.« Jan Off


»Hartmut El Kurdi teilt kräftig aus. Das liest<br />

man gerne. Der eigentliche Reiz liegt allerdings<br />

nicht in den verbalen Ohrfeigen, die<br />

treffsicher an Amok laufende Politiker und<br />

selbstverliebte Bescheidwisser ausgeteilt werden,<br />

sondern in den autobiografischen Details<br />

in fast allen Texten. El Kurdi ärgert sich über<br />

andere, aber er schreibt über sich selbst.«<br />

Deutschlandradio Kultur<br />

Hartmut El Kurdi<br />

Revolverhelden<br />

auf Klassenfahrt<br />

EdiTion<br />

TiamaT<br />

Hartmut El Kurdis Geschichten und Kolumnen<br />

sind komische, erfrischend wütende, mitunter<br />

selbstironisch-sentimentale Exegesen<br />

des alltäglichen deutschen Irrsinns. Sei es in<br />

einem Kommentar zur Beschneidungsdebatte,<br />

in einem Dankesstoßgebet zum angekündigten<br />

Ruhestand des Kinderlieder-Satans<br />

Rolf Zuckowski oder in einer satirischen Meditation<br />

über Fitnesswürste mit rechtsdrehender<br />

Milchsäure – immer wird das Allgemeine<br />

mit dem Privaten und Persönlichen verwoben.<br />

Als aufmerksamer Teilzeit-Flaneur hält<br />

er aber auch die kleinen, oft vernachlässigten<br />

Phänomene des Alltags für literaturwürdig.<br />

Zum Beispiel Staub: »Staub ist böse und das<br />

nicht nur einmal, sondern fortwährend. Er<br />

kommt immer wieder, egal was man tut.<br />

Selbst wenn man täglich oder wöchentlich<br />

staubwischt. Das ist wie mit dem Rasieren.<br />

Kaum hat man es gemacht, wächst das Elend<br />

schon wieder nach«.<br />

Hartmut El Kurdi<br />

Revolverhelden auf Klassenfahrt<br />

Geschichten und Kolumnen<br />

Critica Diabolis 215<br />

Broschur, ca. 180 Seiten, ca. 14.- Euro<br />

ISBN: 978-3-89320-186-0, März <strong>2014</strong>


Schalldämpfer<br />

Die Ärztin war so schön, dass ich beinahe<br />

tot umfiel. Ihre Augen strahlten grünblaugrausilbern,<br />

ihr langes rotes Haar<br />

schimmerte, und ihr Fahrgestell machte<br />

mich schwindelig.<br />

»Es ist Zeit, dass Sie vor die Tür kommen«,<br />

sagte sie, »in der Klinik werden<br />

Sie ja blöde.« Das fand ich auch, hätte es<br />

mich aber so nicht zu sagen getraut und<br />

freute mich umso mehr über die klaren<br />

Worte.<br />

»Suchen Sie sich eine Gruppe bei Ihnen in<br />

der Nähe, vielleicht passt das ja.«<br />

Ich war entlassen, wenn auch nur temporär,<br />

und machte mich auf den Weg.<br />

Eine Stunde später stand ich vor dem<br />

»Heilehaus« in der Kreuzberger Waldemarstraße.<br />

Manche nannten es auch<br />

etwas despektierlich das Heileheilegänschenhaus,<br />

aber da musste man aufpassen;<br />

Humor ist in Kreuzberg nicht so verbreitet,<br />

man lacht dort gerne nicht über sich<br />

selbst, sondern lieber über die anderen,<br />

das geht ja auch viel leichter.<br />

An der Tür stand »Treffen der Autonomen<br />

Alkoholiker«. Es war kein Witz. Die<br />

nannten sich im Ernst »Autonome Alkoholiker«;<br />

zwar gibt es schwerlich einen<br />

größeren Gegensatz als den zwischen<br />

Sucht und Autonomie, aber in Kreuzberg<br />

sind eben auch die Alkoholiker autonom,<br />

das ist dort Pflicht.<br />

Ich machte mich vom Acker und las<br />

noch: »Jeden Samstag und Sonntag Jodeln<br />

mit Sigurd«.<br />

Vielleicht gab es im Heilehaus ja auch<br />

Siedeln mit Joghurt, aber so genau wollte<br />

ich es dann auch nicht wissen.<br />

Wiglaf Droste, 1961 in Herford/Westfalen<br />

geboren, lebt unterwegs oder in<br />

Berlin. Seine Texte erscheinen im guten<br />

Radio, im NZZ Folio, in der Tageszeitung<br />

junge Welt und Das Magazin.<br />

Für seine harsche, polemische, liebevoll<br />

wortschöpferische und lyrische<br />

Sprache wurde Wiglaf Droste 2003 mit<br />

dem Ben-Witter-Preis, 2005 mit dem<br />

Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis<br />

und 2013 mit dem Peter-Hille-Literaturpreis<br />

ausgezeichnet.<br />

Wiglaf Droste<br />

Sprichst du noch oder<br />

kommunizierst du<br />

schon?<br />

Neue Sprachglossen<br />

<strong>Edition</strong><br />

TIAMAT<br />

»Droste ist Sprachkritiker, aber keiner,<br />

der den Zeitgenossen richtiges Deutsch<br />

beibringen will. Keiner, dem es beim<br />

Sprechen und Schreiben um soziale Unterscheidungsgewinne<br />

geht. Auch Rechthaberei<br />

liegt ihm fern. Drostes Thema ist<br />

die Phrase. Er zielt auf das ganz grosse<br />

Geschwätz. Seine Sprachkritik ist Ideologiekritik.«<br />

Rainer Schaper, SFR2<br />

Foto: Axel Martens<br />

Wiglaf<br />

Droste<br />

EdiTion<br />

TiamaT<br />

Die WÜrDe Des<br />

Menschen ist<br />

ein KonjunKtiv


»Du hast wunderbare Kunst der feinen<br />

Ironie geliefert. Großartig sind Deine Wortschöpfungen<br />

und mein Zwerchfell ist vor<br />

Lachen ganz ausgeleiert. Weiter so. Solche<br />

Texte verschaffen mir Glück und das wird<br />

ja immer seltener.« Vincent Klink<br />

Wiglaf dRosTE<br />

schalldämpfER<br />

EdiTion<br />

TiamaT<br />

Eine Revue<br />

Mit seinen Komplizen Franz, einem Freund<br />

der Abgesägten, Klaus, dem geübten Fahrer<br />

von Fluchtautos, Ralle, dem Schnellraucher<br />

und Mann fürs Einseifen von Delinquenten,<br />

dem hibbeligen Zeichner Jan, Nikolaus,<br />

dem Maler und Freund kluger Sätze, und<br />

der barocken Erscheinung Vincent, der mit<br />

Pfeil und Bogen ein tödlicher Schütze ist,<br />

befindet sich Wiglaf Droste auf dem Kriegspfad.<br />

Sie haben das »Kommando Leise Welt«<br />

gegründet, eine Organisation zur Rettung<br />

des menschlichen Trommelfells und der innen<br />

angrenzenden Organe. Lärmbolde und<br />

Schreihälse, die Rollkofferbrüllwürfel hinter<br />

sich her zerren, bekommen von diesen glorreichen<br />

Sieben einen eindeutigen Wink mit<br />

der Wumme. Es ist viel zu tun. Selbstverständlich<br />

gibt es auch Ordnungshüter, die etwas<br />

dagegen haben. Eine aberwitzige Reise<br />

durch ein Land des Irrsinns beginnt.<br />

Wiglaf Droste<br />

Schalldämpfer<br />

Eine Revue<br />

Hardcover, ca. 160 Seiten, ca. 14.- Euro<br />

ISBN: 978-3-89320-187-7, März <strong>2014</strong>


U nU sn es er re e b Büücc h e r i n deer R P pr re es s es e<br />

Wiglaf<br />

Droste<br />

EdiTion<br />

TiamaT<br />

Die WÜrDe Des<br />

Menschen ist<br />

ein KonjunKtiv<br />

Wiglaf Droste<br />

Die Würde des Menschen ist ein Konjunktiv<br />

Neue Sprachglossen<br />

Klappenbroschur, 240 Seiten, 14.- Euro<br />

ISBN: 978-3-89320-175-4<br />

»Wiglaf Droste ist eine ragende Instanz inmitten von<br />

Dünkel, Ränke, Dummheit und Irrsinn.« (Jamiri)<br />

»Dem Literaten Droste ist wieder ein Blumenstrauß an<br />

Sprachglossen geglückt. Droste schaut den Deutschen<br />

nicht nur aufs Maul, sondern auch in ihre Zeitung. Sein<br />

Reim darauf ist böser Witz und pure Poesie. Vom vorhersehbaren<br />

Grundjammern selbsternannter Sprachbewahrer<br />

hebt Droste sich unterhaltsam ab.« Nürnberger Zeitung<br />

»Droste nimmt sich die Sprachverhunzung zwischen<br />

Sein, Design und Bewusstsein vor - und er zeigt, welche<br />

Ideologien, Machtstrukturen und auch Geistlosigkeit<br />

dahinterstecken.« (Südwest Presse)<br />

»Droste beobachtet, denkt und schreibt mit einer Schärfe<br />

und Treffsicherheit wie kaum einer sonst.«<br />

Rudolf Görtler, Fränkischer Tag<br />

einzlkind<br />

»Das lustigste, scharfsinnigste und böseste, also derzeit<br />

wahrste Buch über das Theater. Wobei sicher auch bekennende<br />

Bühnenbanausen an dieser schwarzhumorigen<br />

Geschichte Vergnügen finden dürften.«<br />

Patrick Wildermann, Tagesspiegel<br />

»Ein runder, sehr amüsanter und ins Tragikomische<br />

hineinreichender Roman ... einzlkind schreibt Flachwitzer<br />

wie Jaud, Vermes und Konsorten ganz locker an die<br />

Wand.« Hans Mentz, Titanic<br />

»Nicht minder großartiger Nachfolger von Harold. Ein<br />

vergnüglicher Clash der Kulturen mit Seitenhieben und<br />

überraschendem Ende.« stern<br />

<strong>Edition</strong><br />

tiamat<br />

einzlkind<br />

Gretchen<br />

Roman<br />

Hardcover, 240 Seiten, 18.- Euro<br />

ISBN: 978-3-89320-176-1<br />

»Gretchen ist bei allem Humor und Witz ein ernster und<br />

durchaus melancholischer Roman, der nicht weniger verhandelt<br />

als große Themen wie das Leben, die Kunst und<br />

den Tod.« Stefan Geyer, faustkultur.de<br />

»Eine schwarze Komödie, deren herber Charme weniger<br />

aus der trashigen Story rührt als vielmehr aus einem ganz<br />

und gar herzerfrischenden Erzählstil, der Härte und Komik<br />

sauber vereint.« Ferdinand Quante, WDR 5


U nU sn es er re e b Büücc h e r i n deer R P pr re es s es e<br />

Lee<br />

MiLLer<br />

KrieG<br />

rePOrTAGeN<br />

UND FOTOS<br />

»Ihr Humor, ihre Empathie und Unsentimentalität, aber<br />

auch ihr starkes Selbstbewusstsein dringt aus den Texten.<br />

Vielleicht unmittelbarer noch als die Fotos geben sie den<br />

Blick frei auf eine außergewöhnliche Frau und Künstlerin.«<br />

Carsten Hueck, DeutschlandRadio<br />

»Sie war auf eine bissige Art brillant und dennoch vollkommen<br />

loyal, unprätentiös und unerbittlich gegenüber<br />

jeder Art von Augenwischerei. Sie war eine vollendete<br />

Künstlerin und ein vollendeter Clown, zugleich eine Hinterwäldlerin<br />

aus Upstate New York und eine kosmopolitische<br />

Grande Dame, kaltes, soigniertes fashion model<br />

und Wildfang.« David E. Scherman<br />

MiT DeN ALLiierTeN<br />

iN eUrOPA 1944–1945<br />

eDiTiON<br />

TiAMAT<br />

Lee Miller<br />

Krieg. Mit den Alliierten in Europa 1944-1945<br />

Reportagen und Fotos<br />

Aus dem Englischen von Andreas Hahn<br />

und Norbert Hofmann<br />

Hardcover, 336 Seiten, 24.- Euro<br />

ISBN: 978-3-89320-178-5<br />

»Ein wütendes Manifest gegen die Musikindustrie.«<br />

Oliver Jungen, FAZ<br />

»Ein gut informiertes, intelligentes und äußerst lesenswertes<br />

Buch.« Carsten Beyer, Deutschlandradio<br />

»Grandioses Lehrbuch.« Spex<br />

»Schlau und stilsicher.« Stefan Maelck, mdr Figaro<br />

»Seliger formuliert mit großartiger Verve, ausdauernder<br />

Empörungskraft und reichlich Beispielsmunition, wie die<br />

Musik zum bloßen Unterhaltungsgeschäft wird.«<br />

Musik-Express<br />

Berthold Seliger<br />

Das Geschäft mit der Musik<br />

Ein Insiderbericht<br />

Broschur, 352 Seiten, 18.- Euro<br />

ISBN: 978-3-89320-180-8<br />

»Ein großer Wurf und Pflichtlektüre für alle Musikliebhaber!«<br />

Rec Rec Shop<br />

»Seliger ist ein Überzeugungstäter. Er liebt Musik, das<br />

merkt man seinen Texten an. Deswegen plädiert er heftig<br />

und hoch unterhaltsam dafür, dem auch hier regierenden<br />

neokapitalistischen Markt, dem es nur um Abverkäufe<br />

geht, nicht kampflos das Feld zu überlassen.«<br />

Tina Manske, Rocks


U nU sn es er re e b Büücc h e r i n deer R P pr re es s es e<br />

Klaus Bittermann<br />

edition<br />

tiamat<br />

alles schicK<br />

in KreuzBerg<br />

unter touristen, Pennern, gentrifizierten<br />

Klaus Bittermann<br />

Alles schick in Kreuzberg<br />

Unter Touristen, Pennern, Gentrifizierten<br />

Mit zahlreichen Fotos<br />

Broschur, 240 Seiten, 14.- Euro<br />

ISBN: 978-3-89320-182-2<br />

»Für jemanden, dem vor Berlin so graut wie mir, ist dieses<br />

Buch ein Quell der Freude: Berlin kann ja auch komisch<br />

und menschlich sein!!! Mit Bittermanns Blick fahre<br />

ich jetzt wieder gern hin.« Elke Heidenreich<br />

»Klaus Bittermann ist ein literarischer Werner Heisenberg:<br />

Seine Kreuzberg-Miniaturen haben den Charme<br />

quantenmechanischer Unschärfen. Die ergeben sich aus<br />

Bittermanns abgeklärter Heiterkeit, aus seiner Sympathie<br />

für fast alles, was sich anders entwickelt als erwartet.«<br />

Michael Kröher<br />

»Das macht dem Bittermann keiner nach. Nicht dieses<br />

Buch. Man sollte ihm dafür den verdammten Büchnerpreis<br />

umhängen.« Andreas Niedermann<br />

»Einzigartige Miniaturen, von denen man gar nicht genug<br />

kriegen kann. Und das Buch hat heilende Wirkung,<br />

denn die Heiterkeit ist ansteckend. Wer dieses Buch nicht<br />

liest, dem ist nicht mehr zu helfen.« Ulrich Peltzer<br />

»Bittermann schreibt, wie Zille zeichnete. Und das liest<br />

sich, als würde man Tom Waits hören. Wunderbare Miniaturen<br />

des Alltags.« Bernd Gieseking<br />

Franz<br />

Dobler<br />

THe boY<br />

naMeD<br />

SUe<br />

aUS Den<br />

MeMoiren eineS<br />

zerSTreUTen<br />

MUSikliebHaberS<br />

eDiTion<br />

TiaMaT<br />

»Franz Dobler ist unersetzlich, wenn man Antworten<br />

sucht, was das Schreiben von Geschichten bedeutet, wie<br />

Texte über Musik zu Storys werden, warum ein bayrischer<br />

Wilderer das Zeug zum Helden in einem amerikanischen<br />

Country-Song hat.« Stuttgarter Nachrichten<br />

»Franz Dobler kommt immer durch die Tür, von der man<br />

gerade nicht erwartet, dass sie sich öffnet. Wer wirklich<br />

was entdecken will, was weit über Musikverständnis<br />

hinausgeht, weil es um Haltung geht und Instinkt und<br />

Integrität, der ist hier richtig. Dieser Reader ist die Einstiegsdroge<br />

to the world according to Franz Dobler...«<br />

Stefan Maelck<br />

»Seine Geschichten strahlen eine betörende Melancholie<br />

aus.« Der Spiegel<br />

Franz Dobler<br />

The Boy Named Sue<br />

Aus den Memoiren eines zerstreuten<br />

Musikliebhabers<br />

Broschur, 192 Seiten, 14.- Euro<br />

ISBN: 978-3-89320-181-5<br />

»Geschrieben wie Kusturica filmt.« junge welt


U nU sn es er re e b Büücc h e r i n deer R P pr re es s es e<br />

cArl ceDerströM Peter FleMing<br />

DeAD MAn<br />

Working<br />

Die schöne neue Welt<br />

Der toten Arbeit<br />

EdiTion<br />

TiamaT<br />

WolFGanG<br />

U .. ber den niversellen U<br />

KapitalismUs, den KommUnismUs als pisode e Und die menschheit als amȯ . be<br />

EdiTion<br />

TiamaT<br />

pohrt<br />

das<br />

aller<br />

letzte<br />

RoBERt KuRZ<br />

WEltKRisE uND iGNoRaNZ<br />

EDitioN<br />

Kapitalismus im NiEDERGaNG tiamat<br />

Friedh<br />

e<br />

lm Kändler<br />

EDITION<br />

DIE ABENTEUER DER MISSIS JÖ TIAMAT<br />

Broschur, 144 Seiten<br />

13.- Euro<br />

ISBN: 978-3-89320-172-3<br />

GeFecht<br />

Broschur, 160 Seiten<br />

13.- Euro<br />

ISBN: 978-3-89320-174-7<br />

Broschur, 240 Seiten<br />

16.- Euro<br />

ISBN: 978-3-89320-173-0<br />

Broschur, 160 Seiten<br />

14.- Euro<br />

ISBN: 978-3-89320-183-9<br />

Aus dem Englischen von<br />

Norbert Hofmann<br />

»Dieses faszinierende und<br />

düstere Buch ist eine ausgezeichnete<br />

und beunruhigende<br />

Einführung in ganz<br />

neue Bereiche einer rasant<br />

sich verändernden Arbeitswelt.«<br />

Michael Hardt<br />

»In einem furiosen historischen<br />

Abriss resümiert<br />

Pohrt die Irrtumsgeschichte<br />

der Linken, in der der Sozialismus<br />

stets als Ersatz-<br />

Paradies fungiert hatte. ...<br />

Gnadenlos ... Sarkastisch ...<br />

Verdienstvoll.« Reinhard<br />

Mohr, Tagesspiegel<br />

»Je länger die Krise dauert,<br />

desto plausibler wird der<br />

Verdacht, dass Kurz in<br />

seinem wesentlichen Punkt<br />

recht hatte: Die historische<br />

Zeit des Kapitalismus ist<br />

abelaufen.« Bettina Dyttrich,<br />

Wochenzeitung, Zürich<br />

»Da habt ihr mir eine große<br />

Freude gemacht mit dem<br />

neuen Buch von Herrn<br />

Kändler! Wollte ich nur mal<br />

so sagen.«<br />

Thomas Ott, Buchladen<br />

Erlkönig, Stuttgart<br />

Harry Rowohlt<br />

& Klaus Bittermann lesen „Alles schick in Kreuzberg”<br />

und „Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol” live<br />

2-CD, ca.120 Min. Live, 16.- Euro, ISBN: 978-3-89320-184-6<br />

»Bittermanns wundersame Geschichten enthalten<br />

viel alltägliche Berliner Schnauze, und dass ausgerechnet<br />

der Hamburger Harry Rowohlt sie originalgetreu<br />

zu Gehör bringt, ist die schöne Überraschung<br />

dieser Doppel-CD.« Ferdinand Quante, WDR 5<br />

2-CD, ca.140 Min. Live, 16.- Euro, ISBN: 978-3-89320-086-3<br />

»Rowohlt gilt vollkommen<br />

zu Recht als Gott.« Titanic


D a s G e s a m t p r o g r a m m<br />

CRITICA DIABOLIS<br />

21. Hannah Arendt, Nach Auschwitz, 13,- Euro, 23.80 SFr.<br />

45. Bittermann (Hg.), Serbien muß sterbien, 14.- Euro, 25.60 SFr.<br />

55. Wolfgang Pohrt, Theorie des Gebrauchswerts, 17,- Euro, 30.80 SFr.<br />

65. Guy Debord, Gesellschaft des Spektakels, 20,- Euro, 36.10 SFr.<br />

68. Wolfgang Pohrt, Brothers in Crime, 16.- Euro, 29.20 SFr.<br />

112. Fanny Müller, Für Katastrophen ist man nie zu alt, 13.- Euro, 22.90 SFr.<br />

129. Robert Kurz, Das Weltkapital, 18.- Euro, 31.90 SFr.<br />

139. Hunter S. Thompson, Hey Rube, Abwärtsspirale der Dummheit, 10.- Euro, 17.50 SFr.<br />

140. Gerhard Henschel, Gossenreport. Betriebsgeheimnisse der Bild, 5.- Euro, 9.- SFr.<br />

148. Heiko Werning, In Bed with Buddha, 14.- Euro, 24.50 SFr.<br />

153. Fanny Müller, Auf Dauer seh ich keine Zukunft, 16.- Euro, 29.- SFr.<br />

154. Nick Tosches, Hellfire. Die Jerry Lee Lewis Story, 16.- Euro, 29.- SFr.<br />

160. Hunter S. Thompson, Die große Haifischjagd, Reportagen, 19.80 Euro, 35.90 SFr.<br />

161. Bittermann & Dobler (Hg.), Smoke that Cigarette, 15.- Euro, 27.90 SFr.<br />

162. Lester Bangs, Psychotische Reaktionen, 19.80 Euro, 35.90 SFr.<br />

163. Antonio Negri, Goodbye Mr. Socialism, 16.- Euro, 29.- SFr.<br />

164. Ralf Sotscheck, Nichts gegen Iren, 13.- Euro, 24.- SFr.<br />

166. Timothy Brook, Vermeers Hut, 18.- Euro, 32.90 SFr.<br />

167. Hans Zippert, Was macht dieser Zippert eigentlich, 14.- Euro, 24.90 SFr.<br />

170. Klaus Bittermann (Hg.), Unter Zonis. Ein Rückblick, 15.- Euro, 26.90 SFr.<br />

171. Harry Rowohlt, In Schlucken-zwei-Spechte, Neuausgabe, 15.- Euro, 26.90 SFr.<br />

172. Michela Wrong, Jetzt sind wir dran. Korruption in Kenia, 22.- Euro, 37.50 SFr.<br />

173. Einzlkind, Harold, Roman, 16.- Euro, 27.90 SFr.<br />

174. Wolfgang Pohrt, Gewalt und Politik, Schriften, 22.- Euro, 37.50 SFr.<br />

176. Heiko Werning, Mein wunderbarer Wedding, 14.- Euro, 24.90 SFr.<br />

177. Wiglaf Droste, Auf sie mit Idyll, 14.- Euro, 23.90 SFr.<br />

178. Kinky Friedman, Zehn kleine New Yorker, 15.- Euro, 25.50 SFr.<br />

180. Jane Bussmann, Von Hollywood nach Uganda, 20.- Euro, 33.50 SFr.<br />

181. Ralph Rumney, Der Konsul, 16.- Euro<br />

183. James Lever, Ich, Cheeta, Die Autobiographie, 18.- Euro<br />

184. Guy Debord, Ausgewählte Briefe 1957-1994, 28.- Euro<br />

185. Klaus Bittermann, The Crazy Never Die, Amerikanische Rebellen, 16.- Euro<br />

186. Hans Zippert, Aus dem Leben eines plötzlichen Herztoten, 14.- Euro<br />

187. Fritz Eckenga, Alle Zeitfenster auf Kippe, 14.- Euro<br />

188. Ralf Sotscheck, Irland. Tückische Insel, 14.- Euro<br />

189. Hunter S. Thompson, The Kingdom of Gonzo, Interviews, 18,00 Euro<br />

191. Jim Dawson, Motherfucker. Die Geschichte eines Schimpfworts, 18.- Euro<br />

192. Heiko Werning, Schlimme Nächte, 14.- Euro<br />

193. Hal Foster, Design und Verbrechen, 18.- Euro<br />

194. Kuper & Szymanski, Warum England immer verliert, 18.- Euro<br />

196. Wiglaf Droste, Sprichst du noch? Sprachglossen, 14.- Euro<br />

197. Wolfgang Pohrt, Kapitalismus Forever, 13.- Euro<br />

198. John Gibler, Sterben in Mexiko, Über den Drogenkrieg, 16.- Euro<br />

199. Owen Hatherley, These Glory Days. Ein Essay über Pulp, 16.- Euro<br />

200. Wolfgang Pohrt, Geheimagent der Unzufriedenheit Balzac, 13.- Euro<br />

201. Gerhard Henschel, Beim Zwiebeln des Häuters, 15.- Euro<br />

202. Joe Bauer, Im Kessel brummt der Bürger King, 14.- Euro<br />

203. Cederström & Fleming, Dead Man Working, 13.- Euro<br />

204. Robert Kurz, Weltkrise und Ignoranz, 16.- Euro<br />

205. Wolfgang Pohrt, Das allerletzte Gefecht, 13.- Euro<br />

206. Peter Laudenbach, Die elfte Plage, Zur Kritik des Tourismus, 13.- Euro<br />

207. einzlkind, Gretchen, Roman, 18.- Euro<br />

208. Wiglaf Droste, Die Würde des Menschen ist ein Konjunktiv, 14.- Euro<br />

209. Lee Miller, Krieg, Reportagen, Fotos, Briefe, 24.- Euro<br />

210. Berthold Seliger, Das Geschäft mit der Musik, 18.- Euro<br />

211. Friedhelm Kändler, Die Abenteuer der Missis Jö, Roman, 14.- Euro<br />

212. Franz Dobler, The Boy Named Sue, Memoiren 14.- Euro<br />

213. Klaus Bittermann, Alles schick in Kreuzberg, 14.- Euro<br />

NOVITÄTEN HERBST 2013<br />

214. Heiko Werning, Im wilden Wedding, ca. 14.- Euro<br />

215. Hartmut El Kurdi, Revolverhelden auf Klassenfahrt, ca. 14.- Euro<br />

216. Ingo Müller, Furchtbare Juristen, ca. 22.- Euro<br />

217. Marcel Cohen, Raum der Erinnerung, ca. 16.- Euro<br />

AUS DER REIHE<br />

Wiglaf Droste, Schalldämpfer, ca. 14.- Euro<br />

Achim Greser, Der Führer privat, 44 Zeichnungen, Pb. Neuausgabe, 10.- Euro<br />

Greser & Lenz, Lesen? Das geht ein, zwei Jahre gut... Pb, 15.- Euro<br />

Fanny Müller, Alte und neue Geschichten von Frau K., 9.- Euro<br />

CD: Horst Tomayer, Interessieren Sie sich für Sexualität? 70 Min. 16.- Euro<br />

CD: Fanny Müller, Tanzen und Toben ohne Weiber, 70 Min., 16.- Euro<br />

CD: Harry Rowohlt, Der Paganini der Abschweifung, 140 Min., 16.- Euro<br />

CD: Harry Rowohlt liest Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol, 120 Min. 16.- Euro<br />

Über weitere lieferbare, aber auch antiquarische Titel des Verlags<br />

informieren Sie sich bitte über unsere Homepage.<br />

<strong>Edition</strong> <strong>Tiamat</strong>, Verlag Klaus Bittermann<br />

Grimmstr. 26 * 10967 Berlin<br />

Tel. 030-6937734 / 0171-2428550 Fax. 030-6944687<br />

mail@edition-tiamat.de * http://www.edition-tiamat.de<br />

Verlagsauslieferungen:<br />

BRD und Österreich: Sova<br />

Philipp-Reis-Str. 17 * 63477 Maintal<br />

Tel. 06181 - 908 80 72 * Fax. 06181 - 908 80 73<br />

Mail: sovaffm@t-online.de<br />

Schweiz: AVA Verlagsauslieferung AG<br />

Centralweg 16 * 8910 Affoltern a.A.<br />

Tel. 0041-44-762 52 50 * Fax 0041-44-762 52 10<br />

Mail: verlagsservice@ava.ch - HP: www.ava.ch<br />

Vertreter:<br />

Berlin & DDR:<br />

Robert Nuber * robert.nuber@snafu.de<br />

Paul Lincke Ufer 33, 10999 Berlin<br />

Tel. 030 - 618 12 26, Fax. 030 - 611 22 93<br />

Schlesw.-Holst./Niedersachsen/Bremen/Hamburg:<br />

Till Meyer-Bruhns * mail@freysbuecherdienste.de<br />

Hallerstr. 3 b, <strong>2014</strong>6 Hamburg<br />

Tel. 040-39 56 09, Fax. 040-39 77 32<br />

PLZ 4/5: Karl Halfpap * halfpap.verlagsvertretung@t-online.de<br />

Postfach 300513, 50775 Köln<br />

Tel. 0221 - 923 15 94, Fax. 0221 - 923 15 95<br />

PLZ 6/7: Gérard Scappini * gerard@scapp.de<br />

Hermelsteinweg 41, 55278 Undenheim<br />

Tel. 06737 - 71 20 10, Fax. 06737 - 71 20 11<br />

Bayern: Ingo Loose * ingo.loose@web.de<br />

Dr. Rehm Str. 1, 82061 Neuried<br />

Tel. 089 - 28 67 48 69, Fax. 089 - 28 67 48 71<br />

Österreich: Seth Meyer-Bruhns * meyer_bruhns@yahoo.de<br />

Böcklinstr. 26/8, 1020 Wien<br />

Tel. und Fax. 0043-1-214 73 40<br />

Schweiz: Beat Eberle * be_eberle@bluewin.ch<br />

Schützenweg 205, 8195 Wasterkingen<br />

Tel. 0041-44-869 17 06, Fax. 0041-44-869 09 82

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